DE2130642B2 - - Google Patents

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DE2130642B2
DE2130642B2 DE2130642A DE2130642A DE2130642B2 DE 2130642 B2 DE2130642 B2 DE 2130642B2 DE 2130642 A DE2130642 A DE 2130642A DE 2130642 A DE2130642 A DE 2130642A DE 2130642 B2 DE2130642 B2 DE 2130642B2
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    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
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    • DTEXTILES; PAPER
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Für die Herstellung von paspelierten Taschenschlitzen in Oberbekleidungen sind selbsttätig arbeitende Näheinrichtungen bekannt, die eine in ihrem Bewegungsablauf gesteuerte Stoffvorschubvorrichtung für den Transport des Arbeitsstückes, eine Zweinadelnähmaschine mit einem zwischen den beiden Nadeln angeordneten Messer zum Schneiden des Parallel zu den Nahtreihen verlaufenden Schlitzes, zwei weitere Schneidvorrichtungen für die zwei Winkelschnitte an den Enden des Schlitzes und eine Steuerungseinrichtung zur koordinierten Steuerung der Einrichtungsbestandteile aufweisen.
Die bekannten Näheinrichtungen sind für die Herstellung gerader, d. h. parallel zur Saumkante des Kleidungsstückes verlaufender Taschenschlitze konzipiert, und sie sind nicht ohne weiteres einsetzbar, wenn es sich um die Herstellung schräger, d. h. winklig zur Saumkante des Kleidungsstückes verlaufender Taschenschlitze handelt. Unter Beibehaltung der Bauweise wäre es mit gewissen Abänderungen zwar möglich, die bekannten Näheinrichtungen auch für die Herstellung schräger Taschenschlitze auszubilden; nicht möglich ist es dagegen, die bekannten Näheinrichtungen für die wahlweise Herstellung gerader oder schäger Taschenschlitze auszulegen. Eine rationelle Ausnutzung derartiger Näheinrichtungen ist aber in vielen Betrieben nur dann gewährleistet, wenn je nach Auftragsanfall sowohl gerade als auch schräge Taschenschlitze darauf hergestellt werden können, wobei noch zu beachten ist, daß die schrägen Taschenschlitze bei paarweiser Anordnung, z. B. in einem Herrensakko, spiegelbildlich, d. h. mit entgegengesetzter Neigung gearbeitet werden müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die technische Aufgabe zugrunde, eine Näheinrichtung zu schaffen, die ohne Umrüstung wahlweise die Herstellung gerader oder schräger Paspelöffnungen, z.B. Taschenschlitze, mit verschiedenen Neigungswinkeln ermöglichen soll. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die zur Bildung je einer Naht zusammenwirkenden Werkzeuge der Zweinadelnähmaschine in an sich bekannter Weise getrennt voneinander ein- und ausschaltbar sind, daß die beiden Schneidvorrichtungen zur Erzielung der beiden Winkelschnitte so angeordnet sind, daß sowohl die Schnittlängen der beiden Schneidklingen jedes Winkelschneiders als auch der Winkel zwischen dem Paspelschlitz und den Winkelschnitten veränderbar sind und daß die Steuerungseinrichtung so ausgebildet ist, daß die Verstellung des Ein- und Ausschaltpunktes der Nahtbildewerkzeuge der Nähmaschine und des Messers sowie die Einstellung der Winkelschneider entsprechend der gewünschten Schräglage der Paspelöffnung erfolgt. Vorzugsweise ist dabei an die Verwendung einer an sich bekannten Zweinadelnähmaschine mit unabhängig voneinander ein- und ausschaltbaren Nadelstangen gedacht.
Weitere Erfindungsmerkmale betreffen die Anordnung und Ausbildung der einstellbaren Winkelschneider.
In den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Näheinrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt einen Arbeitstückausschnitt mit einem genähten und geschnittenen, geraden Paspelschlitz und
Fig. la einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1;
F i g. 2 zeigt einen Arbeitsstückausschnitt mit einem genähten und geschnittenen schrägen Paspelschlitz;
F i g. 3 ist eine vereinfachte und in der Länge stark verkürzte Gesamt-Seitenansicht der Näheinrichtung,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Winkelschneidvorrichtung in größerem Maßstab,
F i g. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4 und
F i g. 6 eine Draufsicht zu F i g. 4.
