DE19915634A1 - Quertraverse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D21/00—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
- B62D21/11—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted with resilient means for suspension, e.g. of wheels or engine; sub-frames for mounting engine or suspensions
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Abstract
Erfindungsgemäß umfaßt die Quertraverse 1, die insbesondere an einer Vorderachse eines Kraftfahrzeuges eingesetzt ist, einen Grundkörper 4, der als geschweißte Aluminiumblechkonstruktion ausgeführt ist und der im Querschnitt ein im wesentlichen kastenförmiges Profil zeigt, wobei im Bereich eines Pendelstützendurchbruches 2 ein lokales Verstärkungselement 3 fest mit dem Grundkörper 4 verbunden ist. Durch diese Ausbildung der Quertraverse 1 wird eine hohe Torsionssteifigkeit erreicht, insbesondere auch in Bereichen, die eine Öffnung aufweisen, wie etwa die Pendelstützendurchbrüche 2. Die kritische Stelle wird überwiegend auf Torsion beansprucht, wodurch eine Scherung des Pendelstützendurchbruchs 2 entsteht. Durch Vorsehen des lokalen Verstärkungselementes 3 wird an dieser Stelle einerseits die geforderte Betriebsfestigkeit erreicht und andererseits der Gewichtsvorteil, der durch die Verwendung des Aluminiums für den Grundkörper 4 erreicht wird, nicht verloren.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Quertraverse, insbesondere für eine Vorderachse
eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 oder 2.
Quertraversen für die Vorderachse eines Kraftfahrzeuges dienen als Hilfsrahmen neben der
Verschraubung von Gußkonsolen und Lenkeinrichtungen auch für die Verschraubung von
Pendelstützen, die als Aggregatelagerungen eingesetzt werden.
Diese bekannten Quertraversen sind üblicherweise als kastenförmige Blechkonstruktionen
ausgeführt und sind aus Gründen der Festigkeit aus Stahlblechen verschweißt. Für
Leichtbaulösungen sind solche Quertraversen aus Stahlblechen nicht geeignet.
Für den Fall einer Quertraverse aus leichten Materialien, wie etwa Aluminium, sind Probleme
bei der erforderlichen Betriebsfestigkeit aufgetreten, da an besonders kritischen Stellen der
Quertraverse, etwa im Bereich von Öffnungen oder Befestigungspunkten, eine Rißbildung zu
beobachten ist. Die generelle Erhöhung der Wandstärke der Quertraverse führt zu einer
Erhöhung des Gewichts und damit zum Verlust des wesentlichen Vorteils des leichten
Materials.
Aus der DE-OS 196 21 944 ist es bekannt, ein tiefziehbares Blech örtlich durch ein
aufgeklebtes Verstärkungsblech zu verstärken. Allerdings betrifft diese Lösung ein ebenes
Karosserieblech, welches anschließend durch Tiefziehen ge- bzw. verformt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Quertraverse zu schaffen, bei der
trotz der Verwendung eines Leichtbaumaterials eine sehr hohe Festigkeit im Bereich von
Lagerstellen gegeben ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Quertraverse gelöst, welche die Merkmale gemäß dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 oder 2 aufweist.
Demnach umfaßt eine Quertraverse, die insbesondere an einer Vorderachse eines
Kraftfahrzeuges eingesetzt wird, einen Grundkörper, der als geschweißte
Aluminiumblechkonstruktion ausgeführt ist und der im Querschnitt ein im wesentlichen
kastenförmiges Profil zeigt, wobei im Bereich eines Pendelstützendurchbruches ein lokales
Verstärkungselement fest mit dem Grundkörper verbunden ist bzw. der Grundkörper durch
eine zweiteilige Ausführung nur im Bereich des Pendelstützendurchbruches verstärkt ist.
Durch diese Ausbildung der Quertraverse wird eine hohe Torsionssteifigkeit erreicht,
insbesondere auch in Bereichen die eine Öffnung aufweisen, wie etwa die
Pendelstützendurchbrüche.
Weiterbildungen einer solchen erfindungsgemäßen Quertraverse sind der Gegenstand von
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben, in denen die
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Quertraverse darstellt; und
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht eine zweite Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Quertraverse darstellt.
In der Fig. 1 ist eine Quertraverse 1 dargestellt, die einen Grundkörper 4 aufweist, der in
Form eines kastenförmigen Profils ausgebildet ist. Der Grundkörper 4 ist in der dargestellten
Ausführungsform aus Aluminiumblechen aufgebaut, die miteinander verschweißt sind.
Der Grundkörper kann aber ebenfalls aus einem einzigen Aluminiumblech bestehen, welches
nach der Umformung an der vorderen Kante verschweißt wird.
Im Bereich eines Pendelstützendurchbruches 2 ist ein lokales Verstärkungselement 3 an der
Außenwand des Grundkörpers 4 aufgebracht und damit fest verbunden.
Diese Verbindung kann nach einer bevorzugten Ausführungsform durch Verkleben
hergestellt werden, wobei ein zusätzliches Vernieten mittels Nieten 5 eine höhere
Scherbelastung dieser Bereiche erlaubt.
Das lokale Verstärkungselement 3 kann aus einem Faserverbundwerkstoff hergestellt sein.
Für den Fall, daß das lokale Verstärkungselement 3 aus einem Faserverbundwerkstoff
besteht, wird bevorzugt ein aramidfaserverstärkter Kunststoff (AFK) verwendet, der ebenso
ein homogenes Verformungsverhalten zeigt, da dessen E-Modul dem E-Modul von
Aluminium vergleichbar ist und da er eine hohe Formänderungsenergie infolge einer hohen
Querkontraktionszahl aufweist.
Auch das lokale Verstärkungselement 3 aus AFK kann zusätzlich zu der Verklebung mit dem
Grundkörper 4 vernietet werden.
Das lokale Verstärkungselement 3 wird erst nach dem Umformen des Grundkörpers 4
aufgebracht.
Das lokale Verstärkungselement 3 umgibt in der dargestellten Ausführungsform die Öffnung
bzw. den Pendelstützendurchbruch 2 vollständig, d. h. ringförmig. Sofern die geforderte
Betriebsfestigkeit sichergestellt ist, kann jedoch auch ein nur teilweises Umgeben (z. B. U-
förmig) des Pendelstützendurchbruches 2 durch das lokale Verstärkungselement 3
ausreichen.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Quertraverse, die in der Fig. 2 gezeigt ist, wird
die Quertraverse 1 in zwei Bereiche bzw. Hälften 6 und 7 (links und rechts der Strich-Punkt-
Linie in der Fig. 2) aufgeteilt, wobei nur die rechte Hälfte 7 (verstärkter Bereich bzw.
Verstärkungselement) der Quertraverse 1, die den Pendelstützendurchbruch 2 aufweist, eine
Erhöhung der Materialstärke erfährt. Gegenüber einer generellen Verdickung der
Wandstärke der Quertraverse 1 kann hierdurch ca. 50% an Gewicht eingespart werden. Mit
anderen Worten ausgedrückt, weist die linke Hälfte 6 eine geringere Wandstärke auf als die
rechte Hälfte 7.
Die Fügelinien 8 und 9 sind beispielsweise als Schweißnaht ausgeführt und die Fügelinie 8
wird vor dem Tiefziehen, die Fügelinie 9 nach dem Tiefziehen geschweißt. Die in der Fig. 2
gezeigte zweite Ausführungsform ist mit "tailored blanks" ausgeführt.
Werden aufgesetzte Bleche zur Verdickung der Wandstärke eingesetzt, können diese vor
dem Umformen durch partielle oder ganzflächige Klebung geheftet und nach der Umformung
vernietet werden. Aufgesetzte Bleche können aber auch vor dem Umformen durch
Punktschweißen geheftet und nach dem Umformen geschweißt werden, wobei dann Plasma-
Laser- oder MIG-Schweißen eingesetzt wird.
