DE2316728A1 - Scopolaminderivate, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Scopolaminderivate, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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- C07D451/04—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
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Description
Dr. Hans-Heinrich Willrath
Dr. Dieter Weber
Dipl.-Phys. Klaus Seiffert
Dipl.-Phys. Klaus Seiffert
PATENTANWÄLTE
D — 62 WIESBADEN r 13.März 1973
Postfach 1327
Gustav-Freytag-StraSe
® (06121) 3727S0 Telegrammadresse! WILLFATfNT
F 441/10
Istituto de Angeli S.p.A.
Via Serio N. 15 20 139 Mailand, Italien
Scopolaminderivate, Verfahren zu deren Herstellung und sie
enthaltende Arzneimittel
Priorität; vom 18. April 1972 in Großbritannien-, Anmelde-Nr. 17 920/72
Die vorliegende Erfindung betrifft neue quaternäre Salze von
Scopolamin (der Lävo-Form von Hyoscin) mit wertvollen pharmakologischen
Eigenschaften.
Die neuen Verbindungen nach der Erfindung besitzen die allgemeine Formel
309843/1155
CH--
CH-COO-CK ■ H3C -N^ (CH2)n~R
CH2OH CH2-
Br>
worin R eine Cycloalkyl-, alkylsubstituierte Cycloalkyl- oder eine Epoxyäthy!gruppe bedeutet und η 1 oder 2 ist.
In Verbindungen der Formel (I) , in denen R- eine Cycloalkyl— oder
eine alkylsubstituierte Cycloalky!gruppe ist/ können solche Gruppen
bis zu 6 Kohlenstoffatome enthalten und sind vorzugsweise
eine Cyclopropyl-/ Cyclobutyl- oder eine Methyl eye lopropy !gruppe.
Die neuen Verbindungen nach der Erfindung besitzen wertvolle spasmolytische und geschwürverhindernde Eigenschaften, wie nachfolgend
im einzelnen gezeigt wird.
Nach einem anderen Merkmal, der Erfindung bekommt man ein Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) , das darin besteht,
daß man Scopolamin als freie Base mit einem Bromid der allgemeinen
Formel
R-(CH9J-Br
(II)
v;orin R die obige Bedeutung hat, unter Quaternisierung umsetzt.
309843/1 155
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem polaren inerten Lösungsmittel
oder gegebenenfalls in einem Überschuß des Broirads der Formel (II) und bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur
bis zur Rückflußtemperatur des Reaktionsmediums, vorzugsweise
zwischen 40 und IQO0C. Es sei festgestellt, daß die
Reaktionszeit je nach dem Lösungsmittel und der Reaktionstem-
r/ ■
psatur variieren kann. So wird vorteilhafterweise Acetonitril als Lösungsmittel verwendet, wobei die Temperatur auf der Riickflußtemperatur des Reaktionsgemisches gehalten wird.
psatur variieren kann. So wird vorteilhafterweise Acetonitril als Lösungsmittel verwendet, wobei die Temperatur auf der Riickflußtemperatur des Reaktionsgemisches gehalten wird.
Nach einer bevorzugten Arbeitsweise zur Durchführung der Reaktion wird ein Mol Scopolamin als freie Base, gelöst in Acetonitril,
mit einem Überschuß des Bromids der Formel (II) (1/1 bis 2 Mol) während einer Zeit von 10 bis 100 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das so erhaltene quaternäre Salz kann dann durch Kühlen des Reaktionsgemisches
und Abfiltrieren, wie durch Abnutschen, des kristallinen Feststoffes, der sich abtrennt, oder wenn das quaternäre
Salz so löslich ist, daß es nicht aus dem Reaktionsinedium auskristallisiert,
durch Verdampfen des Lösungsmittels unter verminwerden
dertam Druck erhalten^ wobei der so erhaltene Rückstand dann in Wasser gelöst, die Lösung über Aktivkohle filtriert, mit Äthyläther gewaschen und die Lösung zur Trockene eingedampft und vorzugsweise lyophilisiert wird, um das quaternäre Salz zu ergeben.
dertam Druck erhalten^ wobei der so erhaltene Rückstand dann in Wasser gelöst, die Lösung über Aktivkohle filtriert, mit Äthyläther gewaschen und die Lösung zur Trockene eingedampft und vorzugsweise lyophilisiert wird, um das quaternäre Salz zu ergeben.