In den Fig. 1, la, und2 ist der Hauptstoff eines Bekleidungsstückes mitc und der Einfaß- oder Paspelstoff mit b bezeichnet. Als Bezugslinie ist die Saumkante c des Bekleidungsstückes angezogen, zu
3 4
der der Taschenschlitz d 1 in F i g. 1 parallel und der stange 91 mit der bereits erwähnten Stoffvorschub-Taschenschlitz d 2 in F i g. 2 winklig verläuft. Sowohl vorrichtung 9 verbunden ist.
bei der geraden Tasche gemäß F i g. 1 als auch bei Die Spindel 8 und die Schienen 12 und 13 sind in der schrägen Tasche gemäß F i g. 2 müssen die An- F i g. 3 verkürzt bzw. unterbrochen dargestellt, ihre fangs- und Endpunkte der beiden parallelen Nähte 5 freie Länge w muß mindestens dem Weg w 1 entspre- el und /1 bzw. el und /2 auf rechtwinklig zur chen, den die Stoffvorschubvorrichtung9 während Saumkante c verlaufenden Linien y-y bzw. x-x lie- einer Arbeitsoperation zurückzulegen hat. In Argen, damit die Ecken der Taschenöffnung von der beitsrichtung vor der Nähmaschine 1 ist oberhalb der strichpunktiert eingezeichneten Taschenpatte g 1 Tischplatte 5, parallel zu ihr, eine Achse 14 angeord- bzw. gl sauber verdeckt werden. Die Stoff vorschub- io net, die von einem Arm 15 getragen wird, der an richtung beim Nähen und Schneiden der Taschen- einem Ständer 16 höheneinstellbar befestigt ist. Auf öffnung ist durch die Pfeile Sl bzw. Sl angedeutet. dieser Achse 14 sind drei, je einen Druckluftzylinder
Daraus ist ersichtlich, daß bei der geraden Tasche 17, 18, 19 tragende Zwingen 20, 21 und 22 angeord-(F i g. 1) die Nahteinsatzpunkte der Nähte e 1 und /1 net, von denen die der Nähmaschine 1 benachbarte auf gleicher Höhe liegen, während bei der schrägen 15 Zwinge 20 den Druckluftzylinder 17 für ein unmittel-Tasche (Fig.2) der Einsatzpunkt der oberen Naht bar vor der Nähmaschine 1 arbeitendes, im Quer- e 2 um die Strecke ζ vor dem Einsatzpunkt der unte- schnitt -formiges Fairschienen-Teilstück 23, die ren Naht / 2 liegt und entsprechend der Endpunkt mittlere Zwinge 21 den Druckluftzylinder 18 für ein der Naht / 2 um den gleichen Betrag hinter dem End- im Bereich des Arbeitsstück-Aufgabeplatzes arbeipunkt der Naht el. Aus dieser Lage der Nahteck- 20 tendes, ebenfalls im Querschnitt -förmiges Faltpunkte resultiert auch die unterschiedliche Form der schienen-Teilstück 24 und die von der Nähma-Winkelschnitte, welche die Endpunkte des Taschen- schinel am weitesten entfernte Zwinge 22 den Schlitzes d 1 bzw. d 2 mit den Endpunkten der Nähte Druckluftzylinder 19 für eine den Paspelstoff aufneh- el, /1 bzw. el, jl verbinden. Bei der geraden Ta- mende Halteklammer 25 trägt. Außerdem ist an der sehe (Fig. 1) sind die beiden Schenkel Al und /1 der 25 Achse 14 noch ein Bügel 26 befestigt, der eine der Winkelschnitte gleich lang und die Schnittwinkel, be- Halteklammer 25 zugeordnete, kleine Platte 27 trägt, zogen auf den Taschenschlitz d 1, gleich groß. Bei Die Teile 24, 25 und 27 bilden zusammen eine Leder schrägen Tasche (F i g. 2) sind dagegen die bei- gevorrichtung für den Paspelstoff. Dieser wird bereits den Schenkel h 2 und i 2 der Winkelschnitte ungleich während eines laufenden Arbeitszyklus auf die Platte lang und auch die Schnittwinkel ungleich groß. Die 30 27 aufgelegt und mit einer Längskante in die mittels Verlagerung der Nahteinsatzpunkte sowie die Ände- eines Druckluftzylinders betätigbare Halteklammer rung der Schnittlänge und des Schnittwinkels der 25 eingespannt. Unterhalb der Platte 27 wird wäh-Winkelschneidvorrichtung sind proportional der rend eines laufenden Arbeitszyklus der Hauptstoff, Winkelstellung des Taschenschlitzes dl zur Saum- z.B. ein Sakkoteil, auf die Tischplatte5 aufgelegt kantec. 35 und nach vorgesehenen, z.B. optischen Markierun-
Mit der erfindungsgemäßen Näheinrichtung kön- gen ausgerichtet. Wenn dann nach Beendigung des
nen ohne Umbau oder Umrüstung sowohl gerade als Arbeitszyklus die Stoffvorschubvorrichtung 9 durch
auch schräge Taschen hergestellt werden, um dies zu den zur Nähmaschine 1 hin bewegten Schlitten 90 in
ermöglichen, ist die Näheinrichtung zunächst einmal gelüfteter, d. h., von der Tischplatte 5 abgehobener
mit einer an sich bekannten Zweinadelnähmaschine 1 40 Position in die Ausgangslage zurückgeführt wird,
bestückt, die mit einem Nadelpaar 2, 3 ausgerüstet kann sie in der Endstellung sofort auf den Hauptstoff
ist, dessen Nahteinsatzpunkte in bezug aufeinander des nächsten Arbeitsstücks abgesenkt werden,
veränderbar sind, d. h., daß die Nadeln entweder in Gleichzeitig geht auch die Halteklammer 25 nach un-
Stoffvorschubrichtung gegeneinander verschiebbar ten und legt den Paspelstoff auf die Stoffvorschub-
sind oder daß die Nadeln zu unterschiedlichen Zeit- 45 vorrichtung 9 ab. Die Stoffvorschubvorrichtung 9 be-
punkten mit dem Nähen beginnen, indem die eine steht aus zwei langgestreckten, in einem bestimmten
Nadel später zugeschaltet wird, nachdem die andere Abstand parallel zueinander verlaufenden Schienen,
also bereits einige Stiche genäht hat. Das dargestellte jede an dem aus drei Stangen gebildeten Gestänge 91
Ausführungsbeispiel ist mit einer bekannten Näh- angebracht sind, die ihrerseits an dem Schlitten 90
maschine ausgerüstet, die zwei unabhängig voneinan- 50 um eine Achse 92 schwenkbar gelagert sind,
der ein- und ausschaltbare Nadelstangen und ein Beim Transport des aus Haupt- und Paspelstoff
zwischen den beiden Nadeln 2, 3 angeordnetes Mes- bestehenden Arbeitsstückes mittels der Stoffvor-
ser4 zur Herstellung eines nahtparallelen Einschnit- Schubvorrichtung 9 wird der Paspelstoff von dem
tes aufweist. Faltschienen-Teilstück 24 herunter auf das unmittel-
Die Nähmaschine 1 ist auf einer Tischplatte 5 gela- 55 bar vor der Nähmaschine 1 angeordnete Faltschiegert, die auf einem Gestell 6 ruht und wird von einem nen-Teilstück 23 geschoben, welches zwecks bessenicht gezeigten Elektromotor über eine ein- und aus- ren Übergleitens des geformten Paspelstoffs eine verrückbare Kupplung angetrieben. Der Elektromotor jungte, leicht nach oben gebogene Spitze aufweist, treibt auch eine Riemenscheibe 7 an, die mit einer Die zweiteilige Ausbildung der Faltschiene ist erfor-Spindel 8 für den Antrieb einer Stoffvorschubvor- 60 derlich, um bereits während eines laufenden Arbeitsrichtung 9 kuppelbar ist. Die Spindel 8 ist einenends zyklus am Aufgabeplatz ein neues Arbeitsstück für in einem an der Nähmaschine 1 angebrachten Lager- den folgenden Arbeitszyklus aufgeben zu können. schild 10 und anderenends in einem auf der Tisch- Die Längen der Faltschienen-Teilstiicke 23,24 sind so platte 5 angebrachten Lagerschild 11 gelagert. Die aufeinander abgestimmt, daß das Ί eilstück 24 bei Arbeiden Lagerschilde 10 und 11 tragen noch zwei par- 65 beitsbeginn der Nähmaschine bereits wieder frei ist allel zur Spindel 8 verlaufende Schienen 12 und 13, und gelüftet, d. h., von der Tischplatte 5 abgehoben auf denen ein mittels der Spindel 8 hin- und herbe- werden kann, um den Aufgabeplatz für das Auflegen wegbarer Schlitten 90 geführt ist, der über ein Ge- eines neuen Arbeitsstücks freizugeben.
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Während des Nähens der beiden parallelen, gleich- an eine Kulisse 53 an, die auf an einer Tragplatte 54 langen Nahtreihen el, /1 bzw. el, fl wird mittig befestigte Zapfen 55 und 56 verschiebbar angeordnet zwischen ihnen, mittels des Messers 4, der Taschen- ist. Die Profilschiene 41 ist mittels der beiden Stanschlitz dl bzw. dl geschnitten. Die Länge des Ta- gen 411 starr mit einer Welle 57 verbunden, die in schenschlitzes ist kleiner als die Nahtreihenlänge und 5 Winkelblechen 58 drehbar gelagert ist. Die Winkelliegt innerhalb der Endbegrenzungen derselben. Er- bleche 58 sind an den Schienen 38 befestigt. An ihreicht wird dies dadurch, daß das Messer 4 erst nach rem einen Ende trägt die Welle 57 einen Kurbelarm Nähbeginn zugeschaltet und vor Nähende ausge- 59, der mit einem Zapfen 60 in einen Gabelschlitz schaltet wird. Die beiden Winkelschnitte Al, /1 bzw. 531 der Kulisse 53 eingreift. Beim Verschieben der hl, il, welche die Nahtenden mit den Enden des io Kulisse 53 wird also die Welle 57 gedreht und die Taschenschlitzes verbinden, werden nachträglich, mit ihr verbundene Profilschine 41 nach links oder d. h. nach Beendigung des Nähens und Schneidens rechts geschwenkt. Um die Kulisse 53 verschieben zu des Taschenschlitzes aufgeführt, jedoch noch inner- können, ist es jedoch zuvor erforderlich, einen auf halb der gesamten Arbeitsoperation. Die Winkel- dem Zapfen 56 gelagerten zweiarmigen Hebel 52 im schneidvorrichtung ist unterhalb der Tischplatte 5 an 15 Gegenuhrzeigersinn um einen Betrag zu schwenken, einem Hubträger 30 angeordnet, der mittels eines dessen Größe von der gewünschten Schräge des zu Druckluftzylinders 31 senkrecht zur Tischplatten- arbeitenden Taschenschlitzes abhängig ist. Diese ebene bewegt wird, wobei die beiden Winkelschneider Schwenkbewegung wird mittels eines der drei vorge- 32, 33 von unten her in das auf der Tischplatte 5 lie- sehenen Luftzylinder 61, 62 oder 63 herbeigeführt, gende Arbeitsstück eindringen. 30 wobei der Zylinder 61 beispielsweise eine Taschen-
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, müssen die Winkel- schräge von 8°, der Zylinder 62 eine solche von schneider 32, 33 bei schrägen Taschenschlitzen un- 16° und der Zylinder 63 eine Schräge von 24° ersymmetrische Schnitte ausführen, sowohl was die gibt. Die Verstellung des Hebels 52 erfolgt gegen die Länge der Einschnitte h 1 und i 1 anbelangt, als auch Wirkung einer Rückholfeder 64. Der Hebel 52 weist hinsichtlich ihres auf den Paspelschlitz d 1 bezogenen as eine dreieckige Ausnehmung 521 auf, in die ein an Schnittwinkels. Jeder Winkelschneider 32, 33 weist der Kulisse 53 vorgesehener Zapfen 532 hineinragt, zu diesem Zweck zwei Schneidklingen 34 auf, die In der gezeichneten Grundstellung ist also die Kubeiderseitig an einem keilförmigen Dorn 35 um eine lisse 53 nicht verschiebbar; diese Stellung entspricht im Bereich der Dornspitze angeordnete Achse 36 der für einen geraden Taschenschlitz erforderlichen schwenkbar sind. Fußseitig greifen die Schneidklin- 30 Einstellung. Je weiter der Hebl 52 nach unten gegen 34 mit ihren gerundeten Ansätzen 341 in ent- drückt wird, um so größer ist der Weg, den die Kusprechende Ausnehmungen 371 zweier Schieber 37 lisse 53 bei Betätigung des Luftzylinders 50 ausfühein, die in Schienen 38 geführt sind. Jedes einem ren kann.
Winkelschneider 32 bzw. 33 zugeordnete Schieber- Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit den paar ist bei 372 gelenkig mit einem Dreieckhebel 39 35 Luftzylindern 61, 62 und 63 drei verschiedene Einverbunden, der um einen Zapfen 391 drehbar ist, Stellmöglichkeiten gegeben. Selbstverständlich kön- und der mit einer nach unten ragenden Kugelstange nen diese Einstellmöglichkeiten durch hinzufügen 40 in eine U-Profilschiene 41 eingreift. Die beiden in mehrerer Luftzylinder erhöht werden. Auch eine stu-Aufbau und Wirkung völlig gleichen Winkelschnei- fenlose Einstellbarkeit, beispielsweise durch einen der 32 und 33 sind selbstverständlich mit ihren 40 drehbaren Exzenter, ist möglich. Jede eingestellte Schneiden entgegengesetzt angeordnet, und zwar je- Position des Hebels 52 ist für beide Tascheneingriffe weils nach außen gerichtet. Wenn nun die Profil- in einem Sakko, also linke und rechte Tasche, geschiene 41 durch eine noch zu beschreibende Vor- wählt; so wird z. B. bei Betätigung des Luftzylinrichtung nach links oder nach rechts verschoben ders 62 mit zugeschaltetem Luftzylinder 50 die wird, so wird der Dreieckhebel 39 um seine Achse 45 rechte Tasche und bei abgeschaltetem Luftzylinder 391 geschwenkt und dadurch die Schieber 37 jedes 50 die linke Tasche eines unter 16° zur Saumkante Schieberpaares über ihre Anlenkungen 372 in entge- geneigten Tascheneingriffs gearbeitet. Die Umschalgengesetzter Richtung um einen der Seitenverschie- tung von linke auf rechte Tasche kann dabei vorposibung der Profilschiene 41 entsprechenden Betrag tioniert sein, also nach jedem Arbeitsgang selbsttätig parallel zueinander verschoben. Über die Schieber 37 50 umgeschaltet werden. Zugleich mit der Einstellung werden die Schneidklingen 34 um die Achse 36 ent- der beiden Winkelschneider werden auch die Angegengesetzt zueinander geschwenkt, wodurch ihre fangs- und Endpunkte der beiden Nahtreihen ent-Schneidtiefe und gleichzeitig auch, infolge der keil- sprechend der gewünschten Taschenschräglage geförmigen Ausführung des Domes 35, ihre Winkel- geneinander verstellt. Beide Einstellungen, also die Stellung zum Paspelschlitz dl verändert wird. 55 der Winkelschneider und die der Nähte, werden vor-
Die seitliche Verschiebung der Profilschiene 41 zugsweise synchron über eine einzige Wählvorrich-
wird mittels eines Druckluftzylinders 50 gegen die tung geleitet, wodurch Fehleinstellungen ausge-
Wirkung einer Feder 51 bewerkstelligt. Beide greifen schlossen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Näheinrichtung zur Herstellung paspelierter Öffnungen mit einer Stoffvorschubvorrichtung für das im wesentlichen aus Haupt- und Paspelstoff bestehende Arbeitsstück, einer Zweinadelnähmaschine mit einem zwischen den beiden Nadeln für die zwei Winkelschnitte und einer Steuerungseinrichtung zur koordinierten Steuerung der Einrichtungsbestandteile, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung gerader oder schräg verlaufender Paspelöffnungen die zur Bildung je einer Naht zusammenarbeitenden Werkzeuge der Zweinadelnähmaschine in an sich bekannter Weise getrennt voneinander ein- und ausschaltbar sind, daß die beiden Schneidvorrichtungen zur Erzielung der beiden Winkelschnitte so angeordnet sind, daß sowohl die Schnittlängen der beiden Schneidklingen jedes Winkelschneiders als auch der Winkel zwischen dem Paspelschlitz und den Winkelschnitten veränderbar sind und daß die Steuerungseinrichtung so ausgebildet ist, daß die Verstellung des Ein- und Ausschaltpunktes der Nahtbildewerkzeuge der Nähmaschine und des Messers sowie die Einstellung der Winkelschneider entsprechend der gewünschten Schräglage der Paspelöffnung erfolgt.
2. Näheinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer an sich bekannten Zweinadelnähmaschine mit unabhängig voneinander ein- und ausschaltbaren Nadelstangen.
3. Näheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Winkelschneider aus einem senkrecht zur Arbeitstischplatte angeordneten, keilförmigen Dorn und zwei daran befestigten, winklig zueinander stehenden Schneidklingen besteht, die um eine im Bereich der Dornspitze vorgesehene Achse schwenkbar angeordnet sind.
4. Näheinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneidklinge der Winkelschneider mit einem Schieber (37) verbunden ist und die Schieber (37) paarweise an schwenkbar angeordnete Dreieckhebel (39) angeschlossen sind, die mittels einer gemeinsamen Vorrichtung betätigt werden.
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