DE19524956C1 - Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einer Thermoskanne - Google Patents
Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einer ThermoskanneInfo
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- A47J41/0033—Thermally-insulated vessels, e.g. flasks, jugs, jars comprising a single opening for filling and dispensing provided with a stopper the stopper incorporating a dispensing device, i.e. the fluid being dispensed through the stopper comprising a pumping system
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von
Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einer Thermoskanne, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist beispielsweise aus der US 4 310 104 bekannt, Thermoskannen, z. B.
Kaffee- oder Teekannen, mit einem auf den Behälter dichtend aufsetzbaren
Deckel zu versehen, der einen Faltenbalg enthält, bei dessen Zusammendrücken
der Druck in dem Behälter erhöht werden kann und damit Flüssigkeit über ein
Steigrohr aus dem Behälter herausdrückbar ist. Zum Betätigen des Faltenbalges
hat der Benutzer einen großflächigen Knopf an der Oberseite des Deckels
hinunterzudrücken, so daß die aus dem Faltenbalg herausgedrückte Luft in den
Behälter strömt und damit die Flüssigkeit über das Steigrohr aus dem Behälter
gepumpt werden kann.
Ein wesentlicher Nachteil dieser von oben betätigbaren Deckel liegt darin,
daß beim Zusammendrücken des Faltenbalges eine Verkantung auftreten kann,
so daß die Seitenränder des Faltenbalges leicht beschädigt werden können und
damit der Deckel bzw. der gesamte Behälter unbrauchbar werden kann. Ein
weiterer Nachteil liegt darin, daß das optische Erscheinungsbild des Deckels
durch den eindrückbaren Druckknopf gestört und schmutzanfällig ist. Eine
Reinigung des Deckels ist jedoch nur schwer möglich.
Aus der DE-AS 22 37 518 ist eine Weiterbildung des genannten Prinzips
bekannt, bei der der Faltenbalg durch eine Hebelmechanik von oben
zusammendrückbar ist. Die Mechanik benötigt oberhalb des Faltenbalges
ausreichend Raum, so daß die Höhe des Deckelaufbaus des Behälters einen
beträchtlichen Anteil an der Gesamthöhe des Behälters hat. Außerdem weist der
Deckel verschmutzungsanfällige Öffnungen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von Flüssigkeit aus einem Behälter,
insbesondere einer Thermoskanne, anzugeben, welche in einem geschlossenen
Gehäuse untergebracht werden kann und auf einfache Weise betätigbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ist der Faltenbalg der
erfindungsgemäßen Pumpeinrichtung als Doppelbalg mit einem Balgteil mit
größerem und einem Balgteil mit kleinerem Durchmesser ausgebildet, wobei die
Betätigung der Pumpeinrichtung durch Zusammendrücken des Balgteils mit
größerem Durchmesser mittels eines verschwenkbaren am Deckel gelagerten
Tragegriffs erfolgt.
Diese Ausbildung hat den besonderen Vorteil, daß der Deckel als
geschlossenes Element erscheint, so daß sowohl das optische Erscheinungsbild
verbessert ist als auch die Verschmutzungsanfälligkeit verringert ist. Neben
einem üblicherweise ohnehin vorhandenen Tragegriff ist kein weiteres äußeres
Betätigungsglied erforderlich. Der Tragegriff hat damit eine Doppelfunktion und
dient auch zur Betätigung der Pumpeinrichtung. Die Pumpeinrichtung ist
schadensunanfällig und nicht ohne weiteres als solche erkennbar.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Balgteil mit
größerem Durchmesser mit seinem oberen Rand im oberen Deckelraum
angeordnet und das Balgteil mit kleinerem Durchmesser zum Behälterinnenraum
hin geöffnet. Damit wird es möglich, einen kostengünstigen offenen Faltenbalg zu
verwenden, dessen offene Seiten einerseits im Deckel befestigt sind und
andererseits im Deckelunterteil. Wenn der Deckel als Schraubdeckel ausgebildet
ist und dicht in den Behälter eingeschraubt wird, ist keine besondere Abdichtung
des Balgs mit kleinerem Durchmesser zum Behälter hin erforderlich.
