DE102004056919A1 - Handgeführtes Arbeitsgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät wie eine Kettensäge, einen Trennschleifer, ein Freischneidegerät oder dgl. mit einem Antriebsmotor (1) und mit einem vom Antriebsmotor (1) drehend antreibbaren Schwingungstilger (2) zur Tilgung translatorischer Schwingungen. Der Schwingungstilger (2) weist eine mit einem Radius zu einer Drehachse (3) des Schwingungstilgers (2) angeordnete Tilgungsmasse (4, 5, 6) zur Erzeugung einer gezielten Unwucht auf. Zumindest eine Tilgungsmasse (5, 6) ist drehzahlabhängig in ihrer Lage veränderlich angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät wie eine Kettensäge, einen Trennschleifer, ein Freischneidegerät oder dgl. mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Betrieb derartiger Arbeitsgeräte entstehen Schwingungen, die von einem angetriebenen Werkzeug des Arbeitsgerätes angeregt werden. Insbesondere bei einer Ausführung des Antriebsmotors vom Arbeitsgerät als Verbrennungsmotor werden durch die bewegten Massen des Verbrennungsmotors weitere Schwingungen angeregt. Die im Regelfall einzylindrige Bauweise des Verbrennungsmotors bedingt einen vergleichsweise unrunden, vibrationsbehafteten Motorlauf. Die motorseitig erzeugten bzw. angeregten Schwingungen sind durch Auswuchten der bewegten Motorteile nicht vollständig beseitigbar. In der Summe führen werkzeug- und motorbedingte Schwingungen zu Vibrationen, die sich störend an den Handgriffen des Arbeitsgerätes bemerkbar machen. Selbst durch zusätzliche Maßnahmen wie eine Schwingungsentkopplung der Handgriffe vom Motorgehäuse mittels Antivibrationselementen können die griffseitigen Vibrationen nur eingeschränkt verringert werden.
  • Aus der DE 35 46 029 C2 ist ein handgeführtes, verbrennungsmotorisch angetriebenes Arbeitsgerät bekannt, bei dem in einer Kurbelwellenbaugruppe des Antriebsmotors Unwuchtgewichte angeordnet sind. Durch die Unwuchtgewichte an Kurbelwangen und/oder am Lüfterrad wird gezielt eine Unwucht herbeigeführt. Sie ist in Betrag und Phasenlage derart bemessen, daß sie als Schwingungstilger einen Ausgleich für betriebsbedingte translatorische Schwingungen bildet.
  • Die aus den Unwuchtmassen resultierende, nach Phasenwinkel und Betrag definierte gezielte Unwucht des Schwingungstilgers kann auf ein Optimum des äquivalenten Schwingwertes ausgelegt werden, um das Vibrationsniveau an den Griffstellen zu reduzieren. Die Unwucht wirkt tilgend auf bestimmte Schwingformen vom Griffsystem und vom Antivibrationssystem. Der äquivalente Schwingungswert setzt sich zusammen aus den Werten von repräsentativen Betriebszuständen. Diese werden beispielsweise bei Motorsägen aus dem Leerlauf-, Vollast- und Höchstdrehzahlwerten gebildet. Es hat sich gezeigt, daß ein auf den äquivalenten Schwingungswert optimierter Schwingungstilger in den vorgenannten Einzelbetriebszuständen eine unter Umständen unzureichende Wirkung aufweist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes handgeführtes Arbeitsgerät mit einem Schwingungstilger derart zu verbessern, daß eine verbesserte Tilgungswirkung über einen großen Betriebsparameterbereich sichergestellt ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird eine Anordnung vorgeschlagen, bei der zumindest eine Tilgungsmasse des Schwingungstilgers drehzahlabhängig in ihrer Lage veränderlich angeordnet ist. Insbesondere ist dabei die Tilgungsmasse mit einem drehzahlabhängig veränderlichen Radius und/oder einem drehzahlabhängig veränderlichen Phasenwinkel ausgeführt. Es kann eine Grundposition der Tilgungsmasse festgelegt werden, die für einen definierten