DE2143205A1 - Spinnmaschine od.dgl. mit automatischer Wartungsvorrichtung - Google Patents

Spinnmaschine od.dgl. mit automatischer Wartungsvorrichtung

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • D01H15/013Carriages travelling along the machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
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Description

Maremont Corporation Chicago/Illinois/USA
Spinnmaschine od. dgl. mit automatischer Wartungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinnmaschine od. dgl. mit automatischer toartungsvorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen.
Automatische Wartungsvorrichtungen für Textilmaschinen sind u.a. aus den USA-Patentschriften Re 26 230, 3 373 551, 3 403 866, 3 486 319 sowie aus der britischen Patentschrift 1 186 946 bekannt geworden.
Die bekannten Wartungsvorrichtungen weisen normalerweise einen Schlitten auf, der zumindest längs der einen Seite einer Spinnmaschine verfahrbar ist und hierbei entweder ständig "patroulliert" oder je nach den Erfordernissen in der Weise gesteuert wird, daß er sich an eine beliebige Lieferstelle heranbewegt, die infolge eines Fadenbruches der Wartung bedarf. Neben der defekten Lieferstelle hält
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der Schlitten an, während der an ihm angebrachte Wartungsmechanismus den Fadenbruch in der einen oder anderen Weise behebt, wonach der Schlitten seine Bewegung wieder aufnimmt.
Zumindest einige der zur Wartungsvorrichtung gehörenden Mechanismen müssen sich zur Ausführung von Wartungsoperationen vom Schlitten weg an verschiedene Organe der Spinnmaschine heranbewegen. Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Vorrichtung hängen zum Teil von der Genauigkeit und Schnelligkeit ab, mit welcher die Wartungsmechanismen nach vorn in ihre Arbeitsstellungen gehen. In diesem Zusammenhang spielen die Anbringung des Schlittens an der Spinnmaschine und die Befestigung der Wartungsmechanismen am Schlitten eine große Rolle. Wenn sich der Schlitten von der Maschine soweit weg befindet, daß die Organe der Wartungsvorrichtung einen verhältnismäßig langen Hub ausführen müssen, um in die Arbeitsstellung zu gelangen, so leiden darunter die Wirksamkeit und Genauigkeit in zunehmendem Maße. Eine Ungenauigkeit, die den Ansetzvorgang fehlschlagen läßt, kann natürlich auch auf eine Instabilität in der Schlittenführung zurückgehen, da bereits eine geringfügige Lageveränderung des Schlittens ausreicht, einen der Wartungsmechanismen, wenn dieser nach vorn ausgefahren ist, aus seiner Arbeitsstellung herauszuschwenken. Das gleiche negative Ergebnis kann unter Umständen auch dann eintreten, wenn die Wartungsmechanismen in der Weise am Schlitten befestigt sind, daß sich auf ihnen die Bewegung beeinträchtigender Faserflug absetzen kann oder daß sie zufälligen Stoßen ausgesetzt sind. In der Umgebung von Spinnmaschinen sind beide Möglichkeiten durchaus vorhanden.
Wenn die Wartungsvorrichtung nur eine Seite einer Spinnmaschine versorgt, so macht die zuverlässige Führung des Schlittens dicht neben der Maschine so gut wie keine Schwierigkeiten. Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr ungünstig, die Gesamtleistungsfähigkeit der Wartlängsvorrichtung und auch deren Kosten auf eine beschränkte Anzahl von Spinnstationen zu verteilen. Wenn der Schlitten nicht zumindest über das
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eine Ende der Maschine hinausbewegt werden kann, so wird er außerdem den Einsatz weiterer Zubehöreinrichtungen verhindern oder erschweren, z.B. den Einsatz einer automatischen Abzugseinrichtung.
Die Führung und Befestigung des Schlittens in der Weise, daß er sich um das eine Maschinenende oder beide Maschinenenden herumbewegen kann, um beide Spindelreihen der gleichen Maschine oder die Spindelreihe einer weiteren Maschine zu versorgen, führt natürlich zu einer besseren Ausnutzung der Vorrichtung und senkt die Kosten pro Spindel. Demgenüber nehmen aber die Schwierigkeiten zu, den Schlitten stabil zu halten unu dicht an den zu wartenden Spinnstationen vorbeizuführen. Bei den bekannten Schlittenführungen wurde häufig auch nicht darauf geachtet, daß die Wartungsvorrichtung und ihre Halterungen nur möglichst wenig Raum einnehmen dürfen und sich so einfach und sicher wie möglich an die vielen verschiedenen Maschinentypen anpassen lassen müssen, denen man in Spinnereibetrieben begegnet.
Beachtung verdient auch die Befestigung der Wartungsmechanismen am Schlitten. Auf der einen Seite müssen die Befestigungsorgane eine ungehinderte Bewegung der Mechanismen in die vordere Ausfahrstellung ermöglichen und zum Zweck der Inspektion, der Instandhaltung usw. einen Zugang zu diesen gestatten. Auf der anderen Seite müssen die Wartungsmechanismen vor zufälligen Schlageinwirkungen geschützt sein, z.B. vor Transportkarren oder Reinigungsgeräten, die an den Maschinen entlang bewegt werden. Auch dürfen sich auf den Mechanismen kein Faserflug oder andere, in der Luft schwebende Fremdkörper absetzen. Außer der Tatsache, daß die Vorrichtungsteile selbst sauber bleiben müssen, sollten die Wartungsmechanismen sowie die gesamte Wartungsvorrichtung auch einen Aufbau haben, der den Einsatz von automatischen Maschinen- und/oder Bodenreinigungsgeräten nicht behindert, die jetzt in vielen Spinnereibetrieben zur Verwendung kommen.
