DE2616495A1

DE2616495A1 - Schiebetuer fuer kuehlraeume

Info

Publication number: DE2616495A1
Application number: DE19762616495
Authority: DE
Inventors: Heinrich Niederberger
Original assignee: NIEDERBERGER KG HEINRICH
Current assignee: NIEDERBERGER KG HEINRICH
Priority date: 1976-04-14
Filing date: 1976-04-14
Publication date: 1977-10-27

Description

Schiebetür für Kühlräume
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebetür für Kühlräume mit einem rollengeführten Türblatt, das durch ParallelverSetzen und Absenken aus der Schiebestellung in die Schließstellung bringbar ist, in der es am Türstock außen anliegt und auf der Schwelle aufsteht.
Schiebetüren dieser Art müssen unter einem ausreichenden Andruck sowohl am Türstock als auch auf der Schwelle anliegen, um eine sichere Abdichtung zu gewährleisten. Die Hadptschwierigkeit für die Erreichung dieses Ziels liegt darin, daß für das Öffnen und Schließen der Tür stets sowohl das Anheben bzw. Absenken als auch gleichzeitig ein Parallelverschieben notwenig ist, da das Verschieben der Tür in einer gegenüber der Schließebene parallel versetzten Ebene reibungslos erfolgen muß.
Die Bisher verwendeten Einrichtungen in Form einer gelenkigen Aufhängung des Türblatts sind zu aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schiebetür der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei sauberer Parallelführung des Türblatts mittels einfacher technischer Maßnahmen die Parallelversetzung und das gleichzeitige Heben bzw. Senken des Türblatts ohne Verwendung gesonderter Andruckeinrichtungen ermöglicht.
Diese Aufgabe ist gelöst durch zwei nach unten im rechten Winkel konvergierende Laufbahnen, an denen das Türblatt mittels entgegengesetzt geneigter Rollen hängend gestützt ist und von denen die dem Türstock benachbarte Bahn an ihren beiden Enden je eine der seitlichen Parallelversetzung entsprechend tiefe Delle besitzt.
Durch die Stützung mittels entgegengesetzt geneigter Rollen auf einer Doppelbahn wird erreicht, daß beim Einlaufen der auf der Türstockseite befindlichen Rollen in eine Delle die entgegengesetzten anderen Rollen auf ihrer Laufbahn abrutschen und dabei gewährleisten, daß das Türblatt mit einer sich aus seinem Eigengewicht ergebenden, durch die schiefe Laufbahn bedingten Kraftkomponente unter ausreichenden Druck am Türstock anliegt, wobei durch die auch dann noch aufrechterhaltene Stützung durch die entgegengepetzt geneigten Rollen eine stabile Halterung gewährleistet wird.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die beiden Laufbahnen Teil einer Laufschiene mit U-Querschnitt sind, deren beide Schenkel etwa auf halber Schenkelhöhe nach einwärts unter Bildung der Laufbahnen abgewinkelt sind. Eine solche Laufschiene läßt sich als Profilschiene im Strangpreßverfahren einfach herstellen und bietet als Hohlschiene den weiteren Vorteil, daß in dieser auch ein Antrieb für das Verschieben der Tür unsichtbar untergebracht werden kann, ein Antrieb, der vorzugsweise die Form einer in einer horizontalen Ebene umlaufenden Kette hat, für die am Steg der Laufschiene auf der Innenseite an den Enden dieser Schiene Kettenumlenkräder bequem untergebracht werden können.
Für das Aufhängen des Türblatts eignet sich mit Vorteil eine ebenfalls durchgehende Schiene als Rollenträger, wobei diese Schiene etwa T-Querschnitt hat, dessen Flansch gegenüber dem Steg nach beiden Seiten so abgewinkelt ist, daß er die Rollen mit einer zur Laufbahnneigung parallelen Achse stützen kann.
Für die Erleichterung des Öffnens der Tür, d.h. für das Anheben unter Herausziehen der Rollen aus den Dellen ist vorteilhaft am Türblatt ein sich beim Absenken in die Schließstellung gegen einen ortsfesten Anschlag vorspannender Federspeicher vorgesehen, der sich beim Öffnen unter Lieferung einer Zusatzkraft entspannt.
