DE2226407B2 - Gerät zur maschinellen, durch veränderbare Programme steuerbaren Handreichung - Google Patents
Gerät zur maschinellen, durch veränderbare Programme steuerbaren HandreichungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur maschinellen, durch veränderbare Programme steuerbaren Handreichung
mit einer in verschiedenen Koordinaten bewegbaren Hand (Greifer, Halter od. dgl.) an einem um eine
lotrechte Achse drehbaren und um eine waagerechte Achse auf- und niederschwenkbaren Arm mit veränderbarer
Ausladung. Die Handreichungen des Geräts können zum Schweißen, Montieren, Bohren, Be-
und Entladen, Transportieren, Emaillieren usw. benutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit geringem technischen Aufwand den Handreichungsbereich, vor allem
im Auf- und Niederschwenkbereich, gegenüber bisher bekannten Geräten dieser Art zu erweitern, auch der
Handgliederung eine weitere Bewegungskoordinate hinzuzufügen, so daß der Einsatz- und Wirkbereich des
Geräts vergrößert und verbessert wird. Dazu gehört aber auch eine Verbesserung der Lastkraftverhältnisse,
die bisher bei Vergrößerung der Ausladung mittels Ausfahren eines Teleskopteils erheblich beeinträchtigt
wurden und dem Lastgewicht enge Grenzen setzten. Auch auf diesbezügliche Verbesserungen erstreckt sich
die Aufgabe der Erfindung. Und schließlich gehört dazu auch die Verbesserung der Präzision der Handreichungsbewegungen,
die selbst bei weitester Ausladung und größtmöglicher Last gewisse Toleranzen nicht
überschreiten darf, falls das Gerät seinen Zweck erfüllen soll. Diesbezügliche Mangel lagen bei den bisher
bekannten Geräten vor allem darin begründet, daß der Antriebsweg von den langsam arbeitenden Hydraulikzylindern
zu der Hand eine zu große Elastizität in sich birgt und bei langen Übertragungsstrecken zusätzliche,
sich vergrößernde Federungen im Gefolge hat. Der hohe Herstellungspreis derartiger Geräte läßt nur dann
einen wirtschaftlichen Erfolg erwarten, wenn sie den
vorstehend aufgezählten Anforderungen besser als bisher entsprechen.
Zur Lösung dieser Aufgaben wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der die Hand tragende Arm s
als Unterarm an seinem rückwärtigen Ende an einer parallel zu der waagerechten Auf- und Niederschwenkachse
verlaufenden Achse an einem Zwischenarm als Oberarm bzw. -armpaar angelenkt ist und ein EllenbogengelcAk
bildet und daß im Oberarm an einer zu den genannten waagerechten Schwenkgelenken parallelen
Schwenkgelenkwelle eine Strebe im Winkel zwischen Oberarm und Unterarm angelenkt ist, deren anderes
Ende in eine Längsführung des Unterarmes greift, und daß die Trägerwelle der Strebe in ihrer jeweiligen
Drehwinkellage durch den maschinellen Antrieb gehalten wird.
Die genannten Maßnahmen der Erfindung ermöglichen sowohl eine Vergrößerung des Auf- und Niederschwenkbereichs
— letzteren sogar bis unter Flurnl· veau — als auch die gewünschte veränderbare Ausladung
ohne eine besondere ausziehbare Teleskopgliederung, vielmehr unter bloßer Einfügung eines Ellenbogengelenks
als weiteres zu der waagerechten Auf- und Niederschwenkachse paralleles Schwenkgelenk. Durch
die Strebe wird die Stabilität verbessert und eine Verkürzung der frei tragenden Unterarmlänge erreicht sowie
eine Herabsetzung des an der Schwenkgelenkwelle aufzubringenden Drehmoments. Diese vorteilhaften
Wirkungen werden erreicht, ohne daß der Handreichungsbereich durch die Strebe beeinträchtigt wird,
weil sie am Oberarm angelenkt ist und nicht wie bei bekannten Auslegearmen an der Konsole neben dem
Oberarmlager.
