DE233767C - - Google Patents
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- Publication number
- DE233767C DE233767C DE1910233767D DE233767DD DE233767C DE 233767 C DE233767 C DE 233767C DE 1910233767 D DE1910233767 D DE 1910233767D DE 233767D D DE233767D D DE 233767DD DE 233767 C DE233767 C DE 233767C
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- tool
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- handle
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G23/00—Forestry
- A01G23/10—Tapping of tree-juices, e.g. caoutchouc, gum
- A01G23/12—Knives or axes for tapping
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Ecology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 233767 -KLASSE 45/. GRUPPE
PAUL SCHWARZ in BERLIN.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung soll dazu dienen, das Punktieren
bzw. Anschneiden der Rinde von Gummibäumen zwecks Gewinnung des Kautschuksaftes zu erleichtern.
Dies wird dadurch erreicht, daß ein am Umfang mit Messern oder Sticheln besetzter
Drehkörper auf der Rinde derart entlanggeführt wird, daß die einzelnen Messer oder Stichel nacheinander
in die Rinde eintreten. Ein solches
ίο AVerkzeug braucht nur ■ einmal um den Baum
herumgeführt zu werden, um sämtliche auf einem bestimmten Höhenabschnitt des Baumes
erforderlichen Einschnitte hervorzubringen. Man kann das Werkzeug freihändig in der erforderliehen
Bahn auf der Rinde entlangführen; zweckmäßig wird es aber in eine Haltevorrichtung
eingesetzt, mit welcher zugleich es an den Baum angesetzt wird und welche ihm bei der
Arbeit eine gewisse Führung gibt. Die Befestigung an dem Baum geschieht hierbei am besten
durch Ahklemmung, und zwar vorteilhaft, indem die Haltevorrichtung nach Art eines Bügels ausgebildet
ist, der teilweise um den Baum herumgreift, und der dadurch festgehalten wird, daß
er durch Federkraft, und zwar unter Vermittlung des Messerkörpers, an den Baum angedrückt
wird. Da sich bei dieser Anbringungsart der ganze Bügel bei der Arbeit mit dem Werkzeug
um den Baum herumbewegt, werden innen am Bügel Rollen angeordnet, mit welchen sich
derselbe beim Anklemmen an den Baum anlegt. Diese' Rollen ergeben durch ihre Lauffläche zugleich
eine Führung für die Vorrichtung. Das Werkzeug selbst kann aus einer mit Messern
besetzten Walze, deren Länge sich nach der Breite des jeweils zu bearbeitenden Rindenstreifens
richtet, bestehen; die Walze wird zweckmäßig aus einer Anzahl von Scheiben zusammengesetzt, die nach Art von Fräsern
oder groben Kreissägen ausgebildet sind, und die in geeigneten Abständen nebeneinander
auf eine Achse aufgesetzt sind.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Punktiervorrichtung dargestellt,
und zwar zeigen Fig. 1 bis 3 das erste Ausführungsbeispiel, Fig. 4 das zweite und Fig..5
ein drittes Ausführungsbeispiel.