Zur Verbesserung der Führung des Türblatts ist es zweckmäßig, in der Türblattunterseite entsprechend der um 450 erfolgenden Absenkbewegung eine um 45-7egenüber der Horizontalen geneigte, nach unten offene und im Querschnitt U-förmige Absenkschiene einzugliedern, in die an den Außenenden der Türschwelle ortsfest gelagerte Führungsrollen eingreifen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Schiebetür; Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Vertikalschnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Vertikalschnittansicht längs der Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Horizontalschnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 1; Die Fig. 1 zeigt das Türblatt 1 der Schiebetür in seiner Schließstellung, in der es über eine U-förmig umlaufende Türdichtung 2 an der Außenseite des Türstocks 3 anliegt und in der es über eine Bodendichtung 4 auf der Türschwelle 5 aufliegt.
Das Türblatt ist mittels Laufrollen 6 in eine Führungsschiene 7 eingehängt, die am Türsturz 8 oberhalb der Türöffnung mittels Abhängekonsolen 9 befestigt ist. Die Führungsschiene 7 ist eine Strangpreßprofilschiene mit U-Querschnitt, wobei der Steg 10 horizontal liegt und die Schenkel 11 nach unten weisen und etwa auf halber Höhe jeweils um 450 nach einwärts abgewinkelt sind und dort entgegengesetzt geneigte Laufbahnen 12 für entsprechend entgegengesetzt geneigte Laufrollen 6 bilden. Für das Türblatt sind zwei Paare 13 entgegengesetzt geneigter Laufrollen 6 vorgesehen, wobei die dem Türsturz benachbarte Laufbahn 12 im Abstand der beiden Laufrollenpaare 13 je eine Delle 14 (siehe insbesondere Fig.4) besitzt, in die sich die zugeordneten Rollen zum Schließen der Tür absenken, während die gegenüberliegenden Laufrollen auf ihrem zugeordneten Schenkel um den entsprechenden Betrag abgleiten.
Die Laufrollen 6 sind an einem Rollenträger 15 gelagert, der etwa T-Profil hat, dessen Flansch zur Bildung von Lagerschenkeln 16 zu beiden Seiten des Stegs 17 im rechten Winkel zur zugehörigen Laufbahn 12 abgewinkelt ist und auf diese Weise eine Art Dachkantprofil liefert. An diesen Lagerschenkeln können die Rollen 6 so gelagert werden, daß ihre Achsen parallel zu den zugehörigen Laufbahnen geneigt sind, also die Achsen der entgegengesetzten Rollen eines Rollenpaares einen rechten Winkel miteinander bilden. Der Steg 17 ist gemäß Darstellung in Fig. 2 zunächst nach einer Seite ausgebaucht und dann unter Bildung eines Halteschenkels 18 horizontal abgewinkelt. Die Ausbauchung dient dazu, das mittig zu den Lagerschenkeln am Halteschenkel 18 Haltebolzen 19 angebracht werden können, die jeweils in ein Schraubgewinde in der Oberseite des Türblatts eindrehbar und in der jeweiligen Stellung durch Kontermuttern 20 gesichert werden, so daß mit Hilfe dieser Bolzen ohne Schwierigkeit von außen die Höhenlage des Türblatts gegenüber dem Rollenträger 15 eingestellt werden kann.
Das Türblatt ist an seiner Unterseite durch zwei ortsfest an der Schwelle 5 angebrachte Führungsrollen 21 bzw. 22 geführt, die sich an den Außenenden der Türöffnung befinden und von denen die eine gemäß Fig. 3 eine aufrechtstehende Zylinderrolle 21 und die andere eine um 450 geneigte Zylinderrolle 22 ist. Für beide Rollen befindet sich in der Unterseite des Türblatts eine Absenkschiene, die ein nach unten offenes U-Profil hat und um 450 gemäß Darstellung in Fig. 2 und 3 geneigt ist. Gegenüber diesen Rollen kann sich die Tür in 450-Richtung unter Beibehaltung einer Anlage an den Rollen heben und senken.
In der Führungsschiene 7 befindet sich ein Antrieb für das Türblatt. Dieser Antrieb besteht aus einer in einer horizontalen Ebene umlaufenden Kette 24, die um auf der Innenseite des Stegs 10 der Führungsschiene gelagerte Umlenkkettenräder 25 geführt ist, von denen eines mittels des Motors 26 angetrieben ist.
Zur Unterstützung des Antriebs beim Ausheben der Tür aus den Dellen 14 ist ein Federspeicher 35 vorgesehen, der sich beim Schließen der Tür gegen einen ortsfesten Anschlag 27 vorspannt und die gespeicherte Energie beim Öffnungsvorgang freigibt.
Aus Sicherheitsgründen kann an der vorderen Stirnwand des Türblatts eine Pneuleiste 28 vorgesehen werden, die auf Druck den Schließvorgang in jeder Stellung des Türblatts stoppt.
Mit 29 ist ein Türschloß und 30 ein Griff zur Handbetätigung für den Bedarfsfall bezeichnet. Für die elektrische Betätigung dient eine Schaltleiste 31 mit zugehörigem Schaltkasten 32.
Der Pneuieiste 28 ist ein Pneuschalter 33 und dem Türblatt ein Endschalter 34 zuqeordnet.
