DE8608694U1

DE8608694U1 - Vorrichtung zur Verfestigung verfüllter Baugruben

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Publication number: DE8608694U1
Application number: DE19868608694
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-04-01
Filing date: 1986-04-01
Publication date: 1986-05-22

Description

. Beschreibung

VORRICHTUNG ZUR VERFESTIGUNG VERFÜLLTER BAUCRUCtN

Die Heuerung betrifft eine Vorrichtung zur Verfestigung ver.füllter Baugruben mittels siner Vibrationsstampfeinrichtung, bestehend aus einein an einem Schwingungserzeuger hängenden lotrechten Stempel mit einer Verdichtungsplatte.

• ' · Aus dem DE-GM 85 09 760 ist eine Vorrichtung zum

Verdichten yerfüllter Baugruben mittels einer Vibrationsstampfeinrichtung bekannt, bei der an einem Mäkler ein Schwingungserzeuger geführt ist, der ein Bodenverdichtungswerkzeug betätigt. Dieses besteht aus einem Stempel und einer Bodenverdichtungsplatte und steht unter der Einwirkung einer ständigen Druckkraft.

Diese .Vorrichtung wird eingesetzt, um statt" einer

lagenweise verfüllten Baugrube oder eines, Grabens eine voll verfüllte Baugrube zu verdichten, indem jeweils

. übereinänderliegende Druckkegel ausgebildet werden,

• - bevor das Verdichtungswerkzeug seitlich versetzt wird*

^ : Die genannte Vorrichtung ist somit in vieler Hinsicht sehr vorteilhaft einsetzbar. Es gibt aber Fälle,

<i ^l insbesondere in dicht besiedelten Wohngebieten, wo der Γ; . Einsatz der, bei .der· bekannten Vorrichtung erforderli-

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ctißir großen Kräfte nicht zulässig oder wirtschaftlich ist.

Oer vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde» eine Bodenverdi chtungsvorri chtu'ng der eingang¹', genannten Art zu schaffen, die ebenfalls bei voll verfiilltcr Baugrube mit einem wesentlich geringeren Kraftaufwand die erforderliche Verdichtung des Bodens herbeiführt.

Die Lösung dieser Auf gäbe-besteht neu'erungsgeinäij in <ien kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.

Mit dieser Ausbildung ist es möglich, den Stempel zunächst mit relativ geringem Kraftaufwand tief in das verfüllte lose Baugrubenerdre'ch einzutauchen. Bei Erreichen eines Widerstandes drückt sich der Stempel teleskopisch nach unten aus· dem stehenden Hüllrohr heraus und spreizt dabei die beiden Verdichtuagsplatten. Diese bedecken eine ausreichende Fl'äche um mit geringer Vibrationskraft das* Erdreich verfestigen zu können. Sobald dies geschehen ist, wird der Stempel wieder gezogen, wobei sich die Verdichtungsplatten wieder zusammenklappen. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis eine Erdsäule verfestigt ist und das Werkzeug seitlich versetzt eingesetzt werden kann.

In Fällen, wo das Erdreich keinen genügenden Widerstand gegen ein weiteres Eindringen des Hüllrohres bietet, ist es vorteilhaft, wenn gemäß weiterer Ausgestaltung der Neuerung das Hüllrohr an verschiedenen Stellen seiner Länge mit einer auf den Erdboden aufsetzbären Bremsplatte lösbar verbindbar ist. Die Bremsplatten halten dabei das Hüllrohr in der vorgesehenen Tiefe, die durch Umstecken dre lösbaren Befestigung mehrfach verändert werden kann.

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Diese Einrichtung besteht aus einem Stempel I, dor aus Profilstahl, Vollmaterial oder einem Vierkantrohr bestehen kann. Dieser Stempel 1 ist in einem ihn umgebenden Hüllrohr 2 teleskopisch geführt.

An im unteren Ende des Stempels !'befindlichen Lagerb 3 sind zwei seiElich ausklappbare Verdichtungsplatten 4 angelenkt. Am unteren Ende des Hüllrohres 2 sind an Lagern 5 zwei Hebelarme 6 gehalten,'deren freie Enden an auf den freien Enden der Verdichtungsplatten 4 angebrachten . Lagern 7 gelenkig angreifen.

