DE2150520A1

DE2150520A1 - Vorrichtung zum Abscheiden von Faserflocken aus einem Foerderluftstrom

Info

Publication number: DE2150520A1
Application number: DE19712150520
Authority: DE
Inventors: Daniel Hanselmann; Rudolf Wildbolz
Original assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Current assignee: Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date: 1970-10-12
Filing date: 1971-10-09
Publication date: 1972-04-13
Also published as: CH529595A; GB1346361A; FR2111213A5; US3787093A

Description

PATENTANWÄLTE 5KOLN61 MAXTON sr · MAXTON jr. pferdmenoesstrco DiPLOM-iNQENiEURE . 8. Oktober 1971

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Anmelderin; Maschinenfabrik Bieter AG, Winterthur (Schweiz) Bezeichnung: Vorrichtung zum Abscheiden von Faserflocken

aus einem Förderluftstrom Unser Zeichen: 412 pg 71.148

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von aufgelösten Faserflocken aus einem mit Flocken befrachteten Förderluftstrom in einem an eine pneumatische Flockentransportleitung angeschlossenen stationären Ablagerungsschacht mit perforierter Wand zur Bildung einer Wattevorlage für die Speisung einer Spinnereimaschine.

Einrichtungen dieser Art sind in Spinnereien namentlich zur Speisung von Karden und Beinigungsmaschinen gebräuchlich, um die von mechanischen Ballenraspeln oder Mischballenöffnern aufgelösten und den einzelnen Maschinen pneumatisch durch Förderluftleitungen zugeführten Faserflocken vor dem Eintritt in die Maschine wieder von der Förderluft zu trennen. TJm eine möglichst genaue Nummernhaltung eines beispielsweise von einer Karde gelieferten Faserbandes zu gewährleisten, kommt der Gleichmäßigkeit der Kardenspeisung bzw. der Wattevorlage bekanntlich eine entscheidende Bedeutung zu. Wie die Erfahrung zeigte, ist es bei direkter Speisung einer Karde mit einem dieser zugeordneten

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Ablagerungsschacht "bei hohem luftdurchsatz aber sehr schwierig, eine genügend gleichmäßig verdichtete Wattevorlage mit den "bisher bekannten Maßnahmen in befriedigender Weise zu erhalten.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, diesen Nachteil zu beheben. Dieses Ziel wird mit der neuen Vorrichtung zum Abscheiden von aufgelösten laserflocken aus einem mit Hocken befrachteten Förderluftstrom in einem an eine pneumatische Plockentransportleitung angeschlossenen Ablagerungsschacht erfindungs-" gemSßdadurch erreicht, daß im Schachtoberteil mindestens zwei Eintrittsöffnungen für die mit Hocken befrachtete Pörderluft und für jede Eintrittsöffnung ein konzentrisch' zu dieser Eintrittsöffnung angeordnetes Schleuderrad vorgesehen sind.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand einer Zeichnung näher erläutert, worin zeigen

) Jig. 1 einen Teilschnitt einer ersten Variante des Erfindungsgegenstandes nach der Linie A - A in I¹Ig. 2,

!ig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 nach der linie B-B,

lig. 3 eine Variante eines Details der neuen Vorrichtung und

Jig. 4 eine Variante der Anordnung der neuen Vorrichtung.

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Bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsvarianten ist die Erfindung rein beispielsweise an einem an der Eintrittsseite einer in der Zeichnung nicht dargestellten Karde angeordneten Flocken-Ablagerungsschacht 1 Torzugsweise einer bereits in der Einleitung erwähnten Bauart mit perforierter, z. B. mit Schlitzen 1¹ für den Luftaustritt versehener Wand veranschaulicht. Wie aus den Pig. 1 und 2 hervorgeht, weist der Schacht 1 einen zweckmäßigerweise abnehmbaren Oberteil 2 auf, in welchem an einer Breitseite zu beiden Seiten der vertikalen Schachtachse 5 je eine bzw. insgesamt mindestens zwei Eintrittsöffnungen 4 und für die mit aufgelösten 3Fa serf locken befrachtete Pörderluft vorgesehen sind. 3?ür jede der beiden Eintrittsöffnungen 4 und 5 ist im Schachtoberteil 2 je ein konzentrisch zur Eintrittsöffnung 4 bzw. 5 angeordnetes Schleuderrad 6 bzw. 7 drehbar gelagert. Die Schleuderräder 6 und 7 können beispielsweise als runde Scheiben mit glatten oder mit radialen Rippen versehenen Oberflächen oder, wie Versuche ergeben haben, zweckmäßigerweise auch als Schleuder-Yentilatorräder ausgebildet sein.

Um bei der !Trennung der Flocken vom 3?örderluftstrom im Ablagerungsschacht 1 eine 3?lockensäule möglichst gleichmäßiger Dichte und Höhe zu erzielen, sind die Schleuderrader 6 und 7 gegenläufig und vorzugsweise derart angetrieben, daß die Drehrichtungen der Eäder 6 und 7 zwischen deren Drehachsen nach abwärts gerichtet sind. TJm dem mit Faserflocken befrachteten Pörderluftstrom eine zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Auffüllung des Schachtes 1 möglichst günstige Strömungsrichtung zu erteilen,

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ist jedes der beiden Schleuder- oder Ventilatorräder 6 bzw. 7 von je einer mindestens über die obere Badhälfte verlaufende, etwa halbkreisförmig oder vorzugsweise spiralförmig gekrümmten Umlenkwand 8 bzw. 9 umgeben. Dabei sind beide Umlenkwände 8 bzw. 9, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, derart angeordnet, daß ihre radialen Abstände von den Peripherien der Räder 6 bzw. 7 bzw. von deren Drehachsen in den in der Zeichnung durch Pfeile markierten Drehrichtungen zunehmen. An-den inneren Enden der Umlenkwände 8 und 9, bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestelt Iten Ausführungsbeispiel also etwa in der Schachtmitte 3, wo die Förderluft mit den Flocken in den Schacht 1 abströmt, kann nötigenfalls ein geeignetes bewegliches Leitorgan für die Strömung vorgesehen sein, um allfällige Unregelmäßigkeiten der Flockenverteilung auszugleichen. Dieses Leitorgan kann z. B. als Gleitschieber 10 oder auch als quer zur Strömung in den in der Zeichnung durch Pfeil markierten Richtungen schwenkbare Leitschaufel 11, wie in Fig. 3 dargestellt, ausgebildet sein.

Außer der oben beschriebenen, bevorzugten Anordnung, bei welcher die Drehrichtung der Räder 6 und 7 zwischen deren Drehachsen nach abwärts gerichtet ist, können die Räder 6 und 7 natürlich auch in entgegengesetzter, also mit zwischen den Drehachsen nach aufwärts gerichteter Drehrichtung angetrieben sein, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Sinngemäß sind in diesem Fall die Umlenkwände 8 und 9 wiederum mit in Drehrichtung zunehmendem radialem Abstand von den Drehachsen der Räder 6 und 7 angeordnet, wodurch die abströmenden Seiten der Umlenkwände 8 und 9 gegen die seit-

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_ 5 —

lichen Schachtwände hin verlaufen, und demgemäß je eine leitschaufel 11 an den beiden Seiten im Schachtinneren angebracht ist.

Der Anschluß der beiden Eintrittsöffnungen 4 und 5 an die in der Zeichnung nicht dargestellte, mit Ifaserflocken befrachtete S¹Orderluftleitung kann grundsätzlich auf jede beliebige, geeignete und an sich bekannte Weise erfolgen. Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß ein mindestens annähernd gleichschenkliger G-abelrohranschluß 12 etwa von der in Fig. 2 dargestellten Form auf die Gleichmäßigkeit der Ρίοckenverteilung im Ablagerungsschacht 1 und damit auch die erzielbare Gleichmäßigkeit der Dichte der Wattevorlage unter Umständen von nicht unwesentlicher Bedeutung sein kann.

Der Antrieb der Schleuderräder 6 und 7 kann z. B. mittels Elektromotor 13 und Riemen oder auf jede andere geeignete Weise erfolgen. Die Steuerung und die Betätigung der leitorgane 10, 11 sowie des Antriebes 13 können mit einer Verstellvorrichtung 15 beliebiger Bauart, z. B. manuell, mechanisch oder selbsttätig erfolgen.

den Fall, daß mehrere Schächte mit je einer Zweigleitung an eine gemeinsame Plockentransportleitung angeschlossen sind, kön nen auch Schleuderräder 6 und 7 ohne Ventilatorwirkung vorgesehen sein, da für die Flockenförderung ein Ventilator in der Transportleitung genügen kann.

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Um die Vorrichtung auch an allenfalls unterschiedliche Rohrführungsverhältnisse der Förderluftleitungen anpaßbar zu machen, können im gabelförmigen Rohranschlußteil 12 Abgleichmittel 14 zum Verändern der Förderluftstromverteilung auf die "beiden Gabelrohrteile vorgesehen sein. Zu diesem Zwecke kann, wie in Mg. veranschaulicht ist, z. B. im G-abelrohr 12 eine quer zu den Achsen der Eintrittsöffnungen 4 und 5 in der durch diese festgelegten Ebene verstellbare Strömungsscheidewand 14 aus· begrenzt nach- ^ giebigem Material mit einem Exzenter oder dergleichen zum Verstellen derselben dienen.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

Vorrichtung zum Abscheiden von aufgelösten Faserflocken aus einem mit Flocken befrachteten Förderluftstrom in einem an eine pneumatische Flockentransportleitung angeschlossenen Ablagerungsschacht, dadurch gekennzeichnet , daß im Schachtoberteil (2) mindestens zwei Eintrittsöffnungen (4, 5) für die mit Flocken befrachtete Förderluft und für jede Eintrittsöffnung (4, 5) ein konzentrisch zu dieser Eintrittsöffnung angeordnetes Schleuderrad (6, 7) vorgesehen ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderräder (6, 7) je zweier benachbarter Eintritts öffnungen (4, 5) in gegenläufiger Drehrichtung angetrieben sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß für jede Eintrittsöffnung (4, 5) ein Ventilatorlaufrad (6, 7) als Schleuderrad vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die gegenläufige Drehrichtung der Räder (6, 7) zwischen deren Drehachsen nach abwärts gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Schleuderrad (6, 7) teilweise von einer mindestens über die obere lladhälfte verlaufen-

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den, vorzugsweise spiralförmig gekrümmten Umlenkwand (8, 9) umgeben und derart angeordnet ist, daß ihre radialen Abstände von den Peripherien der Räder (6, 7) in Drehrichtung zunehmen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch g ek e nnz eichnet , daß an der abströmenden Seite der Gehäusewände, insbesondere der Umlenkwände (8, 9), ein bewegliches Leitorgan für die Strömung vorgesehen ist.
ψ 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Schleuderrädern (6, 7) ein in Richtung der vertikalen Schachtachse (3) verstellbarer Gleitschieber (10) als leitorgan für die Strömung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den beiden Schleuderrädern (6, 7) eine quer zur Strömung schwenkbare leitschaufel (11) als Leitorgan für die Strömung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3 und 5-8, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehrichtung der Räder (6, 7) zwischen deren Drehachsen nach aufwärts verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lintrittsöffnungen (4, 5) mit einem vorzugsweise symmetrisch gabelförmigen Rohrverbindungsteil (12) an der Flockenförderleitung angeschlossen sind.

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11* Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß im Gabelrohranschlußteil (12) Abgleichmittel (14) zum Verändern der Förderluftstromverteilung auf die beiden ffabelrohrteile vorgesehen sind»

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