DE2555753C2 - Einrichtung zum Herstellen von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken

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DE2555753C2 DE19752555753 DE2555753A DE2555753C2 DE 2555753 C2 DE2555753 C2 DE 2555753C2 DE 19752555753 DE19752555753 DE 19752555753 DE 2555753 A DE2555753 A DE 2555753A DE 2555753 C2 DE2555753 C2 DE 2555753C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken auf einer Zweinadelnähmaschine, die ein zwischen den Nadeln arbeitendes Trennmesser für den Längsschlitz der Paspelöffnung und eine Vorrichtung zur Bildung der divergierenden Eckeneinschnitte an den beiden Enden des Längsschlitzes aufweist, wobei unterhalb der Stofftragplatte ein auf- und abbewegbares, an einer Tragstange angordnetes Winkelschneidmesser um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art (DT-OS 20 37 726, DT-AS 21 30 642) sind zwei Schneidwerkzeuge zum Herstellen der Eckeneinschnitte an den Enden des Längsschlitzes der Paspelöffnung im Abstand von der Stichbildstelle an einem gemeinsamen Träger unter der Stofftragplatte angeordnet. Nach Beendigung des Nähvorganges und denn Aufschneiden des Längsschlitzes muß das Nähgut durch die Nähgutklammer zur Eckeneinschneidstation bewegt und vor dem Einschalten der beiden Winkelschneidmesser über diesen genau positioniert stillgesetzt werden. Sollen Paspelöffnungen unterschiedlicher Länge hergestellt werden, so müssen der gegenseitige Abstand der Schneidwerkzeuge und die durch Anschläge bestimmte Stillsetzstellung der Nähgutklammer jeweils neu justiert werden, wodurch sich Zeitverluste und Unterbrechungen im Arbeitsablauf ergeben.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, (DT-OS 22 40 617) die Winkelschneidmesser an Schneidböcken anzuordnen, die einzeln an die relativ zur Stichbildestelle verschiebbare Nähgutklammer ankuppelbar sind und durch die Nähgutklammcr in ihre von der Länge einer auch die Länge der Paspelöffnung bestimmenden Patte abhängigen Schneidstellungen mitgenommen und nach Ausführung der Fxkeneinschnitte in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht 6c werden. Die relativ aufwendige Kupplungsvorrichtung und die Führungsvorrichtung für die Schneidböcke verteuern die Einrichtung nicht unerheblich.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 71 23 358 ist auch bereits eine Einrichtung bekannt, bei der die Winkelschneidmesser einzeln steuerbar sind. Das eine Messer kann dadurch bereits während des Nähvorgan-Kcs den ersten Eckcncinschnitt ausführen, während das Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Winkelschneidmesser zur Herstellung beider Eckeneinschnitte um die vertikale Achse durch einen Winkel von ungefähr 180° drehbar ist.
Durch die Verwendung eines einzigen Winkelschneidmessers kann die Eckeneinschneidvorrichtung so kompakt gebaut und unter der Stofftragplatte der Nähmaschine derart angeordnet werden, daß das Winkelschneidmesser im Bereich der Stichbildestelle arbeitet. Dadurch werden lange Förderwege für das Nähgut vor Bildung des zweiten Eckeneinschnittes vermieden und die Vorrichtung kann ohne Schwierigkeiten in jede für die Herstellung von Paspelöffnungen brauchbare Nähmaschine so eingebaut werden, daß die Nähmaschine beispielsweise zu Wartungszwecken im Maschinengestell um die Scharnierbolzen gekippt werden kann und zu diesem Zweck nicht aus dem Maschinengestell gehoben zu werden braucht.
Das Winkelschneidmesser läßt sich mit einfachen Mitteln bei großer Genauigkeit in die für die Ausführung der Eckeneinschnitte erforderlichen Winkelstellungen bringen, wenn die Tragstange drehfest mit einem Zahnrad verbunden ist, das mit einer zwischen zwei Anschlägen bewegbaren Zahnstange in Eingriff steht.
