DE2159532C3 - Eckverbindung zweier Holme eines Fenster- oder Türrahmens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung zweier Holme eines Fenster- oder Türrahmens, insbesondere eines Blendrahmens, wobei die rechtwinklig zur Längsachse des einen Holms liegende ebene Stirnfläche dieses Holms der profilierten Mantelfläche des anderen Holms benachbart ist und auf einer ebenen Endfläche eines Formstücks abgedichtet aufliegt, dessen gegenüberliegende andere Endfläche der profilierten Mantelfläche des anderen Holms entsprechend profiliert ist und dort aufliegt, und wobei das Formstück und die Holme miteinander verschraubt sind.

Bei einer bekannten Eckverbindung dieser Art (NL-OS 69 06 307) ist an der ebenen Endfläche des Formstücks außen ein Dichtring angebracht, der eine Abdichtung zwischen der ebenen Stirnfläche des einen Holms und der ebenen Endfläche des Formstücks bewirkt. Zwischen der profilierten Mantelfläche und der daran anliegenden Endfläche des Formstücks ist keine derartige Dichtung vorgesehen, weswegen dort Feuchtigkeit und Zugluft eindringen können. Es wird dort zwar auch noch der Vorschlag gemacht, das Verbindungselement beispielsweise aus Gummi herzustellen, was zwangsläufig zu ein^r Abdichtung nach beiden Seiten hin führen würde, jedoch gehen dann sowohl die notwendige Stabilität in dieser Ecke des Rahmens als auch die sichere Einhaltung der geforderten Rahmenmaße verloren.

Infolgedessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Eckverbindung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sie bei Gewährleistung einer guten Stabilität und Maßhaltigkeit gegen eindringendes Wasser und Zugluft absolut dicht ist und diese Eigenschaft vorzugsweise auch bei arbeitendem Material, wie Holz, aufrechterhalten wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Eckverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist Die mit Zugankern vergleichbaren Schrauben ermöglichen in Verbindung mit dem Muttergewinde bzw. einer ίο Mutter ein festes Anpressen der beiden Holmenden an das Formstück und gewährleisten dadurch sowohl die geforderte gute Stabiütät als auch die Maßgenauigkeit eines mit solchen Eckverbindungen versehenen Rahmens. Zugleich bewirken sie aber auch das Anpressen der Holmenden an die Dichtung, welche nunmehr auch die Verbindung zwischen der profilierten Mantelfläche des anderen Holms und dem Formstück sicherstellt Die Dichtung ist, in Längsrichtung der Schrauben gesehen, so zu dimensionieren, daß sich ihre Dichtwirkung mit zunehmendem Eindrehen der Schrauben in die Mutter erhöht und beim Anliegen der Holme am Formstück ihr Maximalwert erreicht ist

Wenn die Holme aus Holz hergestellt werden und im

Laufe der Zeit noch etwas schwinden, so kann eine zuvor stark zusammengepreßte Dichtung auffedern, und auch in diesem Falle bleibt die Dichtwirkung erhalten. Andererseits ermöglichen die Schrauben und Muttern bzw. Muttergewinde ein Nachziehen der Schraubenverbindung und damit ein erneutes Erhöhen der Dichtungspressung.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die in dem einen Holm vorgesehene Abstützfläche für eine Mutter durch eine Querbohrung gebildet ist und daß die Mutter einen Kreissegmentquerschnitt aufweist. Hierbei entspricht der Radius des Kreissegments demjenigen der Einsteckbohrung für die Mutter. Aus diesem Grunde kann letztere in gewissen Grenzen innerhalb dieser Bohrung verdreht werden. Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Querbohrung parallel zur Längsachse des anderen durchlaufenden Holms.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich

F i g. 1 eine Eckverbindung, von vorne gesehen, teilweise geschnitten und

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung dieser Eckverbindung in auseinandergezogenem Zustand.

Bei dem Ausführungsbeispiel wird der vertikal

verlaufende eine Holm 2 mit dem durch eine Rohrschwelle gebildeten, den unteren Querholm bildenden anderen Holm 1 unter Zwischenschaltung eines Formstücks 3 verbunden. Der eine Holm 2 ist an seiner Unterseite rechtwinklig abgeschnitten, wodurch eine ebene Stirnfläche 4 entsteht. Sie kommt nach der Montage (F i g. 1) auf der ebenfalls ebenen Stirnfläche 5 des Formstücks 3 zur Anlage. Die Trittfläche 6 des anderen Holms 1 ist treppenartig ausgebildet.

Das Formstück 3 ist an seiner Unterseite ebenfalls treppenartig gestaltet, d. h. entsprechend der profilierten Mantelfläche des Holms 1 profiliert. Das Formstück 3 besteht aus einem steifen Kernteil 7 und einer dieses umhüllenden Dichtung 8. Der Querschnitt des Kernteils 7 ist, wie F i g. 1 deutlich macht, U-förmig. Außerdem ist es mit zwei im Abstand voneinander angeordneten vertikalen Bohrungen 9 versehen, durch welche Schäfte von Schrauben 10, 11 hindurchragen. Diese Schrauben durchsetzen sowohl den anderen Holm 1, als auch ein in sein Ende eingesetztes Füllstück 12 mit Durchgangsbohrungen 13, welche sich in Längsrichtung des Holms 2

erstrecken und in je eine eine Abstützfläche 14 bildende Querbohning einmünden. In jeder Durchbohrung steckt eine Mutter 15 mit kreissegmentförmigem Querschnitt An der inneren Vertikalfläche 16 der Dichtung 8 liegen die stimseitigen Enden von Laufschienen 17-. 18 für nicht gezeigte Schiebeflügel dichtend an.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Eckverbindung zweier Holme eines Fensteroder Türrahmens, insbesondere eines Blendrahmens, wobei die rechtwinklig zur Längsachse des einen Holmes liegende ebene Stirnfläche dieses Holms der profilierten Mantelfläche des anderen Holms benachbart ist und auf einer ebenen Endfläche eines Formstücks abgedichtet aufliegt, dessen gegenüberliegende andere Endfläche der profilierten Mantelfläche des anderen Holms entsprechend profiliert ist und dort aufliegt, und wobei das Formstück und die Holme miteinander verschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (3), unter Freihaltung seiner Endflächen, außen von einer rohrförmigen Dichtung (8) umgeben ist, die an der Stirnfläche des einen Holms (2) und an der Mantelfläche des anderen Holms (1) anliegt, daß Schrauben (10, 11) das Ende des anderen Holms sowie das Formstück durchsetzen und daß der eine Holm (2) für jede Schraube (10, 11) mit einem Gewinde oder einer Abstützfläche (14) für eine Mutter (15) versehen ist.

2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem einen Holm (2) vorgesehene Abstützfläche (14) für eine Mutter (15) durch eine Querbohrung gebildet ist und daß die Mutter (15) einen Kreissegmentquerschnitt aufweist.

3. Eckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querbohrung parallel zur Längsachse des anderen, durchlaufenden Holms (1) erstreckt.