DE2130642C3 - Näheinrichtung zur Herstellung von paspelierten Öffnungen, insbesondere von Taschenschlitzen in Oberbekleidungen - Google Patents
Näheinrichtung zur Herstellung von paspelierten Öffnungen, insbesondere von Taschenschlitzen in OberbekleidungenInfo
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Description
3 4
der der Taschenschhtz d 1 hi Fig 1 parallel und der stange 91 mit der bereits erwähnten Stoffvorschub-
Taschenschlrtz d 1 m F ι g. 2 wmkhg verläuft. Sowohl vorrichtung 9 verbunden ist.
5el Lwn τ»JÄ ^f■ F\g-* ds auch bei Die SP^del 8 und die Schienen 12 und 13 sind in
der schragen Tasche gemäß F,g.2 müssen die An- Fi2.3 verkürzt bzw. unterbrochen dargestellt, ihre
fangs- und Endpunkte der beiden parallelen Nähte 5 freie Länge w muß mindestens dem Weg w 1 entspre-
sl und /1 bzw. el und /2 auf rechtwinklig zur chen, den die Stoffvorschubvorrichtung9 während
aaumkante c verlaufenden Linien y-y bzw. x-x Ue- einer Arbeitsoperation zurückzulegen hat In Argen
damit die Ecken der Taschenöffnung vor. der beitsrichtung vor der Nähmaschine 1 ist oberhalb der
stnchpunktort eingezeichneten Taschenpatte gl Tischplatte5, parallel zu ihr, eine Achse 14 augeord-
bzw. g2 sauber verdeckt werden. Die Stoffvorschub- io net, die von einem Arm 15 getragen wird, der an
richtung beim Nahen und Schneiden der Taschen- einem Ständer 16 höheneinstellbar befestigt ist. Auf
öffnung ist durch die Pfeile,Sl bzw. 52 angedeutet. dieser Achse 14 sind drei, je einen Drackluftzylinder
Darausi istersichtlich daß bei der geraden Tasche 17,18,19 tragende Zwingen 20, 21 und 22 angeord-(F
ι g. 1) die Nahteinsatzpunkte der Nähte e 1 und /1 net, von denen die der Nähmaschine 1 benachbarte
auf gleicher Hohe hegen, während bei der schrägen 15 Zwinge 20 den Drackluftzylinder 17 für ein unmittel-Tasche
(Fig.2) der Einsatzpunkt der oberen Naht bar vor der Nähmaschine 1 arbeitendes, im Quer-
^umdieStreckezvordemEinsatzpurktderunte- schnitt -förmiges Faltschienen-Teilstück 23, die
ren Naht /2 liegt und entsprechend der Endpunkt mittlere Zwinge 21 den Drackluftzylinder 18 für ein
der Naht, 2 um den gleichen Betrag hinter dem End- im Bereich des Arbeitsstück-Aufgabeplatzes arbeipunkt
der Naht el. Aus dieser Lage der Nahteck- ao tendes, ebenfalls im Querschnitt -förmiges Faltpunkte
resultiert auch die unterschiedliche Form der schienen-Teilstück 24 und die von der Nähma-Winkelschnitte,
welche die Endpunkte des Taschen- schine 1 am weitesten entfernte Zwinge 22 den Schlitzes d 1 bzw. d 1 mit den Endpunkten der Nähte Drackluftzylinder 19 für eine den Paspelstoff aufneh-
el, /1 bzw. el, fl verbinden. Bei der geraden Ta- mende Halteklammer 25 trägt. Außerdem ist an der
sehe (Fig. 1) sind die beiden Schenkel Al und /1 der a5 Achse 14 noch ein Bügel 26 befestigt, der eine der
Winkelschnitte gleich lang und die Schnittwinkel, be- Halteklammer 25 zugeordnete, kleine Platte 27 trägt,
zogen auf den Taschenschlitz d 1, gleich groß. Bei Die Teile 24, 25 und 27 bilden zusammen eine Leder
schrägen Tasche (Fig.2) sind dagegen die bei- gevorrichtung für den Paspelstoff. Dieser wird bereits
den Schenkel A 2 und /2 der Winkelschnitte ungleich während eines laufenden Arbeitszyklus auf die Platte
