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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kettensäge zum Sägen von Holz oder dergleichen durch umdrehendes Antreiben einer Endlos-Sägekette unter Verwendung eines Motors als eine Antriebsquelle.
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HINTERGRUND
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Die Kettensäge enthält einen Verbrennungsmotor oder einen Elektromotor als eine Antriebsquelle. Eine Verbrennungsmotor-Kettensäge ist im Allgemeinen mit einer Zentrifugalkupplung bereitgestellt. Sobald die Drehzahl einer Antriebswelle einen eingestellten Wert übersteigt, wird die Zentrifugalkupplung angeschaltet, so dass eine Leistung von der Antriebswelle an die Sägekette überführt wird und somit die Sägekette umdrehend angetrieben wird. Ferner, sobald die Drehzahl der Antriebswelle niedriger als der eingestellte Wert ist, wird die Zentrifugalkupplung ausgeschaltet, so dass eine Leistungsüberführung von der Antriebswelle zur Sägekette abgeschaltet wird und somit die Sägekette in einem gestoppten Zustand verbleibt.
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Wenn eine Rückfederung der Kettensäge während des Sägens eines zu sägenden Objekts, wie beispielsweise Holz, auftritt, wird ein Handschutz durch eine Hand, welche einen Griff umgreift, nach vorne gedrückt, und wird somit eine Kettenbremse aktiviert, so dass die Umdrehung der Sägekette entlang einer Führungsschiene gestoppt werden kann. Im Übrigen enthält die Kettensäge, welche einen Elektromotor als eine Antriebsquelle verwendet, eine mechanische Bremse, welche durch einen Betrieb des Handschutzes aktiviert wird, oder eine elektrische Bremse, bei welcher der Antrieb des Elektromotors durch Freigabe eines Auslöseschalters gestoppt wird, wie in
JP-A-55-18031 offenbart.
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Wenn jedoch ein Bremsmechanismus durch ein Schwenken des Handschutzes aktiviert wird, ist es für einen Bediener notwendig, den Handschutz zu bewegen und gleichzeitig einen Auslöseschalter zurückzusetzen, um zu bremsen, und zwar sogar dann, wenn die Bremsvorrichtung eingebaut ist. Ein solcher Betrieb ist mühsam, und es gibt daher eine Anforderung, die Bremse automatisch zu aktivieren.
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UMRISS
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die zuvor genannten Probleme zu lösen, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kettensäge bereitzustellen, welche eine gute Bedienbarkeit hat und eine Bremsvorrichtung enthält, welche unabhängig vom Vorliegen oder Nichtvorliegen des Betriebes vom Handschutz oder Auslöseschalter ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kettensäge bereitzustellen, welche zusätzlich zu einer mechanischen Bremse eine elektrische Bremse enthält.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kettensäge bereitzustellen, welche eine weiter erhöhte Sicherheit hat, indem ein Ablauf zum Fortsetzen einer Umdrehung der Sägekette nach der Aktivierung von der Bremse verbessert wird.
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Gemäß einem darstellhaften Aspekt der Erfindung ist eine Kettensäge bereitgestellt, welche enthält: einen Motor, welcher durch elektrische Leistung angetrieben ist; ein Gehäuse, welches dazu ausgelegt ist, den Motor aufzunehmen; eine Führungsschiene, welche am Gehäuse angebracht ist; eine Sägekette, welche durch den Motor angetrieben ist und um die Führungsschiene gewickelt ist; einen Zahnkranz, welches mit der Sägekette in Eingriff steht, um die Sägekette anzutreiben, wobei eine Antriebskraft des Motors ausgelegt ist, über einen Kupplungsmechanismus an den Zahnkranz überführt zu werden, wobei die Kettensäge eine Kupplungszustand-Erfassungseinheit enthält, welche ausgelegt ist, eine Aktivierung des Kupplungsmechanismus zu erfassen, und wobei die Leistungszufuhr an den Motor gestoppt ist, wenn die Aktivierung des Kupplungsmechanismus durch die Kupplungszustand-Erfassungseinheit erfasst ist.
