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Starteinrichtung für einen Verbrennungsmot or Die Erfindung bezieht
sich auf einen Starter fUr einen Verbrennungsmotor.
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Bei einem herkömmlichen bekannten Starter derjenigen Bauart, die
ein Ritzel besitzt, welches für das Starten des Motors in Eingriff mit einem am
Motor vorgesehenen Zahnkranz bringbar ist, sitzt das Ritzel mittels Keilnuten verschiebbar
auf einer Ankerwelle eines Startermotors und wird mit Hilfe magnetischer Einrichtungen
entlang der Keilnuten
in Eingriff mit dem Zahnkranz gebracht. Ferner
ist ein Starter derjenigen Bauart bekannt, bei dem ein Ritzel auf einem Steilgewinde
eine Ankerwelle eines Startermotors besitzt und durch die Trägheitskraft während
der Anfangsdrehung der Ankerwelle in Eingriff mit einem l.otorzahnkranz gebracht
wird. Bei diesen bekannten Konstruktionen liegen die Keilautenabschnitte der Ankerwelle
des Startermotors und des Ritzels frei, so daß sie häufig durch Abriebteilchen der
Kupplungsteile oder durch Schlamm verschmutzt werden, so daß die Starteinrichtung
hufi nicht betätigbar ist.
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Ferner ist es bei einer Start einrichtung für einen großen Dieselmotor
bekannt, eine derartige Anordnung zu treffen, bei der das-Ritzel und die Ankerwelle
als Einheit bewegt werden. Obwohl bei dieser Anordnung die vorgenannte Nachteile
beseitigt sind, kann diese Einrichtung nicht bei einer kleineren Starteinrichtung
verwendet werden, da es schwierig ist, eine ausreichende Schubkraft für das Vorschieben
der Ankereinheit als Ganzes zu erhalten, wobei darüber hinaus der Mechanismus für
das Drehen der Ritzelwelle kompliziert wird.
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Bei jedem. dieser bekannten Startereinrichtungen besteht die Gefahr,
daß dann, wenn die Zthne des Ritzels nicht genau mit den Zahnlücken zwischen den
Zähnen des Motorzahnkranzes fluchten, das Ritzel an seinen Zähnen beschädigt wird,
wenn es in Eingriff mit dem Motorzahnkranz gedrückt t. Je
Aufgabe
der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile der bekannten Starter zu beseitigen.
Ferner ist 2S Aufgabe der Erfindung 1 einen Motorstarter zu schaffen, der geringes
Gewicht hat und kompakt ist und der ein großes Drehmoment erzeugen kann und größere
Lebensdauer besitzt. Auch ist es Aufgabe der Erfindung, eine Starteinrichtung zu
schaffen, bei der der Abstand zwischen dem Ritzel der Starteinrichtung und der íotorseitenwand
verringert und der Hotorzahnkranz ebenfalls klein gemacht werden kann, wodurch der
Motor als Ganzes kompakter ausgebildet werden kann. Außerdem ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Start einrichtung zu schaffen, die frei von Fehlfunktionen infolge
von Fremdstoffen von außen ist. Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, eine Starteinrichtung
zu schaffen, die die Möglichkeit verhindert, daß die Zähne des Ritzels und diejenigen
des Zahnkranzes bei, Einspuren beschädigt werden.
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Diese Aufgabe wird bei einer Start einrichtung für einen Verbrennungsmotor
gelöst durch einen Startermotor mit einer Antriebswelle, einer drehbaren, parallel
zu der Antriebswelle angeordneten axial unbeweglichen rohlwelle, einer Geschwindigkeitsreduktionseinrichtung
für die Herstellung einer Antriebsverblndung zwischen der Antriebswelle und der
Hohlwelle, eIner Ritzelwelle mit einen an einem Ende angeordneten Ritzel für Eingriff
mit einem Zahn-@rad am Motor zum. Anlassen, wobei die Ritzelwelle mit Keilnuteneingriff
in
die Hohlwelle eingesetzt ist und wobei eine Einrichtung für das axiale Verschieben
der Ritzelwelle in Abhängigkeit von der Betätigung des Startermotors vorgesehen
ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Darstellungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemaßen Ausführungsform,
wobei zur Detailldarstellung ein Teil weggebrochen dargestellt ist; Fig. 2 zelgt
in vergrößertem Maßstab einer. Teil der Starteinrichtung nach Fig. 1 in Schnittansicht;
Fig. 3 ist eie Schnittansicht der Starteinrichtung, wobei sich Teile in Betriebs
stellung befinden; Fig. 4 ist eine Teilschnittansicht, die eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt; Fig. 5 ist eie Längsschnittansicht, die eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 6 ist eine Schnittansicht längs der Linie
VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 zeigt ein Beispiel für die elektrische Schaltung der Start
einrichtung nach der Erfindung.
