DE19801194A1 - Vorrichtung zur Übergabe einer Faltschachtel - Google Patents
Vorrichtung zur Übergabe einer FaltschachtelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übergabe
einer Faltschachtel aus einem sie in flachliegendem
Zustand aufnehmenden Magazin an eine umlaufende Förder
vorrichtung unter gleichzeitigem Aufrichten, mit einer
die Faltschachtel übernehmenden und während der Übergabe
tragenden Haltevorrichtung, die an einem Planetenteil
eines Planetengetriebes drehbar gelagert ist und auf
einer Hypozykloidenbahn mit mehreren Umkehrpunkten und
dazwischenliegenden Kurvenbögen bewegt wird, wobei das
Planetenteil an einem Planetenträger drehbar gelagert
ist, der um eine feststehende Sonnenachse dreht.
In Kartoniermaschinen ist es notwendig, vor Zuführung des
zu verpackenden Produktes zunächst die in einem Magazin
in flach zusammengelegtem Zustand aufgenommenen Falt
schachteln aufzurichten und in einer in der Regel als
Band- oder Kettenförderer ausgebildeten Fördervorrichtung
zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck wird jede
Faltschachtel über eine Saugvorrichtung, die an einem
umlaufenden, an einem Sonnenrad ablaufenden Planetenteil
einer Entnahmevorrichtung angeordnet ist, aus dem Magazin
entnommen und mit dieser auf einer Hypozykloidenbahn dem
Kettenförderer zugeführt und in einem zwischen zwei dort
ausgebildeten Mitnahmefingern gebildeten Zwischenraum
abgelegt. Die Entnahmevorrichtung ist dabei direkt ober
halb eines Endes des Kettenförderers ausgebildet und
derart angetrieben, daß der Umlaufsinn der Saugvorrich
tung entgegengesetzt zu dem Umlaufsinn des Kettenförde
rers ist, so daß die Saugvorrichtung in ihrer dem Ketten
förderer zugewandten Lage eine zu diesem gleichgerichtete
Bewegung ausführt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Verwendung eines
einfachen Planetengetriebes in der Transport- oder Über
gabevorrichtung nicht ausreicht, um eine über längere
Zeit betriebssichere Übergabe der Faltschachtel an den
Kettenförderer zu gewährleisten. Es ist deshalb versucht
worden, den Verlauf der Hypozykloidenbahn zu optimieren,
indem beispielsweise das Sonnenrad taktweise vor- und
zurückbewegt wird oder indem ein zweites Sonnenrad mit
einem weiteren Planetenteil angeordnet wird, wobei die
beiden Sonnenräder relativ zueinander verstellbar und
somit die Bewegungen in gewünschter Weise überlagerbar
sind. In allen Fällen ist jedoch der konstruktive Aufwand
sehr hoch, wodurch die Vorrichtungen nicht nur teuer,
sondern insbesondere auch störungsanfällig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der in
konstruktiv einfacher Weise eine zuverlässige Übergabe
der Faltschachtel an die Fördervorrichtung gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der genannten
Art dadurch gelöst, daß die Umlaufrichtung U des Plane
tenträgers und die Förderrichtung F der Fördervorrichtung
in den einander zugewandten Bereichen im wesentlichen
entgegengesetzt verlaufen und daß die Haltevorrichtung
über eine Kurvenbahn so gesteuert ist, daß sie bei Annä
herung an den Umkehrpunkt der Übergabe der Faltschachtel
an die Fördervorrichtung eine in Förderrichtung F gerich
tete Bewegungskomponente B aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Übergabevorrichtung entspricht
der Umlaufsinn der vorzugsweise als Saugvorrichtung
ausgebildeten Haltevorrichtung dem Umlaufsinn der Förder
vorrichtung. Da die Übergabevorrichtung wie üblich ober
halb der Fördervorrichtung angeordnet ist, führen die
Saugvorrichtung mit der Faltschachtel und die Fördervor
richtung in dem Abschnitt, in dem sie einander zugewandt
sind, eine im wesentlichen entgegengesetzte Bewegung aus.