Drehzahlbereich eine optimale Tilgungswirkung erzielt. Die Tilgungsmasse ist dabei hinsichtlich Radius zur Drehachse und Phasenwinkel derart angeordnet, daß die von ihr angeregte translatorische Schwingung die betriebsbedingte translatorische Erregerschwingung zumindest näherungsweise vollständig tilgt. Bei abweichender, also steigender oder fallender Drehzahl, ändert sich das betriebsbedingte Erregerspektrum in Betrag und/oder Phase. Die drehzahlgesteuerte Verschiebung der Tilgungsmasse führt zu einer resultierenden Unwucht, die gegenüber der Ausgangslage ebenfalls in Betrag und/oder Phase verändert ist. Die drehzahlabhängige bzw. drehzahlgesteuerte Verschiebung oder Auslenkung kann so vorgegeben werden, daß das veränderte Erregerspektrum berücksichtigt wird. Es kann eine verbesserte Tilgungswirkung auch bei abweichenden Drehzahlen bzw. Lastzuständen erzielt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist die bezüglich ihrer Lage veränderliche Tilgungsmasse mittels eines Schwenkarmes schwenkbar am Schwingungstilger gelagert. Der Schwenkarm erlaubt eine präzise, verschleißarme und robuste Führung der Tilgungsmasse.
  • Die Tilgungsmasse ist zweckmäßig bezogen auf die Drehachse mittels einer Feder radial nach innen vorgespannt, wobei ein Auslenkungsweg der Tilgungsmasse radial nach außen durch einen Anschlag begrenzt ist. Es ist mit einfachen Mitteln eine stufenförmig von der Drehzahl abhängige Tilgeranpassung gebildet. Unterhalb einer Grenzdrehzahl hält die vorgespannte Feder die zugeordnete Tilgungsmasse in einer radial inneren Position, wo sie unverrücklich gehalten ist. Ihre Lage ist dabei auf die Schwingungserregung unterhalb dieser Grenzdrehzahl abgestimmt. Bei Überschreiten der Grenzdrehzahl wird die Vorspannkraft der Feder infolge der auf die Tilgungsmasse wirkenden Fliehkraft überwunden. Die Tilgungsmasse wird radial nach außen gegen den zugeordneten Anschlag bewegt. Der Anschlag erzeugt eine definierte Positionierung der Tilgungsmasse im oberen Drehzahlbereich und bestimmt eine Position der Tilgungsmasse, die auf das Schwingungsverhalten im oberen Drehzahlband abgestimmt ist.
  • Vorteilhaft sind mindestens zwei in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmassen mit jeweils unterschiedlicher Federvorspannung vorgesehen. Die unterschiedliche Federvorspannung ist so gewählt, daß die einzelnen Tilgungsmassen als Funktion der Drehzahl kaskadenförmig nacheinander ihre Lage verändern. Es ist eine fein abgestufte, drehzahlabhängige Verschiebung der resultierenden Unwucht in Betrag und Phase möglich, die eine fein abgestufte Anpassung an den Erregerfrequenzgang ermöglicht.
  • Es ist zweckmäßig eine festliegende Tilgungsmasse und mindestens eine in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmasse vorgese hen. Mit der festliegenden Tilgungsmasse kann eine Grundabstimmung erzielt werden. Die in ihrer Lage veränderlichen Tilgungsmassen dienen lediglich der Anpassung an von der Grundabstimmung abweichende Drehzahlen. Die in ihrer Lage veränderlichen Tilgungsmassen können entsprechend klein ausgeführt sein, wodurch eine zuverlässig, präzise Führung auch bei hohem Drehzahlniveau vereinfacht ist.
  • In zweckmäßiger Weiterbildung ist die in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmasse winkelversetzt zur festliegenden Tilgungsmasse angeordnet. Selbst eine lediglich radiale Verschiebung der einzelnen Tilgungsmassen bewirkt eine Verschiebung des Gesamtmassenschwerpunkts vom Schwingungstilger in Betrag und Phase, wodurch eine Anpassung des Tilgungsverhaltens mit kinematisch einfachen Mitteln ermöglicht ist.
