DE19614212A1 - Kettensägenbremsvorrichtung - Google Patents
KettensägenbremsvorrichtungInfo
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- Braking Arrangements (AREA)
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung zur
Verwendung in einer Kettensäge, die unverzüglich die Drehung
einer Schneidkette anhalten kann.
Bei einer herkömmlichen Kettensäge ist ein Handschutz zum
Schutz der Hände des Bedieners an der Vorderseite einer Hand
habe vorgesehen. Zusätzlich ist ein Bremsband um eine Brems
trommel gewickelt, die auch als eine Zentrifugalkupp
lungstrommel dient, um den Betrieb einer Schneidkette zu
stoppen. Durch Betätigen des Handschutzes und durch Ziehen an
einem Ende des Bremsbandes wird die Bremstrommel mit dem
Bremsband festgezogen, wodurch die Schneidkette gestoppt
wird.
Selbst wenn bei einer solchen Kettensäge ein Auslöseschalter
zur Zufuhr von Energie zu einem Motor abgeschaltet wird,
folgt jedoch aus der Trägheitsdrehung des Motors oft die Dre
hung der Schneidkette noch einige Sekunden lang. Wenn die
sich drehende Kette den Grund berührt oder dagegenstößt, wird
sie oft beschädigt, wodurch das Ersetzen der Kette selbst
notwendig wird. Weiterhin kann der Bediener nicht zu nachfol
genden Schritten der Arbeit übergehen, bis die Kette voll
ständig gestoppt ist. Dadurch wird die Arbeitswirksamkeit
verschlechtert.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Bremsvorrichtung zur Verwendung in einer Kettensäge zu schaf
fen, die schnell die Drehung einer Schneidkette stoppen kann,
wenn ein Energieschalter freigegehen wird.
Um diese oder andere Aufgaben zu lösen, schafft die vorlie
gende Erfindung eine Kettensägenbremsvorrichtung, die mit ei
ner Schneidkette versehen ist, die um eine Führungsstange ge
wickelt ist, die sich von einem Gehäuse nach vorne erstreckt,
ein Antriebsmittel zur Bildung einer Drehantriebskraft auf
ein Kettenantriebsrad, auf das die Schneidkette gewickelt
ist, und ein Auslöseelement oder eine Vorspanneinrichtung,
die mit oder ohne einen Schalter vorgesehen ist, um das An
triebsmittel in einer AN-Position zu erregen und das An
triebsmittel in einer AUS-Position zu stoppen. Ein Bremsband
ist um eine Bremstrommel gewickelt, die an dem Antriebsket
tenrad befestigt ist, und ein Handschutz ist mit einem Ende
des Bremsbands verbunden. Durch Betätigen des Handschutzes
und durch Ziehen des Endes des Bremsbands, wird das Bremsband
um die Bremstrommel festgezogen, wodurch die Schneidkette ge
stoppt wird. Das andere Ende des Bremsbandes ist fest an ei
nem beweglichen Element befestigt. Das bewegliche Element ist
so gestaltet, daß es mit dem Auslöseelement zusammenwirkt, so
daß das Bremsband angezogen und festgezogen wird, wenn das
Auslöseelement in der AUS-Position ist und daß das Bremsband
freigegeben oder gelockert wird, wenn das Auslöseelement in
der AN-Position ist.
Während das Auslöseelement in der AUS-Position ist, zieht bei
der Bremsvorrichtung das bewegliche Element das Bremsband so,
daß das Bremsband um die Bremstrommel festgezogen wird, wo
durch die Drehung der Schneidkette angehalten wird. Wenn das
Auslöseelement gegriffen bzw. angeschalten wird, wird das be
wegliche Element so betätigt, daß das Bremsband gelockert
wird, wodurch die Bremstrommel freigegeben wird und es der
Schneidkette ermöglicht wird, sich zu drehen.