Bei den bisher bekannten Geräten der eingangs erwähnten
Art war, wie die vorstehenden Hinweise zum bekannten Stand der Technik erkennen lassen, alles
genau das Gegenteil von dem. was die Erfindung gemäß dem Anmeldungsgegenstand vorschlägt. Sie waren
daher auch in ihrer die Tragfähigkeit und die Bewegungsgeschwindigkeit bestimmenden Belastbarkeit begrenzt.
Großausleger, wie sie for Kräne, Bagger, Betonpumpen od. dgl. bekannt sind, arbeiten schon wegen ihres
gegenüber dem Anmeldungsgegenstand ungleich höheren Kraftbedarfs grundsätzlich mit Hydraulikantrieben,
wobei der zur Oberarmbewegung dienende Hydraulikzylinder an der Konsole neben dem Oberarmlager
angeordnet ist.
An der Strebe läßt sich ein Punkt finden, der sich der veränderbaren Ausladung gemäß proportional verhält
und an dem daher in Weiterbildung der Erfindung eine sich auf einem um die lotrechte Achse drehbaren Sokkel
abstützende Gewichtsausgleichsvorrichtung angreift. Ein solcher Gewichtsausgleich ist bei einer in bekannter
Weise ausziehbaren Teleskopgliederung nicht möglich und selbst in Annäherung nur schwer zu verwirklichen.
Es ist ein weiterer Vorteil dieser Maßnahmen der Erfindung, daß die Strebe wenig technischen
Aufwand erfordert und keinen zusätzlichen Platz in Anspruch nimmt.
Die Erfindung schlägt die Verwendung von Elektromotoren zum Drehantrieb mit Untersetzungsgetrieben
vor, die eine elliptische Wellenscheibe mit aufgezogenem Kugellagerkranz und einer darauf aufgezogenen
elastischen außenverzahnten Stahlbüchse aufweisen, deren im Bereich der größeren Ellipsenachse liegenden
Zähne ständig mit der Innenverzahnung eines mit gleiter Zahnteilung, jedoch mehr Zähnen innen verzahnten
starren Stahlringes im Eingriff sind Diese markt gängigen Getriebe lassen mit nur drei, dazu noch ko
axial liegenden Gliedern eine sehr hohe Untersetzung bis 320:1 zu, erlauben also die Anwendung schnellau
fender Elektromotoren unter Ausschluß langzügige: und vielgliedriger Getriebeelemente mit ihren unver
meidbaren losen Spielen und lasten somit Bewegungs
spiele an dem effektiven Halterhandglied in Grenzer halten, die auf ein Hundertstel und darunter reduzier
sind, so daß Genauigkeitstoleranzen gewährleistet wer den können, wie sie mit anderen Getrieben nicht einzu
halten sind.
Diese Untersetzungsgetriebe sitzen gemäß der Erfin dung koaxial zu der zu verdrehenden Armträgerwelle
was einen einfachen, raumsparenden Aufbau ergibt dem die Erfindung dank ihres Einsatzes reiner Arm
trägerwellen entgegenkommt. Zwischen dem Untersetzungsgetriebe und dem Elektromotor sind gemäß der
Erfindung Zahn- oder Keilriemen vorgesehen. Sie sind einfach und billig. Die Elektromotoren können mithin
vorteilhafterweise in dem für die Abstützung der Gewichtsausgleichsvorrichtung vorgesehenen drehbaren
Sockel untergebracht werden, von dem aus die Riemen leicht zu den verschiedenen Schwenkgelenkwellen geführt
werden können. Der Drehantrieb für die Handbewegungen wird in Weiterbildung des Erfindungsgedankens
über das zwischen Unter- und Oberarm befindliche Ellenbogengelenk in den Unterarm eingeleitet.