Bei allen drei dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die Vorrichtung aus einem
beispielsweise im Querschnitt T-fönnigen Bügel α, der ungefähr kreisförmig gebogen ist, und
dessen Ende zur Aufnahme des eigentlichen Werkzeugs geeignet ausgebildet ist. Nach
Fig. ι und 2 ist an dem Ende des Bügels ein Lagerkörper b angeschraubt, in welchem ein
unter Wirkung einer Spiralfeder c stehendes Zahnrad β lagert, welches in den gezahnten
Stiel d des Messerwerkzeugs eingreift. Dieser Stiel d des Werkzeugs ist in eine entsprechende
Längsführung des Lagerkörpers b eingesetzt und wird unter Wirkung des federnden Zahnrades
e. in dieser Führung so weit nach vorn gerückt, bis es gegen den durch eine Kreislinie
f angedeuteten Baum stößt. Das Werkzeug besteht aus einer Anzahl nebeneinander
auf einer Achse g befestigter Messerscheiben h. Diese Achse wird von den Enden eines Bügels i
aufgenommen, der von dem mit Handgriff k versehenen Stiel d getragen wird. Dieses Werkzeug,
etwa wie es in Fig. 3 dargestellt ist, kann
freihändig benutzt werden. Bei Verbindung mit dem Haltebügel wird das Werkzeug zweckmäßig
so eingesetzt bzw. der Bügel so eingerichtet, daß der Stiel des Werkzeugs nicht genau nach der Baumachse hin gerichtet ist,
sondern von dieser nach außen abgewendet ist, so daß also bei der Arbeit mittels des Handgriffes
k gleichzeitig ein in Richtung der Kreisbewegung um den Baum herum als auch ein
ίο nach dem Innern des Baumes hin gerichteter
radialer Druck ausgeübt wird. Gegenüber der Anbringungsstelle des Werkzeugs sind an dem
Bügel α zwei Gleitrollen I angebracht, deren
Achsen parallel zur Drehachse des Messerwerkzeugs liegen, und die unter dem Druck von
Federn m stehen, welche die Rollen elastisch gegen die Baumoberfläche drücken. Soll eine
derartige Vorrichtung an einen Baum in bestimmter Höhe angelegt werden, so wird der
Bügel a, nachdem der Stiel d des Werkzeugs entgegen dem Druck der Spiralfeder c zurückgezogen
ist, mit den Rollen Z an den Baum angelegt, worauf der Stiel freigegeben wird und
sich infolgedessen die Messerwalze gegen den Baum andrückt. Dadurch wird die ganze Vorrichtung
am Baum festgehalten und kann nunmehr ohne Mühe mittels des Handgriffes um den Baum herumgeführt' werden, wobei sich
die Messerwalze dreht und die Zähne derselben nacheinander unter dem Druck des Handgriffes
und,der Feder in die Rinde eintreten und die Einschnitte in der erforderlichen Tiefe hervorrufen.
Nach einmaligem Rundlauf wird der Griff zurückgezogen und dabei der Bügel ohne weiteres von dem Baume gelöst.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist statt der unter Vermittlung eines Zahntriebes
wirkenden Feder eine direkt achsial auf den Werkzeuggriff wirkende Schraubenfeder η in
dem Bügelende angebracht.
. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besteht der Bügel aus zwei Teilen 0, p, die scharnierartig miteinander verbunden sind und unter Wirkung einer Bandfeder q stehen, welche bestrebt ist, beide Bügelenden nach innen hin, also gegen den dazwischen zu schaltenden Baum zusammenzudrücken. Bei der Anordnung braucht der Stiel des Werkzeugs in dem Bügelende nicht gleitend verschiebbar angeordnet zu sein. Jedoch wird er zweckmäßig doch absatzweise verstellbar angeordnet, damit dieselbe Vorrichtung in weiteren Grenzen für verschiedene Baumdicken verwendbar ist. Zu diesem Zwecke können beispielsweise in dem Stiel in bestimmten Abständen Löcher vorgesehen sein, in welche ein durch das Bügelende hindurchzusteckender Bolzen o. dgl. eintritt.
. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 besteht der Bügel aus zwei Teilen 0, p, die scharnierartig miteinander verbunden sind und unter Wirkung einer Bandfeder q stehen, welche bestrebt ist, beide Bügelenden nach innen hin, also gegen den dazwischen zu schaltenden Baum zusammenzudrücken. Bei der Anordnung braucht der Stiel des Werkzeugs in dem Bügelende nicht gleitend verschiebbar angeordnet zu sein. Jedoch wird er zweckmäßig doch absatzweise verstellbar angeordnet, damit dieselbe Vorrichtung in weiteren Grenzen für verschiedene Baumdicken verwendbar ist. Zu diesem Zwecke können beispielsweise in dem Stiel in bestimmten Abständen Löcher vorgesehen sein, in welche ein durch das Bügelende hindurchzusteckender Bolzen o. dgl. eintritt.