Wenn die Bremsvorrichtung an einer elektrisch betriebenen
Kettensäge montiert wird, ist als die Antriebsvorrichtung ein
Elektromotor in dem Gehäuse vorgesehen, um eine Drehantriebs
kraft auf das Kettenrad aufzubringen. Das Auslöseelement ist
so gestaltet, daß der Antriebsschalter des Elektromotors an-
oder abgeschaltet wird, so daß die Elektrizität dem Elektro
motor zugeleitet wird, wenn das Auslöseelement in seiner AN-
Position ist und die Zufuhr der Elektrizität unterbrochen
ist, wenn dieser in seiner AUS-Position ist.
Wenn die Bremsvorrichtung an einer motorgetriebenen Ketten
säge montiert ist, ist als das Antriebsmittel ein Motor in
dem Gehäuse vorgesehen, um eine Drehantriebskraft auf das An
triebskettenrad aufzubringen. Das Auslöseelement ist so ge
staltet, daß ein Kraftstoffventil an- oder abgeschaltet wird,
so daß die Drehfrequenz des Motors erhöht wird, wenn das Aus
löseelement in seiner AN-Position ist, und daß der Motor ab
sinkt, wenn es in seiner AUS-Position ist. Wahlweise kann das
Auslöseelement so gestaltet sein, daß eine Kupplung an- oder
abgeschalten wird, so daß die Kupplung angeschaltet ist, um
die Motorantriebskraft auf das Kettenrad zu übertragen, wenn
das Auslöseelement in seiner AN-Position ist, und daß die
Kupplung abgeschaltet wird, wenn das Auslöseelement in seiner
AUS-Position ist.
Das bewegliche Element kann ein Draht sein, mit dem das
Bremsband gezogen wird. Das Bremsband, das für gewöhnlich aus
Stahl oder einem anderen elastischen Material hergestellt
ist, kann einfach festgezogen oder gelockert werden, indem
nur das Bremsband gezogen oder freigegeben wird.
Um zuverlässiger zu sein, kann das bewegliche Element ein
hin- und herbewegbares Stangenelement sein. Wenn das Auslöse
element in seine AN-Position gebracht ist, wird das Bremsband
in seine Freigabeposition durch das Stangenelement zurückge
schoben. Folglich kann die Freigabe der Bremsvorrichtung si
cher sein.
Insbesondere ist ein Vorspannelement an dem Stangenelement
angebracht, so daß das Bremsband angezogen wird und um die
Bremstrommel festgezogen wird. Zusätzlich wird ein Schalter
angeschaltet, indem das Auslöseelement gegriffen oder ange
schaltet wird. Ein Verbindungselement kann zwischen dem Aus
löseelement und dem Stangenelement zum Schieben der Stange
gegen die Vorspannkraft des Vorspannelements angeordnet sein,
wenn das Auslöseelement gegriffen wird.
Wenn bei der Bremsvorrichtung das Auslöseelement gegriffen
wird oder angeschalten wird, wird das Stangenelement durch
das Verbindungselement gegen die Kraft des Vorspannelements
nach vorne geschoben. Daher wird das Bremsband gelöst und die
Kette kann sich drehen. Wenn andererseits das Auslöseelement
freigegeben wird, wird auch das Verbindungselement freigege
ben. Durch die kraft des Vorspannelements wird das Stangen
element in die Richtung gezogen, in der das Bremsband festge
zogen wird. Folglich zieht sich nahezu zur gleichen Zeit, zu
der das Auslöseelement freigegeben wird, das Bremsband um die
Bremstrommel fest, wodurch die Kette unverzüglich gestoppt
wird.
