DE1810083A1 - Verfahren zum Faerben,Bedrucken und Verzieren von Gegenstaenden durch UEbertragung - Google Patents
Verfahren zum Faerben,Bedrucken und Verzieren von Gegenstaenden durch UEbertragungInfo
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Description
TEINTÜRERIES DE IA TUHDINE, S.A., Tarare (Rhone)/Frankreich
Verfahren zum Färben, Bedrucken und Verzieren von Gegenständen
durch Übertragung
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Verzierung,
zum Bedrucken und zum Färben von Textilien und anderen Gegenständen durch ein ÜbertragungsTerfahren, bei welchem die
Verzierung, das Färben bzw. das Bedrucken mittels vorher auf einen provisorischen Träger aufgebrachter Produkte bzw*
Mittel erfolgt.
909332/0913
Es 1st bereits ein Übertragungsverfahren bekannt, mit dem
man auf künstlichen oder synthetischen Textilien» wie die aus Celluloseacetat, Superpolyamid, Polyester oder Acrylcopolymerisat,
Färbungen und Drucke durchführen kann. Dieses Verfahren besteht darin, daß man auf den Träger, der
zur Übertragung dient, einen Farbstoff aufbringt, der im Dampfzustand zu den verwendeten Fasern eine große Affinität
hat, und daß man den mit Farbstoff versehenen Träger in die Nähe der zu färbenden oder zu bedruckenden Textilien bringt,
wobei man die Fasern auf eine Temperatur bringt, die ausreicht, daß die sublimerenden Farbstoff dämpfe in die Textilfasern
eindringen.
Die gemäß diesem bekannten Verfahren verwendeten Farbstoffe
sind im wesentlichen die sogenannten Dlspergierfarbstoffe
oder plastolöslichen Farbstoffe.
Mit dem voranstehend genannten bekannten Verfahren lassen sich Textilien auf der Basis von Baumwolle, Cellulosefasern,
Wolle wie auch andere Fasern tierischen oder pflanzlichen
Ursprungs nicht bedrucken oder färben.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren, mit dem aioh
durch Übertragung das Bedrucken oder färben von Textilien aus beliebigen Fasern durchführen läßt, die pich nach bekannten
Verfahren färben lassen·
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird zum Färben oder Bedrucken
von Textilien mit Farbstoffen üblicher Art verwendet, mit denen man bekanntermaßen gemäß üblicher Verfahren,
ausgenommen dem Übertragungsverfahren, färben oder drucken kann·
Mit anderen Worten betrifft die Erfindung ein Übertragungsverfahren,
mit dem in neuer Weise Textilien mittels Farbstoffen gefärbt oder bedruckt werden können, die üblicherweise
zum Färben derselben Textilien verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zum Verzieren, Färben und Bedrucken von Gegenständen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man auf einen Träger mindestens einen Farbstoff oder eine Farbstoffzubereitung aufbringt, die
zum Färben der zu färbenden Textilie geeignet ist, daß man den so versehenen Träger und den zu verzierenden, zu färbenden
oder zu bedruckenden Gegenstand aneinanderlegt und daß man auf den Gegenstand und den Träger gleichzeitig Druck,
Temperaturerhöhung und Befeuchtung einwirken läßt, die vom
Zusatz einer gegebenenfalls in den Dampfzustand gebrachten Flüssigkeit herrührt.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für alle Arten
von Textilien, insbesondere für Matten oder Vlies aus un-
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verbundenen Fasern, für Textilgarne oder -fäden, für Web-, Wirk- oder Spitzenstoffe, für Schwammstoffe noch in Bögen
oder bereits geformt oder sogar für bereits fertige Kleidungsstücke.
Die Textilien können aus einer beliebigen Art von natürlichen,
künstlichen oder synthetischen, gegebenenfalls untereinander gemisohten Fasern gefertigt sein.
Sie Gegenstände können ebenso Nichttextilien sein, wie z.B.
Papier, Holz, Leder, Kautschuk, absorbierende natürliche oder synthetische Harze oder Metalle, wie eloxiertes Aluminium.
Sie zum erfindungsgemäßen Färben oder Bedrucken verwendeten Farbstoffe können die üblicherweise zum Färben von Fasern
verwendeten Farbstoffe sein, die in den Aufbau der Textilie
eindringen. So kann man Metallkomplexfarbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Seide, Wollek Polyamiden, Polyacrylonitrilen,
Polyurethanen oder Gemischen dieser.verschiedenen Fasern wählen.