lang und auch die Schnittwinkel ungleich groß. Die 30 27 aufgelegt und mit einer Längskante in die mittels
Verlagerang der Nahteinsatzpunkte sowie die Ände- eines Druckluftzylinders betätigbare Halteklammer
rang der Schnittlänge und des Schnittwinkels der 25 eingespannt. Unterhalb der Platte 27 wird wäh-Winkelschneidvorrichtung
sind proportional der rend eines laufenden Arbeitszyklus der Hauptstoff, Winkelstellung des Taschenschlitzes dl zur Saum- z.B. ein Sakkoteil, auf die Tischplatte5 aufgelegt
kantec. 35 und nach vorgesehenen, z.B. optischen Markierun-
Mit der erfitidungsgemäßen Näheinrichtung kön- gen ausgerichtet. Wenn dann nach Beendigung des
nen ohne Umbau oder Umrüstung sowohl gerade als Arbeitszyklus die Stoffvorschubvorrichtung 9 durch
auch schräge Taschen hergestellt werden, um dies zu den zur Nähmaschine 1 hin bewegten Schlitten 90 in
ermöglichen, ist die Näheinrichtung zunächst einmal gelüfteter, d. h., von der Tischplatte 5 abgehobener
mit einer an sich bekannten Zweinadelnähmaschine 1 40 Position in die Ausgangslage zurückgeführt wird,
bestückt, die mit einem Nadelpaar 2, 3 ausgerüstet kann sie in der Endstellung sofort auf den Hauptstoff
ist, dessen Nahteinsatzpunkte in bezug aufeinander des nächsten Arbeitsstücks abgesenkt werden,
veränderbar sind, d. h., daß die Nadeln entweder in Gleichzeitig geht auch die Halteklammer 25 nach un-
Stoffvorschubrichtung gegeneinander verschiebbar ten und legt den Paspelstoff auf die Stoffvorschub-
sind oder daß die Nadeln zu unterschiedlichen Zeit- 45 vorrichtung 9 ab. Die Stoffvorschubvorrichtung 9 be-
punkten mit dem Nähen beginnen, indem die eine steht aus zwei langgestreckten, in einem bestimmten
Nadel später zugeschaltet wird, nachdem die andere Abstand parallel zueinander verlaufenden Schienen,
also bereits einige Stiche genäht hat. Das dargestellte jede an dem aus drei Stangen gebildeten Gestänge 91
Ausführungsbeispiel ist mit einer bekannten Näh- angebracht sind, die ihrerseits an dem Schlitten 90
maschine ausgerüstet, die zwei unabhängig voneinan- 50 um eine Achse 92 schwenkbar gelagert sind,
der ein- und ausschaltbare Nadelstangen und ein Beim Transport des aus Haupt- und Paspelstoff
zwischen den beiden Nadeln 2, 3 angeordnetes Mes- bestehenden Arbeitsstückes mittels der Stoffvor-
ser4 zur Herstellung eines nahtparallelen Einschnit- Schubvorrichtung 9 wird der Paspelstoff von dem
tes aufweist. Faltschienen-Teilstück 24 herunter auf das unmittel-
Die Nähmaschine 1 ist auf einer Tischplatte 5 gela- 55 bar vor der Nähmaschine 1 angeordnete Faltschiegert,
die auf einem Gestell 6 ruht und wird von einem nen-Teilstück 23 geschoben, welches zwecks bessenicht
gezeigten Elektromotor über eine ein- und aus- ren Übergleitens des geformten Paspelstoffs eine verrückbare
Kupplung angetrieben. Der Elektromotor jungte, leicht nach oben gebogene Spitze aufweist,
treibt auch eine Riemenscheibe 7 an, die mit einer Die zweiteilige Ausbildung der Faltschiene ist erfor-Spindel
8 für den Antrieb einer Stoffvorschubvor- 60 derlich, um bereits während eines laufenden Arbeitsrichtung 9 kuppelbar ist. Die Spindel 8 ist einenends zyklus am Aufgabeplatz ein neues Arbeitsstück für
