DE2032716C - Querstrahl Steueranlage fur Wasser fahrzeuge - Google Patents

Querstrahl Steueranlage fur Wasser fahrzeuge

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DE2032716C
DE2032716C DE19702032716 DE2032716A DE2032716C DE 2032716 C DE2032716 C DE 2032716C DE 19702032716 DE19702032716 DE 19702032716 DE 2032716 A DE2032716 A DE 2032716A DE 2032716 C DE2032716 C DE 2032716C
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tunnel
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DE19702032716
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Jochim Dipl Ing 2000 Ham burg A22b 5 20 Brix
Original Assignee
Schottel Werft Josef Becker KG, 5401Spay
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Publication date
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein: Querstrahl- 4c Steueranlage für Wasserfahrzeuge mit einem quer zur Schiffslängsachse von einer Bordwand zur anderen führenden mindestens einen antreibbaren Propeller enthaltenden Tunnel.
Querstrahlsteueranlagen werden als Manövrierhilfe im Vorschiff und/oder Hinterschiff von Schiffen, Sonderfahrzeugen und se' wimmendem Gerät eingebaut und liefern bei Betätigung derselben einen Querschub, der zu einer Unterstüczung der Steuerwirkung der üblichen Ruderanordnungen, insbesondere beim Manövrieren in engen Gewässern, Einlaufen in Fahrbetten und zum Positionshalten erforderlich ist.
Es ist bereiils eine Querstrahl-Steueranlage bekannt mit zwei nebeneinander angjordneten Tunneln, von denen jeder einen antreibbaren Propeller zum Erzeugen eines Querschubs enthält. Es ist auch bekannt, derartige Tunnel-Paare sowohl im Vorschiff als auch im Achterschiff anzuordnen. Die Tunnelöffnungen können mit fernbetätigbaren Toren verschlossen werden (Shipbuilding and Shipping Record, vom 14. Juli l%0, S. 43/44).
Die Wirksamkeit von Querstrahl-Steueranlagcn nimmt bekanntlich mit zunehmender Vorwärts- und Rückwärtsgeschwindigkeit des Fahrzeugs stark ab (Schiff und Hafen, l%7, S. 364). Die Querkraftabnähme, die Ncreits bei kleinen Falirtgeschwindigkeiten eintritt, wird in der Literatur mit Sogkräften erklärt, die hinter dem bei Fahrt abgelenkten Querstrahl auf die Bordwand wirken. Man hat den Fahrteinfluß auf die Wirksamkeit einer Querstrahl-Sicueranlage bisher lediglich durch besondere Vorkehrungen an den Tunneleingängen zu verringern gesucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Fahrteinfluß auf die Wirksamkeit von Querstrahl-Steueranlagen weiter zu verringern, um dieses Steuerorgan auch bei niedrigen Geschwindigkeiten einsetzen zu können, wo die Steuerwirkung der Haupt ruderanlage bereits unzureichend ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß in der unmittelbaren Nähe der Tunnelöffnungen in der Bordwand im Bereich der bei Fahrt entstehenden Über- und Unterdruckfelder die öffnungen mindestens eines Druckausgleichskanals vorgesehen sind, der ebenfalls von einer Bordwand zur gegenüberln. genden führt und ohne schuberzeugende Einrichtui: gen im Innern ausgebildet ist.
Eine optimale Wirkung in einer bestimmten Fahrt richtung ergit ' sich bei einer solchen Ausbildung uer Erfindung, ilaü der bzw. die Druckausgleichskanäle jeweils bezogen auf die Hauptfahrtrichtung des Wasserfahrzeugs hinter dem Tunnel angeordnet ist bzw. sind.
Um die Druckausgleichseinrichtung für beide Fahrtrichtungen anwendbar zu machen, kann die Erfindung dahingehend weiter ausgestaltet werden, dalj sowohl vor als auch hinter dem Tunnel mindestens ein DruckausgleichskaiKil vorgesehen ist.
Insbesondere bei der letzten Ausführungsform der Erfindung ist es vorteilhaft, die Druckausgleichskunäle verschließbar zu machen, wobei es günstig ist, hierfür einen fernbetätigbaren Antrieb vorzusehen. Ist die Ausführungsform mit zwei Druckausgleichskanälen je Tunnel gewählt, wird beim Manövrieren der für die betreffende Fahrtrichtung wirksame Druckausgleichskanal geöffnet.