Man kann ebenso kaiionische Farbstoffe zum erfindungsgemäßen
Behandeln von Wolle, den Polyaorylonitrilen oder ihrem Gemisch
verwenden.
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Ebenso kann man beispielsweise Gemische saurer Farbstoffe
und plastolöslicher Farbstoffe (eublimierbar oder nicht
sublimierbar) zum erfindungsgemäßen Behandeln von Mischungen keratinischer Fasern (z.B. Volle) und Fasern aus Polyestern,
Polyamiden» Polyacrylonitrile^ Celluloseacetat- oder Cellulosetriacetatfasern oder Vinylfasern und Fasern
aus Polyurethan und Polyurethanglykol verwenden·
Ähnlich kann man Gemische aus Reaktivfarbstoffen und plastolöslichen
Farbstoffen zum Färben von Gemischen aus Cellulosefasern
und synthetischen Fasern verwenden.
Erfindungsgemäß kann man als Träger zum Übertragen der Farbstoffe
verschiedene Materialarten verwenden, wie z.B. Gewebe, Papier, Verbände nichtgewebter Fasern, Bleche oder
Drahtnetze, Kunststoffolien und Glas.
Der Träger kann dampfdurchlässig sein, so daß man beim Durchführen
dor Übertragung eine Dampfzirkulation durch den
Träger und die zu behandelnde Textilie erzielen kann·
Der Träger kann ebenso dampfundurchlässig sein; in diesem
Fall erfolgt die Anwendung von Dampf oder Flüssigkeit beim erfindungsgemäßen Verfahren nur durch die Textilie, die
dampfdurchlässig ist·
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Gemäß der Erfindung ist es bevorzugt, den Träger.aus einem
Material zu fertigen, zu dem die verwendeten Farbstoffe
eine .schwache Affinität haben, doch ist diese Bedingung
keineswegs unbedingt notwendig, und man kann beispielsweise ein Papier als Färbstofftrager verwenden, um Baumwolle zu
färben oder zu bedrucken, deren Faser ebenfalls aus Cellulose wie die des Papiers ist. Man verwendet vorzugsweise einen Träger mit geringerer Affinität zum Farbstoff,
weil man so eine etwas höhere Leistung erhält, doch.kann
diese Überlegung durch die Tatsache aufgewogen werden, daß
man immer ein Interesse hat, einen Übertragungsträger zu wählen, der so billig wie möglich ist.
In gewissen Fällen kann man auch einen silikonierten Träger
verwenden, zu dem die Farbstoffe nur eine sehr schwache Affinität haben, so daß man bei der Übertragung gewisser
Farbstoffe eine, sehr hohe Leistung erzielen kann»
Auf den gleichen Träger kann man Farbstoffe von verschiedenerlei
Farben aufbringen, wobei die Farben entweder innig
gemischt oder verteilt sein Können9 um Muster zu bilden,
die auf die->f extüieifc übertragen werden. . . ; ;
Erfindungsgemäß werden die larbstpffe auf den Träger in
Form einer Lösung in Wasser oderin einer organischen Flüs-
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sigkeit oder in der Form von Emulsionen oder Suspensionen aufgebracht. Um die Anwendung d§r die Farbstoffe enthaltenden
Zubereitungen zu erleichtern, kann man ihnen Verdickungsmittel einverleiben, um so die Viskosität der Zubereitung
nach den Erfordernissen zu regeln.
Erfindungsgemäß versetzt man auch die die Farbstoffe enthaltende Zubereitung mit Inhaltsstoffen, die zur Farbstofffixierung
auf der Textilfaser erforderlich sind, wie auoh gegebenenfalls mit den klassischen Stoffen zur Verbesserung
des Gleichklangs oder der Fixiergeschwindigkeit der Farbstoffe oder mit den Stoffen, die zum Absenken der !Temperatur
dienen, bei der die Färbung durchgeführt werden soll.
