DE3546291C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtring entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein bekannter Dichtring der vorgenannten Art dient zum Abdichten einer
Bolzenlagerung einer Gleiskette und hat auf an seinen beiden Seiten ange
formten Dichtlippen und auf seinem Umfang nach außen spitz zulaufende
Flansche. Der Endteil der Buchse und der Endteil des Bolzens sind jeweils
mit Preßsitz in die entsprechenden Bohrungen einer Gliedwange eingesetzt
(DE-OS 28 08 159).
Eine bekannte einbaufertige Wellendichtung hat mindestens einen Schleifring
und einen elastischen Ring zum axialen Abstützen des Schleifringes an
seiner stirnseitigen Schleiffläche, die zugleich Dichtfläche ist. Der
Schleifring dichtet nicht auf seinem Innenumfang, weshalb der elastische
Ring derart dichtend auf der Welle angeordnet sein muß, daß er von dieser
beim Umlauf mitgenommen wird. Nicht der eine ebene Stirnfläche und eine
Zylinderfläche aufweisende Schleifring ist elastisch ausgebildet, sondern
der einen rechteckigen Querschnitt aufweisende und zur Ausübung einer
Federkraft dienende elastische Ring. Bei der bekannten dynamischen Wellen
dichtung wird der Schleifring gegenüber einem Wellenteil bewegt (DE-PS
6 99 736).
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend von dem bekannten Dichtring
die Aufgabe zugrunde, einen Dichtring größerer Stabili
tät zu schaffen, der sich unter einer Axialkraft unter Beibehaltung
seiner Dichtwirkung zunehmend verformen kann. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 erfindungsgemäß gelöst. Beim Aufbringen einer axialen Kraft
auf den erfindungsgemäßen Dichtring werden dessen ebene Stirn
fläche dicht an eine jeweils benachbarte Stirnfläche angelegt
und dessen Seitenteile werden ohne gleich starke Verformung
des Mittelteiles unter zunehmenden Druck zunehmend verformt.
Bei zwei in Achsrichtung hintereinander geschalteten Dichtringen
bilden die aneinander liegenden ebenen Stirnflächen der Dichtringe
eine sichere Dichtung. Durch die zusätzliche Zylinderfläche
wird die Stabilität des Dichtringes erhöht. Der erfindungsgemäße
Dichtring kann sowohl in einer Aussparung in einem Bund, insbe
sondere Schraubbund, als auch zusammen mit einem in gleicher
Ebene angeordneten Haltering angewandt werden, der zugleich
als Distanzring zwischen zwei an den Stirnflächen des Dichtringes
anliegenden Körpern wirkt. Wenn insbesondere im letzteren Fall
der Innendurchmesser des Dichtringes Untermaß aufweist, können
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Dichtringes auf einen stabförmigen
Teil aufgereihte Ringteile gegen Entfernen von diesem stabförmigen
Teil gesichert werden. Der erfindungsgemäße Dichtring ist leicht
herstellbar und leicht montierbar. Die beiden seitlich angeordneten
Kegelflächen und der dazwischen liegende Abschnitt können insgesamt
durch eine Wölbung ersetzt werden.
Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen einen Dichtring, der
wegen des Halteringes durch Einwirkung einer hohen axialen Kraft
nicht zerstört werden kann.
Der Einbau des Dichtringes in den Haltering wird durch die Merk
male des Anspruches 3 erleichtert.
Beim dem Dichtring nach Anspruch 4 können verhältnismäßig große
Maßabweichungen des den Dichtring tragenden Körpers in Kauf
genommen werden. Ein solcher Dichtring ist trotz Maßabweichungen
mit ungefähr gleicher axialer Kraft auf den ihn tragenden Körper
aufzubringen.
