DE4114960A1 - Aufnahmepunkte an einer fahrzeugkarosserie zur aufnahme von loesbaren anschlussteilen - Google Patents
Aufnahmepunkte an einer fahrzeugkarosserie zur aufnahme von loesbaren anschlussteilenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Aufnahmepunkte an einer Fahrzeugkaros
serie zur Aufnahme von lösbaren Anschlußteilen nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
An allgemein bekannten Fahrzeugkarosserien sind Anschluß- und
Aufnahmepunkte in der Art von Ausnehmungen, Anschlußzapfen
oder Laschen vorhanden, die zur Verbindung von lösbaren An
schlußteilen dienen. Insbesondere sind dies Gehängeaufnahme
punkte für die Fahrzeugmontage, Verzurrungspunkte zum An
schluß von Transporthalterungen, Wagenheberaufnahmepunkte zum
Ansetzen eines Wagenhebers und Richtbankaufnahmepunkte zur
Festlegung der Karosserie auf einer Richtbank.
Bei üblichen Fahrzeugkarosserien sind alle diese Anschlußpunk
te unterschiedlich ausgeführt und liegen an unterschiedlichen
geometrischen Standorten. In der Regel sind jeweils vier ent
sprechende und zugeordnete Aufnahme- und Anschlußpunkte einer
Art verteilt an der Karosserie erforderlich, und die Herstel
lung dieser Vielzahl solcher Punkte ist ersichtlich aufwen
dig.
Es wurde daher auch schon vorgeschlagen (DE-OS 30 40 989),
eine im Querschnitt kreisrunde Öffnung als Gehängeaufnahme in
einer Mehrfachfunktion auch zum Ansetzen eines Wagenhebers zu
benutzen. Dazu wird ein Wagenheber mit einer speziellen Trag
armkonstruktion, insbesondere mit einem besonders ausgebilde
ten Anschlußzapfen, vorgeschlagen. Die Anpassung an die vor
handene, kreisförmige Gehängeaufnahme für die zusätzliche Ver
wendung zum Ansetzen eines Wagenhebers wird somit hier in der
speziellen, aufwendigen Konstruktion des Wagenhebers durchge
führt.
Weiter ist es bekannt (DE-PS 36 30 735), bei Karosserien mit
hülsenförmigen Aufnahmen zum Ansetzen eines entsprechend ge
formten Zapfens eines Wagenhebers, diese Aufnahmen auch zum
Befestigen eines Transportgeschirrs zu verwenden. Ein solches
Transportgeschirr besteht aus Längsträgern und seitlich abste
henden Einsteckdornen zum Einsetzen in die hülsenförmigen
Zapfenaufnahmen der Karosserie. Ersichtlich ist ein solches
Transportgeschirr wesentlich aufwendiger gestaltet als die
üblicherweise verwendeten Verzurrungsseile und Verzurrungs
ketten, deren hakenförmige Enden jedoch nicht dazu geeignet
sind, an lediglich hülsenförmig gestaltete Wagenheberaufnah
men angeschlossen zu werden.
Eine bekannte Ausführung eines Verzurrungspunkts zum Anschluß
von Verzurrungsketten für den Transport eines Fahrzeugs auf
Lastkraftwagen oder Eisenbahnwaggons (EP 00 86 027 A2) be
steht aus einer doppelwandigen Blechlasche mit einem zusätz
lichen Dorn in einem Bereich unterhalb des hinteren Stoßfän
gers. Mit diesem Stand der Technik soll dargelegt werden, daß
lediglich für den Transport aufwendige Vorrichtungen geschaf
fen werden, die für den weiteren Betrieb des Fahrzeugs prak
tisch keine Funktion mehr haben und nicht mehr gebraucht wer
den.
Weiter ist es bekannt (DE-PS 35 32 375), an der Unterseite
der seitlichen Längsträger Bohrungen anzubringen und dort
formsteife, hutförmige Abstandsstücke aus elastischem Mate
rial einzusetzen, die zum Ansetzen eines Hebebühnenarms die
nen. Dadurch wird der direkte Kontakt eines Hebebühnenarms
mit dem lackierten Blechmaterial des Längsträgers vermieden,
so daß die Gefahr von Beschädigungen durch unsachgemäß ange
setzte Hebebühnenarme reduziert wird. Solche Abstandsstücke
sollen offenbar schon bei der Fahrzeugmontage eingesetzt wer
den und ständig am Fahrzeug verbleiben. Diese Maßnahme erfor
dert somit zusätzlich zu den eingangs genannten Anschlußpunk
ten weitere Ausnehmungen am Längsträger. Eine Mehrfachausnüt
zung solcher Ausnehmungen oder Abstandsstücke für zusätzliche
Zwecke ist nicht vorgesehen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß bei üblichen Fahrzeug
karosserien eine Vielzahl unterschiedlicher Anschlußpunkte
und Aufnahmen im Bereich der Unterseite der Karosserie, insbe
sondere an den Längsträgern, vorhanden sind. Neben dem hohen
Aufwand bei der Herstellung aller dieser Anschlußmöglichkei
ten besteht auch die Gefahr von Verwechslungen. Beispielswei
se ist es bekannt, daß beim Verzurren Verwechslungen auftre
ten können und Verzurrungsseile in an sich nicht dafür vorge
sehene Aufnahmen eingehängt werden, was zu Beschädigungen der
Längsträger führen kann. Bei ungünstigen geometrischen Gege
benheiten besteht auch die Gefahr, daß bei unsachgemäßer Hand
habung Fahrwerks- oder Auspuffteile beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, Aufnahmepunkte an einer Fahr
zeugkarosserie vorzuschlagen, die bei einfacher Ausführung
zum Anschluß unterschiedlicher, lösbarer Anschlußteile geeig
net sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 werden insgesamt weniger, bevorzugt nur noch
vier, Aufnahmepunkte als Multifunktionspunkte vorgesehen, die
zum Anschluß aller üblicherweise erforderlichen Anschlußtei
le, insbesondere als Verzurrungs-, Wagenheberaufnahme-, Gehän
geaufnahme- und Richtbankaufnahmepunkte geeignet sind. Die
bevorzugt vier Aufnahmepunkte sind dabei jeweils paarweise
gegeneinander in Längsrichtung versetzt an je einem fahrzeug
äußeren Längsträgerteil angeordnet.
Die Anschlußpunkte sind als Ausnehmungen im zugeordneten
Längsträger ausgeführt mit einer gegenüber einer kreisrunden
Form abweichenden Form, insbesondere mit einer größeren Er
streckung der Ausnehmung in einer Länge und einer geringeren
Erstreckung in einer Breite.
Eine solche Anordnung und Form der Anschlußpunkte ermöglicht
sowohl einfache, schnelle Anschlüsse, wie z. B. das Ansetzen
eines Wagenhebers oder das Einhaken für Verzurrungsketten
oder Gehängeaufnahmen, ebenso wie lagegenaue, stabile Verbin
dungen, wie sie beim Anschluß auf einer Richtbank erforder
lich sind.
Dadurch kann insgesamt die Zahl der Aufnahmepunkte reduziert
werden, was zu einer kostengünstigeren Herstellung der Karos
serie führt. Zudem wird damit die Anzahl von Ausnehmungen in
Längsträgern und damit die Anzahl von Schwachpunkten hinsicht
lich der Festigkeit und Korrosion verringert.
Einfach herstellbar und für die Multifunktion gut geeignet
ist die mit Anspruch 2 vorgeschlagene Langlochform einer Aus
nehmung mit geraden Längsseiten und bogenförmigen Breitsei
ten. Grundsätzlich sind aber auch andere, unregelmäßige For
men, die von der Kreisform abweichen, verwendbar, wie ovale,
hufeisenförmige, schwalbenlochförmige oder ähnliche Ausneh
mungsformen.
Mit Anspruch 3 wird ein am Rand der Ausnehmung konisch zur
Innenseite abstehender Verstärkungskragen vorgeschlagen. Die
ser Verstärkungskragen dient der Aussteifung und Erhöhung der
Festigkeit der Aufnahmepunkte, da insbesondere bei einer
Transportverzurrung oder auf einer Richtbank große Kräfte auf
treten können, die keine Verformung und Beschädigung verur
sachen dürften.