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Gernaß Fig. l besitzt die erfindungsgemäße Starteinrichtung einen
Startermotor mit einer Antriebswelle 1, die in einem Gehäuse 10 drehbar gestützt
ist. Die Antriebswelle 1 hat ein an ihrem Ende befestigtes Ritzel 2. Das Ritzel
2 kämmt mit einem Zwischenzahnrad 3, das ebenfalls an dz Gehäuse 10 drehbar gelagert
ist und seinerseits mit einem Zahnrad 4 kämmt. Innerhalb des Gehäuses 10 ist in
Lagern & und 9 eine zur Antriebswelle 1 parallele hohle Keilnutenwelle 6 drehbar
gelagert; das Zahnrad 4 ist mit Hilfe einer Einwegkupplung 5 auf der Keilnutenwelle
6 gestfitzt. Die Bezugszeichen 30 und 31 zeigen Lagerbuchsen für das Stützen des
Zahnrads 4 auf der Welle 6. In der hohlen Keilnutenwelle 6 sitzt drehbar-und axial
verschiebbar eine zweite Keilnutenwelle 7bß an dessen einem Ende ein Ritzel 7 befestigt
ist.
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Die Welle 6 besitzt auf ihrer Innenfläche neben ihrem einen Ende ein
schraubenförmiges Steilgewinde Ca. In dieses Steilgewinde 6a greift ein entsprechendes
Steilgewinde 7a ein, das an dem Ende der Welle 7b des Ritzels 7 ausgebildet ist.
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An dem Distalende des Keilnutenabschnitts 7a des Ritzels 7 ist ein
Stopper 12 befestigt, der einen nach außen vorstehenden
Ringflansch
besitzt; zwischen diesem Rlngflansch des Stoppers 12 und der Keilnutenwelle E befindet
sich eine Drucksehraubenfeder ll, die den Stopper 12 von der Keilnutenwelle 6 wegdrückt.
innerhalb des Gehäuses 10 ist ein rincrförmiges Bremsglied 14 angeordnet, das den
Keilnutenabschnitt 7a ces Ritzels 7 umgibt und das mit Hilfe einer Schraubendruckfeder
13 gegen eine Ringschulter 10a gedrückt wird, die an der Innenfläche des Gehäuses
vorgesehen ist. Die Feder 13 ist mit ihrem einen Ende in ein in der äußeren Oberfläche
der Keilnutenwelle 6 ausgebildetes Loch (nicht gezeigt) eingesetzt, während das
andere Ende in das Bremsglied 14 eingesetzt ist, wodurch das remsglied 14 mit der
Keilnutenwelle G gedreht wird. Ferner hat der Flansch des an den Distalende des
Keilnutenabschnitts 7a des Ritzels 7 befestigten Stoppers 12 einen Außendurchmesser,
der größer als der Innendurchmesser des ringförmigen Bremsglieds 14 ist, so daß
bei Bewegung des Ritzels 7 nach links der Flansch des Stoppers 12 gegen das Bremsglied
14 stößt und dieses nach links gegen die Wirkung der Feder 13 und von der Schulter
10a des Gehäuses 10 wegdrückt.
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Ferner besitzt die erfindungsgemäße Starteinrichtung einen allgemein
mit 15 bezeichneten Magnetschalter. Dieser Magnetsenaltcr besitzt einen Elektrosolenoidabschnitt
15a und einen Schaltabschnitt 15b. Der Solenoidabschnitt 15a besitzt eine Solenoidspule
16 und einen beweglichen Eisenkern 17 sowie einen stationären Eisenkern 18, die
in der Spule 16 untergebracht sind. Durch den beweglichen Kern 17
und
dem stationren Kern 18 erstreckt sich axial verschiebbar eine Stange 19. Die Stange
19' hat einen Endflansch 19a in Forn einer Scheibe, die an dem rechten Ende angeordnet
ist und die gegen eine an der inneren Oberfläche des bejeglichen Kerns 17 ausgebildete
ringförmige Schulter stößt.
