DE1965246C3 - Drehgelenk für Strömungsmittelleitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Drehgelenk für Strömungsmittelleitungen, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben und beispielsweise aus der G B- PS 57 66 b36 bekannt ist.

Bei dem bekannten Drehgelenk ist eine Staubdichtung in Ausnehmungen der Laufringe des Kugellagers zwischen den Rohrstutzen eingesetzt. Ein in den äußeren Rohrstutzen eingeschraubter Ring dient zur axialen Sicherung des äußeren Laufrings des Kugellagers, hindert die Staubdichtung an einem Herausfallen und ermöglicht seinerseits eine Abdichtung. Der besagte Ring sitzt passend auf einem Bund des inneren Rohrstutzens. Daher ist dieser Teil des bekannten Drehgelenks verhältnismäßig aufwendig. Der Ring muß genau gearbeitet sein und mit einem Außengewinde versehen werden. Ebenso muß ein Innengewinde in den äußeren Rohrstutzen eingeformt werden.

Zur Abdichtung einer Trommel gegenüber einer festen, die Trommel lagernden Achse ist bekanntgeworden, zwei mit der Trommel bzw. mit der Achse verbundene Dichtungsringe axial zu sichern und gegen die Laufringe eines Kugellagers anliegen zu lassen (FR-PS 13 54 046). Die Dichtungsringe bilden eine Labyrinthdichtung. Zwei weitere Dichtungsteile aus Kunststoffmaterial bilden eine weitere Dichtungsanordnung für den Raum zwischen Achse und Endflansch der Trommel. Das eine Dichtungsteil besitzt einen axialen Abschnitt, der mil der Innenbohrung des Endflanschcs eine Schnappverbindung bildet, um darin festgehalten zu werden. Im übrigen ermöglichen die zuletzt genannten Dichtungsteile eine Relativdrehung von Trommel und Achse, verhindern jedoch durch die Form s des zwischen ihnen verlaufenden Spaltes, daß unnötig viel Staub und Schmutz eindringt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgelenk für Strömungsmittelleitungen zu schaffen, dessen zwischen zwei Rohrstutzen angeordnetes Lager

ίο durch eine einfach aufgebaute, herstellbare und montierbare Abdichtung nach außen abgeschlossen werden kann, die zugleich die Rohrstutzen gegen ein zu großes Verkanten zusätzlich sichert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die

is kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die aus flexiblem Material bestehende ringförmige Endkappe bildet mit dem äußeren Rohrstutzen eine Schnappverbindung und sichert die Staubdichtung, wobei gleichzeitig der gewünschte Anpreßdruck an der Außenseite des inneren Rohrstutzens aufgebaut wird. Der Flanschabschnitt der ringförmigen Endkappe liegt außerhalb der Stirnseite des äußeren Rohrstutzens, so daß durch axiale Anlage an dem äußeren Rohrstutzen und radiale Anlage an den inneren Rohrstutzen ein Schutz gegen zu starkes Verkanten der Rohrstutzen gegeneinander erzielt wird.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Endkappe äußerst leicht und einfach abgenommen bzw. wieder eingesetzt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben.

F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Drehgelenk nach der Erfindung.
F i g. 2 zeigt die Endansicht der Anordnung nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles 2.

F i g. 3 zeigt vergrößert einen Abschnitt des Schnittes nach Fig. I, der durch eine Kreiszone 3 eingekreist ist.

Ein Drehgelenk ist im ganzen mit U bezeichnet und weist einen inneren Rohrstutzen 12 und einen äußeren Rohrstutzen 13 auf, die teleskopartig ineinandergreifen. Der äußere Rohrstutzen 13 weist am einen Ende einen Bohrungsabschnitt 14 auf, in den der innere Rohrstutzen 12 eingreift. Der äußere Rohrstutzen 13 ist am anderen Ende mit einer Gewindebohrung 15 versehen, während der innere Rohrstutzen 12 an seinem äußeren Ende mit Außengewinde 16 versehen ist. Der innere Rohrstutzen 12 weist eine Ringnut 17 auf, in der ein Dichtungsring 18 angeordnet ist, der am Bohrungsabschnitt 19 der Bohrung 14 des äußeren Rohrstutzens 13 angreift. Der innere Rohrstutzen 12 weist im Bereich des Dichtungsringes 18 einen Paßsitz mit dem Bohrungsabschnitt 19 auf. Ein im ganzen mit 21 bezeichnetes Kugellager ist zwischen den beiden Rohrstutzen angeordnet, dessen äußerer Laufring 22 in einem vergrößerten Abschnitt der Bohrung 14 und dessen innerer Laufring 23 fest auf dem inneren Rohrstutzen 12 angeordnet ist. Das Kugellager 21 liegt an Schultern 24 und 25 der Rohrstutzen 12 bzw. 13 an und wird durch eine Scheibe 26 und einen Sprengring 27 in Stellung gehalten. Der Sprengring 27 ist in einer Nut 28 der Bohrung 14 angeordnet.