Die Hypozykloidenbahn ist jedoch vorzugsweise so ausge
richtet, daß sie im Bereich des Umkehrpunktes, in dem die
Übergabe der Faltschachtel an die Fördervorrichtung
erfolgt, nicht symmetrisch zu einer Vertikalen verläuft,
sondern daß die Umkehrpunkte der Hypozykloidenbahn auf
den Eckpunkten eines Quadrates liegen, dessen Diagonalen
sich unter einem Winkel von ca. 45° zur Förderrichtung F
der Fördervorrichtung erstrecken. Auf diese Weise ist es
möglich, der Faltschachtel bei Annäherung an den Überga
be-Umkehrpunkt eine in Förderrichtung F gerichtete Bewe
gungskomponente B zu verleihen. Die Feinsteuerung der
Bewegung der Faltschachtel wird über eine umlaufende
Kurvenbahn erreicht, die unter anderem für eine korrekte
Ausrichtung der Saugvorrichtung mit der Faltschachtel
bezüglich der Fördervorrichtung sorgt. Im Zusammenwirken
der genannten Merkmale kann eine konstruktiv relativ
einfache Transportvorrichtung erreicht werden, mit der
die Faltschachteln sicher der Transportvorrichtung zuge
führt werden.
Die Übergabe zwischen der Saugvorrichtung und der Förder
vorrichtung ist insbesondere vereinfacht, wenn der in
Förderrichtung F weisende Geschwindigkeitsvektor der
Faltschachtel im Übergabe-Umkehrpunkt im wesentlichen
gleich dem in Förderrichtung F weisenden Geschwindig
keitsvektor der Fördervorrichtung ist. Somit tritt in
Förderrichtung zwischen der Faltschachtel und der Förder
vorrichtung im Übergabepunkt keine Relativbewegung in
Förderrichtung auf, so daß eine genau definierte Übergabe
der Faltschachtel stattfinden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Saugvorrichtung während des Umlaufs auf der
Hypozykloidenbahn derart bewegt wird, daß sie über weite
Strecken der Bewegung radial nach außen weist, wobei
jedoch ihre Anlagefläche, an der die Faltschachtel unter
Saugwirkung gehalten ist, bei Annäherung an den Überga
be-Umkehrpunkt unter Drehung der Saugvorrichtung im
wesentlichen parallel zur Förderrichtung ausgerichtet
wird. Da die Fördervorrichtung in der Regel im wesentli
chen horizontal verläuft, ist auch die Anlagefläche der
Saugvorrichtung bei Übergabe der Faltschachtel horizontal
ausgerichtet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Planetenteil mittels eines Planetenrades in einer Verzah
nung eines feststehenden Sonnenrades abläuft und daß in
dem Planetenteil eine erste Planetenwelle drehbar gela
gert ist, die einerseits mittelbar die Kurvenbahn ab
greift und andererseits eine exzentrisch dazu angeordnete
zweite Planetenwelle treibt, die die Halte- oder Saugvor
richtung trägt. Die Kurvenbahn, die vorzugsweise in dem
Sonnenrad ausgebildet ist, bestimmt dabei die Drehung der
ersten Planetenwelle relativ zum Planetenteil und somit
auch die Drehung oder Schwenkung der Saugvorrichtung.
Die Verbindung zwischen der ersten Planetenwelle und der
Kurvenbahn kann in einfacher Weise dadurch erreicht
werden, daß an der ersten Planetenwelle ein Hebel ange
ordnet ist, der eine in der Kurvenbahn abrollende Kurven
rolle trägt.