Am freien Ende des Unterarmes ist gemäß der Erfindung um eine zu seiner Längserstreckung parallele,
vorzugsweise zentrale Achslinie rundum verdrehbar ein Handwurzelglied gelagert. Dieses Handwurzelglied
sitzt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an einem sich über einen weiten Bereich der Unterarmlänge
erstreckenden Drehrohr, an dessen dem Ellenbogengelenk benachbarten Ende das schon beschriebene
Untersetzungsgetriebe angeordnet ist Da dieses Drehrohr absolut drehsteif ausgebildet werden kann, erlaubt
es die erwähnte Anordnung des Getriebes in einem relativ weiten Abstand von der Handwurzel und schafft
damit die Voraussetzung für die Anordnung der Untersetzungsgetriebe für nicht nur ein, sondern sogar ein
zweites Handglied an der Handwurzel und damit dicht neben den Handgliedergelenken. Gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß koaxial zur ideellen Drehachslinie des Handwurzelgliedes
durch dessen Drehrohr zwei koaxial liegende Dreh(hohl)wellen gesteckt sind, von denen die äußere
Hohlwelle über ein im Handwurzelglied gelagertes Kegelräderpaar ein um eine zu seiner Drehachslinie rechtwinklig
liegende Achslinie rundum verdrehbares Handglied verdrehen läßt und die innere Welle über ein weiteres
im Handwurzelglied gelagertes Kegelräderpaar und ein im Handglied gelagertes Kegelräderpaar ein
zweites Handglied — den eigentlichen Halter — um eine zur Drehachslinie des ersten Handgliedes rechtwinklige
Drehachslinie verdrehen läßt. An dem Handwurzelglied sind gemäß der Erfindung in der Antriebswelle
bzw. -hohlwelle des ersten bzw. des zweiten Handgliedes deren Untersetzungsgetriebe der schon
beschriebenen Art angeordnet, und zwar unter Ineinanderschachtelung
ihrer elastischen Stahlbüchsen und Abstützung ihrer starren Stahlringe auf dem jeweils
umschließenden Büchsenteil des Drehrohres bzw. des Abtriebsteils der Hohlwelle. Diese Ineinanderschachtelung
der elastischen Stahlbüchsen des genannten Untersetzungsgetriebes erlaubt eine raumsparende Unterbrineune
zweier Getriphe immiftplhnr nshen Hon ■»■■
treibenden Handgiiedern mit allen schon angesprochenen Vorzügen. Die jeweilige Abstützung der starren
Stahlringe der ineinandergeschachtelten Untersetzungsgetriebe auf einem verstellbaren Drehteil hat
zwar Rückwirkungen bei Verstellung des Stütz-Drehteils, jedoch wird dies beim Programmieren durch eine
schaltungstechnische Maßnahme kompensiert und beim Arbeitsablauf automatisch wiederholt und damit
neutralisiert.
Schließlich bevorzugt die Erfindung die Lagerung der Drehgelenke in nachziehbaren Drahtkugellagern,
bei denen also die Kugeln auf je zwei in Nischen der beiden gegeneinander nachziehbaren Außen- und Innenlagerringe
vorgesehenen Drähten laufen und mit denen jedes lose Spiel auszuschließen ist, ja sogar eine
Vorspannung erzeugt werden kann, was sich auf die Genauigkeit der Handreichungen weiter vorteilhaft
auswirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 2 eine zu F i g. 1 rechtwinklige Ansicht im Schnitt.
F i g. 3 eine verkleinerte Ansicht entsprechend F i g. 1 mit zwei anderen Armauslagen,
F i g. 4 eine Draufsicht mit Innenansicht des Unterarms mit den Handgliedern im Schnitt,
F i g. 5 das zweite Handglied aus F i g. 4 in größerem Maßstab,
F i g. 6 einen Schnitt durch das Untersetzungsgetriebe in Draufsicht der F i g. 1 in größerem Maßstab.
F i g. 1 läßt das ortsfeste Gestell 1 des Geräts erkennen,
in diesem Gestell ist mittels Drahtkugellagern 2 die Drehscheibe 3 als Träger des um die lotrechte
Achslinie I-I drehbaren Drehsockels 4 gelagert. Seine
Drehung erfolgt von einem an dem Drehsockel sitzenden Elektromotor 5, Zahn- oder Keilriemen 6 auf die
zentral in der Achslinie I-I stehende Welle 7. Am unteren Ende dieser Welle 7 ist auf ihr eine elliptische Wellenscheibe
8 — s. auch F i g. 6 — befestigt. Auf dieser ist ein Kugelkranz 9 aufgezogen und darauf eine elastische
Stahlbüchse 10. Diese Stahlbüchse 10 ist außenverzahnt; die im Bereich der größeren Ellipsenachse
liegenden Zähne sind ständig mit der Innenverzahnung eines mit gleicher Zahnteilung 11, jedoch mehr Zähnen
innen verzahnten starren. Stahlringes 12 im Eingriff. Während der innen verzahnte starre Stahlring 12 am
Gestell festsitzt, wird der Abtrieb des Untersetzungsgetriebes von der elastischen Stahlbüchse 10 über eine
Verlängerungsbüchse 13 an ihrem oberen Ende auf die dort bei 14 befestigte Drehscheibe 3 übertragen. Eine
feststehende Wanne 76 hält das ölbad des Getriebes.