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Demgemäß wird die elektrische Bremse automatisch aktiviert, sobald eine Überlast in der Sägekette auftritt, und zwar sogar dann, wenn die mechanische Bremse, welche durch einen Handschutz-Betrieb eines Bedieners aktiviert wird, außer Betrieb ist. Demgemäß ist es möglich, eine Kettensäge zu realisieren, welche eine gute Bedienbarkeit und eine verbesserte Sicherheit hat.
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Gemäß einem weiteren darstellhaften Aspekt der Erfindung ist eine Kettensäge bereitgestellt, welche enthält: einen Motor, welcher durch elektrische Leistung angetrieben ist; ein Gehäuse, welches dazu ausgelegt ist, den Motor aufzunehmen; eine Führungsschiene, welche am Gehäuse angebracht ist; eine Sägekette, welche durch den Motor angetrieben ist und um die Führungsschiene gewickelt ist; einen Handschutz, welcher an einer Seite des Gehäuses, an welcher sich die Sägekette erstreckt, bereitgestellt ist; eine mechanische Bremse, welche ausgelegt ist, die Umdrehung der Sägekette zu unterdrücken, indem der Handschutz geschwenkt wird; und eine elektrische Bremse, welche dazu ausgelegt ist, die Leistungszufuhr an den Motor zu unterbrechen, sobald eine starke externe Kraft an die Sägekette angelegt ist, wobei die mechanische Bremse und die elektrische Bremse unabhängig voneinander, ohne miteinander in Verbindung zu stehen, aktiviert werden.
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Somit, da nicht nur die mechanische Bremsvorrichtung, welche durch die Bedienung des Handschutzes aktiviert wird, sondern zusätzlich die elektrische Bremsvorrichtung, welche unabhängig von der mechanischen Bremse wirkt, bereitgestellt sind, wird die elektrische Bremse unabhängig von der Bedienung des Handschutzes aktiviert, und wird somit die Bedienbarkeit der Kettensäge verbessert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist eine Teilschnittansicht einer Kettensäge gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Seitenansicht der Kettensäge gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche einen Abschnitt nahe von einem Griffteil in einer Schnittansicht zeigt;
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3 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts nahe von einem Kupplungsmechanismuselement in der Kettensäge gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts nahe von dem Kupplungsmechanismuselement in der Kettensäge gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche einen Zustand zeigt, bei welchem der Kupplungsmechanismus betrieben wird; und
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5 ist ein Blockdiagramm, welches eine Steuerschaltung von der Kettensäge gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben. In der folgenden Zeichnung sind gleiche oder ähnliche Bezugszeichen den gleichen oder ähnlichen Teilen und Elementen zugeordnet, und wird die doppelte Beschreibung derer ausgelassen. Ferner sind, wie hier verwendet, eine Vorne-Hinten-Richtung und eine Oben-Unten-Richtung auf jene Richtungen bezogen, welche in der Zeichnung angezeigt sind.
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1 ist eine Teilschnittansicht von einer Kettensäge 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die Kettensäge 1 ist ein elektrisches Werkzeug, welches durch einen Elektromotor 3 angetrieben ist und eine Sägekette (wie später beschrieben) umdreht, welche um eine Führungsschiene (wie später beschrieben) gewickelt ist. Die Kettensäge 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform enthält ein Gehäuse 2, und ein Griffteil 2a ist an einer hinteren Endseite des Gehäuses 2 ausgebildet. Ein Stromkabel 9a zur Zufuhr von Leistung zum Antreiben eines Motors 3 ist an einer hinteren Endseite des Griffteils 2a angeschlossen. Der Motor 3 enthält eine Drehwelle 3a, welche innerhalb des Gehäuses 2 in einer Richtung senkrecht zu einer Vorne-Hinten-Richtung der Kettensäge 1 angeordnet ist. Die Drehwelle 3a hat eine Positionsbeziehung, welche sich in einer Links-Rechts-Richtung erstreckt. Sobald ein Auslöseschalter (wie später beschrieben), welcher am Griffteil 2a bereitgestellt ist, gedrückt wird, wird der Motor 3 umdreht. Die Drehkraft des Motors 3 wird an ein Zahnrad 15 überführt, welches mit einem Antriebsritzel 4 in Eingriff steht. Das Antriebsritzel 4 ist einstückig mit der Drehwelle 3a ausgebildet. Im Übrigen kann das Antriebsritzel 4 als ein separates Teil mit der Drehwelle zusammengepresst werden und an dieser fixiert werden.