Üblicherweise wird in einem ersten Umkehrpunkt der Hypo
zykloidenbahn das Faltschachtelmagazin angeordnet, wäh
rend in einem darauffolgenden zweiten Umkehrpunkt ein
Aufziehsauger sitzt, mit dem die Faltschachtel um ein
geringes Maß auseinandergezogen werden kann, um ihr
Aufrichten zu ermöglichen. Das eigentliche Aufrichten der
Faltschachtel kann entweder dadurch erfolgen, daß sie an
einen feststehenden Aufrichtanschlag aufläuft, alternativ
ist jedoch auch möglich, an dem Planetenteil einen
schwenkbar gelagerten Aufdrückhebel vorzusehen, der in
Gegenrichtung zur Drehung der Saugvorrichtung schwenkbar
ist. Wenn somit die Saugvorrichtung bei Annäherung an den
Übergabe-Umkehrpunkt aus ihrer radial nach außen gerich
teten Stellung um ca. 45° derart geschwenkt wird, daß
ihre Anlagefläche im Übergabe-Umkehrpunkt horizontal
ausgerichtet ist, erfährt der Aufdrückhebel eine entspre
chende entgegengesetzte Schwenkung, wobei er mit der
Faltschachtel in Anlage kommt und diese aufdrückt.
In besonders einfacher Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Antrieb für die Schwenkbewegung des Aufdrückhebels
über ein Getriebe von der Drehbewegung der Saugvorrich
tung abgenommen ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine
erfindungsgemäße Übergabevorrichtung,
Fig. 2 bis 6 die einzelnen Phasen der Übergabe und
Aufrichtung einer Faltschachtel und
Fig. 7 bis 11 die einzelnen Phasen der Übergabe bei
einem alternativen Ausführungsbei
spiel.
Fig. 1 zeigt eine Übergabevorrichtung 1 für eine Falt
schachtel mit einem feststehenden Gehäuseteil 16, in dem
eine Sonnenachse 2 fest gehalten ist. Auf der Sonnenachse
2 ist ein Sonnenrad 5 fest montiert, das eine umlaufende
Innenverzahnung 5a sowie eine Kurvenbahn 15 aufweist, die
in Form einer umlaufenden Nut ausgebildet ist.
Auf der Sonnenachse 2 ist desweiteren ein Planetenträger
3 über Lager 2a, 2b drehbar gelagert, wobei der Planeten
träger 3 das Sonnenrad 5 gehäuseartig umgreift und ein
Antriebszahnrad 4 trägt, über das in nicht dargestellter
Weise der Planetenträger 3 in Drehung um die Sonnenachse
2 versetzt werden kann.
In dem Planetenträger 3 ist über zwei axial beabstandete
Lager 3a und 3b ein hülsenförmiger Vorsprung 7a eines
Planetenteils 7 drehbar gelagert, der an seinem freien,
dem Sonnenrad 5 zugewandten Ende ein Planetenrad 6 trägt,
das mit der Innenverzahnung 5a des Sonnenrades 5 in
Eingriff steht und an dieser abläuft. In dem hülsenförmi
gen Vorsprung 7a sowie dem Planetenteil 7 ist über zwei
axial beabstandete Lager 7b und 7c eine erste Planeten
welle 9 drehbar gelagert, die an ihrem hinteren, dem
Sonnenrad 5 zugewandten Ende einen Hebel 14 trägt, der
eine Kurvenrolle 8 drehbar lagert, die in der Kurvenbahn
15 des Sonnenrades 5 unter enger Passung abläuft. Am
vorderen, dem Sonnenrad 5 abgewandten Ende ist an der
ersten Planetenwelle 9 ein Zahnrad 9a angebracht, das mit
einem Zwischenrad 10 kämmt, das in nicht näher darge
stellter Weise in dem Planetenteil 7 drehbar gelagert
ist.
In dem Planetenteil 7 ist darüber hinaus eine zweite
Planetenwelle 11 über zwei axial beabstandete Lager 7d
und 7e drehbar gelagert, wobei die zweite Planetenwelle
11 parallel zur ersten Planetenwelle 9 verläuft, jedoch
demgegenüber versetzt ist. Auf der zweiten Planetenwelle
11 ist ein Zahnrad 11a (Fig. 2) angeordnet, das mit dem
Zwischenrad 10 kämmt, so daß eine Drehbewegung der ersten
Planetenwelle 9 über das Zahnrad 9a, das Zwischenrad 10
und das Zahnrad 11a auf die zweite Planetenwelle 11 unter
geeigneter Umsetzung übertragbar ist. An der zweiten
Planetenwelle 11 ist eine Haltevorrichtung zur Aufnahme
einer Faltschachtel vorgesehen, die mehrere nebeneinander
angeordnete Sauger 13 umfaßt, die eine Anlagefläche 13a
für die Faltschachtel bilden und an einem Tragarm 13b
befestigt sind, der sich unter einem durch ein Zwischen
stück 12 vorgegebenen Versatz parallel zur zweiten Plane
tenwelle 11 erstreckt.