Der Drehsockel 4 ragt in Gestalt zweier Flügel 4'
(F i g. 2) aus dem Gestell 1 nach oben, wo zwischen den beiden Flügeln 4' ein Oberarmpaar 15 um eine waagerechte
Achslinie II-II schwenkbar angelenkt ist Beide
Oberarme 15 haben einen Hohlkasten-Querschnitt, wie Fig.2 erkennen läßt und sind durch eine Hohlwelle
15' zn einer starren Einheit gepaart In ihrer jeweiligen
Drehwinkeflage ist sie an ihrem sie lest tragenden Hohlweflenstnmpf 15" durch ein gleichartiges Untersetzungsgetriebe,
wie vorstehend fur die Drehscheibe 3 beschrieben, mit Festsitz des innen verzahnten starren
Stahlringes an dem einen Flügel 4' des Drehsockels 4 von einem im Drehsockel 4 gelagerten Elektromotor
16 unter Vermittlung durch einen Riemen 16' gehalten.
Zwischen den Oberarmen 15 ist wie vor allem Fig.2 erkennen läßt an ihnen um eine waagerechte
Achslinie 21 schwenkbar eine Strebe 17 angelenkt, deren Querschnitt ebenfalls Hohlkastenprofil hat. Ihre sie
fest tragende Hohlwelle 17' wird von einem im Drehsockel 4 getragenen Elektromotor 18 mit Riemen 18',
S Zwischenwelle mit Riemenscheibenpaar auf der waagerechten Achslinie H-Il, Riemen 18" von einem
Untersetzungsgetriebe gleicher schon beschriebener Art in ihrer Drehwinkellage gehalten, jedoch mit dem
Unterschied, daß sich hier die elastische außenverzahnte Stahlbüchse des Untersetzungsgetriebes an einer an
dem einen Oberarm 15 befestigten Büchse 17" abstützt, während der innenverzahnte starre Stahiring des Getriebes
mit der Hohlwelle 17' verbunden ist.
Das ihrer Schwenkträgerwelle gegenüberliegende Ende der Strebe 17 ragt mit einem Kulissenstein 19, der an Drehzapfen 19' waagerecht pendelnd in der Strebe 17 gehalten ist. in eine Längsführung eines Unterarmes 20, der an seinem rückwärtigen Ende um eine waagerechte Achslinie III-III schwenkbar an dem Oberarmpaar 15 angelenkt ist und ein Ellenbogengelenk bildet Auf dieser Achslinie IH-III werden drei Riementriebe 22", 23" und 24" für drei Handglieder-Drehungen eingeleitet, und zwar von je einem auf dem Drehsockel 4 gelagerten Elektromotor 22, 23 und 24 über Riemen 22', 23' und 24' zwischen den Motoren und der Zwischenwelle mit Riemenscheibenpaaren auf der Achslinie 11-11.
Das ihrer Schwenkträgerwelle gegenüberliegende Ende der Strebe 17 ragt mit einem Kulissenstein 19, der an Drehzapfen 19' waagerecht pendelnd in der Strebe 17 gehalten ist. in eine Längsführung eines Unterarmes 20, der an seinem rückwärtigen Ende um eine waagerechte Achslinie III-III schwenkbar an dem Oberarmpaar 15 angelenkt ist und ein Ellenbogengelenk bildet Auf dieser Achslinie IH-III werden drei Riementriebe 22", 23" und 24" für drei Handglieder-Drehungen eingeleitet, und zwar von je einem auf dem Drehsockel 4 gelagerten Elektromotor 22, 23 und 24 über Riemen 22', 23' und 24' zwischen den Motoren und der Zwischenwelle mit Riemenscheibenpaaren auf der Achslinie 11-11.
