DE2161735C3

DE2161735C3 - Niederhaltevorrichtung zum Verzurren von Ladungen

Info

Publication number: DE2161735C3
Application number: DE2161735A
Authority: DE
Inventors: Robert Dale Seattle Wash. Trautman (V.St.A.)
Original assignee: Boeing Co
Current assignee: Boeing Co
Priority date: 1970-12-09
Filing date: 1971-12-09
Publication date: 1974-12-05
Also published as: GB1325114A; JPS4857400A; US3693920A; FR2117983B1; DE2161735A1; FR2117983A1; DE2161735B2

Description

Du: lirfiiulung betrifft eine Niederhaltevorrichtung •/um Verzurren von Ladur.gcn. wie Paletten, !'.e'iäl- lern od. dgl., in Fahrzeugen, mit zwei in einem Cimndgestel! hintereinander angeordneten, aus der zusammengeklappten in die aufgerichtete Stellung schwenkbaren Lenkern, deren bewegliche linden durch einen die Ladung festlegenden, horizontalen Niederhalter verbunden sind.

Bei einer bekannten Nicderhaltevornchlurm dieser Art (USA.-Patentschrift 3 377 040) ist der" zweite lenker mit seinem mit dem Grundgestell in Verbindung stehenden Ende verschiebbar in dem Grundge· stell gelagert, so daß beim Schwenker der Lenker aus der zusammengeklappten in die aufgerichtete Stellung und umgekehrt das genannte linde des /weilen Lenkers im Grundgestell zinn ersten Lenker hin bzw. von letzterem weg gleitet, wobei mit dem genannten Finde in Wirkverbindung stehende Bolzen sich in Sperrklinken zwecks Arretierung bzw. zwecks Entriegelung aus letzteren heraus bewegen. Die notwendigen Gleitbewegungen bedingen einen verhältnismäßig großen Raumbedarf der bekannten Niederhalte- \orrichting in der Längserstreckung. Weiterhin erweist sich als nachteilig, daß zum Entriegeln der in Arbeitsstellung befindlichen Niederhaltevorrichtung nach unten in das Grundgestell gegriffen u erden muli, um ein Verriegclungsglied nach oben /u heben, damit die Holzen aus den Sperrklinken entfernt werden können. Weiterhin besteht clic Gefahr. d.iU die Bolzen wahrend ihres Eingreifens in die Sperrklinken unter der Bedingung sich verschiebender ladung abgescheit werden können, was eine einschneidende Beschädigung der bekannten Niederhaltevorrichtung bedeuten wurde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Niederhaltevorrichtung der eingangs erwähnten Ai' mit einem in sich kompakten und einen in der Längserslreckung verhältnismäßig geringen Raumbedarf benötigenden Aufbau zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgenuiß dadurch gelöst, daß beide Lenker bzw. Lenkerpaare zusammen mit dem Niederhalter und ihren Lagerungen im Grundgestell als Lenkerparallelogramm ausgebildet sind, das in der aufgerichteten Stellung durch einen an dem einen Lenker bzw. Lenkerpaar schwenkbar gelagerten und gegen den anderen Lenker b'w. das andere Lenkerpaar sich abstützenden Sicherungshebel festgelegt wird, der in der Sperrlage unmittelbar durch eine an ihm angreifende Feder und mittelbar durch eine zwischen Grundgestell und Lenker im Sinne des Zusammenklappens wirksame Feder gehalten wird.

Die erfindungsgemäße Niederhaltevorrichtung wird durch das zu ihrer Führung dienende Lenker parallelogramm in vorteilhafter Weise kompakt gestaltet, und der von ihr benötigte verhol· "isr.iäßie geringe Raumbedarf in der Längserstreckung /eigi sich insbesondere bei einem kombinierten Lineal/ zweier Niederhalteorrichtungcn in der erreichbaren Reduzierung der Länge des kombinierten Aufhaus im Vergleich zum Stand der Technik, wodurch zugleich die "Erzielung einer größeren l.adekapu/itäi möglich ist. Ais vorteilhaft erweist sich weiterhin, daß tür ein Entriegeln zwecks rückführung der Niederhaltevorrichtung aus der aufgerichteten in die zusammengeklappte Stellung nur ein einfaches Herunterdrücken des Sicherunushebels von oben notwendig ist. m< daß ein Hineingreifen in einen Bereich, in dem sich eventuell eine Ladung befindet, nicht erforderlich ist.

