DE2021367C3 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren - Google Patents
Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das FarbdiffusionsübertragungsverfahrenInfo
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Description
entspricht
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das mindestens ein°n Entwicklerfarbstoff
und ein Pyridinderivat enthält
In der US-PS 29 83 606 ist Hn photographisches
Aufzeichnungsmaterial beschrieben, das einen Entwicklerfarbstoff und eine Silberhalogenemulsion enthält Es
wird belichtet und mit einer Entwicklerflüssigkeit in der Dunkelheit benetzt, worauf es vor, während oder nach
dem Benetzen auf ein Bildempfangselement gelegt wird, Die Entwicklerflüssigkeit dringt in die Emulsion ein, um
dort die Entwicklung des latenten Bildes einzuleiten. Der Entwicklerfarbstoff wird an den belichteten Stellen
als Folge der Entwicklung des latenten Bildes durch Oxidation bzw. durch Gerbwirkung auf die Emulsion
unbeweglich gemacht bzw. ausgefällt. An den nicht bzw. nur teilweise belichteten Stellen der Emulsion bleibt der
Entwicklerfarbstoff diffundierbar, wodurch man eine bildmäßige Verteilung von nicht oxidiertem Entwicklerfarbstoff,
gelöst in der Entwicklerflüssigkeit, erhält. Wenigstens ein Teil dieses bildmäßig verteilten,
nichtoxidierten Entwicklerfarbstoffs wird auf eine darüberliegende Bildempfangsschicht übertragen, wobei
man ein umgekehrtes oder positives Farbbild des entwickelten Bildes erhält. Das positive Bild wird nach
einer gewissen Einwirkungszeit durch Abstreifen der Bildempfangsschicht von dem lichtempfindlichen Element
freigelegt.
Die Entwicklerfarbstoffe sind Verbindungen, die in demselben Molekül sowohl das chromophore System
eines Farbstoffs als auch eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion enthalten. Eine bevorzugte Silberhalogenid-Entwicklerfunktion
ist eine Hydrochinonylgruppe. Andere geeignete Entwicklerfunktionen sind z. B. ortho-Dihydroxyphenylen-
oder ortho- bzw. paraaminosubstituierte Hydroxyphenylengruppen. Im allgemeinen umfaßt
eine Entwicklerfunktion eine benzoide Entwicklerfunktion, d. h. eine aromatische Entwicklergruppe,
welche bei der Oxidation chinoide oder Chinon-Substanzen bildet
Wenn auch die Übertragung von oxidiertem Entwicklerfarbstoff bei den bekannten Diffusionsübertragungsverfahren
meist unbedeutend ist, so hat sich doch in einigen Fällen gezeigt, daß trotzdem sehr kleine
Mengen an oxidiertem Entwicklerfarbstoff auf das Bildempfangselement übertragen werden. Dies führt zu
einer unvollkommenen Farbwiedergabe, b7w. ^arbtren-ο nung, ein Vorgang, der die Farbtreue des Übertragungsbildes beeinflußt und infolgedessen unerwünscht ist Je
mehr oxidierter Farbstoff übertragen wird, desto ungenauer ist das Übertragungsbild. Die unerwünschte
Übertragung von oxidiertem Entwicklerfarbstoff dürfte
iä hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, daß die
Beweglichkeit des oxidierten Entwicklerfarbstoffes in einer bestimmten Entwicklerlösung zu groß ist Bei
mehrschichtigen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien kann die unerwünschte Übertragung des
Farbstoffs aus belichteten Stellen wenigstens zum Teil auch auf eine Reduktion des oxidierten EntwickJerfarbstoffs
durch nichtoxidierten Entwicklerfarbstoff während der Diffusion zum Bildempfangselement zurückzuführen
sein.