Der Riemen 24" treibt eine Riemenscheibe 30 (F i g. 4), mit der über eine Welle 31 ein Kegelrad 32
fest verbunden ist. Das damit kämmende Kegelrad 33 ist über ein Untersetzungsgetriebe 34 der schon beschriebenen
Art mit einem Drehrohr 35 in Antriebsverbindung. Dieses Drehrohr 35 erstreckt sich über einen
weiten Bereich der Länge des Unterarmes 20 und ragt an dessem freien Ende aus ihm heraus, wo es ein um die
Drehachslinie IV-IV rundum drehbares Handwurzelglied
39 trägt und dieses in der gewünschten Drehwinkellage hält
Der Riemen 23" treibt eine Riemenscheibe 40, mit der über eine Hohlwelle 41 ein Kegelrad 42 fest verbunden ist. Das damit kämmende Kegelrad 43 sitzt au) einer Hohlwelle 45, die innerhalb des Drehrohres 35 koaxial zu ihm angeordnet ist und an ihrem in das Handwurzelglied 39 ragenden Ende ein Untersetzungsgetriebe 44 der schon beschriebenen Art treibt. Dessen innenverzahnter starrer Stahlring stützt sich an einem Abschnitt des Drehrohres 35 des Handwurzelgliedes 39 ab; seine außenverzahnte elastische Stahlbüchse ist mit einem Abtriebskegelrad 46 verbunden. Damit kämmt ein Kegelrad 47, dessen Trägerhohlwelle 48 koaxial zu der Drehachslinie V-V eines um diese Linie rundum drehbar im Handwurzelglied 39 gelagerten ersten Handgliedes 49 verläuft und dieses erste Handglied 49 in seiner Jeweiligen Drehwinkellage hält
Der Riemen 23" treibt eine Riemenscheibe 40, mit der über eine Hohlwelle 41 ein Kegelrad 42 fest verbunden ist. Das damit kämmende Kegelrad 43 sitzt au) einer Hohlwelle 45, die innerhalb des Drehrohres 35 koaxial zu ihm angeordnet ist und an ihrem in das Handwurzelglied 39 ragenden Ende ein Untersetzungsgetriebe 44 der schon beschriebenen Art treibt. Dessen innenverzahnter starrer Stahlring stützt sich an einem Abschnitt des Drehrohres 35 des Handwurzelgliedes 39 ab; seine außenverzahnte elastische Stahlbüchse ist mit einem Abtriebskegelrad 46 verbunden. Damit kämmt ein Kegelrad 47, dessen Trägerhohlwelle 48 koaxial zu der Drehachslinie V-V eines um diese Linie rundum drehbar im Handwurzelglied 39 gelagerten ersten Handgliedes 49 verläuft und dieses erste Handglied 49 in seiner Jeweiligen Drehwinkellage hält
SS Der Riemen 22" treibt eine Riemenscheibe 50, mit
der über eine Welle 51 ein Kegelrad 52 fest verbunden ist Das damit kämmende Kegelrad 53 sitzt auf einet
Hohlwelle 55, die innerhalb der Hohlwelle 45 koaxial zu ihr angeordnet ist and an ihrem in das Handwurzel-
^o glied 39 ragenden Ende ein Untersetzungsgetriebe 54
der schon beschriebenen Art treibt Dessen innenverzahnter starrer StaHring stüt. t sich an einem Ansatz
46' des Kegelrades 46 ab; seine außenverzahnte elastische Stahlbüchse liegt koaxial verschachtelt in der be-
6S treffenden Büchse des Uatersetzangsgetriobes for das
erste Handgied 49 und ist mit einem Abtriebskegelrad 56 verbunden. Damit kämmt ein Kegelrad 57. dessen
Welle 58 koaxial zur Drehachsünie V-V verläuft und im
■.VS.T-
inen
ragt
ι die
rzclvvin-
ragt
ι die
rzclvvin-
ersten Handglied 49 ein Kegelrad 60 trägt, das mit einem Kegelrad 61 im ersten Handglied 49 kämmt. Das
Kegelrad 61 ist mit einem um die Achslinie VI-VI bis zu 360° drehbaren zweiten Handglied 59 fest verbunden
und hält es in seiner jeweiligen Drehwinkellage.
