DE19933928C2 - Rolladenkasten - Google Patents
RolladenkastenInfo
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- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
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Abstract
Es handelt sich um einen Rolladenkasten, welcher eine aus Blenddeckeln (1) und zumindest einem Bodendeckel (2) zusammengesetzten Kastenkörper (K) aufweist. Die Blenddeckel (1) bilden zusammen mit dem Bodendeckel (2) eine im wesentlichen ebene und zur Darstellung des Kastenkörpers (K) zusammenklappbare Baueinheit. Auf diese Weise sind sowohl der Transport als auch die Bearbeitung und die Montage des Kastenkörpers (K) erleichtert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rolladenkasten, mit einem aus
Blenddeckeln und zumindest einem Bodendeckel zusammenge
setzten Kastenkörper sowie mit stirnseitigen Kastendeckeln,
wobei einzelne Deckel eine ebene und zusammenklappbare
Baueinheit bilden, und wobei sämtliche Blenddeckel und der
Bodendeckel mittels jeweils längsrandseitiger Verbindungs
mittel zu dem Rolladenkasten zusammenfügbar sind.
Üblicherweise werden drei Blenddeckel eingesetzt, nämlich
ein außenseitiger, ein innenseitiger und ein kopfseitiger
Blenddeckel, während zum bodenseitigen Abschluss des
Kastenkörpers bzw. des Rolladenkastens der Bodendeckel
dient. Im oder am Bodendeckel ist ein Schlitz für den im
allgemeinen im Kastenkörper befindlichen Rolladenpanzer
vorgesehen.
Ein Rolladenkasten der eingangs beschriebenen Ausgestaltung
ist durch die DE 195 22 973 A1 bekannt geworden. Hier
bestehen ein Außenteil und Seitenteile aus einem Kunst
stoffhohlprofil, in welches Falznähte eingeschnitten sind,
um deren Achse die Seitenteile herumgebogen sind. Das
Deckelstück wird auf das Außenteil und/oder die Seitenteile
aufgeklemmt. Folglich lassen sich nur einzelne Deckel zu
einer Baueinheit zusammenfassen. Von besonderer Bedeutung
ist ferner, daß der in dem bekannten Rolladenkasten auf
genommene Rolladenpanzer nach dessen Zusammenbau praktisch
unzugänglich ist bzw. dies einen erheblichen Aufwand
erfordert.
Zum Stand der Technik gehört auch ein Rolladenfertigkasten,
wie er in der Veröffentlichung DE 43 21 113 A1 beschrieben
wird. Bei diesem Rolladenfertigkasten bestehen die längeren
Seiten eines Kastenquaders aus ebenen extrudierten Platten,
welche aufeinanderliegend eine Einheit bilden. Diese
Platten besitzen an ihren Längskanten jeweils eine Hälfte
einer Verbindung, mit denen der Kasten zusammengehalten
wird. Die zusammengehörenden Verbindungshälften sind zu
Scharnieren vereinigt, welche die Platten in der Einheit
zusammenhalten und als Verbindungsgelenke dienen.
Schließlich kennt man einen Rolladenkasten durch das
deutsche Gebrauchsmuster DE 93 01 459 U1. Bei derartigen
Rolladenkasten besteht ein ständiges Problem darin, daß
verschieden ausgestaltete Blenddeckel mit dem speziellen
Bodendeckel zum Kastenkörper zusammengesetzt werden müssen.
Außerdem erfordert das Ablängen die zumeist getrennte
Behandlung der vorgenannten Deckel.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen
Rolladenkasten der eingangs beschriebenen Gestaltung so
weiterzubilden, daß nicht nur ein einfacher Zusammenbau
sowie eine problemlose Bearbeitung möglich sind, sondern
zusätzlich noch eine einfache Revision gelingt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Rolladenkasten vor, daß in zumindest einem
Deckel wenigstens eine diesen Deckel unterteilende, als
Rastsitzverbindung ausgebildete, Trennstelle vorgesehen
ist, die ein vorübergehendes Öffnen des Rolladenkastens zu
Revisionszwecken gewährleistet, und daß die Verbindungsmittel
als jeweils benachbarte Deckel verbindende
Scharnierverbinder mit einem flexiblen Verbindungssteg
ausgebildet sind.