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Die Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, eine Spinnmaschine od. dgl. mit automatischer Wartungsvorrichtung zum Beheben von Fadenbrüchen zu schaffen, deren beweglicher Schlitten äußerst stabil geführt und längs der Maschine sowie zumindest um das eine Ende der Maschine herum verfahrbar ist, um die Spinnstationen an beiden Maschinenseiten zu versorgen, und der einen kompakten Aufbau besitzt und sich stets dicht neben der zu wartenden Maschine befindet, so daß die an ■ ihm befestigten Wartungsmechanismen nur verhältnismäßig kurze Ausfahrwege benötigen, um in die Arbeitsstellung zu gelangen. Der Schlitten soll darüber hinaus einen solchen Aufbau haben, daß die Wartungsmechanismen zum Zweck der Instandhaltung, der Inspektion und der leichten automatisch oder von Hand erfolgenden Reinigung zugänglich, jedoch gegen zufällige Stöße aus denjenigen Richtungen geschützt sind, aus denen diese am häufigsten kommen.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß etwa in Höhe der Spindelbank der Maschine eine Laufschiene angeordnet ist, welche sich aus geraden Abschnitten an beiden Längsseiten der Maschine und einem die geraden Abschnitte verbindenden Kurvenstück an einem Maschinenende zusammensetzt, und daß die Wartungsvorrichtung als senkrecht angeordneter, kastenförmiger Schlitten ausgebildet ist, der sich etwa in der Mitte Ψ seiner Höhe auf der Laufschiene abstützt und auf dieser dicht an der Maschine entlang verfahrbar ist, und der einen offenen Mittelabschnitt aufweist, in den das Kurvenstück beim ■Vorbeilauf des Schlittens zum Teil hineinragt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist über der Laufschiene etwas oberhalb des Spulengatters der Maschine eine zweite Schiene angebracht. Beide Schienen bestehen aus geraden Abschnitten an beiden Seiten der Maschine, die vorzugsweise nur an einem Maschinenende über ein Kurvenstück miteinander verbunden sind.
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Der dicht an der Maschine entlang laufende gerade Abschnitt der Laufschiene trägt das gesamte Gewicht des beweglichen Schlittens der Wartungsvorrichtung. Die obere Schiene verleiht dem Schlitten eine seitliche Stabilität und führt ihm über zugeordnete Stromschienen in sicherer Weise Strom zu. Elastische Führungs- und Befestigungselemente zwischen dem Schlitten und der Laufschiene sorgen dafür, daß zwei mit Längsabstand angeordnete Laufräder des Schlittens und mindestens eines von zwei Antriebsrädern in ständiger Anlage an der Laufschiene sind und erleichtern den Lauf des Schlittens um das Kurvenstück am Ende der Maschine. Von großer Wichtigkeit ist in diesem Zusammenhang der Aufbau des Schlittens selbst. Der Schlitten weist einen offenen Mittelabschnitt auf, in welchen ein Abschnitt des Kurvenstückes von der Seite her eingreift, wenn sich der Schlitten um das Ende der Maschine bewegt. Infolge dieser Ausbildung des Schlittens kann der Radius des Kurvenstückes sehr klein gehalten sein, ohne daß hierdurch die stabile Führung des Schlittens und sein geringer Abstand von der Maschine beeinträchtigt werden.
Die einzelnen Wartungsmechanismen, die bei jedem Ansetzvorgang an die Spinnmaschine heranbewegt werden, sind alle im offenen Mittelabschnitt des Schlittens angeordnet, während die verschiedenen Antriebs- und Steuerelemente sowie elektrische Bauteile der Vorrichtung in geschlossenen Gehäuseabschnitten des Schlittens untergebracht sind, welche den offenen Mittelabschnitt an beiden Seiten sowie oben und unten begrenzen. Diese Anordnung ermöglicht bei jedem Ansetzvorgang eine ungehinderte Bewegung der Wartungsmechanismen in die ausgefahrene Stellung und sorgt dafür, daß die der Wartung dienenden Vorrichtungsteile zum Zweck der Inspektion, der Reinigung und der Instandhaltung usw. von vorn nach hinten frei zugänglich sind. Faserflug, Staub und andere Partikel, die mit der Umgebungsluft in den offenen Mittelabschnitt des Schlittens gelangen, werden nicht zusammengedrängt oder ein-
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geschlossen und neigen demzufolge auch nicht dazu, sich auf den Wartungsmechanismen anzuhäufen. Wenn sich nach längerer Zeit möglicherweise doch etwas Faserflug abgesetzt hat, so kann dieser, ohne daß Bauteile abgenommen werden müssen oder der Einsatz der Vorrichtung unterbrochen werden muß, leicht dadurch entfernt werden, daß man in den offenen Mittelabschnitt des Schlittens einen Luftstrahl richtet. Während dies schnell und einfach von Hand erfolgen kann, kann dies in Spinnereibetrieben,die über automatische, mit Druckluft arbeitende Reinigungsgeräte verfügen, mittels derartiger Geräte auch automatisch durchgeführt werden, und zwar je nach Bedarf oder im Zusammenhang mit der routinemäßigen Reinigung der Spinnmaschine, welcher die Wartungsvorrichtung zugeordnet ist.