Die auf den Träger aufzubringende Farbstoffmenge hängt von
der Oberflächenstruktur der zu behandelnden Textilie, von der Wichtigkeit des für den Farbstoff gewünschten Eindringens
in die Faser, von der gewünschten Intensität der Färbung und gegebenenfalls von der Anzahl der Textilien ab,
die man mit demselben Träger färben oder bedrucken will.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann man auf einer beliebigen
Maschine durchführen, mit der man gleichzeitig einen
Druck auf den Träger und die zu behandelnde Textilie ausüben,
die Temperatur von Träger und Textilie erhöhen und
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eine feuchte Umgebung erzeugen kann9 die zur Färbstoffübertragung
notwendig ist»
Man kann beispielsweise den !Träger zusammen mit der zu färbenden
od@r ssu bedruckenden Textilie zwischen die zwei Teile
einer Presse (diese kann zwei Platten oder Drehtrommeln oder die bekannte Kombination aus Pilz und Walzen haben) bringen,
wobei eines dieser Teile auf die geeignete Temperatur geheizt ist, während das andere gegebenenfalls geheizte Teil
mit Löchern versehen ist und gegebenenfalls ein Einleiten ,von Dämpfen oder einer Flüssigkeit erlaubt·
Erfindungsgemäß hängt die Temperatur, bei der die Färbstoffübertragung
durchgeführt wird, von der latur der Farbstoffe ab und beträgt im allgemeinen 80 bis 3000O*
Der Dampf ist vorzugsweise Wasserdampf, doch kann das Verfahren
ebenso unter Verwendung von Dampf organischer Lösungsmittel oder anderer lösungsmittel durchgeführt werden«
Der Dampf» der zum Befeuchten der Textilie und des Trägers
dient, kann direkt in der Form von Dampf eingeleitet werden. Man kann auch zufriedenstellende Ergebnisse erhalten, wenn
man eine bestimmte Flüssigkeitsmenge auf die Textilie auf»
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trägtj die flüssigkeit verdampft "beim Erhitzen der Textilie
und des Farbstoffträgers·
In einer Ausführungsform kann man die Feuchtigkeit auch
durch Befeuchten eines porösen Stoffes erzeugen, wie z.B.
einer Faserschichtf auf die die zu färbende oder zu bedrukkende
Textilie gelegt wird.
In einer anderen Äusführungsform kann die direkt oder über
einen porösen Stoff als Zwischenmedium zugeführte Flüssigkeit zur Übertragung und Fixierung des Farbstoffs auf dem
zu verzierenden Gegenstand dienen, ohne daß sie den Dampfzustand
durchläuft. Die Flüssigkeit kann auf der gewünschten Temperatur gehalten werden, wobei diese entweder niedrig
und unterhalb des Siedepunkts bei Atmosphärendruck ist, oder höher als der Siedepunkt ist, wobei in diesem Fall ein
ausreichender Druck angewendet wird, um den Überhitzten flüssigen Zustand oder den Gleichgewichtszustand zwischen
der flüssigen und dampfförmigen Phase aufrechtzuerhalten·
Erfindungsgemäß hängt die Zeit, während der man den Druok, die Hitze und die Feuchtigkeit anwendet, von der Natur der
-Textilie, den verwendeten Farbstoffen und von der gewünschten Wirkung ab. Im allgemeinen beträgt die Kontaktzeit 10
Sekunden bis 5 Minuten.
- 10 -
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- ίο -.
Die Erfindung ermöglicht es, auf Textilien Drucke hoher
Qualität durchlauf Uhren» Bio Musterkonturen werden genau
eingehalten und abgebildet« Ee ist sogar möglich,, durch
Veränderung der Dicke der auf dem Träger aufgetragenen Färbstoffachioht (d.h.» durch Variieren der 'örtlichen Farbstoff
dicht©) beim Bedrucken dieselbe Färb© in mehr od@r
weniger intensiven Farbtönungen- au- erhalten,, so daß sich
alle abgestuften Tönungen erhalten lassen, die man sich nur wünschen kann.
Beim erfindungsgemäßan Verfahren kann man-auch-die klassischen
Reservage- und It^mittelmathoden anwenden.» Bedruckt
man demnach den Träger mit einer "Paste 9 die eine physikalische
oder chemische Schutzmasse enthält ( nachdem man vorher
einen Farbstoff auf ä@n träger aufgebracht hat9 so erzielt
man beim Farbstoffübertragen ein Bedrucken der lextilie mit
der gesamten Trägeroberfläche, außer mit den Stellen, die
mit dem Schutzmittel (Heserrage) bedeckt waren«,
Eine analoge Wirkung erzielt man bei der Verwendung eines
reduzierenden oäer oxydierenden ltgaitt©ls9 da© -den verwendeten
Farbstoff zerstören kann»
Man kann auch Halbreservagen herstellen,, wie dies bei der
richtigen Dosierung von Heservage und/oder Ätzmitteln be~
.kannt ist.