Um das Problem der unerwünschten Übertragung von oxidiertem Entwicklerfarbstoff zusammen mit
nichtoxidiertem Entwicklerfarbstoff (oder die Reduktion
von oxidiertem Entwicklerfarbstoff und dessen anschließende Übertragung) zu vermeiden, hat man
jo bereits versucht, bestimmte Zusätze zu verwenden, die
mit dem oxidie?ten Entwicklerfarbstoff reagieren können, ihn weniger beweglich und weniger diffundierbar
machen und so seine weitere Übertragung verhindern.
j5 Beispielsweise ist in der US-PS 29 83 606 angegeben,
daß bei der Verwendung eines Entwickierfarbstoffs mit einer freien Aminogruppe als Teil seiner Entwicklerfunktion,
z. B. eine Aminophenol- oder Diaminobenzol-Entwicklerfunktion,
auch ein Farbstoff oder Kuppler,
-to der mit dem oxidierten Farbstofl unter Bildung von
weniger beweglichen Reaktionsprodukten reagieren kann, verwendet werden kann.
Aus der US-PS 31 73 786 ist es ferner bekannt, bei Diffusionsübertragungsverfahren Oniumsalze, die sich
u. a. vom Pyridin ableiten, zur Verbesserung der Löslichkeit und der Diffundierbarkeit von Entwicklerfarbstoffen
einzusetzen. Diese Oniumverbindungen üben jedoch auf die oxidierten Entwicklerfarbstoffe
Iceine diffusionsheramende Wirkung aus.
in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
photographischen Aufzeichnungsmaterial der eingangs definierten Gattung die unerwünschte Übertragung von
oxidiertem Entwicklerfarbstoff zu verhindern, um die Dichte des Farbstoffbildes zu verstärken und um die
)5 Spitzlichter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pyridinderivat λ-, y-hydroxy- oder y-aminosubstituiert
ist und einen diffusionsverbindenden organischen Rest trägt. Das Pyridinderivat reagiert nach der
Belichtung in der wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung mit dem oxidierten Entwicklerfarbstoff unter Bildung
eines Farbstoff-Pyridinaddukts, das in der Entwicklerlösung nicht zu der Bildempfangsschicht diffundieren
kann, und zwar auch bei Alkalikonzentrationen, bei
hi denen der reduzierte Entwicklerfarbstoff zu der
unmittelbar anliegenden Bildempfangsschicht diffundieren kann. Das Addukt ist in der Entwicklerlösung
vorzugsweise praktisch unlöslich.
Beispiele für besondfirs
Pyridinderivate sind:
Pyridinderivate sind:
bevorzugt verwendete CH2-CH3
OH
jo
RCOCl + R1COCH3
CNCH2CONH2
RCOCH2COR1 CH1
CH3 CH3
10
IvH23C1,
OH
20 Diese Verbindungen können ir. an sich bekannter Weise hergestellt werden (vgl. »The Chemistry of
Heterocyclic Compounds« Band 14; »Pyridine and its Derivatives« Teil 3, Kapitel XII; »Pyridino's and
Pyridines«; Interscience Publishers New York; N. Y, und ie darin erwähnten Aufsätze, insbesondere
Bardhan, J. Chem. Soc. 1929, Seite 2223 und Bassu, J.
Indian Chem. Soc. 7,815 (1930)).
Aus den zahlreichen geeigneten Synthesen sei besonders die nachstehend angegebene Reaktion
erwähnt, welche die Herstellung der Verbindungen in hoher Ausbeute ermöglicht:
R und R1 bedeuten jeweils organische Reste.
Die -C=N-Gruppen können, wie allgemein bekannt,
durch alkalische Hydrolyse und gleichzeitiges Dekarboxylieren der zu synthetisierenden Verbindungen
leicht entfernt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Pyridinderivate können auch in anderen isomeren (tautomeren) so
Strukturen als vorstehend angegeben, vorliegen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des photographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung
enthält einen lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil, der sich für die Herstellung von mehrfarbigen Farbstoff-Übertragungsbildern
eignet. Es enthält eine dimensionsstabile Trägerschicht, auf der sich wenigstens zwei
selektiv sensibilisierte Silberhalogenid-Emulsionsschichten befinden, denen jeweils ein in der alkalischen
Entwicklerlösung diffundierbarer Entwicklerfarbstoff zugeordnet ist, Das bevorzugte Bildempfangselement
enthält eine für alkalische Lösungen durchlässige polymere Schicht, die von dem Entwicklerfarbstoff
anfärbbar ist; eine polymere Abstandsschicht, mit einem Polymer, das mit zunehmender Temperatur eine für t>5
alkalische Lösungen abnehmende Permeabilität aufweist; eine für alkalische Lösungen durchlässige
polymere Säureschicht, die genügend Säuregruppen besitzt, damit sich nach der Übertragung des Farbstoffbildes
eine Erniedrigung der Alkalikonzentration erreichen läßt; und eine dimensionsstabile durchsichtige
Schicht.
Die Silberhalogenidemulsionen im lichtempfindlichen
Aufzeichnungsteil sind vorzugsweise unterschiedlich spektral sensibilisiert. Den einzelnen Schichten sind
jeweils Entwicklerfarbstoffe zugeordnet, die in reduzierter Form diffundierbar sind und deren spektr?Ie
Absorptionsbereiche nach dem Entwickeln im wesentlicher komplementär zu dem Empfindlichkeitsbereich
der ihnen zugeordneten Emulsionen sind.
Im allgemeinen wird der optimale Konzeiurationsbereich
für das jeweilige Pyridinderivat empirisch ausgewählt, wobei die bevorzugte Konzentration
gewöhnlich im Bereich von etwa 0,5 bis 150 g pro 100 mi
Entwicklerlösungsmittel, d. h. Wasser, liegt, was von den Eigenschaften des jeweiligen Entwicklerfarbstoffs bzw.
des jeweiligen Pyridinderivats abhängt. Höhere Konzentrationen bringen keine nennenswerten Vorteile
mehr. Umgekehrt führen niedrigere Konzentrationen lediglich zu einer Verringerung des angestrebten
Effekts.
Bei den bevorzugten Aufzeichnungsmaterialien liegen die entsprechenden Silberhalogenid-Entwickler-
farbstoffeinheiten des lichtempfindlichen Elements in Form von sogenannten »Tripacks« vor, die normalerweise
einen blaugrünen Entwicklerfarbstoff, zusammen mit einer rotempfindlichen Emulsionsschicht unmittelbar
anliegend an dem dimensionsstabilen Träger, einen gelben Entwicklerfarbstoff, zusammen mit einer
blauempfindlichen Emulsionsschicht in der größten Entfernung vom Träger und einen purpurnen Entwicklerfarbstoff,
zusammen mit einer grünempfindlichen Emulsinsschicht zwischen diesen Schichten enthalten.
Selbstverständlich kann die Reihenfolge dieser Schichten in Übereinstimmung mit den jeweiligen Erfordernissen
geändert werden.
Die erfindungsgemäö verwendeten Pyridinderivate
können zu Beginn in der Entwicklerlösung, im lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil und/oder im Bildempfangselement
vorliegen. Sie können in einer Schicht zwischen den entsprechenden Emulsionsschichten
und/oder den Entwicklerfarbstoffschichten enthalten
cpin iinH lrnnnpn in VprKinrliincr mit Hpn unretdlfan/i -». I Äotinn *ir%n
mehrfarbiges Farbstoffübertragungsbild auf dieser Schicht erhalten wird. Anschließend wird ein ausreichender
Anteil der Ionen der wäßrig-alkalischen Lösung 27 durch Diffusion durch die permeable
Polymerschicht 23 und durch die permeable Abstandsschichl 24 und auf die polymere Säureschicht 25
übertragen, in welcher die alkalische Lösung 27 neutralisiert wird, wodurch die Bildstabilität verbessert
wird. Dann kann das Bildempfangselement 22 von dem Rest des Aufzeichnungsmaterials abgezogen werden.
Die Erfindung ist durch die nachstehenden Beispiele in nicht einschränkender Weise erläutert.
Ein Bildempfangselement des in den Zeichnungen dargestellten Typs kann hergestellt werden, indem man
ein mit Cellulosenitrat überzogenes undurchsichtiges barytiertes Papier mit dem partiellen Butylester des
Polyäthylen-ZMaleinsäureanhydrid-Mischpolymers
überzieht. Die äußere Oberfläche dieser etwa 0,008 mm dicken polymeren Säureschicht kann mit einer 4%igen
überzieht. Die äußere Oberfläche dieser etwa 0,008 mm dicken polymeren Säureschicht kann mit einer 4%igen
erwähnten Oniumverbindungen und/oder mit anderen bekannten Verbindungen, welche zur Farbstoffbildtreue
beitragen, verwendet werden. ,
Die Erfindung wird weiter anhand der Zeichnung erläutert, in der ein bevorzugtes Aufzeichnungsmaterial >5
gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 enthält ein lichtempfindliches Laminat 11, das in der angegebenen
Reihenfolge folgende Schichten enthält: eine dimensionsstabile Trägerschicht 12, vorzugsweise eine flexible jo
Folie; eine blaugriine Entwicklerfarbstoffschicht 13; eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
14; eine Zwischenschicht 15; eine purpurne Entwicklerfarbstoffschicht 16; eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
17; eine Zwischenschicht 18; eine gelbe Entwicklerfarbstoffschicht 19; eine blauempfindliche
Emulsionsschicht 20; eine Hilfsschicht 21, die einen zusätzlichen Entwickler enthalten kann. Das Aufzeichnungsmaterial
enthält ferner ein Bildempfangselement 22 mit einer Bildempfangsschicht 23; eine Abstandsschicht
24, eine neutralisierende Schicht 25 und eine dimensionsstabile Trägerschicht 26, vorzugsweise aus
einer flexiblen Folie. Vorzugsweise enthält jede Emulsionsschicht 14, 17 und 20 eine Dispersion des
Pyridinderivats, das mit dem Oxidationsprodukt des ihm zugeordneten Entwicklerfarbstoffs reagiert.
Das lichtempfindliche Laminat 11 ist im Zustand seiner Entwicklung zusammen mit dem Bildempfangselement
22 und einer dazwischen verteilten Schicht 27 der Entwicklerlösung dargestellt
Nach dem Belichten des Laminats 11 kann das Aufzeichnungsmaterial entwickelt werden, indem man
es zwischen zwei Druckwalzen hindurchführt, wodurch ein aufreißbarer Behälter mit der alkalischen Entwicklerfiüssigkeit
27 zerstört und diese zwischen der anfärbbaren Polymerschicht 23 und der Hilfsschicht 21
verteilt wird.
Die Entwicklerlösung dringt in die Emulsionsschichten 14,17 und 20 ein und leitet dort die Entwicklung der
latenten Bilder ein. Die Entwicklerfarbstoffe der Schichten 14, 17 und 20 wandeln sich aus der
diffundierbaren reduzierten Form in die nichtdiffundierbare Adduktform um, wodurch sich eine bildmäßige
Verteilung der diffundierbaren Entwicklerfarbstoffe ergibt Wenigstens ein Teil der beweglichen Entwicklerfarbstoffe
wird in bildmäßiger Verteilung durch Diffusion auf die für wäßrig-alkalische Lösungen
durchlässige Polymerschicht 23 übertragen, wobei ein propanol überzogen werden, wobei man eine polymere
Abstandsschicht mit einer Dicke von etwa 0,004 mm erhält. Die äußere Oberfläche der Abstandsschicht kann
dann mit einem 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin mit einem
Auftragsgewicht von etwa 6,45 g/m2 überzogen werden, wobei man eine polymere Bildempfangsschicht mit
einer Dicke von etwa 0,01 mm erhält.
Dar lichtempfindliche Laminat 11 kann in ähnlicher Weise hergestellt werden, wie dies in der US-PS
33 45 163 beschrieben ist. Im allgemeinen können sich die Pyridinderivate in den SilHrhalogenid-Emulsionsschichten
befinden, denen in gesonderten Gelatine-Polymerschichten die jeweiligen Entwicklerfarbstoffe
zugeordnet sind. Zwischen den gelben Entwicklerfarbstoffschichten und den Emulsionsschichten können
Gelatineschichten angeordnet sein. Als Pyridinderivat kann eine Substanz der allgemeinen Formel
IvH35C17
OH
verwendet werden.
Die in den lichtempfindlichen Elementen verwendeten Entwicklerfarbstoffe können sein:
l,4-Bis-(«-methyl-/Miydrochinonyl-äthylamino)-5,8-dihydroxyanthrachinon
(blaugrün);
2-{p-[2'I5'-Dihydroxyphenäthyi]-phenylazo)-4-isopropoxy-l
-naphthol (purpurn); und
1 - Phenyl-3-n-hexylcarbamyI-4-(p-[hydrochinonyläthyl]-phenyIazo)-5-pyrazolon(geIb)
(vgl. US-PS 31 34 764 und 31 35 608).