Durch diese Maßnahmen der Erfindung wird zunächst einmal
erreicht, daß die Blenddeckel zusammen mit dem Bodendeckel
- üblicherweise zum Transport und zur Bearbeitung - die im
wesentlichen ebene und zur Darstellung des Kastenkörpers
zusammenklappbare Baueinheit bilden. Um diese Baueinheit
darstellen zu können, sind die längsrandseitigen
Verbindungsmittel vorgesehen. Für eine schnelle und
rationelle Fertigung sorgt die Tatsache, daß Blenddeckel,
Bodendeckel und Verbindungsmittel üblicherweise als
gemeinsam gefertigte Pressprofile bzw. Strangpressprofile
ausgeführt sind.
Nach einem eigenständigen Vorschlag der Erfindung sind die
Blenddeckel, Bodendeckel und Verbindungsmittel als koextru
dierte Kunststoff(hohl)profile ausgeführt, so daß der
gesamte Kastenkörper gleichsam in situ und aus einem Stück
gefertigt werden kann. Bei dieser Koextrusion muß natürlich
darauf geachtet werden, daß die Verbindungsmittel die
erforderliche Elastizität aufweisen, damit das Zusammen
klappen zur Darstellung des Kastenkörpers problemlos
gelingt.
Die Verbindungsmittel sind als die Blenddeckel und den
Bodendeckel jeweils verbindende separate Scharnierverbinder
ausgeführt. Diese Scharnierverbinder werden in der
Regel nach Herstellung der Blenddeckel und des Bodendeckels
jeweils mit diesen längsrandseitig verbunden und sorgen im
Anschluss hieran für die gewünschte Definition der be
schriebenen Baueinheit.
Im allgemeinen sind die Verbindungsmittel dreiteilig mit
endseitigen Deckelschenkeln und dem zumeist mittigen Ver
bindungssteg ausgeführt. Bei den Deckelschenkeln mag es
sich um Doppelschenkel handeln. Dabei ist der Verbindungs
steg in der Regel aus einem Elastomer oder einem ähnlichen
biegeelastischen Federmaterial gefertigt. Sofern ein
Elastomer zum Einsatz kommt, weist dieses im allgemeinen
eine Shore-A-Härte von ca. 50 bis 90 auf, so daß sowohl ein
ebenes Auseinanderklappen der miteinander verbundenen
Deckel wie ein Zusammenklappen zum Kastenkörper problemlos
ermöglicht wird. Dabei gelingt eine reproduzierbare Dar
stellung des Kastenkörpers beispielsweise durch die
stirnseitig aufsteckbaren Kastendeckel, die für den
erforderlichen Halt der Deckel (Blenddeckel und Boden
deckel) zueinander sorgen.
Für die endseitigen Deckelschenkel kommt dagegen üblicher
weise ein Duroplast bzw. Thermoplast zum Einsatz. Die
(separaten) Verbindungsmittel lassen sich für den Fall
besonders elegant und einfach herstellen, daß auf hartes
Polyvinylchlorid (PVC) für die Deckelschenkel zurück
gegriffen wird, während der Verbindungssteg aus weichem
Polyvinylchlorid (PVC) gefertigt ist. Denn in diesem Fall
kann eine Fertigung des Verbindungsmittels im Rahmen eines
einzigen (Ko-)Extrusionsvorganges erfolgen. Auch Metalle
sind als Werkstoffe für die Verbindungsmittel denkbar.
Die Deckelschenkel sind im allgemeinen als in Hohlkammern
der Blenddeckel bzw. des Bodendeckels eingreifende Ras
tschenkel ausgebildet, lassen sich folglich problemlos mit
den jeweils zu verbindenden Deckeln verrasten. Selbstver
ständlich sind an dieser Stelle auch andere Verbindungen,
beispielsweise Kleb-, Schraub-, Niet- oder sogar
Steckverbindungen denkbar.
