DE2049912A1 - Stochastisches Druckverfahren - Google Patents

Stochastisches Druckverfahren

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DE2049912A1 DE19702049912 DE2049912A DE2049912A1 DE 2049912 A1 DE2049912 A1 DE 2049912A1 DE 19702049912 DE19702049912 DE 19702049912 DE 2049912 A DE2049912 A DE 2049912A DE 2049912 A1 DE2049912 A1 DE 2049912A1
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Keshav V Dr Goregaon Bombay Datye (Indien), Zwahlen, Günther, Dornach, Schoni, Ernst, Aesch, (Schweiz)
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Clba Geigy AG, Basel (Schweiz)
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case CIN-4O/E/1
Deutschland
Stochastisches Druckverfahren.
Es ist bekannt, in Bahnen vorliegende Textilmaterialien mit Textildruckmaschinen zu bedrucken, welche gravierte Druckwalzen aufweisen. In neuester Zeit wurde auch der sogenannte Transferdruck bekannt, bei welchem Farbstoffe und/oder optische Aufheller durch Diffusion und Sublimation von bedruckten Zwisehen- oder Hilfsträgern, vor allem Papierbahnen, auf das textile Substrat übertragen werden. Beiden'Verfahren ist gemeinsam, dass man regelmässige Muster, erhält, und dass die
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Zahl der Farben, die man gleichzeitig oder nacheinander aufdrucken kann, aus wirtschaftlichen Gründen begrenzt ist.
Es bestand nun aber die Aufgabe, ein Druckverfahren für zufällige Muster zu entwickeln, die nach den bisher üblichen Verfahren nicht erhalten werden können, und bei welchem der Textildrucker ohne eine Druckmaschine zu haben, jederzeit Farbstoffauswahl und Muster ändern kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von unregelmässigen Mustern auf vorzugsweise hydrophoben textlien Flächengebilden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Textilgebilde mit zweidimensional geformten Abschnitten von gefärbten oder bedruckten Hilfsträgern in Kontakt bringt und gegebenenfalls unter Druck auf die Sublimations- bzw. Diffusionstemperatur des Farbstoffes und/öder optischen Aufhellers erhitzt, bis der Farbstoff auf das zu färbende Substrat üb ergewandert ist.
Das neue Verfahren hat den Vorteil, dass kein Farbstoff und/oder optischer Aufheller verloren geht, während beim üblichen Transferdruck oft der Farbstoffträger breiter als die zu bedruckende Stoffbahn ist, was zu Verlusten an Farbstoff und/oder optischem Aufheller führt.
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Das neue Verfahren gibt zugleich die Möglichkeit, solche Reste von Papierbahnen . zu verwerten, indem die Reste zu Abschnitten geschnitten werden, die für das erfindungsgemässe Verfahren verwendet werden können.
Das vorliegende Verfahren hat weiterhin den Vorteil, dass der Textildrucker die jeweiligen Muster durch Ausstanzen der gewünschten Formen selber herstellen kann, und den Aenderungen der Mode ohne jeden Zeitverlust folgen * kann.
Als textile Substrate kommen vor allem Gewebe, Gewirke oder Faservliese (non-wovens) aus Fasern in Frage, die z.B. als Bahnen oder geschnitten oder konfektioniert vorliegen können, aber auch Folien auf Basis von synthetischen Materialien, wie beispielsweise aus Acrylnitril, z.B. Polyacrylnitril und Mischpolymeren aus Acrylnitril und anderen Vinylverbindungen, wie Acrylestern, Acrylamiden, Vinylpyridin, Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, Mischpolymeren aus Dicyanäthylen und Vinylacetat, sowie aus Acryl-
nitril-Blockmischpolymeren, Fasern aus Polyvinylchlorid, Polyurethanen,
Fasern aus Cellulosetri-und 2 l/2-aeetat und insbesondere Fasern aus Polyamiden, wie Nylon-6, Nylon-6,6 oder Nylon-12 und aus aromatischen Polyestern, wie solche aus Terephthalsäure und Aethylenglykol oder 1,4-Dimethylcyclohexan und
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Mischpolymeren aus Terephthal- und Isopthalsäure und Aethylenglykol. Eine besondere Verwendung ergibt sich beim Bedrucken von anodisiertem Aluminium.
Es können auch Mischgewebe oder -Gewirke dieser Materialien untereinander und zwar solche aus rein synthetische hydrophoben Fasern als auch solche aus natürlichen und synthetischen Fasern bedruckt werden. Als Substrate kommen auch kaschierte oder lackierte beliebige Flächen in Frage, wie z.B. mit Lack beschichtetes Holz oder Metall.
Man kann auch die Zwischenträgerschnitzel zwischen zwei Textilbahnen legen und so gleichzeitig beide Textilbahnen bedrucken.
Als sublimierbare Farbstoffe oder optische Aufheller im Sinne der Erfindung gelten solche Farbstoffe oder optische Aufheller , die nach dem "Verfahren zur Bestimmung der Trockenfixier- und Plissierechtheit von Färbungen und Drucken (Trockenhitze)" der Schweizerischen Normenvereinigung, Norm SNV 95.8.23/1961, eine färberisch ausreichende Anblutung (Anfärbung) ergeben. Bei der Norm SNV 95.8.53/1961 wird eine Probe des gefärbten Materials in engem Kontakt mit einem ungefärbten Material, für das der Farbstoff nach herkömmlichen Färbemethoden eine gute Affinität aufweist, und unter einem Druck von 4o g _+ 10 g pro cm bei bestimm-
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ten Prüftemperaturen 30 Sekunden erhitzt. Die vorliegende erfindungsgemässe Definition erfasst jedoch auch noch Farbstoffe, welche nach einer Erhitzungszeit von weniger als 30 Sekunden bis zu 2 Minuten und/oder sowohl bei geringerem als auch bei höherem Anpressdruck als auch ohne Anspressdruck das ungefärbte Textilmaterial ausreichend angeblutet (angefärbt) haben. Hierbei ist es gleichgültig, λ ob der Farbstoff im physikalischen Sinne sublimiert oder in einem anderen als gasförmigen Zustand in das Textilmaterial eindringt, wenn er nur von einem Substrat auf das andere übertritt. Eine ähnliche Prüfung wie in der Norm SNV 95·8.33/ΐ9βΐ wird in der Norm der American Association of Textile Chemists and Colorists AATCC 117-1966T beschrieben. Wesentlich ist in jedem Fall der direkte Kontakt des farbstoffhaltigen Materials mit dem ungefärbten Material.
Vorteilhaft verwendet man solche Farbstoffe und/ f oder optische Aufheller, die in einem Zeitintervall von 15 bis 45 Sekunden, höchstens aber 120 Sekunden bei l40 bis 300°C, vorzugsweise I60 bis 2200C, sublimieren.
Unter den Begriff der Farbstoffe fallen nicht .--' nur die optischen Aufheller, welche die erfindungsgemäss geforderte Sublimierbarkeit aufweisen, sondern auch fluoreszierende Farbstoffe.
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Als Farbstoffe dienen in der Regel Dispersionsfarbstoffe, welche unter dem atmosphärischen Druck praktisch vollständig bei Temperaturen unter 240 Q, insbesondere unter 220 C, sublimieren oder verdampfen. Sie können den verschiedensten chemischen Klassen angehören, wie z.B. der Perinon-
oder Chinophthalonreihe, der
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Acridin-, Xanthon-, Diazin- oder Oxazinreihe und mit Vorteil der Anthrachinon- oder Azoreihe. Nitrofarbstoffe und Styrylfarbstoffe kommen ebenfalls in Betracht. Diese Dispersionsfarbstoffe sind von sauren wasserlöslichmachenden Gruppen, insbesondere von Sulfonsäuregruppen frei. Als besonders geeignete Beispiele seien z.B. die Farbstoffe: bromiertes oder chloriertes 1,5-Diamino-4,8-dihydroxyanthrachinone l,4-Diaraino-2-anthraehinon-carbonsäurepropylester oder -butylester, l-Amino-2-phenoxy-4-hydroxyanthrachinon, 1,4-Bis-methylamino-anthrachinon, jj'-Hydroxy-chinophthalon, 3-Methyl-4-(2f-nitro-4'-raethyl-phenylazo)-pyrazolon-5j 1,4-Diamino-2-methoxy-anthraehinon, l-Amino-4-methylaminoanthrachinon und 5-Propionylamino-l,9-isothiazolanthron genannt. Besonders für das Bedrucken von natürlichen oder synthetischen Polyamiden oder mit Polyaminen modifizierten Polypropylenen sind Farbstoffe mit faserreaktiven Gruppierungen wertvoll.
Als solche Gruppierungen seien beispielsweise die Epoxygruppierung, die ungesättigten aliphatischen Acylreste, wie die Propiolsäure-, Acrylsäure-, Chloracrylsäure-, Chlorcrotonsäure | und Chlormaleinsäurereste, sowie die Vinyl-SO^-Gruppierung erwähnt. Mit Vorteil enthalten aber die Farbstoffe faserreaktive Gruppiere. ungen mit abspaltbaren Substituenten, z.B. Sulfonsäure-N^-chloräthylamidgruppen, ß-Chloräthylsulfonylgruppen, Acylreste aus aliphatischen Halogencarbonsäuren, vor allem Chloracetyl, ß-Chlorpropionyl, α,β-Dibrompropionyl und Dichlorpropionylreste, ferner cyclische faserreaktive Substituenten der aromatischen und insbesondere der heterocyclischen Reihe, wie ζ".B. die Nitrochlorbenzoi
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> t
sulfonyl- und Nitrochlorbenzoylgruppierungen, Chlorbenzdiazol, Mono- und Dihalogen-1, J5, 5-triazinylgruppen, Di- und trichlorpyrimidylgruppen, Diazin- und Triazinreste mit abspaltbaren SuI-fonylgruppierungen, Chlorpyridazinreste und dgl.
In der Regel liegt das Molekulargewicht der erfindungsgemäss zu verwendenden sublimierbaren Farbstoffe unter 65O.
Die sublimierbaren Farbstoffe werden zuerst
in Form von wässerigen, organisch-wässerigen oder rein organi-
eine/
sehen, wasserfreien Tinten auf einen Hilfsträger, ζ.Β./Metallfolie,
eine/
Zellophanfolie oder/Papierbahn drucktechnisch aufgetragen und getrocknet, oder aber durch Imprägnieren oder Färben des Zwischenträgers in der Farbstofflösung oder -Dispersion (z.B. im Färbebad) aufgebracht und getrocknet. Eine andere Möglichkeit der Herstellung farbiger Zwischenträger liegt darin, mit solchen Farbstoffen in der Masse gefärbte Papiere zu verwenden.
Die Zwischenträger können auch beidseitig bedruckt werden, wobei für die beiden Seiten ungleiche Farben und/oder Muster gewählt werden können. Um'die Verwendung einer Druckmaschine zu vermeiden, können die Drucktinten z.B. mittels Spritzpistole auf den Hilfsträger aufgesprüht werden. Man erhält interessante Effekte, wenn man gleichzeitig mehr als eine Nuance auf den Hilfsträger aufsprüht. Dabei können bestimmte Muster, z.B. durch Verwendung von Schablonen erhalten werden, oder künstlerische Muster mit dem Pinsel.
Gegebenenfalls bedruckt man die Hilfsträger auch mit einem Muster. Zum eigentlichen Transferdruck wird der so bedruckte oder imprägnierte Hilfsträger nun in Formen geschnitten
werden/ oder gestanzt. Diese Abschnitte/mit den zu bedruckenden natürlichen
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oder/ . ·
/synthetischen Texti!materialien in Kontakt gebracht und so lange
auf Sublimiertemperatur gehalten, bis die auf dem Hilfsträger aufgebrachten Farbstoffe auf das Textilmaterial übertragen sind. Dazu genügt in der Regel eine kurze (lo bis 60 Sekunden) Erwärmung auf 150 bis 220°C. Transferdrucke sind aber auch bei tieferen Temperaturen möglich, beispielsweise auf Polyvinylchlorid, bei HO0C. Der Transferdruck kann ununterbrochen auf einer geheizten Walze oder auch mittels einer geheizten Platte (Bügeleisen oder warme Presse) bzw. unter Verwendung von Dampf oder von trockener warmer Luft unter atmosphärischem Druck oder im Vacuum durchgeführt werden.
Bevorzugt stellt man die Hilfsträger-Abschnitte so her, dass man Papier mit einer möglichst homogenen wässerigen Dispersion oder vorteilhaft einer Lösung von Dispersionsfarbstoffen in einem geeigneten Lösungsmittel, welche gleichzeitig geringe Mengen eines Bindemittels, wie Äethyleellulose enthalten kann aber nicht enthalten muss, imprägniert, z.B. durch Eintauchen, trocknet, und das Papier zu geeignet geformten Papierschnitzeln stanzt, wie z.B. Blumen, Ringen, Dreiecken, runden .Scheiben, Sternen, Streifen usw.
Diese Papierschnitzel werden dann von Hand oder mit einer % geeigneten mechanischen Vorrichtung auf das zu bedruckende Textilmaterial gestreut, und anschliessend in einer geeigneten Vorrichtung, z.B. einer Bügelpresse auf Sublimationstemperatur erhitzt.
Man kann dabei gleichzeitig oder nacheinander die beiden Seiten eines Gewebes, Gewirkes oder Vlieses mit gleichen oder verschiedenen Motiven bedrucken. Man kann auch über die aufgestreuten Papierschnitzel noch eine ganze, mit Farbstoff imprägnierte Papierbahn auf das zu bedruckende Gewebe aufbringen, und erzielt so einen
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Reserveeffekt, bei welchem die reservierten Stellen gleichkann/
zeitig bedruckt werden. Man/ auch die .Zwischenträgerschnitzel zwischen zwei Textilbahnen legen und so gleichzeitig beide Textilbahnen bedrucken.
Die Hilfsträgerabsehnitte müssen in der Grosse so dimensioniert sein, dass sie mühelos aufgestreut werden können und man zu einer unregelmässigen, weitgehend stochastischen Verteilung der Abschnitte auf dem zu bedruckenden Stoff gelangt. Die Abschnitte and daher in der Regel nicht grosser
2 2
als 25 cm , vorzugsweise nicht grosser als 8 cm .
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil das gleiche Verhältnis wie zwischen Gramm und Milliliter.
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Beispiel 1.
a) 1 Teil des blauen Farbstoffes der Formel
0 NH-CE5
0 NH-CH3
wird in 9 TeilenDimethylformamid gelöst. In die Farbstofflösung wird ein Streifen von ungeleimtem Papier kurz eingetaucht und anschliessend in einem Vakuumschrank das.'Lösungsmittel entfernt. Man erhält ein blau gefärbtes Papier, das zur Herstellung der erfindungsgemässen Zwischenträgerschnitzel geeignet ist.
b) Anstelle des blauen Farbstoffes in Beispiel la nimmt man den gelben Farbstoff der Formel
c) Anstelle des blauen Farbstoffes in Beispiel la verwendet man den roten Farbstoff der Formel
0 OH
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d) Anstelle von Dimethylformamid in den Beispielen la-c verwendet man Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Beispiel 2.
a) Eine Färbetinte, bestehend aus 5 Teilen des gelben Farbstoffes der Formel
OH
H C-C0NH-< >-N=N-< >
5 Teilen Aethylcellulose (Ethocel E7, Dow Chem.), beides gelöst
wirdy
in 90 Teilen Methy1-Aethy1-Keton, /· mit einer Rotationstiefdruckmaschine auf Papier verdruckt. Das Papier ist geeignet zur Herstellung der erfindungsgemäss verwendeten Papierabschnitte.
b) Ein geleimtes Papier wird kurze Zeit (z.B. 10 See ) in ^ die Farbstofflösung getaucht und das Lösungsmittel anschliessend durch Verdunsten an der Luft entfernt.
c) ' Die Tinte wird mittels Spritzpistole auf eine Aluminiumfolie gesprüht. Die Folie wird dann zu beliebigen Abschnitten geschnitten .
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Beispiel.3.
a) 5 Teile eines Farbstoffpräparates, bestehend zu gleichen Teilen aus dem in Beispiel Ic genannten roten Farbstoff und Aethylcellulose (Dow Chem., Ethocel E7), werden während 30 Minuten mit
/6,5 Teilen Aethylcellulose in/ einem gewöhnlichen Zweiflügelrührer in eine Lösung von/bö',5 Teilen Isopropylalkohol eingerührt..Die so erhaltene Drucktinte, die eine gleichmässige Feinverteilung des Farbstoffes aufweist, dient zur Herstellung von' Zwischenträgerpapieren durch Färben, ein- oder beidseitiges Bedrucken oder Besprühen.
b) Man verwendet ein Farbstoffpräparat, welches anstelle des roten Farbstoffes den in Beispiel la genannten blauen Farbstoff enthält. m
c) Man verwendet ein Farbstoffpräparat, welches anstelle des roten Farbstoffes den' in Beispiel Ib genannten gelben Farbstoff enthält.
Beispiel k. i
Aus den einseitig oder beiseitig bedruckten oder gefärbten Zwischenträgerpapieren," die durch Färben, ein- oder mehrfarbiges gemustertes oder ungemustertes Bedrucken oder Besprühen mit Farbtinten gemäss den Beispielen 1 bis 3 erhalten werden, werden kreisrunde Abschnitte mit Durchmessern von Γ-2 cm gestanzt. Diese Abschnitte werden auf ein Polyestergewebe gestreut und dann im Kontakt mit einer geheizten Platte (Bügelpresse) 30 Sekunden auf 220° erwärmt. Man erhält ein Gewebe mit buntem Tupfenmuster auf weissem
Grund.
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Beispiel 5.
Man verfährt wie in Beispiel 4, streut jedoch anstelle von kreisrunden Schnitzeln streifenförmige Schnitzel mit verschiedenen Farben auf das Textilmaterial und deckt das ganze mit einer einheitlich rot gefärbten Papierbahn. Nach dem Transferieren (Bügelpresse, 30 Sekunden, 220°) hat man ein originelles Random-Muster auf rotem Grund.
Verwendet man stattdessen ungefärbte Schnitzel, so erhält man ein weissreserviertes Muster auf rotem Grund.
Beispiel 6.
Abschnitte beidseitig gefärbter Papiere werden auf ein PA-6.6-Gewebe gestreut und mit einem weiteren PA-6.6-Gewebe überdeckt. Durch 30 Sekunden Erwärmen auf 220° (Bügelpresse) werden beide PA-Gewebe gleichzeitig buntgemustert gefärbt.
Beispiel 7.
Aus einem durch Bedrucken mit einer braunen Drucktinte (erh. durch Mischung von gelben, roten und blauen Drucktinten gemäss Beispiel 3a-b) erhaltenen Zwischentragerpapier wird ein schneekristallartiger Scherenschnitt ausgeschnitten und auf ein Polyester-Vlies gelegt. Das Scherenschnittrauster wird durch Erwärmen auf 220° während 30 Sekunden auf das Vlies übertragen.
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Claims (12)

Patentansprüche.
1. Verfahren zur Herstellung von unregelmässigen Mustern auf vorzugsweise hydrophoben textlien Flächengebilden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Textilgebilde mit zweidimensional geformten Abschnitten von gefärbten oder bedruckten HiIfsträgern in Kontakt bringt und gegebenenfalls unter Druck auf die Sublimations- bzw. Diffusionstemperatur des Farbstoffes erhitzt, bis der Farbstoff auf das zu färbende Substrat übergewandert ist.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Stoffbahn mit Papierschnitzeln bestreut, die mit einem oder mehreren sublimierbaren Dispersionsfarbstoffen imprägniert sind.
3· Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man über die Abschnitte des Hilfsträgers eine weitere Bahn eines mit einem anderen Farbstoff imprägnierten Hilfsträgers bringt.
4. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass man als Substrat vollsynthetisches Textilmaterial verwendet.
5· Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Nylonfasern bedruckt. ·
6. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyesterfasern bedruckt.
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7. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Acrylfasern bedruckt.
8. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man mit'faserreaktiven Farbstoffen bedruckt.
9· Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge-
2 kennzeichnet, dass die Schnitzel nicht grosser als 25 cm ,
2 vorzugsweise nicht grosser als 8 cm sind.
10. Verfahren gemäss Anspruch dadurch gekennzeichnet,
2 dass die Schnitzel nicht grosser als 2 cm sind.
11. Verfahren gemäss .Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Schnitzel in ungeordneter, willkürlicher Verteilung aufbringt.
12. Das gemäss Ansprüchen 1 bis 11 bedruckte Textilmaterial.
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GB (1) GB1294158A (de)
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