DE2223389C2 - Schiffsbremsanlage - Google Patents
SchiffsbremsanlageInfo
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- DE2223389C2 DE2223389C2 DE2223389A DE2223389A DE2223389C2 DE 2223389 C2 DE2223389 C2 DE 2223389C2 DE 2223389 A DE2223389 A DE 2223389A DE 2223389 A DE2223389 A DE 2223389A DE 2223389 C2 DE2223389 C2 DE 2223389C2
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/48—Steering or slowing-down by deflection of propeller slipstream otherwise than by rudder
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
- Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schiffsbremsanlage gemäß dem Oberbegriff des Pateniansf-uchs 1.
Eine derartige Schiffsbremsanlage ist aus der DE-OS 20 14 283 bekannt.
Bei sehr großen Wasserfahrzeugen ist es außerordentlich schwierig, die Fahrtgeschwindigkeit bei Auftauchen eines Hindernisses in Fahrtrichtung zu verlangsamen. Um ein Schiff dieser Größe im Hafen manövrieren zu können, ist eine große Anzahl von Schleppern
erforderlich, da das eigene Manövrieren mit Hilfe der bordeigenen Einrichtungen wegen der großen Masse
Schwierigkeiten bereitet.
Die DE-OS 20 14 283 befaßt sich mit einer Schiffsbremsanlage, bei der das durch den Kanal fließende
Wasser senkrecht nach unten gelenkt wird und durch Steuerflächen mit einer Vorwärtskomponente versehen
ausströmt Neben diesen, in Vorwärtsrichtung ablenkenden Steuerflächen können weitere Flügel vorgesehen sein, welche um eine sich in Vorwärtsrichtung erstreckende horizontale Achse für ein Ausströmen des
Wassers in der einen oder anderen Seitenrichlung schwenkbar sind. Die bekannte Anordnung hat den
Nachteil, daß die Anordnung über den Rumpf des Schiffes hinausragt. Ferner ist die Möglichkeit der Richtungsänderung äußerst beschränkt.
Die DE-PS 69 347 zeigt eine Schiffsbremsanlage, bei
der die Ausströmrichtung durch um eine horizontale querverlaufende Achse drehbare Schieber einstellbar
ist. Da die öffnungen des Kanals und die Drehschieber auf gegenüberliegenden Seiten des Schiffsrumpfcs angebracht sind, lassen sich öffnungsänderungcn nur sehr
grob steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiffsbremsanlage der eingangs genannten Gattung so
zu verbessern, daß diese sowohl seitlich als auch in Vorwartsrichtung fein einstellbar ist und, wenn sich das
Schiff in ungebremster Fahrt befindet, der Strömung keinen Widerstand entgegensetzt
Diese Aufgabe wird bei einer Schiffsbremsaniage der
eingangs genannten Gattung gemäß der Erfindung mit s den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet
scher Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht im Schnitt durch den unteren Teil des mit der erfindungsgemäßen Schiffsbrems-
;:nlage ausgerüsteten Bugteils eines Schiffsrumpfes,
F i g. 2 eine Draufsicht im Schnitt auf den Bugteil entsprechend F i g. 1.
F i g. 3 eine Vorderansicht im Schnitt auf den Bugteil entsprechend Fig. 1 und 2 mit Backbord- und Steuerbord-Einströmöffnungen in abgewandelter Ausbil-
dungsform und
Fig.4 und 5 Ansichten ähnlich Fig.! und 2 einer
weiteren abgewandelten Ausbildungsform.
Entsprechend der Zeichnungen weist ein Schiffsrumpf Uli unterhalb der Wasserlinie einen stark ausgc-
wölbten Bug 12 auf, wie er bei größeren Tankschiffen immer häufiger anzutreffen ist In diesem gusgewölbten
Bug 12 befindet sich ein Kanal 13, der sich zusammensetzt aus einem im wesentlichen waagerechten Abschnitt 14 und einem nach hinten und unten gekrümm-
jo ten Abschnitt 21, der den waagerechten Abschnitt 14
mit einer Austrittswasser-Umlcnkvorrichtung 22 verbindet die in ein im flachen Boden des Schiffsrumpfes 11
ausgebildetes Kreisloch 23 mündet. Im waagerechten Kanalabschnitt 14 ist eine Pumpe 15 angeordnet, die
über eine Welle 16 und ein Getriebe 17 durch einen Motor 'J8 antreibbar ist.
Der Auslrillswasser-Umlenkvorrichtung 22 ist durch einen drehbaren Träger mit gekrümmten Leitblechcn
24 gebildet und ist durch Drehen tin er senkrechten
Welle 25 mit Hilfe eines Vcrstellantriebs 26 in einer zur Zcichnurigscbenc der Fig.2 parallelen Ebene in jede
beliebige Richtung, beispielsweise auf Richtungspunktc 27 oder 28 entsprechend F i g. 1, einstellbar. Aus F i g. I
ist /u erkennen, daß die Austrittsrichtung gegenüber
der theoretischen waagerechten Richtung leicht nach
umen weist.
Der Zutritt in den Kanal 13 erfolgt durch zwei nach vorn gerichtete Einströmöffnungen 31, die an bewegbaren Kanälen 32 ausgebildet sind, jeder Kanal 32 isl
duirch einen Hydraulikzylinder 34 um eine senkrechte Achse 33 so schwenkbar, daß er in einer eingeschwenkten bzw. Innenbord-Stellung 35 glatt bzw. flächengleich
in die Seitenwand des Schiffsrumpfes eingepaßt ist, und in einer ausragcnden oder Außenbord-Stellung 36 im
wesentlichen nach vorn gerichtet ist, so daß bei Vorwarlsfahrt des Schiffes Wasser in natürlicher Weise in
die Einsiirömöffnung eindringen kann.