Das Hüllrohr. 2 ist mittels eines quer durch eine Bohrung 8 des Stempels 1 und -Bohrungen 9 des Hüllrohres Z gehenden Sperrbolzens 10 zeitweilig fest verbindbar.

Außen am Hüllrohr 2 greifen auf den Erdboden aufsetzbare Bremsplatten 12 an, die mittels weiterer, nicht dargestellter Bolzen oder Schrauben an über die Länge des Hüllrohres 2 verteilten, nicht gezeigten Bohrungen lösbar mit dem Hüllrohr Z verbindbar sind..

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nachstehend ist die Neuerung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher· erläutert. Es ze i gen:

Fig.l ein Verdichtungswerküeug beim Einbringen in den Erdboden im axialen Längsschnitt,

Fig.2 das Verdi chtungswerkj:eug deV Fig.l bei der Verdichtungsarbeit und

Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig.2.

Die Zeichnung zeigt lediglich die Vi brationsstampfeinrichtung, die unterhalb eines mak I ergef Uhr-tpn, nicht | dargestellten Schwingungserzeugers einhbngbar ist und Vibrationen in lotrechter Richtung ausgesetzt is^r.

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Im Betrieb wird die in Fig.1-gezeigte Vorrichtung.in den Erdboden gedrückt, bis das Hüllrohr 2 mit Oder ohne die Breßsplätten 12 einen ausreichenden Widerstand erfährt, daß es nicht weiter bewegbar ist. Nun wird der Sperfbölzen 10 gezogen. Beim weiteren Eintreiben des Stempels 1 bewegt sich dieser teleskopisch aus dem Hüllrohr 2 hinaus. Dabei werden die an den Hebelarmen 6 angelenkten Verdichtungsplntten 4 gespreizt und erreichen die in Fig.2 dargestellte Arbeitsstellung. In dieser werden sie mit Vibrationen beaufSchi agc, so dap das darunter befindliche Erdreich verdichtet wird.

Wenn eine ausreichende Verdichtung vorliegt, wird der 5tempel 1 gezogen* Dabei bewegt er sich durch das vom Erdreich noch festgehaltene Hüllrohr 2 und erreicht seine in Fig.l gezeigte Ausgangsstellung. Dabei klappen auch die beiden gespreizten Verdichtungsplatten 4 wieder zusammen.

Sodann wird die Vorrichtung in einer höher gelegenen Bodenschicht oder seitlich versetzt eingesetzt. Die . Arbeitert erfordern ein Minimum an Energie. Diese ist etwa vergleichbar mit den bisher bekannten, oeim lagenweisen Verdichten verwendeten Vibrationsvordichtern.

Claims

PATENTANWALT

• ■

Anm. Willi JANSEN · Anw.akte 4-786
Bahnhofstr.24, 5172 LINNICH

SCIIUTZANSPRÜCHE . '

„ Vorrichtung zum Verfestigen verfiillter Banyrubon mittels einer Vibrationsstampfeinrichtung, bestehend aus einem an einem Schwingungserzeuger hängenden lotrechten Stempel mit einer Verdichtungsplatte
dadurch gekennzeichnet,

daß am unteren Ende des Stempels (1) zwei um 90° seitlich ausschwenkbare Verdichtungsplatten. (4,) angelenkt sind und

daß über dem Stempel (1) ein mit diesem mittels eines Sperrbolzens (10) lösbar verbindbares Hüllrohr (2) gezogen isc,· an * dessen unterem Ende Hebelarme (6) angelenkt s nd, deren freie Enden an .den. freien Enden der Verdichtungsplatten (4) gelenkig angreifen.

Z. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (2) an verschiedenen Stellen seiner Länge mit einer auf den Erdboden (IV) aufsetzbaren 8remsplatte (12) lösbar verbindbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Z\ . dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (1) aus einem Vierkantrohr gebildet ist.

Für Will/i Jansien:

Dipl .-In^.^WtfYfbang K. Rauh
PATENTA'NWALT