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BESCHREIBUNG Titel: S t a u b f a n g v o r r i c h t u n g für Bohrmaschinen
Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine Staubfangvorrichtung für Bohrmaschinen.
Sie ist insbesondere bei ecken- und Wandbohrungen verwendbar.
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Zweck: Bei derartigen Bohrungen ist eine Staubfangvorrichtung zweckmä13ig,
da sie einerseits dem Bohrenden ein einwandfreieres Bohren ermöglicht, weil er seine
Augen nicht mehr vor dem anfallenden Staub zu schützen braucht, und andererseits
zur Einsparung von Kosten und Zeit führt, weil keine in der Nähe stehenden Gegenstände
mehr verschmutzt werden und eine nachträgliche Säuberung entfällt.
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Stand der Technik mit Fundstellen: bisher nicht vorhandenl Kritik
des Standes der Technik: entfällt 1 Aufgabe: Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
bei Bohrungen den Bohrstaub einzufangen.
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Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Bohrer durch einen Staubfaugbehälter geführt wird, der
zweckmäßigerweise
hohl ausgebildet und mit einer oeffnung für den eindringenden Staub versehen ist.
Der Staubfangbehälter ruht auf einer andrucksvorrichtung, z.B. einer Druckfeder,
die mit einer Zwischenscheibe verbunden ist.
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weitere Ausgestaltung der Erfindung: 1. Um die Bohrstelle dicht abzuschließen,
ist die Deckfläche des Staubfangbehälters konisch geformt.
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2. Der Staubfangbehälter ist mit einem Schaft versehen, damit kein
Staub herausfallen kann, besonders wenn der Bohrer aus dem Staubfangbehälter herausgezogen
wird.
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3. sinne Druckfeder oder ähnliche Vorrichtung drückt den Staubfangbehälter
immer dicht gegen die Bohrstelle, ohne daß der Bohrende die taubfangvorrichtung
festzuhalten braucht.
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4. Um das Abrutschen oder Verfangdn der Druckfeder mit der Bohrmaschine
zu verhindern, ist die Druckfeder mit einer Zwischenscheibe verbunden, an der das
rotierende Ende der Bohrmaschine gleitet.
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5. Für die unterschiedlich großen Bohrlöcher kann die btaubfangvorrichtung
in verschiedenen Größen angefertigt werden, d.h. für dicke Bohrer werden Schaft
und otaubfangbehälter sowie Druckfeder und Zwischenscheibe ent sprechend groß hergestellt
und umgekehrt.
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6. Die Staubfangvorrichtung kann aus GummiX und Metall oder anderem
dazu geeignetem Material hergestellt werden.
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7. Außerdem ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Staubfangvorrichtung
eine runde Bauform hat. Sie kann ebenso eckig o.a. sein.
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erzielbare Vorteile: Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß 1. Bohrungen ohne Rücksichtnahme auf die Umgebung durchgeführt
werden können, 2. während des Bohrens keine zusätiliche Belastung für den Bohrenden
durch besondere Konzentration oder physische Anstrengung entsteht, 3. vielmehr der
Bohrende sich voll auf den eigentlichen Bohrvorgang konzentrieren kann, ohne seine
Augen zu gefährden, 4. die Staubfantvorrichtung auf Jeden Bohrmaschinentyp aufsetzbar,
5. sie bequem zu transportieren und aufgrund ihrer besonders leichten Handhabung
auch für Laien verwendbar und 6. sie in der entsprechendin Ausführung sowohl für
kleine als auch für große Bohrl8fher geeignet ist.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels: Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 den Staubfangbehälter im Längsschnitt, Fig. 2 den
Staubfangbält.r in der Aufsicht, Fig. 3 die Druckfeder im Länggschnitt, Fig. 4 die
Druckfeder in der Aufsicht, Fig. 5 die Zwischenscheibe im Längsschnitt
und
Fig. 6 die Zwischenscheibe in der Aufsicht.
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Zu Fig. 1 und 2 Der Staubfangbehälter ist aus Gummi engefertigt und
hat einen runden querschnitt (Fig. 2). Sein Volmen ist so bemessen, iß er von mehreren
Bohruhgen Staub aufnehmen kann. Seitenwand (3) und Schaft (7) stehen senkrecht auf
dem Boden (5), was allerdings bei der Seitenwand (3) nicht notwendig ist. Die Deckfläche
(2) des Staubfangbehälters it konisch geformt und enthält in der Mitte eine runde
Offnung (1) zum Eindringen des Staubes bzw. Entleeren des Staubfangbehälters. Die
Offnung >1) wurde weiter gelassen als der Durchmesser des Schafts (7), damit
selbst bei starkem Druck noch genügend Spielraum vorhanden ist, um den Staub einzulassen.