Fig. 2 zeigt die grundsätzliche Anordnung der Übergabe
vorrichtung innerhalb einer Kartoniermaschine. Die Kar
toniermaschine weist einen umlaufenden Kettenförderer 20
auf, der mehrere auf Abstand angeordneten Mitnahmefinger
21 besitzt, zwischen die jeweils eine Faltschachtel
einsetzbar ist. Der Kettenförderer 20 wird von oben mit
Faltschachteln befüllt, wobei sich seine Förderrichtung F
im wesentlichen horizontal erstreckt, wie Fig. 2 zeigt.
Oberhalb des Kettenförderers 20 nahe dessen Umlenkpunkt
ist die Übergabevorrichtung 1 vorgesehen. Die sich bei
Antrieb des Planetenträgers 3 und Abgriff der Kurvenbahn
8 ergebende, auf die Sonnenachse 2 zentrierte Hypozykloi
denbahn für die Anlagefläche 13a der Saugvorrichtung 13
ist in Fig. 2 dargestellt. Die Hypozykloidenbahn umfaßt
vier Umkehrpunkte P1, P2, P3 und P4, die auf den Eckpunk
ten eines Quadrates liegen, dessen Diagonalen sich unter
einem Winkel von ca. 45° zur horizontalen Förderrichtung
F der Fördervorrichtung erstrecken. Der Umlaufsinn ent
lang der Hypozykloidenbahn erfolgt im wesentlichen im
Uhrzeigersinn, wie durch die Pfeile U angedeutet
ist. Da auch der Umlaufsinn der Fördervorrichtung 20 im
Uhrzeigersinn verläuft, sind die Bewegungen in den einan
der zugewandten, benachbarten Abschnitten im wesentlichen
entgegengesetzt.
Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem die Saugvorrichtung 13
sich im ersten Umkehrpunkt P1 (gemäß Fig. 2 links oben)
befindet, dem ein Magazin 19 zugeordnet ist, in dem die
Faltschachteln 22 in flach zusammengelegtem Zustand
aufgenommen sind. Gemäß Fig. 2 wird die Saugvorrichtung
13 aktiviert und dadurch die unterste Faltschachtel 22
des Magazins 19 ergriffen. Bei der weiteren Bewegung des
Planetenträgers 3 wird die Anlagefläche 13a der Saugvor
richtung 13 zusammen mit der Faltschachtel 22 auf dem
ersten Kurvenbogen der Hypozykloidenbahn in Richtung des
zweiten Umkehrpunktes P2 bewegt, in dem ein Aufziehsauger
23 angeordnet ist. Dabei wird durch Eingriff der Kurven
rolle 8 in die Kurvenbahn 15 des Sonnenrades 5 die Saug
vorrichtung 13 so geschwenkt, daß sie bis zum Erreichen
des zweiten Umkehrpunktes P2 ständig radial nach außen
weist, wie auch den in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Wenn der zweite Umkehrpunkt P2 erreicht ist (Fig. 4),
wird die Faltschachtel 22 mit dem Aufziehsauger 23 in
Anlage gebracht, wodurch die Faltschachtel 22 bei weite
rer Bewegung der Saugvorrichtung 13 um ein geringes Maß
auseinandergezogen wird.
Bei der Bewegung entlang dem zweiten Kurvenbogen zwischen
dem zweiten Umkehrpunkt P2 und dem dritten Umkehrpunkt
P3, in dem die Übergabe der Faltschachtel an den Ketten
förderer 20 erfolgt, erfährt die Saugvorrichtung 13 eine
zusätzliche Schwenkung um 45° im Uhrzeigersinn (Fig. 5
und 6), so daß sie bei Erreichen des dritten Umkehrpunk
tes P3 mit ihrer Anlagefläche 13a nicht radial nach
außen, sondern im wesentlichen horizontal ausgerichtet
ist und somit parallel zur Förderrichtung F des Ketten
förderers 20 liegt (Fig. 6). Desweiteren ist die Anlage
fläche 13a im Umkehrpunkt P3 auf der Mitte der zweiten
Planetenwelle 11 angeordnet.