Eine im ganzen mit 29 bezeichnete Endkappe besteht aus thermoplastischem Material und weist einen äußeren radialen Flanschabschnitt 31, einen radialen inneren Lagerabschnitt 32 und einen axialen Abschnitt 33 auf, der sich rechtwinklig zu Abschnitten 31, 32 erstreckt, so daß die Endkappe 29 einen etwa T-förmigcn Querschnitt hat, wie aus F i g. 3 ersichtlich

ist Eine durch die Abschnitte 32 und 33 der Endkappe 29 gebildete Ausnehmung 34 dient zur Aufnahme einer komplementär ausgebildeten Staubdichtung 35 aus Polyurethan mit rechteckigem Querschnitt Diese Staubdichtung 35 greift an einer Fläche 36 des inneren Rohrstutzens 12 an, um das Eindringen von Staub und anderen Fremdkörpern in eine das La^er 21 aufnehmende Kammer 37 zu verhindern.

Eine Innenfläche 38 des Abschnitts 32 der Endkappe 29 liegt mit Gleitsitz an der Fläche 36 des inneren Rohrstutzens i2 an, so daß die Endkappe 29 bei übermäßigen seitlichen Belastungen des Drehgelenks als zusätzliche radiale Lagerung des Drehgelenks wirkt

Der Abschnitt 31 der Endkappe 29 liegt an der Stirnfläche 39 des äußeren Rohrstutzens 13 an. Der Abschnitt 33 der Endkappe 29 hat einen radial

vorstehenden ringförmigen Wulst 41, der in einer entsprechend geformten Ringnut 42 in dem Bohrungsabschnitt 43 der Bohrung 14 des äußeren Rohrstutzens 13 aufgenommen ist

Wenn das Drehgelenk zusammeügefügt wird, wird der innere Rohrstutzen 12 in den äußeren Rohrstutzen 13 eingeführt. Nachdem das Kugellager 21, die Scheibe 26 und der Sprengring 27 eingebaut sind, wird die Endkappe 29 mit der Staubdichtung 35 eingesetzt Dies wird durch Eindrücken der Endkappe 29 in die Bohrung des äußeren Rohrstutzens 13 bewerkstelligt, bis der Ringwulst 41 in die Ringnut 42 einschnappt

Um die Endkappe 29 zu entfernen, wird ein Messer oder ein Schraubenzieher zwischen die Stirnfläche 39 und den Flansch 31 gedruckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Drehgelenk für Strömungsmittelleitungen, mit zwei teleskopartig ineinandergreifenden Rohrstutzen, die durch einen dazwischen angeordneten Dichtungsring abgedichtet und mittels eines zwischen Dichtungsring und dem Ende des äußeren Rohrstutzens angeordnetes axial gesichertes Lager relativ zueinander drehbar gelagert sind, einer an der Außenseite des Lagers zwischen den Rohrstutzen angeordneten Staubdichtung und einem ringförmigen Endbauteil auf der äußeren Seite der Staubdichtung, das einen mit der Bohrungswand eines der Rohrstutzen in Eingriff bringbaren axialen Abschnitt und einen radialen, mit beiden Rohrstutzen in Eingriff bringbaren Flanschabschnut aufweist und durch formschlüssigen Eingriff mit der Bohrung des äußeren Rohrstutzens axial gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Endbauteil eine Endkappe (29) aus flexiblem Material ist, der axiale Abschnitt (33) passend in die Bohrung (43) des äußeren Rohrstutzens (13) einsetzbar ist, einen Ringwulst (42) aufweist, der in Eingriff mit einer komplementären Ringnut (41) in der Bohrung (43) bringbar ist und eine Ausnehmung (34) zur Aufnahme der Staubdichtung (35) bildet und der Flanschabschnitt einen äußeren an der Stirnseite (39) des äußeren Rohrstutzens (13) anliegenden äußeren Abschnitt (31) und einen sich bis dicht an den inneren Rohrstutzen (12) erstreckenden inneren Abschnitt (32) aufweist.

2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rohrstutzen (12) mit Paßsitz in der Bohrung (19) des äußeren Rohrstutzens (13) besitzt und eine Ringnut (17) zur Aufnahme der Dichtung (18) aufweist.