Auch bei den anderen Ausführungsbeispielen können die verschiedenen Teile, sowohl der
Werkzeugstiel als auch der Bügel selbst, der ■ Länge nach verstellbar eingerichtet sein, um
die Vorrichtung verschiedenen Baumdicken anpassen zu können. Geringe Differenzen der
Dicke werden durch die Federwirkungen ohnedies ausgeglichen. Auch kann bei allen Ausführungsarten
eine Vorrichtung angebracht werden, welche die Vordruckfeder des Werkzeugstiels in
gespanntem Zustande selbsttätig verriegelt, und die entriegelt werden muß, um die Klemmwirkung
des Bügels wieder hervorzubringen.
Die Form des Bügels ist im wesentlichen gleichgültig, da nur die Berührungsstellen desselben
mit dem Baum für die Funktion in Betracht kommen. Es wird sich nur darum handeln,
sein Gewicht nach Möglichkeit zu verringern und Handlichkeit zu erzielen. Auch ist unwesentlich, wo der Griff der Vorrichtung
angebracht wird, desgleichen wie der Messerkörper gelagert wird und wie er zusammengesetzt
ist. Einzelne Messerscheiben können beispielsweise auch voneinander unabhängig nebeneinander angeordnet sein. Auch kann die
federnde Klemmwirkung des Bügels auf andere Arten als die dargestellten erreicht werden.
Auch kann die Zahl der Auflagerollen variiert und die Art der Anbringung derselben verschieden
sein.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Punktieren bzw. Anschneiden der Rinde von Gummibäumen
zwecks Gewinnung des Kautschuksaftes, gekennzeichnet durch einen mit Messern besetzten
und mit Handgriff versehenen Drehkörper (g, h, i), bei dessen Entlangführen
am Stamm die Messer (h, h) nacheinander
in die Rinde eindringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Messerkörper
mit einer Halte- und Führungsvorrichtung verbunden ist, die an dem Baum
festgeklemmt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Bügel, an dessen einem
Ende das Drehwerkzeug unter nach vorn wirkendem Federdruck stehend eingesetzt ist, derart, daß das Werkzeug zusammen
mit den anderen Anlagestellen des Bügels den Baum querschnitt klemmend umfaßt:
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Anbringungsstelle
des Drehwerkzeugs an dem Bügel Führungsrollen angebracht sind, welche sich gegen, den Baum legen und deren
Drehachsen parallel zur Drehachse des Werkzeugs sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen' unter
achsialem Federdruck stehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Halte-
bügeis ein unter Einfluß einer Spiralfeder stehendes Zahnrad gelagert ist und der vor
diesem Zahnrad in dem Bügelende geführte Stiel des Drehwerkzeugs mit einer Verzahnung
versehen ist, in welche jenes Zahnrad eingreift, das unter der Wirkung der Spiralfeder den Messerkörper schräg gegen
den Stamm vordrückt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
aus zwei scharnierartig miteinander verbundenen und unter Wirkung einer Bandfeder
stehenden Teilen besteht, die,sich zu einem den Baum umfassenden Bügel ergänzen,
und in deren einen das Drehwerkzeug eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE233767T | 1910-01-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233767C true DE233767C (de) | 1911-04-21 |
Family
ID=34608632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910233767D Expired DE233767C (de) | 1910-01-06 | 1910-01-06 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233767C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3959925A (en) * | 1975-04-18 | 1976-06-01 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Mechanized bark hack |
-
1910
- 1910-01-06 DE DE1910233767D patent/DE233767C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3959925A (en) * | 1975-04-18 | 1976-06-01 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture | Mechanized bark hack |
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