Dieser Vorgang wird durch die Wirkung der Pumpe 15 unterstützt. Ist die Aiistrillswasscr-Umlcnkvorrich-
Hing 22 auf clic Auslaßriehliing 27 in Fig. 1 eingestellt,
so ergibt sich eine auf den Schiffsrumpf einwirkende beträchtliche Bremskraft, die teils durch die Vorwärtsbewegung des Schiffes und teils durch die F.ncrgic des
Motors 18 erzeugt wird.
Außerdem ist die Steuerung eines in Bewegung befindlichen oder stilliegenden Schiffes dadurch erleichtert, dall man den Austritt in jede beliebige andere der in
der Zeichnungsebene der Fig. 2 liegenden Richtungen
leitet.
Zum Schutz der Einströmöffnungen 31 sind Gilter
vorgesehen, die aus im Abstand voneinander angeordneten senkrechten Stäben 38 (F i g. 3, linke Zeichnungshälfte) oder aus im Abstand voneinander angeordneten
waagerechten Stäben 39 (Fig.3, rechte Zeichnungshälfte) gebildet sind. Ablagerungen an den Stäben 38
sind durch Abschaben beim Schwenken der Stäbe 38 gegen eine in F i g. 2 gezeigte Kante 41 des Schiffsrumpfes
entfernbar. Die Ausbildung mit waagerechten Släben 39 wird jedoch bevorzugt, da deren Reinigung
durch Abschaben bei jedem Einschwenken der Einströmöffnung mit Hilfe von Ansätzen bzw. Vorsprüngen
42 erzielbar ist, die entsprechend den Abständen zwischen den Stäben 39 angeordnet sind.
Aus F i g. I ist zu erkennen, daß die beiden Wellen 16 und 25 sich im Bereich der rechtwinkligen Krümmung
des Kanals 13 kreuzen und durch Dichtungen in der Kanalwand hindurch zu ihren jeweiligen Antriebsvorrichtungen
geführt sind. Wie am deutlichsten aus F i g. 2 hervorgehl, sind die Wellen in geringem Abstand voneinander
angeordnet, was sich als besonders vorteilhaft herausgestellt hat.
F i g. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform der
Schiffsbremsanlage, bei der da:> Wasser statt durch Ein-Strömöffnungen
31 über ein vorderes, durch ein Gitter geschütztes Mundloch 45 in den Kanal 13 eindringen
kann.
Die Wasserdurchflußmenge ist mit Hilfe eines halb- bzw. teilentlastcten, einem Klappenventil ähnlich ausgebildeten
Einströmventil 46 regelbar, das über einen Hydraulikzylinder 48 und eine Kurbel 49, bei Bedarf auch
über einen elektrischen Antrieb, um eine senkrechte Achse 47 drehbar ist. Dem Ventil kann eine von Hand
betätigbare Not-Verstelleinrichtung zugeordnet sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
40
45
55
60
Claims (2)
1. Schiffsbremsanlage mit einer nach vorn gerichteten Einströmöffnung, durch die Wasser in einen
Kanal gelangt mit einer im Kanal zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers angeordneten, durch einen Motor angetriebenen Pumpe und
mit einer am Ende des Kanals bündig mit dem flachen Teil des Schiffsbodens angeordneten verstellbaren Austrittswasser-Umlenkvorrichtung, die Wasser mit einer horizontalen Richtungskomponente in
Vorwärtsrichtung abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittswasser-Umlenkvorrichtung (22) um eine vertikale Achse (2S) kontinuierlich verstellbar ist und daß an jeder Seite des Bugs
(12) eine Einströmöffnung (31) vorgesehen ist und daß ihre Kanäle (32) normalerweise in die Seitenwände des Bugs (12) flächengleich in eine Stellung
einschwenkoir und ausschwenkbar sind, in der Wasser frei in die Kanäie (32) fließen kann.
2. Schiffsbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (25) zum Verstellen
der Austrittswasser-Umlenkvorrichtung (22) die Welle (16) zum Antrieb der Pumpe (15) im Kanal (13)
mit geringem seitlichen Abstand voneinander kreuzt und durch die Kanalwand hindurch zu ihrem Antrieb
(26) geführt ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1463571A GB1362694A (en) | 1971-05-13 | 1971-05-13 | Ship retarding system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2223389A1 DE2223389A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2223389C2 true DE2223389C2 (de) | 1985-03-21 |
Family
ID=10044810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2223389A Expired DE2223389C2 (de) | 1971-05-13 | 1972-05-12 | Schiffsbremsanlage |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3800731A (de) |
JP (1) | JPS56167000U (de) |
DE (1) | DE2223389C2 (de) |
GB (1) | GB1362694A (de) |
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---|---|---|---|---|
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GB2177666A (en) * | 1985-03-15 | 1987-01-28 | Oscar Robert Rendell | Propulsion means for water craft |
US4902254A (en) * | 1985-09-05 | 1990-02-20 | Chas Jean Bernard | Propulsion device with conditioned inertia |
US8316787B2 (en) | 2010-08-12 | 2012-11-27 | Larry Douglas Back | Braking system for watercraft |
Family Cites Families (8)
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- 1971-05-13 GB GB1463571A patent/GB1362694A/en not_active Expired
-
1972
- 1972-05-10 US US00252110A patent/US3800731A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-05-12 DE DE2223389A patent/DE2223389C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-04-30 JP JP1981061661U patent/JPS56167000U/ja active Pending
Also Published As
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---|---|
DE2223389A1 (de) | 1972-11-23 |
GB1362694A (en) | 1974-08-07 |
JPS56167000U (de) | 1981-12-10 |
US3800731A (en) | 1974-04-02 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |