DE2158424C3 - Verstellbare Trennwand aus mindestens einem Wandelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine verstellbare Trennwand aus mindestens einem Wandelement, das mit Hilfe von zwei am unteren Rand angeordneten Spannvorrichtungen gegen Boden und Decke verspannt ist. — Die Spannvorrichtungen dienen dazu, die Wandelemente zwischen Boden und Decke eines Geschosses zu verspannen und zugleich Toleranzen des Abstandes zwischen Boden und Decke auszugleichen.

Bei einer bekannten Trennwand dieser Art (FR-PS 78 098) dieser Art ist der Aufbau so getroffen, daß an die Wandelemente mittels Schraubenbolzen oder Klemmverbindung besondere Anschlußprofile anschließbar sind, welche den gereihten Anschluß weiterer Wandelemente bzw. den Anschluß von rechtwinklig hierzu orientierten Wandelementen ermöglichen. Die Wandelemente sind in sich starre Elemente, die nicht abgewinkelt werden können. Darüber hinaus ist ein Anschluß einzelner Wandelemente aneinander in unterschiedlichen Winkelstellungen ebenfalls nicht durchführbar. Zwar ist eine gattungsfremde verstellbare Trennwand bekannt (CHPS 4 55 216), bei der die einzelnen Wandelemente über elastisch verformbare Verbundelemente aneinander angeschlossen sind, so daß eine unterschiedliche Abwinklung der einzelnen Wandelemente zueinander in den unterschiedlichsten Winkelstellungen durchführbar ist. Die einzelnen Wandelemente weisen Schlitzränder auf. in die eine verdickte Randleiste des die Schlitze durchgreifenden Verbundelementes von oben einschiebbar ist. Zwar kann man die einzelnen Wandelemente zickzackförmig zueinander aufstellen. Zur sicheren Halterung ist jedoch erforderlich, auf die gereihten Wandelemente ein den Trennwandverlauf definierendes U-Profil aufzusetzen und eine entsprechende Aufnahme mit Aufstellfüßen für den unteren Rand vorzusehen. Das macht eine einfache Anpassung an die jeweils gegebenen örtlichen Verhältnisse nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße verstellbare Trennwand zu schaffen, die auf einfache Weise unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten in sich in beliebiger Weise abwinkelbar ist.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Wandelement parallel zu einer vertikalen Trennungslinie in zwei Teilstücke unterteilt ist, die wenigstens an ihren einander zugekehrten Stirnseiten je eine Längsnut zum Eingriff entsprechender Teile eines sich über die Höhe des Wandelementes erstreckenden flexiblen Gelenkgliedes aufweisen, und daß jedem Teilstück je eine Spannvorrichtung zugeordnet ist.

Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Wandelemente einer erfindungsgemäßen verstellbaren Trennwand unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten praktisch in beliebiger Weise in sich abgewinkelt werden können und anschließend in der erwünschten Stellung über die Spannvorrichtungen auch fixierbar sind. Es ist so eine kurzfristige Montage der verstellbaren Trennwand durchführbar, wobei insbesondere auf einerseits komplizierte und andererseits den örtlichen Gegebenheiten besonders angepaßte zusätzliche Profile vollkommen verzichtet werden kann.

Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter ausbilden. So besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß bei einer Ausführungsform, bei der jedes Wandelement einen von zwei Deckschichten aus Blech eingeschlossenen Isolationskern aufweist, der Aufbau so getroffen ist, daß die Deckschichten im Bereich der Stirnseiten jedes Wandelementes unter Bildung der Längsnuten zweifach nach innen abgewinkelt sind. Zweckmäßig besteht das Gelenkglied aus zwei T-förmig profilierten Leisten, die jeweils mit ihrem Steg in eine zugeordnete Längsnut eingreifen und deren Flansch die Stirnseite eines zugeordneten Teilstückes abdeckt, wobei die mit Abstand einander gegenüberliegenden Flansche randseitig durch je einen Faltenbalg miteinander verbunden sind. Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Aufbau so getroffen, daß das Gelenkglied eine flexible, in die Längsnuten der Teilstücke eingreifende Flachleiste aufweist, die die Stirnflächen der Teilstücke auf Abstand hält und daß beidseits der Flachleiste zwischen den Stirnseiten der Teilstücke je ein zusammenpreßbares Füllstück angeordnet ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt

Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen verstellbaren Trennwand in nicht abgewinkelter Stellung,

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in abgewinkelter Stellung,

Fig.3 in gegenüber den Fig. 1 und 2 wesentlich

vergrößerter Darstellung einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1,

F i g. 4 entsprechend der F i g. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach F i g. 2.

F i g. 5 im Maßstab der F i g. 3 und 4 einen Schnitt in Richtung C-Cdurch den Gegenstand nach F i g. 1.

Die in den Figuren dargestellte verstellbare Trennwand besteH in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Wandelement mit zwei Teilstücken t, 2 und zwei Spannvorrichtungen 3,4. Dabei sind die Teilstücke 1, 2 durch ein über das Wandelement und die Spannvorrichtungen 3, 4 durchlaufendes flexibles Gelenkglied 5 aneinander angeschlossen. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das Wandelement als Sandwichelement aus Blechtafeln als Deckschichten 6, 7 aufgebaut, wobei diese Deckschichten 6,7 gegen einen Isolationskern 8 gesetzt sind. Die Teilstücke 1, 2 des Wandelememes besitzen abgekantete, vertikal verlaufende Flansche 9, die zwischen sich eine Längsnut 10 für Anschlußelemente _w 11 bilden. Fernerhin ist die Anordnung im Ausführungsbeispiel so getroffen, daß das flexible Gelenkglied 5 an die Flansche 9 angepaßt ist sowie in die Aufnahmenut 10 einfassende Anschlußelemente 11 besitzt. Das kann auf verschiedene Weise geschehen, wie (zugleich im geraden Zustand und im abgewinkelten Zustand) die Fig.3 und 4 erläutern. Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 besteht das flexible Gelenkglied 5 im übrigen aus Fallenbälgen 12, 13, wobei die Faltenbälge 12, 13 ohne weiteres jede beliebige, durch den Pfeil 14 angedeutete Abwinklung zulassen. Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 besteht das flexible Gelenkglied 5 im übrigen aus einer flexiblen Flachleiste 15 und kompressiblen Füllstücken 16.

jede Spannvorrichtung 3, 4 der dargestellten _3J Trennwand besteht aus einem U-Profil 17 sowie einem auf den U-Steg 18 des U-Profils 17 aufgesetzten umgekehrt U-förmigen Gegenstück 19, wobei eine Spannschraube 20 in eine Bohrung 21 des Gegenstückes 19 einfaßt und mittels einer verstellbaren Spannmutter 22 gegen das Gegenstück 19 abgestützt ist. Das U-Profil 17 ist, wie insbesondere die Fig. 5 zeigt, zwischen Umschläge 24 der Deckschichten 6, 7 eingepaßt, wobei die Abstützung der Spannvorrichtungen 3, 4 an den Deckschichten 6, 7 an besonderen Tragflanschen 25 erfolgt, die von den Umschlagen 24 abgewinkelt sind. Dazu besitzt die Spannschraube 20 eine entsprechende Tragplatte 26. Durch Verstellung der Spannmutter 22 ist eine Vergrößerung der Höhe H der Spannvorrichtung 3, 4 möglich, so daß die gewünschte Verspannung, beispielsweise zwischen Decke 27 und Fußboden 28 eines Geschosses möglich ist. Die Betätigung der Spannmutier 22 erfolgt mittels eines Schraubenschlüssels, der in in diesem Bereich angebrachte Schlitze 23 in der Spannvorrichtung 3,4 einführbar ist. Man entnimmt aus der Fig. 5, daß das U-Profil 17 und auch das U-förmige Gegenstück 19 aus Blech geformt sind. Folglich können ohne weiteres auch hier die Flansche 9 angebracht sein, die zwischen sich eine Längsnut 10 für die schon beschriebenen Anschlußelemente 11 des flexiblen Gelenkgliedes 5 bilden. Am Ende von gereihten Wandelementen können in Längsnuten 10 Anschlußelemente 11 mit einem angeformten Abschlußelement 29 eingeführt sein (vgl. F i g. 4)

Im Rahmen der Erfindung liegt es, als flexibles Gelenkglied 5 einfache elastische Flachleisten aus Gummi zu verwenden, die in Längsnuten 10 eingesetzt sind, welche eine Breite aufweisen, die im wesentlichen der Wanddicke entspricht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verstellbare Trennwand aus mindestens einem Wandelement, das mit Hilfe von zwei am unteren Rand angeordneten Spannvorrichtungen gegen Boden und Decke verspannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement parallel zu einer vertikalen Trennungslinie »n zwei Teilstucke (1.2) unterteilt ist, die wenigstens an ihren einander zugekehrten Stirnseiten je eine Längsnut (10) zum Eingriff entsprechender Teile eines sich über die Höhe des Wandelementes erstreckenden flexiblen Gelenkgliedes (5) aufweisen, und daß jedem Teilstück (1,2) je eine Spannvorrichtung (3,4) zugeordnet ist

2. Trennwand nach Anspruch 1, bei der jedes Wandelement einen von zwei Deckschichten aus Blech eingeschlossenen Isolationskern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten (6, jo 7) im Bereich der Stirnseiten jedes Wandelementes unter Bildung der Längsnuten (10) zweifach nach innen abgewickelt sind.

3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkglied (5) zwei T-förmig profilierte Leisten aufweist, die jeweils mit ihrem Steg in eine zugeordnete Längsnut (10) eingreifen und deren Flansch (9) die Stirnseite eines zugeordneten Teilstückes (1,2) abdeckt, und daß die mit Abstand einander gegenüberliegenden Flansche (9) randseitig durch je einen Faltenbalg (12, 13) miteinander verbunden sind (F i g. 3).

4. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkglied (5) eine flexible, in die Längsnuten (10) der Teilstücke (1, 2) 3s eingreifende Flachleiste (15) aufweist, die die Stirnflächen der Teilstücke (1, 2) auf Abstand hält, und daß beidseitig der Flachleiste (15) zwischen den Stirnseiten der Teilstücke (1, 2) je ein zusammenpreßbares Füllstück (16) angeordnet ist (F i g. 4).