(vgl. US-PS 31 34 764 und 31 35 608).
Das lichtempfindliche Element kann dann in einer Sofortbildkamera belichtet und entwickelt werden,
wobei eine wäßrige Entwicklerflüssigkeit mit folgender Zusammensetzung verwendet wird:
Wasser | 100 ml |
Hydroxyäthylcellulose | |
(hochviskos) | 3,8 g |
Kaliumhydroxid | IUg |
Benzotriazol | 3,5 g |
Dieser Entwickler wird zwischen dem Bildempfangseiement
und dem belichteten lichtempfindlichen Element verteilt wenn beide aufeinanderliegen. Nach einer
Einwirkungsdauer von etwa 60 Sekunden kann das Bildempfangselemeiit von dem Rest des Aufzeichnungsmaterials abgetrennt werden, um das fertige positive
Farbstoffbild freizulegen, welches das erforderliche Farbgleichgewicht, die Farbtönung, Sättigung und
Farbtrennung aufweist.
Um genaue Vergleichswerte zu erhalten, wurden zwei gesonderte lichtempfindliche Elemente wie folgt
hergestellt:
Das erste lichtempfindliche Element wurde dadurch hergestellt, daß eine undurchsichtige, mit Gelatine
überzogene Cellulosetriacetatfilmunterlage nacheinander wie folgt beschichtet wurde: eine Schicht mit
1-Phenyl-3-n-hexylcarbamyl-4-(p-[hydrochinonyläthyl]-phenyloazo)-5-pyrazolon (gelber Entwicklerfarbstoff) in
Gelatine mit einem Auftragsgewicht von 581 mg/m2 Farbstoff und 731 mg/m2 Gelatine; eine Schicht mit
einer grün- und blauempfindlichen Gelatine-Silberhalogenidemulsion.
enthaltend als Zusatz ein ortho-Hydroxypyridin der allgemeinen Formel
n-IUC,
CH.
!N '
C = N
Oll
(Auftragsgewicht 2.08 g/m-' Silber. 1.97 g/m2 Gelatine
und 1.58 g/m2 Pyridinderivat: und eine Gelatineschicht mit einem Auftragsgewicht von 323 mg/m2).
Ein zweites lichtempfindliches Vergleichselement wurde in gleicher Weise hergestellt durch Überziehen
der mit Gelatine überzogenen undurchsichtigen CeIIuIosetriacetatfilmunterlage mit einer Schicht, die
581 mg/m2 gelben Farbstoffentwickler und eine grün-
und blauempfindliche Gelatinesilberhalogenidemulsion mit 1,89 g/m2 Silber und 1,85 g/m2 Gelatine enthielt, und
einer Gelatineschicht mit 323 mg/m2 Gelatine.
Beide lichtempfindlichen Elemente wurden dann selektiv durch blaues Licht belichtet und durch Verteilen
der wäßrigen Entwicklerflüssigkeit zwischen dem so belichteten lichtempfindlichen Element und einem
Bildempfangseiement der oben angegebenen Struktur entwickelt. Nach etwa 60 Sekunden wurden die
Bildempfangselemente von den restlichen Filmeinheiten abgetrennt.
Der Versuch wurde unter Verwendung einer Entwicklerlösung wiederholt, die zusätzlich 1.9 g des
quaternären Salzes von Benzylpyridiniumbromid enthielt. Ein weiterer Versuch wurde unter Verwendung
einer Entwicklerlösung durchgeführt, die zusätzlich 2,0 g aktives quaternäres Salz von Benzyl-«-picoliniumbromid
enthielt.
Die so erhaltenen Farbstoffübertragungsbilder geben genau das Ausmaß von unerwünschter Farbstoffübertragung
aus Stellen des lichtempfindlichen Elements wieder, welche den belichteten Flächen der Emulsionsschicht
entsprechen, denen der Farbstoff zugeordnet war.
