DE2263140C3 - Kontinuierliches trockenes Umdruckverfahren auf Warenbahnen aus organischem Material und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Kontinuierliches trockenes Umdruckverfahren auf Warenbahnen aus organischem Material und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches trockenes Umdruckverfahren auf Warenbahnen
aus organischem Material, besonders Textübahnen
is aus synthetischen organischen Fasern, von auf einen
endlosen inerten Träger aufgebrachten Verbindungen, welche bei atmosphärischem Druck oberhalb 1300C
in den Dampfzustand übergehen; eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens sowie 3!« in JustrieUes
Erzeugnis das nach dem neuen Verfahren bedruckte organische Material.
Es sind Transferdruckverfahren bekannt, die darin bestehen, daß man Kunstfasern mit Dispersionsfarbstoffen,
welche bei atmosphärischem Druck zwischen 150 und 220 C in den Dampfzustand übergehen,
trocken bedruckt. Das Aufbringen und Fixieren der Farbstoffe erfolgt durch Zusammenbringen der zu
bedruckenden Kunstfasern mit einem zuvor mit den genannten Dispersionsfarbstoffen bedruckten Träger
und anschließender Wärmeeinwirkung auf die Berührungsstelle von Träger und Kunstfaser. Solche
Verfahren sind z. B. in den französischen Patentschriften 1 223 330 und 1 334 829 beschrieben. Diese
Verfahren verwenden als Träger z. B. Aluminiumfolien und, wegen des niedrigen Gestehungspreises, vor
allem Papierfolien. Diese bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß die Lagerhaltung sowohl der unbedruckten
als auch der behandelten Träger in größeren bis großen Metragen spezielle R'iume erfordern und
daß das nach durchgerührtem Transferdruck anfallende Papier verbrannt oder an die Papierindustrie zur
Wiederverwendung zurückgesandt werden muß. Ferner ist der Verwender der bedruckten Träger vom
Lieferanten abhängig. Er fcinn die Musterung nicht selbst in den gewünschten Farbtönen vornehmen.
Schließlich ist die Lieferung bestimmter oder gar neuer Muster stets mit mehr oder weniger langen
Wartefristen verbunden.
In der französischen Patentschrift 1 223 330 wird bereits ein Sublimationstransferdruckverfahren beschrieben.
Dieses Verfahren ist als veraltet anzusehen, da heutzutage an den Transferdruck erheblich höhere
Anforderungen gestellt werden. Es wurden insbesondere später verbesserte Verfahren ausgearbeitet, die
sich auf echte Farbstoffe, Fixiermittel usw. beziehen. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches erlaubt,
auf einfache Art und Weise und unter Vermeidung der genannten Schwierigkeiten und Nachteile Bahnen aus
organischem Material trocken zu bedrucken. Das neue
kontinuierliche trockene Umdruckverfahren auf Warenbahnen aus organischem Materia), besonders auf
Textübahnen aus synthetischen organischen Fasern, besteht darin, daß man auf einen endlosen inerten
Träger, d. h. einen Träger, der keine Affinität zu den
umzudruckenden Verbindungen aufweist, a) ein oder mehrmals Zubereitungen, die mindestens eine bei
atmosphärischem Druck oberhalb 1300C, vorzugsweise oberhalb 1600C, in den Dampfzustand über*
to
15
nde Verbindung, gegebenenfalls ein unterhalb 'C stabiles Bindemittel, Wasser und/oder ein
^niscbes Lösungsmittel enthalten, aufbringt und
cknet, b) alsdann die bedruckte Seite des endlosen rten Trügers mit der Oberfläche der Warenbahn s
organischem Material derart in Kontakt bringt. ■ sich Träger und Warenhahn gemeinsam auf-
;nd synchron fortbewegen, c) hierauf Träger und
Warenbahn gegebenenfalls unter mechanischem ck so lange einer Wärmebehandlung von minens 130" C unterwirft, bis die genannte Verbindung
„. Verbindungen in die zu bedruckende Warenhn eingedrungen sind, d) dann die bedruckte Warenhn vom endlosen Träger trennt, e) den endlosen
„äger reinigt und f) den Zyklus a) bis e) wiederholt.
Der erfindungsgemäß verwendbare endlos« inerte 1 gger ist zweckmäßig ein räumlich stabiles, flexibles,
iloses Band mit vorteilhaft glatter Oberfläche, das ^waschbar und hitzestabil ist, der mechanischen
Beanspruchung widersteht und aus verschiedensten jo O2N-Arten
von Materialien bestehen kann, z. B. Metall, wie Aluminium oder Stahl; Kunststoff; wasser- urd
gegebenenfalls lösungsmittelbeständiges Papirr oder textile Flächengebilde, die gegebenenfalls mii einem
Film aus Vinylharz, Äthylcellulose, Polyurethanharz *5
oder Polytetrafluoräthylen beschichtet sein können. Zweckmäßig verwendet man flexible endlose Bänder
aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder Papier.