Die drei Handglieder-Achsen IV-IV, V-V und Vl-Vl liegen jeweils in einem rechten Winkel zueinander. Die
Drehbarkeit um die Achslinie IV-IV gibt den beiden Handgliedern 49 und 59 die Drehbarkeit des menschlichen
Unterarms, die Drehbarkeit um die Achslinien V-V und VI-VI gibt dem.zweiten Hand(halter)glied die
Heb- und Senkbarkeit der menschlichen Hand einerseits und deren Seitenschwenkbarkeit andererseits.
Während die Drehbarkeit um die drei Handglieder-Achsen jeweils bis zu 360° möglich ist, läßt F i g. 3 an
einer Außenrandkontur 70 den mit der Schwenkbarkeit des Ober- und Unterarms um die Achslinien IH-III und
11-11 erfaßbaren Flächenbereich in einer durch die Achslinie l-l gedachten lotrechten Ebene erkennen. Die
Drehung um die Achslinie I-I kann sich theoretisch auch bis auf 360° erstrecken, was jedoch praktisch
nicht erforderlich ist.
Aus F i g. 3 ist noch erkennbar, daß an einem Punkt
71 an der Strebe 17, der sich der veränderbaren Ausladung gemäß proportional verhält, eine Kolbenstange
72 angelenkt ist, deren Kolben 73 in einen am Drehsokkel
4 bei 74 gelenkig abgestützten Luftzylinder 75 taucht, womit ein Gewichtsausgleich in allen Auslagestellungen
erzielbar ist.
F i g. 5 läßt die erfindungsgemäßen Maßnahmen erkennen,
die es ermöglichen, daß das zweite Handgliec 59 bis zu 360° schwenkbar ist. Das erlaubt die Dreh
kranz-Lagerung dieses Gliedes mit Hilfe der Drahtku gellager. Deren Kugeln 63 z. B. laufen auf Drahtringer
64, die in den Nischen ihrer Tragringe 65 angeordnet sind und durch Schrauben 66 gegeneinander verspanni
werden können. Diese Verspannung erlaubt ein spiel freies Einstellen, ja sogar mit Vorspannung, und eir
Nachstellen, falls dies im Laufe des Betriebs angezeigt erscheint.
Das zum Betrieb des Geräts erforderliche Programm ist in einer zentralen Steuereinheit gespeichert, das der
Elektromotoren die Steuerbefehle erteilt, die zur Erzeugung der gewünschten Handreichung notwendig
sind. Das Programm selbst wird dadurch erzeugt, daß die Elektromotoren zunächst von Hand so angesteuert
werden, daß die gewünschte Handreichung durchgeführt wird. Dabei werden von an den Abtriebsteilen der
Untersetzungsgetriebe vorgesehenen Geberorganen (Winkel-Codierer) der Handreichung entsprechende
Signale erzeugt, die in der zentralen Steuereinheit gespeichert werden und in ihrer Gesamtheit das Programm
ergeben. Bei der maschinellen Handreichung werden die gespeicherten Signale mit den dann von
den Geberorganen ausgehenden Signalen verglichen (Istwert-Sollwert-Vergleich) und zur Erzeugung von
Steuerbefehlen für die Elektromotoren herangezogen. Das Programm kann jederzeit ganz oder teilweise gelöscht
oder geändert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
ien
49
49
509538/83
Claims (11)
1. Gerät zur maschinellen, durch veränderbare Programme steuerbaren Handreichung mit eine·· in
verschiedenen Koordinaten bewegbaren Hand (Greifer, Halter od. dgl.) an einem um eine lotrechte
Achse drehbaren und um eine waagerechte Achse ■uf- und riiederschwenkbaren Arm mit veränderbarer
Ausladung, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hand tragende Arm als Unterarm (20)
an seinem rückwärtigen Ende an einer parallel zu der waagerechten Auf- und Niederschwenkachse
(U-Il) verlaufenden Achse (IH-III) an einem Zwischenarm als Oberarm (15) bzw. -armpaar angelenkt
ist und ein Ellenbogengelenk bildet und daß im Oberarm (15) an einer zu den genannten waagerechten
Schwenkgelenken (H-Il, IH-III) parallelen Schwenkgelenkwelle (21) eine Strebe (17) im Winkel
zwischen Oberarm (15) und Unterarm (20) angelenkt ist, deren anderes Ende (19) in eine Längsführung
des Unterarmes (20) greift, und daß die Trägerwelle (17) der Strebe (17) in ihrer jeweiligen
Drehwinkellage durch den maschinellen Antrieb (18.18'. 18") gehalten wird.