Während die Wartungsmechanismen quer zur Laufrichtung des Schlittens nach vorn und hinten völlig freiliegen, sind sie in allen anderen Richtungen von den Gehäuseabschnitten des Schlittens abgedeckt, sie sind daher gegen Stöße geschützt, denen sie andernfalls leicht ausgesetzt wären, nämlich durch Teile von automatischen Reinigungsgeräten, die in dem Maschinensaal vorhanden sind, oder durch Transportkarren für Spulen, die in den Gängen zwischen den Maschinen bewegt werden. Die Gehäuseabschnitte des Schlittens schützen nicht nur die Wartung sme chanismen und sorgen nicht nur für eine zuverlässige Befestigung derselben im offenen Mittelabschnitt des Schlittens, sondern umschließen auch vollständig diejenigen Bauteile der Wartungsvorrichtung, die während eines Ansetzvorganges nicht bewegt und an Organen der Spinnmaschine zur Anlage gebracht werden müssen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gehört zu diesen Bauteilen auch eine elektrische Steuereinrichtung, eine Nockenanordnung, ein Hauptantriebsmotor mit zugeordnetem Getriebe, ein Kompressor sowie ein Gebläse für den Aufbau eines Unterdruckes. Die zuvor erwähnten Bauteile verteilen
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sich auf die Gehäuseabschnitte des Schlittens in der Weise, daß sie über abnehmbare Wandungen oder Türen leicht zugänglich sind, welche Teile der Gehäuseabschnitte bilden. Die Verteilung ist außerdem so gewählt, daß der Schlitten einen tief und zentral gelegenen Schwerpunkt hat. Dies wirkt sich im normalen Betrieb nicht nur auf die Stabilität aus, sondern dient auch der Sicherheit des Personals im Falle eines Versagens.
P1Ur die Sicherheit des Personals ist auch die Anordnung der zweiten oberen Schiene von Bedeutung, die sich im Bereich des Spulengatters der Spinnmaschine befindet und mit Stromschienen oder ähnlichen Leitern versehen ist. Da die gesamte Wartungsvorrichtung über diese oben angeordnete Schiene mit Strom versorgt wird, sind die beträchtlichen Risiken ausgeschaltet, die niedrig angebrachte Leiter, sich verheddernde oder schleifende Kabel usw. mit sich bringen. Die hoch angebrachte Schiene bewirkt außerdem, daß sie bei ihrer Funktion zur Stabilisierung des Schlittens von diesem nur minimal belastet wird. Der Abstand zwischen der oben angebrachten Schiene und der unteren Laufschiene, die das gesamte Schlittengewicht trägt, ist so bemessen, daß die seitlich auf die obere Schiene einwirkende Belastung etwa 10 kg nicht übersteigt. Ohne daß die Gefahr einer Verformung besteht, kann die oben angeordnete Schiene daher von sehr wirtschaftlicher und leicht anzubringender Konstruktion sein.
weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung eine Spinnmaschine mit automatischer Wartungsvorrichtung,
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Fig. 2 einen Teil der Spinnmaschine nach Fig. 1 in der
Vorderansicht, wobei Gehäuseabschnitte der Wartungsvorrichtung weggebrochen sind,
Fig. 3 schematisch und in der Draufsicht die Anbringung der Wartungsvorrichtung an der Maschine,
Fig. 4 teilweise geschnitten die Führung des Schlittens der V/artung svo rri chtung an der oberen Schiene,
Fig. 5 teilweise geschnitten den unteren Abschnitt des Schlittens mit einem Teil der Spinnmaschine und
Fig. 6 eine Rückansicht eines Teiles des mit Laufrädern
versehenen Schlittens mit strichpunktiert angedeute-™ ter Laufschiene.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten und in Fig. 3 schematisch angedeuteten Spinnmaschine 10 handelt es sich um einen herkömmlichen Typ mit einer Vielzahl von Spinnstationen, die in zwei Reihen an den beiden Längsseiten der Maschine zwischen deren Fuß- und Kopfsäulen, 12, 14 angeordnet sind. An jeder Spinnstation läuft das Garn (Vorgarn) normalerweise von dem oben angeordneten Spulengatter 16 der Maschine nach unten zwischen den Streckwalzen 18 hindurch, danach durch den Fadenführer 20, den Ballonbegrenzerring 22 und anschliessend durch einen auf dem Spinnring 24 umlaufenden Läufer. Der Spinnring 24 ist konzentrisch zur Spulenhülse 28, auf die das Garn aufgewunden wird, an der auf und ab bewegbaren Ringbank 26 befestigt. Die Spulenhülse 28 ist auf die Spindel 30 aufgesteckt, die ihrerseits auf der Spindelbank 32 befestigt ist und ihren Antrieb über den Riemen 34 erhält. Wie dem Fachmann bekannt ist, sind die Spindelbank 32, die Ringbank 26 usw. zweifach vorhanden, nämlich an beiden Längsseiten der Maschine 10.
Gemäß Erfindung ist die Maschine 10 mit der Laufschiene 36 und der oberen Schiene 38 versehen. Beide Schienen bestehen aus zwei geraden Abschnitten an den beiden Längsseiten der Maschine und einem die geraden Abschnitte verbindenden Kur-
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venstück an der Kopfsäule 14 der Maschine. Die Schiene 38 ist ein wenig oberhalb und außerhalb des Spulengatters 16 der Maschine 10 angebracht und mit Stromzuführungen in Form von Stromschienen 40 versehen, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Schiene 38 erstrecken. Die Schiene 38 hat einen leichten Aufbau, so daß es genügt, sie in der für sie vorgesehenen Stellung mittels der Streben 42 zu befestigen, die zu den Stützen führen, mit welchen das Spulengatter an den Säulen der Maschine 10 befestigt ist. Die Laufschiene 36 ist wesentlich niedriger, nämlich in Höhe der Spindelbänke der Maschine 10 angeordnet. Ihre geraden Abschnitte sind vorzugsweise unmittelbar an das Gestell der Maschine 10 angeschraubt oder in anderer Weise starr daran befestigt, z.B. an den Spindelbänken 32 der Maschine. Die geraden Abschnitte verlaufen daher parallel zu den Längsseiten der Maschine in deren unmittelbarer Nähe. Das Kurvenstück der Laufschiene 36 ist an der Tür 14' der Kopfsäule 14 der Maschine angebracht oder stützt sich in anderer Weise an dieser ab. Da der Krümmungsradius sehr klein gehalten ist und etwa der halben Breite der Kopfsäule 14 entspricht, ragt das Kurvenstück nur wenig über die Kontur der Maschine heraus. Ist die Tür 14' geschlossen, so kommen die beiden Enden des Kurvenstückes an den ihnen zugewandten Enden der geraden Abschnitte der Laufschiene 36 zur Anlage und sind gemäß Fig. 1 genau zu diesen ausgerichtet. Natürlich bleibt während des Betriebes der Maschine die Tür 14' geschlossen. Wird die Tür 14' geöffnet, um Zugang in das Innere der Kopfsäule 14 zu erhalten, so bewegt sich das Kurvenstück zusammen mit der Tür. Am anderen Ende der Maschine 10 enden die Laufschiene 36 und die obere Schiene 38 vorzugsweise an der Fußsäule 12 der Maschine oder unmittelbar davor, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Während die Laufschiene 36 und die obere Schiene 38 gegebenenfalls sowohl an der Kopfsäule 14 als auch an der Fußsäule 12 der Maschine 10 durch Kurvenstücke ergänzt sein können, hat der dargestellte Aufbau den Vorteil, daß wertvoller Raum für die
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Durchgänge zwischen den Maschinen zur Verfügung steht, wodurch es möglich ist, irgendwelche Zubehoreinrichtungen, z.B. Teile einer automatischen Abzugseinrichtung, am Fußende der Maschine 10 unterzubringen.
Zur automatischen Wartungsvorrichtung gehört der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, senkrecht gerichtete Schlitten 44, der sich über die mit Längsabstand angeorndeten Laufräder 62, 62' (Fig. 5 und 6) auf der Laufschiene 36 abstützt und in zwei Richtungen auf dieser verfahr ist. Dem Verfahren des Schlittens dienen die Antriebsräder 100, 100', die an der Laufschiene angreifen. Dem ruhigen Lauf des Schlittens dient ferner das Rad 58 (Fig. 4), das an der oberen Schiene 38 entlangläuft. Auf diese Weise gelangt der Schlitten dicht vor jede beliebige Spinnstation der Maschine 10, die infolge eines Fadenbruches der Wartung bedarf. Der Schlitten 44 hat einen offenen Mittelabschnitt 46, der von den Gehäuseabschnitten 48, 50, 52 und 54 begrenzt ist. Auf seiner Oberseite ist der Schlitten mit dem Führungsstück 56 versehen. Der offene Mittelabschnitt 46 durchgreift den Schlitten von seiner Vorderseite bis zur Rückseite. In senkrechter Richtung reicht der offene Mittelabschnitt von der Höhe der Laufschiene bis zu den Streckwalzen 18 der Maschine 10. Die Gehäuseabschnitte 48, 50 erstrecken sich zu beiden Seiten des offenen Mittelabschnittes 46 parallel nach oben, während die Gehäuseabschnitte 52, 54 die Gehäuseabschnitte 48, 50 oben und unten miteinander verbinden und die vertikale Länge des offenen Mittelahschnittes 46 begrenzen. Wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt, ist es zweckmäßig, den unteren Gehäuseabschnitt 54 an der Rückseite stufenförmig abzusetzen, so daß an der Maschine Zubehoreinrichtungen, z.B. eine automatische Abzugseinrichtung od. dgl. angebracht werden können. Der untere Gehäuseabschnitt 54 endet ein Stück über dem Boden des Maschinensaales. Das Führungsstück 56 erstreckt sich vom Gehäuseabschnitt 52 nach oben und ist gemäß Fig. 4 an seinem oberen Ende mit Kontakt-
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stücken όθ und dem Rad 58 versehen. Das Rad 58 ist an dem Arm 61 um eine vertikale Achse drehbar befestigt. Das Rad 58 läuft auf der Innenseite der oberen Schiene 38 entlang, während die Kontaktstücke 60 gemäß Fig. 4 an den Stromschienen 4ü entlanglaufen, die an der Vorderseite der Schiene angeordnet sind.
Y* ie am deutlichsten aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, sind die mit einem Radkranz versehenen Laufräder 62, 62' an den Rückwandungen der aufrecht stehenden Gehäuseabschnitte 48, 50 angebracht. Jh unmittelbarer Nähe der,Laufräder 62, 62' befinden sich die Antriebsräder 100, 100', die aus in den Wandungen vorgesehenen Durchbrüchen 104, 104' herausstehen. Die Laufräder sind in der Weise befestigt, daß sie einzeln in einer Vielzahl von Richtungen zueinander und gegenüber dem Schlitten Schwenk- und Kippbewegungen auszuführen vermögen. Der Befestigung des Laufrades 62 am Gehäuseabschnitt 50 dient die schwenkbare Konsole 64; zu dieser gehört die Grundplatte 66, die an die Rückwandung des Gehäuseabschnittes angeschraubt oder in anderer Weise an dieser befestigt ist, sowie die nach unten gerichtete Schwenkhalterung 68, die mittels des Zapfens 69 arj&er Grundplatte 66 befestigt und um eine waagerechte Achse schwenkbar ist. Die Schwenkhalterung 68 ist in Längsrichtung mit zwei Bohrungen versehen, von denen die eine den mit einer Nut versehenen Endabschnitt des Zapfens 70 aufnimmt, der mittels einer Setzschraube 72 in der Bohrung festgehalten und in dieser drehbar ist. Am freiliegenden unteren Endabschnitt des Zapfens 70 befindet sich das Drehlager 74 für das Laufrad 62, welches auf der verstärkten oberen Kante der Laufschiene 36 entlangläuft und sich hierbei um eine im wesentlichen waagerecht gerichtete Achse dreht. Der Radkranz des Laufrades 62 verhindert, daß es nach außen von der Laufschiene 36 abläuft, läßt jedoch zu, daß das Laufrad ein wenig aus der Senkrechten herausgeht und kippt, trotzdem jedoch seine feste Anlage an der Laufschiene behält.
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Die zweite Bohrung der Schwenkhalterung 68 nimmt den oberen Endabschnitt eines L-förmigen Bolzens 76 auf, der mittels der Setzschraube 78 in der Bohrung festgezogen ist und dessen frei liegender, abgewinkelter Abschnitt in den Gehäuseabschnitt 50 greift, wozu dessen Rückwandung mit einem kleinen Loch versehen ist. Auf den abgewinkelten Abschnitt des Bolzens 76, der sich innerhalb des Gehäuseabschnittes 50 befindet, ist die Schraubendruckfeder 80 aufgesteckt, die sich mit ihren beiden Enden einmal, an der Rückwand des Schlittens und zum anderen an einem Anschlag 82 in Form einer am Bolzen 76 befestigten Unterlegscheibe abstützt.
An der anderen Seite des offenen Mittelabschnittes ist in der gleichen Weise das Laufrad 62' am Gehäuseabschnitt 48 befestigt. In Fig. 6 tragen die beiden Radanordnungen die gleichen Bezugsziffern, die im Falle der einen Radanordnung aber durch einen Indexstrich ergänzt sind.
Wenn die Laufräder 62, 62' auf einem der geraden Abschnitte der Laufschiene 36 aufruhen, so wird der Schlitten zuverlässig abgestützt und bewegt sich gemäß Fig. 5 auf einer Seite der Schiene dicht an dieser entlang. Die Schraubendruckfedern 80, 80' drücken die Laufräder 62, 62· an den Schlitten heran, so daß sie in der Vertikalebene der Laufschiene 36 parallel zur Rückwandung des.Schlittens liegen. Die Antriebsräder 100, 100' werden hierbei fest an die Außenfläche des verstärkten oberen Randes der Laufschiene angedrückt. Außer dem Vorteil eines minimalen Schlupfes zwischen den Antriebsrädern 100, 100' und der Laufschiene 36 trägt die Anlage der Antriebsräder an der Schiene zur seitlichen Stabilität des Schlittens bei, die in erster Linie jedoch auf das Abrollen des Rades 58 am oberen Führungsstück 56 des Schlittens 44 an der oberen Schiene 38 zurückgeht. Man erhält eine ausgezeichnete Stabilität, obwohl das Rad 58 auf die obere Schiene 38 mit einer Belastung von maximal etwa 10 kg einwirkt. Die
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relativ geringe Belastung geht darauf zurück, daß das gesamte Gewicht des Schlittens 44 von der Laufschiene 36 aufgenommen wird, sowie auf die Hebelwirkung infolge des großen Abstandes der oberen Schiene von der Laufschiene
Wenn der Schlitten 44 auf dem Kurvenstück der Laufschiene 36 an der Kopfsäule 14 der Haschine 10 entlangläuft, so /erschwenken die Laufräder 62, 62' unabhängig voneinander und passen sich in ihrer Stellung automatisch an die jeweilige Krümmung der Laufschiene an. Jedes Laufrad verschwenkt im erforderlichen Ausmaß um die Längsachse des betreffenden •Zapfens 70 oder 70'. Eine weitere Schwenkbewegung tritt zwischen den beiden Abschnitten der Konsolen 64, 64' auf, wodurch sich der Abstand zwischen den Laufrädern 52, 62' und der Rückwandung des Schlittens 44 vergrößert. Die Schraubendruckfedern 80, 80' halten die Schwenkbewegung jedoch in solchen Grenzen, daß zumindest eines der Antriebsräder 100, 100' stets seine feste Anlage an der Laufschiene 36 behält. Die begrenzte Relativbewegung zwischen den Laufrädern 62, 62' und dem Schlitten 44 reicht jedoch allein nicht aus, eine Berührung zv/ischen dem Schlitten 44 und dem Kurvenstück der Laufschiene 36 zu verhindern. Verhindert wird eine Berührung jedoch dadurch, daß der Abschnitt des Kurvenstückes zwischen den Laufrädern 62, 62' in den offenen Mittelabschnitt 46 des Schlittens eintritt, wie es in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Der zwischen die seitlichen Gehäuseabschnitte 48, 50 des Schlittens 44 eintretende Abschnitt der Laufschiene 36 befindet sich zwar dicht oberhalb des unteren Gehäuseabschnittes 54, kommt jedoch mit keinem Teil des Schlittens oder mit an diesem angebrachten Vorrichtungsteilen in Berührung. Das Kurvenstück kann daher vom Schlitten berührungsfrei und zwar ungeachtet des verhältnismäßig kleinen Krümmungsradius des Kurvenstückes, des geringen Abstandes zwischen Schlitten und Laufschiene und des verhältnismäßig großen Abstandes der Laufräder 62, 62' umfahren werden.