  • Der erfindungsgemäße Schwingungstilger kann an verschiedenen, drehend angetriebenen Baugruppen des Arbeitsgerätes angeordnet sein. Bei einer Ausführung des Antriebsmotors als Verbrennungsmotor ist der Schwingungstilger vorteilhaft an einer Kurbelwellenbaugruppe und insbesondere an einem zur Kurbelwellenbaugruppe gehörenden Lüfterrad zur Erzeugung eines Kühlluftstromes angeordnet. Die Koppelung des Schwingungstilgers an die Kurbelwellenbaugruppe stellt sicher, daß der Schwingungstilger mit identischer Drehzahl bzw. Frequenz wirkt wie die Erregerschwingungen zumindest des Verbrennungsmotors, ohne daß sich die konstruktiv vorgesehene Phasenlage zwischen Erregerschwingung und Tilgerschwingung ändern kann. Eine dauerhafte Tilgungswirkung ist sichergestellt. Das Lüfterrad weist einen vergleichsweise großen Durchmesser auf, in dem entsprechend kleine Tilgungsmassen ohne zusätzlichen Platzbedarf untergebracht werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung ein handgeführtes Arbeitsgerät am Beispiel einer Kettensäge mit einem Verbrennungsmotor;
  • 2 in schematischer Darstellung einen auf dem Lüfterrad des Arbeitsgerätes nach 1 angeordneten Schwingungstilger mit einer festliegenden und zwei in ihrer Lage veränderlichen Tilgungsmassen in einer Konfiguration für niedrige Drehzahlen;
  • 3 die Anordnung nach 2 mit einer radial ausgelenkten Tilgungsmasse bei Vollast;
  • 4 die Anordnung nach den 2 und 3 mit beiden verschieblichen Tilgungsmassen in radial ausgelenkter Position bei Höchstdrehzahl.
  • 1 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung ein handgeführtes Arbeitsgerät am Beispiel einer Kettensäge 16 mit einem als Zweitakt-Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor 1 zum Antrieb einer Sägekette 29. Es können auch beliebige andere handgeführte Arbeitsgeräte wie Freischneider oder dgl. vorgesehen sein. Der Antriebsmotor 1 kann auch ein Elektromotor sein. Als Verbrennungsmotor kann er sowohl ein Zweitakt- als auch ein Viertaktmotor sein. Der Antriebsmotor 1 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen einzelnen Zylinder 15 auf, in dem ein Kolben 17 längsverschieblich oszillierend geführt ist. Der Kolben 17 ist über ein Pleuel 18 mit einer angedeuteten Kurbelwelle 19 verbunden zur Erzeugung einer Drehbewegung um eine Drehachse 3.
  • Die Sägekette 29 ist entlang der Kanten einer Führungsschiene 30 umlaufend geführt, wobei zur Umlenkung der Sägekette 29 an dem der Kupplung 22 abgewandten Ende der Führungsschiene 30 ein um eine Achse 31 drehbares Führungsrad 32 vorgesehen ist. Im Bereich des motornahen Endes der Führungsschiene 30 umschlingt die Sägekette 29 eine Kupplung 22, die auf einer Seite der Kurbelwelle 19 befestigt ist. Über die Kupplung 22 wird ab einer vorgegebenen Drehzahl der Kurbelwelle 19 die Sägekette 29 angetrieben.
  • Auf der Kupplung 6 gegenüberliegenden Seite des Verbrennungsmotors 1 ist ein angedeutetes Lüfterrad 14 zur Kühlung des Verbrennungsmotors insbesondere im Bereich des Zylinders 15 angeordnet und über die Kurbelwelle 19 angetrieben. Das Lüfterrad trägt einen Zündungsmagneten 23, der bei Drehung des Lüfterrades an einer radial außenseitigen, gehäusefesten Zündspule 24 vorbeigeführt wird. In der Zündspule 24 wird eine Zündspannung für eine im Zylinder 15 angeordnete Zündkerze 21 erzeugt, wodurch ein Kraftstoff-Luft-Gemisch im Inneren des Zylinders 15 gezündet wird. Zündkerze 21, Zündungsmagnet 23 und Zündspule 24 sind Teil einer Zündung 20.
