DE6914557U

DE6914557U - Waelzlager

Info

Publication number: DE6914557U
Application number: DE6914557U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-04-11
Filing date: 1969-04-11
Publication date: 1969-08-28
Also published as: GB1235649A; FR2043140A5

Description

Die Neuerung betrifft ein zur Aufnahme von radialen und in Leiden Richtungen wirkenden axialen Kräften geeignetes einreihiges Wälzlager mit eimern Innen- und einem Außenring, die je eine konische Laufbahn aufweisen und zwischen denen eine Anzahl von durch einen Käfig auf Abstand gehaltenen kegeligen oder zylindrischen Wälzkörpern abrollt.

Es ist bereits seit längerem bekannt, bei Radial-Kegelrollenlagern durch die Anordnung von losen oder festen Anlaufborden für die Wälzkörper am Innen- und am Außenring die Aufnahme von Axialkräften in beiden Richtungen zu ermöglichen. Wird eines dieser bekannten Lager z.B. in der Hinterradlagerung eines Kraftfahrzeugs verwendet, so muß in das Achsgehäuse eine Dichtung mit eingebaut werden, um das Eindringen von Schmutz ins Lager bzw. das Austreten von Schmiermittel aus dem Lager zu verhindern. Dazu wird im allgemeinen ein auf einem Absatz der Achse schleifender Dichtring durch geeignete Haltemittel im Achsgehäuse befestigt. Diese Anordnung erfordert viel Raum und hat die Nachteile, d ..:; die Achse im Bereich der Dichtlippe genau bearbeitet werden m ^ und daß die Montage des Lagers verhältnismäßig umständlich ist. Das gleiche gilt für diese bekannten Lager sinngemäß auch in anderen Anwendungsfällen.

Die Neuerung hat sich nun die Aufgabe gestellt, ein Wälzlager der eingangs genannten Bauart zu schaffen, das auf der Seite des größeren Laufbahndurchmessers des Innenrings wirkungsvoll

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abgedichtet ist, eine äußerst kompakte Baueinheit darstellt und einfach zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Kombination folgender, zum Teil für sich bereits bekannter Merkmale gelöst:

a) der Innenring weist an der Seite mit kleinerem Laufbahndurchmesser einen Anlaufbord für die Wälzkörper und an der Seite mit größerem Laufbahndurchmesser eine zylindrische Verlängerung auf;

b) am Außenring ist an der Seite mit größerem Laufbahndurchmesser ein loser Anlaufbord für die Wälzkörper, der einen Zentrieransatz mit einer der konischen Laufbahn des Außenrings angepaßten Mantelfläche aufweist, angeordnet;

c) in der Bohrung des losen Anlaufbords ist eine Dichtung angeordnet, die schleifend an der zylindrischen Verlängerung der Innenrings anliegt.

Ein neuerungsgemäßes Lager kann neben der radialen Belastung Axialkräfte in der einen Richtung über die Laufbahnen der Ringe und der Wälzkörper und in der anderen Richtung über den losen und den festen Bord und die Stirnflächen der Wälzkörper aufnehmen. Durch den Zentrieransatz wird sichergestellt, daß der lose Bord die vorgeschriebene Lage unabhängig von den Maßen der Aufnahmebohrung für das Lager einnimmt. Dies ist deshalb notwendig, weil das Lagerspiel von dem Abstand der den Rollenstirnflächen angepaßten Anlaufflächen des losen und des festen Bordes abhängig ist und eine radiale Verschiebung des losen Bordes deshalb das Lagerspiel verändert.

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Nach weiteren Merkmalen der Neuerung ist als Dichtung ein Dichtring mit einer unter Federvorspannung liegenden Dichtlippe vorgesehen und der Dichtring kraftschlüssig in der zylindrischen Bohrung des losen Bordes befestigt. Auf diese Weise ergibt sich eine einfach und billig herstellbare und zugleich wirksame Abdichtung des Lagers.