' 909832/0913 , - 11 - ·
Man kann auch gefärbte Reservagen herstellen, indem man
die Reservagedruokpaste mit einem Farbstoff versetzt, der der verwendeten Reservage widersteht.
Erfindungsgemäß kann man auch beim selben Verfahren Stoffe
oder Mittel übertragen, die keine Farbstoffe sind, wobei
diese Übertragungen mit oder ohne Feuchtigkeitsaufuhr durch- μ
geführt werden.
So kann man beispielsweise erfindungsgemäß ein Ätzmittel
auf einen Träger aufbringen, dann dieses auf den zu verzierenden Gegenstand übertragen, der zuvor mit einem ätzbaren
Farbstoff gefärbt worden ist. Der ätzbare Farbstoff wird so an den Stellen zerstört, die mit dem Ätzmittel in Berührung
gebracht worden sind.
In einer Ausführungeform kann das verwendete Ätzmittel mit *
einem Farbstoff versetzt werden, der der Wirkung dieses Ätzmittels widersteht und der sich bei den Verfahrensbedingungen
selbst auf dem zu verzierenden Gegenstand fixieren kann. Man erhält auf diese Weise ein gefärbtes Ätzmittel, das eine
Abänderung der Färbung dee verzierten Materials an der
Stelle erlaubt, wo es aufgetragen wird*
- 12 909832/0913 ί
: - 12 - ι
Bei einer weiteren Ausführungsform bringt man beim selben
Verfahren auf einen zweckmäßig gewählten Träger ein Mittel auf, das das au verzierende Material zerstören, abändern,
auflösen oder in einem normalerweise nicht löslich machenden Medium löslich machen kann. Auf diese Weise erhält man
erfindungsgemäö Reliefeffekte,"Zerfressen"-Effekte oder sogar
Durchlöcherungen·
Bei diesem Verfahren kann man auch eine oder mehrere Beizen anwenden, die durch übertragung auf ein geeignet«« Material
fixiert werden. Die spätere Färbung, die nach einem klassischen Verfahren durchgeführt wird (oder auch durch Übertragung)
f wird je nach den Beizen und ihrer Konsentration fixiert,
so daS man mit einem einzigen Farbstoff die Wirkungen eines einfarbigen Gemäldeβ oder sogar verschieden© Farbtönungen
je nach der Wahl des Farbstoffe erzielen kann. Die
_ Teile, die beim Übertragungsverfahren keine Befee erhalten
w ■■
haben, bleiben eventuell ungefärbt.
Erfindungsgemäß kann man die Zahl der erhaltenen Effekte beträchtlich
vervielfacheny wenn man auf einen Träger ein oder mehrere Mittel aufträgt, die dann auf die zu verzierenden
Materialien übertragen werden, indem man Druck und Hitze und gegebenenfalls eine Flüssigkeit oder einen Dampf anwendet.
Es genügt hierfür, daß das Mittel oder der übertragene
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Stoff vom zu verzierenden Material unter den Verfahrensbedingungen absorbiert oder fixiert werden kann.
Es ist auch möglich, Matt- oder Glanzeffekte zu erzielen,
indem man erfindungsgemäß die üblichen Mittel anwendet, die in den bisher bekannten Verfahren verwendet werden.
Wenn man auf einen Träger durch Druck, Färben oder irgendwie anders ein oder mehrere Mittel, die die Strahlen des Lichtspektruma
gänzlich oder teilweise absorbieren, oder noch ein oder mehrere andere Mittel aufbringt, die die Wellenlängen
des Lichtspektrums verändern, so kann man erfindungsgemäß
durch Übertragen auf eine durchsichtige oder trübe Folie Kliaohees erhalten, die in der Form von Negativen
oder auch in der Form von Positiven direkt in der Photographic verwendet werden können.
Auf diese Weite kann man auch Fluoreszenz- oder Phosphoreszenzeffekte
erzielen.
