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Die
Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zum Heben und Senken von
Lasten, insbesondere von Fahrzeugen mit einer Hubeinrichtung, an
welcher ein Lastaufnahmemittel anordenbar ist, sowie mit einer Antriebseinrichtung,
die das Lastaufnahmemittel auf und ab bewegt, welche durch eine
Steuerungseinrichtung angesteuert wird.
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Aus
der
DE 20 2009
005 661 U1 ist eine Hebevorrichtung zum Anheben von Lasten
bekannt, welche eine von einer Antriebssteuerung ansteuerbaren Antriebseinrichtung
aufweist, die das Lastaufnahmemittel auf und ab bewegt. Des Weiteren
ist beispielsweise ein Energiespeicher vorgesehen, der die Antriebssteuerung
und die Betriebseinrichtung mit Energie versorgt. Solche Antriebseinrichtungen
können beispielsweise als Einsäu len-Hebebühnen
ausgebildet sein, die paarweise, vierfach oder dergleichen ein Hebesystem
zum Heben von insbesondere Fahrzeugen bilden.
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Bei
solchen Hebevorrichtungen, die auch beispielsweise bei Fahrschienen-Hebebühnen
ausgebildet sein können, ist es erforderlich, dass ein durch
die Hebevorrichtung gebildeter Arbeitsraum, insbesondere der Bereich
unterhalb eines Fahrzeugs nach dem Anheben der Lastaufnahmemittel,
hinreichend ausgeleuchtet wird, und dass gleichzeitig für einen
Werker am oder im Arbeitsraum unterschiedliche Betriebszustände
einer solchen Hebevorrichtung einfach erkennbar sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung vorzuschlagen,
bei der eine erhöhte Arbeitssicherheit gegeben ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Durch
die Ausgestaltung einer Hebevorrichtung mit einer oder mehreren
Beleuchtungseinrichtungen, die an einer Steuerungseinrichtung angeschlossen
sind und bei denen jede Beleuchtungseinrichtung von der Steuereinrichtung
zumindest im Modus für eine Arbeitsraumbeleuchtung und/oder
im Modus für eine Betriebszustandsanzeigebeleuchtung ansteuerbar
ist, wird ermöglicht, dass an oder im Arbeitsraum für
den Werker optimale Arbeitsbedingungen einerseits und eine optimale
Arbeitssicherheit andererseits gegeben ist. Durch die Ausgestaltung
der Beleuchtungseinrichtung, die wenigstens eine Arbeitsraumbeleuchtung
als auch eine Betriebszustandsanzeigebeleuchtung umfasst und abwechselnd
oder auch gleichzeitig eingeschalten werden kann, wird der Werker
unmittelbar über die aktuelle oder eine sich verändernde
Situation informiert. Es kann beispielsweise vor Beginn einer Absenkbewegung
der Hebevorrichtung der Arbeitsraum mit einem weißen Licht
ausgeleuchtet sein und beim Umschalten in eine Absenkbewegung die
Beleuchtungseinrichtung von einem weißen Licht beispielsweise
in ein gelbes Licht umgeschalten oder dieses zugeschalten werden,
so dass dem Werker signalisiert wird, dass die Absenkbewegung eingeleitet
wurde oder er diese sofort verlassen muss. Durch die Integration
zumindest von der Arbeitsraumbeleuchtung und der Betriebszustandsanzeigebeleuchtung
in einer gemeinsamen Beleuchtungseinrichtung kann auch eine Vereinfachung
in der Herstellung der Beleuchtungskörper und eine Reduzierung
der Kosten bei solchen Hebevorrichtungen erzielt werden.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Hebevorrichtung sieht vor, dass zumindest
ein Energiespeicher an der Hebevorrichtung vorgesehen ist, der die
Beleuchtungseinrichtung mit Energie versorgt. Ein solcher Energiespeicher,
wie beispielsweise ein Akkumulator, weist eine Betriebsspannung
von beispielsweise 24 Volt auf und ermöglicht zum einen, dass
die Antriebssteuerung durch diesen Energiespeicher versorgt wird,
um Stromspitzen zu vermeiden. Darüber hinaus kann dadurch
die Beleuchtungseinrichtung in einfacher Weise mit Strom versorgt
werden.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass an dem Energiespeicher eine
Ladeeinrichtung anschließbar ist oder der Energiespeicher
eine Ladeeinrichtung umfasst und vorzugsweise an die Ladeeinrichtung
ein Ladekabel anschließbar ist. Dies ermöglicht,
dass der Energiespeicher während dem Nichtbetrieb der Hebevorrichtung über
einen Ladestrom aufgeladen werden kann und der Betrieb selbst über
die Energiespeicher erfolgt. Dadurch kann ein System unabhängig
von einem öffentlichen Stromversorgungsnetz geschaffen
werden. Gleichzeitig ist dieses System auch in Notsituationen, beispielsweise
beim Ausfall eines öffentlichen Stromnetzes, autark. Dies
gilt auch für die Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Beleuchtungseinrichtung aus einem punktförmigen oder flächenförmigen Beleuchtungskörper
mit einer oder mehreren LED-Leuchten besteht. In Abhängigkeit
des Einsatzortes kann die Geometrie des Beleuchtungskörpers angepasst
werden. Durch den Einsatz von LED-Leuchten kann eine entsprechende
Anpassung an die Geometrie des Beleuchtungskörpers in einfacher
Weise ermöglicht werden.
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Die
Beleuchtungseinrichtung weist bevorzugt zumindest eine Mehrfarben-LED-Leuchte
oder zumindest eine Leuchte aus RGB-LEDs oder zumindest ein Leuchtmodul
aus mehreren in der Farbe unterschiedlichen LED-Leuchten auf, die
einzeln oder in Kombination miteinander ansteuerbar sind. Diese Ausgestaltungsmöglichkeiten
ermöglichen insbesondere einen sofortigen Wechsel von einer
Arbeitsraumbeleuchtung oder einem Nichtbeleuchtungszustand in eine
Betriebszustandsanzeigebeleuchtung und umgekehrt, wodurch nicht
nur ein schneller Wechsel sondern auch ein schnelles Anspringen
der Beleuchtung zur sofortigen Signalausgabe ermöglicht
wird.
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Des
Weiteren ist die Beleuchtungseinrichtung durch die Antriebseinrichtung
bevorzugt zum Ansteuern von verschiedenen Betriebszuständen durch
eine Farbänderung und/oder eine Auswahl eines vorbestimmten
Beleuchtungsintervalls oder eines Dauerlichtes und/oder von unterschiedlich
aufeinanderfolgenden Beleuchtungssequenzen ansteuerbar. Diese können
entsprechend programmiert und auch in der Farbgestaltung des ausgegebenen
Anzeigelichtes als auch in der Dauer variiert werden. Dabei kann
sowohl ein Dauerlicht als auch ein Blinklicht mit unterschiedlichen
Intervallen angesteuert werden. Zusätzlich kann eine Wiederholung
von einer gleichen Farbe oder einer abwechselnden Farbe oder einer
Farbreihenfolge zur Ausgabe einer bestimmten Betriebszustandsanzeige
angesteuert werden. Da die Beleuchtungsänderung von derselben Beleuchtungseinrichtung
ausgegeben wird und diese insbesondere dem Arbeitsraum zugewandt
ist, wird eine erhöhte Betriebssicherheit geschaffen.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung
der Beleuchtungseinrichtung bei einer Betriebsbereitschaft ein Signal für
die Farbe „Grün”, bei einer Betriebsstörung
ein Signal für die Farbe „Rot” oder während
dem Heben und Senken ein Signal für die Farbe „Gelb” ausgibt. Somit
können charakteristische Betriebszustände mit charakteristischen
Farben visualisiert werden, und es bedarf nicht der zusätzlichen
akustischen Signalunterstützung.
