DE2001507C3 - Verfahren zum Färben von Textilgut - Google Patents

Verfahren zum Färben von Textilgut

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DE2001507C3
DE2001507C3 DE19702001507 DE2001507A DE2001507C3 DE 2001507 C3 DE2001507 C3 DE 2001507C3 DE 19702001507 DE19702001507 DE 19702001507 DE 2001507 A DE2001507 A DE 2001507A DE 2001507 C3 DE2001507 C3 DE 2001507C3
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Germany
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dye
fabrics
textile
water
dyes
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DE19702001507
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English (en)
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DE2001507A1 (de
DE2001507B2 (de
Inventor
Christopher James; Flynn Terence David; Glover Brian; Blackley Manchester Bent (Großbritannien)
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ΞΪη Verfahren zum Färben von synthetische Fasern enthaltendem, bahnförmigem Textilgut, bei welchem ein wasserunlöslicher Dispersionsfarbstoff durch Sublimation bei einem Vakuum von 0,1 bis 100 mm Hg und bei einer Temperatur zwischen 110 bis 240° C von einem bahnförmigen Träger auf das Textilgut übertragen wird.
In der älteren- nicht-vorveröffentlichten deutschen Offenlegungsschrift 19 08 096 wird vorgeschlagen, den Transfer des Farbstoffs, d. h. also, das Übertragen des Farbstoffs durch Sublimation, unter Vakuum in dieser Weise auszuführen. Dabei können bessere Färbungen erhalten werden. Es wird jedoch ausgeführt, daß für diesen Zweck ausschließlich Dispersionsfarbstoffe verwendet werden sollen, die faserreaktive Gruppen aufweisen. Die den Dispersionsfarbstoff enthaltende Druckpaste wird hierbei auf einen bahnlförmigen Träger, wie z. B. Papier, aufgebracht, welches dann mit dem zu bedruckenden Textilgut in Kontakt gebracht wird, worauf durch Erhitzen der Dispersionsfarbstoff dazu veranlaßt wird, vom Träger abzusublimieren und sich auf dem gegenüberliegenden Textilgut niederzuschlagen.
Die französische Patentschrift 12 23 330 beschreibt ein Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen auf Textilmaterialien, die eine Affinität für die Dämpfe solcher Farbstoffe besitzen und wobei das Material mit dem Dampf eines dieser Farbstoffe in Berühiung gebracht und das Material während dieser Berührung erhitzt wird. Insbesondere betrifft diese Patentschrift ein Übertragungsdruckverfahren, bei dem der Farbstoff zunächst auf einen Zwischenträger, wie Papier, aufgebracht wird, der nur wenig oder keine Affinität für den Farbstoff besitzt, und dieser Zwischenträger dann mit dem zu führenden Material in Berührung gebracht wird und beide unter Berührung erhitzt werden. Das Aufbringen des Farbstoffdampfs auf das Material erfolgt also unter Atmosphärendruck.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Färben von synthetische Fasern enthaltendem Textilgut zu schaffen, bei dem unter Verwendung von wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoffen, die keine faserreaktiven Gruppen enthalten, gute und vollständige Übertragungsfärbungen hergestellt werden können.
Es wurde nunmehr gefunden, daß eine wesentlich bessere und vollständigere Übertragung erhalten wird, wenn main für das eingangs erwähnte Verfahren einen Dispersionsfarbstoff verwendet, der keine faserreaktive Gruppen enthält.
A!s Beispiele für die wasserunlöslichen Farbstoffe, die beim erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden können, kann man folgende erwähnen: Dispersionsfarbstoffe der auf S. 1665 bis 1742 der2. Auflage des Color Index (1956) oder im den britischen Patentschriften 8 06 271, 8 35 819, 8 40903, 847 175, 8 52 396, 8 52 493, 8 59 899, 8 56 328, 8 72 204,
8 94 012, 9 08 656, 9 09 843, 9 10 306, 9 13 856,
9 19 424, 9 44 513, 9 44 722, 9 53 887, 9 59 816, ίο 9 60 235, 9 61412, 9 88 629, 9 76 218, 9 93 162, 998 858, 10 12 238, 10 12 239, 10 16 246, 10 16 651, 1037649, 1020303, 1047089, 1048250, 1048882,
10 49 039, 10 53 S30, 10 53 997 und 10 56 354 beschriebenen Art.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Weise ausgeführt werden, daß ein Cellulose enthaltendes Blattmaterial, wie z. B. Papier, mit einer den Farbstoff enthaltenden Druckpaste bedruckt und gegebenenfalls getrocknet wird. Das bedruckte Blau-
