DE2237518A1 - Fluessigkeitsbehaelter - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung betrifft einen Behälter für Blüssigkeiten, insbesondere einen Behälter mit einem Vakuumgefäß. Bei bekannten Behältern mit Vakuumgefäßen ist nachtailig, daß sie allgemein zu schwer sind, um ohne Schwierigkeiten ein einhändiges Qnheben und Kippen zu ermöglichen, um beispielsweise in dem Behälter vorhandenes Wasser in Becher, Passen und dergleichen zu gießen. Die bekannten Behälter haben allgemein einen seitlich angebrachten Handgriff, wobei in der Praxis ebenfalls störend ist, daß gerade bei gefülltem Behälter das Tragen und Gießen aufgrund des relativ großen Gewichtes Schwierigkeiten bereitet und zur Ermüdung der Bedienungsperson führte Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter für Flüssigkeiten zu schaffen, der ein einfaches und praktisch keine EraStanstrena gung erforderndes Entleeren ermöglicht.
• Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung ein Behälter vorgesehen, bei dem mittels eines Faltenbalges, der von außerhalb des Behälters über geeignete Betätigungseinrichtungen betätigt werden kann, in dem Behälter ein Druck erzeugt werden kann, der die Flüssigkeit beaufschlagt und diese durch ein bis etwa zum Boden reichendes Rohr nach oben zu einer seitlichen Ausgießöffnung drückt. Die Faltenbalganordnung sitzt im oberen Bereich des Behälters, wobei dieser obere Teil abnehmbar ist, um ein einfaches Füllen des Behälters zu ermöglichen. Des weiteren ist der Behälter mit einem an seinem oberen Ende vorgesehenen Griff ausgestattet, der als Betätigungaeinrichtung ausgebildet sein kann.
• Mittels der Betätigungseinrichtung wird der Faltenbalg, der in dem Behälter den Druck erzeugt, solange betätigt, bis die gewünschte Flüssigkeitsmenge ausgetreten ist. Die Betätigungseinrichtung, die mit dem Griff kombiniert sein kann, ist vorzugsweise ein- oder zussmmenklappbar ausgebildet.
• Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Behälters gemäß der Erfindung und Fig. 2 eine Längsschnittansicht.
• Der Behälter 2 nach Fig. 1 besitzt einen abnehmbaren Deckelteil 3, einen Ausgießteil 7 sowie einen Handgriff 23, der oberhalb des Deckels angeordnet ist.
• Fig. 2 läßt erkennen, daß innerhalb des Behälters zwei ein Vskuumgefäß 1 von der Art einer Thermosflasche angeordnet ist, durch das sich ein vertikales Rohr 10 bis in Bodennähe erstreckt. Dieses vertikale Rohr 10 mündet in ein hohles Verschlußorgan 9 für das Ghermosgefäß, und durch diesen hohlen Verschluß 9 führt einerseits ein Weg zur Zuführung von untXer Druck stehender Luft zu dem hermosgeBäß und andererseits über das Rohr 10 ein Weg aus dem Thermosgefäß zur Auslaßöffnung 70 Das obere Ende des Rohres 10 ist mit einem Ventil 8 versehen, das ein Rückströmen der Flüssigkeit in das Rohr verhindert.
• Die Zuführung zur Auslaßöffnung 7 ist so angeordnet, daß nach Abschluß des Ausgießvorgangs-die Restflüssigkeit nicht nachtropfen kann, sondern in den bezüglich der Horizontalen schräg verlaufenden Rohr 11, bei dem es sich vorzugsweise um ein flexibles Rohr handelt, stehen bleibt.
• Oberhalb des hohlen Verschlußorgans 9 ist eine Platte 3a angeordnet, welche eine Öffnung 16 aufweist, die eine Verbindung zwischen dem Innenraum eines Faltenbalgs 15 und dem hohlen Verschluß 9 herstellt. Aus dem hohlen Verschluß führen Öffnungen 13 in den Gefäßraum, so daß mittels des Faltenbalges 15 Luft in diesen über der Flüssigkeit verbleibenden Raum gepumpt werden kann.
• Zwischen dem hohlen Verschluß 9 und der Platte 3a ist eine Dichtung 17 angeordnet. Innerhalb des Faltenbalges 15 befindet sich eine Rückstellfeder 14, welche den Faltenbalg nach dem Zusammendrücken mittels eines Hebels 20 wieder in seine Ausgangsstellung bringt. Der Faltenbalg besitzt an seinem oberen Ende eine Lufteinlaßöffnung 19, die mittels eines Ventiles 18 nach außen verschlossen ist, wobei/sich bei diesem Ventil um eine Rückschlagklappe handelt, die bei Druckaufbau ein Rückströmen der Luft zur Atmosphäre verhindert.