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Des
Weiteren weist die Hebevorrichtung bevorzugt einen Helligkeitssensor
auf, der beim Absinken einer Helligkeit im Arbeitsraum unterhalb
eines einstellbaren Lux-Wertes eine automatische Zuschaltung der
Beleuchtungseinrichtung für die Arbeitsraumbeleuchtung
ansteuert. Dadurch wird beispielsweise bei einem Wetterwechsel von
einem sehr sonnigen Wetter zu einem bewölkten oder gewittrigen
Wetter selbständig die Arbeitsraumbeleuchtung zugeschalten,
ohne dass der Werker seinen Arbeitsplatz verlassen muss.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Beleuchtungseinrichtung in ein Bauteil der Hebevorrichtung integriert
ist oder darin zumindest teilweise aufgenommen ist. Dies ermöglicht,
dass der bisherige eingenommene Bauraum einer Hebevorrichtung beibehalten
werden kann und darüber hinaus, dass die Beleuchtungseinrichtung
beziehungsweise ein mögliches Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung
vor Beschädigungen geschützt aufgenommen ist.
Durch die zumindest teilweise Integration kann sogar ein Gehäuse
der Beleuchtungseinrichtung entfallen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Hebevorrichtung sieht vor,
dass eine Transmissionsfläche der Beleuchtungseinrichtung
bündig mit einer Bauteiloberfläche abschließt.
Somit kann eine vollständige Integration der Beleuchtungseinrichtung
ermöglicht werden. Dadurch wird das Design der Hebevorrichtungen
nicht nachteilig beeinflusst.
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Bevorzugt
ist die Transmissionsfläche stoß- und/oder bruchsicher
ausgebildet. Somit können unterschiedliche Bereiche zur
Integration der Beleuchtungseinrichtung der Hebevorrichtung vorgesehen sein
und ermöglicht werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der Hebevorrichtung sieht vor,
dass die Beleuchtungseinrichtung an einem Fahr- oder Grundgestell
der Hubeinrichtung, insbesondere einer Hubsäule einer Einsäulen-Hebebühne,
an dem Lastaufnahmemittel oder an einer zum Arbeitsraum weisenden
Bodenplatte angeordnet ist. Beispielsweise bei der Anordnung der
Beleuch tungseinrichtung an einem Fahrgestell oder an einer Hubeinrichtung,
insbesondere bei einer mobilen Hebevorrichtung, wird der Vorteil
erzielt, dass die Beleuchtung des Arbeitsraumes und auch die Betriebszustandsanzeige
immer an derselben Position vorgesehen sind und somit automatisch
mitgeführt wird.
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Die
Anordnung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
für eine Hebevorrichtung kann sowohl bei einer Scherenbühne,
einer stationären oder mobilen Zweisäulen-Hebebühne,
einer Fahrschienen-Hebebühne oder an einem Grubenheber oder
einem Achsfreiheber vorgesehen sein. Bei diesen Hebevorrichtungen
wird der vorbeschriebene Vorteil erzielt.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Hebevorrichtung, die als Einsäulen-Hebevorrichtung
ausgebildet ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung gemäß 1 mit
einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung mit einer alternativen
Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung zu 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung mit einer alternativen
Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung zu 2,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Hebevorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Hebevorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
und
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7 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Hebevorrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung.
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In 1 ist
eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung 11 dargestellt, welche beispielsweise zum
mobilen Einsatz geeignet ist. Solche Hebevorrichtungen 11 werden auch
als Einsäulen-Hebevorrichtungen bezeichnet. Die Hebevorrichtung 11 weist
eine Basiseinrichtung 12 auf, welche gemäß dem
Ausführungsbeispiel vorzugsweise ein Fahrwerk oder Lenkfahrwerk
umfasst. Alternativ kann die Basiseinrichtung 12 auch als
Trägerplatte oder Montageplatte ausgebildet sein, an welcher
die Hebevorrichtung 11 zum Boden einer Werkstatt oder eines
mobilen oder eines stationären Arbeitsraumes befestigt
ist.
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An
der Basiseinrichtung 12 ist eine Hubeinrichtung 14 in
Form einer Hubsäule vorgesehen. An der Hubsäule 14 ist
eine Antriebseinrichtung 15 befestigt, welche einen Träger 16 relativ
zur Hubsäule 14 auf und ab bewegt. An dem Träger 16 ist
ein Lastaufnahmemittel 17 vorgesehen, um eine zu hebende Last
untergreifen. Bevorzugt ist das Lastaufnahmeelement 17 als
Radgreifelement bei einer Einsäulen-Hebebühne
ausgebildet. Andere Anwendungen sind ebenso möglich.