Die Anschläge können einstellbar sein, so daß auf einfache Weise Winkelstellungen des Winkelschneidmessers für gerade oder schräg zur Saumkante verlaufende Paspelöffnungen festgelegt werden können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführtingsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Einrichtung mit Blick auf die Kopfseite einer Zweinadelnähmaschine mit einem mittig zwischen den Nadeln arbeitenden Trennmesser, einer oberen Stoffverschiebevorrichtung und der neuen Vorrichtung für die Eckeneinschnitte,
Fig. 2 die Vorrichtung für die Eckeneinschnitte mit •einem Teil der Stoffverschiebevorrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Fig.2 in nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.2 in gleichem Maßstab wie F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 2,
F i g. 6 einen Bekleidungsstückausschniit mit einem aufgenähten Paspclstreifen, eingeschnittenem Längsschlitz und den F.ckeneinschnitten au dessen Enden,
I ig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der F i g. 6 mit dem Drückerfuß der Nähmaschine.
Die mit Ziffer 1 bezeichnete Nahmaschine ist eine handelsübliche Zwcinudelnähniasehine, an deren auf- und abbewegbarer Nadelstange 2 ein Nadelhalter 3 mit
zwei im Abstand angeordneten Nadeln 4 befestigt ist. Die Nadeln 4 arbeiten mit zwei unterhalb der Stichplatte 5 angeordneten nicht dargestellten Greifern zur Bildung von zwei unabhängigen Nähten N, F i g. 6, zusammen. Zwischen den Nadeln 4 arbeitet ein Trennmesser 6 für den Längsschlitz L, F i g. 6 und 7, das an einer im Gehäuse der Nähmaschine 1 längsbewegbar angeordneten Iviesserstange 7 befestigt ist, die an einen ständig angetriebenen Schwinghebel ankuppelbar ist. Im Gehäuse der Nähmaschine 1 ist ferner eine durch Federwirkung gegen, das auf der Stichplatte 5 aufliegende Nähgut federnd vorgespannte Drückerstange 8 anheb- und absenkbar angeordnet, an der mittels Schraube 9 ein Drückerfuß 10 mit zwei Sohlenteilen ti und O befestigt ist, der, wie Fig.7 zeigt, einen Durchgangsraum 13 für die hochgestellten Ränder R des auf das Bekleidungsstück W aufzunähenden Paspelstreifens P aufweist, zwischen denen das Trennmesser 6 arbeitet.
An einem Stollen oder einer Montageplatte 14 der Stofftragplatte 15 der Nähmaschine 1 ist die Tragplatte 16, Fig. 1 und 2, der Schneidvorrichtung für die Eckeneinschnitte E und F, Fig.6, befestigt. Das freie Ende der Tragplatte 16 ist gabelförmig ausgebildet und weist zwei durchbohrte Schenkel 17 und 18, F i g. 2, auf. In der Bohrung der Schenkel 17,18 ist eine Tragstange 19 drehbar und längsverschiebbar angeordnet, auf deron oberem Ende ein Winkelschneidmesser 20 mittels Schraube 21 befestigt ist. Auf der Tragstange 19 ist weiterhin ein Zahnrad 22 angeordnet, das zwischen den J0 Schenkeln 17, 18 der Tragplatte 16 axial gesichert geführt ist. Die Tragstange 19 weist einen parallel zu ihrer Längsachse verlaufenden Führungsschlitz 23 auf, durch den ein im Zahnrad 22 befestigter Führungsstift 24 durchgeführt ist. Mit dem Zahnrad 22 steht eine Zahnstange 25 in kämmendem Eingriff, die auf der Kolbenstange 26 eines Druckluftzylinders 27 befestigt ist, welcher die Anschlüsse 28 und 29 aufweist. Das untere Ende der Tragstange 19 weist einen Zapfen 30 auf, dessen Durchmesser kleiner als der der Tragstange 19 ist. Auf dem Zapfen 30 ist ein Schaltring 31, Fig.2 und 4, drehbar angeordnet, der durch einen Sicherungsring 32 gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Der Schaltring 31 ist mit zwei Anfräsungen 33,34 versehen, die als Führungsflächen dienen und von den Schenkeln ^5 35,36 des gabelförmigen Endes eines Schwinghebels 37 umfaßt werden, der an der Tragplatte 16 um einen Bolzen 38 schwenkbar gelagert ist. Im Schaltring 31 sind zwei Stifte 39,40 befestigt, die in Führungsschlitze 41,42 der Schenkel 35,36 eingreifen.