Sofern eine Rastverbindung verfolgt wird, können die
Rastschenkel bzw. Deckelschenkel jeweils zwei im wesent
lichen parallele Federarme aufweisen. Bei diesen Federarmen
handelt es sich um einen dem Kasteninneren zugewandten
inneren und einen äußeren Federarm. Dadurch, daß die
Federarme voneinander getrennt sind, lassen sie sich im
Zuge der Rastung aufeinander zubewegen und stellen sich von
selbst nach Herstellung der Rastverbindung zurück. Im
einzelnen besitzt vorzugsweise zumindest ein Federarm bzw.
der jeweils innere Federarm des zugehörigen Rastschenkels
einen hinter eine Rastnase in der Hohlkammer greifenden
Rasthaken. Anders ausgedrückt, weist der eine Federarm des
zugehörigen Deckelschenkels eine Rastnase auf, die einen in
der Hohlkammer angebrachten Rasthaken hintergreift.
Selbstverständlich kann dieser Rasthaken grundsätzlich auch
an dem Verbindungsmittel angeordnet, beispielsweise ange
formt, sein, ohne daß das Verbindungsmittel mit den
Deckelschenkeln bzw. den Federarmen ausgerüstet ist.
Um verschiedene Stellungen der miteinander zu der Bauein
heit verbundenen Blenddeckel und des Bodendeckels
definieren zu können, sind die Verbindungsmittel in der
Regel wahlweise in unterschiedlichen Winkelstellungen (der
Deckelschenkel zueinander) fixierbar. Bei diesen Winkel
stellungen kann es sich beispielsweise um eine sogenannte
0°-Stellung und eine 90°-Stellung handeln. Auf die 0°-
Stellung wird üblicherweise für den Transport oder auch
eine Bearbeitung der Baueinheit zurückgegriffen, während
die 90°-Stellung zum zusammengeklappten Kastenkörper kor
respondiert.
Um den zusammengeklappten Zustand des Rolladenkörpers
einwandfrei darstellen zu können, besitzt zumindest ein
Deckelschenkel eine Anschlagnase zur Definition der
zugehörigen Winkelstellung des Verbindungsmittels. Schließ
lich ist der erfindungsgemäße Rolladenkasten, was die
einsetzbaren Materialien angeht, äußerst flexibel
gestaltet. Denn es lassen sich grundsätzlich ganz
unterschiedliche Werkstoffe miteinander verbinden (sofern
auf die separaten längsrandseitig einsetzbaren Verbindungs
mittel zurückgegriffen wird). In diesem Zusammenhang wird
vorgeschlagen, die Blenddeckel und den Bodendeckel als
Metall- und/oder Holz- und/oder Kunststoff(hohl)profile
auszuführen.
Im Ergebnis zeichnet sich der beschriebene Rolladenkasten
zunächst einmal durch eine einfache Bearbeitbarkeit aus,
weil der aufgeklappte ebene Zustand der Baueinheit aus
Blenddeckeln und Bodendeckel ein paßgenaues und sogar
automatisiertes Ablängen - angepaßt an die jeweilige
Panzergröße bzw. Fenstergröße - ermöglicht. Darüber hinaus
ist der Transport insofern erleichtert, weil die zum
Rolladenkasten gehörigen Bauteile vollständig miteinander
verbunden sind, so daß Verwechslungen praktisch aus
geschlossen werden können. Gleichzeitig nimmt die
Baueinheit im ebenen Zustand so wenig wie möglich Platz
ein, so daß teures Transportvolumen optimal ausgenutzt
wird.
Hinzu kommt, daß der Aufbau gleichsam kinderleicht voll
führt werden kann, weil hierzu die Blenddeckel und der
Bodendeckel nur auseinandergeklappt zu werden brauchen.
Üblicherweise sorgt der den Verbindungsmitteln inhärente
Winkelanschlag für die Einhaltung der gewünschten (rechten)
Winkel. Selbstverständlich sind grundsätzlich auch im
Querschnitt sechseckige Gestaltungen des erfindungsgemäßen
Rolladenkastens denkbar. Schließlich überzeugt die
beschriebene Lösung durch die Möglichkeit der Verwendung
ganz unterschiedlicher Materialien, so daß verschiedensten
Design- und Werkstoffwünschen Rechnung getragen werden
kann. Hierin sind die wesentlichen Vorteile der Erfindung
zu sehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Rolladenkasten irr zusammen
gebauten Zustand,
Fig. 2 den Rolladenkasten nach Fig. 1 im Transport- bzw.
