DE2126725C3 - Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polyäthylenwachses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten PolyäthylenwachsesInfo
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Description
a) daß das Atomverhältnis von Aluminium zu Titan und/oder Vanadium in dem Katalysator
1-100:1 beträgt,
b) die Konzentration des Katalysators in dem Polymerisationslösungsmittel derart ist, daß die
Menge der Aluminiumatome in dem Katalysatorbestandteil 0,01 bis 10 mMol pro 1 1 des
Polymerisationslösungsmittels ausmacht,
c) Äthylen, Wasserstoff und «-Olefin in derartigen Mengen zugeführt werden, daß die Dampfphase
in dem Polymerisationsgefäß mit Ausnahme des Dampfanteils des Lösungsmittels aus 3 bis
90 Molprozent Wasserstoff, 0 bis 35 Molprozent «-Olefin und dem Rest aus Äthylen besteht,
und
d) die Polymerisationstemperatur eine derartige Temperatur ist, daß das entstehende Polymerisat
als Flüssigkeit vorliegt und der Polymerisalionsdruck 20 bis 100 kg/cm2 im Fall, daß ein
gesättigter Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel verwendet wird, und 5 bis 100 kg/cm2 im Fall,
daß das geschmolzene gebildete Wachs das Lösungsmittel darstellt, beträgt,
hergestellt worden ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfphase im Polymerisationsgefäß mit Ausnahme des Dampfanteils des Lösungsmittels
aus 5 bis 60 Molprozent Wasserstoff und dem Rest aus Äthylen besteht.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die inagnesiumhaltige Verbindung Aluminium zusätzlich zu Magnesium enthält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Titan- i:nd/oder Vanadiumverbindung
ein Tetrahalogenid oder Oxychlorid ist.
Die Erfindung betrilft ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polyäthylenwachses durch Oxydation
eines Äthylenwachsei,, das durch Polymerisation
von Äthylen in Gegenwart von Wasserstoff hergestellt worden ist.
Bisher wurde Wachs hauptsächlich durch Extraktion
und Reinigung eines Destillationsrückstandes beim Erdöl-Raffinierungsverfahren hergestellt Neuerdings
wurden, um der wachsenden Nachfrage für Wachse für s bekannte und neue Verwendungszwecke zu begegnen,
im Handel Wachse neuer Art erhältlich, die durch thermischen Abbau von Polyäthylen hergestellt worden
waren. Diese Wachsart wird durch Pyrolyse von Polyäthylen geringer Dichte, das durch Polymerisation
ίο in Gegenwart freier Radikale (radikalische Polymerisation) erhalten wurde, hergestellt Es ist daher notwendig,
zunächst Äthylen zu polymerisieren und dann durch Hitze zu zersetzen, um dadurch das Molekulargewicht
zu vermindern.
Polyäthylen, das nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt wurde, bei dem Äthylen unter Verwendung eines
Koordinations-Katalysators polymerisiert wird, ist durch die Tatsache gekennzeichnet, daß das Molekulargewicht frei variiert werden kann. Daher kann
Polyäthylen mit einem Molekulargewicht, das so liegt,
daß das Polyäthylen in einem wachsartigen Zustand vorliegt, direkt hergestellt werden, ohne daß eine
Extrastufe für den thermischen Abbau erforderlich ist, die sonst, wenn man von Hochdruckpolyäthylen
ausgeht notwendig ist Übliche Polyäthylenwachse, die nach dem Ziegler-Verfahren hergestellt wurden, gelieren bei der Oxydation, und die Oxydationsreaktion kann
nicht wirksam ablaufen. Daher ist dieses Material zur Verwendung als oxydiertes Wachs nicht geeignet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polyäthylenwachses durch Einleiten von Sauerstoff oder
eines sauerstoffhaltigen Gases in eine bei 130 bis 200° C gehaltene Schmelze eines Polymerisats, das eine Dichte
von 0,85 bis 0,98 g/ccm und ein viskositätsmittleres Molekulargewicht von 400 bis 20 000 aufweist, zu
schaffen, ohne daß die Stufe des thermischen Abbaus des Polymeren erforderlich ist
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymerisat verwendet,
welches durch Polymerisation von Äthylen in einem gesättigten Kohlenwasserstoff und/oder dem gebildeten
geschmolzenen Wachs als Polymerisationslösungsmittel in Gegenwart von Wasserstoff und gegebenenfalls
einem «-Olefin unter Verwendung einer Titan- und/oder Vanadium-Halogen-Verbindung, die von
einem Trägermaterial, das aus einer kohlenwasserstoffunlöslichen magnesiumhaltigen Verbindung besteht,
getragen wird, und einer aluminiumorganischen Verbindung als Katalysator unter den folgenden Bedingungen,
nämlich
a) daß das Atomverhältnis von Aluminium zu Titan und/oder Vanadium in dem Katalysator 1 —100 :1
beträgt,
b) die Konzentration des Katalysators in dem Polymerisationslösungsmittel derart ist, daß die
Menge der Aluminiumatome in dem Katalysatorbestandteil 0,01 bis 10 mMol pro 1 1 des Polymerisationslösungsmittels
ausmacht,
c) Äthylen, Wasserstoff und «-Olefin in derartigen Mengen zugeführt werden, daß die Dampfphase in
dem Polymerisationsgefäß mit Ausnahme des Dampfanteils des Lösungsmittels aus 3 bis 90 Molprozent
Wasserstoff, 0 bis 35 Molprozent a-Olefin
und dem Rest aus Äthylen besteht, und
d) die Polymerisationstemperatur eine derartige Temperatur ist, daß das entstehende Polymerisat als
Flüssigkeit vorliegt und der Polymerisationsdruck
20 bis 100 kg/cm2 im Fall, da ein gesättigter Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel verwendet
wird, und 5 bis 100 kg/cm2 im Fall, da das
geschmolzene gebildete Wachs das Lösungsmittel S darstellt, beträgt,
hergestellt worden ist
Der Ausdruck »Wachs«, wie er hierin verwendet
wird, bezeichnet eine wachsartige Substanz, die einen
Erweichungspunkt (bestimmt mit Hilfe des Ring- und Kugel-Tests gemäß der Vorschrift JIS K-2531) von 80
bis 135"C, eine Schmelzviskosität bei 1400C von 1 bis
10s Centipoise, eine Härte (gemäß JIS K-2530 mittels der Penetration bestimmt) von 0 bis 50, eine Dichte von ι s
0,85 bis 0,98 g/ccm und ein viskositätsmittleres Molekulargewicht von 400 bis 20 000 (wobei die Viskosität des
Polymerisats bei 135° C unter Verwendung von Decalin
als Lösungsmittel gemessen und dann gemäß der Formel
berechnet wird) aufweist
Beispiele für magnesiumhaltige Verbindungen, die bei der Polymerisation als Trägermaterialien brauchbar
sind, schließen kohlenwasserstoffunlösliche anorganische Verbindungen in feinverteilter Form ein, wie
Magnesiumoxyd, Magnesiumhydroxyd, Magnesiumchlorid, Magnesiumoxychlorid, Magnesiumcarbonat
und basisches Magnesiumcarbonat, wobei Magnesiumchlorid und Magnesiumoxyd bevorzugt sind und
Magnesiumchlorid die bevorzugteste Verbindung darstellt, ein. Verbindungen, die Magnesium und ein
anderes Metallatom enthalten, wie Magnesiumaluminat, 3s
können ebenfalls eingesetzt werden. Das Katalysatorträgermaterial sollte vorzugsweise eine spezifische
Oberfläche von mindestens 20 m2/g, vorzugsweise 40
bis 500 mVg, und einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 500 μ (Mikron) aufweisen.