Vorzugsweise weist die Unterseite des Balgteils mit größerem Durchmesser
eine Ringplatte auf, die durch Betätigung des Tragegriffs anhebbar ist. Damit wird
das Balgteil mit größerem Durchmesser nach oben hin zusammengedrückt,
während das Balgteil mit kleinerem Durchmesser gleichzeitig eine größere Länge
erhält. Wegen der unterschiedlichen Volumina der beiden Balgteile strömt die aus
dem Balgteil mit größerem Durchmesser entweichende Luft durch das Balgteil
mit kleinerem Durchmesser in den Behälter und erhöht damit den Druck im
Behälter, so daß Flüssigkeit durch das Steigrohr herausgedrückt wird.
Zur Vermeidung einer Verkantung der Ringplatte bei Anheben des Balgteils
mit größerem Durchmesser wird die Ringplatte im wesentlichen entlang ihrer
Durchmesserlinie an beiden Seite des Balgteils mit kleinerem Durchmesser
angehoben.
Um die Drehbewegung des Tragegriffs in eine Hubbewegung der Ringplatte
umzusetzen, ist der Tragegriff vorzugsweise mit zwei drehbar gelagerten
Hebelwellen verbunden, deren innere Enden jeweils einen Betätigungsarm zum
Anheben der Ringplatte des Faltenbalgs aufweisen. Zum Umsetzen des
Angriffspunkt der Betätigungsarme auf die Durchmesserlinie der Ringplatte zur
Verhinderung ihrer Verkantung ist als besondere Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß die vorderen Enden der Betätigungsarme jeweils auf ein erstes
Ende von in bogenförmigen Vertiefungen des Deckels entlang eines
Kreisumfangs verschiebbaren Halteringen wirken, deren zweite Ende gegen die
Ringplatte andrücken, wobei der Kreismittelpunkt der bogenförmigen Vertiefungen
sich seitlich von der Drehachse des Tragegriffs befindet. Die sich um ihre
Drehachse verschiebenden Halteringe drücken bei ihrer Verschiebung daher die
Ringplatte etwa auf der Durchmesserlinie seitlich des Balgs mit kleinerem
Durchmesser nach oben, so daß der Balg mit größerem Durchmesser
symmetrisch angehoben wird.
Damit die Betätigung des Haltegriffs erst nach Überschreiten einer
vorbestimmten Winkelstellung zum Abheben des Faltenbalgs führt, ist die
Verbindung des Tragegriffs mit der Hebelwelle mit einem Leerlaufbereich
versehen. In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind die Hebelwellen daher
jeweils in einer Bohrung des Tragegriffs drehbar aufgenommen, wobei mittels
quer zum Tragegriff durch die jeweils einen Spalt aufweisenden Hebelwellen
geführte Stifte ein freier Drehwinkel des Tragegriffs gegenüber den Hebelwellen
erreicht ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Pumpeinrichtung kann
kostengünstig hergestellt werden, insbesondere, wenn die Pumpeinrichtung aus
wenigen Kunststoffspritzteilen hergestellt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Thermoskanne mit erfindungsgemäß
ausgestaltetem Deckel,
Fig. 2 eine Pumpeinrichtung von oben gesehen,
Fig. 3 ein Oberteil der Pumpeinrichtung,
Fig. 4 ein Unterteil der Pumpeinrichtung,
Fig. 5 eine Aufsicht auf ein Unterteil,
Fig. 6 einen Doppelfaltenbalg,
Fig. 7 eine Ringplatte,