Bearbeitungszustand,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in abgewandelter
Gestaltung im Bereich einer Kastenecke,
Fig. 4 und 5 eine Ausgestaltung des Verbindungsmittels in
ausgestrecktem und zusammengeklapptem Zustand und
Fig. 6 und 7 sowie 8 und 9 andere Ausführungsformen der
Gegenstände nach den Fig. 4 und 5.
In den Figuren ist ein Rolladenkasten dargestellt, der in
seinem grundsätzlichen Aufbau aus drei Blenddeckeln 1,
einem Bodendeckel 2 sowie lediglich angedeuteten Kasten
deckeln 3 zusammengesetzt ist. Blenddeckel 1 und Boden
deckel 2 bilden einen Kastenkörper K, auf welchen die
Kastendeckel 3 stirnseitig aufgesetzt sind. Dabei sorgen
die Kastendeckel 3 nach dem Ausführungsbeispiel für die
erforderliche Stabilität und Einhaltung der Raumform des
Kastenkörpers K, wobei an dieser Stelle selbstverständlich
auch separate Verbinder o. ä. zum Einsatz kommen können.
Anhand der Fig. 2 erkennt man, daß die Blenddeckel 1
zusammen mit dem Bodendeckel 2 eine im wesentlichen ebene
und zur Darstellung des Kastenkörpers K zusammenklappbar
Baueinheit bilden. Dies wird beim Übergang von Fig. 2 auf
Fig. 1 deutlich. Innerhalb des Rolladenkastens ist ein
lediglich angedeuteter Rolladenpanzer 4 vorgesehen, welcher
über einen Schlitz 5 aus dem Rolladenkasten abgewickelt
wird.
Die Blenddeckel 1 und der Bodendeckel 2 sind jeweils durch
längsrandseitige Verbindungsmittel 6 zu der vorgenannten
Baueinheit zusammengefügt. Blenddeckel 1 und Bodendeckel 2
können ebenso wie die Verbindungsmittel 6 als gemeinsam
gefertigte Strangpreßprofile hergestellt werden. Nach dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 2 handelt es sich bei den
Blenddeckeln 1, dem Bodendeckel 2 und den Verbindungs
mitteln 6 um koextrudierte Kunststoff(hohl)profile, also
eine einstückige Baueinheit. Die übrigen Figuren zeigen
dagegen jeweils separate Verbindungsmittel 6, welche die
Blenddeckel 1 und den Bodendeckel 2 verbinden und als
Scharnierverbinder 6 ausgeführt sind.
Anhand der Fig. 3 bis 5 erkennt man, daß die
Verbindungsmittel bzw. Scharnierverbinder 6 dreiteilig mit
endseitigen Deckelschenkeln 6a und mittigem Verbindungssteg
6b ausgeführt sind. Nach dem Ausführungsbeispiel bestehen
die Deckelschenkel 6a jeweils aus einem harten Kunststoff,
beipielsweise hartem Polyvinylchlorid (PVC). Demgegenüber
ist der Verbindungssteg 6b aus einem Elastomer oder einem
vergleichbaren biegeelastischen Federmaterial gefertigt.
Sofern ein Elastomer zum Einsatz kommt, wird hier bevorzugt
auf weiches Polyvinylchlorid (PVC) mit einer Shore-A-Härte
von ca. 50 bis 90 zurückgegriffen. Folglich läßt sich der
dargestellte Scharnierverbinder 6 bzw. das Verbindungs
mittel 6 in einem einzigen (Ko-)Extrusionsvorgang her
stellen, und zwar einstückig.
Zur Festlegung der Verbindungsmittel 6 an den Blenddeckeln
1 bzw. dem Bodendeckel 2 sind die Deckelschenkel 6a als in
Hohlkammern 7 der Blenddeckel 1 bzw. des Bodendeckels 2
eingreifende Rastschenkel ausgebildet. Im einzelnen sind
bei diesen Rastschenkeln bzw. Deckelschenkeln 6a jeweils im
wesentlichen zwei parallele Federarme 8, 9 verwirklicht,
die paarweise jeweils gleich mit Bezug zum zugehörigen
Deckelschenkel 6a ausgebildet sein können, wie dies in Fig.