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Die Stange 19 ist gemaß Fig. 1 mit Hilfe einer Druckschraubenz ender
20 nach links vorgespannt, die zwischen dem Endflansch 19a und einer Endplatte 17a
wirkt, die an dem rechten Endabsehnitt des beweglichen Kerns 17 vorgesehen ist.
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Die Stange 19 ist an ihrem linken Ende in eine Axialbohrung 22 eingesetzt,
die in dem Keilnutenabschnitt 7a des Ritzels 7 ausgebildet ist, wobei die Stange
über eine Kugel -23 mit dem Ritzel 7 in Arbeitsberührung steht. An der linken Seite
des beweglichen Kerns ist eine zylindrische Gleitbuchse 21 angeordnet, die aus unmagnetischem
Material besteht und die Stange 19 umgibt. Das rechte Ende der Buchse 21 liegt an
dem linken Ende des beweglichen Kerns 17 an.
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Der Schaltabschnitt 15b des Nagnetscbalters 15 besitzt einen Kontakt
2X, der mit einer Energiequelle, zum Beispiel einer Batterie (gemäß Darstellung
in Fig. 7) verbringbar ist, sowie einen weiteren Kontakt 25, der mit dem Startermotor
verbunden ist. Für das gegenseitige Verbinden der Kontakte 24 und 25 ist ein Schaltelement
26 vorgesehen.
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Das Schaltelement 26 wird mit Hilfe einer Feder 29 in einer normalen
Offenstellung gehalten. Die Einrichtung für das Betätigen des Schaltc'ements 26
zum Schließen des Schalters
besitzt einen Betätigungshebel 27, der
bei 32 drehbar gelagert ist. Der Betätigungshebel 27 liegt mit seine einem Ende
an dem linken Ende der Gleitbuchse 21 des Solenoidabschnitts 15a an, so daß bei
Verschieben der Gleitbuchse gemEß Darstellung in Fig. 2 nach links der Betätigungshebel
27 um den Schwenkpunkt 32 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt und dabei das Schaltelement
durch das andere Hebelende in Schließstellung bewegt wird. Das Bezugszeichen 28
zeigt einen Motorzahnkranz, mit dem das Ritzel 7 in Eingriff kommt, wenn letzteres
nach links bewegt wird.
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Die Starteinrichtung gemäß Vorbeschreibung arbeitet in der folgenden
Weise. Zunächst wird die Solenoidspule 16 des Solenoidabschnitts 15a im Magnetschalter
15 erregt, um den beweglichen Kern 17 in Richtung auf den stationen Kern zu ziehen.
Die Bewegung des Kerns 17 wird durch die Feder 20 auf die Stange 19 übertragen,
so daß diese nach links bewegt wird. Die Bewegung der Stange 19 wiederum wird durch
die Kugel 23 auf das Ritzel 7 übertragen, um dieses mit dem Zahnkranz 28 in Eingriff
zu bringen. Gleichzeitig wird die Gleitbuchse 21 durch den beweglichen Kern 17 nach
links bewegt, wodurch sie mit ihrem linken Ende das zugehörige Ende des Schalterbetätigungshebels
27 nach links drückt, so daß dieser eine Drehbewegung im Geaenuarzeigern nu um den
Schwenkpunkt 32 ausführt. Demzufolge bewegt sich das Schaltelement 26 in die Schließstellung
und verbindet die Kontakte 24 und 25 miteinander, dadurch der
Startermotor
in Einsatz gebracht wird. Bei der Bewegung des Ritzels 7 nach links, wird durch
den Flansch desStoppers 12 das Bremsglied 14 gegen die Wirkung der Feder 13 von
der ringförmigen Schulter lOa des Gehäuses 10 eg nach links bewegt, so daß die von
dem Bremsglied 14 auf die Keilnutenwelle 6 ausgeübte Bremskraft verringert wird.