Fine Ausführimgsfonn der Erfindung ist /um /wecke der Illustration in der Zeichnung dargestellt In dieser /ei»i

Fig.! eine perspektivische Ansicht einer Lathing in einem Flugzeug.

F-" i g. 2 ein"Grundriß einer Befestigungseinrichtung, die zwei Fracht-Festluiitevorrichktngcn in eingezogener oder zusammengeklappter !»teilung trägt.

F i g. 3 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie 3-3 in der F i g. 2.

F ig. 4 ein "Grundriß der in F i g. 2 gezeigten Einrichtung in einer mit der Ladung in l-.ingrilt stehenden Stellung.

I- i g. 5 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie 5-5 in F 1 g. 4.

F ig. 6 die Ansicht eines Schnitts entlang der I inie 6-6 in F 1 g. 4.

F ig. 7 eine perspektivische Ansicht tier liacht-Fesihaltevorrichtung in der eingezogenen Stellung.

F1 g. tS eine schematiche Seitenansicht der Fracht-Festluiltevorrichtung in drei überlagerten Bewegungsstufen, darstellend die eingezogene Stellung, die Mittelstellung und die mit der !"rächt in Fingrilf befindliche Stellung.

F-" i g. ⁽) eine perspektivische Ansicht der Fracht-FcMhiillcvornchiunu in der Mittel- oiler halb angehobenen Stellung und

Fig. IO eine perspektivische Ansicht der Fracht-Festhaltcvorrichtung in der in Eingriff befindlichen oder senkrecht verriegelten Stellung.

Die Befestigungseinrichtung ist speziell für die Verwendung bei Flugzeugen entwickelt winden, und /war als Teil eines Svstems, das ein -SchnelKvechsel -System genannt wird, mittels dessen ein I lugzeug sehr schnell von einem Passagierflugzeug in ein Transportflugzeug umgebaut werden kann.

Die Befestigungseinrichtung ist deshalb mil Vor· ichlungen zur Anpassung an Offnungen von Sitzichienen versehen, welche Vorrichtungen fest und ichnell an jeder gewünschten Stelle in die Sitzschieneii eingreifen können.

Wie in F i g. 1 gezeigt ist. im die Ladeflache mit verschiedenen Anordnungen /um Erleichtern des schnellen Ein- und Ausladens \on Ladepntschen oder Behältern 10 vergehen. Ein l.adebehälier wird z. U. durch die Ladeöffnung 12 eingeführt und aut eine Plattform 14 bewegt, die mit einer Vielzahl von Rollen 16 und angetriebenen Radern 18 versehen ist. Sobald der Behälter 10 richtig auf der Plattform 14 in Stellung gebracht worden ist, wird er in eine Richtung senkrecht zum Eingang bewegt und dann in seiner endgültigen Vertadestellung plaziert. Es muß hervorgehoben werden, daß die Frachtbehälter 10 mit unu rund um den Behälterboden hufenden Kante 2t) ».ersehen sind.

Damit der Behälter 10 eciiau aussei ichu.i und am ao • )rt gehalten wild, und eine Vielzahl \on li.;ken iider Haltern 22 verwendet, die mn Abstand voiuiiiaiuler in Lüngsnchiuni: angeordnet -ind. So wird der Behälter 10 mittels der Mill über die Kante 20 erstreckenden I laken 22 an einer Bewegung in Ouer richtung gehindert. Jcdnch spannen die Haken 22 die Behälter lOnicht in einensicheren, unbeweglichen \'ei ladezusiand ein. und aus diesem Cirunde ist eine V.el-/ahl von Frachl-Fesihalievorrichtungen 24 an ertorderlichen Stellen angebracht, wie in Fig. 1 gezeigt i-t

Diese ein/iehbareii Fracht-I "es! h al lev 01 richtungen 24 sind für gewöhnlich paarweise auf Bodenschienen 30 nuintiert. wobei jede N ornelitinig 24 zwei lvn;:ehbarte Behälter 10 festzuhalten vermag. Die Bodenschienen 30 sind ebenso wie die Frachi-Feslhalievorrichtungen, wie in Fig. 1 bi-5 g/eigt ist. derart paarweise angeordnet, dali /wischen den Behältern 10 aus Feuerschutz- iind Belüftungsgründen mehr Ahstand ist.

