DE2021367C3 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren - Google Patents

Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren

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DE2021367C3 DE2021367A DE2021367A DE2021367C3 DE 2021367 C3 DE2021367 C3 DE 2021367C3 DE 2021367 A DE2021367 A DE 2021367A DE 2021367 A DE2021367 A DE 2021367A DE 2021367 C3 DE2021367 C3 DE 2021367C3
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Description

entspricht
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das mindestens ein°n Entwicklerfarbstoff und ein Pyridinderivat enthält
In der US-PS 29 83 606 ist Hn photographisches Aufzeichnungsmaterial beschrieben, das einen Entwicklerfarbstoff und eine Silberhalogenemulsion enthält Es wird belichtet und mit einer Entwicklerflüssigkeit in der Dunkelheit benetzt, worauf es vor, während oder nach dem Benetzen auf ein Bildempfangselement gelegt wird, Die Entwicklerflüssigkeit dringt in die Emulsion ein, um dort die Entwicklung des latenten Bildes einzuleiten. Der Entwicklerfarbstoff wird an den belichteten Stellen als Folge der Entwicklung des latenten Bildes durch Oxidation bzw. durch Gerbwirkung auf die Emulsion unbeweglich gemacht bzw. ausgefällt. An den nicht bzw. nur teilweise belichteten Stellen der Emulsion bleibt der Entwicklerfarbstoff diffundierbar, wodurch man eine bildmäßige Verteilung von nicht oxidiertem Entwicklerfarbstoff, gelöst in der Entwicklerflüssigkeit, erhält. Wenigstens ein Teil dieses bildmäßig verteilten, nichtoxidierten Entwicklerfarbstoffs wird auf eine darüberliegende Bildempfangsschicht übertragen, wobei man ein umgekehrtes oder positives Farbbild des entwickelten Bildes erhält. Das positive Bild wird nach einer gewissen Einwirkungszeit durch Abstreifen der Bildempfangsschicht von dem lichtempfindlichen Element freigelegt.
Die Entwicklerfarbstoffe sind Verbindungen, die in demselben Molekül sowohl das chromophore System eines Farbstoffs als auch eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion enthalten. Eine bevorzugte Silberhalogenid-Entwicklerfunktion ist eine Hydrochinonylgruppe. Andere geeignete Entwicklerfunktionen sind z. B. ortho-Dihydroxyphenylen- oder ortho- bzw. paraaminosubstituierte Hydroxyphenylengruppen. Im allgemeinen umfaßt eine Entwicklerfunktion eine benzoide Entwicklerfunktion, d. h. eine aromatische Entwicklergruppe, welche bei der Oxidation chinoide oder Chinon-Substanzen bildet
Wenn auch die Übertragung von oxidiertem Entwicklerfarbstoff bei den bekannten Diffusionsübertragungsverfahren meist unbedeutend ist, so hat sich doch in einigen Fällen gezeigt, daß trotzdem sehr kleine Mengen an oxidiertem Entwicklerfarbstoff auf das Bildempfangselement übertragen werden. Dies führt zu einer unvollkommenen Farbwiedergabe, b7w. ^arbtren-ο nung, ein Vorgang, der die Farbtreue des Übertragungsbildes beeinflußt und infolgedessen unerwünscht ist Je mehr oxidierter Farbstoff übertragen wird, desto ungenauer ist das Übertragungsbild. Die unerwünschte Übertragung von oxidiertem Entwicklerfarbstoff dürfte
iä hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, daß die Beweglichkeit des oxidierten Entwicklerfarbstoffes in einer bestimmten Entwicklerlösung zu groß ist Bei mehrschichtigen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien kann die unerwünschte Übertragung des Farbstoffs aus belichteten Stellen wenigstens zum Teil auch auf eine Reduktion des oxidierten EntwickJerfarbstoffs durch nichtoxidierten Entwicklerfarbstoff während der Diffusion zum Bildempfangselement zurückzuführen sein.