4 gezeigt ist. Zumindest der jeweils innere Federarm 8 des
zugehörigen Rastschenkels bzw. Deckelschenkels 6a weist
dabei einen hinter eine Rastnase 10 in der Hohlkammer 7
greifenden Rasthaken 11 auf. Nach dem Ausführungsbeispiel
sind auch an dem äußeren Federarm 9 Rasthaken 11'
verwirklicht, die hinter eine zugehörige Rastnase 10'
greifen. Zusätzlich dient eine Schiene S zur Abdeckung des
Verbindungsbereiches (vgl. Fig. 5). Gleiches ist durch
entsprechendes Verlängern der zugehörigen Profile möglich.
Da die beiden Federarme 8, 9 zwischen sich einen Spalt 12
aufweisen, lassen sie sich im Zuge der Rastung aufeinander
zubewegen und nehmen nach erfolgter Rastung die
ursprüngliche (parallele) Stellung wieder ein.
Anhand der Fig. 1 bis 9 erkennt man, daß die Verbindungs
mittel bzw. Scharnierverbinder 6 in verschiedenen
Winkelstellungen - der Deckelschenkel 6a zueinander -
fixierbar sind. Üblicherweise lassen sich Winkel von 0°
(vgl. Fig. 4, 6 und 8) und 90° (vgl. Fig. 5, 7 und 9)
darstellen. Selbstverständlich sind auch andere Winkel
stellungen als 0° oder 90° denkbar. Dies gilt auch für
zusätzliche Winkelstellungen, bspw. in der Abfolge 0°, 30°,
45°, 60°, 90° usw..
Um zumindest den zusammengeklappten Zustand des
Kastenkörpers K definieren zu können, weist wenigstens ein
Deckelschenkel 6a eine Anschlagnase 13 zur Festlegung eben
dieser Winkelstellung (90°-Stellung) des Verbindungsmittels
6 auf.
Der Blenddeckel 1 und der Bodendeckel 2 können aus
verschiedenen Werkstoffen aufgebaut sein. Denkbar sind
Kombinationen von Metall und/oder Holz und/oder Kunststoff,
wobei im allgemeinen jeweilige Hohlprofile zum Einsatz
kommen.
Neben den Ausgestaltungen der Scharnierverbinder bzw.
Verbindungsmittel 6 in den Fig. 4 und 5 sind andere
Varianten denkbar, die in den Darstellungen 6 bis 9 zu
erkennen sind. So zeigen die Fig. 6 und 7 eine zweiteilige
Ausgestaltung des Verbindungsmittels 6 mit einem in eine
Rastaufnahme 10 eingreifenden Rastelement 15. Dieses
Rastelement 15 ist über ein flexibles Filmscharnier 15' an
den Blenddeckel 1 oder Bodendeckel 2 angeschlossen. Das
Filmscharnier 15' besteht dabei aus einem vergleichbaren
Material wie der Verbindungssteg 6b. Auch seine Herstellung
deckt sich mit der beschriebenen Vorgehensweise. Zusätzlich
findet sich ein Fallenstreifen 16, welcher einen
Klinkenstreifen 17 im zusammengeklappten Zustand nach den
Fig. 7 und 9 hintergreift.
Bei der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform ist
wiederum ein Rastelement 15 zu erkennen. Dieses Rastelement
15 greift in eine zugehörige Rastaufnahme 14 ein. Um einen
sicheren Halt des Rastelementes 15 zu gewährleisten, sind
Hinterschneidungen 18, 19 der Rastaufnahme 14 vorgesehen.
Auch in diesem Fall ist wieder ein Fallenstreifen 16
verwirklicht, welcher mit einem Klinkenstreifen 17 in der
bereits beschriebenen Art und Weise zur Darstellung des
zusammengeklappten Zustandes des Kastenkörpers K zusammen
wirkt.
Im Gegensatz zu den Ausgestaltungen nach den Fig. 4 und 5
sind die in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Verbindungs
mittel bzw. Scharnierverbinder 6 - wie beschrieben -
mehrteilig, zumindest zweiteilig, ausgeführt. Dies bietet
sich für den Fall an, daß auf bestimmte Montagearten
- beispielsweise einen Längenausgleich über die
Verbindungsmittel 6 - zurückgegriffen werden muß.