Bei der Kettensägenbremsvorrichtung ist das unterstützte Ende
des schwingbaren Auslöseelementes entfernt von dem Stangen
element. Wenn das Auslöseelement gegriffen oder angeschaltet
wird, kann das Verbindungselement, das mit dem freien Ende
des Auslöseelements und dem hinteren Ende des Stangenelements
in Eingriff ist, in Richtung der Seite des Stangenelements
bewegt werden. Bei einem solchen Aufbau kann das Auslöseele
ment sowie das Verbindungselement hinreichend weit bewegt
werden, so daß das Stangenelement gegen die Vorspannkraft
geschoben werden kann, um das Bremsband sicher zu lösen. Da
der Mechanismus zum sicheren Lösen des Bremsbands
verwirklicht ist, kann das Vorspannelement verwendet werden,
daß eine starke Kraft aufbringt. Wenn das Auslöseelement
freigegeben oder abgeschaltet wird, kann das Stangenelement
unverzüglich betätigt werden und eine Bremskraft kann schnell
aufgebracht werden.
Bei der Kettensägenbremsvorrichtung kann das Stangenelement
aus einer gebogenen Stange hergestellt sein, die sich entlang
der Nachbarschaft einer Seitenwand in einem Kettensägenkör
pergehäuse erstreckt. Ein solches Stangenelement kann die
Notwendigkeit eines großen, dafür nötigen Raums erübrigen.
Wenn wie zuvor erwähnt bei der Erfindung das Auslöseelement
abgeschaltet oder freigegeben wird, kann die Drehung der
Schneidkette unverzüglich angehalten werden. Die Schneidkette
wird daran gehindert, beschädigt zu werden oder irgendein Ma
terial bei der Verarbeitung unbeabsichtigt zu beschädigen.
Der Fluß der Arbeitsschritte schreitet wirkungsvoll voran,
ohne unterbrochen zu werden.
Bei der Erfindung ist die Bremsvorrichtung, die im Zusammen
wirken mit dem Handschutz betätigt wird, mit der normalen
Bremsvorrichtung verbunden, die in Zusammenwirkung mit dem
Auslöseelement betätigt wird. Wenn das Auslöseelement der
normalen Bremsvorrichtung in die AUS-Position gebracht ist,
wird das verbundene Ende des Bremsbandes angezogen und die
Bremsvorrichtung, die den Handschutz beeinhaltet, wird betä
tigt. Die mit dem Handschutz versehene Bremsvorrichtung wird
gezogen und zieht das Bremsband in der Richtung an, die der
Richtung entgegengesetzt ist, in der die normale Bremsvor
richtung zieht und das Bremsband festzieht. Die Position auf
dem Bremsband zur Aufnahme der Bremskraft, die durch die Be
tätigung des Handschutzes aufgebracht wird, ist versetzt zu
der zur Aufnahme der Bremskraft, die von der normalen Brems
vorrichtung aufgebracht wird. Daher ist das Vorsehen der
Bremsvorrichtung, die mit dem Handschutz wirkverbunden ist,
daran gehindert, dem Verschleiß etwas hinzuzufügen, der durch
die normale Bremsvorrichtung verursacht sein kann.
Das andere Ende des Bremsbandes, das sich von dem Ende unter
scheidet, das mit dem Handschutz verbunden ist, ist an dem
beweglichen Element befestigt. Durch ledigliches Betätigen
des beweglichen Elements, das mit dem Auslöseelement zusam
menwirkt, kann die normale Bremsvorrichtung betätigt werden.
Keine große Abwandlung des herkömmlichen Aufbaus ist erfor
derlich oder kein komplizierter Aufbau ist erforderlich.
Die Erfindung wird nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht einer Ket
tensäge ist, die die Erfindung verkörpert;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kettensäge des Ausführungsbei
spiels ist; und
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Bremsvorrichtung zur Ver
wendung in der Kettensäge des Ausführungsbeispiels ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist bei einer elektrisch betriebe
nen Kettensäge 10 eines Ausführungsbeispiels eine Kette C um
eine Führungsstange G gewickelt, die sich von einem (nicht
gezeigten) Gehäuse erstreckt, und ist durch einen (nicht ge
zeigten) Elektromotor angetrieben, der in dem Gehäuse einge
baut ist. Die elektrobetriebene Kettensäge 10 wird von Hand
mit Hilfe vorderer und hinterer Handhaben 11, 13 gehalten.
