DE2543211C2 - Lenkrolle für von Hand bewegte Fahrzeuge insbesondere für Einkaufswagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lenkrolle für von Hand bewegte Fahrzeuge, insbesondere für Einkaufswagen, bei der die Radgabel an ihrem oberen Ende ein zylinderförmiges Lagergehäuse zur Aufnahme eines Rillenkugellagers aufweist, das über spanlose Verformung der Lagergehäusewandung axial fixiert ist

Gewöhnlich weisen Lenkrolle-.r, insbesondere solche für Einkaufswagen, Lagerkräaze auf, welche die beim Schwenken der Lenkrolle um irre vertikale Achse entstehenden axialen und radialen Kräfte aufnehmen, wobei die Lagerkränze in der Regel aus zwei geprägten Lagerschalen und dazwischen sich befindliche Kugeln bestehen. Inzwischen sind jedoch Lenkrollen bekanntgeworden, die anstelle des Lagerkranzes ein Kugellager aufweisen. So ist z. B. bei der Lenkrolle nach DE-GM 75 12 851 beschrieben, daß im oben liegenden Gehäuse der Radgabel ein handelsübliches, abgedichtetes Radiaf-Rillenkugellager angeordnet ist und daß der das Radial-Rillenkugellager außen umgreifende Lagertragring zum Zwecke der axialen Festlegung des Kugellagers spanlos verformt ist und sich auf der Radgabel durch eine Bördelverbindung abstützt. Der innere Lagerring des Radial-Rillenkuggellagers wird bei dieser Konstruktion ebenfalls durch einen spanlosen Verformungsvorgang einer im Innendurchmesserbereich des inneren Lagerringes befindlichen Hülse eingespannt, wobei in die Einspannung weitere, das Radial-Rillenkugellager außen und innen umgreifende Hülsen mit einbezogen werden. Bei diesem Stand der Technik handelt es sich also um eine vielteilige Konstruktion, bei der zahlreiche Herstellungsvorgänge mit entsprechendem Kostenaufwand durchgeführt werden müssen.

Bei einer weiteren Lenkrolle für Fahrzeuge nach DE-GM 71 22 297 wird offenbart, daß deren Schwenklager von einem Axial-Kugellager gebildet wird, das zwischen einer Montageplatte und einer Radgabel tragende Platte angeordnet ist. Auch diese Rolle weist ein mehrteiliges Lagergehäuse auf, wobei zur endgültigen Fixierung des Axial-Kugellagers mindestens zwei Bördelvorgänge notwendig sind. Ferner hat sich gezeigt, daß Lenkrollen, die wie eingangs erwähnt mit Lagerkränzen ausgerüstet sind, Abdeckkappen aufweisen, welche die Lagerkränze überdecken und dadurch ein Eindringen von Schmutz verhindern sollen. Beim praktischen Einsatz solcher Rollen zeigt es sich jedoch immer wieder, daß die genannten Abdeckkappen nicht in der Lage sind, Spritz- und Schmutzwasser, welches beim Reinigen von Einkaufswagen mit den Lenkrollen in Verbindung kommt, an einem Eindringen in die

ίο Lagerkräsize zu hindern.

Das Problem der Abdichtung der Lagerelemente wurde bei der Lenkrolle nach der DE-GM 18 39 781 wohl durch einen ringförmigen Dichtring gelöst, welcher zwischen der Befestigungsplatte und der Lenkgabelplatte angeordnet ist Dadurch aber, daß dieser Dichtring einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweist, besteht die Besorgnis, daß beim Schwenken der Rolle um ihre vertikale Achse, große Reibkräfte entstehen, die sich nachteilig auf die gewünschte leichte Schwenkbarkeit der Rolle auswirken können.

Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Lenkrolle so zu entwickeln, daß sie einen wesentlich geringeren Bauteileaufwand benötigt, daß die Verformung der Bauteile vereinfacht, die Verbindung der Bauteile untereinander verbessert und dennoch das Eindringen von Staub und Wasser in ausreichender Weise verhindert wird.

Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß die Radgnbel und das Lagergehäuse durch ein einteiliges Zieh- und Prägeteil gebildet sind, bei dem der Kugellagerinnenring des Rillenkugellager auf einer den Kugellagerinnenring gegen das Fahrzeug verspannenden Sechskantschraube geführt ist und daß ein eine Dichtlippe aufweisender Dichtring an der Lagergehäusebohrung des Lagergehäuses angeordnet ist, wobei die Dichtlippe des Dichtringes das Lagergehäuse gegen das Fahrzeug axial abdichtet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch das Schwenklager der Lenkrolle,

Fig.2 einen Schnitt durch das Schwenklager mit eingebautem Kugellager ähnlich DIN 625.

Die in F i g. 1 dargestellte Lenkrolle 1 weist eine einteilige Radgabel 2 auf, die kopfseitig so ausgebildet ist, daß ein z. B. nach DIN 625 genormtes, beidseitig abgedichtetes Rillenkugellager 5 als Lagerelement formschlüssig eingesetzt und durch nachträgliche, am inneren oder äußeren Umfang des Lagergehäuses 4 angebrachte, punktförmige Einprägungen 13 kraftschlüssig gehalten wird. Das vertikale Schwenken der Lenkrolle 1 bei gleichzeitiger Verbindung mit dem Fahrzeug 15 wird derart ermöglicht, daß eine Sechskantschraube 8, vorgesehen als vertikale Drehachse, durch eine dafür vorgesehene Aufnahmebohrung am Fahrzeug 15, durch den zwischen Fahrzeug 15 und Lenkrolle 1 befindlichen Stützring 10 sowie durch das Rillenkugellager 5 hindurchgeführt und mit einer Sicherungsmutter 12 verschraubt wird.

Im Rahmen einer Ausgestaltung der Erfindung zeigt F i g. 2 das Schwenklager 3 mit einem Rillenkugellager 6, welches einen einseitig verlängerten Kugellagerinnenring 7 aufweist. Diese Ausführung ersetzt den Stutzring 10. Der zwischen der Lagergehäusebohrung 14 und dem Kugellagerinnenring 7, (bzw. Stützring 10 gemäß Fig. I),sich befindliche Dichtring U erzeugt bei beiden Ausführungsbeispielen eine Dichtwirkung dadurch, daß, bedingt durch die lippenartige Form des

twinges II, je eine ringförmige Dichtfläche gebildet i,

ler Vergleich der Erfindung mit dem Stand der hnik läßt erkennen, daß die Erfindung mit einem limum an Bauteilen auskommt, die Verwendung von ■J-genormten Bauteilen zuläßt und zugleich eine luzierung der Verformungsarbeiten sowie eine besserung des mechanischen Zusammenhaltes aller Teile erreicht. Zudem erfolgt eine Verbesserung der Abdichtung des Rillenkugellagers dadurch, daß die Verschraubung 8,12 nur schmale Spalte entstehen läßt, die durch den geschilderten Dichtring leicht axial abgedichtet werden können und daß die durch den kleinen Durchmesser des Dichtringes entstehende geringe Reibung ohne nachteiligen Einfluß auf die Schwenkbeweglichkeit der Lenkrolle ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Lenkrolle für von Hand bewegte Fahrzeuge, insbesondere für Einkaufswagen, bei der die Radgabel an ihrem oberen Ende ein zylinderförmiges Lagergehäuse zur Aufnahme eines Rillenkugellagers aufweist, das über spanlose Verformung der Lagergehäusewandung axial fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Radgabel (2) und das Lagergehäuse (4) durch ein einteiliges Zieh- und Prägeteil gebildet sind, bei dem der Kugellagerinnenring (7) des Rillenkugellagers (5) auf einer den Kugellagerinnnenring (7) gegen das Fahrzeug (15) verspannenden Sechskantschraube (8) geführt ist und daß ein eine Dichtlippe aufweisender Dichtring (11) an der Lagergehäusebohrung (14) des Lagergehäuses (4) angeordnet ist, wobei die Dichtlippe des Dichtringes (11) das Lagergehäuse (4) gegen das Fahrzeug (15) axial abdichtet
2. 2. Lenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dzß der Außenring des Rillenkugellagers (5) durch eine partielle Anstauchung der Innenwand des Lagergehäuses (4) axial fixiert ist.