Fig. 8 einen Faltenbalg von oben,
Fig. 9 eine Tragegriff,
Fig. 10 zwei Hebelwellen,
Fig. 11 zwei Halbringe,
Fig. 12 zwei Stifte,
Fig. 13 ein Steigrohr,
Fig. 14a, b ein Unterteil mit einem Tragegriff in Ausgangsstellung,
Fig. 15a, b ein Unterteil mit einem Tragegriff in 90°C-Stellung,
Fig. 16a, b ein Unterteil mit einem Tragegriff in 100°C-Stellung,
Fig. 17a, b ein Unterteil mit einem Tragegriff in 140°C-Stellung, und
Fig. 18 eine Schnittansicht durch einen Deckel mit mehreren dargestellten
Betriebsstellungen.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer üblichen Thermoskanne 1 mit einem
Deckel 2, der einen schnabelförmigen Vorsprung 4 aufweist, dessen Unterseite
den Auslauf 5 eines Steigrohrs enthält. Beidseitig des Deckels 2 ist ein Tragegriff
3 angelenkt, der in Fig. 1 in drei verschiedenen Stellungen dargestellt ist. Die
rechte Stellung ist die Ausgangsstellung, während die senkrechte Stellung die
Tragestellung darstellt und die linke Stellung die Betätigungsstellung zum Pumpen
kennzeichnet.
Um Flüssigkeit aus der Thermoskanne herauszupumpen, wird der Tragegriff
3 zunächst in die senkrechte Stellung geführt und dann weiter nach vorne zum
Schnabel 4 hin bewegt. Ab der senkrechten Stellung wird der Pumpvorgang
ausgelöst, so daß bei weiterem Herüberbewegen zum Schnabel 4 hin der Druck
in der Kanne 1 erhöht wird und damit Flüssigkeit über ein Steigrohr und den
Auslaß 5 abgegeben werden kann.
Fig. 2 zeigt den Deckel mit dem Kopfteil 6, dem Tragegriff 3 und dem
Schnabel 4 sowie dem Steigrohr 7. Der Tragegriff 3 ist seitlich vom Kopfteil am
Wellenende 8 angelenkt.
Der Deckel 2 ist insbesondere zweiteilig ausgebildet, wobei Fig. 3 das
Kopfteil des Deckels 2 zeigt, welches seitliche Ausschnitte 9 enthält, die das
Wellenende 8 abdecken.
Fig. 4 zeigt das Unterteil des Deckels 2. Das Unterteil weist einen
ringförmigen Rand 15 auf, in dessen Innerem sich ein Stützring 16 befindet. Quer
über den Stützring 16 sind zwei Träger 17, 18 geführt, deren gegenseitiger
Abstand durch den äußeren Durchmesser des zwischen den Trägern geführten
kleineren Faltenbalgs bestimmt ist. Die Träger 17, 18 weisen jeweils zwei
Führungen 19, 20 auf, die als halbkreisförmige Ausnehmungen ausgebildet sind.
Im Zentrum des Unterteils befindet sich ein Durchlaß 23, an dem das kleinere
Balgteil befestigt ist. Zur Lagerung der Wellenenden zum Halten des Tragegriffs 3
sind Bohrungen 10, 11 vorgesehen. Die Wellenenden liegen ferner in Lagern 21,
22 der Träger 18,19. Das Schnabelunterteil 12 enthält einen Durchlaß 13, durch
den das Ende des Steigrohrs 7 hindurchgeführt werden kann. Zur Verbindung
von Unterteil und Oberteil des Deckels dient ein Klemmstück 14.
Fig. 5 zeigt das Deckelunterteil noch einmal in Aufsicht. Innerhalb des
Randes 15 befinden sich die beiden Träger, zwischen denen sich der Durchlaß
23 sowie ein weiterer Durchlaß 24 befinden. Am Durchlaß 23 ist das kleinere
Balgteil des Doppelbalgs befestigt, während der Durchlaß 24 zur Hindurchführung
des Steigrohres dient.