Vorzugsweise wird das Trägermaterial, bevor es die Titan- und/oder Vanadium-Halogen-Verbindungen aufnimmt, mit einem Elektronendonator behandelt. Der
Elektronendonator ist unter den Behandlungsbedingungen entweder flüssig oder gasförmig und schließt
aliphatische Carbonsäuren, aromatische Carbonsäuren, Alkylester von aliphatischen Carbonsäuren, Alkylester
von aromatischen Carbonsäuren, aliphatische Äther, cyclische Äther, aliphatische Ketone, aromatische
Ketone, aliphatische Aldehyde, aliphatische Alkohole, aliphatische Säurehalogenide, aliphatische Nitrile, aromatische Nitrile, aliphatische Amine, aromatische
Amine, aliphatische Phosphine und aromatische Phosphine ein. Beispiele für die bevorzugten Elektronendonatoren sind aliphatische Carbonsäuren, wie Essigsäure,
Propionsäure, Valeriansäure und Acrylsäure; aromatische Carbonsäuren, wie Benzoesäure und Phthalsäure;
aliphatische Carbonsäureester, wie Methylformiat, Dodecylformiat, Äthylacetat, Butylacetat, Vinylacetat,
Methylacrylat, Octylbutyrat, Äthyllaurat und Octyllau- «>
rat; aromatische Carbonsäureester, wie Methylbenzoat, Äthylbenzoat, Octyl-p-oxybenzoat und Dioctylphthalat;
aliphatische Äther, wie Äthyläther, Hexyläther, Allylbutyläther und Methylundecyläther; cyclische Äther, wie
Tetrahydrofuran, Dioxan und Trioxan; aliphatische Amine, wie Methylamin, Diäthylamin, Tributylamin,
Octylamin und Dodecylamin; aromatische Amine, wie Pyridin, Anilin und Naphthylamin; aliphatische Ketone,
wie Aceton, Methylisobutylketon, Äthylbutylketon und
Dihexylketon; aliphatische Aldehyde, wie Propionaldehyd; aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol,
Isopropanol, Hexanol, 2-Äthylhexanol, Octanol und
Dodccanol; aliphatische Nitrile, wie Acetonitril, Valeronitril und Acrylnitril; aromatische Nitrile, wie Benzonitril und Phthalonitril; aliphatische Säureamide, wie
Acetamid; und Phosphine, wie Triäthylphosphin und Triphenylphosphin.
Die Behandlung des Trägermaterials mit dem Elektronendonator kann dadurch erfolgen, daß man das
Trägermaterial innig mit dem Elektronendonator bei einer Temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur
des Trägermaterials in Berührung bringt
Eine Halogenverbindung von Titan und/oder Vanadium wird als Katalysatorbestandteil, der von dem
Trägermaterial getragen wird, verwendet Die bevorzugten Halogenverbindungen sind Titantetrachlorid,
Titantetrabromid, Monoalkyltrichlortitanat, Dialkyldichlortitanat, Vanadiumtetrachlorid und Vanadiumoxytrichlorid. Die gleichzeitige Verwendung der Titanverbindung und der Vanadiumverbindung kann zu einer
breiteren Verteilung des Molekulargewichts des entstehenden Wachses oder einer erhöhten Polymerisationsaktivität als Folge eines synergistischen Effekts führen,
was wiederum zu einer Verminderung der zu verwendenden Katalysatormenge führen kann. Das bevorzugte
Verhältnis von Titan zu Vanadium beträgt, als Atom verhältnis ausgedrückt 1:10 bis 300:1. Die
bevorzugte, von dem Trägermaterial getragene Katalysatormenge beträgt 0,05 bis 1,OmMoI, berechnet als
Titan- und/oder Vanadiummetall.
Die Titan- oder Vanadiumhalogenverbindung kann durch eine Vielzahl von Verfahrensweisen auf dem
Trägermaterial aufgebracht werden, z. B. durch Eintauchen des Trägermaterials oder eines mit einem
Elektronendonator, wie oben angegeben, vorbehandelten Trägermaterials in die flüssige Titan- oder
Vanadiumhalogenverbindung, durch Eintauchen des Trägermaterials oder des wie oben angegeben vorbehandelten Trägermaterials in eine Lösung oder
Suspension der Titan- oder Vanadiumhalogenverbindung in einem Lösungsmittel, durch Durchleiten des
Dampfes der Titan- oder Vanadiumhalogenverbindung durch eine Schicht bzw. ein Bett aus dem Trägermaterial
oder einem wie oben angegebenen vorbehandelten Trägermaterial und durch eine gleichzeitige Pulverisierungsbehandlung (Copulverisierung) des Trägermaterials zusammen mit der Vanadium- oder Titanhalogenverbindung.
Die mit der von dem Trägermaterial getragenen Titan- und/oder Vanadiumhalogenverbindung zu kombinierende aluminiumorganische Verbindung schließt
z. B. ein Trialkylaluminiumverbindungen, wie Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium und Trihexylaluminium; Dialkylaluminiumhalogenide, wie Diäthylaluminiumchlorid, Diäthylaluminiumbromid und Dibutylalurniniumchlorid; Alkylaluminiumsesquihalogenide, wie
Äthylaluminiumsesquichlorid; Alkylaluminiumdihalogenide, wie Äthylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumdifluorid und Butylaluminiumdichlorid; und Dialkylaluminiumallcoholate, wie Diäthylaluminiumäthylat, Diäthylaluminiumbutylat und Diäthylaluminiumphenolat.
Das Verhältnis des Aluminiumbestandteils zu dem von dem Trägermaterial getragenen Bestandteil beträgt
vorzugsweise 100 :1 bis 1:1, ausgedrückt als Atom verhältnis der Aluminiumatome zu den Titan- und/oder
Vanadiumatomen.
Bei der Polymerisation werden die gleichen Vorrichtungen und Verfahrensweisen verwendet, wie sie bei der
Herstellung von thermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren benützt werden.