in einem an der Nähmaschine 1 angebrachten Lager- den folgenden Arbeitszyklus aufgeben zu können,
schild 10 und anderenends in einem auf der Tisch- Die Längen der Faltschienen-Teilstücke 23,24 sind so
platte 5 angebrachten Lagerschild 11 gelagert. Die aufeinander abgestimmt, daß das Teilstück 24 bei Arbeiden
Lagerschilde 10 und 11 tragen noch zwei par- 65 beitsbeginn der Nähmaschine bereits wieder frei ist
allel zur Spindel 8 verlaufende Schienen 12 und 13, und gelüftet, d. h., von der Tischplatte 5 abgehoben
auf denen ein mittels der Spindel 8 hin- und herbe- werden kann, um den Aufgabeplatz für das Auflegen
wegbarer Schütten 90 geführt ist, der über ein Ge- eines neuen Arbeitsstücks freizugeben.
Während des Nähens der beiden parallelen, gleich- an eine Kulisse S3 an, die auf an einer Tragplatte 54
langen Nahtreihen el, /1 bzw. e2, /2 wird mittig befestigte Zapfen 55 und 56 verschiebbar angeordnet
zwischen ihnen, mittels des Messers 4, der Taschen- ist. Die Profilschiene 41 ist mittels der beiden Stanschlitz
dl bzw. dl geschnitten. Die Länge des Ta- gen 411 starr mit einer Welle 57 verbunden, die in
schenschlitzes ist kleiner als die Nahtreihenlänge und 5 Winkelblechen 58 drehbar gelagert ist. Die Winkelliegt
innerhalb der Endbegrenzungen derselben. Er- bleche 58 sind an den Schienen 38 befestigt. An ihreicht
wird dies dadurch, daß das Messer 4 erst nach rem einen Ende trägt die Welle 57 einen Kurbelarm
Nähbeginn zugeschaltet und vor Nähende ausge- 59, der mit einem Zapfen 60 in einen Gabelschlitz
schaltet wird. Die beiden Winkelschnitte h 1, i 1 bzw. 531 der Kulisse 53 eingreift. Beim Verschieben der
hl, il, welche die Nahtenden mit den Enden des io Kulisse 53 wird also die Welle 57 gedreht und die
Taschenschlitzes verbinden, werden nachträglich, mit ihr verbundene Profilschine 41 nach links oder
d. h. nach Beendigung des Nähens und Schneidens rechts geschwenkt. Um die Kulisse 53 verschieben zu
des Taschenschlitzes aufgeführt, jedoch noch inner- können, ist es jedoch zuvor erforderlich, einen auf
halb der gesamten Arbeitsoperation. Die Winkel- dem Zapfen 56 gelagerten zweiarmigen Hebel 52 im
schneidvorrichtung ist unterhalb der Tischplatte 5 an 15 Gegenuhrzeigersinn um einen Betrag zu schwenken,
einem Hubträger 30 angeordnet, der mittels eines dessen Größe von der gewünschten Schräge des zu
Druckluftzylinders 31 senkrecht zur Tischplatten- arbeitenden Taschenschlitzes abhängig ist. Diese
ebene bewegt wird, wobei die beiden Winkelschneider Schwenkbewegung wird mittels eines der drei vorge-
32, 33 von unten her in das auf der Tischplatte 5 lie- sehenen Luftzylinder 61, 62 oder 63 herbeigeführt,
gende Arbeitsstück eindringen. ao wobei der Zylinder 61 beispielsweise eine Taschen-
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, müssen die Winkel- schräge von 8°, der Zylinder 62 eine solche von
schneider 32, 33 bei schrägen Taschenschlitzen un- 16° und der Zylinder 63 eine Schräge von 24° ersyinmetrische
Schnitte ausführen, sowohl was die gibt. Die Verstellung des Hebels 52 erfolgt gegen die