Es sei festgestellt, da3 die Hauptreaktion von einer üebenreakticn,
nämlich einer Dehydrohalogenierung, begleitet' sein kann, die zu der Bildung vor. Scopolaninhydrobronid führt, so daß die
Aht-remiung des reinen quaternären Salzes schwierig sein kann.
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Es wurde nun gefunden, daß in solchen Fällen ein reines Produkt'
auf praktische und leichte Weise isoliert werden kann/ indem man
das Reaktionsgemisch mit Äthylenoxid behandelt, das mit Scopolaminhydrobromid
unter Bildung der freien Scopolaminbase und. von Äthylenbromhydrin reagiert, v/obei beide Verbindungen leicht von·
dem quaternären Salz abtrennbar sind. . .. ·
Nach einer bevorzugten Arbeitsweise bei dieser Reinigung wird das Reaktionsgemisch nach Beendigung der Reaktion auf Raumtemperatur
gekühlt, mit einem Überschuß von Äthylenoxid behandelt und 50 bis 250 Stunden bei 0 bis 10°C stehengelassen» Das Lösungsmittel
und der Überschuß an Äthylenbxid werden dann unter vermindertem
Druck und bei einer niedrigen Temperatur entfernt, und der so erhaltene Rückstand wird in Wasser aufgelöst>
sorgfältig mit Äther gewaschen, um die gebildete Scopolaminbase und das gebildete
Äthylenbromhydrin zu entfernen, und schließlich zur Trockene eingedampft (und vorzugsweise lyophilisiert).
Die Verbindungen der Formel (I) sind "farblose kristalline Feststoffe, wenn man sie durch Kristallisation erhalten hat,, oder
weiße amorphe Feststoffe, wenn man sie durch Lyophilisieren erhalten
hat. Sie sind in Wasser, Methylalkohol und Äthylalkohol, Acetonitril und Dimethylformamid löslich und in Aceton, Äther,
Dioxan und Kohlenwasserstofflösungsmitteln praktisch unlöslich.
Wie oben festgestellt, besitzen die Verbindungen nach der Erfindung
wertvolle spasmolytische und geschwürverhindernde Eigenschaften, verbunden mit einer relativ niedrigen Toxizität.. ■
"' ' : - 3 0 9 8 4 3/1 1 5 S -. ■ Λ
Bevorzugte Verbindungen wegen ihrer guten Eigenschaften sind Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid, Scopolamin-N-(cyclobutyl-methyl)
-bromid und Scopolamin-N- (2-methyl-cyclopropylmethyI)-bromid.
Eine besonders bevorzugte Verbindung ist Scopolamin-M-(cyclopropyl-methyl)-bromid.
Die Eigenschaften der neuen Verbindungen können durch die Ergebnisse
der folgenden Experimente erläutert werden.
- Akute Toxizität bei Mäusen auf intraperi-tonealem Weg. LDcn
wurde nach 7tägiger Beobachtung bei der Behandlung nach J. J. Litchfield und F. Wilcoxon, J. Pharm. Exp. Ther. 96, Seite 99
(1949) berechnet.
- Spasmolytische Aktivität am Meerschweinchen-Krummdarm in vitro,
_7
stimuliert mit Acetylcholin (1,10 g/ml) und durch BaCl2
-4
(1,10 g/ml) nach C. Turba und E. Maraz
(1,10 g/ml) nach C. Turba und E. Maraz
(Drug Res. 16, Seiten 386, 391 (1966).
-4
(1,10 g/ml) nach C. Turba und E. Marazzi-Uberti, Arzneim. Forsch.
(1,10 g/ml) nach C. Turba und E. Marazzi-Uberti, Arzneim. Forsch.
- Spasmolytische Aktivität bei der Meerschweinchen-Gallenblase in
—6 vitro, stimuliert durch Acetylcholin (1,10 g/ml) nach G. Bertaccini,
G. De Caro, R. Endean, V. Ersparmer und M. Impicciatore, Brit. J. Pharmacol., 34, Seiten 291 - 310 (1968).
- Spasmolytische Aktivität in vivo beim Kaninchen bei Verbindung
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zwischen Choiedochus und Duodenum ,' stimuliert durch Keosfcigmin
(60 mcg/kg i. v. ) nach, intravenöser Verabreichung der Verbindung unter Prüfung nach P. Luorua, Acta Pharmacol, e Toxicol.