Ein Merkmal der Polymerisation besteht darin, daß die Polymerisation von Äthylen bei höheren Temperaturen
und Drücken und unter Verwendung größerer Wasserstoff- und/oder «-Olefin-Mengen durchgeführt
wird.
Bevorzugte «-Olefine, die zum Einsau geeignet sind, enthalten 3 bis 12 Kohlenstoffatome und stellen
Verbindungen dar, wie Propylen, 1-Buten, 1-Hexen und
4-Methyl-1 -penten.
Vorzugsweise werden die Mengen von Wasserstoff und/oder «-Olefinen in Abhängigkeit von der Zusammensetzung
der Dampfphase in dem Polymerisationsgefäß eingestellt Wenn Wasserstoff allein verwendet
wird, beträgt die Menge zwischen 3 und 90 Mol-%, vorzugsweise zwischen 5 und 70 Mol-%, am bevorzugtesten
zwischen 10 und 60 Mol-%. Wenn Wasserstoff und α-Olefin gleichzeitig verwendet werden, können die
Mengen, in Abhängigkeit von der Art des verwendeten «-Olefins, geändert werden. Wenn z. B. Wasserstoff
zusammen mit Propylen eingesetzt wird, beträgt die Menge an Wasserstoff 3 bis 70 Mol-% und die Menge
an Propylen 0 bis 35 Mol-%. Im Fall der gleichzeitigen Verwendung von Wasserstoff und 1-Buten beträgt die
Menge an Wasserstoff 3 bis 70 Mol-% und die Menge an 1-Buten bis zu 20 Mol-%.
Die Polymerisationsreaktion wird in Gegenwart eines Polymerisationslösungsmittels der Art, wie es oben
angegeben wurde, bei hohen Temperaturen und Drücken durchgeführt.
Die Polymerisationsreaktion muß bei einer Temperatur, bei der das entstehende Äthylenpolymerisat im
Reaktionssystem flüssig ist, oder bei einer Temperatur, die oberhalb dieses Punktes liegt, durchgeführt werden.
Man erhält ein Äthylenpolymerisat mit einem viskositätsmittlercn
Molekulargewicht von 400 bis 20 000 und einer Dichte von 0,85 bis 0,98 g/ccm, wenn man die
Polymerisation unter Bedingungen durchführt, bei denen das Produkt im wesentlichen eine homogene
Phase mit dem gesättigten Kohlenwasserstofflösungsmittel bei hohen Temperaturen (wobei angenommen
wird, daß die Hauptmenge des entstehenden Polymerisats in dem Lösungsmittel gelöst wird und der Rest in
geschmolzenem Zustand vorliegt) oder eine homogene flüssige Phase selbst bildet. Die bevorzugte Polymerisationstetnperatur
erstreckt sich von 130 bis 2000C. Der bei der Reaktion angewandte Druck liegt zwischen 20
und 100 kg/cm2, vorzugsweise zwischen 30 und 60 kg/ cm2. Beispiele für als Polymerisationslösungsmittel zu
verwendende gesättigte Kohlenwasserstoffe schließen Pentan, Cyclopentan, Methylcyclopentan. Hexan, Isohexan,
Cyclohexan, Heptan, Isoheptan, Octan und Isooctan ein, wobei das Wachs, wenn ein Lösungsmittel
verwendet wird, bei einem Druck von normalerweise 5 kg/cm2 oder höher gebildet wird.
Da das entstehende wachsartige Polyäthylen eine geringe Viskosität aufweist und bei der Polymerisationstemperatur
flüssig ist, kann es, wie oben bereits angegeben wurde, selbst als Pllymerisationslösungsmittel
verwendet werden. In solchen Fällen kann der Katalysator in Form einer Lösung oder Suspension in
einer geringen Menge eines Kohlenwasserstofflösungs- t>5
mittels, wie Hexan, in die Polymerisationszone eingeführt werden.
Das aus dem Polymerisationsgefäß abgezogene Reaktionsprodukt ist wegen der hohen Temperaturen
und Drücke flüssig. Wenn der Druck, während das Produkt in den Abscheider überführt wird, auf etwa
Atmosphärendruck abgesenkt wird, verdampfen das PoiymerisationslösungsmitUi und das nichtumgesetzte
Comonomere, und das geschmolzene Polymerisat sammelt sich am Boden des Abscheiders. Das
Polymerisat kann direkt in eine Flockenbildungs-Vorrichtung oder einer Aufarbeit-Einrichtung überführt
werden.
Von den nach der angegebenen Polymerisation erhaltenen wachsartigen Äthylenpolymerisaten besitzen
jene mit einer Dichte von 0,94 bis 0,98 g/ccm überlegene mechanische Pulverisierbarkeit, eine hohe
Abriebfestigkeit und Härte im Vergleich mit üblichen Wachsen, die im Handel erhältlich sind, und sind daher
geeignet zur Anwendung in E>ruckflüssigkeiten, trockenen Farbpigment-Dispergienniitteln und Papierbereitungsmitteln.
Die Zugabe geringer Mengen derartiger Wachse zu formbarem Polystyrol-, Polypropylen- oder
Polyvinylchloridharzen führt :ui einer Verbesserung der
Glätte, und die geformten Gegenstände lassen sich besser aus der Form entnehmen.
Die Materialien mit einer Dichte von 0,85 bis 0,94 g/ccm besitzen höhere Eirweichungs- und Schmelzpunkte
als Wachse geringer Dichte, die durch den thermischen Abbau von Hochdruckpolyäthylen hergestellt
wurden.
Die nach der beschriebenen Polymerisation hergestellten wachsartigen Äthylen polymerisate besitzen den
Vorteil, daß sie eine höhere thermische Stabilität und eine geringere Verfärbung aufweisen als Wachse, die
durch den thermischen Abbau von Hochdruckpolyäthylen hergestellt wurden.
Wenn Äthylen nach dem vorstehenden Polymerisationsverfahren in Gegenwart von Wasserstoff allein
polymerisiert wird, erhält man ein geradkettiges Polyäthylenwachs mit einer Dichte von 0,96 bis
0,98 g/ccm und einem Erweichungspunkt (nach der Ring- und Kugel-Methode gemäß JIS K-2531 bestimmt)
von 128 bis 135CC. Wenn man das «-Olefin zusammen mit Wasserstoff verwendet, kann die Dichte und das
Ausmaß der Kristallinität des entstehenden wachsartigen Äthylenpolymerisats auf die gewünschten Bereiche
vermindert werden, und es können Wachse mit entsprechenden Eigenschafte η erhalten werden.
Die Molekülkette des durch Polymerisation von Äthylen in Gegenwart von Wasserstoff und einem
«-Olefin hergestellten erfinduhgsgemäßen Wachses enthält beträchtlich große Mengen niederer Alkyl-Verzweigungen,
die, wie man annimmt, eine Folge der Mischpolymerisation des «-Olefins sind. Somit besitzen
die nach der beschriebenen Polymerisation erhaltenen Wachse für Anwendungen, bei denen eine Modifizierung
erforderlich ist, Vorteile, da sie reaktiv sind.
