DE3531071A1 - Oeffnungshilfe fuer ampullen - Google Patents
Oeffnungshilfe fuer ampullenInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
- B67B7/24—Hole-piercing devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
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Description
Die Erfindung betrifft Öffnungshilfen für Ampullen, die
ein sicheres und gefahrloses Öffnen der Ampullen gewähr
leisten und gleichzeitig ein rasches, verlustfreies Über
führen des gesamten Ampulleninhalts in ein Gefäß, z. B.
einen Meßkolben oder ein Becherglas, ermöglichen.
Bei den zu öffnenden Ampullen handelt es sich vor allem
um Kunststoffampullen mit konzentrierten Lösungen zur
Herstellung von Maß-, Standard- und Pufferlösungen. Die
wohl bekanntesten Öffnungshilfen für diese Ampullen sind
Glasstäbe. Im Sinne des Gerätesicherheitsgesetzes handelt
es sich beim Glasstab um ein Gerät, das Gefahren in sich
birgt. Beim Benutzen der bis zu 30 cm langen Glasstäbe
können diese aus unterschiedlichen Gründen durchbrechen
und die nachdrückende Hand gerät in den gesplitterten
Glasstumpf.
Eine bekannte Weiterentwicklung sind kunststoffummantelte
Glasstäbe; diese besitzen jedoch eine Reihe von Nachtei
len: Das Ablaufverhalten von Wasser und wäßrigen Lösungen
ist ungünstig; die Ummantelung kann sich an der Übergangs
stelle Glas/Kunststoff ablösen; diese Glasstäbe sind un
verhältnismäßig teuer.
Kunststoff- und Metallstäbe scheiden aus Gründen der
Stabilität gegen die in der Maßanalyse benutzten Reini
gungsmittel (ethanolische Kalilauge oder Chromschwefel
säure) für eine wiederholte Verwendung aus. Der Metall
stab ist außerdem für Arbeiten auf dem Gebiet der Spuren
analytik von Metallen nicht zu gebrauchen, da er die
Standardlösungen verunreinigt.
Eine weitere auf dem Markt befindliche Öffnungshilfe für
Ampullen ist ein Plastikmesser. Aber auch dieses Hilfs
mittel ist mit Nachteilen behaftet: Verlust des Ampullen
inhaltes, da das Messer nicht abgespült werden kann;
Verlust des Ampulleninhaltes beim Umdrehen der einseitig
geöffneten Ampulle; steckt man den Meßkolben vor dem Um
drehen auf die Ampulle und dreht beides gemeinsam um, so
besteht die Gefahr, daß der Meßkolben bei dieser umständ
lichen Operation zu Bruch geht; bei zu kleiner Öffnung am
Ampullenende läuft der Inhalt sehr langsam aus und beim
Ausspülen der Ampulle ergeben sich Schwierigkeiten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
Öffnungshilfen zur Verfügung zu stellen, die eine rasche
und quantitative Entleerung des Ampulleninhalts bei ge
ringem nachfolgendem Ausspülen ermöglichen und mit denen
die oben geschilderten Nachteile nicht auftreten.
Gegenstand der Erfindung sind Öffnungshilfen für mit
Kunststoffmembranen (1) verschlossene Ampullen (2), die
dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Hülsen (3) aus
gebildet sind, die im Innern eine als Schneide (5) ausge
bildete Vorrichtung (4) enthalten. Die Hülsen (3) haben
vorzugsweise die Form eines Trichters, wobei sich die Vor
richtung (4) im röhrenförmigen Teil des Trichters befindet.
Die Vorrichtung (4) ist vorzugsweise als inneres Rohr
ausgebildet, das an einem Ende entweder über den gesamten
Umfang oder über Stege (6) mit der Hülse (3) verbunden
ist. Das andere Ende des inneren Rohrs ist sowohl über
den gesamten Umfang als auch von außen nach innen abge
schrägt und stellt damit eine wirkungsvolle Schneide (5)
dar. Die Schneiden können auch mit der Kunststoffmembran
(1) so verschweißt sein, daß bereits ein Drehen der Hülse
(3) ein Zerreißen der Kunststoffmembran (1) bewirkt.
In der Abbildung 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Ampulle mit den erfindungsgemäßen Öffnungshilfen
dargestellt. Mit (1) ist die Kunststoffmembran, mit (2)
die Ampulle, mit (3) die Hülse, mit (4) die als Schneide
ausgebildete Vorrichtung, mit (5) die Schneide, mit (6)
die Stege, mit (7) das Gewinde und mit (8) der Ampullen
hals bezeichnet. Abbildung 2 zeigt einen Querschnitt
durch die Hülse (3), wobei die Stege (6) erkennbar sind.
Wie aus der Abbildung 1 hervorgeht, können die Ampullen
hälse (8) und entsprechend auch die zugehörigen Hülsen
(3) unterschiedliche Durchmesser haben, vorzugsweise hat
der an der Auslaufstelle der Ampulle sitzende Hals (8)
einen solchen Durchmesser, daß der Ampulleninhalt auch in
Meßkolben mit Normschliff NS 14/23 entleert werden kann.
Alle Teile der Ampulle und der erfindungsgemäßen Öffnungs
hilfen bestehen aus Kunststoffen wie Polyethylen, Poly
propylen, Polyvinylidendifluorid oder Methylpenten-
Polymeren. Die Abmessungen können entsprechend den ge
wünschten Flüssigkeitsmengen gewählt werden. Eine 100 cm3
fassende Ampulle ist z. B. einschließlich der röhren
förmigen Ansätze etwa 160-200 mm lang und hat einen
Durchmesser von etwa 25-35 mm.
Zum Öffnen der Ampulle werden zwei der erfindungsgemäßen
Öffnungshilfen entsprechend der Abbildung 1 auf die Am
pulle aufgesetzt. Die untere Öffnungshilfe wird anschlie
ßend auf einen Meßkolben aufgesetzt, und die Kunststoff
membranen (1) werden durch Eindrücken oder Eindrehen der
Hülsen (3) auf- bzw. abgeschnitten. In einer bevorzugten
Ausführungsform wird die untere Kunststoffmembran durch
Eindrehen der Hülse (3) geöffnet. Zu diesem Zweck ist der
Ampullenkörper mit einem Gewinde (7) versehen, das auf
grund seines Profils und seines Profilquerschnittes eine
einwandfreie und zuverlässige Führung auf der mit einem
entsprechenden Gegengewinde versehenen Hülse (3) erlaubt.
Auf diese Weise wird die Drehbewegung in eine axiale Be
wegung umgesetzt. Die obere Kunststoffmembran wird vor
zugsweise durch Eindrücken geöffnet, wobei die Öffnungs
hilfe als Schiebehülse (3) auf dem Ampullenhals (8) in
axialer Richtung geführt wird. Es ist natürlich möglich,
auch die obere Öffnungshilfe mit einem Gewinde zum Ein
drehen zu versehen. Die gleiche Funktion wie das Gewinde
kann eine Führungsnut erfüllen.
Die Hülse (3) enthält ein inneres Rohr, dessen Ende zu
einer scharfkantigen Schneide (5) ausgebildet ist. Dieses
Rohr ist vorzugsweise an 2-6 Stellen über Stege mit der
Hülse (3) verbunden, so daß ein Hochsteigen des Ampullen
inhaltes zwischen der Außenseite des Ampullenhalses und
dem inneren Rohr bei der Entleerung verhindert wird.
Zur Transportsicherung können die Öffnungshilfen umge
kehrt auf die Ampulle aufgesetzt werden, so daß die
Schneide (5) von der Kunststoffmembran (1) abgewandt
ist. Werden Öffnungshilfen verwendet, die über ein Ge
winde (7) eine Drehbewegung in eine axiale Bewegung um
setzen, so können zwei umlaufende ringförmige Wülste auf
dem röhrenförmigen Ansatz der Ampulle, die einen entspre
chenden Wulst im Aufstecktrichter halten, eine Sperre
bilden. Durch kräftiges Drehen kann diese Sperre über
wunden werden; eine Überwindung durch senkrecht einwir
kende Kräfte, wie z. B. beim Herabfallen der Ampulle,
ist nicht möglich. Andere Möglichkeiten der Transport
sicherung sind z. B. Bajonettverschlüsse oder eine Ab
reißlasche, die vor dem Eindrehen entfernt werden muß.
Die erfindungsgemäße Öffnungshilfe gewährleistet ein ge
fahrloses Öffnen der Ampulle und ein rasches, vollstän
diges und verlustfreies Überführen des Ampulleninhalts
in einen Meßkolben oder in ein Becherglas. Zur Öffnung
der Ampulle sind keine weiteren eventuell gefährlichen
oder den Ampulleninhalt beeinträchtigenden Hilfsmittel
erforderlich.
Claims (5)
1. Öffnungshilfen für mit Kunststoffmembranen (1) ver
schlossene Ampullen (2), dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Hülsen (3) ausgebildet sind, die im Innern
eine als Schneide (5) ausgebildete Vorrichtung (4)
enthalten.
2. Öffnungshilfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hülsen (3) trichterförmig ausgebildet
sind und sich die Vorrichtung (4) im röhrenförmigen
Teil des Trichters befindet.
3. Öffnungshilfen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Hülsen (3) befind
liche Vorrichtung (4) als inneres Rohr ausgebildet
ist, das über den gesamten Umfang oder über Stege
(6) mit der Hülse (3) verbunden ist.
4. Öffnungshilfen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Öffnungshilfe und Ampulle (2)
so ausgestaltet sind, daß über ein Gewinde (7) eine
Drehbewegung in eine axiale Bewegung umgesetzt wird.
5. Öffnungshilfen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungshilfe als Schiebe
hülse (3) auf dem Ampullenhals (8) in axialer Rich
tung geführt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853531071 DE3531071A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Oeffnungshilfe fuer ampullen |
EP86111574A EP0213559A3 (de) | 1985-08-30 | 1986-08-21 | Öffnungshilfe für Ampullen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853531071 DE3531071A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Oeffnungshilfe fuer ampullen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3531071A1 true DE3531071A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6279797
Family Applications (1)
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DE19853531071 Withdrawn DE3531071A1 (de) | 1985-08-30 | 1985-08-30 | Oeffnungshilfe fuer ampullen |
Country Status (3)
Country | Link |
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EP (1) | EP0213559A3 (de) |
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