Die Fcsthaltevorriehtung 24 weist eine Cirundge stell 32 auf das sich aus einem rechten und einem linken Abschnitt zusammensetzt. Das vordere und rückwärtige Fnde des Gestells 32 ist mit verstellbaren Verriegelungen 34 Iw.. 36 versehen. Die Arbeitsweise dieser Verriegelungen, die zwei die B"-denschienc hintergreifende Halleglieder 38 und bewegliche Riegelholzen 40 verwendet, ist hinhänglicii bekannt, und seine Erläuterung wird daher iiichi für notwendig gehalten und als genügend olfenbart 111 den F i g. 5 uml <> angesehen. ;o

Die Festhaltevorrielining 24 ist m ihrer einue/oncnen Stellung 111 den C'nundnssen der F 1 ■_■ Z und ' m<w ie in der perspektivischen Darstellung tier F 1 l:. " gezeigt. Fm Paar von ersien Fenkern 41 und 42 ist drehbar an einer in (Juen lehtiinu zwischen der rech· ten und der linken Wand des Gestells 32 angeordneten A disc 44 montiert D'c (iewmdeteile 45 und 46 der 1 enker 41 und 42 sind zum Drehen um die Achse 44 angepaßt. Fine Feder 47 ist auf der Achse 44 montiert und licül gecen die 1 enker 41 und 42 an. damit sie letztere in die abgesenkte Mclluiu: schiebt. Jeder erste Lenker 41 i:,ul 42 besitzt em bewegliches Ende 49 bzw. 50.

/weite Lenker 51 und 5? mihI um emc Achse 54 tlrehbar montiert, die in Querrichtung zwischen der linken und der rechten VV "id des Gestells 32 und parallel zur Achse 44 angeordnet ist. (Die Achse 54 weist zwei Teile auf, und zwar ein Teil in der rechten Gestellwand und ein Teil in der linken Gestellwanü, es kann jedoch auch eine durchgehende Achse verwendet werden, was eine reine Konsirukuonssacne ist. Zwecks Vereinfachung sei die Achse 54 hier als aus einem Stück bestehend angesehen.) Die Gewindeendteile 55 und 56 der zweiten Lenker 51 und 5-sind zur Drehung um die Achse 54 geeignet.

Jeder der zweiten Lenker 51 und 52 besitzt ein beweuhches Ende 59 bzw. 60.

Ein Niederhalter 61 für die Fracht ist drehbar mittels des ersten Paares der beweglichen Enden 49 und

50 sowie mittels des zweiten Paares der beweglichen Enden 59 und 60 gelauert. In seiner mit der Fracht in Eingriff stehenden" Stellung erstreckt sich der Niederhalter 61 fur die Fracht parallel zu dem Gestell 32. wie in den F i g. 4. 5 und S sowie in der Perspektive in den F i g. 9 und 10 eezeigt ist. Vorzugsweise tram eine m dem Nadelhalter 61 angeordnete Ach^e 64 u,e beweglichen Enden 49 u'.d 50 und eine in dem Nieder!u.i-.er 61 parallel zur -hse 64 angeordnete AJl-c 66 die beweglichen Lndr'i 59 und 60. V\cim man die Achspunkte 44. 54. 64 und .'.6 als Ach-cii ..der a'.s Sehn.l'.punktc eines Parallc.oüiamnis 68 K-'.r.ichtci. wie es sjiemaiisch in F 1 g ^ dargestellt ii k.nin man si· h vom Aufsteller ''.τ Fc-'lhailc'.oMiJmi:^ 24 von der abgesenkten Stellung 6Hi, nb-; -Lilie M,nei-;dlung 68 h /u seiner auleeriehteien ".kr mit der Ladung in Eingriff stehenden Stclliiiiii 68r ein Bild machen.