Bas erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß man
alle textile Materialien bedrucken oder färben kann, selbst die empfindlichsten; diese können nur mit Schwierigkeiten
den klassischen Druck- und Färbeverfahren unterworfen werden. So kann man erfindungsgemäß Kettengewebe, Spitzen-
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oder leichte Gewebe oder anderes färben. Sarüberhinaus
können die erfindungsgemäB behandelten Textilien aus beliebigen
Fasern bestehen·
Ferner kann man gemäß dem erfindungsgemäSen Verfahren die
Verzierungen, die Färbungen und Drucke je nach Nachfrage durchführen, so daß die Notwendigkeit, Vorräte zu halten,
entfällt. Auch kann man je nach lachfrage vorher hergestellte Gegenstände verzieren«
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1
Biases Beispiel betrifft di@ Gelbfärbung eines Jersej
Stoffs auu reiner Wolle, der 270 g/m wiegt«
Ale Träger verwendet man ein Baumwollgewebe, einen 130 g/m
wiegenden Kretonne, den man mit dar folgenden Zubereitung tränkts
Farbstoff Fr. 21 in der Rubrik «Eeaktivfarbstoffe"
der "Colour Index68-Klassifikation
30 g
Harnstoff 150 g
Wasser · 590 g
15
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Hilfsmittel, das das Aufziehen des Farbstoffs
auf die Wolle fördert und unter der Bezeichnung "Sei Procilan L." von
I.C.I. verkauft wird 30 g
Natriumguaranat in 1 Seiger wäßriger
Dispersion 200 g
1000 g
Man führt die Imprägnierung auf einer Foulardiermaschine
so durch, daß der Kretonne 210 g/m der vorgenannten Zube- ^|
reitung, die in der Form einer Paste vorliegt, aufnimmt.
Der Kretonne wird anschließend mit einem üblichen Mittel getrocknet.
Zur Durchführung der Färbung" wird der WoIljersey
auf den so vorbereiteten Kretonne gelegt. Darüber legt man ein Filtrierpapier und bringt das Ganzedn eine Presse. Der
Teil der Presse, der auf der Seite des Wolljerseye ist,
wird auf einer Temperatur von 215°0 gehalten. Der Teil der
Presse, der mit dem Kretonne in Berührung ist, ist perforiert, mit irgendeinem Tuch bedeckt und steht in Verbindung
mit einer Zuleitung für Wasser oder entspannten Dampf.
Der Druck zwischen den zwei Teilen der Presse wird auf 40 g/cm gehalten und man leitet während 1 Minute Dampf in
die Presse. Danach stellt man die Dampfzufuhr ab und hält die Presse 1 Minute geschlossen. Nach diesem Verfahren kann
man eine ausgezeichnete Gelbfärbung des Wolljerseys erzielen.
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- 16 -
Man führt erfindungsgemeB eine Orangefärbung ©ines Pullovers
durchf der mit einem Faden gestrickt ist, der aus einem Genii
a oh aus Wolle und einem Produkt besteht« das unter dem
Namen "Hylon" von d®r SooiltS Ehodiaelta verkauft wird.
Man stellt zunächst folgende Zubereitung hers
Acide Orange genannter Farbstoff Nr,47
der "Colour Index"-Klassifiketion 30 g
Thiodiglykol 50 g
Harnstoff 150 g
Wasser 270 g
Garboxymethylamidon,in der 10-fachen Gewiohtsmenge Wasser gequollen 500 g
1000 g
Mit dieser Zubereitung tränkt man ein Filtrierpapier» das
120 g/m wiegt und anschließend getrocknet wird»
Man bringt den Pullover »wischen zwei so getränkten Papierbögen
in eine Presse wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei der erhitzte Teil der Presse auf einer Temperatur von 2200C
gehalten wird.
Man leitet 1 Minute Dampf ein und hält die Press· 50 Sekun-
- 17 909832/0913
den naoh Abstellen der Dampfzufuhr geschlossen. Der Druck
der Presse beträgt 40 g/cm .
Duroh dieses Verfahren sind die beiden Seiten des Pullovers mit einer guten Überdeckung des Superpolyamids und der Wolle
orange gefärbt.
Erfindungsgemäß druckt man ein zweifarbiges Motiv auf ein Konfektionskleid mit einem 180 g/m wiegenden Tuch, das aus
fäden gefertigt ist, die duroh inniges Mischen von Volle und Fasern erhalten sind» die unter dem Namen "Crylor" von
der Socilte Rhodiaceta verkauft werden.
Man bereitet zunächst die beiden Druckpastent
Blau
Basic Blue Nr. 22 des Colour Index 30 g
Essigsäure 4O^ 50 g
Wasser 270 g
Produkt, das unter der Bezeichnung
"Indaloa UG-BV"von Sooiete GESALPINIA
(Italien) verkauft wird, zu 856 600 g
kristallisierte Weinsäure, mit Wasser
1*1 aufgelöst 50 g
1000 e
- 18 909832/0913
I V . .