Der Griff der hinteren Handhabe 13 ist mit einem beweglichen
Auslösehebel 15 versehen. Ein Handschutz 17 ist an der Vor
derseite der vorderen Handhabe 11 angeordnet, wobei darin
eine Bremsvorrichtung 20 eingebaut ist, die betätigt wird,
indem der Handschutz 17 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Der
Auslösehebel 15 ist normalerweise durch eine Feder, die in
sich einen Schalter eingebaut hat, in einer Richtung im Uhr
zeigersinn gesehen in Fig. 1 vorgespannt und in Kontakt mit
einem Druckknopf 19a eines Energieschalters 19 für einen
Elektromotor gebracht.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Bremsvorrichtung 20, die
in Zusammenwirkung mit dem Handschutz 17 angewendet wird, aus
einem Stahlbremsband 23 gebildet, das um eine Bremstrommel 21
gewickelt ist. Die Bremstrommel 21 dient auch als Zentrifu
galkupplungstrommel und ist fest an einem Kettenrad S ange
bracht. Die Bremsvorrichtung 20 ist auch mit einer Verbindung
25 versehen, um ein vorderes Ende 23a des Bremsbands 23 mit
dem Handschutz 17 zu verbinden. Die Verbindung 25 ist aus ei
ner Verbindungsplatte 31 am vorderen Ende gebildet, die zwi
schen Eingriffabschnitte 17a, 17b des Handschutzes 17 gesetzt
ist. Die Verbindungsplatte 31 am vorderen Ende ist mit einer
mittleren Verbindungsplatte 33 durch eine hintere Backe 32
verbunden. Die mittlere Verbindungsplatte 33 ist weiter mit
einer Verbindungsplatte 35 am hinteren Ende verbunden, die
nach vorne durch eine Ringfeder 34 vorgespannt ist.
Wenn der Handschutz 17 in seiner anfänglichen Position ist,
wie durch eine durchgezogene Linie in Fig. 3 gezeigt ist,
sind die Verbindungsplatten 31, 33 und 35 ausgerichtet, wo
durch sie gegen die Ringfeder 34 stoßen, das Bremsband 23 lö
sen und es ermöglichen, daß sich die Bremstrommel 21 dreht.
Wenn der Handschutz 17 im Uhrzeigersinn, wie durch einen
Pfeil 16 in Fig. 3 gezeigt ist, gedreht wird, sinkt der Vor
sprung 17a des Handschutzes 17 unter die Verbindungsplatte 31
am vorderen Ende, wie durch die Zwei-Punkt-Strich-Linie in
der Figur gezeigt ist. Folglich tritt die mittlere Verbin
dungsplatte 33 von der hinteren Backe 32 außer Eingriff und
wird gedreht, wodurch die Verbindungsplatte 35 am hinteren
Ende nach vorne gezogen wird. Die Ringfeder 34 wird dadurch
sofort gestreckt, wodurch das Bremsband 23 schnell angezogen
wird. Die Bremstrommel 21 wird dazu gezwungen, anzuhalten und
die Kette C wird ebenfalls angehalten.
Wie in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, ist ein hinteres
Ende 23b des Bremsbandes 2 fest mit einer gebogenen Stange 41
verhackt, so daß eine normale Bremsvorrichtung 40 mit dem En
ergieschalter 19 gebildet ist. Die gebogene Stange 41 ist
hin- und herbewegbar in einem Körpergehäuse 10a gelagert. Das
hintere Ende der gebogenen Stange 41 ist an dem hinteren Ende
der Ringfeder über eine Unterlegscheibe 45 und eine Doppel
mutter 46 befestigt. Das vordere Ende der Ringfeder 43 ist an
einem Teil des Körpergehäuses 10a befestigt. Die gebogene
Stange 41 wird dadurch nach hinten durch die Ringfeder 43
vorgespannt.