An das abgewinkelte Ende 43 des Winkelhebels 37 ist ein auf der Kolbenstange 44 eines Druckluftzylinders 45 befestigter Gabelkopf 46 angelenkt. Der Druckluftzylinder 45 weist die Anschlüsse 47 und 48 auf und ist mittels eines mit einem Zapfen 49 versehenen in der Tragplatte 16 drehbar aufgenommenen Montageringes 50 um den Zapfen 49 schwenkbar angeordnet.
In die Zahnstange 25 ist ein Anschlagstift 51, Fig. 2 und 3, mit Prellsitz eingedrückt, der in einen Längsschiit/. 52 in der Tragplatte 16 hineinragt, dessen Endflächen 53 und 54, Fig. 3, Gegenanschlage für den Anschlagstift 51 bilden. Anstelle der Endflächen 53, 54 des Längsschlitzcs 52 könnten an der Tragplatte 16 auch einstellbare Anschlagnocken in der Bewegungsbahn des Anschlagsliftes 51 angeordnet sein, um die Endlagen der Zahnstange 25 und damit definierte Winkelstellungen des auf der Tragstange 19 befestigten Winkelschnekliiii>«;<iiTs 20 einstellen und festlegen zu können.
Die Stichplatte 5 der Nähmaschine 1 weist eine Aussparung 55, Fig.2, auf, durch die hindurch das Winkelschneidmesser 20 zur Ausführung der Eckeneinschnitte Eund F, Fig.6, nach aufwärts gestoßen wird. Die Stichplatte 5 weist außerdem Schlitze 56, F i g. 2, für den Durchtritt der gezahnten Stege des eine Viereckbewegung ausführenden Stoffschiebers 57 der Nähmaschi ne 1 und Stichlöcher 58 für die Nadeln 4 auf. Es ist zu erwähnen, daß der Stoffschieber 57 durch Umstellung eines Stichstellers das Nähgut sowohl in der durch den Pfeil V gekennzeichneten Vorschubrichtung als auch entgegengesetzt dazu verschieben kann, beispielsweise um die bei Nähgutverschiebung in der Vorschubrichtung V gebildeten Nähte N am Anfang und Ende zu verriegeln.
Da mit der beschriebenen Eckeneinschneidvorrichtung nur der erste Eckeneinschnitt E während des Nähvorganges ausgeführt werden kann, ist es erforderlich, das Nähgut nach der Beendigung des Nähens, d. h. nachdem die Nähte N durch Nähen einiger Suche C, F i g. 6, in der der Vorschubrichtung V entgegengesetzten Schieberichtung verriegelt und die Fäden abgeschnitten sind, vor Ausführung des zweiten Eckeneinschnittes F so über das Winkelschneidmesser 20 zu bringen, daß der zweite Eckeneinschnitt F an der richtigen Stelle des Längsschlitzes ausgeführt wird. Diesem Zweck dient die nachfolgend beschriebene Vorrichtung, die einen an der Rückseite des Maschinengehäuses befestigten Träger 59, F i g. 1, aufweist, an aem zwei Parallellenker 60, 61 um die Bolzen 62 bzw. 63 schwenkbar angeordnet sind. Am anderen Ende sind die Parallellenker 60, 61 durch Lenkerbolzen 64, 65 mit einer Zwischenplatte 66 gelenkig verbunden.
An der Platte 66 ist ein Winkelhebel 67 um den Lenkerbolzen 68 und im Abstand davon ein Lenker 69 um den Lenkerbolzen 70 schwenkbar gelagert. Der Winkelhebel 67 und der Lenker 69 sind mit Hilfe eines Lenkerbolzen 71 bzw. 72 am Schaft 73 eines auf das Nähgut aufse'zbaren Schiebefulles 74 angelenkt.