20 | β |
50 | g |
280 | g |
600 | β |
50 | g |
- 18 -
GeIb
Basic Yellow Nr..22 des "Colour Index"
Essigsäur® 40$ Wasser
Produkt^ das unter der Bezeichnung
"Indaloa UG-Bf" von der SoeiltS
OESAIPIIIA (Italien)verkauft wird, zu 8$
kristallisierte Weinsäure, mit Wasser 1 % 1 aufgelöst
1000 g
Die beiden Pasten werden auf ein Aluminiumblech unter Ausbildung der Ziermotive gedruckt., die eine blaue Blume und
einen gelben Schmetterling darstellen.
lach Trocknung des Drucks legt man auf das so behandelte
Aluminiumblech den Stoff des zuvor angefeuchteten Kleides und dann einen Bogen ebenfalls mit fasser angefeuchteten
Piltrierpapiers»
Die Übertragung erfolgt mittels eines etwa 22O0C heißen
Bügeleiuens, wobei man 1 Minute 30 Sekunden mit der Hand
drückt. Man erhält auf diese Weise einen Druck von zufriedenstellender
Qualität«
B a i a ρ i e 1 4
Dieses Beispiel betrifft das Drucken eines vierfarbigen
909832/0913 ' ■" : ' · " 19 "
Musters auf ein Gewebe aus Fasern, die aus Polyester und
Volle gemischt sind} das Gewebe wiegt 100 g/m .
Man stellt zunächst die folgenden Druckpasten hert
Olivgrün
Acide green Nr. 43 des "Colour-Index"
Disperse Orange Nr. 20 des "Colour-Index"
Farbstoff, der von der Firma G-eigy unter M
der Bezeichnung "Bleu sltacyl E S" verkauft
wird, Nr. 19 des "Colour-Index" Thiodiglykol Harnstoff Wasser
Carboxymethylamidon zu
Carboxymethylamidon zu
Acide Eed Nr. 120 dee "Colour-Index" Disperse Eed Nr. 59 des "Colour-Index"
Farbstoff, der von der Firma Geigy unter
der Bezeichnung "Bleu Setaoyl ES" verkauft
wird
Thiodiglykol Harnstoff Wasser
Carboxymethylamidon zu 10$
1000 g
- 20 909832/0913
10 | g |
5 | g |
5 | g |
50 | g |
150 | g |
180 | g |
600 | g |
1000 | g |
5 | g |
5 | g |
0, | 5 g |
50 | g |
150 | S |
189, | 5 g |
600, | β- |
10 | g |
8 | g |
2 | g |
50 | S |
150 | g |
180 | g |
600 | g |
- 20 -
Orange
Acide Orange Nr» 47 des "Colour-Index"
Dispers© Orange Nr* 20 des "Colour-Index"
Disperse Red Nr. 59 des "Colour-Index"
Thiodiglykol Harnstoff Wasser
Oarboxymethylamidon z\x 10$
1000 g
GeIb
Reaktivgelb Ir.21 des "Colour-Index" 10 g
Farbstoff, der von der Societe Franoaise
des Matilres Colorantes unter der Beaeich™
nung "Jaune acetoquinone 4Jl Z" verkauft
wird, Nr. 3 des "Colour-Index" 10 g
Tniodiglykol 50 g
Harnstoff 150 g
Wasser 180 g
Carboxymetiiylamidon zu 10$ 600 g
1000 g
Diese vier Druokpaaten werden so auf ein silikonlertes Papier,
das 180 g/m wiegt, gedruckt, daß ein Muster entsteht,
das orange, gelbe und malvenfarbene Blumen mit tiefgrünen
Blättern und Stielen darstellte
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Man legt das Gewebe auf das getränkte und trockene Papier und legt darüber einen Bogen filtrierpapier· Das Ganze
bringt man dann zwischen die zwei Flatten einer Presse, deren obere Platte auf HO0C geheizt ist· Man stellt den
Druck der Platten der Presse auf 60 g/cm ein und leitet
2 Minuten stoßweise Dampf ein· Nach Abstellen der Dampfzufuhr hält man die Presse noch 3 Minuten geschlossen·
Man erhält auf diese Weise einen Druck mit den auf dem Träger
aufgebrachten Motiven mit den entsprechenden Farben und neuen Farbtönungen an den Stellen, wo man auf dem Träger
zwei Farben überlagert hat. Beispielswelse ergibt die Überlagerung von orange und malvenfarben in der Mitte der
Blumen eine bordeauxfarbene Färbung.