• Es sei noch erwähnt, daß das Thermosgefäß 1 vorzugsweise am Boden des Behälters 2 aufliegt und am oberen Ende durch eine schräge Wandung 5 gehalten wird. Diese schräge Wandung setzt sich im Bereich der Ausgießöffnung 7 nach außen in Form eines Wandungsteils 6 fort und geht direkt in den Ausgießschnabel über.
• Die Betätigungsvorrichtung besteht aus einem bei 21 angelenkten Schwenkhebel 22, der mittels Betätigungsorganen, welche bei 26 gelagert sind, durch Fingerdrück so bewegt werden kann, daß der Faltenbalg unter aufwendung geringer Kraft zusammengedrückt wird. Es sei noch erwähnt, daß am oberen Ende des Faltenbalgs 15 eine Abschlußplatte 15a angeordnet ist, welche zur Stabilitätsverbesserung dient und es ermöglicht, daß der Betätigungsdruck einwandfrei auf den Faltenbalg übertragen wird.
• Der obere Teil des Behälters ist als Handgriff 27 ausgebildet, wobei mit 24 der eigentliche Tragegriff bezeichnet ist.
• In diesem Tragegriff ist eine Ausnehmung 25 sowie eine weitere Ausnehmung 34 vorgesehen.
• Der obere Teil des Behälters ist - wie bereits erwähnt -auSschwenkbar, um ein einfaches Nachfüllen zu ermöglichen.
• Zu diesem zweck ist ein Hebel 27 vorhanden, der bei 28 schwenkbar gelagert ist und durch eine Offnung 30 in Form eines Betätigungshebels 29 nach außen geführt ist. Wenn dieser Hebel 29 betätigt wird, kann die Hakenverbindung bei 33 gelöst werden, und es ist ein Abheben des oberen Teils möglich. Der Schwinghebel 27 wirkt mit einer Rückstellfeder 31 zusammen, welche beim Schließen des Behälters die Hakenverbindung wieder zustandebringt.
• In der Zeichnung ist ferner durch Pfeile der Strömungsweg der Luft in das Thermosgefäß sowie der Strömungsweg der Flüssigkeit aus dem Thermosgefäß angegeben. Es ist ersichtlich, daß bei Lösen der Hakenverbindung 33 der Oberteil einschließlich der Platte 3a beiseite geschwenkt werden kann, so daß nach Entfernen des hohlen Abschlußstopfens 9 ein einfaches Auffüllen des Gefäßes möglich ist.
• - Patentansprüche -

Claims (8)

1. Patentansprüche 1. Flüssigkeitsbehälter, g e k e n n z e i c h n e t durch ein im Behälter (2) angeordnetes Vakuumgefäß (1), das durch ein hohles Verschlußorgan (9) verschließbar ist, welches einerseits einen Verbindungsweg zwischen einem in das GefäB ragenden Rohr (10) und einer Ausgießöffnung (7) aufweist, wobei in diesem Verbindungsweg ein Ventil (8) angeordnet ist, und andererseits einen Strömungsweg zwischen einem insbesondere als Faltenbalg (15) ausgebildeten Druckerzeuger und dem Gefäßinnenraum über Offnungen (12, 13) festlegt, sowie ein aufschwenkbares Oberteil (3), das das Druckerzeugungsorgan (15) enthält und an seinem oberen Ende mit einem Handgriff sowie Betätigungsorganen für das Druckerzeugungsorgan ausgerüstet ist.
2. 2. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Druckerzeugungsorgan ein über eine Schwenkhebelverbindung betätigbarer Faltenbalg (15) ist.
3. 9. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der über dem hohlen Verschlußteil (9) gelegene Oberteil des Gefäßes abschwenkbar ist.
4. 4. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der hohle Verschlußteil in das Thermosgefäß (1) dicht einsteckbar ist.
5. 5. Flüssigkeitsbehalter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Faltenbalg (15) eine Rückstellfeder angeordnet ist.
6. 6. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein von außen betätigbarer Schwenkhebel (27) vorgesehen ist, der mittels einer Rastverbindung eine Verbindung des aufschwenkbaren Oberteils mit dem Behälterunterteil ermöglicht.
7. 7. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zwischen der Ausgießöffnung (7) und dem hohlen Verschlußteil (9) eine biegsame Schlauchverbindung vorgesehen ist.
8. 8. Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß am Griffteil (24) ein Schwenkorgan zur Betätigung des Baltenbalges über ein Ubertragungsgestänge (20) angeordnet ist.