Auf diese wird die Keilnutenwelle 6 über die Zahnräder 2, 3 und 4 und die Einwegkupplung
5 durch den Startermotor angetrieben.
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Wird das Ritzel 7 gemäß Vorbeschrelbung bewegt und befinden sich
die Zähne desRitzels 7 nicht in Fluchtung mit denjenigen des Motorzahnkranzes 28,
so gelangen sie nicht in Eingriff, In diesem Fall wird die Linksbewegung des Ritzels
7 auf halbem Wege gestoppt, wobei selbst unter diesen Umständen sich der bewegliche
Kern 17 gegen den Einfluß der Feder 20 weiterhin nach links bewegt und die Gleitbuchse
21 nach links schiebt. Auf diese Weise wird das Schaltelement 26 in die Stellung
bewegt und schließt die Kontakte 24 und 25 CFig. 2). Dementsprechend kommt der Startermotor
in Einsatz; dabei kommt das Ritzel 7 bei trichter Umdrehung in eine Stellung, in
der es mit dem Motorzahnkranz 28 in Zahneingriff gebracht werden kann. Selbst wenn
das Bremsglied 14 von der Ringschulter 10a des Gehäuses 10 wegbewegt wird, wird
die Brems;zirkung des Bremsglieds 14 erst Null, wenn die Endfläche Ades Stoppers
12 zur Anlage
an die Endfläche B der Keilnutenwelle 6 kommt, so
daß eine plötzliche Drehung der Keilnutenwelle 6 verhindert wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Stange 19 für das Bewegen
des Ritzels 7 nicht an dem beweglichen Kern 17 befestigt, sondern über eine Feder
20 an dicsen anocschlossen, so daß der Schalter in der Startermotorschaltung durch
die Bewegung des beweglichen Kerns 17 unabhängig von der Bewegung der Stange 19
geschlossen erden kann. Auf diese Weise wird ein außerordentlich weicher Einsatz
gewährleistet. Ferner treibt erfindungsgemGß die Stange 19 den-Hellenabscnnitt 7b
des Ritzels. 7 über die Kugel 23, wodurch Gleitreibung zwischen dem Ritzelwellenabschnitt
7b und der Stange 19 beträchtlich verringert werden kann.
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Ist der Motor angelassen, und beginnt er zu laufen, wird die Spule
16 des Nagnetschalters 15 entregt. Dabei wird der bewegliche Kern 17 nach rechts
rückgeführt, wobei gleichzeitig das Ritzel 7 unter dem Einfluß der Rückholfeder
11 zurückkehrt. Ferner wird gleichzeitig das Schaltelement 26 von den Kontakten
24 und 25 abgehoben, so daß die elektrische Energiezufuhr zum Starter motor unterbrochen
wirdn. Da das Bremsglied 14 unter der Wirkung der Feder 13 in Berü.hrung mit der
Ringschulter 10a des Gehäuses 10 gedrückt wird, wird die Keilnutenwelle 6 sofort
gestoppt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Keilnutenwelle 6 unmittelbar
nach dem Anlassen des Motors gestoppt werden, so daß selbst bei einem Fell start
unmittelbar danach ein zweiter Anlaßversuch unternommen werden kann, ohne daß die
Gefahr besteht,
daß das sich drehende Ritzel mit Gewalt in Eingriff
mit dem Zahnkranz 28 gedrückt wira.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist auch insofern von Vorteil, als
auf die die Keilnutenwelle 6 stützenden Lager 8 und 9 kaum ein beim Motoranlassen
auftretender Axialschub ausgeübt wird. Gemäß Fig. 3 befindet sich während des Einsatzes
die Endfläche A des Stoppers 12 in Anlageberührung mit der Endfläche B der Keilnutenwelle
6, wobei der Keilnutenabschnitt 7a des Ritzels 7 einem Axialschub ausgesetzt wird,
der in Richtung des Pfeils C wirkt. Andererseits wirkt auf die Keilnutenwelle 6
eine Reaktions]craft, und zwar infolge der Axialkomponente der an den Steilgewinde
6a ausgeübten Schubs, so daß der Stopper 12 in Richtung des Pfeils B beansprucht
wird. Somit wird die Axialkraftkomponente des durch den Steilgewindeeingriff zwischen
dem Keilnutenabschnitt 7a des Ritzels 7 und der Keilnutenwelle 6 erzeugten Schubs
durch die Keilnutenwelle 6 und den Stopper 12 aufgenormen und nicht huber die Lage
8 und 9 auf die Seitenwände des Gehäuses 10 übertragen. Somit kann durch die erfindungsgemäße
Anordnung Energieverlust infolge der Axialdruckkomponente, die während des Motoranlassens
auftritt, im wesentlichen beseitigt und die Motorseitenwand vor Beanspruchung geschützt
werden.