Als eine bei atmosphärischem Druck oberhalb 130 C in den Dampfzustand übergehende Verbindung P
seien genannt: sublimierbare Dispersionsfarbstoffe, optische Aufheller, Textilschutzmittel, besonders biologisch
aktive Schutzmittel, die dem Textilmaterial z. B. bakteriostatischc und/oder fungistatische und
oder fungizide Eigenschaften, und Veredlungsmittel. die dem bedruckten Textilmaterial die gewünschten
Effekte, z. B. antistatische, öl- und wasserabweisende, griffverbessernde oder flammfeste Effekte verleihen.
Werden die genannten Textilschutzmittel und oder Veredlungsmitlei zusammen mit den definitionsgemä-Ben
Dispersionsfarbstoffen und optischen Aufhellern auf das zu bedruckende Material aufgebracht, so können
diese gleichzeitig mit der Färbung, vorteilhafter jedoch in einer nachfolgenden Phase appliziert werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren sublimierbaren Dispersionsfarbstoffe können den verschiedensten
Farbstoffklasseu angehören. Insbesondere handelt es sich um Monoazo-, Chinophthalon-, Methin- und
Anthrachinonfarbstoffe sowie um Nitro-, Styryl-, Azostyryl-, Naphthoperinon- oder Naphthochinonimin-Farbstoffe.
Die Handelsprodukte dieser Farbstoffe enthalten im allgemeinen Dispergiermittel, d. h.
ein Produkt mit oberflächenaktiven Eigenschaften, das die Dispersion dieser Farbstoffe in Wasser ermöglicht
oder erleichtert. Der Gehalt an Dispergiermittel ist bei Verwendung wasserfreier Druckpasten
nicht erforderlich.
Beispiele für erfindungsgemäße verwendbare sublimierbare Dispersionsfarbstoffe sind:
Cl-CH1-HX
N-
C4H9
H3C-^:
CH2CH2OH
CH2CH2OH COOCH,
CN
N-C C — CH,
YcH=C."
N-CH2CH2-OH
60
65
COO-CnH2n
O NH2
(/1 = 3 oder 4)
(/1 = 3 oder 4)
HO O NH-CH3
H2N O NH2
O OH
H2N | O OH Il I |
A | ΛίΊ |
V | YT |
τ HO |
O NH2 |
(« = | 1 oder 2) |
O NH2 | |
Λ | |
ν | W |
τ O2N |
ί ι O NH2 |
N-S |
(Br)1,
H3C-H4Q-CO-HN O
O NH2
QH4OH
ιο
15
CO-NH2
35
40
45
50
55
6ο
OCH3
O NH2
CH3
COOQH5
CN
Cl
Cl
C N
/ \ / H2N N
2 H
O NH
O NH — CH3 H5C2
H,Q
Die sublimierbaren optischen Aufheller können Dibenzoxazolyl- oder Dibenzirrtidazolylverbindun§
beliebigen Aufhellerklassen angehören. Insbesondere sowie Naphthalsäureimide. Beispiele für erfindun
handelt es sich um Cumarine. Benzocumarine. Pyr- gemäß verwendbare sublimierbare optische Aufhel
azine, Pyrazoline, Oxazine. Oxazolyl-, Thiazolyl-. sind:
H,C N
CH,
C-CH = CH-C
C-CH = CH-C
N CH2CH2OH
HC CH N
Il / -c c—c
N H
CH3 CH3
CH3
HC CH N
II // c c—c
S
COOCH3
H3C
H3C
HC CH HC CH N
S
\ /V
CH3
H3COOC^vZx j
COOCH1
COOCH3
SO2 — NH — C8H1
N(C2H5),
OCH3
<fV- CH = CH-C
'5 H3C-C-N
CH = HC
CH = CH
Die erfindungsgemäß verwendbaren Textilschutzend Veredlungsmittel gehören den verschiedensten
Klassen an. . .
Als Beispiel eines sublimierbaren baktenostatischen
Schutzstoffes sei die Verbindung der Formel Als Beispiel einer sublimierbaren, dem Textil
gewebe antistatische Eigenschaften verleihenden Ver bindung sei die Verbindung der Formel
CH1
C17HJ5CONH(CH2)3N(C2H5)2 SO4CHf
C17HJ5CONH(CH2)3N(C2H5)2 SO4CHf
und als Beispiel einer dem Textilgewebe wasserah stoßende Eigenschaften verleihenden Verbindung s<
Paraffin genannt.
,,. . , , - , .. , Die erfindungsgemäß verwendbaren sublimierbare
und als Beispiel eines sublimierbaren fungistatischen Verbindungen sind bekannt oder können nach an sie
OH
Schutzstoffes die Verbindung der Formel
CH2CH2OH
C12H25-N-CH2CH2OH
C12H25-N-CH2CH2OH
CH2
CI
Benannt
bekannten Verfahren hergestellt werden.
6ο Bei der Wahl des bzw. der sublimierbaren Dispei
sionsfarbstoffe bzw. optischen Aufheller bzw. Texti veredlungsmittel zieht man einerseits die gewünschl
Farbtönung bzw. Aufhellung bzw. die gewünschte Effekte und andererseits die Temperatur in Betrach
bei der diese Verbindungen ohne Zersetzung in de Dampfzustand übergehen. Bevorzugte Verbindunge
sind solche, deren Transfertemperatur zwischen Vi
und 20O0C liegt. Zur Erzielung eines mehrfarbige
11 ν 12
Musters verwendet man vorzugsweise sublimierbare Die erfindungsgemäß verwendbaren Zubereitungen
Farbstoffe mit möglichst ähnlichen Ubertragungs- werden hergestellt, indem man die bei atmosphii-
eigenschaftcn, d.h. solche, die ähnliche, nicht mehr rischem Druck oberhalb 1300C in den Dampfzustand
als um 20° C differierende Transfertemperaturen zwi- übergehende Verbindung bzw. Verbindungen in Was-
schen 180 und 220JC aufweisen. 5 scr und/oder Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelge-
Unterhalb 2500C stabile Bindemittel, d. h. solche, misch löst oder fein dispergiert, vorteilhaft in Gegen-
die bei der Ubertragungstemperatur nicht schmelzen. wart eines unterhalb 250° C stabilen Bindemittels,
sind im Handel erhältlich und werden in großem Bei Verwendung von organischen Lösungsmitteln
Ausmaß für das Bedrucken von Textilstoffen vcrwen- können die sublimierbaren Verbindungen gtgsbenen-
det. Die Bindemittel sollen lediglich die in den Dampf- io Tails auch gelöst sein.
zustand übergehenden Verbindungen an der bedruck- Diese Zubereitungen werden auf den endlosen, sich
ten Stelle des endlosen Bandes festhalten, ohne sie zu fortbewegenden Träger kontinuiei'ich aufgebracht,
verändern. Bevorzugt sind solche Bindemittel, die bei- beispielsweise durch stellenweises oder ganzflächiges
spielsweise in einem warmen Luftstrom rasc^ trocknen Besprühen, Beschichten oder zweckmäßigerweise
und einen feinen, zweckmäßig nicht klebenden Film 15 durch Bedrucken.
auf dem endlosen Träger bilden. Als geeignete in Zum Bedrucken kann man die verschiedensten
Wasser lösliche Bindemittel seien genannt: Alginat, Druckverfahren anwenden, wie Hochdruckverfahren
Traganih, Carubin (aus Johannisbrotkernmehl), Dex- (z. B. Buchdruck, Flexodruck), Tiefdruckverfahren
trin, mehr oder weniger verätherte oder ,»resterte (z. B. Rouleauxdruck), Siebdruckverfahren (2. B. Rota-
Pflanzenschleimc, Carboxymethylcellulose oder Poly- 20 tioasdruck. Filmdruck) oder elektrostatische Druck-
acrylamid, und als in organischen Lösungsmitteln verfahren.
lösliche Bindemittel, Celluloseester, wie Nitrocellulose Man kann auf den endlosen Träger mittels eines der
oder Celluloseacetat und insbesondere Celluloseäther, genannten Verfahren einen uni »Flächendruck« oder
wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Benzyl- oder gegebenenfalls ein mehrfarbiges Muster aufbringen
Hydroxyäthylcellulose. wie auch deren Gemische. *5 oder das endlose Band hintereinander in einem
Als organische Lösungsmittel kommen mit Wasser Grundton und anschließend mit gleichen oder vermischbare
und mit Wasser nicht mischbare organische schiedenen Mustern bedrucken.
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische mit einem Nach dem Aufbringen der Zubereitungen auf den Siedepunkt bei Normaldruck unterhalb 120 C in endlost 1 .rager werden diese getrocknet, z.B. mit Betracht, vorzugsweise unterhalb 1050C. Bevorzugt 3° Hilfe eines warmen Luftstroms oder durch Infrarotsind aliphatische oder aromatische Kohlenwasser- bestrahlung, gegflenenfalls unter Zurückgewinnung stoffe, wie Toluol, Cyclohexan, Petroläther. niedere der verwendeten I.öwngsmittel.
Alkenole, wie Methanol, Äthanol, Propanol. Iso- Hierauf wird die vorbehandelte Seife des sich fortpropanol, Ester aliphatischer Monocarbonsäuren, wie bewegenden endlosen Trägers mit der Oberfläche der Essigsäureäthyl- oder -propionester. Ketone, wie Me- 35 sich ebenfalls fortbewegenden Warenbahn aus orgathyläthylketon und halogenierte Kohlenwasserstoffe. nischem Material derart in Kontakt gebracht, daß sich wie Perchloräthylen, Trichlorethylen, 1.1,1-Trichlor- Träger und Warenbahn gemeinsam aufliegend synäthan oder l,l,2-Trichlor-2,2,1-trirluoräthy]en. Mit chron fortbewegen und zusammen einer Wärme-Vorteil verwendet man auch Gemische dieser Lösungs- behandlung von mindestens 1300C unterworfen,
mittel, z. B. ein Gemisch aus Methyläthylketon und 40 Die Wärmeeinwirkung kann auf verschiedene beÄthanol im Verhältnis von 1:1. Die gewünschte kannte Arten geschehen, z. B. durch Passieren p,iner Viskosität der Druckpasten kann sodann durch tunnelförmigen Heizzone, einer heißen Heiztrommel Zugabe der genannten Bindemittel bzw. durch Ver- oder Heizplatte, vorteilhaft in Gegenwart einer druckdünnen mit Wasser oder einem geeigneten Lösungs- ausübenden, unbeheizten oder beheizten Gegenwalze mittel eingestellt werden. 45 oder eines heißen Kalanders, gegebenenfalls unter
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische mit einem Nach dem Aufbringen der Zubereitungen auf den Siedepunkt bei Normaldruck unterhalb 120 C in endlost 1 .rager werden diese getrocknet, z.B. mit Betracht, vorzugsweise unterhalb 1050C. Bevorzugt 3° Hilfe eines warmen Luftstroms oder durch Infrarotsind aliphatische oder aromatische Kohlenwasser- bestrahlung, gegflenenfalls unter Zurückgewinnung stoffe, wie Toluol, Cyclohexan, Petroläther. niedere der verwendeten I.öwngsmittel.
Alkenole, wie Methanol, Äthanol, Propanol. Iso- Hierauf wird die vorbehandelte Seife des sich fortpropanol, Ester aliphatischer Monocarbonsäuren, wie bewegenden endlosen Trägers mit der Oberfläche der Essigsäureäthyl- oder -propionester. Ketone, wie Me- 35 sich ebenfalls fortbewegenden Warenbahn aus orgathyläthylketon und halogenierte Kohlenwasserstoffe. nischem Material derart in Kontakt gebracht, daß sich wie Perchloräthylen, Trichlorethylen, 1.1,1-Trichlor- Träger und Warenbahn gemeinsam aufliegend synäthan oder l,l,2-Trichlor-2,2,1-trirluoräthy]en. Mit chron fortbewegen und zusammen einer Wärme-Vorteil verwendet man auch Gemische dieser Lösungs- behandlung von mindestens 1300C unterworfen,
mittel, z. B. ein Gemisch aus Methyläthylketon und 40 Die Wärmeeinwirkung kann auf verschiedene beÄthanol im Verhältnis von 1:1. Die gewünschte kannte Arten geschehen, z. B. durch Passieren p,iner Viskosität der Druckpasten kann sodann durch tunnelförmigen Heizzone, einer heißen Heiztrommel Zugabe der genannten Bindemittel bzw. durch Ver- oder Heizplatte, vorteilhaft in Gegenwart einer druckdünnen mit Wasser oder einem geeigneten Lösungs- ausübenden, unbeheizten oder beheizten Gegenwalze mittel eingestellt werden. 45 oder eines heißen Kalanders, gegebenenfalls unter
Als organisches Material, das erfindungsgemäß Vakuum, die durch Dampf, öl, Infrarotbestrahlung
bedruckt werden kann, kommen natürliche und vor oder Mikrowellen auf die erforderliche Te»-peratur
allem synthetische Fasern in Betracht. Als natürliche vorgewärmt sind oder sich in einer vorgewärmten
Fasern seien genannt: Cellulose, Wolle oder Seide, Heizkammer befinden.
und als synthetische Fasern Celluloseester, wie CeIIu- 50 Je nach der Temperatur, bei der die Verbindungen
lose-272- und besonders Cellulosetriacetat, Polyamide, in den Dampfzustand übergehen, sind Terirperatüren
wie Polyhexamethylendiaminadipat, Poly-f-caprolac- oberhalb 130° C, für sublimierbare Disperstonsfarbtam
oder Poly-w-aminoundecansäure, Polyurethane, stoffe und optische Aufheller oberhalb 160° C und
Polyester, wie Polyäthylenglykolterephthalat oder vorteilhaft zwischen 175 und 2200C erforderlich.
Polycyclohexandimethylenterephthalat, Polyacryl- 55 Diese Temperaturen werden so lange gehalten, vornitril,
modifizierte synthetische Polyester oder Poly- zugsweise 10 bis 120 Sekunden, bis die definitionsamide.
Polyolefine, wie Polypropylen, Polyvinyl- gemäße Verbindung bzw. Verbindungen in die zu
alkohol, Polyvinylchlorid; und regenerierte Cellulose, bedruckende Warenbahn eingedrungen sind.
wie Viskose, oder auch Mischungen dieser Materi- Werden in einem zweiten Schritt anschließend an alien, ζ. B. Mischungen aus Polyacrylnitril/Polyester, 60 die Färbung Textilschutzmittel und/oder Veredlungs-Polyamid/Polyester, Polyester/Baumwolle und Poly- mittel auf das Textilgut aufgebracht, dann sind die ester/Wolle, sowie Leder oder Kunstleder. Kontakt- und Erhitzungszeiten wie auch die Tempe-
wie Viskose, oder auch Mischungen dieser Materi- Werden in einem zweiten Schritt anschließend an alien, ζ. B. Mischungen aus Polyacrylnitril/Polyester, 60 die Färbung Textilschutzmittel und/oder Veredlungs-Polyamid/Polyester, Polyester/Baumwolle und Poly- mittel auf das Textilgut aufgebracht, dann sind die ester/Wolle, sowie Leder oder Kunstleder. Kontakt- und Erhitzungszeiten wie auch die Tempe-
Die Warenbahnen können in den verschiedensten raturen im wesentlichen dieselben wie beim trockenen
Verarbeitungsstadien vorliegen, z. B. in Form von Bedrucken mit Farbstoffen bzw. optischen Aufhellern.
Filmen, Folien, Bändern, Gurten, textlien Geweben, 65 Nach beendeter Wärmebehandlung wird die be-
Maschenware, Non-wovens oder textlien Bodenbe- druckte Ware vom endlosen Träger getrennt,
lägen, wie gewobenen Nadelfilz-Teppichen oder Garn- Die bedruckte Ware bedarf keiner Nachbehandlung,
scharen. weder einer Dampfbehandlung, um den Farbstoff
D
nd
Ja:
nd
Ja:
id
:hu
:hu
bzw. das Textübüfsmittel zu fixieren, noch eines
Waschens, um die Naßechtheiten zu verbessern.
Der endlose Träger wird hierauf von Rückständen gereinigt. Dies kann mechanisch, z. B. mittels einer
rotierenden Bürste oder eines Rakete, oder durch Spülen mit Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln,
zweckmäßig durch Bespritzen unter Druck oder eine Kombination der genannten Maßnahmen
erfolgen.
Das erfindungsgemäße Verfahre» weist gegenüber bekannten Verfahren bemerkenswerte Vorteile auf.
Die Hauptvorteüe bestehen darin, daß das Bedrucken des endlosen Trägers und die übertragung der in den
Dampfzustand übergebenden Verbindung in ein und demselben Arbeitsgang durchführbar sind; es bildet
sich kein Abfallpapier, das vernichtet oder wieder aufbereitet werden muß; da stets derselbe Träger
Verwendung findet, benötigt man auch keinen Lagerraum; ferner hat man die Möglichkeit, selbst und
kurzfristig die Bemusterungen umzustellen. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit eine wesentliche
Rationalisierung der Arbeitsprozesse im Vergleich zu bekannten Verfahren dar.
F i g. 1 zeigt schematisch eine gemäß vorliegender Erfindung arbeitende Apparatur und
F i g. 2 eine spezifische Ausfuhrungsform.
B.'ide umfassen eine Vorrichtung, in welcher ein
endloser inerter Träger nacheinander ein Besprühoder Druckaggregat, ein Trocknungs aggregat, ein
Wärmeaggregat, das auch Bestandteil der nachfolgenden Vorrichtung bildet, und ein Reinigungsaggresat
durchläuft, sowie eine Vorncbtung, welche Waren-Km
aus organischem Material dom neb fortbe-Snden
endKTÄger zuführt und damit in
SSfbrmgt, derart, daß sich Träger und WarenbX
gemffim aufliegend synchron fortbewegen zSmraen to das genannte Warmeaggregat
' unterwirft und aus dem Wärmeaggregat aus-"und die Warenbahn vom endlosen TTager
abzieht. besteht aus bekannten zum Be-
,5 J^m^meaggregat kam, eine Heizplatte eine
Hriztrommel oder ein Kalaader sein, die mit Dampf,
öTlnfhirotbestrablung oder Mikrowellen aufgeheizt
werden können, gegebenenfalls mit Vakuumanschluß.
ίο oder sich in einer Heizkammer befinden, oder eine mit
Heißluft beheizte Trommel.
Das Reinigungsaggregat richtet sich nach der Art
der Rückstände und kann eine rotierende Bursts oder ein Rakel sein oder eine Vorrichtung zum Spülen mit
is Wasser und/oder Lösungsmitteln, gegebenenfalls in
Kombination mit einer rotierenden Bürste und unter Druck, darstellen. .
In den folgenden, die Erfindung nicht begrenzenden Beispielen beziehen sich die Teile und Prozente auf
das Gewicht, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
Beispiel 1
A) Herstellung der Druckpasten
A) Herstellung der Druckpasten
40 g des fein verteilten gelben DispersionsfarbstofTs der Formel
werden mit 100 g Äthylcellulose in 860 g eines Lösungsmittelgemisches
aus Methyläthylketon und Äthanol im Volumenverhältnis von 1:1 während
einer Stunde bei Raumtemperatur zu einer homogenen Paste dispergiert.
Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle des gelben DispersionsfarbstofTs 40 g, des feinvertcilten
roten DispersionsfarbstofTs der Formel
O NH2
stoffes der Formel
55
60
NHCH3
O OH
bzw. 40 g des feinverteilten blauen Dispersionsfarb-NHCH3
und verfahrt im übrigen, wie im Beispiel 1 angegebe so erhält man eine rote bzw. blaue Druckpaste.
B) Bedrucken des endlosen Trägers
Die unter A beschriebenen streichfertigen Druc!
pasten werden mittels gravierter Walzen auf den sii
fortbewegenden endlosen Träger aus rostfreiem Star
blech aufgetragen und zwischengetrocknet. Mehrfa
io
25
bendrucke können nach den bekannten Verfahren des Hochdrucks, des Tiefdrucks oder des Siebdrucks auf
dem endlosen Band erzielt werden.
Nach dem Zwischentrocknen der Drucke wird die vorbehandelte Seite des sich fortbewegenden endlosen
Trägers mit der Oberfläche der sich ebenfalls fortbewegenden Warenbahn aus organischem Material in
Kontakt gebracht, derart, daß sich Träger und Warenbahn gemeinsam aufliegend synchron fortbewegen,
und zusammen einer Wärmebehandlung unterworfen. Durch diese Kontakthitze erfolgt der Umdruck der
subümierbaren Verbindungen auf das zu bedruckende
textile oder andersartige Flächengebilde. Wie aus den nachfolgenden Beispielen 2 bis 12 ersichtlich, ist
die Temperatur und die Einwirkungsdauer jeweils den Eigenschaften der zu bedruckenden Artikel anzupassen. Hierauf wird die bedruckte Warenbahn vom
endtosen Träger getrennt.
D) Reinigung des endlosen Trägers
(Überreste der Druckpasten auf dem Endlosband lassen sich durch rotierende Bürsten und/oder durch
Spülen, beispielsweise mit einem Wasserstrahl oder Äthanol, leicht entfernen. Nach einer erneuten Zwischentrocknung
kann das Endlosband neu bedruckt werden.
Mit den im Beispiel 1 erwähnten gelben, roten und blauen Druckpasten wird nach dem Photodruckverfahren
mittels mehrerer hintereinandergeschalteter Farbw (lzen auf dem sich fortbewegenden endlosen
Träger aus rostfreiem Stahlblech ein mehrfarbiges Muster erstellt und anschließend getrocknet. Neben
Gelb, Rot und Blau wurde auch ein Grün, bestehend aus 80 Teilen der gelben Druckpaste und 15 Teilen
der blauen Druckpaste, gedruckt. Gewebe aus Polyamid-6,6 wird auf das so bedruckte Endlosband
gelegt und Träger und Warenbahn mittels einer erhitzten Heiztrommel während 30 Sekunden bei 210°
in Kontakt gehalten. Eine zweite nicht erhitzte Walze dient für einen gleichmäßigen Kontakt.
Man erhält auf diese Weise eine getreue Wiedergabe des vierfarbigen Musters auf dem Polyamid-6.6-Gewebe.
wobei die Linien scharf und klar bleiben.
Der Träger wird durch mechanisches Bürsten und anschließendes Spülen mit Wasser oder Äthylalkohol
von Rückständen befreit und ist nach dem Trocknen bereit Tür die nachfolgende Beschichtung.
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 2 angegebenen Gewebes aus Polyamid-6,6 eine endlose Bahn
eines Polyäthylenglykolterephthalatgewcbes oder eines Mischgewebes, bestehend aus 33 Teilen Baumwolle
und 67 Teilen Polyäthylenglykolterephthalat, hält während 60 Sekunden bei 210 in Kontakt und verfährt
im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man ebenfalls ein vierfarbiges Muster aus Polyestergewebe bzw. auf einem Mischgewebe aus Polyester
und Baumwolle mit ähnlichen Eigenschaften.
B e i s ρ i e I 4 6j
Verwendet man an Stelle des int Beispiel 2 angegebenen Gewebes aus Polyamid-6,6 eine endlose Bahn
aus Triacetatgewebe, hält während 60 Sekunden bei
190 in Kontakt und verfährt im Übrigen, wie im Beispiel 1 beschriebet}, so erhält man sowohl bei Verwendung eines Unidrucks mit einem Einzelfarbstoff
als auch bei Verwendung eines drei- bzw. vierfarbigen Musters auf dem endlosen, sich fortbewegenden
Träger eine getreue Wiedergabe der ursprünglichen Muster auf dem Triacetat-Gewebe.
Mit den im Beispiel 1 erwähnten gelben, roten und blauen Druckpasten wird nach dem Rouleauxdruckverfahren mittels mehrerer Farbwalzen auf dem endlosen, sich fortbewegenden Träger aus beschichtetem
Papier ein mehrfarbiges Muster erstellt und getrock-
net Eine Folie aus Cellulose-2V2^acetat wird auf den
so bedruckten endlosen Träger gelegt uad Träger und Warenbahn mittels eines Kalanders während 60 Sekunden bei 180' in Kontakt gebalten.