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Im offenen Mittelabschnitt 46 des Schlittens 44 befindet sich eine Anzahl Wartungsmechanismen 84, 86, 88, die bei jedem Ansetzvorgang, der an einer Spinnstation der Haschine 10 durchgeführt werden muß, zur Maschine hin ausfahren und sich an die betreffenden Organe derselben heranbewegen. Bei den Wartung smechanismen 84, 86, 88 handelt es sich um Vorrichtungsgattungen, die gemeinsam einen Fadenbruch beheben, indem sie das auf die Spule der zu wartenden Spinnstation aufgelaufene Garnende abziehen und in den Läufer einfädeln, wobei sie den Lauf der die Spule tragenden Spindel 30 entsprechend steuern, um danach das abgezogene Garnende mit dem von den Streckwalzen 18 der Spinnstation ausgegebenen Garn zu verhinden. Der Ansetzvorgang kann jedoch auch in anderer Weise erfolgen, z.B. durch Ansetzen einer zusätzlichen Garnlänge an das auf die Spule aufgelaufene Garn oder dadurch, daß das von den Streckwalzen 18 ausgegebene Garn nach unten an die Spule herangeführt wird. Die Wartungsmechanismen 84, 86S88 würden in diesem Fall einen anderen als den dargestellten Aufbau haben, müßten in jedem Fall jedoch ebenfalls während jedes Ansetzvorganges in der beschriebenen Weise an die Organe der Maschine 10 heranbewegbar sein. Die raschen und genauen Bewegungen der Wartungsmechanismen werden durch die Stabilität des Schlittens sowie dadurch unterstützt, daß sich dieser dicht neben den betreffenden Organgn der Maschine befindet. Indirekt unterstützt werden die Bewegungen auch dadurch, dai3 der offene Mittelabschnitt 46 von der Vorderseite zur Rückseite den gesamten Sehlitten durchgreift. Faserflug oder andere in der Luft vorhandene Fremdkörper, die in einem Spinnereibetrieb in gewissem Ausmaß stets vorhanden sind, beeinträchtigen mit der Zeit die Bewegungen und/oder die Funktion der Wartungsmechanismen 84, 86, 88, wenn ihnen Gelegenheit gegeben ist, sich in größerer Menge auf diesen abzusetzen. Tatsächlich treten derartige Faserfluganhäufungen nur in geringem Umfang auf, da der offene Mittelabschnitt 46 in keiner Weise für einen Einschluß des eingetretenen Faserfluges oder
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anderer Fremdkörper sorgt, sondern im Gegenteil dafür, daß sich die Fremdkörper von selbst ständig durch den offenen Abschnitt hindurchbewegen. Natürlich kann man den freien Durchtritt und Austritt von Fremdkörpern durch beliebige Luftströme unterstützen, die in der Nähe der Maschine 10 erzeugt werden, beispielsweise durch ein nicht dargestelltes pneumatisches Reinigungsgerät, welches der Maschine zugeordnet sein kann. Sind derartige Einrichtungen vorhanden, so werden sie ungeachtet ihres Aufbaues und ihrer Aufstellung neben ihrem Einsatz zur Routinereinigung der Maschine 10 unvermeidlich dafür sorgen, daß durch den offenen Mittelabschnitt 46 ein Luftstrom hindurchgeht. In Betrieben, die über keine pneumatischen Reinigungsgeräte verfügen, kann man in periodischen Intervallen ohne Schwierigkeiten einen Luftstrom durch den Abschnitt 46 leiten, indem eine im Gang neben der Maschine 10 stehende Person hierzu erforderlichenfalls einen einfachen Luftschlauch verwendet. In jedem Fall geht die Sauberhaltung der Wartungsmechanismen 84, 86, 88 ohne Unterbrechung des Einsatzes der Wartungsvorrichtung vor sich, wobei die Vorrichtungsteile jederzeit zum Zwecke der Instandhaltung und/oder der Inspektion frei zugänglich sind.
Obwohl die Wartungsmechanismen 84, 86, 88 nach vorn und hinten freiliegen, sind sie in allen übrigen Richtungen durch die den Mittelabschnitt begrenzenden Gehäuseabschnitte 48, 50, und 54 des Schlittens 44 gegen zufällige Stöße geschützt. Es ist daher höchst unwahrscheinlich, daß sie mit Transportkarren, die im Gang neben der Maschine 10 verfahren werden, oder Bauteilen von der Maschine zugeordneten pneumatischen Reinigungsgeräten usw. in Berührung kommen, welche die Wartung sme chani smen andernfalls beschädigen oder ihre Funktion beeinträchtigen könnten. Obwohl man natürlich hin und wieder mit Stoßeinwirkungen rechnen muß, so ist deren Häufigkeit doch minimal, weil sich der Schlitten 44 jederzeit dicht an der Maschine 10 befindet, und zwar auch dann, wenn er sich um
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- 16 das Kopfende der Maschine bewegt.
