DE1224019B - Eckverbindung auf Gehrung geschnittener Hohl-profilleisten fuer Fensterrahmen od. dgl. - Google Patents

Description

• Eckverbindung auf Gehrung geschnittener Hohlprofilleisten für Fensterrahmen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung zur Eckverbindung auf Gehrung geschnittener Hohlprofilleisten, insbesondere für die Herstellung von Rahmen für Fenster, Türen od. dgl.
• Bekanntlich werden die Enden der das Rahmeneck bildenden Profilleisten durch Löten, Verschrauben oder auch mittels formschlüssig ineinandergreifender Teile miteinander verbunden. Es ist ferner eine Eckverbindung für Profilleisten bekannt, bei der zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden und senkrecht zur Rahmenebene stehenden Profilstegen Zugglieder angeordnet sind, die bei Verbindung in Richtung zur Rahmenecke hin gerichtete Kräfte ausüben. Diese bekannte Klemmvorrichtung ist jedoch nur für die Eckverbindung von Profilleisten geeignet, die mindestens zwei senkrecht zur Rahmenebene stehende und. parallel zueinander verlaufende Profilstege aufweisen. Außerdem sind im bekannten Falle Mittel zur Vorzentrierung der zu verbindenden Zugglieder erforderlich.
• Bei einer anderen bekannten Eckverbindung werden Winkelstücke verwendet, deren Schenkel geschlitzt sind und bei denen jeweils der äußere Schenkel eine Bohrung aufweist, durch die eine Schraube in Richtung auf den inneren Schenkel geführt ist. Beim Eindrehen der Schraube werden durch den Druck der Schraubenspitze auf den inneren Schenkel die beiden Schenkel auseinandergespreizt und damit eine kraftschlüssige Verbindung der Fenster- oder Türrahmenteile bewirkt. Auch hier müssen mindestens zwei Anlagen in den zu verbindenden Profilteilen vorgesehen sein, gegen die sich die auseinanderspreizenden Schenkel anlegen können. Außerdem ist ein Durchbruch zur Betätigung der Schraube durch das Hohlprofil notwendig.
• Hier setzt die Erfindung ein, durch welche die oben beschriebenen komplizierten Voraussetzungen für Eckverbindungen von Hohlprofilleisten in Wegfall kommen. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Eckverbindung von auf Gehrung geschnittenen, nach außen offenen Hohlprofilleisten für Fensterrahmen od. dgl. mittels Winkelstücken und Klemmschraube zwei flache, sich überdeckende Winkelstücke so angeordnet sind, daß das äußere Winkelstück das innere, an den zu verbindenden Hohlprofilleisten unmittelbar aufliegende Winkelstück überdeckt und mit hakenartig umgebogenen Enden in entsprechende Ausnehmungen der Hohlprofilleisten greift, so daß durch Anziehen einer im Scheitel des äußeren Winkelstücks angeordneten Schraube, die gegen das innere Winkelstück angreift, ein Preßdruck auf die Gehrungsfuge ausgeübt wird und die Hohlprofilleisten starr verbunden sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll das innere Winkelstück am Scheitel eine abgeflachte Schulter als Angriffsfläche für die Klemmschraube des äußeren Winkelstücks aufweisen.
• Ein Rahmen, der mit Hilfe einer Eckverbindung gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist, kann leicht wieder auseinandergenommen werden, was z. B. erforderlich ist, wenn eine Scheibe oder ein anderer Bestandteil der Rahmenfüllung eines Fensters, einer Tür od. dgl. ausgewechselt werden soll. Es ist lediglich eine Schraube zu lösen. Wieder zusammengesetzt, besitzt das Fenster, die Türe od. dgl. die ursprüngliche Stabilität.
• Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Eckverbindung von Rahmenteilen sind in der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Rahmenecke in der Mittelebene des Rahmens, F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der in F i g. 1 gezeigten Verbindungsteile und der Profilleistenenden, wobei die einzelnen Teile zur besseren übersicht getrennt dargestellt sind.
• Die im Querschnitt etwa U- oder H-förmigen Profilleisten 3, 4 sind so zum Rahmenzusammenbau bestimmt, daß die aus dem Querschnitt sich ergebende öfFnung nach außen zeigt. Die parallelen Schenkel 5, 6 sind miteinander durch einen Steg 7 verbunden. Der Steg 7 steht senkrecht zur Rahmenebene. Die Flächen 5', 6', gegen die sich die Glasscheibe oder die Füllung anlegt, sind in bekannter Weise mit einer Riffelung versehen. Die nach dem Zusammenbau die Rahmenaußenkanten bildenden Profilkanten sind zeit 1 und 2 bezeichnet. Neben dem Steg 7 sind die Profilschenkel 5, 6 mit Rippen 8, 9 versehen, die parallel zu dem Steg 7 verlaufen. Diese Rippen S, 9 bilden zusammen mit dem Steg 7 die Halterung für die Schenkel 10 des starren Winkelstücks 11 an der Rahmenecke. Beim Zusammenfügen der Rahmenecke werden zuerst die Schenkel 10 des Winkelstücks 11 jeweils in den zwischen dem Steg 7 einerseits und den Rippen 8 und 9 andererseits gebildeten Zwischenraum eingeschoben.
• Zur Bildung der Ausnehmungen 12 sind die Stege 7 der Profilleisten 3, 4 jeweils in einem bestimmten Abstand von ihren auf Gehrung geschnittenen Enden nach außen abgebogen. In die Ausnehmungen 12 greifen um die Abbiegungen 13 herum die umgebogenen Enden 14 des äußeren Winkelstücks 15. Damit ist das Winkelstück 11 von dem Steg 7 und dem Winkelstück 15 eingeschlossen, und es braucht lediglich die am Scheitel angeordnete Schraube 16 so weit eingeschraubt zu werden, bis deren freies Ende 17 am Winkel 11 bzw. an der im Scheitelpunkt des Winkels 11 vorgesehenen Schulter 18 zur Anlage gelangt, um über das Winkelstück 11 einen Druck auf die durch die beiden Stege 7 gebildete Wandung auszuüben und dadurch eine feste Verbindung der Profilleisten 3 und 4 zu erhalten.
• Sollen die miteinander verbundenen, eine Rahmenecke bildenden Teile auseinandergenommen werden, um beispielsweise die Scheibe oder die Rahmenfüllung auszuwechseln, so braucht lediglich die Schraube 16 herausgeschraubt und der Eingriff der umgebogenen Enden 14 des Winkelstücks 15 mit den Abbiegungen 13 gelöst zu werden; dann lassen sich die beiden Profilleisten mühelos trennen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Eckverbindung auf Gehrung geschnittener, nach außen offener Hohlprofilleisten für Fensterrahmen od. dgl. mittels Winkelstücken und Klemmschraube,. dadurch gekennzeichn e t, daß zwei flache, sich überdeckende Winkelstücke so angeordnet sind, daß das äußere Winkelstück das innere, an den zu verbindenden Hohlprofilleisten unmittelbar aufliegende Winkelstück überdeckt und mit hakenartig umgebogenen Enden in entsprechende Ausnehmungen der Hohlprofilleisten greift, so daß durch Anziehen einer im Scheitel des äußeren Winkelstückes angeordneten Schraube, die gegen das innere Winkelstück angreift, ein Preßdruck auf die Gehrungsfuge ausgeübt wird und die Hohlprofilleisten starr verbunden sind.
2. 2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Winkelstück am Scheitel eine abgeflachte Schulter als Angriffsfläche für die Klemmschraube des äußeren Winkelstückes aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 336 184.