Vorteilhafterweise ist nach weiteren Merkmalen der Neuerung der lose Bord am Mantel mit einer Ringnut versehen und in diese Ringnut ein Dichtring aus elastischem Material eingelegt. Dadurch wird einerseits die Trennfuge zwischen Außenring und losem Bord und ein evtl. vorhandener Ringspalt zwischen losem Bord und Gehäuse abgedichtet und andererseits die Montage des Lagers erleichtert, da der lose Bord durch den Dichtring bis zur endgültigen Befestigung im Gehäuse festgehalten wird.

Zur Erläuterung wird im folgenden ein Ausfül ungsbeispiel der Neuerung anhand der Zeichnung, die einen Schnitt durch ein Kegelrollenlager zeigt, beschrieben.

Zwischen den konischen Laufflächen des Außenrings 1 und des Innenrings 2 des neuerungsgemäßen Kegelrollenlagers sind Kegelrollen in den Taschen eines Käfigs 4 angeordnet. Der Innenring 2 ist an einer Seite mit einem festen Bord 5_f der eine Anlauffläche 6 für die Rollen 3 aufweist, und an der anderen Seite mit einer zylindrischen Verlängerung 7 versehen. Am Außenring 1 ist ein loser Bord 8 angeordnet, der an der dem Außenring 1 zugewandten Seite einen Zentrieransatz 9 mit einer Anlauffläche 10 für die Kegelrollen 3 besitzt. Durch den Ansatz 9 wird der lose Bord 8 in der konischen Bohrung des Außenrings 1 zentriert. In der zylindrischen Bohrung des losen Bordes 8 ist ein Dichtring 11 aus elastischem, ölbestL^iigem Material mit einer Metalleinlage 12, dessen Dichtlippe durch eine Feder 13 an die zylindrische Verlängerung 7 de»

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Innenrings gedrückt wird, kraftschlüssig befestigt. Der Mantel des losen Bordes 8 weist eine Ringnut 14 auf, in der ein Dichtring 15 aus elastischem, ölbeständigem Material angeordnet ist.

Das neuerungsgemäße Wälzlager - anstelle der Kegelrollen können, wie in der Einleitung bereits erwähnt, auch Zylinderrollen auf den kegeligen Laufbahnen angeordnet werden - stellt eine kompakte, hoch belastbare, einfach herzustellende und wirkungsvoll abgedichtete Baueinheit dar, die leicht montiert werden kann und raumsparende Konstruktionen ermöglicht.

Claims

SKF KUGELLAGERFABHIKEN GMBH Schweinfurt, 10. Ap "1 1969 Schutzansprüche

1. Zur Aufnahme von radialen und in beiden Richtungen wirkenden axialen Kräften geeignetes einreihiges Wälzlager mit einem Innen- und einem Außenring, die je eine konische Laufbahn aufweisen und zwischen denen eine Anzahl von durch einen Käfig auf Abstand gehaltenen kegeligen oder zylindrischen Wälzkörpern abrollt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender, zum Teil für sich bereits bekannter Merkmal«:

a) der Innenring (2) weist an der Seite mit kleinerem Laufbahndurchmesser einen Anlaufbord (5) für die Wälzkörper (3) und an der Seite mit größerem Laufbahndurchmesser eine zylindrische Verlängerung (7) auf;

b) am Außenring (l) ist an der Seite mit größerem Laufbahndurchmesser ein loser Anlaufbord (8) für die Wälzkörper (3), der einen Zentrieransatz (9) mit einer der konischen Laufbahn des Außenrings (l) angepaßten Mantelfläche aufweist, angeordnet;

c) in der Bohrung des losen Anlaufbords (δ) ist eine Dichtung (ll) befestigt, die schleifend an der zylindrischen Verlängerung (7) des Innenrings anliegt.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (ll) aus einem Dichtring aus elastischem, ölbeständigem Material mit einer unter Federvorspannung stehenden Dichtlippe besteht.

3- Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (ll) kraftschlüssig in der Bohrung des losen Anlaufbords (8) befestigt ist.

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4. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der lose Bord (8) am Mantel eine Ringnut (14) mit einem vorzugsweise trapezförmigen Querschnitt aufweist.

5. Wälzlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringnut (14) ein Dichtring (15) "lit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt eingelegt ist.