Die konische Yorm der Deckfläche (2) ermöglicht eine gute Anpassung ai glatte und
rauhe Oberflächen und dient damit einem dichten Abschließen der Bohrstelle. Der
runde Schaft (7), dessen lichter Durhmesder in Abhängigkeit von der Bohrerstärke
variiert, endet in Höhe der Seitenwand (3). Er ist kürzer gehalten als der Staubfangbehälter
selbst, um den empfehlenswerXsn Spielraum zwischen Bohrstelle und Schaft (7) einzuhalten.
Der Schaft (7) verengt sich nach oben ähnlich wie die Deckfläche (2). Diese Art
der Offnung soll ebenso wie der eich am Boden (5) befindende Gummivorsprung (6)
verhindern,
daß Staub in den Schaft (7) gelangt und evtll während
des Bohrvorgangs herausfliegt. Um Druckfeder (Fig. 3) und Staubfangbehälter zusammenzuhalten,
wurde die seitenwand () Über den Boden (5) hinaus verlängert und mit einer Rille
(4) ausgestattet, in die der geschlossene Ring (12) der Druckfeder (Fig. 3) eingelasgen
wird.
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Fig. 3 und 4 Die Druckfeder wird vor2ugsweise aus Stahl hergestellt,
demit eine optimale Federung erreicht wird. Ihre konische Ausrichtung ermöglicht
ein völliges Zusammendrücken der Druckfeder , wobei sich dt. Ringe (9) ineinanderlegen.
Die Druckfeder soll den Staubfangbahälter (Fig. 1) immer dicht gegen die Bohretelle
drücken.
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Am Jüngeren Ende mündet ate in einen geschlossenen Ring (Fig. 4),
der an einer zwischenscheibe (Fig. 5) befestigt wird.
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Zu Fig. 5 und 6 damit das Jüngere Ende der Uruckfeder (10) nicht verrutscht
und sich die Druckfeder (Fig. 3) nicht mit der Bchrmaschine verfängt, wird die Zwischenscheibe
swischen Druckfeder (Fig. 3) und Bchrmaschine gelegt. So kann das rotierende Ende
der Uohrmaschine an ihr gleiten.
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Der Durchmesser der Zwischenscheibe wird so groß angelegt wie der
des Staubfangbehälters (Fig. 1), so daß die Druckfeder (Fig. 3) beim Zusammendrücken
seitlich nicht abrutschen kann. Um die Zwischenscheibe auf den Bohrer aufsetzen
zu
können, enthält sie in der Mitte eine Öffnung (11), die dem lichten Durchmesser
des Schafts (7) entspricht.
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Die Staubfangvorrichtung soll etwa 5mm über den tn dte Bohrmaschine
eingespannten Bohrer hinausragent denn nur so ist auch schon zu Beginn des Bohrvorgangs
ein sicheres Abdichten der Bohrstelle gewährleistet. Eine solche Ausführung bedingt
natürlich, daß die Staubfangvorrichtung in verschieden Größen angefertigt werden
muß. Staubfangbehälter (Fig. 1), Druckfeder (Fig. 3) und Zwischenscheibe (Fig. 5)
sind jeweils auf die entsprechende Bchrergröße abgestimmt.
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Hinweise sur Handhabung Die Staubfangvorrichtung für Bchrmaschinen
besteht aus zwei Teilstücken, die zum Bchren ineinandergesetzt werden müssen; 1,
den Staubfangbehälter (Fig. 1) und 2. def mit der Zwischenscheibe (Fig. 5) verbundenen
Druckfeder (Fig. 3).
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Die komplette Staubfangvorrichtung wird auf die Bchrmaschine so aufgesetzt,
daß der Bohrer durch Zwischenscheibe (Fig. 5), Druckfeder (Fig. 3) und Schaft (7)
geführt werden kann. Da die Staubfangvorrichtung etwas länger ist als der Jeweilige
eingespannte Bchrer, wird der Staubfangbehälter (Fig. 1) mit der Hand so weit nach
unten, d.h. gegen die Bchrmaschine, gedrückt, bis der Bohrer in Sucht ist, damit
man ihn genau an der gewünschten
Stelle ansetzen kann. Danach kann
man den Staubfangbehälter (Fig. 1) loslassen. Jetzt drückt ihn die Druckfeder (Yig.
3) dicht gegen die Bohrstelle. So wird schon zu Beginn ein sauberes Bohren gewährleistet.
Nach dem Bohrvorgang können sofort, ohne daß der Staubfangbehälter (Fig. 1) entleert
werden muß, weitere Bohrlöcher in Angriff genommen werden. Wenn der Staubfangbehälter
(Fig. 1) schließlich gefüllt ist, leert man ihn durch einfaches Umkippen.
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Dazu braucht man ihn nicht einmal von der Bohrmaschine abzunehmen.