  • Die Kupplung 22, die Kurbelwelle 19 und das Lüfterrad 14 sind fest miteinander verbunden. Sie bilden eine Kurbelwellenbaugruppe 13 mit einer im Betrieb einheitlichen Drehzahl. Der Antriebsmotor 1 mit seiner Kurbelwellenbaugruppe 13 ist in einem Motorgehäuse 25 angeordnet, wobei die Kupplung 22 über einen Kupplungsdeckel 26 abgedeckt ist. Zum Führen der Kettensäge 16 ist am Motorgehäuse 25 ein vorderer und ein hinterer Handgriff 27, 28 befestigt.
  • 2 zeigt in einer schematischen Draufsicht in Richtung der Drehachse 3 das Lüfterrad 14 der Kurbelwellenbaugruppe 13 nach 1. Auf dem Lüfterrad 14 ist ein Schwingungstilger 2 angeordnet. Im Betrieb des handgeführten Arbeitsgerätes dreht sich der Schwingungstilger 2 um die gleiche Drehachse und mit gleicher Drehzahl wie die Kurbelwellenbaugruppe 13 nach 1. Der Schwingungstilger 2 kann auch an der Kurbelwelle 19 oder an der Kupplung 22 (1) angeordnet sein.
  • Der Schwingungstilger 2 umfaßt im gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt drei mit einem Radius zur Drehachse 3 angeordnete Tilgungsmassen 4, 5, 6 zur Erzeugung einer gezielten Unwucht. Die erste Tilgungsmasse 4 liegt auf dem Schwungrad 14 fest. Die beiden weiteren Tilgungsmassen 5, 6 sind jeweils mittels eines Schwenkarmes 7, 8 schwenkbar am Schwingungstilger 2 bzw. am Lüfterrad 14 gelagert. An den beiden Schwenkarmen 7, 8 greift jeweils eine Feder 9, 10 an und zieht den zugehörigen Schwenkarm 7, 8 mit der jeweiligen Tilgungsmasse 5, 6 unter Vorspannung radial nach innen in die gezeigte Position. Dabei sind sie radial nach innen gegen die Vorspannkraft der Federn 9, 10 durch nicht dargestellte Anschläge abgestützt.
  • Bei Drehung der gezeigten Anordnung in Leerlaufdrehzahl und einem mittleren Drehzahlbereich erzeugen die Tilgungsmassen 4, 5, 6 jeweils durch Pfeile 35, 36, 37 angedeutete, radial von der Drehachse 3 nach außen weisende Fliehkräfte. Durch geometrische Addition der Pfeile 35, 36, 37 kann ein Pfeil 38 gebildet werden, der die resultierende Fliehkraft darstellt. Die zueinander winkelversetzten Tilgungsmassen 4, 5, 6 bewirken eine Schwerpunktverschiebung des im übrigen ausgewuchteten Lüfterrades 14 von der Drehachse 3 radial nach außen in Richtung des Pfeiles 38, in der auch die resultierende Unwucht bzw. Fliehkraft wirkt.
  • Infolge der Drehung der gezeigten Anordnung entsteht eine innerhalb der Lüfterradebene bzw. radial zur Drehachse 3 wirkende translatorische Schwingung, die in Betrag und Phase auf die Erregerschwingung des Arbeitsgerätes nach 1 derart abgestimmt ist, daß beide Schwingungen sich zumindest näherungsweise gegenseitig im unteren Drehzahlbereich tilgen.
  • Oberhalb konstruktiv vorbestimmter Grenzdrehzahlen können sich die beweglich gelagerten Tilgungsmassen 5, 6 entlang bogenförmiger Verschiebebahnen 33, 34 radial nach außen bewegen, wobei die Verschiebebahnen 33, 34 nach außen durch einen zugeordneten Anschlag 11, 12 begrenzt sind.