Ein solcher Verstärkungskragen ist nach Anspruch 4 einfach
und praktisch ohne zusätzlichen Aufwand in einem Gußteil als
Längsträgerteil herstellbar. Eine solche Ausführung ist somit
insbesondere bei einer an sich bekannten Tragstruktur für
eine Karosserie einsetzbar, die aus Leichtmetall-Strangprofi
len und Gußknotenelementen aufgebaut ist. Hierbei können zu
einer weiteren Verstärkung zusätzlich noch radial vom Verstär
kungskragen abstehende Verstärkungsrippen vorgesehen sein.
Zur Erhöhung der Stabilität um die jeweilige Ausnehmung, so
daß hier große Kräfte aufgenommen und aufgebracht werden kön
nen, wird mit Anspruch 5 vorgeschlagen, an der Ausnehmung
eine Verstärkungsplatte durch Schweißen und/oder Schrauben
und/oder Kleben zu befestigen. Diese Verstärkungsplatte hat
das gleiche Lochbild wie die Ausnehmung. Bei einer Blechkon
struktion wird hier zweckmäßig mit einem Verstärkungsblech
eine Wandverdoppelung durchgeführt.
Eine ähnliche Verstärkung wird bei einer Ausführung des Längs
trägerteils als Gußteil mit Anspruch 6 durch eine plattenför
mige Materialverdickung im Bereich der Aufnehmung vorgeschla
gen, die ebenfalls der Verbesserung der Steifigkeit dient.
Die Verstärkungsplatte oder die Materialverdickung kann an
der Trägerinnen- oder -außenseite angebracht sein.
Zweckmäßig wird die Verstärkungsplatte oder die Materialver
dickung schon aus optischen Gründen an der Trägerinnenseite
angebracht. Nach Anspruch 7 ist dabei eine vorteilhafte Zu
satzfunktion möglich, in dem ein Abstützteil oder eine Mutter
an der Trägerinnenseite die Verstärkungsplatte bzw. die Mate
rialverdickung umfaßt und dadurch gegen Verdrehen gesichert
ist.
Der erfindungsgemäße Aufnahmepunkt ist zum Anschluß eines
Wagenhebers geeignet, in der Weise, daß nach Anspruch 8 ein
Kunststoffbock in die Ausnehmung einklipsbar ist, dergestalt,
daß der Kunststoffbock den Ausnehmungsrand bzw. den Verstär
kungskragenrand mit einer federnden Nase hintergreift und
sonst die Ausnehmung ausfüllt. Der Kunststoffbock enthält
eine Bohrung, die zweckmäßig kreisrund und hülsenförmig ausge
führt ist, so daß ein üblicher, zylindrischer Anschlußzapfen
eines Wagenhebers eingesteckt werden kann. Durch den Kunst
stoffbock wird eine Halterung und Zentrierung des Wagenheber
zapfens in der dagegen größeren Aufnahmeöffnung erreicht.
Zudem wird der unmittelbare Kontakt eines Wagenhebers mit
lackierten Blechteilen vermieden, so daß die Gefahr von Be
schädigungen durch das Ansetzen eines Wagenhebers reduziert
wird.
Zur Abstützung der Hebekraft ist es erforderlich, daß der
Kunststoffbock die Ausnehmung von der Außenseite her mit
einem überstehenden Randbereich übergreift. Bei der Ausfüh
rungsform mit konisch nach innen verlaufendem Verstärkungs
kragen kann die Hebekraft auch über die konische Schräge abge
stützt werden, so daß der Kunststoffbock hier strömungsgün
stig mit der Außenhaut plan abschließen kann.
Solche Kunststoffböcke können nach Auslieferung des Fahrzeugs
an den Verkäufer ständig am Fahrzeug verbleiben und werden
nur bei Bedarf, z. B. in einer Werkstatt bei Richtbankarbei
ten, wieder abgenommen.