Die in den nach der beschriebenen Polymerisation erhaltenen Wachsen vorhandenen Verzweigungen sind
hauptsächlich kurzkettig. Du Hochdruckpolyäthylen viele lange verzweigte Ketten aufweist, da es durch
radikalische Polymerisation hergestellt wurde, weisen die aus Hochdruckpolyäthylenen hergestellten Polyäthylenwachse
ein schlechteres Fließvermögen in geschmolzenem Zustand auf und besitzen niedrigere
Erweichungspunkte im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Wachsen, die im v/esentlichen die gleichen
Molekulargewichte aufweisen.
Bei der Polymerisation werden das Molekulargewicht und die Dichte des Polyäthylenwachses durch die
Menge des zugeführten Wasserstoffs und/oder «-Olefins und durch die Durchführung der Reaktion bei hohen
Temperaturen und Drücken gesteuert, wodurch der Gehalt an Doppelbindungen vermindert wird. Im
allgemeinen sind in Polyäthylenen, die mit Hilfe von Ziegler-Katalysatoren hergestellt wurden, Doppelbindungen
vorhanden, die eine Gelierung bei der Oxydationsreaktion oder eine Vernetzung bewirken
können. Weiterhin kann gemäß dieser Polymerisation die Herstellung von Polyäthylenwachsen in geschmolzenem
Zustand bei hohen Temperaturen durchgeführt werden, so daß sich kein Polyäthylen als Nebenprodukt
mit außergewöhnlich hohem Molekulargewicht auf Grund einer ungleichförmigen Polymerisation bildet,
und es können demzufolge in vorteilhafter Weise homogenere Polyäthylenwachse mit einer engeren
Molekulargewichtsverteilung erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von oxydiertem Wachs durch Oxydieren
des nach der Abtrennung von dem Polymerisationslösungsmittel sich ergebenden Polyäthylenwachses.
Die erfindungsgemäße Oxydation des Polyäthylenwachses wird dadurch erreicht, daß man das von dem
Polymerisationslösungsmittel abgetrennte Polyäthylenwachs bei 130 bis 200" C in geschmolzenem Zustand hält
und Sauerstoff oder ein Gas, das Sauerstoff enthält, in das geschmolzene Polyäthylenwachs einleitet
Das zu oxydierende Polyäthylenwachs kann im wesentlichen aus geradkettigem Polyäthylen bestehen
oder Seitenketten enthalten. Die Herstellung von Polyäthylen mit Seitenketten kann in wirksamer Weise
erfolgen, indem man die Polymerisation von Äthylen in Gegenwart eines Monoolefins mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen,
wie Propylen, 1-Buten oder 1-Hexen, durchführt. Die bevorzugte Menge an Seitenketten
beträgt bis zu 100 Kohlenstoff atome pro 1000 Kohlenstoffatome
Polyäthylen, vorzugsweise bis zu 30 Kohlenstoffatome. Weiterhin sind kürzere Seitenketten, wie
Methylgruppen, bevorzugt
Es wird angenommen, daß Polyäthylen mit einem geringen Gehalt an Doppelbindungen in der Hauptkette
nach dem Polymerisationsverfahren erhalten wird, weil Äthylen bei hohen Temperaturen von 120° C oder höher
direkt zu Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht polymerisiert wird und ein hochaktiver, von einem
Trägermaterial getragener fester Katalysatorbestandteil bei der Polymerisation eingesetzt wird. Wegen der
geringen Anzahl von Doppelbindungen in der Hauptkette unterliegt das eingesetzte Polyäthylen bei der
Oxydationsreaktion nicht der Vernetzung, und man kann ein oxydiertes Poiyäthyienwachs mit einer guten
Farbe und einer guten thermischen Stabilität herstellen. Weiterhin kann, da — wie bereits angegeben wurde —
die Polymerisation von Äthylen bei hohen Temperaturen in geschmolzenem Zustand durchgeführt wird, ein
homogenes Polyäthylenwachs mit einer engen Molekulargewichtsverteilung erhalten werden, ohne daß man
ein als Nebenprodukt anfallendes Polyäthylen als Folge einer ungleichförmigen Polymerisation mit einem
außergewöhnlich hohen Molekulargewicht erhält Ein derartiges Polyäthylenwachs wird ebenfalls bei dem
beanspruchten Oxydationsverfahren eingesetzt
Da das Polyäthylen, das aus der Polymerisationszone herausgeführt wird, eine hohe Temperatur aufweist ist
es teilweise in dem Polymerisationslösungsmittel gelöst Wenn diese Reaktionsmischung in ein Gefäß bei
Atmosphärendruck geführt wird, verdampfen nichtumgesetztes
Äthylen und das Polymerisationslösungsmittel, und das geschmolzene Polyäthylen wird dadurch
von diesen Materialien abgetrennt Das verdampfte nichtumgesetzte Äthylen und das Polymerisationslösungsmittel
werden in das Polymerisationsgefäß zurückgeführt, und das sich am Boden des Gefäßes bei etwa
normalatmosphärischem Druck abscheidende Polyäthylen liegt in geschmolzenem Zustand vor. Dieses
geschmolzene Polyäthylen wird ohne Abtrennung des Polymerisationskatalysators in ein Oxydationsreaktionsgefäß
überführt und dort oxydiert
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Polymerisationskatalysatorbestandteil,
der in dem Polyäthylen verbleibt wirksam bei der Oxydationsreaktion des Polyäthylens wirkt, obwohl
is der Mechanismus dafür unbekannt ist Wenn es jedoch
erwünscht ist das oxydierte Polyäthylen bei Anwendungen einzusetzen, bei denen das Vorhandensein einer
Metallverbindung nicht erwünscht ist wird der Katalysator
durch Filtration abgetrennt Es ist natürlich möglich, den Katalysatorrückstand durch Filtration
direkt nach der Beendigung der Polymerisation von Äthylen abzutrennen.