Während der Bewegung zwischen dem zweiten Umkehrpunkt P2
und dem dritten Umkehrpunkt P3 läuft die Faltschachtel 22
gegen einen nicht dargestellten Aufrichtanschlag an,
wodurch sie vollständig aufgerichtet wird. Durch die
zusätzliche Schwenkbewegung der Saugvorrichtung 13 kann
die Faltschachtel 22 von oben in den zwischen zwei Mit
nahmefingern 21 gebildeten Zwischenraum der Fördervor
richtung 20 eingedreht werden, wobei die erfindungsgemäße
Ausrichtung der Hypozykloidenbahn relativ zum Kettenför
derer 20 den Vorteil mit sich bringt, daß die Saugvor
richtung 13 und somit die Faltschachtel bei Annäherung an
dem dritten Umkehrpunkt P3, in dem die Übergabe der
Faltschachtel erfolgt, eine in Förderrichtung F gerich
tete Bewegungskomponente B aufweist (Fig. 2), wobei der
in Förderrichtung F weisende Geschwindigkeitsvektor
Vzh der Saugvorrichtung 13 bzw. der Faltschachtel 22
im dritten Umkehrpunkt P3 gleich dem in Förderrichtung F
weisenden Geschwindigkeitsvektor Vkh der Fördervor
richtung ist, so daß zwischen der Faltschachtel 22 und
dem Kettenförderer 20 im Übergabepunkt P3 keine Relativ
bewegung in Förderrichtung F auftritt.
Nach Abgabe der Faltschachtel 22 an den Kettenförderer 20
kehrt die Saugvorrichtung 13 in nicht näher dargestellter
Weise unter Durchlaufen des Umkehrpunktes P4 und Rück
schwenkung in die radial nach außen weisende Position in
die Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurück, woraufhin der
Zyklus von neuem abläuft.
Die Fig. 7 bis 11 zeigen ein alternatives Ausführungs
beispiel, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 2 bis 6 lediglich dadurch unterscheidet, daß an
dem Planetenteil 7 zusätzlich ein Aufdrückhebel 17
schwenkbar gelagert ist. Dabei wird die Schwenkbewegung
des Aufdrückhebels 17 über ein Getriebe 18 von der Dreh
bewegung der Saugvorrichtung 13 abgenommen. Bei der
Bewegung entlang der Hypozykloidenbahn zwischen den
Umkehrpunkten P1 und P2 bleibt der Aufdrückhebel 17
zunächst außer Funktion. Erst wenn während der Bewegung
zwischen dem Umkehrpunkt P2 und dem Umkehrpunkt P3, in
dem die Übergabe der Faltschachtel 22 an den Kettenförde
rer 20 erfolgt, die Saugvorrichtung zusätzlich um 45° im
Uhrzeigersinn gedreht wird, erfährt der Aufdrückhebel 17
eine entsprechende Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn,
d. h. in Gegenrichtung zur Schwenkung der Saugvorrichtung,
wodurch die Faltschachtel 22 vollständig aufgedrückt bzw.
