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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung in einem Frachtraum gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, um mindestens einen Ladebereich über einem Plattformkörper in
einem Frachtraum zur Verwendung beim Transport von Stückgut zu
bilden, die z.B. aus der SE-506 374 entsprechend EP-A-805098 bekannt
ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Beim
Transport von unterschiedlichen Typen von Stückgut, insbesondere Waren,
die in Paletten angeordnet sind, ist die wirkungsvolle Verwendung von
verfügbarem
Frachtraum von äußerster
Wichtigkeit. Um die Verwendung von Frachtraum so vielseitig wie
möglich
zu machen, sind unterschiedliche Systeme für temporäre Ladebereiche entwickelt
worden, die über
dem tatsächlichen
Plattformkörper
im Frachtraum angeordnet werden können. Solche Lösungen sind
z.B. in der
GB 2 274 627 ,
US 3,891,102 ,
DE 44 12 067 und einer Ausführung davon,
d.h. der
EP 0 698 545 ,
und zuletzt der
SE 506 374 offenbart. In
diesem Zusammenhang ist es bekannt, einen Frachtraum mit im Wesentlichen
vertikalen Trägern bereitzustellen,
die Einrichtungen zur Aufnahme von Balken umfassen, die im Wesentlichen
parallel zum Plattformkörper
quer über
dem Frachtraum angeordnet sind. Diese Balken sind im Frachtraum
entlang den Trägern
normalerweise vertikal bewegbar und zur Aufnahme von Lasten mit
tragenden Schäften oder
anderen Einrichtungen am Träger
in einer geeigneten Höhe
anbringbar. Ein solcher Balken wirkt folglich genau wie beispielsweise
eine Frachtplattform für
eine Palette, aber der Balken kann auch mit einer speziellen Ladefläche zur
Aufnahme von Stückgut,
das nicht in Paletten angeordnet ist, versehen sein.
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Selbst
wenn diese bekannten Lösungen
einen zusätzlichen
Ladebereich über
dem Plattformkörper
des Frachtraums bereitstellen, von dem und zu dem eine Verladung
durchgeführt
werden kann, ermöglicht
keine der bekannten Lösungen,
dass die Längsseite
eines Fahrzeugs für
eine schnelle Entladung der Last von der oberen Ladefläche und
unmittelbar danach von dem Plattformkörper ganz geöffnet wird.
Die bekannten Lösungen
ermöglichen
auch nicht, dass eine Langladung von der Längsseite des Fahrzeugs beladen
und entladen wird.
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Ein übliches
Problem bei den vorhandenen Lösungen
ist jedoch, dass die Lagerung der Balken verfügbaren Frachtraum signifikant
vermindert. Insbesondere verhindert ein Lagern der gegen die Längsseiten
des Frachtraums zusammengeklappten Balken, gemäß den Veröffentlichungen
US 3,891,102 ,
DE 44 12 067 oder
EP 0 698 545 , beträchtlich die Nutzung des ganzen
Frachtraums. Andererseits, wenn die Balken gegen die Decke des Frachtraums
hochgehoben werden, gemäß z.B. der
SE 506 374 , sind die Balken
schwierig zu handhaben, insbesondere bei gegenwärtigen hohen Frachträumen.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung vermeidet die Probleme von bekannten Lösungen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Frachtraum mit
einer zusätzlichen
Ladefläche
bereitzustellen, der einfach zu verwenden, im Betrieb zuverlässig und
leicht auszuführen
ist, und gleichzeitig den Frachtraum mit einer maximalen Ladekapazität zu versehen.
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Diese
Ziele werden durch die Charakteristika der Erfindung, wie in den
angefügten
Ansprüchen spezifiziert,
erlangt. Die Erfindung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet,
was im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 spezifiziert ist.
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Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung liefert eine Mehrzahl von wichtigen
Vorteilen gegenüber
dem Stand der Technik. Als Folge kann die im Frachtraum zu transportierende
Fracht schnell auf zwei unterschiedlichen Flächen angeordnet werden. Die
Verwendung von Querbalken gemäß der Erfindung,
die jeder für
sich einfach und schnell im Frachtraum entsprechend der Höhe der Paletten
montiert werden können,
ermöglicht
eine optimale Nutzung des Frachtraums. Die Querbalken gemäß der Erfindung
sind leicht von ihrer Lagerungsposition abnehmbar und können leicht
zu ihrer Lagerungsposition in der Decke des Frachtraums hochbewegt
werden.
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Die
Anordnung der vorliegenden Erfindung erfordert nicht, dass spezielle
Konstruktionsteile sonstwo gespeichert werden; alle Halterungsstrukturen
und Tragkonstruktionen, die erforderlich sind, um den Ladebereich
zu nutzen, sind im Querbalken der Erfindung angeordnet.