29, Ergänzungsband 1, Seiten 5 - 55 (1971)» ·
Antigeschwüraktivität
. ' . ■'
- Wirkung auf Shay-Geschwür bei Ratten auf dem intraduodenalen.
Weg nach H. Shay, S.A. Komarov, S.S. Fels, ,D. Meranze, M." Gfünstein
und H. Siplet, Gastroenterologief 5, Seiten 43 - 61 (1945)-
- Wirkung auf die Magensekretion bei Ratten nach ixvtraduodenaler
Verabreichung nach D. Birnbaum^ Medicina Psicosoioatica, 13,
Seiten 1-4 (1968). ,
Die obigen Experimente wurden im Vergleich mit Scopdlaitiiiibrombutylat
als Vergleichsverbindung durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt und im Verhältnis
zur Aktivität von Scopolaminbrombutylat ausgedrückt, dessen
Aktivität mit 1 angenommen wurde. .
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Pharmakülogiaclie Tests | Dosis | Scopola- | Scopola- | Scopola- | Scopola- | Scopola~ | Scopola- | • | . 1 |
mg/kg | min-N- * | min-N-* | min-N- | min-N- | ijiin-N- | min-brom- | |||
(cyclo" | (2-methyl | (cyclo- | (cyclo- | (2,3-epoJcy- | butylat | ||||
propyl- | cyclopro- | propyl- | butyl- | propyl) - | t X / >"S 1W ^1*** I r** *i jT*t \*% ^i Hb | ||||
methyl)- | pyl-me- | äthyl) - | methyl)- | bromid | ^ v erg J. ei cn s tfU * ** V*^ ^t *^-> *' L H Λ Ι "ί 1 |
||||
bromid | thyl)- | bromid | bromid | SUDS C^-Ιΐΐώ J | |||||
bromid | |||||||||
akute Toxizitüt (bei | |||||||||
Mäusen) | LD5Oi.p. | 0,6 | 0,8 | 1,3 ■ | 0,8 | 0,7 | 1 | ||
Spasmolytische Aktivität | |||||||||
beim Meerschweinchen- | |||||||||
4^ krumindariu in vitro, sti- | |||||||||
° muliert durch ~ | |||||||||
JJ Acetylcholin (1,10 ) | ED5Og/ml | 3,1 | 2,9 | 2,6 | 2,7 | 1,4 | 1 | ||
**· BaCl0 (l,10"4)' | EÖ5Og/ml | 1,8 | 1,0 | 0,8 | 0,8 | 0,1 | 1 | ||
^ spasraoly tische Aktivität | |||||||||
_» bei der Meerschwainchen- | |||||||||
tn gallenblase in vitro, | |||||||||
cn stimuliert durch _fi | |||||||||
Acet-ylcholin (1,10 }. | ED5og/ml | 4,1 | 4 | 4,6 | 5,1 | 2,1 | 1 | ||
Spasmolytische Aktivität | |||||||||
in vivo bei Kaninchen | |||||||||
unter Verbindung zwi | |||||||||
schen Choledochus und | |||||||||
Duodenum, stimuliert | |||||||||
durch oieo3tigmin | |||||||||
(60 meg/kg i.V.): | |||||||||
'•6 Erhöhung des Flusses | 10mcg/kg | ||||||||
- | i.v» | 0,9 | 0r8 | 0,9 | ;,2 | 0,4" |
N) CO ι
■ ■ ι | 100 i.d, | 1,5 | 2 | 2 | 2 | 1,5 | 1· |
Wirkung auf Shay-Geschwür bei Ratten : |
|||||||
% dor gegen Geschwür ge schützten Tiere |
40 i.d. | 1 | 0,8 | 1,1 | 1,2 | 1,4 | 1 |
Wirkung auf die Magen sekretion bei Ratten: |
|||||||
CO □Hemmung (%) des Magen- ccsaftes CO |
|||||||
Die obigen Werte zeigen, daß die Verbindungen nach der Erfindung wertvolle spasmoIytische und geschwürverhindernde Eigenschaften
besitzen, wobei die spasmolytischen Eigenschaften meistens von
ihrer anticholinergischen Aktivität (Hemmung der Acetylcholinwirkung)
abhängen. Speziell Scopolamin-N-icyclopropylmethyl)-broraid/
Scopolamin-N- (2-methy Icy clopropy 1-methy 1)-bromid und
Scopolomin-N-(cyclobutyl-methyl)-bromid haben be.i Berücksichtigung
der relevanten ToxiZitaten höhere Aktivitäten als die
Vercf-eichsverbindung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bekommt man" auch pharmazeutische
Zusammensetzungen oder Arzneimittel aus einer oder mehreren Verbindungen der Formel (I) alleine oder in Kombination
mit anderen aktiven Bestandteilen und geeigneten Arzneiraittelhüllen
oder Trägermaterialien. Die Zusammensetzungen können in für orale, parenterale oder rektale Verabreichung geeignete Formen
gebracht werden.