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Die
Antriebseinrichtung 15 umfasst ein Hydraulikaggregat 21,
welches einen Arbeitszylinder, der bevorzugt innerhalb des Trägers 16 angeordnet ist,
antreibt. Alternativ kann die Antriebseinrichtung 15 auch
als elektrische oder mechanische Ansteuerung ausgebildet sein, so
dass beispielsweise auch ein Spindelantrieb oder dergleichen ansteuerbar
ist. Zur Ansteuerung des Hydraulikaggregates 21 ist eine hydraulische
Steuerung 23 vorgesehen, welche wiederum von einer Antriebssteuerung 25 angesteuert wird.
Diese Antriebssteuerung 25 regelt den gesamten Betrieb
der Hebevorrichtung 11.
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Zwischen
der Antriebssteuerung 25 und der hydraulischen Steuerung 23 ist
ein Elektromotor 26 vorgesehen, der wiederum das Hydraulikaggregat 21 antreibt.
Oberhalb der Antriebssteuerung 25 kann beispielsweise eine
Schnellwechseleinrichtung 28 vorgesehen sein, welche einen
oder mehrere Energiespeicher 29 zur Energieversorgung der
Hebevorrichtung 11 auswechselbar aufnimmt.
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Über
eine weitere Verkabelung sind beispielsweise weitere Sensoren 30, 31 entweder
zur Erkennung einer oberen Hubendlage und/oder zur Entriegelung
einer Fallsicherung oder zur Erkennung einer Helligkeit im Arbeitsraum
der Hebevorrichtung 11 vorgesehen.
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Die
vorbeschriebene Anordnung und der Aufbau der übereinanderliegenden
Komponenten weist den Vorteil auf, dass eine kompakte Anordnung und
kurze Verbindungskabel vorgesehen sind, um ausgehend von der Antriebssteuerung 25 die
einzelnen Komponenten anzusteuern. Bevorzugt ist vorgesehen, dass
die einzelnen Verbindungskabel mit Steckanschlüssen ausgebildet
sind, so dass ein einfacher modularer Aufbau gegeben ist.
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Bei
dieser Ausführungsform ist eine separate Steuerplatine 33 dargestellt,
welche mit einer Ladeeinrichtung 36 in Verbindung steht,
wie bevorzugt ebenfalls vorgesehen ist. An dieser Ladeeinrichtung ist
ein nicht näher dargestelltes Ladekabel anschließbar.
Somit kann der Energiespeicher 29 sowohl über eine
externe Stromversorgung über das Ladekabel und die Ladeeinrichtung 36 aufgeladen
werden oder aber in einer separaten Ladestation, in dem die Energiespeicher
abgeschlossen werden kann.
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Ergänzend
ist vorteilhafterweise an der Hubeinrichtung 14 eine Montageplatte 35 vorgesehen,
an der alle vorbeschriebenen Komponenten angebracht sind, wodurch
ein modularer Aufbau und eine schnelle Montage einer solchen Hebevorrichtung 11 ermöglicht
wird.
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Eine
solche Einsäulen-Hebebühne wird zumeist paarweise
oder mit einem Vielfachen hiervon betrieben. Die Steuerungen 25 können
dabei über einzelne mit Hubsäulen verbundene Kabel
oder drahtlos miteinander kommunizieren.
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In 2 ist
eine solche Hebevorrichtung 11 in einer Arbeitsposition
dargestellt. Das Lastaufnahmemittel 17 untergreift ein
Rad oder ein Räderpaar von einem Fahrzeug. In dieser Arbeitsposition
ist das Fahrzeug vollständig vom Boden abgehoben und die Unterseite
des Fahrzeuges frei zugänglich.