Über die zuvor erwähnte Funktion hinaus schliessen die Gehäuseabschnitte 48, 50, 52, 54 des Schlittens 44 auch die verschiedenen Antriebs- und Steuerteile sowie weitere, in ihnen untergebrachte Bauteile der Vorrichtung vollständig ein und schützen die Teile vor Beschädigungen, wobei sie ferner für eine leichte Zugänglichkeit aller Bauteile sorgen und die GesamtStabilität des Schlittens erhöhen. Besonders aus den Fig. 2 und 5 geht hervor, daß die massiveren und schwereren Bauteile der Vorrichtung alle im unteren Gehäuseabschnitt 54 untergebracht sind.und sich hierbei beträchtlich unterhalb der Laufschiene 36 befinden, so dai3 der Schlitten 44 einen tiefen Schwerpunkt besitzt, wobei alle Bauteile nach Abnahme der lösbar befestigten Wandung 54' des Gehäuseabschnittes 54 leicht zugänglich sind. Zu den erwähnten Bauteilen gehören der Elektromotor 90, das Getriebe 92, der Kompressor 94 und das Sauggebläse 96. Der Motor 90 erhält Strom von den oben angeordneten Stromschienen 40 über die am Führungsstück 56 angebrachten Kontaktstücke 60 (Fig. 4) sowie über geeignete, nicht dargestellte Verbindungs-leitungen, und wirkt über den Riemen 98 auf den Eingang des Getriebes 92 ein. Über einrückbare und lösbare Kupplungselemente wirkt das Getriebe 92 seinerseits auf die verschiedenen Bauteile der Wartungsvorrichtung einschließlich der Antriebsräder 100, 100! ein, die an der Laufschiene 36 angreifen, um den Schlitten 44 längs der Laufschiene zu bewegen. Die Antriebsräder 100, 100' sind innerhalb der seitlichen Gehäuseabschnitte 50, 48 des Schlittens 44 an den senkrechten Wellen 102, 102' in der Weise befestigt, daß Abschnitte ihrer Reibbeläge nach hinten aus den in der Rückwand des Schlittens 44 vorgesehenen Öffnungen 104, 104' herausstehen und an der !»aufschiene 36 zur Anlage kommen.
Die unteren Endabschnitte beider Wellen 102, 102' erstrecken
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sich nach unten in den unteren Gehäuseabschnitt 54 und erhalten ihren Antrieb über einen einzigen Riemen 106 von den beiden Ausgangswellen 108, 108' des Getriebes 92. Die Ausgangswellen 108, 108' drehen sich bei Betätigung jeweils einer der ihnen zugeordneten Kupplungen 110, 110' in entgegengesetztem Drehsinn. Bei ausgerückter Kupplung läuft jede der beiden Wellen frei um. Solange beide Kupplungen 110, 110' ausgerückt sind, steht der Schlitten 44 still. Die Betätigung einer der Kupplungen veranlaßt die Bewegung des Schlittens 44 auf der Laufschiene 36 in einer Richtung. Das Ausrücken dieser Kupplung und die Betätigung der anderen Kupplung veranlaßt einen Lauf des Schlittens in entgegengesetzter Richtung. Da der Antrieb bei Betätigung einer der Kupplungen 110 oder 110' auf beide Antriebsräder 100, 100' einwirkt, ist die Bewegung des Schlittens 44 auch beim Lauf über das Kurvenstück der Laufschiene 36 am Kopfende der Maschine 10 sichergestellt.
Durch Verwendung geeigneter, in den Zeichnungen nicht dargestellter elektrischer Steuereinrichtungen lassen sich die Kupplungen 110, 110' wahlweise ein- und ausrücken, um jede beliebige Bewegungsfolge des Schlittens 44 zu veranlassen, wenn z.B. die Vorrichtung an einer der Wartung bedürfenden Spinnstation der Maschine keinen Ansetzvorgang durchführt, so kann der Schlitten 44 an jedem beliebigen Punkt der Laufschiene 36 angehalten werden. Ebenso ist es möglich, ihn ständig "patroullieren" zu lassen. Wenn in der zuletzt erwähnten Weise vorgegangen wird, sieht man für die entgegengesetzte Betätigung der Kupplungen Bndschalter od. dgl. vor, welche die Bewegungsumkehr des Schlittens 44 immer dann veranlassen, wenn dieser die Fußsäule 12 der Maschine 10 erreicht hat. Falls natürlich die Laufschiene 36 und die obere Schiene 38 sowohl am Fußende als auch am Kopfende der Maschine 10 mit Kurvenstücken versehen ist, ist eine Bewegung des Schlittens in zwei Richtungen nicht mehr unbedingt erforderlich, trotzdem aber wünschenswert.
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- 16 -
Die Mehrzahl der elektrischen Bauteile der Vorrichtung ist vorzugsweise im seitlichen Gehäuseabschnitt 48 des Schlittens 44 untergebracht, wobei die Bauteile über eine abnehmbare Wandung 48· zugänglich sind. In dem anderen seitlichen Gehäuseabschnitt 50 des Schlittens ist die nockenwelle der Vorrichtung untergebracht, die u.a. den Bewegungsablauf von mindestens einigen der im offenen Mittelabschnitt 46 des Schlittens angeordneten Wartungsmechanismen steuert. Der Gehäuseabschnitt 50 dient ferner der Unterbringung der auf die Wartungsmechanismen einwirkenden Verstellteile, weitere derartige Verstellteile befinden sich in dem oberen Gehäuseabschnitt 52 und ganz oben auch in den Gehäuseabschnitten 4b und 54. Wie die zuvor beschriebenen Gehäuseabschnitte sind auch die Abschnitte 50 und 52 mit abnehmbaren Wandungen oder Türen 50', 52' versehen, über die erforderlichenfalls Zugang in das Innere der Gehäuseabschnitte besteht. Im Hauptabschnitt des Führungsstückes 56 befinden sich dagegen keine Bauteile. Das Führungsstück ist ein hohles Bauteil mit geringem Gewicht. Sein Inneres dient als Behälter für Druckluft, die über nicht dargestellte Leitungen vom Kompressor 94 zugeleitet und danach an einender im offenen Mittelabschnitt 46 des Schlittens angebrachten Wartungsmechanismen herangeführt wird.