So können beispielsweise Arzneimittel für orale Verabreichung Tabletten, Dragees, Pillen oder Kapseln sein. Geeignete Zusatzstoffe
sind beispielsweise Lactose, Zucker, Stärke (speziell Getreide- oder Maisstärke und lösliche Stärken), Talkum und/oder
Magnesiumstearat.
Zusammensetzungen für parenterale Verabreichung bestehen vorzugsweise
aus injizierbaren Lösungen in einem sterilen Träger, vorzugsweise aus wässrigen Lösungen. Solche Zusammensetzungen
sind bequemerweise in Ampullen enthalten.
309843/115 5 .
-ίο-·
In Zusammensetzungen für rektale Verabreichung ist der Träger
vorzugsweise eine herkömmliche Supposxtoriengrundlage, wie beispielsweise
ein halbsynthetisches Glycerid» »
Die Zusammensetzungen werden'vorzugsweise als Dosierungseinheiten
hergestellt, die so ausgebildet sind, daß man eine einzelne
Dosis der aktiven Verbindung zuführt. Jede Dosierungseinheit kann bequemerweise 1 bis 100 mg und vorzugsweise 2,5 bis 25 mg
einer Verbindung der Formel XD enthalten.
Wie oben ausgeführt wurde, können die pharmazeutischen Präparate
oder Arzneimittel nach der Erfindung auch andere aktive Bestandteile zusätzlich zu der oder den Verbindungen nach Formel (I)
enthalten. Speziell brauchbare Kombinationsprodukte sind beispielsweise
eine Kombination mit Analgetica (wie Metamizol und d.Propoxyphen) , mit analgetischen Sedativa (wie Codeinsalzen
und Barbituraten) mit geringer wirkenden Tranquilizern- der Benzodiazepinklasse,
mit Antigeschwürmitteln (wie Gefarnat) , Äntiemetica
und Antibewegungsmitteln, wie Promethazin.
19,67 g (0,065 Mol) Seopolaminbase und 17,6 g (0,13 Mol) ■ Cyclopropyl-methylbromid
werden in Acetonitril gelöst, und die Lösung wird 27 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Beim Kühlen kristallisiert
aus dem Reaktionsgemisch Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl^bromid
aus und Wird nach dem Abfiltrieren aus Acetonitril umkristalli-
20 siert (F. 174°C, IolJ (C, 3% in H3O) =-18,3 .
3 0 9843/1155
Analyse; . -
gefunden: % C 57,46; H 6,45; N 3,24; Br 18,28 berechnet: % C 57,54; H 6,44; N 3,19; Br 18,23
11,65 g (0,038 MoI) Scopolaminbase und 10,9 g (O,O73 MoI). Cyclopropylathylbromid
werden in 100 ml Acetonitril aufgelöst, und die Lösung wird 99-Stunden unter Rückfluß erhitzt- Nach dem
Kühlen werden 4,82 g (0,11 Mol) Ethylenoxid zugesetzt, und dann wird das Reaktionsgemisch 67 Stunden in einen Eisbehälter
gegeben. Nach Verdampfen unter vermindertem Druck wir-d der so
erhaltene Rückstand in 150 ml Wasser aufgelöst, und die Lösung wird sorgfältig mit Äther gewaschen. Die wässrige Lösung wird
lyophilisiert, und man erhält Scopolamin-N-(cyclopropyl-äthyl)-
bromid. F. 72 bis 75°C, {ο^~/ 20 (C, 3% in H2O) = -31,9°.