Die Anzahl der Dichteeinheiten und die prozentuale Verbesserung, bezogen auf den Unterschied der
Farbstoffdichteeinheiten zwischen der Anordnung gemäß der Erfindung, der Vergleichsanordnung und den
aktiven und inaktiven quaternären Verbindungen, die in den bekannten Anordnungen enthalten sind, sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt, in der »Dm,„« die
gelbe Farbstoffdichte des Übertragungsbildes an den Stellen des Bildempfangselements bedeutet, die direkt
den Stellen des lichtempfindlichen Elements entsprechen, das mit Blaulicht belichtet worden ist.
D„„r | Dichte | Dichte | Dichte | Prozentuale | Prozentuale Prozentuale | |
verbesserung | verbesserung | verbesserung | Verbesserung | Verbesserung Verbesserung | ||
gegenüber | gegenüber | gegenüber | gegenüber | gegenüber gegenüber | ||
Vergleichs | inaktivem | aktivem | Vergleichs | inaktivem aktivem | ||
versuch | quatemärem | quatemärem | versuch | quatemärem quaterni· em | ||
(Abnahme in | System | System | System System | |||
Farbstoff- | (Abnahme in | (Abnahme in | ||||
Dichte | Farbstoff- | Farbstoff- | ||||
einheiten) | Dichte | Dichte | ||||
einheiten) | einheiten) | |||||
Erfindung | 0.25 | 0.36 | 0.35 | 0,51 | 59 | 58 67 |
Vergleichs | 0.6) | |||||
versuch | ||||||
Inaktives | 0.60 | |||||
quaternäres | ||||||
System | ||||||
Erfindung | 0.24*) | |||||
und inaktives | ||||||
quaternäres | ||||||
System | ||||||
Aktives | 0.76 | |||||
quaternäres | ||||||
System | ||||||
Erfindung | 0.77") | |||||
und aktives | ||||||
quaternäres | ||||||
System |
*) Gleich mit den erfindungsgcmäScn Ergebnissen innerhalb des expcrin;icnic'icn Fehierbereichs.
**) In Konkurrenz zu der aktiven quaternären Verbindung für oxidierten Farbstoff wurde die Wirkung der erfindungsgemäße
Verbindung zerstört.
Aus diesen Werten ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen deutlich die Übertragung
von oxidiertem gelbem Entwicklerfarbstoff verringern. Erfindungsgemäß wird also die Bildtreue des
photographischen Diffusionsübertragungssystems deutlich verstärkt.
Obwohl in den obigen Beispielen nur eine erfindungsgemäß zu verwendende Substanz verwendet wurde,
können auch zwei oder mehrere dieser Verbindungen verwendet werden. Sie können von Anfang an im
lichtempfindlichen Element, im Bildempfangselement und/oder im Entwickler enthalten sein. Hinzu kommt,
daß die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen im Gegensatz zu den bekannten Oniumverbindungen
nicht die Probleme der Dichteaktivität mit sich bringen, wenn sie von Anfang an im lichtempfindlichen Element
angeordnet sind.
Die Alkalikonzentration der alkalischen Entwicklerlösung muß so sein, daß die Entwicklerfarbstoffe in ihrer
reduzierten Form diffundierbar sind. Obwohl die geeignete Alkalikonzentration leicht empirisch für
jeden Entwicklerfarbstoff bestimmt werden kann, entspricht sie vorzugsweise einem pH-Wert von mehr
als 9. Der Entwickler enthält vorzugsweise eine filmbildende Viskositätserhöhende Substanz, um die
Verteilung der Masse zu erleichtern und die verteilte Masse als strukturell stabile Schicht des Laminats zu
erhalten.
Erfindungsgemäß können auch schwarze Entwicklerfarbstoffe und Gemische von Entwicklerfarbstoffen, die
schwarz-weiße Übertragungsbilder ergeben, z. B. Entwicklerfarbstoffe der drei subtraktiven Farben, verwendet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das mindestens
einen Entwicklerfarbstoff und mindestens ein Pyridinderivat enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pyridinderivat «-, y-hydroxy- oder y-aminosubstituiert ist und einen diffusionsverhindernden
organischen Rest trägt.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyridinderivat
einer Verbindung der allgemeinen Formel
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |