DE3618674A1

DE3618674A1 - Rohrverschluss

Info

Publication number: DE3618674A1
Application number: DE19863618674
Authority: DE
Inventors: Jan Montfoort Baars
Original assignee: Chemische Industrie Filoform BV
Current assignee: Chemische Industrie Filoform BV
Priority date: 1985-06-06
Filing date: 1986-06-03
Publication date: 1986-12-18
Also published as: GB2177473A; GB8613482D0; NL8601452A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Anordnung
eines Verschlusses in einem Rohr, einer Mauerdurchführung od. dgl., unter Verwendung von zwei mit Abstand voneinander im Rohr anzuordnenden plattenförmigen Elementen, von denen mindestens eines sich ausdehnen kann.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der NL-PA 7504076 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden zwei im festen Abstand voneinander angeordnete runde Platten verwendet, deren Umfang jeweils mit einem ausdehnbaren Gummiring versehen ist. Durch Leitungen können die Gummiringe mit einem Mittel gefüllt werden, wodurch ein guter, leicht entfernbarer Verschluss hergestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, das genannte Verfahren zu vereinfachen und feuerbeständig auszuführen.
Dazu ist ein Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichet, dass während der Anordnung des Verschlusses im Rohr zwischen den plattenförmigen Elementen ein aufschäumbares, feuerbeständiges Material angeordnet wird.
Dabei kann mindestens das gegen das freie Ende des Rohres oder der Durchführung gerichtete plattenförmige Element durch Anordnung einer aus elastischem Schaummaterial bestehenden Kunststoffscheibe zwischen einer festen und einer beweglichen an einem Abstandsstück angeordneten Metallscheibe gebildet werden. Durch Verschiebung der beweglichen Metallscheibe wird erreicht, dass die Stärke der Abdichtung regelbar ist.
Das andere plattenförmige Element kann aus einer mit Schiebe- oder Gleitpassung im Rohr anzuordnenden Kunststoffscheibe bestehen, die z.B. durch eine Mutter und eine Metallscheibe am Abstandsstück befestigt ist.
Dadurch kann der gegen das freie Ende des Rohres oder der Durchführung gerichtete Verschluss fester angeordnet werden als der gegen das Rohrinnere gerichtete Verschluss, wodurch gesichert wird, dass etwaiges Schaummaterial zur Innenseite des Verschlusses sickern wird und nicht zur Aussenseite, wodurch der Verschluss auf der Aussenseite "sauber" bleibt.
Zum Zwecke der einfachen Anordnung des aufschäumbaren Materials kann während der Anordnung der Scheibe aus elastischem Schaummaterial über deren Rand ein entfernbarer Füllschlauch angeordnet werden. Nachdem das Schaummaterial zugeführt worden ist, kann dieser Füllschlauch entfernt werden, worauf der vom Füllschlauch beanspruchte Raum durch das elastische Schaummaterial ausgefüllt werden wird.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, welche Vorrichtung mit einem Abstandsstück versehen ist, an dem fest und mit Abstand voneinander zwei Metallscheiben angeordnet sind, an dessen einem Ende unter Einschliessung einer Kunststoffscheibe eine durch eine Mutter oder dergleichen festsetzbare Metallscheibe angeordnet ist, währendam anderen Ende der genannten zwei Metallscheiben mit Hilfe einer Metallscheibe und einer Ringmutter od. dgl. eine Scheibe aus elastischem Schaummaterial einstellbar angeordnet ist.
Dabei kann mindestens die nahe der Ringmutter angeordnete Metallscheibe mit einer Aussparung zur Aufnahme eines entfernbaren Füllschlauches versehen sein. Auch die feste Metallscheibe, an der die Scheibe aus elastischem Schaummaterial anliegt, kann mit einer solchen Aussparung versehen sein. Diese Metallscheibe kann jedoch auch klein genug ausgebildet sein, um den Füllschlauch durchzulassen.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist leicht anwendbar und erfordert keine Hilfsmittel wie einen Akkumulator.
Zur Klarstellung der Erfindung wird jetzt unter Hinweis auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Anordnung eines Verschlusses in einem Rohr, einer Mauerdurchführung od. dgl. beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Verschliessen eines in einer Maueröffnung angeordneten Rohres; und Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung gemäss Fig. 1.
Gemäss der Zeichnung ist eine Vorrichtung 1 zur Anordnung eines Verschlusses in einem Rohr 2, das in eine Oeffnung 3 einer Mauer 4 aufgenommen ist, mit einem Abstandsstück 5 versehen.
Am Abstandsstück 5 befinden sich, fest und mit Abstand voneinander, zwei Metallscheiben 6 bzw. 7. Am Abstandsstück 5 befindet sich rechts von der Metallscheibe 7 eine mit Gleitpassung in dem Rohr 2 angeordnete Kunststofficheibe 8. Die Kunststoffscheibe 8 wird mit Hilfe einer Metallplatte 9 und einer Mutter 10 am mit Gewinde versehenen Ende des Abstandsstückes 5 festgehalten.
In ähnlicher Weise befindet sich auf der linken Seite der Metallscheibe 6 eine aus elastischem Schaummaterial bestehende Kunststoffscheibe 11, die mit Hilfe einer Metallscheibe 12 und einer Ringmutter 13 am betreffenden, ebenfalls mit Gewinde versehenen Ende des Abstandsstückes 5 festgehalten wird. Die Metallscheibe 12 zeigt eine Aussparung 14 zum Durchlassen eines nicht-dargestellten, aus starrem Kunststoff bestehenden, entfernbaren Füllschlauches. Durch diesen Füllschlauch kann flüssiges, aufschäumbares Material in den Raum 15 zwischen den beiden festen Metallscheiben 6, 7 eingebracht werden. Nach dem Einbringen des flüssigen Kunststoffes kann der Füllschlauch entfernt werden, worauf das elastische Material den zuvor durch den Füllschlauch beanspruchten Raum einnehmen wird. Dadurch, dass die elastische Schaummaterialscheibe 11 mit Hilfe der Ringmutter 13 mit grösserer Andruckkraft in das Rohr 2 aufgenommen wird als die Kunststoffscheibe 8, wird erreicht, dass gegebenenfalls wegsickerndes, aufschäumbares Material längs der Kunststoffscheibe 8 in das Rohr und also nicht nach aussen wegsickert.
Die Anwendung einer Ringmutter erleichtert ausserdem das gegebenenfalls gewünschte Entfernen des Verschlusses.
Es dürfte klar sein, dass in bezug auf die Materialien eine grosse Auswahl möglich ist.

Claims

Rohrverschluss ANSPRUECHE v 1. Verfahren zur Anordnung eines Verschlusses in einem Rohr, einer Mauerdurchführung od.dgl., unter Verwendung von zwei mit Abstand voneinander im Rohr anzuordnenden plattenförmigen Elementen, von denen mindestens eines sich ausdehnen kann, dadurch gekennzeichnet, dass während der Anordnung des Verschlusses im Rohr zwischen den plattenförmigen Elementen ein aufschäumbares, feuerbesta#ndiges Material angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das gegen das freie Ende des Rohres oder der Qurchführung gerichtete plattenförmige Element durch Anordnung einer aus elastischem Schaummaterial bestehenden Kunststoffscheibe zwischen einer festen und einer beweglichen an einem Abstandsstück angeordneten Metallscheibe gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das andere plattenförmige Element aus einer mit Gleitpassung oder dergleichen im Rohr anzuordnenden Kunststoffscheibe besteht, die z.B. durch eine Metallscheibe und eine Mutter am Abstandsstück befestigt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der Anordnung der Scheibe aus elastischem Schaummaterial über deren Rand ein entfernbarer Füllschlauch angeordnet ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, versehen mit einem Abstandsstück, an dem fest und mit Abstand voneinander zwei Metallscheiben angeordnet sind, an dessen einem Ende unter Einschliessung einer Kunststoffscheibe eine durch eine Mutter od.dgl. festsetzbare Metallscheibe angebracht is, während am anderen Ende mit Hilfe einer Metallscheibe und einer Ringmutter od. dgl. eine Scheibe aus elastischem Schaummaterial einstellbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die nahe der Ringmutter angeordnete Metallscheibe mit einer Aussparung versehen ist.