Analyse: . . .
für C22K3OBr"°4 ■
gefunden: % C 57,73; H 6,73; N 3/05; Br 17,32 berechnet: % 58,41; 6,68; 3,09; 17,66
Die folgenden quaternären Salze erhält man in analoger Weise:
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„ -j •y
Scopolamin-N- (2~methyl-cyclopropyl--K\ethyl·) -bromide
Reaktionszeit nit Äthylenoxid: 236 Stunden
F = 76 - 78°C, /~cP_7 20 (C, 3% in LO) =-12,8°
Analyse: . '
fÜr C22K3OBrNO4
gefunden: % C 57,7O;~H 6,,64; N 3,08; Br 17,76
berechnet: % 58,41,- 6,68; 3,09"; 17,66
Scopolamin-N- (cyclobutyl-rnethyl) -bromid
Reaktionszeit mit Äthylenoxid: 225 Stunden
F = 76 - 78°C ihttj20 (G, 3% in HO) = -25,7°
Analyse;
für C^E^^
gef^ndeni % C 57,851 H 6^81; U 3,021 Br 17,41
berechnet; % 58,41; 6,6'; 3>O9i I7v€€ .
BeJ3piel 3
6,25 g (0,02 Hol) Scopolaminbase und 3,39 g (0,024 Mol) Epibromhydrin
werden in 55 ml Acetonitril-aufgelöst, und-die Lösung wird
15 Stunden, unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Verdampfen des Acetonitrils
unter vermindertem Druck wird der Rückstand in. Wasser aufgelöst. Die Lösung wird mehrmals mit Äther gewaschen und mit
Aktivkohle behandelt. Die wässrige Lösung wird lyophilisiert f
und man erhält Scopolamin-W-(2,3-epoxypropyl)-bromid. F. = 73 bis
75°C, Cfj-J20 (C, 3% in K7O) = -7,4°'
D
D
43/1 T
Analyse:
für C20H26BrNO5
gefunden: % C 54,32; H 6,03; N 3,13; Br 17,85
berechnet: % 54,55; 5,95; 3,18; 18,15
Harte Gelatinekapseln
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid 10 mg
- Lactose 89 mg
- Talkum - 1 mg
überzogene Tabletten
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid IO mg
- Lactose, Talkum und Zucker, Maisstärke auf 200 mg
Beispiel 6 Suppositorien
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid 10 mg
- halbsynthetische Glyceride 12OO mg
Seispiel 7 Ampullen
309843/1 T55
Scopolamin-N-(cyclopropyl)- -
methyl)-bromid 10 mg · . . 20 mg
Natriumchlorid 6 mg 6 mg
destilliertes Wasser 1 ml 1 ml
Beispiel 3 ■ -" . * '
Ampullen ;
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid 0, 020 g
- Natrium- 1-pheny 1-2, 3-dimethyl-5-pyrazolon-i
-4-methylaminomethansulphonafc (Novalgin R) 2f5 g
-4-methylaminomethansulphonafc (Novalgin R) 2f5 g
- destilliertes Wasser . auf 5 ml
Beispiel 9 ,
Suppositorien
Suppositorien
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid . 0,010 g
- Natrium-1-pheny1-2/B-dimethyl-S-pyrazolon-
-4-methylaminomethansulphonat (Novalgin R) Ig
-4-methylaminomethansulphonat (Novalgin R) Ig
- halbsynthetische Glyceride auf 2,8 g
Beispiel 10
Überzogene Tabletten
Überzogene Tabletten
- Scöpolamin-N-{cyclopropyl-methyl)-bromid ^ 0,010 g
- Natrium-l-phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrazolon-
-4-Inethylaminomethansulphonat (Novalgin 1^) Or25O g
-4-Inethylaminomethansulphonat (Novalgin 1^) Or25O g
- Lactose, Talkum, Zucker, Kornstärke auf O,500 g
309843/115S
Beispiel 11 Überzogene Tabletten
- Scopolamin-N- (cyclopropyl-methyl)-broinid 10 mg
- d-Propoxyphen-hydroehlorid 65 mg
- Kornstärke, Talkum, Zucker, Lactose auf 200 mg
Ä - B Suppositorien "
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid 10 mg 7 mg
- d-Propoxyphenhydrochlorid 65 mg 32,5 mg
- halbsynthetische Glyceride auf 1,2 g 1 g
Weiche elastische Kapseln Ά ß
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid 5 mg 10 mg
- Geranylfarnesylacetat 50 mg 1OO mg
- Triglyceride gesättiger pflanzlicher
Fettsäuren auf 100 mg 200 mg
yberzogene Tabletten.