Werden aufgesetzte Bleche zur Verdickung der Wandstärke eingesetzt, können diese
parallel zur Tiefziehrichtung entlang einer Linie gefügt werden (siehe Fig. 2, Bezugszeichen
8), wobei ebenfalls Plasma-, Laser- oder MIG-Schweißen eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß umfaßt die Quertraverse, die insbesondere an einer Vorderachse eines
Kraftfahrzeuges eingesetzt wird, einen Grundkörper, der bevorzugt als geschweißte
Aluminiumblechkonstruktion ausgeführt ist und der im Querschnitt ein im wesentlichen
kastenförmiges Profil zeigt, wobei im Bereich eines Pendelstützendurchbruches ein lokales
Verstärkungselement fest mit dem Grundkörper verbunden ist. Durch diese Ausbildung der
Quertraverse wird eine hohe Torsionssteifigkeit erreicht, insbesondere auch in Bereichen die
eine Öffnung aufweisen, wie etwa die Pendelstützendurchbrüche. Die kritische Stelle wird
überwiegend auf Torsion beansprucht, wodurch eine Scherung des Pendelstützendurch
bruchs entsteht. Durch Vorsehen des lokalen Verstärkungselementes wird an dieser Stelle
einerseits die geforderte Betriebsfestigkeit erreicht und andererseits der Gewichtsvorteil, der
durch die Verwendung des Aluminiums für den Grundkörper, erreicht wird, nicht verloren.
1
Quertraverse
2
Pendelstützendurchbruch
3
Verstärkungselement
4
Grundkörper
5
Niete(n)
6
Linke Hälfte der Quertraverse
7
Rechte Hälfte der Quertraverse
8
Fügelinie
9
Fügelinie
Claims (10)
1. Quertraverse (1), insbesondere für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeuges, mit: einem
Grundkörper (4), der als geschweißte Aluminiumblechkonstruktion ausgeführt ist und der
im Querschnitt ein im wesentlichen kastenförmiges Profil zeigt, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich eines Pendelstützendurchbruches (2) ein lokales
Verstärkungselement (3) fest mit dem Grundkörper (4) verbunden ist.
2. Quertraverse (1), insbesondere für eine Vorderachse eines Kraftfahrzeuges, mit einem
Grundkörper (4), der als geschweißte Aluminiumblechkonstruktion ausgeführt ist und der
im Querschnitt ein im wesentlichen kastenförmiges Profil zeigt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (4) durch eine zweigeteilte Ausführung nur in dem Bereich (7)
eines Pendelstützendurchbruches (2) verstärkt ist.
3. Quertraverse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lokale
Verstärkungselement (3) aus einem Faserverbundwerkstoff gefertigt ist.
4. Quertraverse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (7) ein Teil
des Grundkörpers (4) ist.
5. Quertraverse (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
lokale Verstärkungselement (3) mit dem Grundkörper (4) flächig verklebt ist.
6. Quertraverse (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das lokale Verstärkungselement (3) mit dem Grundkörper (4) vernietet ist.
7. Quertraverse (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Faserverbundwerkstoff ein aramidfaserverstärkter Kunststoff ist.
8. Quertraverse (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das lokale Verstärkungselement (3) ein "tailored blanks" Aluminiumblech ist.
9. Quertraverse (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das lokale Verstärkungselement (3) den Pendelstützendurchbruch (2) vollständig
oder teilweise umgibt.
10. Quertraverse (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 und 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das lokale Verstärkungselement (3) an einer Außenwand des Grundkörpers (4)
angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999115634 DE19915634A1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Quertraverse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999115634 DE19915634A1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Quertraverse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19915634A1 true DE19915634A1 (de) | 2000-10-12 |
Family
ID=7903752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999115634 Ceased DE19915634A1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Quertraverse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19915634A1 (de) |
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1999
- 1999-04-07 DE DE1999115634 patent/DE19915634A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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