ao material wird dann an das synthetische Textilgut angedrückt, worauf das Ganze einer T rocken wärmebehandlung bei einer Temperatur zwischen HC bis 240 C unter Vakuum von 0,1 bis 100 mm Hg unterworfen wird. Dieses Verfahren wird vorteilhaft kontinuierlich durchgeführt, wobei das Papier und der synthetische Textilstoff zusammen zwischen geheizte Walzen geleitet werden. Dabei wird der Druck um die Walzen herum unter Vakuum gehalten.
Die Druckpasten für dieses Verfahren können auf Wasser oder Öl basieren, d. h., daß die Farbstoffe und anderen Bestandteile entweder in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel, z. B. einer Losung von Zinkresinat in Toluol oder einer Lösung eines Teilesters von Pentaerythrit mit einem Gemisch aus Kolophonium und Fumarsäure in Äthanol, dispergiert bzw. gelöst sind.
Als Beispiele für die synthetischen Textilstoffe, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefärbt werden können, sollen Celluloseacetat- und Cellulosetriacetat-Textilstoffe, Polyamid-Textilstoffe, z. B. Textilstoffe aus Polycaprolactam oder Polyhexamethylenadipamid, Polyalkylen-Textilstoffe, z. B. Textilstoffe aus Polypropylen, und vorzugsweise aromatische Polyester-Textilstoffe, z. B. Textilstoffe aus Polyäthylentrephthalat, erwähnt werden. Solche Textilstoffe können die Form von Geweben oder Gewirken haben. Gegebenenfalls können die synthetischen Textilstoffe mit andersartigen Fasern, wie z. B. Wolle oder Baumwolle, vermengt sein.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden synthetische Textilstoffe bis zu tiefen Farbtönen gleichmäßig gefärbt. Die Färbungen haben eine ausgezeichnete Echtheit gegenüber den üblichen Prüfungsverfahren für solche Textilstoffe.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei die angegebenen Teile und Prozente sich auf das Gewicht beziehen.
Beispiel 1
Ein Baumwollgewebe wird durch eine Klotzflüssigkeit aus
Teile einer 25°/oigen wäßrigen Dispersion von
l,4)-Bis-(3'-melhy;-4'-hydroxyphenylazo)-benzol 40
einer 25%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes eines teilweise hydrolysierten
Poly-scrylnitrils 20
einer wäßrigen Lösung von 14% ölsäure
und 29% eines sulfonierten Oleats 5
Wasser 935
bei 20° C und anschließend zwischen Walzen geleitet, so daß es sein Eigengewicht an Flüssigkeit behält.
Der Textilstoff wird bei 110° C getrocknet und dann an einen nicht-gefärbten gewebten Polyestertextilstoff angedrückt, worauf das Ganze unter Atmosphärendruck 1 min auf 190° C und dann unter einem Druck von 13 mm 2 min auf 190° C Hg-Säule erhitzt wird.
Der Polyestertextilstoff erhält dabei einen s^.hr tiefen Farbton.
Beispiel 2
Ein glänzendes, weißes Kunstdruckpapier wird mittels einer Gravurdrudcwalze mit einer Druckfarbe aus
Teile einer 25%igen wäßrigen Dispersion von
2-Nitrodiphenylamin-4-sulfonanilid 40
einer 10%igen wäßrigen Lösung von einem
Stärke/Äther-Verdickungsmittel 35
Wasser _25
bedruckt und dann getrocknet. Das Papier wird dann an ein Gewebe aus Polyesterfäden angedrückt, und das Ganze wird dann unter einem Druck von 70 mm Hg-Säule 10 see auf 190° C erhitzt. Dabei erhält der Polyesterfarbstoft einen gelben Farbton.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum färben von synthetische Fasern enthaltendem, bahnförmigem Textilgut, bei welchem ein wasserunlöslicher Dispersionsfarbstoff durch Sublimation bei einem Vakuum von 0,1 bis 100 mm Hg und bei einer Temperatur zwischen 110 bis 240° C von einem bahnförmigen Träger auf das Textilgut übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dispersionsfärbstoff ohne faserreaktive Gruppen verwendet wird.
DE19702001507 1969-01-15 1970-01-14 Verfahren zum Färben von Textilgut Expired DE2001507C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2427/69A GB1271372A (en) 1969-01-15 1969-01-15 Coloration process
GB242769 1969-01-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2001507A1 DE2001507A1 (de) 1970-07-30
DE2001507B2 DE2001507B2 (de) 1976-06-24
DE2001507C3 true DE2001507C3 (de) 1977-02-17

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