Am freien Ende des Winkelhebels 67 ist eine Bohrung 75 vorgesehen, durch die ein Mitnahmestift 76 durchgeführt ist, der in einem das Ende des Hebels 67 umgreifenden Gabelkopf 77 befestigt ist. Der Durchmesser der Bohrung 75 ist wesentlich größer als der Durchmesser des Stiftes 76, so dall der Winkelhebel 67 relativ zum Gabelkopf 77 bewegbar ist.
Der Gabelkopf 77 ist zusammen mit einem Einhängeblech 78 mittels einer Mutter 77a auf der Kolbenstange 79 eines Druckluftzylinders 80 befestigt, der die Anschlüsse 81 und 82 aufweist und an einem an der Zwischenplatte 66 vorgesehenen Trugarm 83 angeordnet ist. Zur Veränderung der Hubbewegung der Kolbenstange 79 ist in das Zylindergehäuse des Druckluftzylinders 80 eine F.instellmutter 84 eingeschraubt, durch welche die Kolbenstange 79 durchgeführt ist. Eine zwischen dem Einhängeblech 78 und dem freien Ende des Winkelhebels 67 angeordnete Zugfeder 85 oildet eine elastische Kupplungsverbindung zwischen dem Winkelhebel 67 und seinem Antriebsmittel (Druckluftzylinder 80).
Zum Anheben und Absenken des Schiebefulles 74 ist ein Druckluftzylindcr 86 vorgesehen, der die Anschlüsse 87 und 88 aufweist und an einem am Träger 59 befestigten Tragwinket 89 ungeordnet ist. Auf der Kolbenstange 90 des Druckluft/ylinders 86 ist ein den Lenker 60 umgreifender Gabelkopf 91 befestigt, der durch einen Bolzen 92 mit dem 1 .enker 60 verbunden ist. Zwischen dem Gabelkopf 91 und dem Tragwinkel 89 ist
eine Druckfeder 93 auf der Kolbenstange 90 angeordnet.
Um eine sichere Mitnahme des Schiebefußes 74 durch das Nähgut bei dessen Bewegung zur Verriegelung der Nähte N am Nahtende zu gewährleisten, ist die Sohlenunterseite des Schiebefußes 74 gezahnt. Ferner sind am Schiebefuß 74 mehrere über Haltestifte 94, Fig.2, im Schiebefuß 74 geführte Biegefedern 95 vorgesehen (nur eine dargestellt in Fig.2) deren eines Ende % an einem im Schiebefuß 74 befestigten Stift 97 abgestützt und deren anderes, nach unten abgebogenes Ende 98 gegen das Nähgut federnd vorgespannt ist und durch eine Bohrung 99 in der Sohle des Schiebefußes 74 durchgeführt ist.
Die Nähmaschine 1, ihre einzelnen Aggregate und die Druckluftzylinder 27, 45, 80 und 86 werden durch eine Programmsteucreinrichtung unter Verwendung von Elektromagnetventilen gesteuert, bei der als Impulsgeber für die über einen Verstärker weiterzuleitenden Steuerbefehle ein das Werkstück abtastendes, mit Hallgeneratoren bestücktes Meßrad vorgesehen ist, das mit ortsfest angeordneten Permanentmagneten zusammenwirkt. Das Meßrad kann beispielsweise an der Stoffdrückerstange der Nähmaschine angeordnet sein.