aufgerichtet wird. Wenn die Saugvorrichtung nach Abgabe
der Faltschachtel 22 im Umkehrpunkt P3 während der Bewe
gung zurück zum Ausgangspunkt P1 unter Durchlaufen des
Umkehrpunktes P4 in die radial nach außen weisende Stel
lung zurückgeschwenkt wird, kehrt auch der Aufdrückhebel
17 entsprechend in seine Ausgangsstellung zurück. Hin
sichtlich der weiteren Bewegungsabläufe beim Ausführungs
beispiel gemäß den Fig. 7 bis 11 wird auf die Be
schreibung der Fig. 1 bis 6 verwiesen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Übergabe einer Faltschachtel (22)
aus einem sie in flachliegendem Zustand aufnehmenden
Magazin (19) an eine umlaufende Fördervorrichtung
(20) unter gleichzeitigem Aufrichten, mit einer die
Faltschachtel (22) übernehmenden und während der
Übergabe tragenden Haltevorrichtung (12, 13), die an
einem Planetenteil (7) eines Planetengetriebes
drehbar gelagert ist und auf einer Hypozykloidenbahn
mit mehreren Umkehrpunkten (P1, P2, P3 und P4) und
dazwischenliegenden Kurvenbögen bewegt wird, wobei
das Planetenteil (7) an einem Planetenträger (3)
drehbar gelagert ist, der um eine feststehende
Sonnenachse (2) dreht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlaufrichtung (U) des Planetenträgers (3) und
die Förderrichtung (F) der Fördervorrichtung (20) in
den einander zugewandten Bereichen im wesentlichen
entgegengesetzt verlaufen und daß die Haltevorrich
tung (12, 13) über eine Kurvenbahn (15) so gesteuert
ist, daß sie bei Annäherung an den Umkehrpunkt (P3)
der Übergabe der Faltschachtel (22) an die Förder
vorrichtung (20) eine in Förderrichtung (F) gerich
tete Bewegungskomponente (B) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umkehrpunkte (P1, P2, P3 und P4) der Hypo
zykloidenbahn auf den Eckpunkten eines Quadrates
liegen, dessen Diagonalen sich unter einem Winkel
von ca. 45° zur Förderrichtung (F) der Fördervor
richtung (20) erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in Förderrichtung (F) weisende
Geschwindigkeitsvektor (Vzh) der Faltschachtel
(22) im Übergabe-Umkehrpunkt (P3) im wesentlichen
gleich dem in Förderrichtung (F) weisenden Geschwin
digkeitsvektor (Vkh) der Fördervorrichtung (20)
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (12,
13) mittels der Kurvenbahn (15) derart gesteuert
ist, daß eine Anlagefläche (13a) der Haltevorrich
tung (12, 13) bei Annäherung an den Übergabe-Umkehr
punkt (P3) unter Drehung der Haltevorrichtung im
wesentlichen parallel zur Förderrichtung (F) aus
richtbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (20)
im wesentlichen horizontal verläuft und unterhalb
des Planetenträgers (3) angeordnet ist und daß die
Anlagefläche (13a) der Haltevorrichtung (12, 13) im
Übergabe-Umkehrpunkt (P3) horizontal ausgerichtet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Planetenteil (7)
mittels eines Planetenrades (6) in einer Verzahnung
(5a) eines feststehenden Sonnenrades (5) abläuft und
daß in dem Planetenteil (7) eine erste Planetenwelle
(9) drehbar gelagert ist, die einerseits mittelbar
die Kurvenbahn (15) abgreift und andererseits eine
exzentrisch dazu angeordnete zweite Planetenwelle
(11) treibt, die die Haltevorrichtung (12, 13)
trägt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenbahn (15) in dem Sonnenrad (5) ausge
bildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der ersten Planetenwelle (9) ein
Hebel (14) angeordnet ist, der eine in der Kurven
bahn (15) abrollende Kurvenrolle (8) trägt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch einen am Planetenteil (7)
schwenkbar gelagerten Aufdrückhebel (17), der in
Gegenrichtung zur Drehung der Haltevorrichtung (12,
13) schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Schwenkbewegung des Aufdrückhe
bels (17) über ein Getriebe (18) von der Drehung der
Haltevorrichtung (12, 13) abgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101194 DE19801194A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Vorrichtung zur Übergabe einer Faltschachtel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998101194 DE19801194A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Vorrichtung zur Übergabe einer Faltschachtel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801194A1 true DE19801194A1 (de) | 1999-07-22 |
Family
ID=7854622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998101194 Withdrawn DE19801194A1 (de) | 1998-01-15 | 1998-01-15 | Vorrichtung zur Übergabe einer Faltschachtel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19801194A1 (de) |
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