DE2119023A1

DE2119023A1 - Schwingvorrichtung, insbesondere zum flachen anschwingen von fliesenpflaster

Info

Publication number: DE2119023A1
Application number: DE2119023A
Authority: DE
Inventors: Reinard Volbers
Original assignee: NEMACO TECH HANDELSONDERNEMING
Current assignee: NEMACO TECH HANDELSONDERNEMING
Priority date: 1969-06-23
Filing date: 1971-04-20
Publication date: 1973-01-18
Also published as: DE2030534A1; DE2119023B2; DE2030534C3; DE2119023C3

Description

Schwingvorrichtung, insbesondere zum flachen Anschwingen von Fliesenpflaster Zusatz zu Patent ...........
(Patentanmeldung P 20 30 534.4) Die Erfindung betrifft eine Schwingvorrichtung, insbesondere zum flachen Anschwingen von Fliesenpflaster, mit mindestens zwei Walzen und elastischen Elementen für eine Schwingungsübertragung auf das Pflaster, bei der die Walzen in einem gemeinsamen Schwingrahmen in gegenseitigem festen Achsmittenabstand, der jeweils höchstens gleich der Längenabmessung der verarbeiteten Fliesen ist, derart schwingbar angeordnet sind, daß sie nur über die elastischen Elemente mit den Pflasterfliesen in Berührung stehen, nach Patent ...,.... (Patentanmeldung P 20 30 534.4).
I)as Wesentliche einer solchen Schwingvorrichtung besteht darin, daß die Walzen, die einen vergleichsweise geringen Walzendurchmesser haben, in einem solchen begrenzten Achsmittenabstand angeordnet sind, daß jede der verarbeiteten Fliesen von mindestens zwei Walzen gleichzeitig angeschwungen wird, um auf diese Weise unerwünschte Verlagerungen und Beschädigungen der verarbeiteten Fliesen beim Anschwingen zu vermeiden. Beim Anschwingen von Quadratfliesen von 30 cm Kantenlänge beträgt der Achsmittenabstand zwischen den Schwingwalzen z.B. etwa 20 cm.
Eine solche Schwingvorrichtung ist zum Anschwingen eines Fliesen-oder Pflasterbettes aus unbewehrten Betonfliesen und sogenannten Dekorationsbeton-Fliesen, wie sie für die Gehwegbefestigung verwendet werden, besonders geeignet. Wegen der Bruchgefahr der Fliesen ist demgegenüber das Anschwingen mit einer üblichen Rüttelvorrichtung mit einer metallischen Schwing- oder Rüttelplatte praktisch unmöglich.
Mit der oben erwähnten Schwingvorrichtung ist es jedoch kaum möglich, vor dem Anschwingen der Fliesen die darunterliegende Sand- oder Kiesbettung zu verdichten, da die bei der Bodenverdichtung erwünschte gleichzeitige Fortbewegung der Schwingvorrichtung durch die kleinen Walzen sehr erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwingvorrichtung der eingangs erwähnten Art Ro weiterzubilden, daß mi.b ihr vor dem Anschwingen von Pflasterfliesen und dgl. auch die Sand-oder Kiesbettung für die Fliesen vorher entsprechend einfach verdichtet werden kann.
Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung durch eine unter den Walzen angeordnete, mit der Schwingvorrichtung lösbar verbundene metallische Schwingplatte mit einer flachen Sohle. Mit: Hilfe einer solchen Schwingplatte ist es dann möglich, auch die Sand- oder Kiesbettung für die anzuschwingenden Betonfliesen oder dgl. in der gewünschten Weise zu verclichters,wobei sich unter anderem der Vorteil ergibt, daß eine solche Schwingvorrichtung besonders vorteilhaft und wirtschaftlich in der Benutzung ist, da zum Verlegen von Pflaster fliesen nur noch eine Maschine benötigt wird, die zunächst zum Verdichten der Sand- oder Kiesbettung und nach Lösen der Schwingplatte von der Schwingvorrichtung auch aun Anschwingen der Pflasterfliesen geeignet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Schwingvorrichtung gemäß Patent ....... (Patentanmeldung P 20 30 534.4) in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,gezeigt, unter der erfindungsgemäß eine mit der Schwingvorrichtung lösbar verbundene Schwingplatte angeordnet ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Schwingvorrichtung besteht aus einem Schwingrahmen oder Schwinggestell 1 mit vier Walzen 2, die mit einem Überzug aus elastischem Material 3, z.R.
Gummi, versehen sind. Auf dem Schwingrahmen oder -gestell 1 ist ein Schwingungserzeuger 4 angeordnet, durch den die Walzen 2 gemäß der Erfindung über den Schwingrahmen 1 in Schwingung versetzt werden.
Der in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsmotor, der dazu dient, den Schwingungserzeuger 4 mit Hilfe eines Antriebs 5 in Schwingung zu versetzen, ist auf einer plattformähnlichen Motorlagerung 6 angeordnet, die mittels Schwingungsdämpfern 7 mit dem Schwingrahmen oder -gestell 1 verbunden ist.
Mit der Moeorplattfor 6 ist eine Zug- und Druckstange 8 zum Le3nks3n und Fortbewegen der Vorrichtung verbunden. Die Fortbeefgung der Vorrichtung erfolgt durch Zug oder Druck an der Stang S.
Die Schwingvorrichtung wird auch zim Verdichten von Sand-, Kiesbettungen und dgl., d.h.zur Bodenverdichtung, geeignet durch eine unter den Walzen 2 angeordnete metallische Schwingplatte 10 mit einer flachen Sohle, die mittels geeigneter Steck- oder Klemmbefestigungen vorzugsweise mit dem Schwingrahmen oder -gestell 1 der Schwingvorrichtung lösbar verbunden ist.
Die-lösbare Befestigung der Schwingplatte 10 wird dabei vorzugsweise so ausgeführt, daß die Schwingplatte 10 mit den Walzen 2 in Oberflachenberührung steht. Die Fortbewegung der Vorrichtung bei der Bodenverdichtung wird dadurch verbessert, daß die Schwingplatte 10 an ihrem in Fortbewegungsrichtung weisenden Vorderende 11 ansteigend ausgebildet ist.
Mit der Erfindung wird somit eine besonders vorteilhaft ausgebidete Schwingvorrichtung geschaffen, die für sämtliche beim Verlegen von Fliesenpflaster und dgl. vorkommendenrbeiten universell eingesetzt werden kann, ohne daß zusätzliche Bodenverdichtungsgeräte erforderlich sind.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Schwingvorrichtung, insbesondere zum flachen Anschwingen von Fliesenpflaster, mit mindestens zwei Walzen und elastischen Elementen für eine Schwingungsübertragung auf das Pflaster, bei der die Walzen in einem gemeinsamen Schwingrahmen in gegenseitigem festen Achsmittenabstand, der jeweils höchstens gleich der Längenabmessung der verarbeiteten Fliesen ist, derart schwingbar angeordnet sind, daß sie nur über die elastischen Elemente mit den Pflasterfliesen in Berührung stehen, nach Patent ..... (Patentanmeldung P 20 30 534.4.), gekennzeichnet durch eine unter den Walzen (2) angeordnete, mit der Schwingvonichtung lösbar verbundene metallische Schwingplatte (10) mit einer flachen Sohle.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingplatte (10) an dem Schwingrahmen (1) der Schwingvorrichtung derart angeordnet ist, daß sie mit den Walzen (2) in Oberflächenberührung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingplatte (10) an ihrem in Fortbewegungsrichtung weisenden Vorderende (11) ansteigend ausgebildet ist.

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