Länge der Einschnitte h 1 und i 2 anbelangt, als auch Wirkung einer Rückholfeder 64. Der Hebel 52 weist
hinsichtlich ihres auf den Paspelschlitz d 1 bezogenen 25 eine dreieckige Ausnehmung 521 auf, in die ein an
Schnittwinkels. Jeder Winkelschneider 32, 33 weist der Kulisse 53 vorgesehener Zapfen 532 hineinragt,
zu diesem Zweck zwei Schneidklingen 34 auf, die In der gezeichneten Grundstellung ist also die Kubeiderseitig
an einem keilförmigen Dorn 35 um eine lisse 53 nicht verschiebbar; diese Stellung entspricht
im Bereich der Dornspitze angeordnete Achse 36 der für einen geraden Taschenschlitz erforderlichen
schwenkbar sind. Fußseitig greifen die Schneidklin- 30 Einstellung. Je weiter der Hebl 52 nach unten gegen
34 mit ihren gerundeten Ansätzen 341 in ent- drückt wird, um so größer ist der Weg, den die Kusprechende
Ausnehmungen 371 zweier Schieber 37 lisse 53 bei Betätigung des Luftzylinders 50 ausfühein,
die in Schienen 38 geführt sind. Jedes einem ren kann.
Winkelschneider 32 bzw. 33 zugeordnete Schieber- Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit den
paar ist bei 372 gelenkig mit einem Dreieckhebel 39 35 Luftzylindern 61, 62 und 63 drei verschiedene Einverbunden,
der um einen Zapfen 391 drehbar ist, slellmöglichkeiten gegeben. Selbstverständlich kön-
und der mit einer nach unten ragenden Kugelstange nen diese Einstellmöglichkeiten durch hinzufügen
40 in eine U-Profilschiene 41 eingreift. Die beiden in mehrerer Luftzylinder erhöht werden. Auch eine stu-Aufbau
und Wirkung völlig gleichen Winkelschnei- fenlose Einstellbarkeit, beispielsweise durch einen
der 32 und 33 sind selbstverständlich mit ihren 40 drehbaren Exzenter, ist möglich. Jede eingestellte
Schneiden entgegengesetzt angeordnet, und zwar je- Position des Hebels 52 ist für beide Tascheneingriffe
weils nach außen gerichtet. Wenn nun die Profil- in einem Sakko, also linke und rechte Tasche, geschiene
41 durch eine noch zu beschreibende Vor- wählt; so wird z. B. bei Betätigung des Luftzylinrichtung
nach links oder nach rechts verschoben ders 62 mit zugeschaltetem Luftzylinder 50 die
wird, so wird der Dreieckhebel 39 um seine Achse 45 rechte Tasche und bei abgeschaltetem Luftzylinder
391 geschwenkt und dadurch die Schieber 37 jedes 50 die linke Tasche eines unter 16° zur Saumkante
Schieberpaares über ihre Anlenkungen 372 in entge- geneigten Tascheneingriffs gearbeitet. Die Umschalgengesetzter
Richtung um einen der Seitenverschie- tung von linke auf rechte Tasche kann dabei vorposibung
der Profilschiene 41 entsprechenden Betrag tioniert sein, also nach jedem Arbeitsgang selbsttätig
parallel zueinander verschoben. Über die Schieber 37 50 umgeschaltet werden. Zugleich mit der Einstellung
werden die Schneidklingen 34 um die Achse 36 ent- der beiden Winkelschneider werden auch die Angegengesetzt
zueinander geschwenkt, wodurch ihre fangs- und Endpunkte der beiden Nahtreihen ent-Schneidtiefe
und gleichzeitig auch, infolge der keil- sprechend der gewünschten Taschenschräglage geförmigen
Ausführung des Domes 35, ihre Winkel- geneinander verstellt. Beide Einstellungen, also die
stellung zum Paspelschlitz dl verändert wird. 55 der Winkelschneider und die der Nähte, werden vor-