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Zur
Beleuchtung des Arbeitsraumes unterhalb der angehobenen Last, insbesondere
unterhalb des Fahrzeuges und/oder unterhalb der Hebevorrichtung
ist an der Hebevorrichtung 11 zumindest eine Beleuchtungseinrichtung 41 vorgesehen,
deren Strahlrichtung beziehungsweise Strahlkegel in den Arbeitsraum
weist. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist
die Beleuchtungseinrichtung 41 an der Basiseinrichtung 12 beziehungsweise
an einem Grundrahmen, vorzugsweise mit Laufrollen, angeordnet, so dass
der Strahlkegel der Beleuchtungseinrichtung 41 von unten
nach oben ausgerichtet ist. Dabei kann gleichzeitig der Strahlwinkel
derart vorgesehen sein, dass dieser von einer Fahrzeugaußenseite
her zumindest bis zur Fahrzeugmitte sich erstreckt und in Fahrlängsrichtung
zumindest einen geringen Bereich vor und hinter dem Lastaufnahmemittel 17 ausleuchtet.
Sofern beispielsweise zwei Beleuchtungseinrichtungen 41 an
der Basiseinrichtung vorgesehen sind, wie dies im Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, können sich die Strahlkegel der jeweiligen
Beleuchtungseinrichtungen 41 auch kreuzen oder zumindest aneinander
angrenzen, so dass eine großflächige Ausleuchtung
des Arbeitsraumes ermöglicht wird. Die Beleuchtungseinrichtung 41 ist
bei dieser Ausführungsform bevorzugt in ein Trägerprofil 43 der
Basiseinrichtung 12 integriert, so dass lediglich an einer Oberfläche
des Trägerprofils 43 eine Transmissionsfläche 45 vorgesehen
ist. Diese Transmissionsfläche 45 kann aus stoß-
und/oder bruchsicherem Glas oder Kunststoff bestehen. Durch diese
Anordnung wird eine Integration der Beleuchtungseinrichtung in die Hebevorrichtung 11 ermöglicht,
so dass kein zusätzlicher Bauraum erforderlich ist. Gleichzeitig
können die Anschlussleitungen innerhalb des Trägerprofils 43 als
auch innerhalb der Hubsäule 14 bis zur Steuerung 25 geführt
werden.
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In 3 ist
eine alternative Anordnungsmöglichkeit der Beleuchtungseinrichtung 41 zu 2 dargestellt.
Bei dieser Anordnung ist die Beleuchtungseinrichtung 41 längs
der Hubeinrichtung 14 ausgerichtet. Bevorzugt ist an jeder
Seitenwange der Hubsäule 14 eine Beleuchtungseinrichtung 41 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Strahlkegel
sich hauptsächlich in Achsrichtung des Fahrzeuges erstreckt
und darüber hinaus auch noch einen Öffnungswinkel
zum Fahrzeugunterboden und zum Boden umfasst.
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In 4 ist
eine weitere alternative Ausgestaltung und Anordnungsmöglichkeit
der Beleuchtungseinrichtung 41 vorgesehen. Diese Ausführungsform
umfasst beispielsweise einen stabförmigen Träger 47,
an dessen freiem Ende die Beleuchtungseinrichtung 41 angeordnet
ist. Dieser stabförmige Träger 47 ist
in eine Gabel des Lastaufnahmemittels aus- und einfahrbar angeordnet,
so dass dieses bedarfsmäßig herausgezogen werden
kann. Alternativ kann auf einer oder mehreren Seitenwangen des Trägers 47 ebenso
eine Beleuchtungseinrichtung 41 vorgesehen sein, so dass
durch den Träger eine Art Rundumbeleuchtung ermöglicht
wird.
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Bei
den vorstehenden Ausführungsformen sind bevorzugt Beleuchtungskörper 41 im
Einsatz, welche aus einer oder mehreren LED-Leuchten vorgesehen
sind. Dabei können mehrere Einzel-LEDs mit verschiedenen
Farben oder sogenannte RGB-LEDs (Rot-Grün-Blau-LEDs) eingesetzt
werden. Ebenso können unterschiedliche Module eingesetzt
werden, die verschiedenfarbige LEDs miteinander kombinieren, um
sowohl ein wei ßes Licht als auch unterschiedliche Farben
auszugeben. In Abhängigkeit der Breite und der Länge
beziehungsweise des Verlaufs und der Geometrie der Beleuchtungseinrichtung 41 können
die einzelnen LEDs beziehungsweise die LED-Module aneinander gereiht und
ausgebildet werden.
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Beispielsweise
ist vorgesehen, dass in einem ersten Betriebsmodus „Arbeitsraumbeleuchtung” ein
weißes oder nahezu weißes Licht durch die Beleuchtungseinrichtung 41 ausgegeben
wird, um den Arbeitsraum oder den Arbeitsbereich auszuleuchten.
Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass über einen
zusätzlichen Sensor eine zunehmende Verdunkelung des Arbeitsraumes
erfasst wird, so dass beispielsweise ein selbständiges
Zuschalten der Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten des Arbeitsbereiches
vorgesehen ist.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass vor einer Inbetriebnahme oder
bei einer noch nicht abgeschlossenen Inbetriebnahme von mehreren
miteinander zu konfigurierenden Einsäulen-Hebebühnen
ein Lichtsignal, beispielsweise ein gelbes Lichtsignal, mit einer
vorbestimmten Blinkfrequenz oder auch ein konstantes Gelblicht,
ausgegeben wird, um dem Werker die aktuelle Situation an der Hebevorrichtung
zu visualisieren. Sobald die Konfiguration des Systems abgeschlossen
ist, kann die Betriebsbereitschaft beispielsweise durch einen Wechsel
auf eine grüne Farbe in der Beleuchtungseinrichtung 41 angezeigt
werden. Sobald eine Hubbewegung durchgeführt wird, kann
ein Wechsel von der grünen Farbe zur Signalisierung der
Betriebsbereitschaft in eine gelbe blinkende Farbe übergehen,
um zu signalisieren, dass sich die Hebevorrichtung gerade im Betrieb befindet.
Nachdem das Lastaufnahmemittel 17 eine obere Hubendlage
erreicht, kann wiederum das grüne Signal aufleuchten, um
zu zeigen, dass die Hubbewegung abgeschlossen ist. Ebenso kann ein Wechsel
zur Ausleuchtung des Arbeitsbereiches erfolgen. Alternativ kann
zunächst ein kurzes grünes Signal ausgegeben werden,
um die Hubendposition zu signalisieren und anschließend
ein Wechsel zur Ausleuchtung des Arbeitsraumes erfolgen.
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Ebenso
kann beispielsweise während dem Ausleuchten des Arbeitsraumes,
aber auch bei einem Nichtbetriebszustand der Beleuchtungseinrichtung
bei einer auftretenden Störung ein Signal „rote Farbe” ausgegeben
werden, um diesen Zustand zu signalisieren, was bedeutet, dass der
Arbeitsbereich sofort zu verlassen ist und entsprechend weitere Maßnahmen
zur Behebung der Störung einzuleiten sind. Darüber
hinaus kann wiederum bei einer Absenkbewegung ein Signal für
ein gelbes Licht ausgegeben werden, um insbesondere auch einen Quetschbereich
beim Senken besonders zu signalisieren.
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Die
Beleuchtung der vorbeschriebenen verschiedenen Betriebszustandsanzeigen
als auch die Beleuchtung des Arbeitsraumes erfolgt durch ein und dieselbe
Beleuchtungseinrichtung 41, wobei nur eine, aber auch mehrere
solcher Beleuchtungseinrichtungen 41 an einer Hebevorrichtung 11 vorgesehen sind,
wobei diese immer synchron zumindest bezüglich den Betriebszustandsanzeigen
angesteuert werden. Der Betriebszustand der Arbeitsraumbeleuchtung
kann wahlweise bei mehreren Beleuchtungseinrichtungen 41 zu-
oder abgeschalten werden.
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Durch
die bevorzugte Ausgestaltung der Hebevorrichtung 11 mit
einem Energiespeicher eignen sich besonders die LED-Leuchten zur
Ausbildung der Beleuchtungseinrichtung 41.
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Die
Ausgestaltung und Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung 41,
die beispielhaft an einer Einsäulen-Hebebühne
als Hebevorrichtung 11 beschrieben ist, lässt
sich ebenso auf alle weiteren Hebevorrichtungen 11 zum
Heben und Senken von Lasten, insbesondere von Fahrzeugen, übertragen
und einbinden.
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Beispielhaft
ist in 5 eine stationäre Hebevorrichtung 11 dargestellt,
welche beispielsweise Konsolen umfasst, die einen Querträger
aufnehmen. Bei dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in einer
Bodenplatte 51 der Hubsäule 14 die Beleuchtungseinrichtung 41 integriert
ist. Zusätzlich oder alternativ können auch bei
einer stationären Hebevorrichtung 11 die vorbeschrieben
Ausführungsbeispiele der Beleuchtungsein richtung 41 einzeln
oder kumulativ an der Hubeinrichtung 14 bzw. Hubsäule und/oder
dem Lastaufnahmemittel 17 vorgesehen sein.
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In 6 ist
eine weitere alternative Ausführungsform Hebevorrichtung 11 zu
den 2 und 5 dargestellt. Eine solche Zweisäulen-Hebebühne
kann mobil, aber auch stationär ausgebildet sein. Die Lastaufnahme
weist zwei Lastarme 53 auf, die beispielsweise bei einem
PKW an einem Schwellerbereich angreifen. Um unmittelbar den Unterboden und
die benachbarten Bereiche an den Achsen des Fahrzeugs auszuleuchten,
sind die Beleuchtungseinrichtungen 41 vorzugsweise in die
Lastarme 53 integriert. Die Verkabelung kann wiederum innerhalb
der Lastarme 53 in die Hubsäule 41 bis
zur Steuerungseinrichtung 25 übergeführt
werden. Somit ist bei dieser Ausführungsform wieder eine
integrierte Anordnung geschaffen. Die Beleuchtungseinrichtung 41 kann
einerseits nur in Richtung Fahrzeugunterboden gerichtet sein. Andererseits
kann diese auch für eine Beleuchtung des darunter liegenden
Arbeitsraumes dienen.
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In 7 ist
perspektivisch eine Hebevorrichtung 11 darstellt, welche
als Fahrschienen-Hebebühne ausgebildet ist. Diese Hebevorrichtung 11 umfasst als
Lastaufnahmemittel 17 eine Fahrschiene, welche von zwei
Hubeinrichtungen 14 auf und ab bewegbar ist. Im Ausführungsbeispiel
ist die Hubeinrichtung 14 als Halbschere ausgebildet. Ebenso
können auch eine Doppelschere oder weitere alternative
Ausführungsformen vorgesehen sein. Diese Hubeinrichtung 14 umfasst
eine Antriebseinrichtung 15, deren Komponenten im Einzelnen
nicht näher dargestellt sind, jedoch den vorbeschriebenen
Ausführungsformen entsprechen. Ebenso kann diese Hebevorrichtung 11 zumindest
einen Energiespeicher sowie eine Ladeeinrichtung aufweisen.
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Solche
Hebevorrichtungen 11 werden paarweise einander zugeordnet
eingesetzt und weisen Lastaufnahmemittel 17 beziehungsweise
Fahrschienen auf. An einer Seitenwange 55 oder Seitenwange des
Lastaufnahmemittels 17 sind bevorzugt eine oder mehrere
Beleuchtungseinrichtungen 41 angeordnet, die auf eine nicht
dargestellte, gegenüberliegen de Fahrschiene beziehungsweise
Lastaufnahmemittel 17 weisen und/oder auf den dazwischen
liegenden Boden ausgerichtet sind. Die Beleuchtungseinrichtung 41 ist
dabei derart an der Seitenwange 55 angeordnet, dass auf
einer an der Seitenwange 55 angeordneten Lauffläche 57 ein
Achsfreiheber verfahrbar angeordnet werden kann. Diese Beleuchtungseinrichtung 41 kann
ebenso teilweise oder vollständig in den Tragkörper
des Lastaufnahmemittels 17 integriert sein. Ebenso kann
diese Beleuchtungseinrichtung 41 auch nur seitlich an der
Seitenwange 55 aufgesetzt werden. Ergänzend und/oder
alternativ kann auch zumindest eine Beleuchtungseinrichtung 41 an
der Hubeinrichtung vorgesehen sein. Im Übrigen gelten die
vorbeschriebenen Ausführungsformen und alternativen Ausführungsmöglichkeiten
auch bei der Hebevorrichtung 11 gemäß 7.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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U1 [0002]