Die Oxydation von Polyäthylenwachs wird durchgeführt, indem man Sauerstoff oder ein Gas, das Sauerstoff
enthält wie Luft direkt in das vom Lösungsmittel befreite geschmolzene Polyäthylen einführt Die Verfahren,
bei denen das Polyäthylen in Form einer Suspension in einem Lösungsmittel, oder bei denen
Polyäthylenteilchen, während sie im Schweben gehalten werden, unter Verwendung eines sauerstoffhaltigen
Gases oxydiert werden, sind nicht wünschenswert da die Oxydation nicht gleichförmig durchgeführt werden
kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Oxydation von Polyäthylen durch Schmelzen des Ausgangspolyäthylens
und Zuführung von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigem Gas in das geschmolzene Polyäthylen
bewirkt Die Reaktionstemperatur beträgt 130 bis 200° C, insbesondere 140 bis 170° C. Im allgemeinen wird
Luft als Sauerstoffquelle verwendet Die Oxydationsreaktion wird vorzugsweise durchgeführt indem man Luft
in geschmolzenes Polyäthylen einbläst Da das Ausgangspolyäthylen, wenn es geschmolzen ist selbst in
Abwesenheit eines Lösungsmittels eine sehr niedrige Viskosität besitzt kann die Reaktion ausreichend und
gleichförmig durchgeführt werden, indem die eingeblasene Luft vom Boden des Oxydationsreaktionsgefäßes
in Form von feinen Bläschen nach oben steigt. Aus diesem Grunde müssen keine besonderen Rühreinrichtungen
verwendet werden. Zur Beschleunigung der Oxydation kann ein organisches Peroxyd als Katalysator
in einer Menge von 0,1 bis 1 Gewichts-%, bezogen auf das Ausgangspolyäthylen, zugesetzt werden. Die
organischen Peroxyde können diejenigen sein, die im allgemeinen als Initiatoren für die radikalische Polymerisation
verwendet werden.
Mit dem Fortschreiten der Oxydation des erfindungsgemäßen Polyäthylenwachses werden gewisse Mengen
Wasser, Kohlendioxydgas, Wasserstoff, niedrige Ketone, Alkohole, Aldehyde, Carbonsäuren oder Kohlenwasserstoffe
gebildet und das Molekulargewicht nimmt etwas ab, während der Säurewert ansteigt Es ist jedoch
keine merkliche Bildung von Gel durch das Auftreten einer vernetzten Struktur zu beobachten. Die Oxydationsreaktion
wird beendet durch Verfolgen des Säurewertes des oxydierten Polyäthylens und durch
Beendigung der Sauerstoff-Zuführung an einem Punkt der für die betreffende Anwendung des Produktes
gewünscht ist Ohne weitere Nachbehandlung erhält man ein Produkt, das ein oxydiertes Polyäthylenwachs
mit einer für den Handel geeigneten Qualität darstellt.
Der Sauerstoffgehalt des entstehenden Polyäthylenwachses beträgt 0,2 bis 10 Gewichts-%. Es wurde
gefunden, daß der Sauerstoff im wesentlichen in Form von Hydroxyl-, Carboxyl-, Keton- und der Rest als
Estergruppen vorliegt. Das äußere Erscheinungsbild des oxydierten Polyäthylens variiert in Abhängigkeit von
dem Molekulargewicht, dem Sauerstoffgehalt und dergleichen des Ausgangs-Polyäthylens und kann sich
von einer weißen wachsartigen Substanz bis zu einer öligen Substanz hin erstrecken. Das nach dem
beanspruchten Verfahren erhaltene oxydierte Polyäthylenwachs kann beispielsweise mit einer Maleinsäureverbindung
modifiziert werden.
Im allgemeinen besitzen Wachse, insbesondere Polyäthylenwachse, eine schlechte Verträglichkeit mit
Wasser. Die erfindungsgemäßen Wachse sind mit Wasser verträglich und sind daher zur Verwendung als
Emulsionen geeignet Da die modifizierten Wachse, die erfindungsgemäß erhalten wurden, eine Farbstoffaffinität
zu Farbstoffen und Pigmenten aufweisen, sind sie weiterhin brauchbar als Dispergierhilfsmittel für Färbemittel.
Versuche, verstärkte Kunststoffmaterialien durch Einarbeiten von Glasfasern in Polyolefine, wie
Polyäthylen und Polypropylen, herzustellen, scheiterten häufig an der schlechten Adhäsion zwischen den
Polyolefinen und den Glasfasern. Wenn jedoch zu diesem Zweck das erfindungsgemäße modifizierte
Polyäthylenwachs zugegeben wird, wird die Adhäsion zwischen den Polyolefinen und den Glasfasern beträchtlich
erhöht.
Durch Umsetzen der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen oxydierten Wachse mit Alkoholen
können deren Carboxylgruppen verestert werden. Normalerweise wird die Veresterung durch Zugabe
eines Alkohols in einer derartigen Menge zu dem Wachs erreicht, daß das chemische Äquivalenzverhältnis der
Carboxylgruppe zu der Hydroxylgruppe des Alkohols 0,2 bis 5,0 beträgt, und gewünschtenfalls wird die
Veresterung in Gegenwart eines Katalysators bei einer Temperatur vom Schmelzpunkt des Wachses bis 2000C
üblicherweise während einer Zeitdauer von 1 bis 10 Stunden durchgeführt. Beispiele für Alkohole, die für
die Veresterungsreaktion geeignet sind, schließen einwertige oder mehrwertige gesättigte Alkohole ein,
z. B. einwertige gesättigte aliphatische Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanole, Butanole, Hexanole,
Octanole, wie 2-Äthylhexanol, Nonanol, Decanol und Undecanol, zweiwertige gesättigte aliphatische Alkohole,
wie Äthylenglykol, Propylengiykoie und Buiylerigiykole,
und mehrwertige Alkohole, wie Glycerin und Pentaerythrit. Geeignete Katalysatoren für diese
Reaktion schließen z. B. ein p-Toluolsulfonsäure, p-Toluolsulfonylchlorid,
Äthyltitanat, Propyltitanat, Butyltitanat und Titanietrachlorid. Die Menge des Katalysators
beträgt normalerweise 0,01 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des oxydierten Wachses.
Die Reaktion wird beendigt, wenn der Säurewert des in dem Veresterungsreaktionssystem vorhandenen
Wachses Vio oder weniger des Wertes bei Beginn der Reaktion beträgt
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern. In jedem der Beispiele wurde der durchschnittliche
Teilchendurchmesser des Trägermaterials durch das Sedimentationsverfahren gemessen und das
Gewichtsmittel von Teilchen, die die entsprechenden Größen aufwiesen, berechnet. Die Eigenschaften der
entstehenden Äthylenpolymerisate wurden wie folgt bestimmt:
Viskositätsmittleres Molekulargewicht
Die Viskosität des Polymerisats wird bei 135° C unter
Verwendung von Decalin als Lösungsmittel bestimmt, und das viskositätsmittlere Molekulargewicht wird dann
mit Hilfe der folgenden Formel
M, = 2,51 · ΙΟ^ηΡ«
berechnet.
berechnet.
Erweichungspunkt
Der Erweichungspunkt wird gemäß der Vorschrift JiS K 2531 nach der Ring- und Kugel-Methode
bestimmt.
Härte
Die Härte wurde nach der Untersuchungs-Vorschrift JIS K 2530 nach der Penetrationsmethode gemessen.
Schmelzviskosität
Die Schmelzviskosität wurde bei 1400C bestimmt.