2. Gerän nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Punkt (71) der Strebe (17), der
sich der veränderbaren Ausladung gemäß proportional verhält, eine sich auf einem um die lotrechte
Achse drehbaren Sockel (4) abstützende Gewichtsausgleichsvorrichtung (72 bis 75) angreift.
3. Gerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch Elektromotoren (5,
16, 18, 22, 23. 24) zum Drehantrieb und Untersetzungsgetriebe
(7 bis 14), die eine elliptische Wellenscheibe (8) mit aufgezogenem Kugellagerkranz (9)
und einer darauf aufgezogenen elastischen außenverzahnten Stahlbüchse (10) aufweisen, deren im
Bereich der größeren Ellipsenachse liegenden Zähne ständig mit der Innenverzahnung eines mit gleieher
Zahnteilung (11), jedoch mehr Zähnen innen verzahnten starren Stahlringes (12) im Eingriff sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (7 bis 14) koaxial
zu der zu verdrehenden Armträgerwelle (15", 17') sitzt.
5. Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Zahn- oder Keilriemen (6, 16'. 18'. 18", 22', 22", 23',
23". 24', 24") zwischen dem Untersetzungsgetriebe und dem Elektromotor und Anordnung der Elektromotoren
(16, 18, 22, 23, 24) in dem um die lotrechte Achse (I-1) drehbaren Gerätesockel (4).
6. Gerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb für die Handbewegungen über das zwischen Unter- und Oberarm be-Endliche
Ellenbogengelenk (III-III) in den Unterarm
(20) eingeleitet wird.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Unterarms (20) um eine
zu seiner Längserstreckung parallele, vorzugsweise zentrale Achslinie (IV-IV) rundum verdrehbar ein
Handwurzelglied (39) gelagert ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Handwurzelglied (39) an einem sich
über einen weiten Bereich der Unterarmlänge er- 6S
streckenden Drehrohr (35) sitzt, an dessen dem Ellenbogengelenk (III-III) benachbarten Ende das Untersetzungsgetriebe
(34) nach Anspruch 3 angeordnet ist
9. Gerät nach Anspruch 8. dadurch gekennzeich net, daß koaxial zur ideellen Drehachslinie de:
Handwurzelgliedes (39) durch dessen Drehrohr (35 zwei koaxial liegende Dreh(hohl)wellen (45. 55) ge
steckt sind, von denen die äußere Hohlwelle (45 über ein im Handwurzelglied (39) gelagertes Kegel
räderpaar (46,47) ein um eine zu seiner Drehachsli nie (IV-IV) rechtwinklig liegende Achslinie (V-V
rundum verdrehbares Handglied (49) verdreher läßt und die innere Welle (55) über ein weiteres irr
Handwurzelglied (39) gelagertes Kegelräderpaai (56,57) und ein im Handglied (49) gelagertes Kegel
räderpaar (60, 61) ein zweites Handglied (59) (Halter) um eine zur Drehachslinie (V-V) des erster
Handgliedes (49) rechtwinklige Drehachslinie (VI-VI) verdrehen läßt.
10. Gerät nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handwurzelglied (39) in der Antriebswelle
bzw. -hohlwelle des ersten bzw. des zweiten Handgliedes deren Untersetzungsgetriebe
nach Anspruch 3 angeordnet sind unter In^inanderschachtelung
ihrer elastischen Stahlbüchsen (44, 54) und Abstützung ihrer starren Stshlringe auf dem jeweils
umschließenden Büchsenteil des Drehrohres (35) bzw. des Abtriebsteils (46') der Hohlwelle (45).
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Lagerung der Drehgelenke
in nachziehbaren Drahtkugellagern (63 bis 66).
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2226407A DE2226407C3 (de) | 1972-05-31 | 1972-05-31 | Gerät zur maschinellen, durch veränderbare Programme steuerbaren Handreichung |
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