DE2049912A1 - Stochastisches Druckverfahren - Google Patents
Stochastisches DruckverfahrenInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case CIN-4O/E/1
Deutschland
Deutschland
Es ist bekannt, in Bahnen vorliegende Textilmaterialien
mit Textildruckmaschinen zu bedrucken, welche gravierte Druckwalzen aufweisen. In neuester Zeit wurde auch der sogenannte
Transferdruck bekannt, bei welchem Farbstoffe und/oder optische Aufheller durch Diffusion und Sublimation von bedruckten
Zwisehen- oder Hilfsträgern, vor allem Papierbahnen, auf das
textile Substrat übertragen werden. Beiden'Verfahren ist gemeinsam,
dass man regelmässige Muster, erhält, und dass die
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Zahl der Farben, die man gleichzeitig oder nacheinander aufdrucken kann, aus wirtschaftlichen Gründen begrenzt ist.
Es bestand nun aber die Aufgabe, ein Druckverfahren für zufällige Muster zu entwickeln, die nach den bisher
üblichen Verfahren nicht erhalten werden können, und bei welchem der Textildrucker ohne eine Druckmaschine zu
haben, jederzeit Farbstoffauswahl und Muster ändern kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von unregelmässigen Mustern auf vorzugsweise
hydrophoben textlien Flächengebilden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Textilgebilde mit
zweidimensional geformten Abschnitten von gefärbten oder
bedruckten Hilfsträgern in Kontakt bringt und gegebenenfalls unter Druck auf die Sublimations- bzw. Diffusionstemperatur des Farbstoffes und/öder optischen Aufhellers
erhitzt, bis der Farbstoff auf das zu färbende Substrat üb ergewandert ist.
Das neue Verfahren hat den Vorteil, dass kein Farbstoff und/oder optischer Aufheller verloren geht, während
beim üblichen Transferdruck oft der Farbstoffträger breiter als die zu bedruckende Stoffbahn ist, was zu Verlusten
an Farbstoff und/oder optischem Aufheller führt.
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Das neue Verfahren gibt zugleich die Möglichkeit,
solche Reste von Papierbahnen . zu verwerten, indem die Reste zu Abschnitten geschnitten werden, die für das erfindungsgemässe
Verfahren verwendet werden können.
Das vorliegende Verfahren hat weiterhin den Vorteil, dass der Textildrucker die jeweiligen Muster durch
Ausstanzen der gewünschten Formen selber herstellen kann, und den Aenderungen der Mode ohne jeden Zeitverlust folgen *
kann.
Als textile Substrate kommen vor allem Gewebe, Gewirke oder Faservliese (non-wovens) aus Fasern in Frage,
die z.B. als Bahnen oder geschnitten oder konfektioniert vorliegen können, aber auch Folien auf Basis von synthetischen
Materialien, wie beispielsweise aus Acrylnitril, z.B. Polyacrylnitril und Mischpolymeren aus Acrylnitril und anderen
Vinylverbindungen, wie Acrylestern, Acrylamiden, Vinylpyridin, Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, Mischpolymeren
aus Dicyanäthylen und Vinylacetat, sowie aus Acryl-
nitril-Blockmischpolymeren, Fasern aus Polyvinylchlorid,
Polyurethanen,
Fasern aus Cellulosetri-und 2 l/2-aeetat und insbesondere
Fasern aus Polyamiden, wie Nylon-6, Nylon-6,6 oder Nylon-12
und aus aromatischen Polyestern, wie solche aus Terephthalsäure und Aethylenglykol oder 1,4-Dimethylcyclohexan und
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Mischpolymeren aus Terephthal- und Isopthalsäure und Aethylenglykol. Eine besondere Verwendung ergibt sich
beim Bedrucken von anodisiertem Aluminium.
Es können auch Mischgewebe oder -Gewirke dieser Materialien untereinander und zwar solche aus rein synthetische
hydrophoben Fasern als auch solche aus natürlichen und synthetischen Fasern bedruckt werden. Als Substrate
kommen auch kaschierte oder lackierte beliebige Flächen in Frage, wie z.B. mit Lack beschichtetes Holz oder Metall.
Man kann auch die Zwischenträgerschnitzel zwischen zwei Textilbahnen legen und so gleichzeitig beide Textilbahnen
bedrucken.
Als sublimierbare Farbstoffe oder optische Aufheller
im Sinne der Erfindung gelten solche Farbstoffe oder optische Aufheller , die nach dem "Verfahren zur Bestimmung
der Trockenfixier- und Plissierechtheit von Färbungen und Drucken (Trockenhitze)" der Schweizerischen Normenvereinigung,
Norm SNV 95.8.23/1961, eine färberisch ausreichende Anblutung
(Anfärbung) ergeben. Bei der Norm SNV 95.8.53/1961
wird eine Probe des gefärbten Materials in engem Kontakt mit einem ungefärbten Material, für das der Farbstoff nach
herkömmlichen Färbemethoden eine gute Affinität aufweist, und unter einem Druck von 4o g _+ 10 g pro cm bei bestimm-
109817/20
ten Prüftemperaturen 30 Sekunden erhitzt. Die vorliegende
erfindungsgemässe Definition erfasst jedoch auch noch
Farbstoffe, welche nach einer Erhitzungszeit von weniger als 30 Sekunden bis zu 2 Minuten und/oder sowohl bei geringerem
als auch bei höherem Anpressdruck als auch ohne Anspressdruck das ungefärbte Textilmaterial ausreichend
angeblutet (angefärbt) haben. Hierbei ist es gleichgültig, λ
ob der Farbstoff im physikalischen Sinne sublimiert oder in einem anderen als gasförmigen Zustand in das Textilmaterial
eindringt, wenn er nur von einem Substrat auf das andere übertritt. Eine ähnliche Prüfung wie in der Norm
SNV 95·8.33/ΐ9βΐ wird in der Norm der American Association
of Textile Chemists and Colorists AATCC 117-1966T beschrieben.
Wesentlich ist in jedem Fall der direkte Kontakt des farbstoffhaltigen Materials mit dem ungefärbten Material.
Vorteilhaft verwendet man solche Farbstoffe und/ f oder optische Aufheller, die in einem Zeitintervall von
15 bis 45 Sekunden, höchstens aber 120 Sekunden bei l40
bis 300°C, vorzugsweise I60 bis 2200C, sublimieren.
Unter den Begriff der Farbstoffe fallen nicht .--'
nur die optischen Aufheller, welche die erfindungsgemäss
geforderte Sublimierbarkeit aufweisen, sondern auch fluoreszierende Farbstoffe.
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Als Farbstoffe dienen in der Regel Dispersionsfarbstoffe,
welche unter dem atmosphärischen Druck praktisch vollständig bei Temperaturen unter 240 Q, insbesondere unter
220 C, sublimieren oder verdampfen. Sie können den verschiedensten chemischen Klassen angehören, wie z.B. der Perinon-
oder Chinophthalonreihe, der
oder Chinophthalonreihe, der
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Acridin-, Xanthon-, Diazin- oder Oxazinreihe und mit Vorteil
der Anthrachinon- oder Azoreihe. Nitrofarbstoffe und Styrylfarbstoffe kommen ebenfalls in Betracht. Diese Dispersionsfarbstoffe
sind von sauren wasserlöslichmachenden Gruppen, insbesondere von Sulfonsäuregruppen frei. Als besonders geeignete Beispiele seien
z.B. die Farbstoffe: bromiertes oder chloriertes 1,5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinone
l,4-Diaraino-2-anthraehinon-carbonsäurepropylester
oder -butylester, l-Amino-2-phenoxy-4-hydroxyanthrachinon,
1,4-Bis-methylamino-anthrachinon, jj'-Hydroxy-chinophthalon, 3-Methyl-4-(2f-nitro-4'-raethyl-phenylazo)-pyrazolon-5j
1,4-Diamino-2-methoxy-anthraehinon, l-Amino-4-methylaminoanthrachinon und
5-Propionylamino-l,9-isothiazolanthron genannt. Besonders für
das Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Polyamiden oder mit Polyaminen modifizierten Polypropylenen sind Farbstoffe mit
faserreaktiven Gruppierungen wertvoll.
Als solche Gruppierungen seien beispielsweise die Epoxygruppierung,
die ungesättigten aliphatischen Acylreste, wie die Propiolsäure-, Acrylsäure-, Chloracrylsäure-, Chlorcrotonsäure |
und Chlormaleinsäurereste, sowie die Vinyl-SO^-Gruppierung erwähnt.
Mit Vorteil enthalten aber die Farbstoffe faserreaktive Gruppiere.
ungen mit abspaltbaren Substituenten, z.B. Sulfonsäure-N^-chloräthylamidgruppen,
ß-Chloräthylsulfonylgruppen, Acylreste aus aliphatischen
Halogencarbonsäuren, vor allem Chloracetyl, ß-Chlorpropionyl, α,β-Dibrompropionyl und Dichlorpropionylreste, ferner
cyclische faserreaktive Substituenten der aromatischen und insbesondere der heterocyclischen Reihe, wie ζ".B. die Nitrochlorbenzoi
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> t
sulfonyl- und Nitrochlorbenzoylgruppierungen, Chlorbenzdiazol,
Mono- und Dihalogen-1, J5, 5-triazinylgruppen, Di- und trichlorpyrimidylgruppen,
Diazin- und Triazinreste mit abspaltbaren SuI-fonylgruppierungen, Chlorpyridazinreste und dgl.
In der Regel liegt das Molekulargewicht der erfindungsgemäss
zu verwendenden sublimierbaren Farbstoffe unter 65O.
Die sublimierbaren Farbstoffe werden zuerst
in Form von wässerigen, organisch-wässerigen oder rein organi-
eine/
sehen, wasserfreien Tinten auf einen Hilfsträger, ζ.Β./Metallfolie,
eine/
Zellophanfolie oder/Papierbahn drucktechnisch aufgetragen und getrocknet,
oder aber durch Imprägnieren oder Färben des Zwischenträgers in der Farbstofflösung oder -Dispersion (z.B. im Färbebad) aufgebracht
und getrocknet. Eine andere Möglichkeit der Herstellung farbiger Zwischenträger liegt darin, mit solchen Farbstoffen in
der Masse gefärbte Papiere zu verwenden.
Die Zwischenträger können auch beidseitig bedruckt werden, wobei für die beiden Seiten ungleiche Farben und/oder Muster gewählt
werden können. Um'die Verwendung einer Druckmaschine zu vermeiden,
können die Drucktinten z.B. mittels Spritzpistole auf den Hilfsträger aufgesprüht werden. Man erhält interessante Effekte,
wenn man gleichzeitig mehr als eine Nuance auf den Hilfsträger aufsprüht. Dabei können bestimmte Muster, z.B. durch Verwendung von
Schablonen erhalten werden, oder künstlerische Muster mit dem Pinsel.
Gegebenenfalls bedruckt man die Hilfsträger auch
mit einem Muster. Zum eigentlichen Transferdruck wird der so bedruckte oder imprägnierte Hilfsträger nun in Formen geschnitten
werden/ oder gestanzt. Diese Abschnitte/mit den zu bedruckenden natürlichen
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oder/ . ·
/synthetischen Texti!materialien in Kontakt gebracht und so lange
auf Sublimiertemperatur gehalten, bis die auf dem Hilfsträger aufgebrachten
Farbstoffe auf das Textilmaterial übertragen sind. Dazu genügt in der Regel eine kurze (lo bis 60 Sekunden) Erwärmung
auf 150 bis 220°C. Transferdrucke sind aber auch bei tieferen Temperaturen
möglich, beispielsweise auf Polyvinylchlorid, bei HO0C.
Der Transferdruck kann ununterbrochen auf einer geheizten Walze oder auch mittels einer geheizten Platte (Bügeleisen
oder warme Presse) bzw. unter Verwendung von Dampf oder von trockener warmer Luft unter atmosphärischem Druck oder im
Vacuum durchgeführt werden.
Bevorzugt stellt man die Hilfsträger-Abschnitte so her, dass man Papier mit einer möglichst homogenen wässerigen Dispersion
oder vorteilhaft einer Lösung von Dispersionsfarbstoffen in einem geeigneten Lösungsmittel, welche gleichzeitig geringe Mengen eines
Bindemittels, wie Äethyleellulose enthalten kann aber nicht enthalten muss, imprägniert, z.B. durch Eintauchen, trocknet, und das
Papier zu geeignet geformten Papierschnitzeln stanzt, wie z.B. Blumen, Ringen, Dreiecken, runden .Scheiben, Sternen, Streifen usw.
Diese Papierschnitzel werden dann von Hand oder mit einer %
geeigneten mechanischen Vorrichtung auf das zu bedruckende Textilmaterial
gestreut, und anschliessend in einer geeigneten Vorrichtung, z.B. einer Bügelpresse auf Sublimationstemperatur erhitzt.
Man kann dabei gleichzeitig oder nacheinander die beiden Seiten eines Gewebes, Gewirkes oder Vlieses mit gleichen oder verschiedenen Motiven bedrucken. Man kann auch über die aufgestreuten
Papierschnitzel noch eine ganze, mit Farbstoff imprägnierte Papierbahn auf das zu bedruckende Gewebe aufbringen, und erzielt so einen
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Reserveeffekt, bei welchem die reservierten Stellen gleichkann/
zeitig bedruckt werden. Man/ auch die .Zwischenträgerschnitzel zwischen zwei Textilbahnen legen und so gleichzeitig beide Textilbahnen bedrucken.
zeitig bedruckt werden. Man/ auch die .Zwischenträgerschnitzel zwischen zwei Textilbahnen legen und so gleichzeitig beide Textilbahnen bedrucken.
Die Hilfsträgerabsehnitte müssen in der Grosse so dimensioniert sein, dass sie mühelos aufgestreut werden
können und man zu einer unregelmässigen, weitgehend stochastischen Verteilung der Abschnitte auf dem zu bedruckenden Stoff
gelangt. Die Abschnitte and daher in der Regel nicht grosser
2 2
als 25 cm , vorzugsweise nicht grosser als 8 cm .
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die
Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil
das gleiche Verhältnis wie zwischen Gramm und Milliliter.
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a) 1 Teil des blauen Farbstoffes der Formel
0 NH-CE5
0 NH-CH3
wird in 9 TeilenDimethylformamid gelöst. In die Farbstofflösung
wird ein Streifen von ungeleimtem Papier kurz eingetaucht und
anschliessend in einem Vakuumschrank das.'Lösungsmittel entfernt.
Man erhält ein blau gefärbtes Papier, das zur Herstellung der erfindungsgemässen
Zwischenträgerschnitzel geeignet ist.
b) Anstelle des blauen Farbstoffes in Beispiel la nimmt
man den gelben Farbstoff der Formel
c) Anstelle des blauen Farbstoffes in Beispiel la verwendet
man den roten Farbstoff der Formel
0 OH
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d) Anstelle von Dimethylformamid in den Beispielen la-c
verwendet man Hexamethylphosphorsäuretriamid.
a) Eine Färbetinte, bestehend aus 5 Teilen des gelben Farbstoffes
der Formel
OH
H C-C0NH-< >-N=N-< >
H C-C0NH-< >-N=N-< >
5 Teilen Aethylcellulose (Ethocel E7, Dow Chem.), beides gelöst
wirdy
in 90 Teilen Methy1-Aethy1-Keton, /· mit einer Rotationstiefdruckmaschine
auf Papier verdruckt. Das Papier ist geeignet zur Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten Papierabschnitte.
b) Ein geleimtes Papier wird kurze Zeit (z.B. 10 See ) in
^ die Farbstofflösung getaucht und das Lösungsmittel anschliessend
durch Verdunsten an der Luft entfernt.
c) ' Die Tinte wird mittels Spritzpistole auf eine Aluminiumfolie gesprüht. Die Folie wird dann zu beliebigen Abschnitten geschnitten
.
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a) 5 Teile eines Farbstoffpräparates, bestehend zu gleichen
Teilen aus dem in Beispiel Ic genannten roten Farbstoff und Aethylcellulose
(Dow Chem., Ethocel E7), werden während 30 Minuten mit
/6,5 Teilen Aethylcellulose in/ einem gewöhnlichen Zweiflügelrührer in eine Lösung von/bö',5 Teilen
Isopropylalkohol eingerührt..Die so erhaltene Drucktinte, die eine
gleichmässige Feinverteilung des Farbstoffes aufweist, dient zur
Herstellung von' Zwischenträgerpapieren durch Färben, ein- oder beidseitiges
Bedrucken oder Besprühen.
b) Man verwendet ein Farbstoffpräparat, welches anstelle des roten Farbstoffes den in Beispiel la genannten blauen Farbstoff enthält.
m
c) Man verwendet ein Farbstoffpräparat, welches anstelle des roten Farbstoffes den' in Beispiel Ib genannten gelben Farbstoff enthält.
Beispiel
k. i
Aus den einseitig oder beiseitig bedruckten oder gefärbten Zwischenträgerpapieren," die durch Färben, ein- oder mehrfarbiges
gemustertes oder ungemustertes Bedrucken oder Besprühen mit Farbtinten gemäss den Beispielen 1 bis 3 erhalten werden, werden
kreisrunde Abschnitte mit Durchmessern von Γ-2 cm gestanzt. Diese
Abschnitte werden auf ein Polyestergewebe gestreut und dann im Kontakt mit einer geheizten Platte (Bügelpresse) 30 Sekunden auf 220°
erwärmt. Man erhält ein Gewebe mit buntem Tupfenmuster auf weissem
Grund.
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Man verfährt wie in Beispiel 4, streut jedoch anstelle
von kreisrunden Schnitzeln streifenförmige Schnitzel mit verschiedenen
Farben auf das Textilmaterial und deckt das ganze mit einer einheitlich rot gefärbten Papierbahn. Nach dem Transferieren (Bügelpresse,
30 Sekunden, 220°) hat man ein originelles Random-Muster auf rotem Grund.
Verwendet man stattdessen ungefärbte Schnitzel, so erhält man ein weissreserviertes Muster auf rotem Grund.
Abschnitte beidseitig gefärbter Papiere werden auf ein PA-6.6-Gewebe gestreut und mit einem weiteren PA-6.6-Gewebe
überdeckt. Durch 30 Sekunden Erwärmen auf 220° (Bügelpresse)
werden beide PA-Gewebe gleichzeitig buntgemustert gefärbt.
Aus einem durch Bedrucken mit einer braunen Drucktinte (erh. durch Mischung von gelben, roten und blauen Drucktinten
gemäss Beispiel 3a-b) erhaltenen Zwischentragerpapier wird ein
schneekristallartiger Scherenschnitt ausgeschnitten und auf ein Polyester-Vlies gelegt. Das Scherenschnittrauster wird durch Erwärmen
auf 220° während 30 Sekunden auf das Vlies übertragen.
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Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von unregelmässigen Mustern auf vorzugsweise hydrophoben textlien Flächengebilden, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Textilgebilde mit zweidimensional geformten Abschnitten von gefärbten oder bedruckten
HiIfsträgern in Kontakt bringt und gegebenenfalls unter Druck
auf die Sublimations- bzw. Diffusionstemperatur des Farbstoffes erhitzt, bis der Farbstoff auf das zu färbende Substrat übergewandert
ist.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Stoffbahn mit Papierschnitzeln bestreut, die mit einem oder mehreren sublimierbaren Dispersionsfarbstoffen imprägniert
sind.
3· Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man über die Abschnitte des Hilfsträgers eine
weitere Bahn eines mit einem anderen Farbstoff imprägnierten Hilfsträgers bringt.
4. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
dass man als Substrat vollsynthetisches Textilmaterial verwendet.
5· Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Nylonfasern bedruckt. ·
6. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyesterfasern bedruckt.
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7. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Acrylfasern bedruckt.
8. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man mit'faserreaktiven Farbstoffen bedruckt.
9· Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge-
2 kennzeichnet, dass die Schnitzel nicht grosser als 25 cm ,
2 vorzugsweise nicht grosser als 8 cm sind.
10. Verfahren gemäss Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet,
2 dass die Schnitzel nicht grosser als 2 cm sind.
11. Verfahren gemäss .Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass man die Schnitzel in ungeordneter, willkürlicher Verteilung aufbringt.
12. Das gemäss Ansprüchen 1 bis 11 bedruckte Textilmaterial.
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