Anzahl der Methylverzweigungen
Anzahl der Methylverzweigungen
Die Methylverzweigungen wurden mit Hilfe des Infrarotspektrums bestimmt.
Beispiele für die Herstellung
des Ausgangsmaterials
des Ausgangsmaterials
Trockenes Magnesiumoxyd mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 Mikron und einer
spezifischen Oberfläche von 50 m2/g wurde in Titantetrachlorid
suspendiert, und die Suspension wurde 1,5 Stunden bei 135° C stehengelassen. Sie wurde dann
mit entwässertem Hexan gewaschen und getrocknet.
Der entstehende, von einem Trägermaterial getragene Katalysatorbestandteil enthielt 9 mg Titan und 135 mg
Chlor pro g.
Ein Polymerisationsdruckgefäß wurde mit 6 mMol des von einem Trägermaterial getragenen Katalysatorbestandteils
(berechnet als Titan), 20 mMol Triäthylaluminium und 901 Hexan pro Stunde beschickt, und
Äthylen, Wasserstoff und Hexan wurden kontinuierlich zugegeben, so.daß die Menge an Wasserstoff in dem
Polymerisationsgefäß 8Mol-% betrug, und Äthylen
wurde bei 195° C und einem Druck von 60 kg/cmJ
polymerisiert Die mittlere Verweilzeit des Katalysators
betrug 40 Minuten. Man erhielt 12 kg Wachs pro Stunde. Das entstehende wachshaltige Äthylenpolymerisat
hatte ein viskositätsmittleres Molekulargewicht von 4000, keine Methylverzweigungen pro 1000
Kohlenstoffatome, eine Dichte von 0,97 g/ccm, eine Schmelzviskosität von 550 Centipoise und eine Härte
von nicht mehr als 1.
II
Magnesiumaluminat (Al/Mg-Atomverhältnis = 1/3,
spezifische Oberfläche 340 m2/g, durchschnittliche Teilchengröße
48 Mikron) wurde durch tropfenweise b5 Zugabe einer wäßrigen Lösung von Magnesiumchlorid
und Aluminiumnitrat zu wäßrigem Ammoniak hergestellt, und der copräzipitierte Feststoff wurde bei 1500C
vorgetrocknet und 500°C während 1 Stunde calciniert.
Das entstehende Magnesiumaluminat wurde während 2 Stunden bei 1300C in Titantetrachlorid umgesetzt, mit
Hexan gewaschen und getrocknet Man erhielt einen Katalysatorbestandteil, bei dem 17 mg Titan pro g des
von einem Träger getragenen Katalysators enthalten war. Dann wurde Äthylen in der gleichen wie im
Beispiel 1 angegebenen Weise polymerisiert, mit dem Unterschied, daß die Propylenmenge auf 33 Mol-% und
die Wasserstoffmenge auf 9 Mol-% eingestellt wurde. Man erhielt ein Wachs in einer Menge von 7 kg pro
Stunde, das eine Dichte von 0,92 g/ccm, ein viskositätsmittleres Molekulargewicht von 2000, 12 Methylverzweigungen
pro 1000 Kohlenstoff atome, einen Erweichungspunkt von 114° C, eine Schmelzviskosität von
48 Centipoise und eine Härte von 12 aufwies.
III
Magnesiumhydroxyd wurde bei 1500C getrocknet, so
daß man ein Trägermaterial mit einer spezifischen Oberfläche von 60 m2 pro g und einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 31 Mikron erhielt Titantetrachlorid und Vanadiumoxytrichlorid wurden
auf dieses Trägermaterial aufgebracht Pro g des von einem Trägermaterial getragenen Katalysatorbestandteils
waren 6 mg Titan und 8 mg Vanadium vorhanden. Die Polymerisation von Äthylen wurde unter den
gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 angegeben, durchgeführt mit dem Unterschied, daß die Propylenmenge
im Polymerisationsgefäß auf 18 Mol-% und die Menge von Wasserstoff auf 6 Mol-% eingestellt
wurden. Man erhielt ein wachsartiges Äthylenpolymerisat in einer Menge von 10 kg pro Siunde mit einer
Dichte von 0,93 g/ccm, einem viskositätsmittleren Molekulargewicht von 4200, mit 20 Methylverzweigungen
pro 1000 Kohlenstoff a tome, einem Erweichungspunkt von 122° C, einer Schmelzviskosität von 470 Centipoise
und einer Härte von 4.
IV
100 g im Handel erhältlichen wasserfreien Magnesiumchlorids
(das durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,149 mm [100 mesh] dringt und eine spezifische
Oberfläche von 4 m2/g aufweist) und 10 g Titantetrachlorid
wurden in einer Kugelmühle aus rostfreiem Stahl gleichzeitig bei Raumtemperatur während
48 Stunden pulverisiert Der entstehende feste Katalysator wurde unter Bildung einer Aufschlämmung in
Hexan gegeben. Der entstehende feste Katalysator enthielt 22 mg Titan pro g des Katalysators.
Ein Polymerisationsgefäß der gleichen Art wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, wurde mit 15 mMol des
von einem Trägermaterial getragenen Katalysatorbestandteils (berechne? als Titan), 3(TmMoI Triäthylaluminium
und 901 Hexan beschickt Äthylen und Wasserstoff wurden in derartigen Mengen zugeführt daß die
Wasserstoffmenge 60 Mol-% betrug, und die Polymerisation von Äthylen wurde bei 1900C und bei einem
Gesamtdruck von 60 kg/cm2 mit einer durchschnittlichen Verweilzeit von 40 Minuten im Reaktionssystem
durchgeführt Man erhielt 9 kg Wachs pro Stunde.
Das entstehende wachsartige Äthylenpolymerisat hatte ein viskositätsmittleres Molekulargewicht von
900, Null Methylverzweigungen pro 1000 Kohlenstoffatome, eine Dichte von 0,96 g/ccm, einen Erweichungspunkt
von 1220C, eine Schmelzviskosität von 10 Centipoise
und eine Härte von weniger als 1. Dieses Material besaß die Eigenschaften von sogenanntem mikrokristallinem
Wachs und war durch einen hohen Erweichungspunkt gekennzeichnet.