Fig. 6 zeigt den Doppelfaltenbalg 25 mit einem Balgteil 26 mit kleinerem
Durchmesser und einem Balgteil 27 mit größerem Durchmesser. Unter- und
Oberseite des Doppelbalgs sind offen, wobei der Rand 28 im Deckeloberteil
befestigt ist, während der Rand 30 am Durchlaß 23 befestigbar ist. Der
Doppelfaltenbalg 25 weist an der Unterseite des Balgteils 27 mit größerem
Durchmesser einen Andruckbereich 29 auf, an dem eine Ringplatte 31 gemäß
Fig. 7 befestigt ist.
Der Faltenbalg 25 ist noch einmal in Fig. 8 gezeigt, wobei das Balgteil mit
größerem Durchmesser 27 oberseitig offen ist, in dessen Zentrum sich das
Balgteil mit kleinerem Durchmesser 26 nach unten anschließt.
Fig. 9 zeigt den Tragegriff 3 in perspektivischer Ansicht. Der Tragegriff 3
wird über eine Bohrung 32 mit einem Welleende verbunden, wobei durch einen
durch eine Querbohrung 33 geführten Stift eine noch zu beschreibende
Verdrehsicherung erreicht wird.
Fig. 10 zeigt zwei Hebelwellen 34, 35, mit denen der Tragegriff 3 verbunden
ist. Ihre Enden 8 führen durch die Bohrung 32 des Tragegriffs 3, wobei die
Bohrungen 33 mit Spalten 38 bzw. 39 fluchten. Die Spalten 38, 39 verlaufen
über einen Teilbereich des Umfangs der Hebelwellen 34, 35, wodurch bei
Hindurchstecken eines Stiftes durch die Bohrung 33 beispielsweise die
Hebelwelle 34 über einen entsprechenden Winkelbereich frei im Tragegriff 3
drehbar ist.
Die den Wellenenden 8 gegenüberliegenden Enden der Hebelwellen 34, 35
weisen seitlich gerichtete Betätigungsarme 36, 37 auf, deren Ende Druckteile 40,
41 bilden.
Die Druckteile 40, 41 wirken auf zwei in Fig. 11 dargestellte Halbringe 42,
43, die in den Führungen 19, 20 der Träger 17, 18 im Deckelunterteil
verschieblich aufgenommen sind. Die den Druckteilen gegenüberliegenden
Druckenden 44, 45 der Halbringe 42, 43 befinden sich im wesentlichen auf einer
Durchmesserlinie der Ringplatte 31, so daß bei Dreh-Verschiebung der Halbringe
42, 43 in ihren Führungen entlang ihrer Umfangslinie die Druckenden 44, 45 die
Ringplatte 31 vertikal anheben können.
Fig. 12 zeigt zwei Stifte 46, 47 zur Verbindung des Tragegriffs 3 mit den
Hebelwellen 34, 35, während Fig. 13 ein Steigrohr 7 mit Auslaß 5 zeigt.
Fig. 14a zeigt ein Deckelunterteil mit allen wesentlichen Elementen zur
Betätigung des Faltenbalgs. Der Tragegriff 3 ist mit den Wellenenden 8 mittels
der Stifte 46, 47 verbunden. Die gegenüberliegenden Enden der Hebelwellen 34,
35 enthalten die Betätigungsarme 36, 37, die sich oberhalb der Ausnehmungen
in den Trägern 17, 18 befinden. Durch die Druckteile 40, 41 werden beim
Anheben des Tragegriffs 3 die sich in den Vertiefungen befindenden Halbringe
entlang ihrer Umfangslinie verschoben, so daß die Druckenden 44, 45 aus den
Vertiefungen nach oben austreten und gegen die Ringplatte 31 drücken können.
Die Betätigung der Ringplatte 31 auf ihre Durchmesserlinie wird dadurch erreicht,
daß der Drehpunkt der Halbringe sich in einem gewissen Abstand von der
Drehachse des Tragegriffs 3 befindet (Fig. 18). Die Umfangslinie der Halbringe
schneidet daher etwa die Drehachse des Tragegriffs.