Die Bohrung zum Einstecken eines Wagenheberzapfens kann in
vorteilhafter Weise selbsttätig verschließbar ausgeführt
sein, so daß beispielsweise der Längsträgerinnenbereich bei
nicht eingesetztem Wagenheber dicht abgeschlossen ist. Ein
solcher Verschluß kann mit einer federnd gelagerten Abdeckung
hergestellt werden, die bevorzugt am Kunststoffbock mit ange
formt ist und beim Einschieben des Wagenheberzapfens aufge
drückt wird.
Der erfindungsgemäße Anschlußpunkt ist nach Anspruch 9 auch
für eine schnelle und einfache Befestigung mit einer Verzur
rungseinrichtung geeignet, wobei das entsprechende Anschluß
ende als T-Haken ausgeführt ist. Der waagrechte T-Balken ist
dabei in seiner Länge kleiner als die Längserstreckung der
Ausnehmung, jedoch größer als die Breite der Ausnehmung.
Damit ist es möglich, diesen T-Balken in der Längsrichtung
der Ausnehmung einzuführen und nach Verdrehen von der Rück
seite der Ausnehmung her auf Zug abzustützen. Wenn die Verzur
rung, z. B. durch zusätzliche Federn, ständig auf Zug gehalten
wird, kann sich der T-Balken nicht zurückdrehen und nicht aus
der Ausnehmung abfallen. Eine solche Befestigung ist mit ein
fachen Mitteln schnell, einfach und sicher durchführbar.
Der erfindungsgemäße Aufnahmepunkt ist in einer weiteren Funk
tion auch gut zur Übertragung von Richtbankkräften auf die
Fahrzeugkarosserie geeignet. Ein Anschluß muß dabei stabil
und lagegenau durchgeführt werden. Dazu wird nach Anspruch 10
eine lösbare Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen, die einen
in die Ausnehmung einführbaren Gewindebolzen umfaßt. An der
einführbaren Endseite des Gewindebolzens ist in der Bolzen
querrichtung eine Abstützung, insbesondere eine längliche
Abstützplatte oder Abstützleiste, befestigt. Diese ist kürzer
als die Länge der Ausnehmung, jedoch länger als die Breite
der Ausnehmung. Damit kann die Abstützung in die Ausnehmung
eingeführt werden und nach einer Verdrehung von hinten her am
Randbereich der Ausnehmung zur Anlage gebracht werden. Am
Gewindebolzen ist zudem eine verdrehbare Schraubenmutter vor
gesehen, die die Ausnehmung von der Außenseite her übergreift
und die gegen den Randbereich der Ausnehmung festschraubbar
ist.
Damit ist der Gewindebolzen am Randbereich der Ausnehmung
fixierbar, wobei der Randbereich zwischen der rückseitig an
liegenden Abstützung und der von vorne angeschraubten Schrau
benmutter eingeklemmt ist. Bei einer entsprechend starken Di
mensionierung der Befestigungsvorrichtung können große Richt
bankkräfte übertragen werden.
Eine lagegenaue Festlegung der Befestigungsvorrichtung bzw.
des Schraubenbolzens innerhalb der Ausnehmung wird mit den
Merkmalen des Anspruchs 11 bzw. Anspruchs 12 erreicht, indem
innerhalb der Ausnehmung bzw. des Verstärkungskragens ein
Zwischenteil in der Form der Ausnehmung eingesetzt ist, das
lediglich eine Bohrung im Durchmesser des Schraubenbolzens
enthält.
Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfin
dung mit weiteren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Aufnahmepunkt in der Form
eines Langlochs,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Aufnahmepunkt nach Fig. 1
mit einer eingesetzten Befestigungsvorrichtung zum An
schluß an eine Richtbank,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines
Aufnahmepunkts mit einem Verstärkungskragen, ebenfalls
mit einer eingesetzten Befestigungsvorrichtung zum An
schluß an eine Richtbank,
Fig. 4 eine Ausführung eines Aufnahmepunkts in einem Gußteil,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Aufnahmepunkt mit einge
setztem Kunststoffbock zur Aufnahme eines Wagenheber
zapfens,
Fig. 6 einen Aufnahmepunkt mit eingestecktem T-Haken zum An
schluß einer Verzurrungsvorrichtung,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Aufnahmepunkts mit einer Befestigungsvorrichtung
und angeschlossener Richtbank,
Fig. 8 eine Ausführungsform entsprechend Fig. 7, bei der an
stelle der Richtbank eine Zugvorrichtung angeschlossen
ist,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Aufnahmepunkts mit eingeklipstem Einsatzteil und
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 9.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Teil eines Längsträ
gers einer Fahrzeugkarosserie dargestellt, der eine langloch
förmige Ausnehmung 1 mit einer bestimmten Länge 2 und einer
bestimmten Länge 3 enthält.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Ausnehmung nach Fig.
1 gezeigt mit einer eingesetzten Befestigungsvorrichtung 4
zum Anschluß an eine Richtbank. Die Befestigungsvorrichtung 4
besteht aus einem Gewindebolzen 5, an dessen Endseite eine
längliche Abstützplatte 6 angeschweißt ist. Die Abstützplatte
6 ist so dimensioniert, daß sie in Längsrichtung in die Aus
nehmung 1 einsteckbar ist (strichlierte Linie 7) und sich
nach einer Verdrehung um 90° (wie in Fig. 2 dargestellt) von
hinten her an den Randbereichen der Ausnehmung 1 anlegt und
abstützt.
Auf den Gewindebolzen 5 ist eine Schraubenmutter 8 aufge
setzt, die in ihrem Durchmesser die Ausnehmung 1 übergreift
und die von der Außenseite her gegen den Längsträger 9 festge
schraubt ist. Zwischen der Abstützplatte 6 und der Schrauben
mutter 8 ist eine Zwischenscheibe 10 eingesetzt, die die Form
der langlochförmigen Ausnehmung 1 hat und durch deren mittle
re Bohrung 11 der Gewindebolzen 5 verdrehbar geführt und lage
genau in der Ausnehmung 1 gehalten ist.
Die Anordnung nach Fig. 2 hat folgende Funktion:
Zum Anschluß an eine Richtbank wird die Befestigungsvorrich
tung 4 mit der Abstützplatte 6 und der Zwischenscheibe 10 in
die Ausnehmung 1 eingeführt und die Abstützplatte 6 hinter
der Ausnehmung 1 um 90° verdreht. Anschließend wird die Zwi
schenmutter 8 festgezogen, wodurch ein stabiler und lage
genauer Anschluß des Längsträgers 9 an die Richtbank herge
stellt ist.
In Fig. 3 ist ebenfalls eine langlochförmige Ausnehmung darge
stellt, die jedoch einen konisch verlaufenden Verstärkungskra
gen 12 aufweist, wie er im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 6
näher erläutert wird. Auch hier ist eine Befestigungsvorrich
tung 4 zum Anschluß an eine Richtbank eingesetzt mit einem
Gewindebolzen 5, einer Abstützplatte 6 und einer Schraubenmut
ter 8. Insoweit entspricht diese Befestigungsvorrichtung der
aus Fig. 2. Anstelle der Zwischenscheibe 10 ist jedoch hier
ein größeres und dickeres Zwischenteil 13 vorgesehen, das den
Raum im Bereich des Verstärkungskragens 12 ausfüllt und das
über eine Bohrung ebenfalls den Gewindebolzen 5 innerhalb der
Ausnehmung lagegenau zentriert und hält.
In Fig. 4 ist ein Längsträgerteil 14 als Gußknotenteil einer
Karosserietragstruktur von der Längsträgerinnenseite her ge
sehen dargestellt. Eine langlochförmige Ausnehmung 15 ist
hier mit einem randseitig umlaufenden und konisch nach innen
weisenden Verstärkungskragen 12 versehen, an dem weiter ra
dial verlaufende Verstärkungsrippen 14 zur Aussteifung des
Umfelds der Ausnehmung 15 angeschlossen sind.
In Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den Aufnahmepunkt bzw.
die Ausnehmung 15 nach der Ausführung der Fig. 4 gezeigt, mit
einem eingesetzten Kunststoffbock 17 zur Aufnahme des An
schlußzapfens eines Wagenhebers. Der Kunststoffbock 17 hat in
der Grundform die Ausmaße der langlochförmigen Ausnehmung 15,
die er ausfüllt. In einem mittleren Bereich ist eine ggfs.
verschließbare, zylindrische Bohrung 18 vorgesehen zur Auf
nahme eines entsprechend dimensionierten Anschlußzapfens
eines Wagenhebers. Der Kunststoffbock 17 steht mit einem äuße
ren Randbereich 19 seitlich und nach außen über die Ausneh
mung 15 heraus, so daß einerseits die Wagenheberkräfte abge
stützt werden und andererseits die lackierten Metallbereiche
der Karosserie beim Ansetzen des Wagenhebers geschützt sind.
Der Kunststoffbock 17 ist in die Ausnehmung 15 eingeklipst
und über eine federnde Nase 20 gehalten.
In Fig. 6 ist wiederum ein Teil eines Längsträgers von der
Innenseite her dargestellt mit einem Aufnahmepunkt bzw. einer
Ausnehmung 15 mit umlaufendem Verstärkungskragen 12. Hier ist
ein T-Haken 21 eingesetzt, der die Endseite einer (schema
tisch dargestellten) Verzurrungskette 22 bildet. Der waagrech
te T-Balken 23 ist dabei so dimensioniert, daß er in Längs
richtung durch die Ausnehmung 15 einführbar ist, sich jedoch
nach Verdrehung um 90° an der Innenseite des Verstärkungskra
gens 12 abstützt. Damit ist eine sehr schnelle und einfache
Befestigung möglich.
In Fig. 7 ist ein Längsträger 24 mit einer erfindungsgemäßen
Ausnehmung 25 im Schnitt dargestellt. An der Ausnehmung 25
ist mit gleichem Lochbild eine Verstärkungsplatte 26 ange
schweißt. Der Längsträger ist über eine Befestigungsvorrich
tung mit einer Richtbankaufnahme 27 verbunden. Die Befesti
gungseinrichtung besteht aus einem Schraubenbolzen 28, einem
Distanzstück 29 zur Überbrückung der Materialstärken und
einem erfindungsgemäß verdrehbaren Abstützteil 30, das das
Gewinde für den Schraubenbolzen 28 enthalten kann. Das Ab
stützteil 30 umfaßt mit seitlichen Stegen 31 die Verstärkungs
platte 26 und ist dadurch gegen Verdrehen gesichert.
Für den Fall, daß an der Oberseite des Trägers 24 eine zugäng
liche Aussparung 32 anbringbar ist, kann der Schraubenbolzen
28 zudem mit einer Mutter 33 gesichert werden.
In der dargestellten Anordnung liegt der Schraubenkopf 34
über eine Zwischenscheibe 35 an der Richtbankaufnahme 27 an
und hält diese lagegenau an den Längsträger 24 gepreßt.
Die Anordnung nach Fig. 8 entspricht der in Fig. 7 mit dem
Unterschied, daß der Längsträger 24 nicht mit einer Richtbank
verbunden ist, sondern anstelle der Richtbankaufnahme 27 eine
Zugvorrichtung 36 angebracht ist. Dieselbe Befestigungsvor
richtung kann somit zur Verbindung mit einer Richtbankaufnah
me oder zur Anbringung einer Zugvorrichtung mit einer Einhän
geöse, beispielsweise für eine Rückformung, verwendet werden.
In den Fig. 9 und 10 ist eine ovale Ausnehmung als Aufnahme
punkt dargestellt, die, wie die Draufsicht nach Fig. 10
zeigt, auch von einem Verstärkungsblech 39 umgeben ist. In
die Ausnehmung 38 ist ein Einsatzteil 40 aus flexiblem Mate
rial, insbesondere aus Kunststoff oder Gummi, eingeklipst.
Das Einsatzteil 40 weist an seinem Innenbereich einen umlau
fenden Wulst 41 auf, an dem sich ein T-Haken 42 einer Verzur
rungsverbindung 43 abstützt, ohne mit dem Metall an der Aus
nehmung 38 in Berührung zu kommen.