L m die Festhaltevornchtung 24 zu sichern, vveiu; letztere in die m:; der Ladung in Eingriff "' -hende Stellung autL'eiiLliict wiid. wird ein Sicherung'..-bei 7». der e:ue"l-edei 72 besil/i. die Ulli die Achse 66 drehlv.'.r moniie;i ist. zur Verhinderung einer Rückkehr del I enkei 41 und 42 -c-en da- (,esiell 32 hm verwende;. Dei Mclierungshcbel 70 besitzt hervorstehende Spcukiinken 77 und 78. die durch die Feder 72 gegen Nocken 81 und 82 gedrängt werden, die in dcnVewenhehen Luden 49 und 50 vorgesehen sind Nad: Verriegeln des Sicherungshebels 70 mit den Lenkern 41 und 42 lüiien sich'die Sperrklinken 77 und 78 111 die Nocken 81 bzw 82 ein. so daK eine feste \ errieeeluiiiis.inordnung gebildet wird, die durch ehe entgegengesetzten Kralle der 1 edern 47 und 72 noch verstärkt wird. 1 in -\nsatz 84 ist an eiern Sichcrumjshchel 70 voriie'sehen. um letzteren gegen die Kr.ill der Feder 72 um die Achse 66 von Hand drehen zu koniien /um Ί rennen des Niederhalters 61 von der K.iiue 20 eines 1 laehtbehalters. I m ein rbe'di.'.en Je! X'erriegelungsannrdnung sowohl in der mn de; Fuicht in Liivjnlt Hefmdliehen Stellung als auch in der einu.voeenen Steiluiii; der I esihal'.ev orrichliiUi; 24 zu verhindern, weiden Anst hage 91 und 92 und Ar,-JiI, ^c 93 und 94 verwendet. Die Ans. hl.i-e 91 und 92 sind auf de: \c!v-e der 1 enker 41 und 42 angeordnet, und 1 eil: 97 und 98 auf den Lenkern fl und 52 legen ^eIi Ligen die Anschlüge, so daß eine t'berdrehuni; der Anordnung ausgeschlossen ist.

In eier ungezogenen Stellung halten die Anschläge 93 und 94. ο κ- mi iuvin tier rechten bzw. linken (iesicllwaiiil montiert -üh.I. die 1 uikei 51 und 52 m tier zu-aninu iis:e'!ci:ie'n Stelluin¹.. Die Vischlage 93 und 92 gicilen in die Wände 99 und 100 der I enker

51 und 52 ein. wie 111 den 1 1 g. 3. " und 10 dargestellt ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Niederhaltevorrichtung zum Verzurren von Ladungen, wie Paletten, Behältern od. dgl., in Fahrzeugen, mit zwei in einem Grundgestell hintereinander angeordneten, aus der zusammengeklappten in die aufgerichtete Stellung schwenkbaren Lenkern, deren bewegliche Enden durch einen die Ladung festlegenden, horizontalen Niederhalter verbunden sind,dadurch gekennzeichnet, daß beide Lenker bzw. Lenkerpaare (41, 42; Sl, 52) zusammen mit dem Niederhalter (61) und ihren Lagerungen (44, 54) im Grundgestell (32) als Lenkerparallelogramm ausgebildet sind, das in der aufgerichteten Stellung durch einen an dem einen Lenker bzw. Len- kerpaar (51. 52) schwenkbar gelagerten und gegen den anderen Lenker bzw. das andere Lenkerpaar (4L 42) -ich abstützenden Sieherungshelui (70) festgelegt wird, der in der Sperrlage unmittelbar durch eine an ihm angreifende Feder (72) und mittelbar durch ein, /wischen Grundgestell und Lenker im Sinne des Zusammenklappen wirksame Feder (47) gelullten wird.