Die seitliche Verschiebung der Profilschiene 41 zugsweise synchron über eine einzige Wählvorrich-
wird mittels eines Druckluftzylinders 50 gegen die rung geleitet, wodurch Fehleinstellungen ausge-
Wirkung einer Feder 51 bewerkstelligt Beide greifen schlossen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
.Mt-*
Claims (4)
1. Näheinrichtung zur Herstellung paspelierter winklig zur Saumkante des Kleidungsstückes verlauöffnungen
mit einer Stoffvorschubvorrichtung 5 fender Taschenschlitze handelt. Unter Beibehaltung
für das im wesentlichen aus Haupt- und Paspel- der Bauweise wäre es mit gewissen Abänderungen
stoff bestehende Arbeitsstück, einer Zweinadel- zwar möglich, die bekannten Naheinricntungen auch
nähmaschine mit einem zwischen den beiden Na- für die Herstellung schräger Taschenschlitze auszudeln
für die zwei Winkelschnitte und einer Steue- bilden; nicht möglich ist es dagegen, die bekannten
rungseinrichtung zur koordinierten Steuerung der io Näheinrichtungen für die wahlweise Herstellung ge-Einrichtungsbestandteile,
dadurch gekenn- rader oder schäger Taschenschlitze auszulegen. Eine
zeichnet, daß zur Herstellung gerader oder rationelle Ausnutzung derartiger Näheinrichtunger
schräg verlaufender Paspelöffnungen die zur BiI- ist aber in vielen Betrieben nur dann gewährleistet
dung je einer Naht zusammenarbeitenden Werk- wenn je nach Auftragsanfall sowohl gerade als aud
zeuge der Zweinademähmaschine in an sich be- 15 schräge Taschenschfitze darauf hergestellt werden
kannter Weise getrennt voneinander ein- und aus- können, wobei noch zu beachten ist, daß die schräschaltbar
sind, daß die beiden Schneidvorrichtun- gen Taschenschlitze bei paarweiser Anordnung, ζ. Β
gen zur Erzielung der beiden Winkelschnitte so in einem Herrensakko, spiegelbildlich, d. h. mit entangeordnet
sind, daß sowohl die Schnittlängen gegengesetzter Neigung gearbeitet werden müssen,
der beiden Schneidklingen jedes Winkelschnei- 20 Der Erfindung liegt deshalb die technische Aufders
als auch der Winkel zwischen dem Faspel- gäbe zugrunde, eine Näheinrichtung zu schaffen, die
schlitz und den Winkelschnitten veränderbar sind ohne Umrüstung wahlweise die Herstellung geradei
und daß die Steuerungseinrichtung so ausgebildet oder schräger Paspelöffnungen, z. B. Taschenist,
daß die Verstellung des Ein- und Ausschalt- schlitze, mit verschiedenen Neigungswinkeln ermöglipunktes
der Nahtbildewerkzeuge der Nähma- «5 chen soll. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfinschine
und des Messers sowie die Einstellung der dungsgemäß vorgeschlagen, daß die zur Bildung je
Winkelschneider entsprechend der gewünschten einer Naht zusammenwirkenden Werkzeuge dei
Schräglage der Paspelöffnung erfolgt. Zweinadelnähmaschine in an sich bekannter Weise
2. Näheinrichtung nach Anspruch 1, gekenn- getrennt voneinander ein- und ausschaltbar sind, da£
zeichnet durch die Verwendung einer an sich be- 30 die beiden Schneidvorrichtungen zur Erzielung dei
kannten Zweinadelnähmaschine mit unabhängig beiden Winkelschnitte so angeordnet sind, daß sovoneinander
ein- und ausschaltbaren Nadelstan- wohl die Schnittlängen der beiden Schneidklingen jegen.
des Winkelschneiders als auch der Winkel zwischen
3. Näheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch dem Paspelschlitz und den Winkelschnitten verängekennzeichnet,
daß jeder tier beiden Winkel- 35 derbar sind und daß die Steuerungseinrichtung se
schneider aus einem senkrecht zur Arbeitstisch- ausgebildet ist, daß die Verstellung des Ein- unc
platte angeordneten, keilförmigen Dorn und zwei Ausschaltpunktes der Nahtbildewerkzeuge der Näh
daran befestigten, winklig zueinander stehenden maschine und des Messers sowie die Einstellung dei
Schneidklingen besteht, die um eine im Bereich Winkelschneider entsprechend der gewünschter
der Dornspitze vorgesehene Achse schwenkbar 40 Schräglage der Paspelöffnung erfolgt. Vorzugsweis«
angeordnet sind. ist dabei an die Verwendung einer an sich bekannter
4. Näheinrichtung nach Anspruch 3, dadurch Zweinadelnähmaschine mit unabhängig voneinandei
gekennzeichnet, daß jede Schneidklinge der Win- ein- und ausschaltbaren Nadelstangen gedacht,
kelschneider mit einem Schieber (37) verbunden Weitere Erfindungsmerkmale betreffen die Anordist
und die Schieber (37) paarweise an schwenk- 45 nung und Ausbildung der einstellbaren Winkel·
bar angeordnete Dreieckhebel (39) angeschlossen schneider.
sind, die mittels einer gemeinsamen Vorrichtung In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Nähbetätigt
werden, einrichtung in einem Ausführungsbeispiel veran
schaulicht.
50 F i g. 1 zeigt einen Arbeitstückausschnitt mit einen
50 F i g. 1 zeigt einen Arbeitstückausschnitt mit einen
genähten und geschnittenen, geraden Paspelschiit
und
Fig. la einen Schnitt nach der Linie A -A h i
g;
Für die Herstellung von paspelierten Taschen- 55 Fig.2 zeigt einen Arbeitsstückausschnitt mi
tchlitzen in Oberbekleidungen sind selbsttätig arbei- einem genähten und geschnittenen schrägen Paspel
tende Näheinrichtungen bekannt, die eine in ihrem schlitz;
Bewegungsablauf gesteuerte Stoffvorschubvorrich- F i g. 3 ist eine vereinfachte und in der Länge starl
tung für den Transport des Arbeitsstückes, eine verkürzte Gesamt-Seitenansicht der Näheinrichtung
Zweinadelnähmaschine mit einem zwischen den bei- 60 F i g. 4 eine Seitenansicht der Winkelschneidvor
den Nadeln angeordneten Messer zum Schneiden des richtung in größerem Maßstab,
Parallel zu den Nahtreihen verlaufenden Schlitzes, Fig.5 ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig.'
zwei weitere Schneidvorrichtungen für die zwei Win- und
kelschnitte an den Enden des Schlitzes und eine F i g. 6 eine Draufsicht zu F i g. 4.
Steuerungseinrichtung zur koordinierten Steuerung 65 In den Fig. 1, la, und2 ist der Hauptstoff eine
der Einrichtungsbestandteile aufweisen. Bekleidungsstückes mit α und der Einfaß- oder Pa
Die bekannten Näheinrichtungen sind für die Her- spelstoff mit b bezeichnet. Als Bezugslinie ist di
stellung gerader, d. h. parallel zur Saumkante des Saumkante c des Bekleidungsstückes angezogen, zi
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