Um eine einfache Revision des gesamten Rolladenkastens bzw.
des darin befindlichen Rolladenpanzers 4 oder einzelner
Aggregate zu erleichtern, sind ein oder mehrere
Trennstellen T im Kastenkörper K vorgesehen. Nach dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist lediglich eine
Trennstelle T im Bodendeckel 2 dargestellt.
Selbstverständlich kann alternativ oder zusätzlich eine
weitere Trennstelle T im rückseitigen Blendendeckel 1
verwirklicht werden. Im Bereich dieser Trennstelle T läßt
sich der zugehörige Bodendeckel 2 öffnen und wieder
verschließen, und zwar mit Hilfe einer dortigen
Rastsitzverbindung R. Jedenfalls ist hierdurch ein
Unterteilen des Bodendeckels 2 möglich, um bspw. den
Rolladenpanzer 4 im Falle einer Reparatur einfach aus dem
ansonsten geschlossenen Kastenkörper K entfernen zu können.
Ein weiterer Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, daß
- bei Verwirklichung mehrerer Trennstellen T in den
einzelnen Deckeln 1, 2 des Kastenkörpers K - problemlos
Zwischenstücke eingesetzt werden können, so daß der
Kastenkörper K (theoretisch) jede beliebige Größe - auch
nachträglich - annehmen kann.
Claims (11)
1. Rolladenkasten, mit einem aus Blenddeckeln (1) und
zumindest einem Bodendeckel (2) zusammengesetzten
Kastenkörper (K) sowie mit stirnseitigen Kastendeckeln (3),
wobei
- - einzelne Deckel (1, 2) eine ebene und zusammenklapp bare Baueinheit bilden, und wobei
- - sämtliche Blenddeckel (1) und der Bodendeckel (2) mittels jeweils längsrandseitiger Verbindungsmittel (6) zu dem Rolladenkasten zusammenfügbar sind,
- - in zumindest einem Deckel (2) wenigstens eine diesen Deckel (2) unterteilende, als Rastsitzverbindung (R) ausgebildete, Trennstelle (T) vorgesehen ist, die eine vorübergehendes Öffnen des Rolladenkastens zu Revi sionszwecken gewährleistet, und daß
- - die Verbindungsmittel (6) als jeweils benachbarte Deckel (1, 2) verbindende Scharnierverbinder mit einem flexiblen Verbindungssteg (6b) ausgebildet sind.
2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Blenddeckel (1), Bodendeckel (2) und Verbindungsmittel
(6) als gemeinsam gefertigte Strangpressprofile hergestellt
sind.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Blenddeckel (1), Bodendeckel (2) und
Verbindungsmittel (6) als koextrudierte Kunststoffhohl
profile ausgeführt sind.
4. Rolladenkasten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blenddeckel (1) und der
Bodendeckel (2) als Metall- und/oder Holz- und/oder
Kunststoffhohlprofile ausgebildet sind.
5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (6)
dreiteilig mit endseitigen Deckelschenkeln (6a) und
vorzugsweise mittigem Verbindungssteg (6b) ausgeführt sind.
6. Rolladenkasten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (6b) aus
einem Elastomer gefertigt ist.
7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelschenkel (6a) als in
Hohlkammern (7) der Blenddeckel (1) eingreifende
Rastschenkel ausgebildet sind.
8. Rolladenkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelschenkel (6a) jeweils zwei im wesentlichen
parallele Federarme (8, 9) aufweisen.
9. Rolladenkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der eine Federarm (8) des zugehörigen Deckelschenkels
(6a) eine Rastnase (10) aufweist, die einen in
der Hohlkammer (7) angebrachten Rasthaken (11) hinter
greift.
10. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (6) in
verschiedenen Winkelstellungen fixierbar sind.
11. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Deckelschenkel
(6a) eine Anschlagnase (13) zur Definition der Winkel
stellung des Verbindungsmittels (6) in zusammengeklapptem
Zustand des Kastenkörpers (K) aufweist.
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