ner Rollenträger 15 ist vorteilhaft eine durchlaufende Profilschiene, an der für den Bedarfsfall außer den beiden an den Enden des Türblatts vorgesehenen Rollenpaar auch mehr als zwei Rollenpaare angebracht werden können. In einer bevorzugten AÜsführungsform ist ein weiteres gestrichelt angedeutetes Rollenpaar vorgesehen; von den drei Rollenpaaren können jeweils zwei selbständig die Tür halten, so daß ohne weiteres eine gestrichelt angedeutete Unterbrechung 35 der Führungsschiene für eine quer durch d.en Türsturz laufenae Führung 36 vorgesehen werden kann. Das dritte Rollenpaar hat erfindungsgemäß von dem in Fig. 1 links gelegenen äußeren Rollenpaar einen Abstand, der etwas größer als die Unterbrechung 35 der Führungsschiene ist, wobei für das dritte Rollenpaar ebenfalls eine Delle in der einen Laufbahn vorgesehen ist. Im Falle der Unterbrechunq müßten beide Umlenkrollen 25 auf derselben Seite der Unterbrechung, d.h. in Fig. 1 rechts davon angeordent sein.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche ¼). Schiebetür für Kühlräume mit einem rollengeführten Türblatt, das durch Parallelversetzen und Absenken aus der Schiebestellung in die Schließstellung bringbar ist, in der es am Türstock außen anliegt und auf der Schwelle aufsitzt, gekennzeichnet durch zwei nach unten im rechten Winkel konvergierende Laufbahnen (12), an denen das Türblatt (1) mittels entgegengesetzt geneigter Rollen (6) hängend gestützt ist und von denen die dem Türstock (3) benachbarte Laufbahn an ihren beiden Enden je eine der seitlichen Parallelversetzung entsprechend tiefe Delle (14) besitzt.
2. Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Laufbahnen (12) Teil einer Führungsschiene mit U-Querschnitt sind, deren beide Schenkel (11) etwa auf halber Schenkelhöhe nach einwärts unter Bildung der Laufbahnen (12) abgewinkelt sind.
3. Schiebetür nach Anspruch 1 oder.2, gekennzeichnet durch einen mit der Türblattoberseite höheneinstellbar verbundenen Rollenträger (15) in Form etwa einer T-Schiene, deren Flansch zur Bildung von Lagerschenkeln (16) für die Laufrollen (6) zu beiden Seiten des Stegs (17) im rechten Winkel zu der zugehörigen Laufbahn (12) abgewinkelt ist und dessen Steg (17) zunächst nach einer Seite ausgebaucht und dann zur Bildung eines Halteschenkels (18) zur entgegengesetzten Seite horizontal abgewinkelt ist.
4. Schiebetür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Halteschenkel (18) Schraubenbolzen (19) vorgesehen sind, die in Gewindelöcher auf der Türblattoberseite eindrehbar sind.
5. Schiebetür nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenträger (15) eine durchgehende Schiene für alle Rollen (6) ist und die entgegengesetzten Rollen paarweise angeordnet sind.
6. Schiebetür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Rollenpaare (13) vorgesehen sind und diese jeweils nahe den Enden des Türblatts (1) angeordnet sind.
7. Schiebetür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß drei Rollenpaare vorgesehen sind, von denen jeweils zwei das Türblatt für sich allein halten und führen können.
8. Schiebetür nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenträger (15) mit einem Anschluß für eine innerhalb der Laufschiene (7) in einer zu deren Steg (10) parallelen Ebene umlaufenden Förderkette (24) versehen ist, deren Umlenkkettenräder (25) im Steg oberhalb der Laufbahnen (12) gelagert sind und von denen eine durch einen auf die Führungsschiene aufgesetzten Elektromotor (26) unmittelbar angetrieben ist.
9. Schiebetür nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Türblatt (1) ein sich beim Absenken in die Schließstellung gegen einen ortsfesten Anschlag (27) vorspannender Federspeicher (26) angebracht ist.
10. Schiebetür -nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Türblattunterseite eine um 450 gegenüber der Horizontalen geneigte, nach unten offene und im Querschnitt U-förmige Absenkschiene (23) eingearbeitet ist, in die an den Außenenden der Türschwelle (5) ortsfest gelagerte Führungsrollen (21;22) eingreifen.
11. Schiebetür nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Führungsrollen eine um 450 geneigte Zylinderrolle ist.