Das hintere Ende der gebogenen Stange 41 ist in Eingriff mit
einem sich nach oben erstreckenden Hebel 51a eines bewegli
chen Elements 51, das um einen Drehmittelpunkt 52 drehbar
ist. Das bewegliche Element 51 ist mit dem vorderen Ende des
Auslösehebels 15 durch seinen hinteren Hebel 51b in Eingriff,
der sich senkrecht zu dem sich nach oben erstreckenden Hebel
51a erstreckt. Der Auslösehebel 15 ist drehbar auf einem La
ger 15a gelagert und ein vorderes Ende 15b, das von dem Lager
15a entfernt ist, wird durch An- oder Abschalten des Energie
schalters 19 bewegt.
Wenn im Betrieb der Energieschalter 19 abgeschaltet wird, wie
durch die durchgezogene Linie gezeigt ist, bewegt sich das
bewegliche Element 51 der Bremsvorrichtung 40 in einer Rich
tung im Gegenuhrzeigersinn, gesehen in der Figur, mittels der
Kraft der Ringfeder 43, wodurch die gebogene Stange 41 nach
hinten gezogen wird. Daher wird das Bremsband 23 gezogen oder
festgezogen, wodurch eine Bremskraft auf die Bremstrommel 21
aufgebracht wird.
Wenn der Auslösehebel 15 gegriffen wird und der Energieschal
ter 19 angeschaltet wird, wie durch die Zwei-Punkt-Linie in
Fig. 3 gezeigt ist, wird das bewegliche Element 51 in einer
Richtung im Uhrzeigersinn gestoßen, gesehen in der Figur. Das
hintere Ende der gebogenen Stange 41 wird dadurch nach vorne
gestoßen. Die Kompression der Ringfeder 43 ermöglicht es der
gebogenen Stange 41, nach vorne zu gleiten. Entsprechend loc
kert sich das Bremsband 23, wobei die Wiederherstellkraft
seines Materials, nämlich Stahl, ausgenutzt wird.
Wenn bei der Kettensäge 10 des Ausführungsbeispiels der Aus
lösehebel 15 gegriffen wird und der Energieschalter 19 ange
schaltet wird, lockert sich das Bremsband 23, wodurch es er
möglicht ist, daß sich die Bremstrommel 21 dreht und die
Kette C gedreht wird. Wenn der Energieschalter 19 ausgeschal
tet wird und der Auslösehebel 15 freigegeben wird, wird die
gebogene Stange 41 unter der Vorspannung der Ringfeder 43
rückwärts gedrückt, wodurch das hintere Ende 23b des Brems
bandes 23 gezogen wird. Folglich zieht sich das Bremsband 23
schnell um die Bremstrommel 21 fest, wodurch die Kette C
daran gehindert wird, sich aufgrund ihrer Trägheitskraft zu
drehen.
Wenn, wie zuvor erwähnt, der Energieschalter 19 abgeschaltet
wird und der Auslösehebel 15 freigegeben wird, zieht sich das
Bremsband 23 um die Bremstrommel 21 fest, wodurch unverzüg
lich die Bremstrommel 21 und die Kette C gestoppt wird. Dies
verhindert, daß der Arbeitsschrittfluß unterbrochen wird.
Zu diesem Zweck ist bei der Bremsvorrichtung 20, die mit dem
Handschutz 17 gemäß dem Ausführungsbeispiel zusammenwirkt,
das hintere Ende 23b des Bremsbandes 23 über die gebogene
Stange 41 mit der normalen Bremsvorrichtung 40 wirkverbunden.
Ein solcher Bremsmechanismus wird mit einer minimalen Anzahl
von Bauteilen und einem solch einfachen mechanischen Aufbau
erreicht.
Die Bremsvorrichtung 40, die mit dem Energieschalter 19 zu
sammenwirkt, übt eine Brems- oder Festziehkraft auf das
Bremsband 23 in der Richtung aus, die der Kraft entgegenge
setzt ist, die auf das Bremsband 23 durch Betätigung des
Handschutzes 17 ausgeübt wird. Die Reibfläche des Bremsbandes
23 mit der Bremstrommel 21 ist, wenn die Bremsvorrichtung 20
betätigt wird, abweichend zu der angeordnet, wenn die Brems
vorrichtung 40 betätigt wird. Daher wird das Bremsband 23
daran gehindert, schnell durch die Reibkraft zu verschleißen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist weiterhin die ge
wöhnliche Bremsvorrichtung 40 in einem Spalt in der Nachbar
schaft der Seitenwände des Körpergehäuses 10a ausgebildet,
wobei die gebogene Stange 41 verwendet wird, ohne die Größe
der Kettensäge 10 zu vergrößern.
Diese Erfindung wurde oben unter Bezugnahme auf das bevor
zugte Ausführungsbeispiel beschrieben, wie es in den Figuren
gezeigt ist. Abwandlungen und Veränderungen können für den
Fachmann offensichtlich werden, wenn er die Beschreibung
liest und versteht. Trotz der Verwendung des Ausführungsbei
spiels zur Darstellungszwecken zielt die Erfindung darauf ab,
all diese Abwandlungen und Veränderungen zu umfassen, die
durch den Umfang der beigefügten Ansprüche gedeckt sind.
Beispielsweise kann die Bremsvorrichtung 40 an einer motorge
triebenen Kettensäge montiert sein, so daß ein Schalter zum
An- und Abschalten einer Kupplung damit zusammenwirkt.
Obwohl die Kupplungstrommel einstückig mit der Bremstrommel
in dem Ausführungsbeispiel ist, kann nach Notwendigkeit eine
separate Kupplungstrommel vorgesehen sein.
Der Energieschalter der elektrisch betriebenen Kettensäge
kann einstückig mit dem Auslösehebel ausgebildet sein. Selbst
wenn er auf einer motorgetriebenen Kettensäge montiert ist,
kann der Auslösehebel als ein Betätigungselement für ein Ven
til und/oder eine Kupplung dienen.
Eine Kettensägenvorrichtung 10 ist offenbart, die unverzüg
lich die Drehung einer Schneidkette C anhalten kann, wenn ein
Motorantriebsschalter abgeschaltet wird. Bei der Kettensägen
vorrichtung 10, in der ein Bremsband 23 um eine Bremstrommel
21 gewickelt ist, wird durch Betätigen eines Handschutzes 17
und Ziehen des vorderen Endes des Bremsbandes 23 das Brems
band 23 um die Bremstrommel 21 festgezogen, wodurch die
Schneidkette c angehalten wird. Das hintere Ende des Brems
bandes 21 ist an einer gebogenen Stange 41 befestigt, und die
gebogene Stange 41 ist nach hinten durch eine Ringfeder 43
vorgespannt. Wenn der Antriebsschalter abgeschaltet wird,
zieht sich das Bremsband 23 um die Bremstrommel 21 fest.
Durch Anstoßen eines Auslösehebels 15 wird das bewegliche
Element 51, das mit dem Auslösehebel 15 im Eingriff ist, nach
vorne bewegt, wobei die gebogene Stange 41 nach vorne gesto
ßen wird und das Bremsband 23 gelockert wird.
Claims (3)
1. Kettensägenvorrichtung mit folgenden Bauteilen:
einer Schneidkette (C), die um eine Führungsstange (G) gewickelt ist, die sich von einem Gehäuse (10a) nach vorne erstreckt;
ein Antriebsmittel zum Vorsehen einer Drehantriebskraft an einem Antriebskettenrad (S), um das die Schneidkette (C) gewickelt ist;
ein Auslöseelement (15) zum Betätigen des Antriebsmit tels, wenn es angeschaltet wird, und zum Anhalten des An triebsmittels, wenn es abgeschalten ist;
ein Bremsband (23), das um eine Bremstrommel (21) gewic kelt ist, die an dem Antriebskettenrad (S) befestigt ist, und
einem Handschutz (17), der mit einem Ende des Bremsbands (23) verbunden ist, so daß durch Betätigen des Handschutzes (17) und durch Ziehen des Endes des Bremsbandes (23) das Bremsband (23) um die Bremstrommel (21) festgezogen wird, wo durch die Schneidkette (C) angehalten wird, wobei
das andere Ende des Bremsbandes (23) fest an einem be weglichen Element (41, 51) befestigt ist, und wobei das bewegliche Element (41, 51) mit dem Auslöseelement (15) zusammenwirkt, so daß das Bremsband (23) gezogen und festgezogen wird, wenn das Auslöseelement (15) abgeschaltet wird, und das Bremsband (23) freigegeben oder gelockert wird, wenn Auslöseelement (15) angeschaltet wird.
einer Schneidkette (C), die um eine Führungsstange (G) gewickelt ist, die sich von einem Gehäuse (10a) nach vorne erstreckt;
ein Antriebsmittel zum Vorsehen einer Drehantriebskraft an einem Antriebskettenrad (S), um das die Schneidkette (C) gewickelt ist;
ein Auslöseelement (15) zum Betätigen des Antriebsmit tels, wenn es angeschaltet wird, und zum Anhalten des An triebsmittels, wenn es abgeschalten ist;
ein Bremsband (23), das um eine Bremstrommel (21) gewic kelt ist, die an dem Antriebskettenrad (S) befestigt ist, und
einem Handschutz (17), der mit einem Ende des Bremsbands (23) verbunden ist, so daß durch Betätigen des Handschutzes (17) und durch Ziehen des Endes des Bremsbandes (23) das Bremsband (23) um die Bremstrommel (21) festgezogen wird, wo durch die Schneidkette (C) angehalten wird, wobei
das andere Ende des Bremsbandes (23) fest an einem be weglichen Element (41, 51) befestigt ist, und wobei das bewegliche Element (41, 51) mit dem Auslöseelement (15) zusammenwirkt, so daß das Bremsband (23) gezogen und festgezogen wird, wenn das Auslöseelement (15) abgeschaltet wird, und das Bremsband (23) freigegeben oder gelockert wird, wenn Auslöseelement (15) angeschaltet wird.
2. Kettensägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das bewegliche Element (51) ein hin- und herbe
wegliches Stangenelement ist, um das Bremsband (23) ganz zu
rück in seine gelockerte Position zu schieben, wenn das Aus
löseelement (15) angeschaltet wird.
3. Kettensägenvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Vorspannelement (43) an dem Stangenelement
(41, 51) befestigt ist, so daß ein Bremsband (23) gezogen und
um die Bremstrommel (21) festgezogen wird, wobei
ein Schalter (19) durch Greifen des Auslöseelements (15) angeschaltet wird, wobei
ein Verbindungselement (31) zwischen dem Auslöseelement (15) und dem Stangenelement (41, 51) angeordnet ist, um das Stangenelement (41, 51) gegen die Vorspannkraft des Vorspann elements (43) zu stoßen, wenn das Auslöseelement (15) ange schaltet wird.
ein Schalter (19) durch Greifen des Auslöseelements (15) angeschaltet wird, wobei
ein Verbindungselement (31) zwischen dem Auslöseelement (15) und dem Stangenelement (41, 51) angeordnet ist, um das Stangenelement (41, 51) gegen die Vorspannkraft des Vorspann elements (43) zu stoßen, wenn das Auslöseelement (15) ange schaltet wird.
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- 1996-04-10 DE DE1996114212 patent/DE19614212B4/de not_active Expired - Fee Related
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