Verfährt man im übrigen, wie im Beispiel 1 be-
schrieben, so erhält man eine getreue Wiedergabe des mehrfarbigen Musters auf der Cellulose-21 ,-acctat-Folie.
Verwendet man im Beispiel 5 ϊπ Stelle einer Folie
aus Ceiiulose-21 2-acetat einen aus Polypropylen bestehenden
Nadelfilz-Bodenbelag. hält während 120 Sekunden bei 155 in Kontakt und verfahrt im ührigen.
wie im Beispiel 5 angegeben, so erhalt man ebenfalls ein mehrfarbiges Muster auf dem Nadelfilz-Bodenbelag
aus Polypropylen mit ähnlichen Figenschaften.
Verwendet man im Beispiel 5 an Stelle einer Folie aus Cellulose-21 2-acetat einen endlosen Non-woven-Artikel
aus zwei Polyäthylenglykolterephthalat-Nonwoven-Qualitäten
mit einem Quadratmetergewicht von 50 bzw. 100 g, hält während 60 Sekunden bei 190'
in Kontakt und verfahrt im übrigen, wie im Beispiel 5 beschrieben, so erhält man Mehrfarbendrucke auf dem
Non-woven-Artikcl mit ähnlichen Eigenschaften.
35
45
50 Beispiel 8
100 g des Antistatikums der Formel
100 g des Antistatikums der Formel
C2H5
C17H35CONH(CH2)J-N-C-H5
CH3
SO4CHi
werden mit 100 g Äthylcellulose in 900 g eines Gemisches aus 450 g Methyläthylketon und 450 g Äthylalkohol
während einer Stunde durch Rühren bei bis 40° zu einet leicht viskosen Paste verarbeitet. Diese
Paste wird auf einen endlosen, sich fortbewegenden Träger aus rostfreiem Stahlblech durch Sprühen.
Bedrucken oder Beschichten (Rakel) ganzflächig aufgetragen, so daß S g Antistutikum pro Quadratnieter
Band vorhanden sind, und anschließend getrocknet. Der derart vorbehandelte Träger wird mit dem gemäß
Beispiel 3 bedruckten Polyäthylenglykolterephthaiatgewebe zusammengebracht und mittels einer erhitzten
Heizplatte Träger und Gewebe wahrend 20 Sekunden bei 205° in Kontakt gehalten. Eine zweite nicht
erhitzte Walze dient Tür einen gleichmäßigen Kontakt.
409641/243
* f 10
VerÄbTtnwnimttbrisen.wieimBelspieUbescrj
ben, so erhält man era mehrfarbig bedroclrtes Polyestergewebe mit amielelrtroirtatWhen Eigenschaften.
B e is ρ ie I 9
60 g des AntJmikrobikuros der Formel
1 roe Druckpaste, »dem mac[20* des
der Formel Ö» handelsüblicher,
orm)
werden mit 100 g Atfaylcelluiose und 940 g Methylätbylketon zu emer Paste verarbeitet. Diese Faste
wird wie im Beispiel 8 beschrieben auf den endlosen,
sich fortbewegenden Träger aufgebracht .Verfahrt
man im übrigen, wie im Beispiel 8 beschrieben, so
erhält man ein mehrfarbig bedrucktes und mit anöbakteriostatischen
Eigenschaften, insbesondere gegen den Befall von Staphylococcus aureus und Eschertcnia
coli, ausgerüstetes Polyäthylenglykolterephthalatgewebe.
Beispiel 10
80 g des Bakteriostatikums der Formel
IS „nd300awäßrigeNatriumalgmatverdickungiSaoOO)
1™2ί~β/ϊϊ*!£- h»i Raumtemperatur dispergiert.
CH2CH2OH
C12H25- N-CH2CH2OH
C12H25- N-CH2CH2OH
Cl'
werden mit 100 g Äthylcellulose. 480 g Äthylalkohol und 480 g Methyläthylketon, wie im Beispiel 8 beschrieben,
zu einer Paste verarbeitet. Von dieser Paste werden durch Beschichten 15 g pro Quadratmeter
auf den endlosen, sich fortbewegenden Träger aus Aluminium aufgebracht und anschließend getrocknet.
Gewebe aus schwerem Polyamid-6.6-Blachenstoff von 400 g/m2 wird auf das so behandelte
Endlosband gelegt und Träger and Warenbahn während 40 Sekunden bei 195 durch Passieren einer
mit Heißluft geheizten Trommel in Kontakt gehalten. Verfährt man im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben,
so erhält man einen Polyamid-6,6-Blachenstoff mit guten bakteriziden und fungiziden Effekten.