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Ein
Querbalken der Erfindung kann an sich zur Aufnahme von Paletten
genutzt werden, aber die Querbalken können auch mit Ladeflächen zum Transport
von Stückgut
mit unterschiedlichen Größen vorgesehen
sein. Die Erfindung ist auch auf einen Transport anwendbar, der
als Langladung bekannt ist, die leicht zu dem und von dem Frachtraum durch
eine vollständig
geöffnete
Längsseite
bewegt werden kann.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die
Erfindung wird in größerer Einzelheit
mittels einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform mit Bezug auf die
angefügten
Zeichnungen unten beschrieben.
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1 stellt
einen Frachtraum mit Querbalken gemäß der vorliegenden Erfindung
dar,
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die 2a bis 2d stellen
die Handhabung eines Querbalkens gemäß der vorliegenden Erfindung
dar,
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3 stellt
die Anordnung des Querbalkens in der Decke des Frachtraums und eine
alternative Struktur für
seine teleskopische Funktion dar,
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4 stellt
eine Anordnung des Querbalkens in einem Träger in der Längsseite
des Frachtraums dar, und
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5 ist
ein Querschnitt eines bevorzugten Querbalkens der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG VON BEISPIELHAFTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Transportraum in einem Transportfahrzeug wird entsprechend 1 durch
einen Plattformkörper 1,
eine Decke 2, ein Vorderende 3, ein Hinterende 4 und
im Wesentlichen parallele Längsseiten 6 und 7 begrenzt.
Normalerweise lässt
sich mindestens eine der Längsseiten 6 vollständig öffnen, so dass
das Verladen und Entladen von Fracht erleichtert wird. Um geöffnet werden
zu können,
ist die Längsseite
vorzugsweise mit Falttüren 8 entlang
ihrer ganzen Länge
versehen, wobei die Türen
in Richtung auf das Vorder- und Hinterende des Frachtraums bewegbar
sind, um die ganze Längsseite
zum Beladen und Entladen freizugeben.
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Um
die Kapazität
eines solchen Frachtraums besser nutzen zu können, ist er mit Querbalken 9 versehen,
die mindestens einen zusätzlichen
Ladebereich 10 über
dem Plattformkörper 1 bilden.
Die 3, 4 und 5 stellen
eine bevorzugte Ausführungsform
von solchen Querbalken dar, und die Erfindung wird hierin in größerer Einzelheit
mit Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform, die in den Figuren
dargestellt ist, beschrieben. Die Konstruktionsteile der Erfindung
sind mit Bezugsziffern bezeichnet, wobei gleiche Ziffern in den
Figuren verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Anordnung im Frachtraum eines Transportfahrzeugs
folglich einen Querbalken 9, der in Bezug zum Plattformkörper 1 hochgehoben
und abgesenkt werden kann. Ein solcher Querbalken ist z.B. entsprechend
den 2c und 3 teleskopisch ausziehbar, um
eine gleichförmige
Tragkonstruktion bereitzustellen, die sich zwischen beiden im Wesentlichen parallelen
Längsseiten 6 und 7 erstreckt,
und um neben einem tragenden Element 11 in den Türen 8 in Richtung
auf die Decke des Frachtraums hochgehoben werden zu können. In
diesem Fall sind die Querbalken an Trägern 12 bewegbar angeordnet,
die in einer Längsseite 7 des
Frachtraums, die den Seitentüren
zugewandt ist, vorgesehen sind. Ein Ende des Querbalkens ist in
dem Träger
mit einer Verbindungseinrichtung 13 angeordnet, wobei ermöglicht wird, dass
sie in einer fakultativen Höhe
mittels Arretierzungen 14 am Träger arretiert wird, die im
Querbalken vorgesehen sind und die mit Öffnungen 15 im Träger auf
eine an sich bekannte Weise zusammenwirken. Das Ende des Querbalkens,
das dem Träger zugewandt
ist, kann auch teleskopisch ausziehbar konstruiert sein, wodurch
die Verbindungseinrichtung vorzugsweise in Bezug zum Körper des
Querbalkens bewegbar angeordnet ist.
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Das
zweite Ende des Querbalkens ist mit einem Schenkel 16 versehen,
der gegen den Plattformkörper
angeordnet ist, um die Seitentüren
frei zu machen, um zu ermöglichen,
dass sie vollständig
geöffnet
werden, selbst wenn die Querbalken abgesenkt sind. Um den Querbalken
an einer Bewegung in der Längsrichtung
des Frachtraums zu hindern, ist er vorzugsweise auch an einer benachbarten
Struktur, z.B. dem Ende 3 des Frachtraums oder einem benachbarten
Querbalken, mittels einer Querstange 17 befestigt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Querbalkens 9 sind der Schenkel 16 und die
Querstange 17 beide im Querbalken drehbar angeordnet, wodurch
der Schenkel auch teleskopisch ausziehbar ist. Entsprechend 5 ist
mindestens der Schenkel in den Querbalken einsetzbar angeordnet,
so dass er keinerlei zusätzlichen
Raum in der Transportposition des Querbalkens einnimmt.