Das Einsatzteil 40 umfaßt auch von der Außenseite her mit
einer großen Anlagefläche 44 die Ausnehmung 38, so daß auch
hier der Metallbereich geschützt und von der Verzurrungsein
richtung 43 nicht beschädigt werden kann. Das Einsatzteil 40
kann beim Anbringen der Verzurrung eingesetzt und beim Lösen
der Verzurrung wieder abgenommen werden.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß die vorstehend geschil
derten Ausführungen von Aufnahmepunkten in der Art von Multi
funktionspunkten für den Anschluß unterschiedlicher, lösbarer
Anschlußteile geeignet sind.
Claims (12)
1. Aufnahmepunkte an einer Fahrzeugkarosserie zur Aufnahme
von lösbaren Anschlußteilen,
dadurch gekennzeichnet,
daß insgesamt wenige, bevorzugt nur vier Aufnahmepunkte, je zwei gegeneinander in Längsrichtung versetzt an je einem fahrzeugäußeren Längsträgerteil (9; 14) vorgesehen sind,
daß die Aufnahmepunkte jeweils als Ausnehmung (1; 15) im zugeordneten Längsträger (9; 14) ausgeführt sind und
daß die Ausnehmung (1; 15) eine gegenüber einer kreisrun den Form abweichende Form, insbesondere mit einer größeren Erstreckung in einer Länge (2) und einer geringeren Erstreckung in einer Breite (3) aufweist.
daß insgesamt wenige, bevorzugt nur vier Aufnahmepunkte, je zwei gegeneinander in Längsrichtung versetzt an je einem fahrzeugäußeren Längsträgerteil (9; 14) vorgesehen sind,
daß die Aufnahmepunkte jeweils als Ausnehmung (1; 15) im zugeordneten Längsträger (9; 14) ausgeführt sind und
daß die Ausnehmung (1; 15) eine gegenüber einer kreisrun den Form abweichende Form, insbesondere mit einer größeren Erstreckung in einer Länge (2) und einer geringeren Erstreckung in einer Breite (3) aufweist.
2. Aufnahmepunkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (1; 15) eine Langlochform mit geraden
Längsseiten und bogenförmigen Breitseiten aufweist.
3. Aufnahmepunkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß am Rand der Ausnehmung (15) ein konisch zur
Längsträgerteilinnenseite abstehender Verstärkungskragen
(12) vorgesehen ist.
4. Aufnahmepunkt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Längsträgerteil (14) ein Gußteil ist und vom Ver
stärkungskragen (12) radial abstehende Verstärkungsrippen
(16) ausgehen.
5. Aufnahmepunkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß an der Ausnehmung (25; 38) mit gleichem Lochbild
eine Verstärkungsplatte (26; 39) durch Schweißen und/oder
Schrauben und/oder Kleben befestigt ist.
6. Aufnahmepunkt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Längsträgerteil ein Gußteil ist, das um die
Aufnehmung eine plattenförmige Materialverdickung auf
weist.
7. Aufnahmepunkt nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abstützteil (30) oder eine Mutter die Ver
stärkungsplatte (26) bzw. die Materialverdickung umfaßt
und dadurch gegen Verdrehen gesichert ist.
8. Aufnahmepunkt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als lösbares Anschlußteil ein Wagen
heber ansetzbar ist und dazu ein Kunststoffbock (17) mit
einer Bohrung (18) zur Aufnahme des Wagenheberzapfens in
die Ausnehmung (15) einklipsbar ist, dergestalt, daß der
Kunststoffbock (17) den Ausnehmungsrand bzw. den Verstär
kungskragenrand mit einer federnden Nase (20) hinter
greift und sonst die Ausnehmung (15) ausfüllt.