  • 3 zeigt die Anordnung nach 2 im Vollastbetrieb. Beim Vollastbetrieb dreht sich das Lüfterrad 14 mit dem Schwingung stilger 2 mit erhöhter Drehzahl. Das Anliegen einer äußeren Last beispielsweise an der Sägekette 29 (1) bewirkt jedoch, daß die Vollastdrehzahl geringer als die ohne Last erzielbare Maximaldrehzahl ist.
  • Die Tilgungsmassen 5, 6, die zugehörigen Federn 9, 10 und deren geometrische Relativanordnung sind so aufeinander abgestimmt, daß sich eine unterschiedliche effektive Federvorspannung and en beiden Tilgungsmassen 5, 6 ergibt. Die effektiven Federvorspannungen sind so gewählt, daß die auf die Tilgungsmasse 5 wirkende Fliehkraft ausreicht, die Vorspannung der zugeordneten Feder 9 zu überwinden. Der Schwenkarm 7 schwenkt unter Einwirkung der Fliehkraft gemeinsam mit der Tilgungsmasse 5 in die mit 5' bezeichnete, radial nach außen durch den Anschlag 11 begrenzte Position. Gegenüber seiner in 2 gezeigten Position bei geringer Drehzahl ist die Tilgungsmasse 5' mit einer radialen Auslenkung a und mit einem um Δα geänderten Phasenwinkel verschoben. Auf die Tilgungsmasse 5' wirkt dabei eine durch einen Pfeil 36' dargestellte Fliehkraft.
  • Die gegenüber 2 erhöhte Drehzahl reicht jedoch nicht aus, die weitere Tilgungsmasse 6 gegen ihre höhere effektive Federvorspannung auszulenken. In der gezeigten normierten Darstellung haben sich dementsprechend die Pfeile 35, 37 zur Darstellung der auf die unverschobenen Tilgungsmassen 4, 5 wirkenden Fliehkräfte in Betrag und Richtung nicht geändert.
  • Eine geometrische Addition der Pfeile 36', 35 und 37 führt zu einer durch einen Pfeil 38' dargestellten resultierenden Flieh- oder Unwuchtkraft, die gegenüber dem Pfeil 38 entspre chend 2 um einen Phasenänderungswinkel Δφ und eine Radiusdifferenz Δr verändert ist. Diese Änderung ist auf die in Betrag und Phase gegenüber dem Leerlaufbereich veränderte Erregerschwingung angepaßt, wodurch eine verbesserte Tilgungswirkung erzielt ist.
  • Beim Fehlen einer äußeren Last kann eine weitere Drehzahlerhöhung bis hin zu einer Maximaldrehzahl eintreten. Dabei stellt sich eine Konfiguration des Schwingungstilgers 2 nach 4 ein. Hierbei reichen die erhöhten, auf die weitere Tilgungsmasse 6 wirkenden Fliehkräfte auf, die nach innen gerichtete Vorspannkraft der zugeordneten Feder 10 zu überwinden. Der Schwenkarm 8 mit der Tilgungsmasse 6 ist radial nach außen bis zu der mit 6' bezeichneten, durch den Anschlag 12 begrenzten Position ausgelenkt. Die Tilgungsmasse 6' ist gegenüber ihrer mit 6 bezeichneten Ursprungsposition um einen radialen Auslenkungsweg b sowie um einen Auslenkungswinkel Δβ verschoben. Auf die Tilgungsmasse 6' wirkt eine durch einen Pfeil 37' dargestellte Fliehkraft, die in geometrischer Addition mit den Pfeilen 36' und 35 zu einer resultierenden Fliehkraft 38'' führt. Der Phasenänderungswinkel Δφ gegenüber der Ursprungslage des Pfeiles 38 nach 2 läuft hier beispielhaft gegenüber der Anordnung nach 3 in die entgegengesetzte Richtung. Die sich einstellende Radiusdifferenz Δr ist beispielhaft mit einem negativen Betrag gezeigt. Es kann auch zweckmäßig sein, die Anordnung so auszulegen, daß sich gegenüber dem ursprünglichen Pfeil 38 ein längerer Pfeil 38' und/oder 38'' mit einem positiven Δr einstellt. Die oben erwähnte normierte Darstellung der Fliehkräfte bedeutet, daß die den Fliehkräften zugeordneten Pfeile ein Maß für die Unwuchtgröße als Produkt von Masse und Radius beispielsweise in der Einheit gmm darstellen. Bezogen auf eine festgelegte Unwuchtgröße verändert sich dabei die tatsächliche Unwuchtkraft mit der Drehzahl.