Ein Teil einer wäßrigen Paraffinemulsion, bestehend aus 15% Paraffin und 15% Gelatine, wird mit einem
Teil feiner Carboxymethylcelluloselösung (1:10000) zu einer Paste verarbeitet. Von dieser Paste werden
durch ganzflächiges Bedrucken 30 g pro Quadratmeter auf den endlosen, sich fortbewegenden Träger aufgetragen
und getrocknet. Ein gemäß Beispiel 3 bedruck· tes Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle
(140 g/m2) wird auf den so behandelten Trager gebracht und Träger und Warenbahn während 60 Sekunden bei 210° in Kontakt gehatten.
Verfährt man im übrigen, wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man ein mehrfarbig bedrucktes
Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle mit aus* gezeichneten wasserabweisenden Eigenschaften.
wanrenu j ^ ^^ gdben Druck auf Gewebe aus
r Mittels einer wäßrigen Spülung und mecha-Abreiben
wird der Träger sehr leicht von den der Druckpaste befreit und ist nach der
rocknung bereit für die nachfolgende Beschichtung. Verwendet man zn Stelle der waßngen AlginatverdickuTg
eines der unten angeführten Verd.ckungsmiuelund
verfährt im übrigen, wie im Be.sp.el 12
o Schrieben, so erhält man einen gelben Druck auf
pSlySergewebe mit ähnlich guten Resultaten: 300 g/l Carboxymethylcellulose (40:1000),
30 g/l Polyacrylamid,
300 g/l eines Schleimstoffdenvats, 300 g/l eines Stärkeäthers.
300 g/l eines Schleimstoffdenvats, 300 g/l eines Stärkeäthers.
Ersetzt man das Polyestergewebe durch PoIy-Polyamid-6-
oder Polyacrylnitnlgewebe I vertanrt im übrigen, wie im deispiel 12 beschneoen
so resultieren gelbe Drucke mit ähnlichen guten
35 trtnlTman an Stelle des angeführten Farbstoffs
g des feindispergierten roten Farbstoffs der Formel
O NH2
OCH1
oder 40 g des feindispergierten blauen Farbstoffes der
Formel
O NH2
so erhält man auf die im Beispiel 12 beschriebene
S5 WeSe itoen brillantrosa bzw. blauen Druck auf
Gewebe aus Polyester.
Claims (10)
- 2 263 UOPatentansprüche:Kontinuierliches trqckenes Umdruckverfob· auf Warenbahnen aus organischem Materia), Textübahnen ans synthetischen organischen dadurch gekennzeichnet, daß t auf einen endlosen inerten Träger a) ein oder Zubereitungen, die mindestens eine bei Druck oberhalb 13Q"C in den ipfzustand Obergebeade Verbindung, gege- -falls ein unterhalb 2500C stabiles Binde-Wasser und/oder ein organisches Losuogst enthalten, aufbringt und trocknet, b) atsdann ι behandelte Seite des endlosen inerten Trägers der Oberfläche der Warenbahn aus orga-Material derart in Kontakt bringt, daß ι Träger und Warenbahn gemeinsam aufliegend ichrort fortbewegen, c) hierauf Träger und Warenbahn gegebenenfalls unter mechanischem Druck so lange einer Wärmebehandlung von mindestens 1300C unterwirft, bis die genannte Verbindung bzw. Verbindungen in die zu bedrukkende Warenbahn eingedrungen sind, d) dann die bedruckte Warenbahn vom endlosen Träger trennt, e) den endlosen Träger reinigt und f) den Zyklus a) bis e) wiederholt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen endlosen inerten Träger aus rostfreiem Stahl, Aluminium oder Papier verwendet
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Veroindungen verwendet, die oberhalb 160 C «a d η Dampfzustand übergehen.
- 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als in den Dampfzustand übergehende Verbindungen sublimierbare Dispersionsfarbstoffe, optische Aufheller, Textilschutzmittel und Veredlungsmittel verwendet.
- 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als in den Dampfzustand übergehende Verbindungen sublimierbare Monoazo-, Chinophthalon-, Methin- und Anthrachinonfarbstoffe verwendet, deren Transfertemperaturen nicht mehr als 20° C differieren.
- 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Bindemittel verwendet, die einen feinen Film auf dem endlosen Träger bilden.
- 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wärmebehandlung bei Temperaturen von 160 bis 220° C während 10 bis 120 Sekunden durchrührt.
- 8. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 7 zum Bedrucken von synthetischem organischem Material.
- 9. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 7 zum Bedrucken von Celluloseester, Polyamide, Polyester oder deren Gemische.
- 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, bestehend aus einem Element, in welchem ein endloser inerter Träger nacheinander ein Druckaggregat, ein Trocknungsaggregat, ein Wärmeaggregat und ein Reinigungsaggregat durchläuft, und aus einem Element, welches Warenbahnen aus organischem Material dem sich fortbewegenden Träger zufuhrt und damit in Kontakt bringt, derart, daß sieb Träger und Warenbahn gemeinsam aufliegend synchron fort· bewegen, und zusammen in das Wärmeaggregat ein· und ausführt und die bedruckte Warenbahn vom endlosen Träger abzieht.
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