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Eine
Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung funktioniert entsprechend den 2a bis 2d auf
die folgende Weise. Entsprechend 2a ist
der Querbalken in seiner Transportposition (der Decke 2 des
Frachtraums) an seinem einen Ende im Träger 12 mit den Arretierzungen 14,
wie oben beschrieben wurde, und an seinem zweiten Ende mit einer
Greifeinrichtung 18 befestigt. Die Form der Greifeinrichtung
ist z.B. eine an sich bekannte Form, und sie umfasst eine Aufnahmeeinrichtung 19 in
der Decke und eine Arretiereinrichtung 20, die von dem
Querbalken vorsteht, wodurch die Arretiereinrichtung arretiert werden
kann oder von der Arretierposition durch eine Schwenkbewegung mit
einem einfachen Arretierstab 21 freigegeben werden kann.
Der Arretierstab wird in der Arretiereinrichtung angeordnet, und
der Querbalken wird freigegeben, woraufhin ein Ende des Querbalkens
in Richtung auf den Plattformkörper 1 des
Frachtraums abgesenkt wird. Die Arretierzungen des Querbalkens werden dann
vom Träger
freigegeben, vorzugsweise durch eine Einwirkung auf eine Federeinrichtung,
die im Querbalken angeordnet ist. Nun werden beide Enden des Querbalkens
freigegeben, und er kann deshalb in Richtung auf den Plattformkörper abgesenkt
werden, wodurch die Verbindungseinrichtung 13 an einem
Ende des Querbalkens noch so angeordnet ist, dass sie sich in Nuten 22 bewegt,
die im Träger
vorgesehen sind.
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Wenn
der Querbalken 9 bis zu einer geeigneten Höhe abgesenkt
worden ist, wird seine Federeinrichtung wieder freigegeben, wobei
bewirkt wird, dass die Arretierzungen 14 in die Öffnungen 15 des Trägers 12 eindringen.
Der Schenkel 16, der auf der unteren Seite des Querbalkens
schwenkbar angeordnet ist, kann dann in eine im Wesentlichen zum Querbalken
senkrechte Position freigegeben und aufgeklappt werden. Falls erforderlich,
wird der Schenkel gleichzeitig teleskopisch ausgezogen, bis sich
die obere Oberfläche
des Querbalkens, d.h. der Ladebereich 10, in einer im Wesentlichen
horizontalen Position befindet. Die Länge des Schenkels wird bestimmt,
woraufhin die Querstange 17, die zum Querbalken schwenkbar
angeordnet ist, freigegeben wird und in einem zum Querbalken benachbarten Ende 3 oder
in einem zum Querbalken benachbarten zweiten Querbalken angeordnet
wird, um den Querbalken an einer Drehung in die Längsrichtung
des Frachtraums zu hindern.
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Für eine wirkungsvolle
Nutzung des Frachtraums umfasst er vorzugsweise die Querbalken 9 entlang
seiner ganzen Länge.
Demgemäß kann eine fakultativen
Anzahl von Querbalken in Gebrauch genommen werden, um den Transport
von Waren zu erleichtern und zu verbessern. Es ist jedoch vorzuziehen,
zuerst die Querbalken, die dem Vorderende 3 des Frachtraums
am nächsten
sind, in Gebrauch zu nehmen. Auf diese Art und Weise können die
Querbalken, die von der Decke 2 des Frachtraums abgesenkt
werden, um den Ladebereich 10 zu bilden, mit den Querstangen 17 verbunden
werden. Es ist auch durchführbar,
die Querbalken gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Beispiel in Paaren auf unterschiedlichen Höhen anzuordnen,
um unterschiedlich dimensionierte Fracht im Frachtraum aufzunehmen.
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Wenn
transportierte Waren entladen werden, werden die Querbalken 9 gemäß der Erfindung
in einer umgekehrten Reihenfolge außer Gebrauch genommen, d.h.
der dem Hinterende 4 des Frachtraums nächstgelegene Querbalken wird
zuerst zu seiner Lagerungsposition in der Decke 2 des Frachtraums
hochgehoben.
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Die
Querbalken 9 gemäß der vorliegenden Erfindung
sind sehr einfach zu verwenden. Die Balken können schnell freigegeben werden
und zu ihrer richtigen Höhe
abgesenkt werden, da alle Konstruktionsteile, die zur Nutzung des
Querbalkens erforderlich sind, darin angeordnet sind. Die Querbalken
stellen auch keinerlei Hindernis zum Verladen oder Entladen von
Waren dar. Weil die Querbalken nur durch die Schenkel 16 und
die Querstangen 17 an der zu öffnenden Längsseite 3 getragen
werden, ist der obere Ladebereich für jegliche normale Lade- und Entladeanordnung
verfügbar.
Während
eines Beladens und Entladens von normalen Plattformkörpern im Frachtraum
können
die Querbalken schnell entfernt werden.