Es wird davon ausgegangen, daß sich ein Zuschnitteil VV mit einem durch eine falthülse I-förmig gefaltet zugeführtcn Paspclstrcifen Punter dem Drückerfuß 10 an einer Stelle befindet, an der die Ricgelnähte B beginnen (Punkt A, F i g. 6) und das Winkelschncidmcsser 20 sich in einer durch den Stift 51 und die Endfläche 53 des Längsschlilzes 52 bestimmten, in Fig.2 in VoHinicn dargestellten Winkelstellung für den Eckeneinschnitt C, F i g. 6, unterhalb der Stichplatte 5 befindet, der Schiebefuß 74 vom Nahgut abgehoben, das Trennmesscr 6 ausgeschaltet ist und das Meßrad Berührungskontakt mit dem Nahgut hat. Davon ausgehend arbeitet die Einrichtung wie folgt: Bei unter Spannung stehender elektrischer Programmstcucreinrichtung wird durch Betätigung eines Startschaltcrs der die Nähmaschine antreibende Motor eingeschaltet, der zunächst bis nach Ausführung des ersten Eckcncinschnitlcs /:' die Nähmaschine 1 mit verminderter Drehzahl antreibt. Dabei werden unter Verschiebung des Nähgutes entgegengesetzt zur Vorschubrichtung V bei A beginnend einige Verricgelungsstiche I) gebildet, worauf die Schicbcrichlung umgekehrt wird und die Nlihgutvcrsehiebung zur Bildung der Nähte N in Richtung des Pfeiles V erfolgt. An der dafür vorgesehenen Stelle wird dus zwischen den Mindern R, Fig. 7, des Piispclstrcifcns Parbeitende Trennmesser 6 jo zugeschaltet, dtts wahrend des Nahens den Lungssehlitz L im Paspclstrclfcn P und im Zuschnitteil W einschneidet. Noch bei reduzierter Drehzahl der NUhmuschine 1 wird wahrend des Ntlhens'dcr erste Eckencinschnitt E gebildet, indem dem Druckluflzylinder 45 über den Anschluß 48 Druckluft zugeführt wird, wodurch über den Winkclhcbel 37 und den Sehaltring 31 die Tragstunge 19 nach uufwUrts gestoßen wird, so dnll dus Winkclschncidmesser 20 durch die Aussparung 55 in der Stichplatte 5 hindurchtritt und den Eckeneinschnitt E bildet. Duruufhln wird die Druckluftzufuhr zum Anschluß 48 unterbrochen, der Zylinder belüftet und Druckluft über seinen Anschluß 47 zugeführt, wodurch die Trttgstttnge 19 mit dem Winkelmesser 20 wieder in die Ausgangsstellung gebruchl wird. Die Tragstange 19 6s mil dem Winkelmesser 20 wird dann zur Vorbereitung des zweiten Eekeneinsehnlües Fum 180° in die In F i g. 2 strichpunktiert dargestellte Winkelstellung gedreht, indem dem Druckluftzylinder 27 über den Anschluß 28 Druckluft zugeführt wird. In der Endstellung für den zweiten Eckeneinschnitt Fliegt der in der Zahnstange 25 befestigte Anschlagstift 51 an der Endfläche 54 an.
Die Nähmaschine 1 kann jetzt mit erhöhter Drehzahl angetrieben werden. Das Trennmesser 6 wird nach Erreichen der Länge des Längsschlitzes L an der für den zweiten Eckeneinschnitt F vorgesehenen Stelle ausgeschaltet, die Nähmaschinendrehzahl wieder reduziert und die Nähte N werden bis zum Erreichen der vorgesehenen Nahtlänge fertiggenäht. Sobald die Stelle erreicht ist, an der die Nähgutschieberichtung zur Bildung der Endverriegelung Cder Nähte N umgekehrt werden muß, wird der Schiebefuß 74 durch den Druckluftzylinder 86, dem Druckluft über seinen Anschluß 87 zugeführt wird, schlagartig auf das Nähgut P, W abgesenkt, gegen das der Schiebefuß 74 nach der Entlüftung des Druckluftzylinders 86 durch die Druckfeder 93 angedrückt gehalten wird. Bei der nachfolgenden Nähgutverschiebung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung V zur Bildung der Endverriegclung C wird der Schiebefuß 74 durch das Nähgut bis zum Nahtendc D mitgenommen, wobei die Zugfeder 85 gespannt wird. Die Mitnahme des Schiebefußes 74 durch das Nähgut wird durch den wesentlich größeren Durchmesser der Bohrung 75 im Winkelhebel 67 gegenüber dem Durchmesser des Mitnahmesliftes 76 ermöglicht.