Der unter I hergestellte, von einem Trägermaterial getragene feste Katalysator (1 mMol der Titanverbindung),
10 mMol Triisobutylaluminium und 901 Hexan wurden in das Reaktionsgefäß eingegeben. Dann
wurden Äthylen, Wasserstoff und 1-Buten kontinuier-Hch
zugeführt, so daß die Menge an Wasserstoff in der Dampfphase des Polymerisationsgefäßes auf 60 Mol-%
sich einstellte und die Menge an 1-Buten 5 Mol-% betrug. Äthylen wurde bei 170° C polymerisiert, und man
erhielt ein weißes Wachs mit einer durchschnittlichen Menge von 10 kg pro Stunde. Dieses Wachs besaß ein
viskositätsmittleres Molekulargewicht von 3800, eine Dichte von 0,89 g/ccm mit einer Anzahl von 28 Äthylgruppen
pro 1000 Kohlenstoff atome, einen Erweichungspunkt von 110° C, eine Schmelzviskosität von
580 Centipoise und eine Härte von 11.
VI
Eine 10-1-Reaktionsvorrichtung, die mit Glas ausgekleidet
war und mit einem Rührer versehen war, wurde mit 51 Hexan und 5 kg wasserfreiem Magnesiumchlorid
(durchschnittlicher Teilchendurchmesser 100 Mikron) beschickt. Unter Rühren wurden im Verlauf von
1 Stunde 2 kg Äthanol tropfenweise zugegeben, und die Mischung wurde weitere 2 Stunden gerührt Dann
wurde das Rühren beendet, und man HeG die Mischung stehen. Nach der Abtrennung der Hexanschicht wurden
10 kg Titantetrachlorid zugegeben und das Ganze aufgeschiämmt. Die Reaktion wurde unter Rühren
während 1 Stunde bei 120° C durchgeführt und dann
wurde Titantetrachlorid durch Hexan ersetzt Der entstehende feste Katalysator enthielt 28 mg Titan
prog.
Dieser feste Katalysator (1 mMol, berechnet als Titanverbindung), 5 mMol Triäthylaluminium und 901
Hexan wurden pro Stunde in das Pojymerisationsgefäß eingegeben, und Wasserstoff und Äthylen wurden in
derartigen Mengen zugegeben, daß die Wasserstoffmenge in der Dampfphase des Polymerisationsgefäßes
50 Mol-% betrug. Äthylen wurde kontinuierlich bei 1600C mit einer durchschnittlichen Verweilzeit von
1 Stunde polymerisiert so daß man ein weißes Wachs mit guter Färbung in einer Menge von 18 kg pro Stunde
erhielt Dieses Wachs besaß ein mittleres Molekulargewicht von 2200, eine Dichte von 0,98 g/ccm, Null
Methylverzweigungen pro 1000 Kohlenstoffatome, einen Erweichungspunkt von 13O0C, eine Schmelzviskosität
von 73 Centipoise und eine Härte von weniger als 1.
Die vorstehend hergestellten Wachse wurden wie folgt oxidiert: Jeweils 100 g der unter I bis VI als
Ausgangsmaterial hergestellten Wachse wurden in ein 500-cm3-Glasreaktionsgefäß gegeben. Unter Rühren
bei 1500UpM wurden 60 Liter Luft pro Stunde
zugeführt und es wurde bei 1600C 4 Stunden bei
atmosphärischem Druck oxidiert Nach beendeter Oxidation wurde das flüchtige Material bei 16O0C
während 15 Minuten bei einem Druck von 10 mm Hg entfernt An dem so gebildeten oxidierten Wachs
wurden das viskositätsmittlere Molekulargewicht der Säurewert die Schmelzviskosität und die Hitzebestän-
13 14
igkeit gemessen, wobei sich die in der nachstehendenTabelle aufgeführten Resultate ergaben:
Ausgangswachs | Qualität des | oxidierten Wachses | (MgKOH/g) | Schmelzviskosität |
Hitzebeständig
keit·) |
Molekulargewicht Säurewert | 1.5 | (14O0CcP) | (Gardner) | ||
(Mw) | 73 | 530 | <1 | ||
Gemäß ! | 4000 | 2,6 | 35 | 1 | |
Gemäß II | 1800 | 4,0 | 450 | <1 | |
Gemäß III | 4100 | 3,8 | 8 | <1 | |
Gemäß IV | 800 | 4,2 | 400 | 1 | |
Gemäß V | 3500 | 60 | <1 | ||
Gemäß VI | 2000 | nach vierstündiger Wärmebehandlung bei 1800C. | |||
*) Gardner-Zahi |
Im Gegensatz zu den erfindungsgemäß oxidierten Wachsen stieg die Gardner-Zahl bei einem im Handel
erhältlichen Wachs mit einer Dichte von 0,925 g/cm3 und einem mittleren Molekulargewicht von 3000, das
durch thermischen Abbau von Hochdruckpolyäthylen erhalten wurde, durch die Wärmebehandlung von etwa
lauf 3.
Produkt
30
Äthylen wurde in gleicher Weise wie unter I angegeben polymerisiert, mit dem Unterschied, daß die
Polymerisationstemperatur 1600C betrug. Das flüchtige
Material wurde abgetrennt, und 200 g des entstehenden Polyäthylens, das ein viskositätsmittleres Molekulargewicht
von 2200, einen Erweichungspunkt von 128° C,
eine Dichte von 0,977 g/ccm bei 25° C, Null Methylverzweigungen
pro 1000 Kohlenstoff a tome und eine Schmelzviskosität von 100 Centipoise aufwies, wurde
heftig bei 1500C gerührt In das gerührte Polyäthylen
gab man Sauerstoff in einer Menge von 101 pro Stunde,
und die Reaktion wurde bei Atmosphärendruck durchgeführt Während der Reaktion konnte keine
Gelbildung festgestellt werden. Nach Ablauf der Zeitdauer von 4 Stunden erhielt man ein weißes Wachs
mit einem viskositätsmittleren Molekulargewicht von 1500, einem Säurewert von 21,0 und einer Schmelzviskosität
von 48 Centipoise.
50
Oxydations- Viskositätszeit mittleres
Molekulargewicht
Säurewert
Schmelzviskosität
(160° C)
3500
•3400
3200
2900
2700
•3400
3200
2900
2700
0,9
4,4
10,3
16,4
10,3
16,4
Vergleichsbeispiel
176 Centipoise
160 Centipoise
135 Centipoise
110 Centipoise
160 Centipoise
135 Centipoise
110 Centipoise
Unter Verwendung des Katalysators von I wurde Äthylen bei 1800C in Gegenwart von Wasserstoff und
Propylen polymerisiert, so daß man Polyäthylen mit einem viskositätsmittleren Molekulargewicht von 3500,
einer Dichte von 0,935 g/ccm, einem Erweichungspunkt von 122JC und 14,9 Methylverzweigungen pro
1000 Kohlenstoffatome erhielt 500 kg dieses Polyäthylenmaterials wurden in einem 100-1-Reaktionsgefäß, das
mit einem Drei-P.ügel-Rührer versehen war, oxydiert,
indem man Luft am Boden des Reaktionsgefäßes in einer Menge von 11 m3 pro Stunde bei 1600C und
Atmosphärendruck einführte. Die Geschwindigkeit des Rührers betrug 190 UpM. Man erhielt die folgenden
Wachse. In der folgenden Tabelle ist der Zusammenhang zwischen der Oxydationszeit und den entstehenden
Produkten angegeben.
Dieses Vergleichsbeispiel veranschaulicht den erfindungsgemäß bei Verwendung eines Trägers erzielten
technischen Fortschritt.
1. Verfahren unter Verwendung des Trägers
a) Herstellung der Katalysatorkomponenten
a) Herstellung der Katalysatorkomponenten
Eine Mischung aus 100 g wasserfreien Magnesiumchlorids und 12 g Titantetrachlorid wurde 48 Stunden
bei Raumtemperatur in einer Kugelmühle gemahlen und der erhaltene Feststoff wurde unter Bildung einer
Aufschlämmung in Kerosin dispergiert Im erhaltenen festen Katalysator wurden pro Gramm des Katalysators
25 mg Titan getragen.
b) Herstellung von Wachs durch
Äthylenpolymerisation
Äthylenpolymerisation
10 Liter Hexan wurden in einen unter Stickstoff befindlichen 20-Liter-Autoklav eingebracht. Nachdem
10 mMol Diäthylaluminiummonochlorid (Konzentration: 1,0 mMol/1 Hexan) zugegeben wurden, wurde die
Temperatur auf 1600C erhöht Anschließend wurde die Suspension des vorstehend erhaltenen festen Katalysators
dem Reaktionssystem in einer solchen Menge zugegeben, daß die Titanmenge 2 mMol betrug
(Konzentration: 0,2 mMol/1 Hexan) und es wurde Wasserstoff in den Autoklav eingebracht bis ein
Innendruck von 15 kg/cm2 erreicht wurde. Anschließend danach wurde ein Äthylen/Propylen-Gasgemisch
mit einem Gehait von 3 Moiprozem Propylen bis zu
einem Gesamtdruck von 50 kg/cin7 eingeleitet und die
Polymerisation 2 Stunden bei 160 bis 1700C durchgeführt Nach Beendigung der Polymerisation wurden
verbliebenes Gas und Hexan mit Hilfe eines Ventils vollständig abgestreift
Anschließend wurde der Katalysator mit Hilfe eines Filters heiß filtriert
Die Polymerisationsergebnisse und die Wachsausbeute sind in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt
2. Verfahren ohne Verwendung eines Trägers
10 Liter Hexan wurden in einen unter Stickstoff befindlichen 20-üter-Autoklav eingebracht Nachdem
10 mMo] Diäthylaluminiummonochlorid (Konzentration: 1,0 mMol/1 Hexan) zugegeben wurden, wurde die
Temperatur auf 1600C erhöht Anschließend wurden 2mMol Titantetrachlorid zugegeben und es wurde
Wasserstoff eingebracht, bis ein Innendruck von 15 kg/cm2 erreicht wurde. Unmittelbar danach wurde
eine Äthylen/Propylen-Gasmischung mit einem Gehalt an Propylen von 8 Molprozent bis zu einem Gesamtdruck von 50 kg/cm2 eingebracht und die Polymerisation 2 Stunden bei 160 bis 1700C durchgeführt Nach
Beendigung der Polymerisation wurde in derselben Weise, wie vorstehend bei dem Verfahren unter
Verwendung des Trägers beschrieben, weitergearbeitet Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der
nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt, wobei das vorstehend unter Verwendung eines Trägers erhaltene Wachs
mit Wachs (1) und das andere Wachs mit Wachs (2) bezeichnet wird.
M (g/dl) 0,11 0,24
Dichte (g/ml) 0,946 0,944
Vinyl
Vinyliden 0,10 0,22
Hasen-Zahl 50
Die beiden vorstehend erhaltenen Wachse wurden durch Oxydation modifiziert und jedes durch Oxydation
s modifizierte Wachs wurde in der folgenden Weise
miteinander verglichen:
200 g eines jeden Wachses wurden getrennt in ein 500-ccm-Glasgefäß, das mit einem Schaufelrührer
versehen war, eingebracht und auf 165° C erhitzt, um das
to Wachs vollständig zu schmelzen. Anschließend wurde
mit einer Geschwindigkeit von 60 l/Stunde bei Raumtemperatur unter Betätigung des Rührers mit hoher
Geschwindigkeit Wasserstoff eingebracht und die Reaktion wurde bei 165°C fortgesetzt, bis die Säurezahl
des Wachses etwa 19 wurde. Nach der Reaktion wurden
flüchtige Bestandteile durch Erwärmen des Wachses
während 0,5 Stunden bei 165° C und einem Druck von
5 mm Hg entfernt
Zusätzlich zu den vorstehenden Ergebnissen war mit der Verwendung des Trägers der Vorteil verbunden,
daß die Abtrennung der Katalysatorkomponenten leichter erfolgen konnte.
Oxydiertes
Wachs (1)
Oxydiertes
Wachs (2)
(Stunden)
(Säurezahl/Stunde)
M (g/dl)
Dichte (g/ml)
(1400C, cP)
Hasen
Hasen·)
4,1
18,9
4,6
0,08
0,960
100
250
kein Schaum
143
18,5
13
0,18
0,957
270
450
mehr als
1000
Anwesenheit von Schaum (7 mm)
·) Hasen-Farbe nach 4 Stunden bei 1600C in einem Stick-
") Einer auf 130°C erhitzten Mischung aus 20 Teiler
Wachs, 4 Teilen eines nichtionischen oberflächenaktiver Mittels (Nonylphenyläther-Typ) mit einem HLB-Wen
von 14 und 036 Teilen KOH wurde Wasser zugegeben um eine nichtionische Emulsion herzustellen. 1 ecm dei
mit einem Durchmesser von 10 mm gegeben und ei wurde mit destilliertem Wasser auf das Zehnfache verdünnt. Die Mischung wurde 5 Tage bei 23°C unbewegi
stehengelassen, um den Abtrennungszustand der Emulsion festzustellen. Bei klarer Feststellung von Schaurr
wurde seine Stärke in mm gemessen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polyäthylenwachses durch Einleiten von Sauerstoff
oder eines sauerstorfhaltigen Gases in eine bei 130 bis 200° C gehaltene Schmelze eines Polymerisats,
das eine Dichte von 0,85 bis 0,98 g/ccm und ein viskositätsmittleres Molekulargewicht von 400 bis
200OU aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polymerisat verwendet, welches durch
Polymerisation von Äthylen in einem gesättigten Kohlenwasserstoff und/oder dem gebildeten geschmolzenen Wachs als Polymerisationslösungsmittel in Gegenwart von Wasserstoff und gegebenenfalls einem «-Olefin unter Verwendung einer Titan-
und/oder Vanadium-Halogen-Verbindung, die von einem Trägermaterial, das aus einer kohlenwasser
stoffunlöslichen magnesiumhaltigen Verbindung besteht, getragen wird, und einer aluminiumorgani
schen Verbindung als Katalysator unter den folgenden Bedingungen, nämlich
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8381 | Inventor (new situation) |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |