DE19952248A1 - Automatische Falttüranlage - Google Patents
Automatische FalttüranlageInfo
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Abstract
Es wird eine automatische Falttüranlage mit einem elektrischen Antriebsmotor (2a) und zwei über den Antriebsmotor (2a) gegenläufig angetriebenen Falttürflügeln beschrieben. Die Falttürflügel bestehen jeweils aus mindestens zwei an ihren aneinander zugewandten vertikalen Kanten gelenkig miteinander verbundenen Falttürelementen. Ein äußeres Falttürelement des Falttürflügels ist an seiner äußeren vertikalen Kante um eine ortsfeste Türachse (805) des Falttürflügels drehbar gelagert und ein inneres Falttürelement des Falttürflügels, vorzugsweise im Bereich einer inneren vertikalen Kante des Falttürelements, in einer ortsfesten Laufschiene (63), vorzugsweise über einen Rollenwagen, verschiebbar geführt. DOLLAR A Der Antriebsmotor (2a) treibt den ersten Falttürflügel über einen ersten umlaufenden Treibriemen (804a) und den zweiten Falttürflügel über einen zweiten umlaufenden Treibriemen (804b) an. Der erste Treibriemen (804a) ist zwecks Antrieb des zweiten Treibriemens (804b) mit dem zweiten Treibriemen (804b) antriebsgekuppelt. Alternativ werden der erste Treibriemen (804a) und der zweite Treibriemen (804b) unmittelbar über ein Abtriebsglied des Antriebsmotors (2a) angetrieben.
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Falttüranlage nach den Merkmalen des
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 44 43 500 A1 ist eine Falttüranlage mit motorischem Türantrieb be
kannt. Die Anlage weist zwei Falttürblätter auf, welche aus jeweils zwei gelenkig
miteinander verbundenen Flügeln bestehen. Der äußere Flügel ist jeweils in einem
äußeren Drehlager drehbar gelagert, während die Lagerung des inneren Flügel
jeweils in einem Schiebelager, welches in der Türebene verschiebbar ist, erfolgt.
Der Antriebsmotor treibt über ein Kegelstirnradgetriebe einen der äußeren Flügel in
seiner Drehachse an. An dieser Drehachse ist oberhalb des Kegelradgetriebes ein
Ritzel angeordnet, welches mittels einer Kette mit einem weiteren Ritzel, welches
auf der Drehachse des anderen äußeren Flügels angeordnet ist, antriebsverbun
den ist. Die Kette ist oberhalb des Antriebsmotors in einer horizontalen Ebene in
Form einer umlaufenden "8", d. h. mit sich überkreuzenden Trumen, geführt.
Nachteilig bei einer derartigen Konstruktion ist die relativ große Bauhöhe des An
triebs, welche insbesondere beim Einbau einer solchen Türanlage in eine verglaste
Fassadenkonstruktion mit oberhalb der Türanlage angeordneten Oberlichtern op
tisch nachteilig ist. Ferner ist nachteilig, dass bedingt durch die relativ lange Kette
Probleme hinsichtlich des Synchronlaufs der beiden Flügel auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Falttüranlage zu
schaffen, die einfach aufgebaut ist und zuverlässige Funktion des Antriebs ge
währleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Anspruchs 1. Jedem
Falttürflügel ist ein separater umlaufender Treibriemen zugeordnet, d. h. der An
triebsmotor treibt den ersten Falttürflügel über einen ersten umlaufenden Treibrie
men und den zweiten Falttürflügel über einen zweiten umlaufenden Treibriemen
an.
In einer Ausführungsform ist der erste, vom Antriebsmotor angetriebene Treibrie
men mit dem zweiten Treibriemen über ein zwischengeschaltetes Getriebe gekup
pelt. Das Abtriebsglied des Antriebsmotors ist mit einer Antriebsscheibe eines der
Treibriemen vorzugsweise drehfest verbunden. Die Kupplung des ersten Treibrie
mens mit dem zweiten Treibriemen erfolgt über ein Getriebe, vorzugsweise ein
Zahnradgetriebe. Mindestens ein Zahnrad des Zahnradgetriebes ist mit einer Um
lenkrolle des ersten Treibriemens drehfest verbunden, und mindestens ein weite
res Zahnrad des Zahnradgetriebes ist mit einer Umlenkrolle des zweiten umlaufen
den Treibriemens drehfest verbunden, wobei die betreffenden Umlenkrollen jeweils
koaxial mit dem einen Zahnrad bzw. dem weiteren Zahnrad des Zahnradgetriebes
angeordnet sind und das eine Zahnrad mit dem weiteren Zahnrad unmittelbar oder
mittelbar in getriebemäßiger Verbindung steht.
Alternativ können der erste Treibriemen und der zweite Treibriemen unmittelbar,
d. h. über ein gemeinsames Abtriebsglied des Antriebsmotors angetrieben werden,
wobei das Abtriebsglied des Antriebsmotors mit einer ersten Antriebsscheibe des
ersten Treibriemens und mit einer zweiten Antriebsscheibe des zweiten Treibrie
mens, vorzugsweise drehfest, verbunden ist und wobei die erste Antriebsscheibe
und die zweite Antriebsscheibe koaxial zueinander angeordnet sind. Da die Dreh
achse der Antriebsscheiben vorzugsweise senkrecht angeordnet ist, sind der erste
umlaufende Treibriemen und der zweite umlaufende Treibriemen in zueinander
parallelen oder zumindest nahezu parallelen, horizontalen oder zumindest nahezu
horizontalen Ebenen geführt, wobei die Treibriemen zumindest im Bereich der An
triebsscheiben übereinanderliegend angeordnet sind.
Die Treibriemen können jeweils in Form eines liegenden Rechtecks umlaufend
geführt sein, wobei zur Führung vorzugsweise Umlenkrollen vorgesehen sein kön
nen. Die Umlenkrollen der umlaufenden Treibriemen können am Laufschienenprofil
befestigt sein, vorzugsweise über eine Klemmbefestigung mit Gegenlagern in einer
Aufnahmenut des Laufschienenprofils. Die Treibriemen können in Erstreckungs
richtung der Türöffnung nebeneinander angeordnet sein, wobei sich der erste um
laufende Treibriemen in Erstreckung des ersten Falttürflügels erstreckt und der
zweite umlaufende Treibriemen sich in Erstreckung des zweiten Falttürflügels er
streckt. Der Antriebsmotor sowie vorzugsweise das gesamte Motor-, Getriebe-
und/oder Steuerungsmodul kann oberhalb des maximalen Öffnungsbereichs der
Falttürflügel angeordnet sein und erstreckt sich vorzugsweise nicht darüber hinaus
außerhalb des maximalen Öffnungsbereichs der Falttürflügel. Vorteilhafterweise ist
der Antriebsmotor also zwischen den Trumen des ersten Treibriemen oder des
zweiten Treibriemens angeordnet, wobei der erste Treibriemen oder der zweite
Treibriemen um den Antriebsmotor oder zumindest um einen Teil des Antriebs
motors umlaufend ausgebildet ist.
Die Bauhöhe des Antriebs wird bestimmt durch und ist insbesondere ungefähr
gleich hoch wie die Bauhöhe des Antriebsmotors und/oder die Bauhöhe des An
triebsmotors plus die Bauhöhe der umlaufenden Treibriemen, vorzugsweise inklu
sive Getriebe zwischen Abtriebsglied des Antriebsmotors sowie gegebenenfalls
weiterer Antriebskomponenten wie z. B. Steuerung. In besonders vorteilhaften
Ausführungen sind der Antriebsmotor sowie weitere Komponenten des Antriebs
wie Getriebe und/oder Steuerung in einer von dem ersten umlaufenden Treibrie
men und/oder von dem zweiten umlaufenden Treibriemen definierten horizontalen
Ebene angeordnet.
Die Erfindung wird in den Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Falttürantrieb;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Falttürantriebs nach Fig. 1 im Schnitt entlang
der Linie A-A;
Fig. 3 eine Stirnansicht des Falttürantriebs nach Fig. 1 im Schnitt entlang
der Linie B-B;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen weiteren erfindungsgemäßen Falttürantrieb.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht den schematischen Aufbau eines Falttürantriebs für
zwei gegenläufige Falttürflügel. Die hier nicht dargestellten Falttürflügel weisen je
weils mindestens zwei gelenkig verbundene Flügelelemente auf. Die Falttürflügel
sind an der sich oberhalb der Flügel horizontal erstreckenden Laufschiene 63 ge
führt. Die einander zugewandten inneren Kanten (Hauptschließkanten) der Falttür
flügel sind an ihrer Oberseite über hier nicht dargestellte Rollenwagen in der Lauf
schiene 63 drehbar und verschiebbar gelagert. Die äußere vertikale Kante der
Falttürflügel weist eine an dem äußeren Ende des Laufschienenprofils 63 angeord
nete Drehachse 805 auf, die die ortsfeste Türachse des Falttürflügels bildet. Der
Aufbau ist insoweit übereinstimmend mit der bekannten Konstruktion in der
DE 44 43 500 A1.
Das in den Fig. 2 und 3 im Querschnitt dargestellte Laufschienenprofil 63 weist
an der Außenseite eines vertikalen Schenkels 63a des Laufschienenprofils 63 eine
frontseitige Aufnahmenut 350 auf, an welcher Halteprofile 800, welche Umlenkrol
len 801, 801a, 803a, 803b und Zahnräder 802a, 802b tragen, sowie Antriebs- und
Steuerungseinrichtungen wie z. B. Antriebsmotor 2a mit Getriebe und Abtriebsritzel
2c montiert sind. Die Halteprofile 800 erstrecken sich in einer horizontalen Ebene
senkrecht zur vertikalen Seite des Laufschienenprofils 63 und sind über Klemm
verbindung in der Aufnahmenut 350 fixiert. Halterungsprofile 800 haltern die Um
lenkrollen 801, 801a, 803a, 803b der Führungseinrichtung des Treibriemens 804a,
804b. Diese Führungseinrichtung weist ein mit dem Antriebsmotor 2a zusammen
wirkendes Abtriebsritzel 2c sowie mehrere, an den Ecken eines von dem Treibrie
men geformten langgestreckten Rechtecks, ortsfest angeordnete Umlenkrollen
801, 801a, 803a, 803b auf. Die Achsen zweier äußerer Umlenkrollen 801a liegen
fluchtend in der Türdrehachse 805. Sie sind jeweils am äußeren Ende der Lauf
schiene 63 an Halterungsprofilen 800 gelagert und, wie in Fig. 2 gezeigt, jeweils
drehfest mit der Drehachse 805 des zugeordneten Falttürflügels verbunden. Das
Treibriemensystem 804 weist zwei umlaufende, miteinander über eine Getriebe
einheit 806 verbundene Treibriemen 804a, 804b auf, welche in der Mitte des Lauf
schienenprofils 63 aneinander angrenzen. Jeder Treibriemen 804a, 804b ist einem
Falttürflügel zugeordnet. Die oben beschriebene Führungseinrichtung, bestehend
aus Ritzel 2c und Umlenkrollen 801, 801a, 803a, 803b ist so angeordnet, dass bei
de Treibriemen 804a, 804b in einer gemeinsamen horizontalen Ebene unterhalb
der Laufschiene 63 geführt sind. Die Führung der Treibriemen 804a, 804b sowie
die Anordnung der Halterungsprofile 800 erfolgen so, dass die Bewegungen der
Falttürflügel und insbesondere der Rollenwagen nicht behindert werden.
Die Getriebeeinheit 806 ist in der Mitte der Laufschiene 63 im Bereich der anei
nandergrenzenden Treibriemensysteme 804a, 804b an der Laufschiene 63 ange
ordnet und besteht aus den gegenläufig miteinander kämmenden Zahnrädern
802a, 802b, welche separate vertikal angeordnete, parallele Drehachsen aufwei
sen und bei der Ausführung in Fig. 3 oberhalb - bei alternativen Ausführungsbei
spielen unterhalb - der Treibriemenebene angeordnet sind. Die Zahnräder 802a,
802b sind jeweils separat auf einer gemeinsamen Drehachse, d. h. jeweils koaxial,
mit der Umlenkrolle 803a bzw. 803b drehfest verbunden. Die Umlenkrollen 803a,
803b sind in der Treibriemenebene angeordnet. Die Umlenkrolle 803a ist koaxial
drehfest mit dem Zahnrad 802a verbunden und führt das Treibriemensystem 804a,
und analog dazu ist die Umlenkrolle 803b koaxial drehfest mit dem Zahnrad 802b
verbunden und führt das Treibriemensystem 804b. Die koaxialen Einheiten (803a,
802a und 803b, 802b) sind jeweils an Halteprofilen 800 in der Aufnahmenut 350
gelagert. Das eine Treibriemensystem 804a ist über das Abtriebsrad 2c mit dem
Antriebsmotor 2a verbunden und wird durch diesen in Öffnungs- und/oder Schließ
richtung angetrieben. Durch die Getriebeeinrichtung 806 wird die Bewegung des
Treibriemensystems 804a in eine gegenläufige Bewegung des anderen Treibrie
mensystems 804b übersetzt.
Mit den im Bereich der linken bzw. rechten Türachse 805 angeordneten Umlenk
rollen 801a bzw. 801b, deren Drehachse jeweils mit der Türdrehachse der Falttür
flügel fluchtet ist jeweils die Türwelle 805 des rechten bzw. linken Falttürflügels
drehfest verbunden, wobei die Umlenkrollen 801a, 801b die Bewegung der Treib
riemen 804a, 804b in eine Drehbewegung der entsprechenden, hier nicht darge
stellten Falttürflügel übersetzen und die Falttürflügel somit öffnen oder schließen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang Linie A-A in Fig. 1. Die im Querschnitt U-
förmige Laufschiene 63 ist an einem L-förmigen Trägermodul 3 gehaltert, indem
eine an der Oberseite des seitlichen vertikalen Schenkels des Laufwerkprofils 63
angeformten Nase in eine komplementäre Nut des Trägermoduls eingreift und an
der Unterseite des vertikalen Schenkels eine Klemm- und/oder Schraubbefesti
gung vorgesehen ist. Das L-förmige Trägermodul 3 ist an einem bauseitigen Trä
ger befestigt - kann bei alternativen Ausführungsbeispielen jedoch auch direkt am
Mauerwerk montiert sein - und weist einen kurzen, auf dem Träger aufliegenden
Schenkel 3a zur horizontalen Fixierung auf.
An dem zweiten, frontseitigen Schenkel 63a des Laufwerkprofils 63 ist eine hinter
schnittene Aufnahmenut 350 angeformt. In der Aufnahmenut 350 ist das Halte
rungsprofil 800 mittels einer Schraub- und/oder Klemmverbindung am Laufschie
nenprofil 63 gehaltert. An der Unterseite des Halteprofils 800 ist die Umlenkrolle
801 mit vertikal ausgerichteter Drehachse drehbar gelagert. In derselben horizon
talen Ebene ist an der Unterseite des Laufschienenprofils 63 die Umlenkrolle 801a
drehbar gelagert. Die Umlenkrollen 801 und 801a führen den Treibriemen 804b in
der horizontalen Treibriemenebene, die unmittelbar unterhalb des Laufschienen
profils angeordnet ist. Die Umlenkrolle 801a ist drehfest mit der senkrechten Dreh
achse 805 des Falttürflügels verbunden.
Die Antriebs- und/oder Steuereinrichtungen wie Antriebsmotor 2a und Abtriebsrit
zel 2c sind in gleicher Weise wie das Halterungsprofil 800 an der Aufnahmenut 350
verschiebbar und justierbar befestigt, vorzugsweise in gleicher Weise über
Schraub- und/oder Klemmverbindung.
In Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1 gezeigt. An der Unterseite
der Laufschiene 63 ist die Umlenkrolle 801 drehbar gelagert. Mit Abstand zu dieser
ist mit paralleler Drehachse die Getriebeeinheit 806 mit der Umlenkrolle 803a und
dem Zahnrad 802a an dem Halteprofil 800 so gelagert, dass die Umlenkrolle 803a
in der Treibriemenebene liegt. Der Treibriemen 804a wird somit in einer horizonta
len Ebene über die Umlenkrollen 803a und 801 in Form eines langgestreckten
Rechtecks geführt. Dabei erstreckt sich die lange Seite des Rechtecks horizontal
entlang der Laufschiene und die in den Fig. 2 und 3 gezeigten kurze Seite des
Rechtecks senkrecht dazu von der Türebene abgewandt.
Die Getriebeeinrichtung 806 weist das oberhalb des Halteprofils angeordnete
Zahnrad 802a und eine mit diesem drehfest verbundene vertikal ausgerichtete,
durchgehende Drehachse auf. Die Umlenkrolle 803a und das Zahnrad 802a sind
über die gemeinsame Drehachse drehfest miteinander verbunden. Das Zahnrad
802a kämmt gegenläufig mit dem zweiten Zahnrad 802b des in derselben Ebene
auf gleiche Weise angeordneten zweiten Treibriemensystems 804b.
Ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbeispiel wird in Fig. 4 gezeigt.
Die hier nicht dargestellten Falttürflügel, welche jeweils mindestens zwei gelenkig
verbundene Flügelelemente aufweisen, sind an der sich horizontal erstreckenden
Laufschiene 63 geführt. Das äußere Ende der Falttürflügel weist eine an dem äu
ßeren Ende des Laufschienenprofils 63 drehbar gehalterte Drehachse 805 auf. Mit
den im Bereich der linken bzw. rechten Türachse 805 angeordneten Umlenkrol
len 801b bzw. 801a, deren Drehachse jeweils mit der Drehachse 805 der Neben
schließkante des linken bzw. rechten Falttürflügels fluchtet, ist jeweils die Türwelle
805 des rechten bzw. linken Falttürflügels drehfest verbunden, wobei die Umlenk
rollen 801a, 801b die Bewegung der Treibriemen 804a, 804b in eine Drehbewe
gung der entsprechenden Falttürflügel übersetzen und die Falttürflügel somit öff
nen oder schließen. Die einander zugewandten inneren Kanten der Falttürflügel,
d. h. die Hauptschließkanten, sind an ihrer Oberseite über hier nicht dargestellte
Rollenwagen in der Laufschiene 63 drehbar und verschiebbar gelagert. Am Lauf
schienenprofil 63 sind Halteprofile 800 sowie Antriebs- und Steuerungseinrichtun
gen, wie z. B. Antriebsmotor 2a mit Getriebe und Abtriebsritzel 2c, in ähnlicher Wei
se, wie bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, montiert. Die
Halteprofile 800 haltern die Umlenkrollen 801, 801a der Führungseinrichtung des
Treibriemens. Die Führungseinrichtung weist ein mit dem Antriebsmotor zusam
menwirkendes Abtriebsritzel 2c sowie mehrere ortsfest angeordnete Umlenkrollen
801, 801a auf. Zwei der äußeren Umlenkrollen 801a sind jeweils am äußeren Ende
der Laufschiene 63 gelagert und in ähnlicher Weise, wie in Fig. 2 gezeigt, dreh
fest mit den äußeren Drehachsen 805 der Falttürflügel verbunden. Das Treibrie
mensystem 804 weist zwei umlaufende Treibriemen 804a, 804b auf, wobei jeder
Treibriemen 804a, 804b einem der äußeren Falttürflügel zugeordnet ist.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Treibriemen
systeme 804a, 804b hier über auf einer gemeinsamen Welle vorzugsweise dreh
fest gelagerte Antriebsscheiben geführt, wobei die Antriebsscheiben übereinander
liegend angeordnet sind. Der eine Treibriemen 804a wirkt mit der unteren An
triebsscheibe zusammen, während der andere Treibriemen 804b mit der oberen
Antriebsscheibe zusammenwirkt. Folglich liegen die Treibriemen 804a, 804b zu
mindest im Bereich der Antriebsscheiben nicht in einer gemeinsamen horizontalen
Ebene, sondern in parallelen horizontalen Ebenen.
Zumindest der Treibriemen 804a weist zumindest im mit der Antriebsscheibe 2c
zusammenwirkenden Bereich eine nach außen gerichtete Verzahnung oder der
gleichen auf, da die Antriebsscheibe 2c außerhalb des von diesem Treibriemen
804a umschlossenen Raums liegt. Dagegen. liegt die Antriebsscheibe 2c innerhalb
des vom anderen Treibriemen 804b umschlossenen Raums. Dieser Treibriemen
804b hat Innenverzahnung. Es wird eine gegenläufige Bewegung der Treibriemen
804a, 804b und somit der Drehachsen 805 des äußeren Falttürflügel bewirkt.
Alternativ können die Treibriemen 804a, 804b - dies gilt für alle beschriebenen
Ausführungsbeispiele - zumindest abschnittsweise als Kette ausgebildet sein, wo
bei die Anschnitte der Treibriemen 804a, 804b, welche nicht mit den Umlenkrollen
801, 801a und/oder mit dem Antriebsritzel 2c zusammenwirken, als Seil und/oder
als Stange ausgebildet sein können.
Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind möglich, bei denen die Flügel als
sogenannte rahmenlose Glasflügel ausgebildet sind, die z. B. einen Aufbau aufwei
sen, wie in DE 197 33 381, DE 197 33 366 und/oder DE 197 33 415 beschrieben.
2
Motor- und Steuerungsmodul
2
a Motor
2
c Abtriebsritzel
3
Trägermodul
3
a Schenkel
63
Laufschiene
63
Schenkel der Laufschiene
350
Aufnahmenut
800
Halteprofil
801
Umlenkrolle
801
a Umlenkrolle
802
a Zahnrad
802
b Zahnrad
803
a Umlenkrolle
803
b Umlenkrolle
804
Treibriemensystem
804
a Treibriemen
804
b Treibriemen
805
Drehachse
806
Getriebeeinheit
Claims (20)
1. Automatische Falttüranlage mit einem elektrischen Antriebsmotor und zwei
über den Antriebsmotor gegenläufig angetriebenen Falttürflügeln,
wobei die Falttürflügel jeweils aus mindestens zwei an ihren aneinander zu
gewandten vertikalen Kanten gelenkig miteinander verbundenen Falttürele
menten bestehen,
wobei ein äußeres Falttürelement des Falttürflügels an seiner äußeren verti
kalen Kante um eine ortsfeste Türachse des Falttürflügels drehbar gelagert ist
und ein inneres Falttürelement des Falttürflügels, vorzugsweise im Bereich
einer inneren vertikalen Kante des Falttürelements, in einer ortsfesten Lauf
schiene, vorzugsweise über einen Rollenwagen, verschiebbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsmotor (2a) den ersten Falttürflügel über einen ersten um
laufenden Treibriemen (804a) antreibt und den zweiten Falttürflügel über ei
nen zweiten umlaufenden Treibriemen (804b) antreibt, indem
- a) der erste Treibriemen (804a) zwecks Antrieb des zweiten Treibriemens (804b) mit dem zweiten Treibriemen (804b) antriebsgekuppelt ist, oder indem
- b) der erste Treibriemen (804a) und der zweite Treibriemen (804b) unmittel bar über ein Abtriebsglied des Antriebsmotors (2a) angetrieben werden.
2. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsglied des An
triebsmotors (2a) mit einer Antriebsscheibe (2c) des ersten Treibriemens
(804a) oder mit einer Antriebsscheibe (2c) des zweiten Treibriemens (804b)
verbunden ist, vorzugsweise drehfest verbunden ist.
3. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Kupplung des ersten
Treibriemens (804a) mit dem zweiten Treibriemen (804b) ein Getriebe (806),
vorzugsweise ein Zahnradgetriebe, vorgesehen ist.
4. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zahnrad
(802a) des Zahnradgetriebes (806) mit einer Umlenkrolle (803a) des ersten
Treibriemens (804a) drehfest verbunden ist und mindestens ein weiteres
Zahnrad (802b) des Zahnradgetriebes (806) mit einer Umlenkrolle (803b) des
zweiten umlaufenden Treibriemens (804b) drehfest verbunden ist, wobei das
eine Zahnrad (802a) mit dem weiteren Zahnrad (802b) in unmittelbar oder
mittelbar in getriebemäßiger Verbindung steht.
5. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrolle (803a,
803b) koaxial mit dem Zahnrad (802a, 802b) des Zahnradgetriebes (806) an
geordnet ist.
6. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsglied des An
triebsmotors (2a) mit einer ersten Antriebsscheibe (2c) des ersten Treibrie
mens (804a) und mit einer zweiten Antriebsscheibe (2c) des zweiten Treib
riemens (804b) verbunden ist, vorzugsweise drehfest verbunden ist.
7. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebsscheibe
(2c) und die zweite Antriebsscheibe (2c) koaxial zueinander angeordnet sind.
8. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste umlaufende Treib
riemen (804a) und der zweite umlaufende Treibriemen (804b) in zueinander
parallelen horizontalen Ebenen geführt sind.
9. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass jeder umlaufende Treibrie
men (804a, 804b) jeweils einem Falttürflügel zugeordnet ist.
10. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (2a) zwi
schen den Trumen des ersten Treibriemens (804a) oder des zweiten Treib
riemens (804b) angeordnet ist, wobei der erste Treibriemen (804a) oder der
zweite Treibriemen (804b) um den Antriebsmotor (2a) oder zumindest um ei
nen Teil des Antriebsmotors (2a) umlaufend ausgebildet ist.
11. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ins
besondere nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (2a) oder
zumindest ein Teil des Antriebsmotors (2a) in einer von dem ersten umlau
fenden Treibriemen (804a) und/oder von dem zweiten umlaufenden Treibrie
men (804b) definierten horizontalen Ebene angeordnet ist.
12. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste umlaufende Treib
riemen (804a) und/oder der zweite umlaufende Treibriemen (804b) zumindest
abschnittsweise als Kette und/oder als Stange und/oder als Zahnriemen
und/oder als Seil ausgebildet ist.
13. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste umlaufende Treib
riemen (804a) und/oder der zweite umlaufende Treibriemen (804b) eine
Spanneinrichtung zur Einstellung der Treibriemenlänge aufweist.
14. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste umlaufende Treib
riemen (804a) und/oder der zweite umlaufende Treibriemen (804b) in Form
eines liegenden Rechtecks umlaufend geführt ist bzw. sind, wobei zur Füh
rung vorzugsweise Umlenkrollen (801, 801a, 803a, 803b) vorgesehen sind.
15. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste umlaufende Treib
riemen (804a) und der zweite umlaufende Treibriemen (804b) in Erstre
ckungsrichtung der Türöffnung nebeneinander angeordnet sind,
wobei sich der erste umlaufende Treibriemen (804a) über den gesamten Öff
nungsbereich des ersten Falttürflügels erstreckt und der zweite umlaufende
Treibriemen (804b) sich über den gesamten Öffnungsbereich des zweiten
Falttürflügels erstreckt.
16. Automatische Falttüranlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbe
sondere nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (801,
801a, 803a, 803b) der umlaufenden Treibriemen (804a, 804b) am Laufschie
nenprofil (63) drehbar gelagert sind und der umlaufende Treibriemen (804a,
804b) in einer horizontalen Ebene umlaufend geführt ist, die in der horizonta
len Ebene des Laufschienenprofils (63) oder unmittelbar unterhalb oder un
mittelbar oberhalb davon angeordnet ist.
17. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 16,
.dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (801,
801a, 803a, 803b) an Halterungen (800) angeordnet sind, welche sich in ei
ner horizontalen Ebene erstrecken, die mit der horizontalen Ebene des um
laufenden Treibriemens (804a, 804b) fluchtet oder unmittelbar unterhalb oder
unmittelbar oberhalb davon angeordnet ist.
18. Automatische Falttüranlage nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (800)
und/oder der Antriebsmotor (2a) in einer Aufnahmenut (350) des Laufschie
nenprofils (63), vorzugsweise über Klemmbefestigung fixiert sind.
19. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (2a), vor
zugsweise das gesamte Motor- und Steuerungsmodul, oberhalb des maxi
malen Öffnungsbereichs der Falttürflügel angeordnet ist und sich vorzugswei
se nicht darüber hinaus außerhalb des maximalen Öffnungsbereichs der
Falttürflügel erstreckt.
20. Automatische Falttüranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bauhöhe der Antriebs
einheit, bestehend aus Laufschiene (63) und Antriebsmotor (2a) inklusive
Steuerungseinrichtung und umlaufendem Treibriemen (804a, 804b) bestimmt
wird durch, insbesondere ungefähr gleich hoch ist wie die Bauhöhe des An
triebsmotors (2a) und/oder die Bauhöhe des Antriebsmotors (2a) plus die
Bauhöhe des umlaufenden ersten Treibriemens (804a) und/oder plus die
Bauhöhe des umlaufenden zweiten Treibriemens (804b), vorzugsweise inklu
sive Getriebe zwischen Abtriebsglied des Antriebsmotors (2a).
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