  • Die gezeigte Ausführung weist beispielhaft eine am Schwingungstilger 2 festliegende Tilgungsmasse 4 und zwei weitere, in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmassen 5, 6 auf. Es kann auch eine abweichende Anzahl von veränderlichen Tilgungsmassen 5, 6 zweckmäßig sein. Ebenso kann es vorteilhaft sein, auf eine festliegende Tilgungsmasse 4 zu verzichten und insgesamt mindestens eine in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmasse 5, 6 vorzusehen.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Tilgungsmassen 5, 6 derart schwenkbar geführt, daß sie abhängig von der auftretenden Drehzahl ihre Lage hinsichtlich Radius und Phasenwinkel verändern. Im Ergebnis stellt sich dadurch eine Veränderung der resultierenden Unwucht nach Betrag und Phase ein. Eine vergleichbare Wirkung kann auch mit einer ausschließlich radialen oder ausschließlich tangentialen Verschiebung der Tilgungsmasse 5, 6 erzielt werden. Anstelle der beispielhaft gezeigten Führung mit Schwenkarmen 7, 8 können auch einfache Linearführungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann es zweckmäßig sein, Stahlkugeln mit Druckfedern in einem jeweiligen Mantelrohr anzuordnen. Anstelle der Schwenkarme 7, 8 und der Federn 9, 10 können auch Blattfedern zur Halterung der Tilgungsmasse 5, 6 zweckmäßig sein.

Claims (10)

  1. Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere eine Kettensäge, ein Trennschleifer, ein Freischneidegerät oder dgl., mit einem Antriebsmotor (1) und mit einem vom Antriebsmotor (1) angetriebenen Schwingungstilger (2) zur Tilgung von Schwingungen, wobei der Schwingungstilger (2) eine mit einem Radius zu einer Drehachse (3) des Schwingungstilgers (2) angeordnete Tilgungsmasse (4, 5, 6) zur Erzeugung einer Unwucht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tilgungsmasse (5, 6) drehzahlabhängig in ihrer Lage veränderlich angeordnet ist.
  2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgungsmasse (5, 6) mit einem veränderlichem Radius angeordnet ist.
  3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgungsmasse (5, 6) mit einem veränderlichen Phasenwinkel angeordnet ist.
  4. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgungsmasse (5, 6) mittels eines Schwenkarmes (7, 8) schwenkbar am Schwingungstilger (2) gelagert ist.
  5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tilgungsmasse (5, 6) bezogen auf die Drehachse (3) mittels einer Feder (9, 10) radial nach innen vorgespannt ist, wobei ein Auslenkungsweg (a, b) der Tilgungsmasse (5, 6) radial nach außen durch einen Anschlag (11, 12) begrenzt ist.
  6. Arbeitsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmassen (5, 6) mit unterschiedlicher Federvorspannung vorgesehen sind.
  7. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine festliegende Tilgungsmasse (4) und mindestens eine in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmasse (5, 6) vorgesehen ist.
  8. Arbeitsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Lage veränderliche Tilgungsmasse (5, 6) winkelversetzt zur festliegenden Tilgungsmasse (4) angeordnet ist.
  9. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (1) ein Verbrennungsmotor mit einer Kurbelwellenbaugruppe (13) ist, wobei der Schwingungstilger (2) an der Kurbelwellenbaugruppe (13) angeordnet ist.
  10. Arbeitsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Teil der Kurbelwellenbaugruppe (13) ein Lüfterrad (14) zur Erzeugung eines Kühlluftstromes für den Verbrennungsmotor ist, wobei der Schwingungstilger (2) am Lüfterrad (14) angeordnet ist.
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