9. Aufnahmepunkt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß als lösbares Anschlußteil ein T-Haken (21) in die Ausnehmung (15) einsetzbar ist und dieser mit seinem waagrechten T-Balken (23) insbesondere das Ende einer Verzurrungskette (22), eines Verzurrungsseils oder einer Gehängeaufnahme bildet,
daß der waagrechte T-Balken (23) in seiner Länge etwas kleiner als die Längserstreckung der Ausnehmung (15) und in seiner Breite kleiner als die Breite der Ausnehmung (15) ist, wobei für eine Halterung der T-Haken (21) nach dem Einsetzen verdrehbar ist.
daß als lösbares Anschlußteil ein T-Haken (21) in die Ausnehmung (15) einsetzbar ist und dieser mit seinem waagrechten T-Balken (23) insbesondere das Ende einer Verzurrungskette (22), eines Verzurrungsseils oder einer Gehängeaufnahme bildet,
daß der waagrechte T-Balken (23) in seiner Länge etwas kleiner als die Längserstreckung der Ausnehmung (15) und in seiner Breite kleiner als die Breite der Ausnehmung (15) ist, wobei für eine Halterung der T-Haken (21) nach dem Einsetzen verdrehbar ist.
10. Aufnahmepunkt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß das lösbare Anschlußteil eine Befestigungsvorrichtung (4) für den Anschluß der Fahrzeugkarosserie an eine Richt bank ist,
daß die Befestigungsvorrichtung (4) einen in die Ausneh mung einführbaren Gewindebolzen (5) umfaßt,
daß an der einführbaren Endseite des Gewindebolzens (5) in Querrichtung eine Abstützung, insbesondere eine läng liche Abstützplatte (6) befestigt ist, die kürzer als die Länge (2), aber länger als die Breite (3) der Ausnehmung (1; 15) ist und die nach dem Einführen in der Ausnehmung (1; 15) verdrehbar ist und sich von der Innenseite her am Randbereich der Ausnehmung (1; 15) bzw. am Verstärkungs kragen (12) abstützt und
daß am Gewindebolzen (5) eine Schraubenmutter (8) vorgese hen ist, die die Ausnehmung (1; 15) übergreift und von der Außenseite gegen den Randbereich der Ausnehmung (1; 15) festschraubbar ist.
daß das lösbare Anschlußteil eine Befestigungsvorrichtung (4) für den Anschluß der Fahrzeugkarosserie an eine Richt bank ist,
daß die Befestigungsvorrichtung (4) einen in die Ausneh mung einführbaren Gewindebolzen (5) umfaßt,
daß an der einführbaren Endseite des Gewindebolzens (5) in Querrichtung eine Abstützung, insbesondere eine läng liche Abstützplatte (6) befestigt ist, die kürzer als die Länge (2), aber länger als die Breite (3) der Ausnehmung (1; 15) ist und die nach dem Einführen in der Ausnehmung (1; 15) verdrehbar ist und sich von der Innenseite her am Randbereich der Ausnehmung (1; 15) bzw. am Verstärkungs kragen (12) abstützt und
daß am Gewindebolzen (5) eine Schraubenmutter (8) vorgese hen ist, die die Ausnehmung (1; 15) übergreift und von der Außenseite gegen den Randbereich der Ausnehmung (1; 15) festschraubbar ist.
11. Aufnahmepunkt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der verdrehbaren Abstützung (6) und der
Schraubenmutter (8) eine Zwischenscheibe (10) in der Form
der Ausnehmung (1) und der Stärke der umgebenden Material
stärke eingelegt ist (bei einer Ausführung ohne Verstär
kungskragen).
12. Aufnahmepunkt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der verdrehbaren Abstützung (6) und der
Schraubenmutter (8) in einer Ausführung mit einem koni
schen Verstärkungskragen (12) ein Zwischenteil (13) ein
gesetzt ist, das den Raum der Ausnehmung (15) im Bereich
des Verstärkungskragens (12) ausfüllt und durch das der
Schraubenbolzen (5) gesteckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114960 DE4114960C2 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Aufnahmepunkte an einer Fahrzeugkarosserie und Vorrichtung zur Aufnahme von lösbaren Anschlußteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114960 DE4114960C2 (de) | 1991-05-08 | 1991-05-08 | Aufnahmepunkte an einer Fahrzeugkarosserie und Vorrichtung zur Aufnahme von lösbaren Anschlußteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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