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Das Zahnrad 15 ist an einer Endseite (linke Seite) von einer Drehspindel 16 fixiert, deren beide Enden drehbar durch ein Lager gelagert sind. Ein Zahnkranz 17 ist an einem Ende nahe dem weiteren Ende (rechtes Ende) von der Drehspindel 16, welches dem Zahnrad 15 gegenüberliegt, koaxial zur Drehspindel 16 befestigt. Der Zahnkranz 17 ist hier in Relation zur Drehspindel 16 umdrehbar, und somit wird, lediglich durch ein Umdrehen von der Drehspindel 16, keine Drehkraft an den Zahnkranz 17 überführt. Eine zylindrische Kupplung (Kupplungselement) 18 ist an einer linken Seite des Zahnkranzes 17 bereitgestellt. Die Kupplung 18 ist durch eine Feder 19 in Richtung zum Zahnkranz 17 gezwängt. Es sind konkave und konvexe Abschnitte 17b, 18b jeweils an einer rechten Seite der Kupplung 18 und einer linken Seite des Zahnkranzes 17 in Umfangsrichtung ausgebildet. Die Kupplung 18 wird in einem Zustand, bei welchem die konkaven und konvexen Abschnitte 17b, 18b aneinander anliegen, durch die Feder 19 in Richtung zum Zahnkranz 17 gezwängt.
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Die Kupplung 18 ist dazu ausgelegt, dass die relative Bewegung der Kupplung zur Drehspindel 16 lediglich in einer Axialrichtung möglich ist, jedoch die relative Bewegung derer nicht in einer Umfangsrichtung möglich ist. Die Kupplung 18 und die Drehspindel 16 sind dazu ausgelegt, durch eine Profilpassung (engl.: spline fitting) (Verbindung) miteinander umdrehbar zu sein. Daher ist die Drehspindel 16 mit einer Mehrzahl von Erhebungen (konvexe Elemente, welche sich in einer Axialrichtung erstrecken) ausgebildet, welche sich in einer Axialrichtung erstrecken. Ferner sind konkave Abschnitte, welche den Erhebungen entsprechen, an einer Innenumfangsseite von der Kupplung 18 ausgebildet, welche den Erhebungen entsprechen. Daher ist auf diese Art und Weise, in einer Ebene senkrecht zu einer Drehachse von der Drehspindel 16 betrachtet, eine konkave und konvexe Form in einer Umfangsrichtung ausgebildet. Um als Kupplungsmechanismus zu dienen, kann die konkave und konvexe Form dazu ausgelegt sein, dass der anliegende Zustand (engl.: fitted state) der konkaven und konvexen Abschnitte 17b, 18b freigegeben ist, sobald ein vorgegebenes Drehmoment an den Zahnkranz 17 und die Kupplung 18 angelegt wird. Im Übrigen können lediglich die konkaven Abschnitte an dem Zahnkranz 17 oder der Kupplung 18 angeordnet sein, und können lediglich die konvexen Abschnitte an dem anderen davon angeordnet sein. Beide Enden der Drehspindel 16 sind durch ein Lagerelement drehbar gelagert.
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Die Drehkraft des Motors 3, welche an die Drehspindel 16 überführt wird, wird über die Profilpassung der Kupplung 18 und der Drehspindel 16 an die Kupplung 18 überführt, und wird dann an den Zahnkranz 17 überführt. Der Zahnkranz 17 ist an seinem Abschnitt mit Zähnen bereitgestellt, welche einen Abstand haben, welcher Klauenabschnitten (engl.: claw parts) zwischen Antriebsverbindungen einer Kette entspricht. Sobald sich der Zahnkranz 17 umdreht, wird die Sägekette 11 umdreht, während sie durch eine Führungsschiene 10 geführt wird.
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2 ist eine Seitenansicht der Kettensäge 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, welche einen Abschnitt nahe dem Griffstückelement 2a in einer Schnittansicht zeigt. Das Griffstückelement 2a ist an einer Rückseite des Gehäuses 2 ausgebildet, und dient dazu, von einer Hand eines Bedieners ergriffen zu werden. Ein Auslöseschalter 7 ist an einer Unterseite des Griffstückelements 2a bereitgestellt. Sobald der Auslöseschalter 7 gedrückt wird (sobald der Auslöseschalter 7 nach oben ausgeschwenkt ist), wird ein Hauptschalter 8 eingeschaltet. Der Hauptschalter 8 ist ein Schalter zum Ein- und Aussteuern der Umdrehung des Motors 3. Das Stromkabel 9a zur Zufuhr von Leistung zum Umdrehen des Motors 3 ist an einer Rückseite des Griffstückelements 2a angeschlossen. Das Stromkabel 9a ist eine Verbindungsleitung zur Zufuhr von beispielsweise einer kommerziellen Leistungsversorgung von 100 V Wechselspannung. Ein Stecker 9b ist an einem Ende des Stromkabels 9a, gegenüberliegend zur Kettensäge 1, bereitgestellt. Im Übrigen, obwohl eine kommerzielle Wechselspannung-Leistungsversorgung als eine Leistungsversorgung verwendet wird, und ein Wechselspannungsmotor als der Motor 3 in der Kettensäge 1 der vorliegenden Ausführungsform verwendet wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen Aufbau beschränkt. Beispielsweise kann eine aufladbare Sekundärbatterie als Leistungsversorgung verwendet werden, und kann ein Gleichstrommotor als Motor 3 verwendet werden.
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Ein Handschutz 12 ist oberhalb der Sägekette 11 nahe einem vorderen Ende des Gehäuses 2 bereitgestellt, und dient dazu, eine Hand des Bedieners vor Ästen oder Sägestücken zu schützen. Der Handschutz 12 ist dazu ausgelegt, in eine durch einen Pfeil 25 angezeigte Richtung schwenkbar zu sein. Sobald der Handschutz auf diese Art und Weise geschwenkt wird, wird eine mechanische Bremsvorrichtung (nicht gezeigt) zum Bremsen der Umdrehung des Zahnkranzes 17 aktiviert. Die Führungsschiene 10 zum Führen der Sägekette 11 ist derart am Gehäuse 2 angebracht, dass sie sich nach vorne erstreckt. Ein hinteres Ende 10a der Führungsschiene 10 ist in eine Führungsnut des Gehäuses eingesetzt und durch eine Schraube 13 fixiert.
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3 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts nahe einem Kupplungsmechanismuselement in der Kettensäge 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Der Kupplungsmechanismus enthält die ringförmige Kupplung 18, welche in einer Axialrichtung der Drehspindel 16 umdrehbar ist, den Zahnkranz 17, welcher die konkaven und konvexen Abschnitte 17b hat, welche den konkaven und konvexen Abschnitten 18b von der Kupplung 18 entsprechen, und die Feder 19, welche die Kupplung 18 in Richtung zum Zahnkranz 17 zwängt. Die Drehspindel 16 ist parallel zur Antriebswelle 3a des Motors 3 angeordnet, und beide Enden derer sind durch Lager 20, 21, wie beispielsweise Kugellager, drehbar gelagert. Das Zahnrad 15 ist an der Seite des Lagers 20 an einem Ende 16a von der Drehspindel 16 eingepresst. Eine relative Umdrehung zwischen der Drehspindel 16 und dem Zahnrad 15 um eine Drehachse ist nicht möglich. Ein Abschnitt in der Nähe der Mitte von der Drehspindel 16 in einer Links-Rechts-Richtung hat einen Durchmesser, welcher dicker als das Ende 16a ist. Es sind mehrere Erhebungen 16b, welche sich in einer Axialrichtung erstrecken, an einem Abschnitt der Drehspindel an der Seite des Zahnkranzes 17 ausgebildet. Ferner sind konkave Abschnitte an einer Innenumfangsseite der Kupplung 18, welche eine im Wesentlichen zylindrische Form hat, ausgebildet. Auf diese Art und Weise sind die Kupplung 18 und die Drehspindel 16 durch eine sogenannte Profilpassung gekoppelt. Demgemäß ist die Kupplung 18 derart aufgebaut, dass die relative Bewegung der Kupplung zur Drehspindel 16 lediglich in einer Axialrichtung möglich ist, jedoch die relative Bewegung derer in einer Umfangsrichtung (Drehrichtung) nicht möglich ist.
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Der Zahnkranz 17 ist an einem Ende 16c der Drehspindel 16 an der Seite des Lagers 21 bereitgestellt. Der Zahnkranz 17 ist in Relation zur Drehspindel 16 frei umdrehbar gelagert. Sogar wenn die Drehspindel 16 umdreht wird, wird die Drehkraft der Drehspindel nicht an den Zahnkranz 17 überführt. Diese Drehkraft wird von der Kupplung 18, welche in Relation zur Drehspindel 16 nicht umdrehbar ist, an den Zahnkranz 17 überführt. Demgemäß sind konkave und konvexe Abschnitte 17b an einer Seitenfläche (linke Seitenfläche) des Zahnkranzes 17 an der Seite der Kupplung 18 ausgebildet, sind konkave und konvexe Abschnitte 18b an einer Seitenfläche (rechten Seitenfläche) der Kupplung 18 an der Seite des Zahnkranzes 17 ausgebildet, und liegen diese konkaven und konvexen Abschnitte 17b, 18b aneinander an. Auf diese Art und Weise wird die Drehkraft von der Drehspindel 16 über die Kupplung 18 an den Zahnkranz 17 überführt. Mit anderen Worten ist es, da die Bremsvorrichtung, welche durch ein Schwenken des Handschutzes 12 aktiviert wird, den Zahnkranz 17 mechanisch bremst, möglich, die Umdrehung der Sägekette 11 zuverlässig zu stoppen.
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Der Zahnkranz 17 ist mit einem Zahnradabschnitt 17a ausgebildet, welcher mit der Sägekette 11 in Eingriff steht, um die Sägekette 11 zu schwenken. Im Übrigen, obwohl die Kettensäge 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine mechanische Bremsvorrichtung enthält, bei welcher die Umdrehung von der Drehspindel 16 gebremst wird, sobald der Handschutz 12 geschwenkt wird, ist die Bremsvorrichtungen in 1, 3 und 4 nicht gezeigt. Die Bremsvorrichtung kann einen herkömmlichen Aufbau haben. Beispielsweise kann die Bremsvorrichtung dazu ausgelegt sein, die Sägekette 11 auf eine solche Art und Weise zu verzögern, dass ein Durchmesser eines Ringes (nicht gezeigt), welcher ausgelegt ist, eine Außenumfangsfläche 17c des Zahnkranzes 17 zu bedecken, verengt wird, sobald der Handschutz 17 geschwenkt wird, und somit die Außenumfangsfläche 17c des Zahnkranzes 17 durch den Ring enger gemacht wird.
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Sobald die Umdrehung der Drehspindel 16 durch den Betrieb der Bremsvorrichtung gestoppt wird, ist der Motor 3 in einem verriegelten Zustand, und gibt es daher ein Risiko dahingehend, dass der Motor durchbrennt. Im Gegensatz dazu wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Leistungsüberführung zwischen dem Zahnkranz 17 und der Drehspindel 16 über die Kupplung 18 durchgeführt. Demgemäß wird, sobald die mechanische Bremse durch einen Betrieb des Handschutzes 12 aktiviert wird oder wenn die Sägebelastung einen eingestellten Wert übersteigt, der anliegende Zustand der konkaven und konvexen Abschnitte 17b des Zahnkranzes 17 und der konkaven und konvexen Abschnitte 18b der Kupplung 18 freigegeben, und gleitet die Kupplung 18 somit entgegen einer Zwängkraft von der Feder 19 auf der Drehspindelwelle. Mit anderen Worten wird eine Ineingriffnahme zwischen dem Zahnkranz 17 und der Kupplung 18 freigegeben, sobald im Verlaufe der Sägearbeit eine Überlast an die Sägekette 11 angelegt wird, und gleitet die Kupplung 18 somit auf einer Ausgangswelle entgegen einer Zwängkraft von der Feder 19. Demgemäß ist es möglich, die Drehkraft des Motors 3, welche an die Sägekette 11 überführt wird, unmittelbar auszuschalten. Ungleich der Zentrifugalkupplung, ist die Kupplung 18 eine Kupplung in Form einer Drehmomentbeschränkung.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist ein Ausschalter 23 nahe der Kupplung 18 bereitgestellt, und wird eingeschaltet, wenn die Kupplung 18 in Betrieb ist. Als Ausschalter 23 kann ein Mikroschalter verwendet werden, welcher eingeschaltet wird, wenn ein Druckstempel 23a nach unten gedrückt wird. Um den Ausschalter 23 zu bedienen, ist die Kupplung 18 der vorliegenden Ausführungsform mit einem Flanschelement 18a ausgebildet, welches sich von einem Abschnitt der Kupplung in die Nähe des Druckstempels 23a erstreckt. Das Flanschelement 18a dient als ein Bedienelement zum Einschalten des Ausschalters 23. Die Form des Flanschelements 18a kann frei ausgewählt werden, solange der Druckstempel 23a des Ausschalters 23 bedient werden kann.
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Im Verlaufe eines normalen Betriebes der Sägekette 11, das heißt in einem Zustand, bei welchem die Kupplung 18 mit dem Zahnkranz 17 verbunden ist, drückt das Flanschelement 18a nicht gegen den Druckstempel 23a, und ist somit der Ausschalter 23 in einem Aus-Zustand. Sobald jedoch die Kupplung 18 aus bestimmten Gründen aktiviert wird und die Leistungsüberführung von der Kupplung 18 an den Zahnkranz 17 unterbrochen wird, wird die Kupplung 18 axial nach links (in einer Richtung fort von dem Zahnkranz 17) gegen die Zwängkraft der Feder 19 bewegt. Demgemäß wird das Flanschelement 18a ebenso gemäß der Bewegung von der Kupplung bewegt, und drückt somit das Flanschelement 18a gegen den Druckstempel 23a. Dieser Zustand ist in 4 gezeigt. Sobald der Druckstempel 23a gedrückt ist, wird der Ausschalter 23 eingeschaltet, und wird ein Betriebszustand des Ausschalters 23 an eine Steuervorrichtung des Motors 3 übertragen, welche über einen Leiterdraht 24 mit dem Ausschalter 23 verbunden ist. Mit anderen Worten, wird die Leistungszufuhr an den Motor 3 durch ein Bewegen des Druckstempels 23a des Schalters 23, dessen Betriebsteil nahe dem Kupplungselement 18 angeordnet ist, gestoppt, sobald der Kupplungsmechanismus aktiviert wird. Demgemäß ist es möglich, die Umdrehung des Motors 3 in Verbindung mit dem Betrieb des Kupplungsmechanismus zuverlässig zu stoppen.
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Als Nächstes wird eine Steuerschaltung der Kettensäge gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit Bezug auf ein Blockdiagramm von 5 beschrieben. Obwohl die Umdrehung des Motors 3 gestartet wird, sobald der Hauptschalter 8 eingeschaltet ist, wird die Umdrehung des Motors durch eine Steuereinheit 31 gesteuert. Eine kommerzielle Leistungsversorgung 23 zur Zufuhr von Leistung an den Motor 3 ist mit der Steuereinheit 31 verbunden. Die kommerzielle Leistungsversorgung 33 ist über den Hauptschalter 8 durch das Stromkabel 9a (siehe 2) mit der Steuereinheit 31 verbunden. Ferner ist die Steuereinheit 31 ebenso mit dem Ausschalter 23 verbunden, welcher eingeschaltet wird, sobald der Kupplungsmechanismus aktiviert wird. Sobald der Ausschalter 23 im Verlaufe der Umdrehung des Motors 3 eingeschaltet wird, stoppt die Steuereinheit 31 unmittelbar die Leistungszufuhr an den Motor 3. Gemäß diesem Aufbau ist es möglich, den Motor 3 nicht nur in einem Fall, bei welchem die mechanische Bremse, welche durch den Handschutz 12 bedient wird, aktiviert ist, sondern ebenso in einem Fall zuverlässig zu stoppen, bei welchem eine konstante Last an die Sägekette 11 angelegt ist und somit der Kupplungsmechanismus aktiviert ist. Ein solcher Stopp des Motors 3 bewirkt, dass die Sägekette 11 gebremst wird, und somit dient dieser Betrieb wirksam als ein elektrisches Stellglied. Mit anderen Worten, ist eine Bremsvorrichtung, welche dazu ausgelegt ist, die Umdrehung der Sägekette 11 durch ein Schwenken des Handschutzes 12 zu unterdrücken, zusätzlich zur elektrischen Bremse bereitgestellt. Demgemäß ist es möglich, die Umdrehung der Sägekette 11 gemäß dem Vorhaben eines Bedieners einfach zu stoppen. Ferner kann, da die Bremsvorrichtung bedient wird und gleichzeitig die Umdrehung des Motors 3 gestoppt werden kann, der Betrieb von der elektrischen Bremse gemeinsam verwendet werden.
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Wenn der Ausschalter 23 eingeschaltet wird und somit der Motor 3 gestoppt wird, kehrt die Kupplung 18 durch die Zwängkraft der Feder 19 in den Verbindungszustand zurück, und wird der Ausschalter 23 ausgeschaltet. Die Steuereinheit 31 ist jedoch derart aufgebaut, dass die Leistungszufuhr an den Motor 3 gestoppt wird, sobald der Ausschalter 23 eingeschaltet wird, und die Leistungszufuhr an den Motor 3 fortgesetzt wird, sobald ein Bediener zeitweilig den Hauptschalter 8 freigibt (ausschaltet) und dann abermals den Hauptschalter 8 drückt (einschaltet). Durch diesen Aufbau kann die Sicherheit, verglichen mit einer herkömmlichen elektrischen Kettensäge 1, weiter erhöht werden. Mit anderen Worten, ist eine Steuervorrichtung (Steuereinheit 31) dazu ausgelegt, die Absperrung der Leistungsversorgung freizugeben, indem erfasst wird, dass die Bedienung eines Auslösers (der Auslöseschalter 7 und der Hauptschalter 8) nach dem Absperren der Leistungszufuhr an den Motor 3 freigegeben wird, so dass die Umdrehung des Motors 3 nicht fortgesetzt wird, bis der Auslöseschalter 3 durch einen Bediener freigegeben wird. Demgemäß ist es, da die Steuervorrichtung das Vorhaben des Bedieners zum Weiterführen der Arbeit, indem der Auslöseschalter 3 zeitweilig freigegeben wird und der Auslöseschalter 3 dann abermals gedrückt wird, zuverlässig bestätigen kann, möglich, zuverlässig eine Kettensäge 1 zu realisieren, welche eine weiter erhöhte Sicherheit hat.
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Im Übrigen, wie oftmals der Fall, wird der Kupplungsmechanismus innerhalb eines kurzen Zeitintervalls mehrfach periodisch aktiviert. Jedoch kann der Zeitpunkt, bei welchem die Leistungszufuhr an den Motor 3 gestoppt oder verringert wird, oder der Zeitpunkt, bei welchem die Leistungszufuhr an den Motor 3 fortgesetzt wird, zuverlässig in Abhängigkeit von der Anwendung und Situation der verwendeten Kettensäge 1 eingestellt werden. Zusätzlich ist, wenn die Steuereinheit 31 durch den Mikrocomputer aufgebaut ist, eine verbesserte Motorsteuerung möglich. Ferner können, obwohl in der vorliegenden Ausführungsform ein Gleichstrom-Bürstenmotor als Motor 3 verwendet ist, die weiteren Elektromotoren, beispielsweise ein bürstenloser Gleichstrommotor, als Motor 3 verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung wurde zuvor mit Bezug auf die beispielhafte Ausführungsform beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die zuvor beschriebene Ausführungsform beschränkt, so dass eine Vielzahl von Änderungen vorgenommen werden kann, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise sind der zuvor beschriebene Kupplungsmechanismus und der Schaltermechanismus zum Erfassen des Betriebes des Kupplungsmechanismus nicht auf den zuvor beschriebenen Aufbau beschränkt, sondern können durch einen weiteren Kupplungsmechanismus und einen mechanischen, optischen oder magnetischen Schaltermechanismus zum Erfassen des Betriebes des Kupplungsmechanismus realisiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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