Fig. 14a zeigt den Haltegriff in Ausgangsstellung. Fig. 14b zeigt das
Wellenende der Hebelwelle 34, geschnitten im Bereich des Stiftes 46. Es ist
gezeigt, daß ein Spalt 38 vorhanden ist, in dem der Stift 46 sich bis zu einem
gewissen Grad frei bewegen kann.
Fig. 15a zeigt eine entsprechende Ansicht von Fig. 14d, bei der sich der
Tragegriff 3 in 90°, d. h. aufrechter Tragestellung, befindet. Gemäß Fig. 14b hat
sich der Stift 46 im Freiraum 38 gedreht, ohne daß das Wellenende die
Hebelwelle bereits mitbewegt hat. Die Bewegung des Tragegriffs 3 von der
Ausgangsstellung zur 90°-Stellung hat daher noch keine Betätigung der
Pumpeinrichtung verursacht.
Fig. 16a zeigt den Tragegriff 3 in 100°-Stellung, welche gemäß Fig. 16b die
Endstellung des Stiftes 46 im Spalt 38 bildet. Bis zu dieser Winkelstellung des
Tragegriffs 3 ist keine Betätigung der Pumpeinrichtung erfolgt.
Fig. 17a zeigt den Tragegriff 3 in 140°-Stellung. Es ist gezeigt, daß die
Druckenden 44, 45 der Halbringe 42, 43 aus ihren entsprechenden
Führungsvertiefungen herausgetreten sind und damit die nicht dargestellte
Ringplatte 31 angehoben haben. In Fig. 17b ist gezeigt, daß der Stift 46 die
Mitnehmerbereiche 48, 49, die den Spalt 38 trennen, mitgenommen hat, so daß
die Hebelwellen 34, 35 um 30° gedreht worden sind. Damit ist erreicht, daß der
Tragegriff von einer Stellung von 0° bis zu etwa 110° in Bezug auf das Betätigen
der Pumpeinrichtung wirkungslos ist, während ab einer Winkelstellung von 110°
bis zum Anschlag eine Pumpbetätigung möglich ist. Beim Zurückführen des
Tragegriffs 3 in die Ausgangsstellung werden die Halbringe 42, 43 aufgrund der
Elastizität des Faltenbalgs zurück in ihre Ursprungsstellung geführt.
Fig. 18 zeigt noch eine seitliche Schnittansicht eines Deckels 2 mit den
Wirkungslinien der verwendeten Halbringe. Es ist deutlich dargestellt, daß der
Halbring 42 sich entlang eines Umfangs bewegt, dessen Mittel punkt einen
gewissen Abstand zur Drehachse der Hebelwelle 34 aufweist. Der Weg des
Druckendes 45 des Halbrings 42 verläuft daher etwa in vertikaler Richtung in
der Nähe der Drehachse des Tragegriffs 3. Die Figur zeigt auch die
verschiedenen Winkelstellungen des Tragegriffs 3 sowie eine Schnittansicht des
Deckelteils 2 zur Darstellung der Befestigung des Deckels an der Kanne 1.
Hierzu weist der Deckel 2 ein umlaufendes Gewinde 50 auf, mit dem der Deckel
2 in die Kanne 1 eingeschraubt wird. Zur Abdichtung des Deckels gegenüber der
Kanne 1 ist ein O-Ring 52 vorgesehen.
Es ist auch dargestellt, daß das kleine Balgteil 26 mit seinem Rand 30 im
Boden 51 des Deckels 2 befestigt ist, während der Rand 28 des größeren
Balgteils 27 am Rand 15 befestigt ist. Alternativ kann der größere Balg auch
direkt im Kopfteil 6 befestigt sein.