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Bei der vorbeschriebenen Ausfürungsform wird das Ritzel mit Hilfe
magnetischer Einrichtungen bewegt; selbstverständlich kann die Erfindung auch bei
einer Bauart angewendet
werden, bei der das Ritzel ohne magnetische
Einrichtungen axial verschoben wird. Eine Ausführungsform dieser Bauart ist in Fig.
4 gezeigt. In Fig. 4 hat ein Startermotor 50 einen Stator 50a und einen Anker 50b,
an dem eine Antriebswelle 51 befestigt ist. An dem einen Ende der Antriebswelle
51 ist ein kleines Zahnrad 52 befestigt, das mit einem großen Zahnrad 53 kämmt.
Das große Zahnrad 53 besteht aus einem Stück mit einer hohlen Zahnradwelle(54) rrjt
der das große Zahnrad 53 durch Lager 55a und 55b an Qem Gehäuse 56 gelagert ist.
Innerhalb der hohlen Zahnradwelle 54 befindet sich eine Ritzelwelle 58 mit einem
Ritzel 57 an einem Ende. Die Ritzelwelle 58 hat an ihrem Ende eine schraubenförmige
Keilnutenverzahnung oder ein Steilgewinde, wie es bei 58a angedeutet ist und das
mit einer Keilnutenverzahnung 54a an der hohlen Zahnradwelle 54 kämmt. Das rechte
Ende der Ritzelwelle 58 steht nach rechts aus der hohlen Zahnradwelle 54 vor und
hat an seinem Distalende eine mit Hilfe eines Federrings 60 befestigte Endplatte
59.
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Zwischen der Endplatte 59 und dem Gehäuse 56 befindet sich eine Drucksehraubenfeder
61, die die Ritzelwelle in ihre normale, rückgezogene Stellung drückt.Das Bezugszeiehen
62 bezeichnet einen Motorzahnkranz, mit dem das Ritzel 57 in Eingriff kommt, wenn
es nach links bewegt wird. Der Keilnutenabschnitt 58a der Ritzelwelle und die um
den Ritzelkeilnutenabschnitt 58a angeordnete Feder 51 sind von einem Deckel CO-
umschlossen.
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Wird bei dieser Anordnung der Startermotor 50 erregt, draltsich die
Antriebswelle 51, deren Drehbewegung durch die Zahnräder 52 und 53 auf die hohle
Zahnradwelle 54 übertragen wird* Somit wird die Drehkraft der Antriebswelle 51 auf
die Ritzelwelle 58 übertragen, jedoch kann letztere infolge ihrer Trägheit nicht
sofort der Drehung der Ritzelwelle 54 folgen, so daß eine Verzögerung eintritt,
bis sie sich mit der Zahnradwelle 54 dreht.Durch die Wirkung des Steilgewindes wird
die Ritzelwelle 58 gegen die Wirkung der Feder 61 nach links bewegt, bis das Ritzel
57 in den Zahnkranz 62 eingreift. In dieser Stellung stößt die Endplatte 59 gegen
die rechte Endfläche 54a der hohlen Zahnradwelle 54, so daß die Drehung der Zahnradwelle
54 voll auf die Ritzelwelle 58 betragen werden kann. Da in diesem Fall die Antriebswelle
51 des Startermotors 50 die Ritzelwelle 58 über eine Reduktionsgetriebe aus den
Zahnrädern 52 und 53 antreibt, kann ein kleiner Motor hoher Geschwindigkeit verwendet
werden. Nach dem Anlassen des Motors wird der Startermotor 50 gestoppt, so daß an
den Keilnutenabschnitten der hohlen Zahnradwelle 54 und der Ritzelwelle 58 erzeugter
Axialschub Null wird und die Ritzelwelle 58 in die rechte, rückgezogene Stellung
bewegt wird. Diese Anordnung ist insofern von Vorteil, als durch das Verdecken des
die Axialbewegung der Ritzelwelle 58 verursachenden Keilnutenabschnitts mit Hilfe
des Deckels 63 die Keilnutenabschnitte gegen Verschmutzung aus Abriebmetallteilchen
oder dergleichen geschützt sind.