Die Gewichtsverteilung der erwähnten Bauteile in den verschiedenen Gehäuseabschnitten des Schlittens 44 ist derart, daß die Laufräder 62, 62', die einen verhältnismäßig großen Abstand haben, darüber hinaus auch ungefähr gleichmäßig belastet sind. Hierdurch wird ein Kippen des Schlittens in Längsrichtung verhindert, falls dieser aus irgendwelchen Gründen zu plötzlich anlaufen oder zum Stillstand kommen sollte. Auch der tiefe Schwerpunkt des Schlittens wirkt einer derartigen Kippbewegung entgegen bzw. bringt den Schlitten rasch wieder in seine ordnungsgemäße Lage, falls er doch kippen sollte. Hinsichtlich der Unfallverhütung ist es von Bedeutung, daß an den Schlitten 44 heranführende Kabel und/oder niedrig verlegte
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Leitungen fehlen, und daß der Schlitten von dem Boden, auf welchem die hatchine 10 aufgestellt ist, einen gewissen Abstand hat.
Für den Fachmann ergeben sich mannigfache Möglichkeiten der Abwandlung. \.ie bereits erwähnt, können beispielsweise die Laufschiene 3b und die obere Schiene 38 an beiden Enden der Maschine 10 mit Kurvenstücken versehen sein, falls man auf den Vorteil nur eines Kurvenstückes an einem Maschinenende verzichten will oder falls andere Überlegungen überwiegen sollten. Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel kann im Rahmen des Erfindungsgedankens in mannigfacher V.'eise abgewandelt werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Spinnmaschine od. dgl. mit automatischer Vi/ar tung s vor richtung zum Beheben von Fadenbrüchen, dadurch gekennzeichnet, dai3 etwa in Höhe der Spindelbank (32) der Maschine (10) eine Laufschiene (36) angeordnet ist, welche sich aus geraden Abschnitten an beiden Längsseiten der Maschine und einem die geraden Abschnitte verbindenden Kurvenstück an einem Maschinenende zusammensetzt, und daß die Wartungsvorrichtung als senkrecht gerichteter, kastenförmiger Schlitten (44) ausgebildet ist, der sich etwa in der Mitte seiner Höhe auf der Laufschiene (36) abstützt und auf dieser dicht an der Maschine entlang verfahrbar ist, und der einen offenen Mittelabschnitt (46) aufweist, in den das Kurvenstück der Laufschiene (36) beim Vorbeilauf des Schlittens zum Teil eintritt.
    2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (44) mehrere mit einem Radkranz versehene, mit Längsabstand angeordnete Laufräder (62, 62') aufweist, und daß die Laufräder (62, 62') am Schlitten (44) zu beiden Seiten von dessen offenem Mittelabschnitt (46) mittels Konsolen (64, 64!) befestigt sind, die ein seitliches Abrücken des Schlittens (44) von den Laufrädern (62, 62') und der Laufschiene (36) gestatten.
    3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (64, 64') für die Laufräder -(62, 62') aus je zwei zueinander verschwenkbaren Abschnitten bestehen und ihnen eine Federanordnung (80, 80') zugeordnet ist, die den Schlitten (44) und die Laufräder (62, 62') aneinander zu rücken und den Schlitten (44) an die Laufschiene (36) heranzubewegen sucht.
    k. Spinnmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekenn-
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    zeiciinet, daß der Schlitten (44) neben den Laufrädern (62, 62') angeordnete Antriebsräder (100, 100') aufweist, die seitlich an der Laufschiene (36) angreifen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die den Konsolen (64, 64') der Laui'räder (62, 62') zugeordnete Federanordnung (80, 8üf) beim Umfahren des Kurvenstückes der Laufschiene (36) zumindest eines der Antriebsräder (100, 100') an die Laufschiene (36) andrückt.
    5. Spinnmaschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlitten (44) ein Antriebsmotor (90) mit Getriebe (92) aufgenommen ist, wobei das Getriebe (92) zwei vom Motor (90) im entgegengesetzten Drehsinn antreibbare Ausgangswellen (108, 108') aufweist, die über einen Riemen (10b) mit den Antriebsrädern (100, 10O1) verbunden sind.
    b. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der offene Mittelabschnitt (46) den Schlitten (44) ganz druchgreift und in ihm mindestens ein vorübergehend an die Spinnstationen der Maschine heranbewegbarer Wartungsmechanismus (84, 86, 88) aufgenommen ist, der sich in der Ruhestellung mit seinen sämtlichen Teilen innerhalb des offenen Mittelabschnittes (46) befindet.
    7. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dieser ein wenig oberhalb des Spulengatters (16) eine zweite, der seitlichen Stabilisierung des Schlittens (44) dienende Schiene (38) angebracht ist, an welcher der Schlitten über ein Führungsstück (56) angreift.
    8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schiene (38) mit Stromzuführungen für den Schlittenantrieb versehen ist.
    9. Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
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    die Stromzuführungen als Stromschienen (40) ausgebildet sind.
    10. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dai'j die obere Schiene (38) genau wie die Laufschiene (36) au^ z\\rei an den beiden Längsseiten der Maschine (10) angeordneten geraden Abschnitten und einem Kurvenstück besteht, das die geraden Abschnitte an einem Ende der Maschine miteinander verbindet.
    11. Spinnmaschine nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (3ö) und die obe/e Schiene (3ö) an dem von den Kurvenstücken abgewandten L.ide der Maschine enden.
    12. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der offenen Mittelabschnitt (46) des Schlittens allseitig von hohlen, durch abnehmbare Waridungselemente verschlossenen Gehäuseabschnitten (48, 50 52, 54) begrenzt ist, wobei das der seitlichen Stabilisierung des Schlittens (44) dienende Führungsstück (56) auf den ob.eren Gehäuseabschnitt (52) aufgesetzt ist.
    fe 13. Spinnmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daü das Führungsstück (56) hohl ist und als Behälter für zur Wartung der Maschine benötigte Druckluft dient.
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DE19712143205 1970-09-10 1971-08-28 Spinnmaschine mit automatischer wartungsvorrichtung Withdrawn DE2143205B2 (de)

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