Die Fig. 18 zeigt auch den Verlauf des Steigrohrs 7, das vom
Kanneninneren in den Deckel 2 führt und über einen Bogen aus dem Schnabel 4
mit einem Auslaß 5, der nach unten gerichtet ist, wieder herausführt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Verbindung zwischen Tragegriff 3 und
Hebelwellen 34, 35 auch durch Klauenkupplungen oder andere Kupplungen mit
einem Freilauf über einen vorgesehenen Winkel erreichbar ist. Des weiteren ist
es nicht erforderlich, daß die Halbringe 42, 43 als bogenförmige Ringteile
ausgebildet sind, sofern ihre äußere Form der Führungsvertiefung entspricht und
eine Umfangsverschiebung möglich bleibt.
Durch das Andrücken der Druckteile 40, 41 auf die Halbringe 42, 43
verschiebt sich mit zunehmendem Drehwinkel der Kontaktpunkt zwischen den
Halbringen 42, 43 und den Druckteilen 40, 41 in Richtung zur Drehachse der
Hebelwellen 34, 35, so daß mit zunehmenden Betätigungweg des Tragegriffs 3
der Druckweg des Faltenbalgs kleiner wird, welches den Vorteil hat, daß zu
Beginn des Pumpvorgangs das Zusammendrückvolumen des Faltenbalgs größer
ist als die bei einem entsprechenden Drehwinkel am Ende des Pumpvorgangs.
Beim Zurückschwenken des Tragegriffs 3 werden die Halbringe 42, 43 in
die Ausgangsstellung zurückgeführt, so daß das größere Balgteil 27 ebenfalls in
seine Ausgangsstellung zurückkehrt, wodurch erreicht wird, daß der Druck in der
Kanne sich ermäßigt und daher Außenluft durch das Steigrohr 7 in die Kanne
einströmt, was auch den Vorteil hat, daß ein Nachtropfen der Kanne nach
Zurückführen des Haltegriffs 3 in die Ausgangsstellung ausgeschlossen werden
kann.
Bezugszeichenliste
1 Kanne
2 Deckel
3 Tragegriff
4 Schnabel
5 Auslauf
6 Kopfteil
7 Steigrohr
8 Wellenende
9 Ausschnitt
10 Bohrung
11 Bohrung
12 Schnabelunterteil
13 Durchlaß
14 Klemmstück
15 Rand
16 Stützring
17 Träger
18 Träger
19 Führung
20 Führung
21 Lager
22 Lager
23 Durchlaß
24 Durchlaß
25 Faltenbalg
26 kleines Balgteil
27 großes Balgteil
28 Rand
29 Andruckbereich
30 Rand
31 Ringplatte
32 Bohrung
33 Bohrung
34 Hebelwelle
35 Hebelwelle
36 Betätigungsarm
37 Betätigungsarm
38 Spalt
39 Spalt
40 Druckteil
41 Druckteil
42 Halbring
43 Halbring
44 Druckende
45 Druckende
46 Stift
47 Stift
48 Mitnehmerbereich
49 Mitnehmerbereich
50 Gewinde
51 Boden
52 O-Ring
2 Deckel
3 Tragegriff
4 Schnabel
5 Auslauf
6 Kopfteil
7 Steigrohr
8 Wellenende
9 Ausschnitt
10 Bohrung
11 Bohrung
12 Schnabelunterteil
13 Durchlaß
14 Klemmstück
15 Rand
16 Stützring
17 Träger
18 Träger
19 Führung
20 Führung
21 Lager
22 Lager
23 Durchlaß
24 Durchlaß
25 Faltenbalg
26 kleines Balgteil
27 großes Balgteil
28 Rand
29 Andruckbereich
30 Rand
31 Ringplatte
32 Bohrung
33 Bohrung
34 Hebelwelle
35 Hebelwelle
36 Betätigungsarm
37 Betätigungsarm
38 Spalt
39 Spalt
40 Druckteil
41 Druckteil
42 Halbring
43 Halbring
44 Druckende
45 Druckende
46 Stift
47 Stift
48 Mitnehmerbereich
49 Mitnehmerbereich
50 Gewinde
51 Boden
52 O-Ring
Claims (7)
1. Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von Flüssigkeit aus einem
Behälter (1), insbesondere einer Thermoskanne, bei der ein auf den Behälter
(1) dichtend aufsetzbarer Deckel (2) einen zusammendrückbaren
Faltenbalg (25) enthält, bei dessen Betätigung der Druck in dem Behälter
(1) erhöht wird und damit Flüssigkeit über ein Steigrohr (7) aus dem
Behälter (1) herausdrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg
(25) als Doppelbalg mit einem Balgteil (27) mit größerem und einem
Balgteil (26) mit kleinerem Durchmesser ausgebildet ist und daß die
Betätigung der Pumpeinrichtung durch Zusammendrücken des Balgteils
(27) mit größerem Durchmesser mittels eines verschwenkbaren am Deckel
(2) gelagerten Tragegriffs (3) erfolgt.
2. Pumpeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Balgteil (27) mit größerem Durchmesser zu einem oberen Rand (28) im
oberen Deckelraum dichtend befestigt ist, und daß das Balgteil (26) mit
kleinerem Durchmesser zum Behälterinnenraum hin im Boden des Deckels
(2) befestigt und zum Behälterinnenraum hin geöffnet ist.
3. Pumpeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterseite des Balgteils (27) mit größerem Durchmesser eine Ringplatte
(31) aufweist, die durch Betätigung des Tragegriffs (3) anhebbar ist.
4. Pumpeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringplatte (31) im wesentlichen entlang ihrer Durchmesserlinie an beiden
Seiten des Balgteils (26) mit kleinerem Durchmesser anhebbar ist.
5. Pumpeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragegriff (3) mit zwei drehbar gelagerten Hebelwellen (34, 35) verbunden
ist, deren innere Enden jeweils einen Betätigungsarm (36, 37) zum
Anheben der Ringplatte (31) des Faltenbalgs (25) aufweisen.
6. Pumpeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Enden (40, 41) des Betätigungsarmes (36, 37) jeweils auf ein erstes Ende
von in bogenförmigen Führungen (19, 20) des Deckels (2) entlang eines
Kreisumfangs verschiebbare Halbringe (42, 43) wirken, deren zweite Enden
(44, 45) gegen die Ringplatte (31) andrücken, wobei der Kreismittelpunkt
der bogenförmigen Vertiefungen (19, 20) sich seitlich von der Drehachse
des Tragegriffs (3) befindet.
7. Pumpeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung des Tragegriffs (3) mit den Hebelwellen (34, 35) in der
Weise ausgebildet ist, daß die Hebelwellen (34, 35) jeweils in einer Bohrung
(32) des Tragegriffs (3) drehbar aufgenommen sind, wobei mittels quer zum
Tragegriff (3) durch die einen Spalt (38, 39) aufweisenden Hebelwellen (34,
35) geführte Stifte (46, 47) der freie Drehwinkel des Tragegriffs (3)
gegenüber den Hebelwellen (34, 35) beschränkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124956 DE19524956C1 (de) | 1995-07-08 | 1995-07-08 | Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einer Thermoskanne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124956 DE19524956C1 (de) | 1995-07-08 | 1995-07-08 | Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einer Thermoskanne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524956C1 true DE19524956C1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7766366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124956 Expired - Fee Related DE19524956C1 (de) | 1995-07-08 | 1995-07-08 | Pumpeinrichtung zum manuellen Pumpen von Flüssigkeit aus einem Behälter, insbesondere einer Thermoskanne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524956C1 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE19715306A1 (de) * | 1997-04-11 | 1998-10-15 | Rammacher Hans Dieter | Vorrichtung zum Aufbewahren und Abgeben von Flüssigkeiten od.dgl., insbesondere von Getränken |
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