Um das Problem der unerwünschten Übertragung von oxidiertem Entwicklerfarbstoff zusammen mit nichtoxidiertem Entwicklerfarbstoff (oder die Reduktion von oxidiertem Entwicklerfarbstoff und dessen anschließende Übertragung) zu vermeiden, hat man
jo bereits versucht, bestimmte Zusätze zu verwenden, die mit dem oxidie?ten Entwicklerfarbstoff reagieren können, ihn weniger beweglich und weniger diffundierbar machen und so seine weitere Übertragung verhindern.
j5 Beispielsweise ist in der US-PS 29 83 606 angegeben, daß bei der Verwendung eines Entwickierfarbstoffs mit einer freien Aminogruppe als Teil seiner Entwicklerfunktion, z. B. eine Aminophenol- oder Diaminobenzol-Entwicklerfunktion, auch ein Farbstoff oder Kuppler,
-to der mit dem oxidierten Farbstofl unter Bildung von weniger beweglichen Reaktionsprodukten reagieren kann, verwendet werden kann.
Aus der US-PS 31 73 786 ist es ferner bekannt, bei Diffusionsübertragungsverfahren Oniumsalze, die sich
u. a. vom Pyridin ableiten, zur Verbesserung der Löslichkeit und der Diffundierbarkeit von Entwicklerfarbstoffen einzusetzen. Diese Oniumverbindungen üben jedoch auf die oxidierten Entwicklerfarbstoffe Iceine diffusionsheramende Wirkung aus.
in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem photographischen Aufzeichnungsmaterial der eingangs definierten Gattung die unerwünschte Übertragung von oxidiertem Entwicklerfarbstoff zu verhindern, um die Dichte des Farbstoffbildes zu verstärken und um die
)5 Spitzlichter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pyridinderivat λ-, y-hydroxy- oder y-aminosubstituiert ist und einen diffusionsverbindenden organischen Rest trägt. Das Pyridinderivat reagiert nach der Belichtung in der wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung mit dem oxidierten Entwicklerfarbstoff unter Bildung eines Farbstoff-Pyridinaddukts, das in der Entwicklerlösung nicht zu der Bildempfangsschicht diffundieren kann, und zwar auch bei Alkalikonzentrationen, bei
hi denen der reduzierte Entwicklerfarbstoff zu der unmittelbar anliegenden Bildempfangsschicht diffundieren kann. Das Addukt ist in der Entwicklerlösung vorzugsweise praktisch unlöslich.
Beispiele für besondfirs
Pyridinderivate sind:
bevorzugt verwendete CH2-CH3
OH
jo
RCOCl + R1COCH3
CNCH2CONH2
RCOCH2COR1 CH1
CH3 CH3
10
IvH23C1,
OH
20 Diese Verbindungen können ir. an sich bekannter Weise hergestellt werden (vgl. »The Chemistry of Heterocyclic Compounds« Band 14; »Pyridine and its Derivatives« Teil 3, Kapitel XII; »Pyridino's and Pyridines«; Interscience Publishers New York; N. Y, und ie darin erwähnten Aufsätze, insbesondere Bardhan, J. Chem. Soc. 1929, Seite 2223 und Bassu, J. Indian Chem. Soc. 7,815 (1930)).
Aus den zahlreichen geeigneten Synthesen sei besonders die nachstehend angegebene Reaktion erwähnt, welche die Herstellung der Verbindungen in hoher Ausbeute ermöglicht:
R und R1 bedeuten jeweils organische Reste.
Die -C=N-Gruppen können, wie allgemein bekannt, durch alkalische Hydrolyse und gleichzeitiges Dekarboxylieren der zu synthetisierenden Verbindungen leicht entfernt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Pyridinderivate können auch in anderen isomeren (tautomeren) so Strukturen als vorstehend angegeben, vorliegen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des photographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung enthält einen lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil, der sich für die Herstellung von mehrfarbigen Farbstoff-Übertragungsbildern eignet. Es enthält eine dimensionsstabile Trägerschicht, auf der sich wenigstens zwei selektiv sensibilisierte Silberhalogenid-Emulsionsschichten befinden, denen jeweils ein in der alkalischen Entwicklerlösung diffundierbarer Entwicklerfarbstoff zugeordnet ist, Das bevorzugte Bildempfangselement enthält eine für alkalische Lösungen durchlässige polymere Schicht, die von dem Entwicklerfarbstoff anfärbbar ist; eine polymere Abstandsschicht, mit einem Polymer, das mit zunehmender Temperatur eine für t>5 alkalische Lösungen abnehmende Permeabilität aufweist; eine für alkalische Lösungen durchlässige polymere Säureschicht, die genügend Säuregruppen besitzt, damit sich nach der Übertragung des Farbstoffbildes eine Erniedrigung der Alkalikonzentration erreichen läßt; und eine dimensionsstabile durchsichtige Schicht.
Die Silberhalogenidemulsionen im lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil sind vorzugsweise unterschiedlich spektral sensibilisiert. Den einzelnen Schichten sind jeweils Entwicklerfarbstoffe zugeordnet, die in reduzierter Form diffundierbar sind und deren spektr?Ie Absorptionsbereiche nach dem Entwickeln im wesentlicher komplementär zu dem Empfindlichkeitsbereich der ihnen zugeordneten Emulsionen sind.
Im allgemeinen wird der optimale Konzeiurationsbereich für das jeweilige Pyridinderivat empirisch ausgewählt, wobei die bevorzugte Konzentration gewöhnlich im Bereich von etwa 0,5 bis 150 g pro 100 mi Entwicklerlösungsmittel, d. h. Wasser, liegt, was von den Eigenschaften des jeweiligen Entwicklerfarbstoffs bzw. des jeweiligen Pyridinderivats abhängt. Höhere Konzentrationen bringen keine nennenswerten Vorteile mehr. Umgekehrt führen niedrigere Konzentrationen lediglich zu einer Verringerung des angestrebten Effekts.
Bei den bevorzugten Aufzeichnungsmaterialien liegen die entsprechenden Silberhalogenid-Entwickler-
farbstoffeinheiten des lichtempfindlichen Elements in Form von sogenannten »Tripacks« vor, die normalerweise einen blaugrünen Entwicklerfarbstoff, zusammen mit einer rotempfindlichen Emulsionsschicht unmittelbar anliegend an dem dimensionsstabilen Träger, einen gelben Entwicklerfarbstoff, zusammen mit einer blauempfindlichen Emulsionsschicht in der größten Entfernung vom Träger und einen purpurnen Entwicklerfarbstoff, zusammen mit einer grünempfindlichen Emulsinsschicht zwischen diesen Schichten enthalten. Selbstverständlich kann die Reihenfolge dieser Schichten in Übereinstimmung mit den jeweiligen Erfordernissen geändert werden.
Die erfindungsgemäö verwendeten Pyridinderivate können zu Beginn in der Entwicklerlösung, im lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil und/oder im Bildempfangselement vorliegen. Sie können in einer Schicht zwischen den entsprechenden Emulsionsschichten und/oder den Entwicklerfarbstoffschichten enthalten
cpin iinH lrnnnpn in VprKinrliincr mit Hpn unretdlfan/i -». I Äotinn *ir%n
mehrfarbiges Farbstoffübertragungsbild auf dieser Schicht erhalten wird. Anschließend wird ein ausreichender Anteil der Ionen der wäßrig-alkalischen Lösung 27 durch Diffusion durch die permeable Polymerschicht 23 und durch die permeable Abstandsschichl 24 und auf die polymere Säureschicht 25 übertragen, in welcher die alkalische Lösung 27 neutralisiert wird, wodurch die Bildstabilität verbessert wird. Dann kann das Bildempfangselement 22 von dem Rest des Aufzeichnungsmaterials abgezogen werden.
Die Erfindung ist durch die nachstehenden Beispiele in nicht einschränkender Weise erläutert.
Ein Bildempfangselement des in den Zeichnungen dargestellten Typs kann hergestellt werden, indem man ein mit Cellulosenitrat überzogenes undurchsichtiges barytiertes Papier mit dem partiellen Butylester des
Polyäthylen-ZMaleinsäureanhydrid-Mischpolymers
überzieht. Die äußere Oberfläche dieser etwa 0,008 mm dicken polymeren Säureschicht kann mit einer 4%igen
erwähnten Oniumverbindungen und/oder mit anderen bekannten Verbindungen, welche zur Farbstoffbildtreue beitragen, verwendet werden. ,
Die Erfindung wird weiter anhand der Zeichnung erläutert, in der ein bevorzugtes Aufzeichnungsmaterial >5 gemäß der Erfindung dargestellt ist.
Das Aufzeichnungsmaterial 10 enthält ein lichtempfindliches Laminat 11, das in der angegebenen Reihenfolge folgende Schichten enthält: eine dimensionsstabile Trägerschicht 12, vorzugsweise eine flexible jo Folie; eine blaugriine Entwicklerfarbstoffschicht 13; eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14; eine Zwischenschicht 15; eine purpurne Entwicklerfarbstoffschicht 16; eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 17; eine Zwischenschicht 18; eine gelbe Entwicklerfarbstoffschicht 19; eine blauempfindliche Emulsionsschicht 20; eine Hilfsschicht 21, die einen zusätzlichen Entwickler enthalten kann. Das Aufzeichnungsmaterial enthält ferner ein Bildempfangselement 22 mit einer Bildempfangsschicht 23; eine Abstandsschicht 24, eine neutralisierende Schicht 25 und eine dimensionsstabile Trägerschicht 26, vorzugsweise aus einer flexiblen Folie. Vorzugsweise enthält jede Emulsionsschicht 14, 17 und 20 eine Dispersion des Pyridinderivats, das mit dem Oxidationsprodukt des ihm zugeordneten Entwicklerfarbstoffs reagiert.
Das lichtempfindliche Laminat 11 ist im Zustand seiner Entwicklung zusammen mit dem Bildempfangselement 22 und einer dazwischen verteilten Schicht 27 der Entwicklerlösung dargestellt
Nach dem Belichten des Laminats 11 kann das Aufzeichnungsmaterial entwickelt werden, indem man es zwischen zwei Druckwalzen hindurchführt, wodurch ein aufreißbarer Behälter mit der alkalischen Entwicklerfiüssigkeit 27 zerstört und diese zwischen der anfärbbaren Polymerschicht 23 und der Hilfsschicht 21 verteilt wird.
Die Entwicklerlösung dringt in die Emulsionsschichten 14,17 und 20 ein und leitet dort die Entwicklung der latenten Bilder ein. Die Entwicklerfarbstoffe der Schichten 14, 17 und 20 wandeln sich aus der diffundierbaren reduzierten Form in die nichtdiffundierbare Adduktform um, wodurch sich eine bildmäßige Verteilung der diffundierbaren Entwicklerfarbstoffe ergibt Wenigstens ein Teil der beweglichen Entwicklerfarbstoffe wird in bildmäßiger Verteilung durch Diffusion auf die für wäßrig-alkalische Lösungen durchlässige Polymerschicht 23 übertragen, wobei ein propanol überzogen werden, wobei man eine polymere Abstandsschicht mit einer Dicke von etwa 0,004 mm erhält. Die äußere Oberfläche der Abstandsschicht kann dann mit einem 2:1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin mit einem Auftragsgewicht von etwa 6,45 g/m2 überzogen werden, wobei man eine polymere Bildempfangsschicht mit einer Dicke von etwa 0,01 mm erhält.
Dar lichtempfindliche Laminat 11 kann in ähnlicher Weise hergestellt werden, wie dies in der US-PS 33 45 163 beschrieben ist. Im allgemeinen können sich die Pyridinderivate in den SilHrhalogenid-Emulsionsschichten befinden, denen in gesonderten Gelatine-Polymerschichten die jeweiligen Entwicklerfarbstoffe zugeordnet sind. Zwischen den gelben Entwicklerfarbstoffschichten und den Emulsionsschichten können Gelatineschichten angeordnet sein. Als Pyridinderivat kann eine Substanz der allgemeinen Formel
IvH35C17
OH
verwendet werden.
Die in den lichtempfindlichen Elementen verwendeten Entwicklerfarbstoffe können sein:
l,4-Bis-(«-methyl-/Miydrochinonyl-äthylamino)-5,8-dihydroxyanthrachinon (blaugrün);
2-{p-[2'I5'-Dihydroxyphenäthyi]-phenylazo)-4-isopropoxy-l -naphthol (purpurn); und
1 - Phenyl-3-n-hexylcarbamyI-4-(p-[hydrochinonyläthyl]-phenyIazo)-5-pyrazolon(geIb)
(vgl. US-PS 31 34 764 und 31 35 608).
Das lichtempfindliche Element kann dann in einer Sofortbildkamera belichtet und entwickelt werden, wobei eine wäßrige Entwicklerflüssigkeit mit folgender Zusammensetzung verwendet wird:
Wasser 100 ml
Hydroxyäthylcellulose
(hochviskos) 3,8 g
Kaliumhydroxid IUg
Benzotriazol 3,5 g
Dieser Entwickler wird zwischen dem Bildempfangseiement und dem belichteten lichtempfindlichen Element verteilt wenn beide aufeinanderliegen. Nach einer
Einwirkungsdauer von etwa 60 Sekunden kann das Bildempfangselemeiit von dem Rest des Aufzeichnungsmaterials abgetrennt werden, um das fertige positive Farbstoffbild freizulegen, welches das erforderliche Farbgleichgewicht, die Farbtönung, Sättigung und Farbtrennung aufweist.
Um genaue Vergleichswerte zu erhalten, wurden zwei gesonderte lichtempfindliche Elemente wie folgt hergestellt:
Das erste lichtempfindliche Element wurde dadurch hergestellt, daß eine undurchsichtige, mit Gelatine überzogene Cellulosetriacetatfilmunterlage nacheinander wie folgt beschichtet wurde: eine Schicht mit 1-Phenyl-3-n-hexylcarbamyl-4-(p-[hydrochinonyläthyl]-phenyloazo)-5-pyrazolon (gelber Entwicklerfarbstoff) in Gelatine mit einem Auftragsgewicht von 581 mg/m2 Farbstoff und 731 mg/m2 Gelatine; eine Schicht mit einer grün- und blauempfindlichen Gelatine-Silberhalogenidemulsion. enthaltend als Zusatz ein ortho-Hydroxypyridin der allgemeinen Formel
n-IUC,
CH.
!N '
C = N
Oll
(Auftragsgewicht 2.08 g/m-' Silber. 1.97 g/m2 Gelatine und 1.58 g/m2 Pyridinderivat: und eine Gelatineschicht mit einem Auftragsgewicht von 323 mg/m2).
Ein zweites lichtempfindliches Vergleichselement wurde in gleicher Weise hergestellt durch Überziehen der mit Gelatine überzogenen undurchsichtigen CeIIuIosetriacetatfilmunterlage mit einer Schicht, die 581 mg/m2 gelben Farbstoffentwickler und eine grün-
Tabelle
und blauempfindliche Gelatinesilberhalogenidemulsion mit 1,89 g/m2 Silber und 1,85 g/m2 Gelatine enthielt, und einer Gelatineschicht mit 323 mg/m2 Gelatine.
Beide lichtempfindlichen Elemente wurden dann selektiv durch blaues Licht belichtet und durch Verteilen der wäßrigen Entwicklerflüssigkeit zwischen dem so belichteten lichtempfindlichen Element und einem Bildempfangseiement der oben angegebenen Struktur entwickelt. Nach etwa 60 Sekunden wurden die Bildempfangselemente von den restlichen Filmeinheiten abgetrennt.
Der Versuch wurde unter Verwendung einer Entwicklerlösung wiederholt, die zusätzlich 1.9 g des quaternären Salzes von Benzylpyridiniumbromid enthielt. Ein weiterer Versuch wurde unter Verwendung einer Entwicklerlösung durchgeführt, die zusätzlich 2,0 g aktives quaternäres Salz von Benzyl-«-picoliniumbromid enthielt.
Die so erhaltenen Farbstoffübertragungsbilder geben genau das Ausmaß von unerwünschter Farbstoffübertragung aus Stellen des lichtempfindlichen Elements wieder, welche den belichteten Flächen der Emulsionsschicht entsprechen, denen der Farbstoff zugeordnet war.
Die Anzahl der Dichteeinheiten und die prozentuale Verbesserung, bezogen auf den Unterschied der Farbstoffdichteeinheiten zwischen der Anordnung gemäß der Erfindung, der Vergleichsanordnung und den aktiven und inaktiven quaternären Verbindungen, die in den bekannten Anordnungen enthalten sind, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, in der »Dm,„« die gelbe Farbstoffdichte des Übertragungsbildes an den Stellen des Bildempfangselements bedeutet, die direkt den Stellen des lichtempfindlichen Elements entsprechen, das mit Blaulicht belichtet worden ist.
D„„r Dichte Dichte Dichte Prozentuale Prozentuale Prozentuale
verbesserung verbesserung verbesserung Verbesserung Verbesserung Verbesserung
gegenüber gegenüber gegenüber gegenüber gegenüber gegenüber
Vergleichs inaktivem aktivem Vergleichs inaktivem aktivem
versuch quatemärem quatemärem versuch quatemärem quaterni· em
(Abnahme in System System System System
Farbstoff- (Abnahme in (Abnahme in
Dichte Farbstoff- Farbstoff-
einheiten) Dichte Dichte
einheiten) einheiten)
Erfindung 0.25 0.36 0.35 0,51 59 58 67
Vergleichs 0.6)
versuch
Inaktives 0.60
quaternäres
System
Erfindung 0.24*)
und inaktives
quaternäres
System
Aktives 0.76
quaternäres
System
Erfindung 0.77")
und aktives
quaternäres
System
*) Gleich mit den erfindungsgcmäScn Ergebnissen innerhalb des expcrin;icnic'icn Fehierbereichs.
**) In Konkurrenz zu der aktiven quaternären Verbindung für oxidierten Farbstoff wurde die Wirkung der erfindungsgemäße Verbindung zerstört.
Aus diesen Werten ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen deutlich die Übertragung von oxidiertem gelbem Entwicklerfarbstoff verringern. Erfindungsgemäß wird also die Bildtreue des photographischen Diffusionsübertragungssystems deutlich verstärkt.
Obwohl in den obigen Beispielen nur eine erfindungsgemäß zu verwendende Substanz verwendet wurde, können auch zwei oder mehrere dieser Verbindungen verwendet werden. Sie können von Anfang an im lichtempfindlichen Element, im Bildempfangselement und/oder im Entwickler enthalten sein. Hinzu kommt, daß die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen im Gegensatz zu den bekannten Oniumverbindungen nicht die Probleme der Dichteaktivität mit sich bringen, wenn sie von Anfang an im lichtempfindlichen Element angeordnet sind.
Die Alkalikonzentration der alkalischen Entwicklerlösung muß so sein, daß die Entwicklerfarbstoffe in ihrer reduzierten Form diffundierbar sind. Obwohl die geeignete Alkalikonzentration leicht empirisch für jeden Entwicklerfarbstoff bestimmt werden kann, entspricht sie vorzugsweise einem pH-Wert von mehr als 9. Der Entwickler enthält vorzugsweise eine filmbildende Viskositätserhöhende Substanz, um die Verteilung der Masse zu erleichtern und die verteilte Masse als strukturell stabile Schicht des Laminats zu erhalten.
Erfindungsgemäß können auch schwarze Entwicklerfarbstoffe und Gemische von Entwicklerfarbstoffen, die schwarz-weiße Übertragungsbilder ergeben, z. B. Entwicklerfarbstoffe der drei subtraktiven Farben, verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, das mindestens einen Entwicklerfarbstoff und mindestens ein Pyridinderivat enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyridinderivat «-, y-hydroxy- oder y-aminosubstituiert ist und einen diffusionsverhindernden organischen Rest trägt.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyridinderivat einer Verbindung der allgemeinen Formel
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