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Eine weitere Ausführungsform. der Erfindung ist in den Fig. 5 und
6 gezeigt. Ein allgemein mit 70 bezeichnet ter Startermotor hat einen Anker 71 und
einen Permanentmagnet 72, die beide in einem Motorgehäuse 73 untergebracht sind.
Der Anker 71 ist fest mit einem Kommutator 74 verbunden, der mit Gleichrichterbürsten
75 zusammenarbeitet.
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Der Anker 71 besitzt ferner eine Antriebswelle 77, die an einem Ende
ein Kettenrad 78 aufweist. Um das Kettenrad 78 läuft eine Kette 79, die ebenfalls
um eine Kettenrad 76 geht, das einen größeren Durchmesser als das Kettenrad 78 hat.
Das Kettenrad 76 hat einen Nabenabschnitt 80 sowie Zähne 81 für Arbeitsberührung
mit der Kette 79 und sitzt mittels Rollen 82 auf einer Hülse 86, die ihrerseits
mit Hilfe von Lagern 83 und 84 drehbar am Gehause gestützt ist.
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In die Hülse 86 ist eine Ritzelwelle 88 eingesetzt, die an ihrem einen
Ende ein Ritzel 90 aufweist. Die Hülse 86 und die Ritzelwelle 88 sind durch Keilnuter.abschnitte
87 und 89 miteinander verbunden, die auf der Hülse 86 bzw. auf der Welle 88 ausgebildet
sind. Die Innenfläche des Nabenabschnitts 80 und des Kettenrads 76, die Rollen 82
und die Außenfläche der Hülse 86 bilden zusammen eine Einwgkupplung bekannter Ausgestaltung.
Das Bezugszeichen 85 zeigt ein Element für das Stützen des Kettenrads 76 auf der
Hülse 86.
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Die Einrichtung fr das Bewirken der Axialbewegung der Ritzelwelle
88 besitzt eine Elektrosolenoideinrichtung
91 mit einer Solenoidspule
93, einem beweglichen Eisenkern 92 und einem stationQren Eisenkern 94. Der bewegliche
Kern 92 hat eine Schubstange 95, die sich axial in Richtung auf die Ritzelwelle
88 erstreckt und an ihrem freien Ende in eine Axialbohrung eingesetzt ist, die an
dem benachbarten Ende der Ritzelwelle 88 ausgebildet ist. Die Schubstange 95 trägt
eine Treibplatte 96, die verschiebbar auf dieser Stange sitzt; ferner sitzt auf
der Schubstange verschiebbar eine zweite Treibplatte 98. Zwischen den Treibplatten
96 und 98 ist eine Feder 97 angeordnet, die die Platten voneInander wegdrückt. Auf
der Schubstange 95 ist neben deren Ende ein Stoppring 99 angeordnet, der die Linksbewegung
der Treibplatte 98 begrenzt, so daß die Feder 97 die Treibplatte 98 auf den Stoppring
99 und die Treibplatte 96 auf eine Ringschulter an der Schubstange 95 drückt. Wird
die Magneteinrichtung 91 erregt, bewegt sich der bewegliche Kern 92 nach links und
verschiebt die Schubstange 95 nach links. Dabei wird auch die Treibplatte 96 nach
links bewegt. Diese Bewegung wird durch. die Feder 97 auf die zweite Treibplatte
98 übertrag-en, die ihrerseits die,Ritzelwelle 98 durch Erfassen der Ringschulter
an der Axialbohrung der Ritzelwellc 88 v nach links drückt. Wird die Magneteinrichtung
91 entregt, wird der bewegliche Kern 92 nach rechtes zurückgezogen, so daß die Schubstange
95 und d.ie Antrlebsplatten 96 und 98, die auf der Schubstange 95 sitzen, ebenfalls
nach rechts bewegt werden. Dann wird die Ritzelwelle 88 mit hilfe einer Rückholfeder
101 nach rechts rückgeführt, die auf einen am rechten Ende der Ritzelwelle
vorgesehenen
Flansch 100 wirkt.
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Gemaß Fig. 6 tragt die Treibplatte 96 ein Schalterbetätigungsglied
102. Das Schalterbetätigungsglied 102 trägt seinerseits an seinem Ende ein Schaltelement
103.
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Die Bezugszeichen 104 und 105 zeigen Kontakte, die in einem elektrischen
Kreis für den Startermotor angeordnet slnd.
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Diese Kontakte werden durch das Schaltelement 103 geschlossen. Das
Bezugszeichen 106 zeigt'eine zwischen dem Schalterbetätigungsglied 102 und dem Schaltelement
103 angeordnete Feder, die federnd nachgiebig das Schaltelement 103 nach links drückt.
Das Bezugszeichen 107 zeigt eine Rückholfeder, die die Treibplatte 98 nach rechts
drückt. Wird dementsprechend die Magneteinrichtung 91 erregt und dabeI gemäß Xtorbeschreibung
die Treibplatte 96 nach links bewegt, wird auch das Schaltelement 103 nach links
bewegt, so daß die Kontakte 104 und 105 geschlossen werden. Das Bezugszeichen 108
bezeichnet ein Führungsglied für die Treibplatte 96; das Bezugszeichen 109 bezeichnet
eine Rückholfeder. Die Anordnung nach den Fig. 5 und 6 hat alle die Vorteile der
vorbeschriebenen Ausführungsformen und ferner den weiteren Vorteil, daß die Geschwindigkeit
sunterset zungseinrichtung zwischen dem Startermotor 70 und der Ritzelwelle 88 sehr
kompakt ist.
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Eine typische elektrische Schaltung f.tr eine Start ein richtung
nach der Erfindung Ist in Fig. 7 verdeutlicht. Eine elektrische Energiequelle oder
eine Batterie B ist einerseits
über einen Hauptschalter 1 mit
einer Zündspule C und andererseits mit einem Startersolenoid 110 verbunden.
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Der Startersolenoid 110 hat eine Spule 110a, die an ihrem einen Ende
mft der vom Haupt schalter S1 kommenden Leitung 111 verbunden und an ihrem anaeren
Ende geerdet ist; ferner ist eine Spule llOb vorgesehen, die an ihrem einen Ende
mit der Leitung 111 und an ihrem anderen Ende mit dem Kontakt 112 eines Startschalters
S2 verbunden istw Der Kontakt 112 ist ferner unmittelbar mit dem Startermotor M
verbunden.
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Für Zusammenarbeit mit dem Kontakt 112 ist ein weiterer Kontakt 113
vorgesehen; die beiden Kontakte 112 und 113 werden durch ein Schaltelement 114 geschlossen.
Das Schaltelement 114 wird mit Hilfe eines Elements 115 betätigt, das mit einem
beweglichen Kern 110c,,verbunden ist. Das Schaltelement 114 ist ferner mit einem
Spulenwiderstand R im Stromkreis der Zündspule C verbunden. Wird der Hauptschalter
S1 geschlossen, wird der Solenoid 110 erregt und somit der Motor M'in Einsatz gebracht.
Gleichzeitig schließt das Schaltelement 114 die Kontakte 112 und 113, wodurch der
Motor angelassen wird.
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Die Erfindung liefert somit eine Start einrichtung für einen Verbrennungsmotor,
die eine Ritzelwelle aufweist, die an einem Ende ein Ritzel aufweist und mit Keilnuteneingriff
in eine Hohlwelle eingesetzt ist, die durch einen Startermotor angetrieben wird,
wobei die Ritzelwelle so angeordnet ist, daß sie in Abhängigkeit vom Anfangseinsatz
des Starter
motors in eine vorgerückte Stellung bewegt wird und
wobei die Keilnutenabschnitte zwischen der Hohlwelle und der Ritzelwelle verdeckt
sind.