Bei der letzten Aufwärtsbewegung der Nadelstange 2 werden die Fäden abgeschnitten, der Drückerfuß 10 wird vom Nähgut abgehoben und die Nähmaschine I in Nadelhochstellung stillgesetzt. Durch Beaufschlagung des Kolbens des Druckluftzylindcrs 80 über den Anschluß 81 wild über den Mitnahmestift 76 der Winkclhcbel 67 um den Lcnkcrbolz.cn 68 in der Plata· 66 so weit verschwenkt, bis die zur Befestigung ties Gabclkopfes 77 auf der Kolbenstange 79 dienende Mutter 77.Ί an der Einslellmuttcr 84 zur Anlage kommt. Durch Anordnung des Parallellenker 69 zwischen der Platte 66 und dem Schaft 73 des Schiebefußes 74 wird bei der Betätigung des Winkclhebels 67 der SehicbcfulJ 74 mit dem Nilhgul in Vorschubrichlung Viii eine durch die Einstcllmuiler 84 und den Gabelkopf 77 bestimmte Stellung verschoben, in der sich das Nllhgul mit dein linde des Langsschlitzcs /. über dein zwischenzeitlich um 180" um die Längsachse der Tragstange 19 in seine in Fig.2 strichpunktiert dargestellte Winkelstellung für den Eckencinschnitt /■'gedrehten Winkelschneidmesser 20 befindet. Durch entsprechende Druckluftführunp über die Anschlüsse 47 und 48 des Drticklufizylinders 45 wird dann über den Winkelhcbel 37 und den Sehulirinjj 31 die Tragstunge 19 mit dem Winkclschncidmesser 2( zur Ausführung des zweiten Eckeneinschnittes F kiin nach aufwärts gestoßen, wieder in die Ausgungsstclluni zurückgebracht und für den nächstfolgenden Eckenein schnitt fc'un einem neuen Werkstück durch Druckluftzu fuhr über den Anschluß 29 des Druckluft cylinders 27 uii 180" in die durch den Stift 51 und die Endfläche 53 de Ltlngsschlitzes 52 bestimmte, in Vollinien dargestellt Winkelstellung zurückgedreht.
Der Schiebefuß 74 wird dünn durch Zuführen vo Druckluft über den Anschluß 88 des Druckluftzylindci 86 vom Nlthgut abgehoben, so duß dieses vom Nllhtisc abgenommen werden, ein neues Werkstück unter dci Drückerfuß 10 nach optischen Markierungen uusgcriel tct bereitgelegt und ein i-förmig gefalteter Paspc streifen P zugeführt werden kann, worauf nach de Absenken des Drückerfußes 10 der beschriebene Ablai wieder beginnen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Einrichtung zum Herstellen von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Beklßidungsstücken auf einer Zweinadelnähmaschine, die ein zwischen den S Nadeln arbeitendes Trennmesser für den Längs schlitz der Paspelöffnung und eine Vorrichtung zur Bildung der divergierenden Eckeneinschnitte an den beiden Enden des Längsschlitzes aufweist, wobei unterhalb der Siofftragplatte ein auf- und abbewegbares, an einer Tragstange angeordnetes Winkelschneidmesser um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelschneidmesser (20) zur Herstellung beider Eckeneinschnitte um die vertikale Achse durch einen Winkel von ungefähr 18Ü° drehbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (19) drehfest mit einem Zahnrad (22) verbunden ist, das mit einer zwischen zwei Anschlägen (51,53, 54) bewegbaren Zahnstange (25) in Eingriff steht.
    zweite am Ende des Nähvorganges eingeschaltet wird. Zur Unterbringung der Winkelschneidmesser muß die Stofftragplatte der Nähmaschine besonders ausgestaltet sein. Dadurch läßt sich die Nähmaschine ebensowenig wie die Nähmaschinen der vorstehend erwähnten Einrichtungen im Maschinengestell so um die üblichen Scharnierbolzen kippen, daß die Unterseite der Stofftragplatte zugänglich wird, wie es zur Durchführung von Wartungsarbeiten wünschenswert ist.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß die Eckeneinschnitte an beiden Enden des Längsschlitzes der Paspelöffnung mit nur einem Winkelschneidmesser ausgeführt werden kön
DE19752555753 1975-12-11 1975-12-11 Einrichtung zum Herstellen von Paspelöffnungen in Zuschnitteilen von Bekleidungsstücken Expired DE2555753C2 (de)

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