Ä . B
- Scopolamin-N-(cyclopropyl-methyl)-bromid 10 mg 5 mg
- Promethazinhydrochlorid 25 mg 12,5mg
- Kornstärke, Talkum, Zucker, Lactose auf 2OO mg 150 mg
309843/1155
Beispiel 15 '
Suppositorien . & B
- Scopolamin-N-icyclopropyl-inethyl) -bromid - 10 mg 5 mg
- Promethazinhydrochlorid 25 mg 12,5 mg
-halbsynthetische Glyceride auf 1, 2 g Ig
30 98 43/11SS
Claims (1)
- P at. entansprüche1/ Scopolaminderivate der allgemeinen FormelCHCH-COO-CH CH3 - N^CH2OHCHworin R eine Cycloalkylgruppe rait bis zu 6 Kohlenstoffatomen, eine älkylsubstituierte Cycloalkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Epoxyäthylgruppe bedeutet und η 1 oder 2 ist.2. Scopolaminderivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine Cyclopropyl-, Cyclobutyl- oder methylsubstituierte Cyclopropylgruppe bedeutet.3. Scopolamin-N-(cyclopropylmethyl)-bromid.4. Scopolamin-ii- (2-methyl-cyclopropylmethyl) -bromid.5. Scopolamin-i.1-(cyclopropyläthyl)-bromid.309843/1155: ; 231JB7286. Scopolamin-N-(cyclobutylmethy1)-bromid.7. Scopolamin-N-(2,3-epoxypropy1)-bromid.8. Verfahren zur Herstellung von Scopolaminderivaten nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Scopolamin mit einem Bromid der allgemeinen Formel ?R- (CH2) - Br , ' 'worin R und·η wie oben definiert.sind, umsetzt.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem inerten polaren Lösungsmittel durchführt. .,10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß manals Lösungsmittel Acetonitril verwendet._.. '.I'll. Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Überschusses des . Bromids durchführt.12. Verfahren nach Anspruch 8 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß • man die Reaktion bei Raumtemperatur bis zur RiickfluStemperatur des Reaktionsmediums', vorzugsweise bei 40 bis 100°C, durchführt. ...'..13. Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch mit Äthylenoxid unter Bildung."239843/1166von freiera Scopolamin und Athylenbroirihydrih behandelt und das freie Scopolamin und ivthylenbromhydrin von dem erwünschten Produkt abtrennt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man daa Reaktionsgemisch mit überschüssigem Äthylenoxid 50 bis 250 Stunden bei einer Temperatur von 0 bis IQ0C behandelt·15. Verfahren nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das freie' Scopolamin und Äthylenbromhydrin in der Weise abtrennt, daß man Lösungsmittel und überschüssiges Äthylenoxid unter vermindertem Druck verdampft, den Rückstand in Wasser löst und mit Diäthyläther wäscht.16. Arzneimittel aus wenigstens einer Verbindung nach Anspruch 1 bis 7 und einem an sich bekannten pharmakologisch verträglichen Trägermaterial und gegebenenfalls an sich bekannten ·.pharmakologisch verträglichen Zusatzstoffen.17. Arzneimittel nach Anspruch 16 für orale Verabreichung, dadurch gekennzeichnet, daß es als Zusatzstoffe Lactose/ eine Zuckerstärke, Talkum und/oder Magnesiumstearat enthält und in der Form von Tabletten, Dragees, Pillen oder Kapseln vorliegt.18. Arzneimittel nach Anspruch 16 für rektale Verabreichung, dadurch gekennzeichnet, daß es als Trägermaterial ein halbsynthetisches Glycerid enthält und in der Form von Suppositorien309843/11552318728vorliegt. .19. Arzneimittel nach Anspruch 16 bis 18 ΰ dadurch gekennzeichnet-, daß es zusätzlich ein Analgetikumy ein analgetisches Sedati-. vusi, einen Benzodiazepin-Tranquilizerj, ein geschwürverhindern-" des Mittel/ ein antiemetisches oder Antibewecpungsmittel enthält.20. Arzneimittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet / daß es eine sterile wässrige Lösung wenigstens einer der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7 umfaßt. .21. Arzneimittel nach Anspruch 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß es als Dosierungseinheit die Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7 in einer Menge von 1 bis 100, vorzugsweise 2,5 bis 25 mg, enthält. .09843/115
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