Mit der Erfindung ist es möglich, den Fahrteinfluß auf die Wirksamkeit einer Ouerstrahlsteueranlage wesentlich zu verringern, indem durch Anordnung von Druckausgleichskanälen örtliche Druck- und Sogfelder ausgeglichen werden. Hierdurch steht die Steuerwirkung einer Querstrahl-Steueranlage auch für Manöver zur Verfügung, die bei Fah.t des Schiffes, Sonderfahrzeuges oder schwimmenden Geräts durchzuführen sind, insbesondere bei Langsamfahrt, wenn die Wirkung der Hauptruderanlage unzureichend is;. Durch die Erfindung steht beim Einlaufen in enge Gewässer, bei Einwirkung von äußeren Kräften und bei Nebelfahrt ein verbessertes Querstrahl-Steuerorgan zur Verfugung, wodurch die Sicherheit der Fahrzeuge erhöht wird, die mit Querstrahlsteueranlagen in der Kombination mit Druckausgleichskanälen ausgerüstet sind.
Die Erfindung ist. an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht (Ausschnitt) einer Bordwand mit einer Querstrahl-Steueranlage nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
In einem Tunnel 1, der quer zur Schiffslängsachse 6 von einer Bordwand 7 zur anderen 8 führt, ist ein antreibbarer Propeller 2 vorgesehen, mit dem ein Schub erzeugt werden kann. Eine Verschlußeinrichtung an den Tunnelöffnungen 1 α ist nicht gezeichnet. In Fahrtrichtung gesehen bildet sich hinter dem Querkanal einer Querstrahl-Steueranlage auf der
Strahleintrittsseite ein Überdruckfeld, auf der Strahlaustrittsseite ein starkes Unterdruckfeld, die der gewünschten Druckverteilung entgegenwirken. Die Orte dieser Druckfeder sind von der Form des Fahrzeuges abhängig. Durch Anordnung eines oder mehrerer Druckausgleichskanäle 3, der oder die mit ihren öffnungen 3 a die Orte der Druckdifferenzmaxima verbinden, wird die Sogkraft aus dem Druckintegral dieser Druckdifferenzen, die dem Querstrahlschub be! Fahrt entgegenwirkt, weitgehend abgebaut.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Querstrahl-Steueranlage für Wasserfahrzeuge mit einem quer zur Schiffslängsachse von einer Bordwand zur anderen führenden mindestens einen antreibbaren Propeller enthaltenden Tunnel, dadurch gekennzeichnet, daß in der unmittelbaren Nähe der Tunnelöffnungen
(I a) in der Bordwand (7, 8) im Bereich der bei Fahrt entstehenden Über- und Unterdruckfelder die Öffnungen (3a) mindestens eines·Druckausgleichskanals (3) vorgesehen sind, der ebenfalls von einer Bordwand (7) zur gegenüberliegenden (8) führt und ohne schuberzeugende Einrichtungen im Innern ausgebildet ist.
2. Querstrahk.ilveranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Druckausgleichskanäle (3) jeweils bezogen auf die Hauptfahrtrichtung des Wasserfahrzeugs hinter dem Tunnel (1) angeordnet ist bzw. sind.
3. Querstrahl-Steueranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowoh; vor als auch hinter dem Tunnel mindestens ein Druckausgleichskanal vorgesehen ist.
4. Querstrahl-Steueranlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichskaiidle verschließbar sind.
5. Querstrahl-Steueranlagj naci Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichskanäle mit einem fernbetätigt .en Antrieb verschließbar sind.
DE19702032716 1970-07-02 1970-07-02 Querstrahl Steueranlage fur Wasser fahrzeuge Expired DE2032716C (de)

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GB1750171A GB1293738A (en) 1970-07-02 1971-05-27 Transverse jet steering system for water craft
SE852571A SE389484B (sv) 1970-07-02 1971-07-01 Tverstralestyrinrettning for vattenfarkoster
JP4873971A JPS5218478B1 (de) 1970-07-02 1971-07-02
US380667A US3903829A (en) 1970-07-02 1973-07-19 Lateral thrust control unit for watercrafts
BE141451A BE811643A (fr) 1970-07-02 1974-02-27 Installation de gouverne a jet transversal pour batiments

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DE2032716A1 DE2032716A1 (de) 1972-03-09
DE2032716B2 DE2032716B2 (de) 1972-07-20
DE2032716C true DE2032716C (de) 1973-02-15

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