DE553615C

DE553615C - Schloss fuer Tueren, insbesondere Fahrzeugtueren

Info

Publication number: DE553615C
Application number: DENDAT553615D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-06-28

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Türschloß, insbesondere für Fahrzeugtüren, bei denen es erwünscht ist, die Breite der auf- und abschiebbaren¹ Fensterscheiben möglichst groß zu machen. Bei solchen Türen steht der die Tür durchquerende Drückerdorn diesem Bestreben hinderlich im Wege, und es ist deshalb verschiedentlich vorgeschlagen worden, durch entsprechende Ausbildung der Falle und ihres Antriebes den durchgehenden Drückerdorn; zu vermeiden. Solche Schloßbauärten werden aber sehr verwickelt und teuer. Gemäß der Erfindung wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß man das Schloß mit der ganzen Kastenbreite vor die Tür vortreten läßt, derart, daß dieser Vorsprung von einer entsprechenden Vertiefung im Schließblech aufgenommen wird, wobei er gleichzeitig· die sogenannte Streichnase ersetzt, welche ein Sacken der schweren Fahrzeugtür verhindert.

In der Zeichnung ist das neue Türschloß in einer beispielsweisen Ausfuhrungsform dargestellt.

»5 - Fig. ι zeigt das neue Schloß in waagerechtem Querschnitt an der Tür angebracht. Fig. 2 zeigt zum Vergleich ein bisher übliches Schloß in derselben Stellung und Lage. Fig. 3 ist eine Stirnansicht des Schließbleches des neuen Schlosses.

Fig. 4 ist eine ebensolche des neuen Schlosses selbst.

Fig. s ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.

Auf der Tür 1 sitzt innen der Schloßkasten 2 mit dem durchgehenden Drückerdorn 3, an dem in ihrer senkrechten Führungsleiste S die Fensterscheibe 4 dicht vorbeigleitet. Genau so eingerichtet waren bisher die alten Schlösser 2' mit ihrem Dorn 3'. Während aber diese mit der inneren senkrechten Türkante 6' abschnitten, ist der neue Schloßkasten um den Teil 7 über die Anschlagfläche 6 der Tür vorgebaut und überragt diese mit dessen ganzer Breite. Der Abstand b bzw. V des Drückerdorns von der Vorderkante 8 bzw. 8' darf ein gewisses Mindestmaß nicht · iterschreiten; dieses ist bei beiden Schlösset .1 eingehalten, d. h. die Strecke b ist gleich groß wie die Strecke V, und auch der Anlauf der Stirnfläche beider Türen ist der gleiche. Durch den Vorbau des Schloßkastens kann aber der Abstand α der Drückerachse 3 von der Kante 9 der Tür um die Breite c des Teils 7 kleiner gehalten werden als der Abstand a' der Drückerachse 3' von der Kante 9' der Tür 1'.

Der Teil 7 bildet mit seinen unteren und oberen Flächen 10, die gegen die Waagerechte geneigt sind, die bekannte keilförmige Stütznase für die Tür 1, die sich zwischen die entsprechend geneigten Flächen il des Schließbleches 12 anlegen.

Die übrigen Teile des Schlosses sind wie bei den bisher bekannten Schlössern dieser Art angeordnet.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann die Fensterscheibe 4 um das Maß a'-a .= c breiter gehalten werden als die Fensterscheibe 4 bei gleicher lichter Weite 7» der Türöffnung.

Vorstehende Kanten des neuen Schlosses und seines Schließbleches werden natürlich gehörig abgerundet, so daß Verletzungen und Beschädigungen durch dieselben nicht eintreten können.

Claims

Patentanspruch:

Schloß für Türen, insbesondere Fahrzeugtüren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines möglichst kleinen Dornmaßes der Schloßkasten an der Stulpseite in seiner ganzen Höhe, über die die Anschlagfläche der Tür vorgebaut ist, ⁸S und mit diesem Vorsprung in eine entsprechende Vertiefung des Schließbleches eintritt.

Hierzu J Blatt Zeichnungen