Zur Orangefärbung eines Gewebes, das 85 g/m wiegt und aus €
Baumwolle und einem Faden gefertigt ist, der von der Societl Rhodiaoeta unter der Bezeichnung "Tergal" verkauft
~wird, tränkt man ein Filtrierpapier, das 120 g/m wiegt,
mit folgender Zubereitung!
Disperse Orange Nr.20 des "Colour-Index" 30 g
Reaktivorange Nr. 5 des "Colour-Index11 30 g
Harnstoff ' 150 g
Waeaer
730 g
940 g
909832/0913
- 22 -
940 g
Natriumalginat sehr niedriger Viskosität 60 g
1000 g
lach Trocknung des Filtrierpapiers lagt man darauf aas zu
färbende Gewebe in feuchtem Zustand und legt auf das Gewebe einen neuen Bogen ebenfalls feuchten Eiltrierpapiere«
Die auf 25O0G geneigte Platte der Press® wird auf das f©uohte
Papier mit einem Druck von 50 g/ca ohne Zufuhr von
Dampf gedrückt«, Sie Kontaktteil "beträgt 3 Minuten.
Man erhält auf den toeidan Fasern einen einheitlich orangen
Färb son.
Zum Druck eines blauem ZieniotiTa auf einsn Taft aus Faaernt
die unter der Bezeichnung 58BJiOYyI111 von d@r Sooilti
verkauft werden 9 bedruckt man einen Sräger aus IiI
Earlbstoff, d@r unter der [email protected]
8lBl_©u Hesoline SBL|| Toa dar firma Bayer
Id85 20 g
ünnt
Wasser · ' , 280 g
Whit« Spirit
23
Diese Zubereitung wird in die Form einer Emulsion gebracht, indem man den Farbstoff im Wasser dispergiert und die so
erhaltene Dispersion aur Polyvinylalkohol-Lösung zugibt.
Dann bereitet man die Emulsion, indem man den White Spirit hinzufügt und mit einem Turborührer rührt.
Nach Trocknung des bedruckten Trägers legt man den Träger unter das zu verzierende Gewebe und bedeckt das Gewebe mit M
einem Bogen Filtrierpapier. Das Ganze bringt man zwischen die Platten einer Presse, deren obere Platte auf einer
Temperatur von 700C gehalten wird. Durch die untere perforierte
Platte der Presse leitet man 12 Sekunden ein bei 8O0C verdampftes Gemisch ein, das aus einem Teil Cyclohexanon
und 5 Teilen Äthanol besteht. Während dieser Zeit hält man einen Druck von 10 g/cm aufrecht.
Bei Durchführung dieses Verfahrens erhält man auf Rhovyl g
einen blauen Druck entsprechend den Motiven des Papiers.
Man fertigt erfindungsgemäß weiße und blaue Muster mit Reservage auf orangem Untergrund auf einem Wollwirkstoff
an, der 270 g/m wiegt· Hierzu tränkt man zunächst ein
silikoniertes Papier, wie in Beispiel 2 beschrieben^ dann trocknet man den so getränkten Träger.
- 24 909832/0913
Der so behandelte Träger wird anschließend mit folgenden
Pasten bedruckt}
Zinkhydrogensulfit-Formaldehyd 100 g
Glycerin -28#ig 100 g
Produkt, das von der Societe Arcansas &
Cie. unter der Bezeichnung "Alglpon AK" verkauft wird 10 g
Carboxymethylamidon zu 10?ί ' 790 g
1000 g
Blaue Reaervage
Lösung A
Lösung A
Farbstoff, der von der Firma Oiba
unter der Bezeichnung "Bleu Benzyl
BL" verkauft wird, Nr.59 des
"Golour-Index" 30 g
Glycerin 30 g
Wasser 150 g
Lösung B
Zinkhydrogensulfit-Formaldehyd 100 g Glycerin 70 g
Produkt, das von der Sooietit
Arcansas & Öle. unter dtr Bezeichnung "Algepon AK" verkauft wird 10 g
Carboxymethylamidon zu 10^ 610 g
1000 g
Sie getrennt hergestellten Lösungen A und B mischt man,
indem man die Lösung A in dl· Lösung B gießt.
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Njtch Bedrucken des Trägers mit den beiden voranstellenden
Reservage-Pasten und Trocknen des Trägers legt man auf diesen den Wollwirkstoff und darauf noch einen feuchten Baumwollkretonne,
der 130 g/m wiegt. Man führt den Druck des Ganzen wie in Beispiel 1 duroh. Auf diese Weise erhält man
ein weißes und blaues Erbsenmuster auf orangem Untergrund.
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Claims (18)
1. Verfahren zum Verzieren, Färben und Bedrucken von Gegenstände^
dadurch gekennzeichnet, daß man auf einen Träger mindestens ein Produkt oder Mittel aufbringt, das sich
auf den verwendeten Gegenstand übertragen läßt, daß man den so versehenen Träger und den zu verzierenden, zu färbenden
oder zu bedruckenden Gegenstand aufeinanderlegt und daß man auf den Träger und den Gegenstand gleichzeitig
Druck, Temperaturerhöhung und gegebenenfalls eine Befeuchtung einwirken läßt, die durch Zufuhr einer Flüssigkeit
erfolgt, die während des Verfahrens gegebenenfalls in den
Dampfzustand überführt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand eine Textilie ist, die aus einer Matte
oder einem Vliesstoff9 aus Fäden, aus Web-, Wirk- oder
Spitzenstoffen oder aus fertigen Kleidungsstücken besteht«
3 a Verfahren nach. Anspruch 1 $ dadurch, gekennzeichnet ,
daß der Gegenstand aus Papier $ Holz, leder-9 Kautschuk,
absorbierenden natürlichen oder synthetischen Harzen oder
aus einem Metall, wie eloxiertem Aluminium, besteht·
Z, ö Ij ',' :-
■ ■'■,! ■■■■"■"|1 !|i'ii||'i'!!"rfiiNi'! | .■'.'■"
; ;
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Träger aufgebrachte Produkt
ein Farbstoff ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilien aus natürlichen, künstlichen oder synthetischen Fasern gefertigt sind, daß die auf den Träger auf-
gebrachten Produkte Farbstoffe sind, von denen bekannt ^
ist, daß man mit ihnen die verwendeten Fasern färben kann»
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Träger aufgebrachte Produkt ein Ätzmittel
ist und daß der Gegenstand, auf den dae Ätzmittel übertragen
wird, zuvor mit einem durch das Ätzmittel zerstörbaren Farbstoff gefärbt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, M daß das Ätzmittel mit einem Farbstoff versetzt ist, der
sich auf dem zu verzierenden Gegenstand fixieren kann.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf den Träger ein.Produkt aufbringt, das das Material,
aus dem der zu verzierende Gegenstand besteht, zerstören, abändern, auflösen oder in einem geeigneten Medium
löslich machen kann.
- 28 -
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9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf den Träger mindestens eine Beize aufbringt, die man auf das zu verzierende Material überträgt, und
daß man dann das zu verzierende Material färbt, auf dem die Wirkungen eines einfarbigen Gemäldes oder verschiedener
Farbtönungen je nach dem Farbstoff und der Art und der örtlichen Konzentration der Beize auftreten.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Träger ein Produkt, das mindestens einen
Teil der Strahlen des Lichtspektrums absorbiert, oder ein Produkt aufbringt, das die Wellenlängen des Lichtspektrums
verändert, daß man dieses Produkt auf eine Folie überträgt und daß man ein photographisches Klischee erhält·
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf den Träger ein fluoreszierendes oder phorphoreszierendes
Produkt aufträgt·
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Träger eine dampfdurchlässige Folie verwendet, die beispielsweise aus Papier, einem Faserverband oder
einem Gewebe besteht·
- 29 909832/0913
13· Verfahren nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet,
daß man als Träger eine dampfundurchlässige Folie verwendet, die beispielsweise aus einer Metallfolie "besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Träger verwendet, der eine geringe Affinität
zum Produkt hat, das man aufträgt.
15. Verfahren nach Anspruoh 14» dadurch gekennzeichnet,
daß man einen silikonierten Träger verwendet.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Verfahren bei einer Temperatur zwischen 80 und
3000C durchführt.
17· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Druok, Temperaturerhöhung und Dampf während 10 Sekunden bis 5 Hinuten anwendet.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Dampf dadurch erhält, daß man Wasser, ein organisches Lösungsmittel oder ein nichtorganisches ,Lösungsmittel
zum Sieden bringt·
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19·' Verfahren nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnets
daß man den Dampf oder die Flüssigkeit durch eines der Organe einführt, die den Druck gewährleisten.
20· Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet,
daß man den notwendigen Dampf durefa. Tränken des au verzierenden
Gegenstandes mit der Flüssigkeit erzeugt; die zur Dampfbildung dient.
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