Die Merkmale der Ansprüche 5 und 6 betreffen jeweils eine be
vorzugte Bauform der Erfindung.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeich
nung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Anschluß
stückes mit einem Verbindungsstück unter Verwendung mit einem
erfindungsgemäßen Dichtring als Ausführungsbeispiel des Gegen
standes der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 und 3 je einen Teil der Vorrichtung,
Fig. 4 eine Abwandlung einer der Teile der Vorrichtung in gleicher
Ansicht wie Fig. 2,
Fig. 5 den abgewandelten Teil in anderer Ansicht,
Fig. 6 eine andere Abwandlung der Vorrichtung.
Ein nach Art einer Schraube ausgebildetes Anschlußstück 1 durch
setzt ein Verbindungsstück 2. Das Anschlußstück 1 hat eine
Sackbohrung 3 und eine mit der Sackbohrung 3 in Verbindung
stehende Querbohrung 4, die in eine äußere Ringnut 5 mündet.
Im Bereich der Mündung der Sackbohrung 3 befindet sich ein
Außengewinde 6 und auf der davon abgewandten Seite ein radial
nach außen stehender, auf seinem Umfang einen Sechskant auf
weisender Bund 7.
Das Anschlußstück 1 durchsetzt einen am Verbindungsstück 2
befindlichen Kopfteil 8, der eine Aufnahmebohrung 9 hat und
zu beiden Seiten der Ringnut 5 an Zylinderflächen des Anschluß
stückes 1 anliegt. Die Aufnahmebohrung 9 ist mit einer senkrecht
dazu angeordneten Verbindungsbohrung 10 verbunden. Im Bereich
der Mündung der Verbindungsbohrung 10 ist am Verbindungsstück
2 ein Außengewinde 11 vorgesehen.
Der Bund 7 am Anschlußstück 1 weist auf seiner, dem Außenge
winde 6 benachbarten Seite eine im Querschnitt rechteckige,
einfach herstellbare Aufnahmenut 13 für die Aufnahme eines
Dichtringes 14 auf, der über die Aufnahmenut 13 übersteht und
an der benachbarten Stirnseite des Kopfteiles 8 ansteht. Der
in der Aufnahmenut 13 sitzende Dichtring 14 kann nur begrenzt
verformt werden und ist dadurch vor Zerstörung geschützt. Auf
dem Außengewinde 6 sitzt ein gleicher Dichtring 14, der auf
der anderen Seite des Kopfteiles 8 ansteht und der sich in
einem Haltering 15 befindet, über den er zu beiden Seiten über
steht.
Der Dichtring 14 ist in Fig. 2 besonders dargestellt. Er hat
einen Mittelteil 15 und seitlich davon angeordnete Seitenteile
16 und 17, die spiegelbildlich gleich ausgebildet sind. Auf
dem Umfang des Mittelteils befindet sich eine Ringnut 18. Ohne
Berücksichtigung dieser Ringnut 18 ist der Mittelteil im wesent
lichen rechteckförmig oder quadratisch ausgebildet. Die Seiten
teile 16 und 17 weisen jeweils erste und zweite Kegelflächen
auf, die an dem Seitenteil 16 mit 19 bzw. 20 bezeichnet sind.
Zwischen den Kegelflächen 19 und 20 befindet sich eine senkrecht
zur Achse verlaufende Stirnfläche 33 und zwischen den auf einander
gegenüberliegenden Seiten angeordneten, jeweils erste Kegelflächen
19 und 19 a eine Hohlzylinderfläche 21.
Die auf dem Außenumfang angeordnete Ringnut 18 erweitert sich
nach außen und hat Kegelwände 22 und 23 und einen zylindrischen
Grund 24. Zwischen den Kegelflächen 20 und 22 ist eine Zylinder
fläche 34 vorgesehen.
Der Seitenteil 17 ist spiegelbildlich zum Seitenteil 16 ausgebildet.
Seine dem Seitenteil 16 entsprechenden Teile tragen die gleichen
Bezugszeichen wie die Teile des Seitenteiles 16 unter Anfügung
des Buchstabens a. Die ersten Kegelflächen 19 und 19 a und die
Hohlzylinderfläche 21 können im Querschnitt gesehen statt durch
Gerade auch durch einen symmetrischen Bogen, insbesondere einen
Kreisbogen, begrenzt sein. Der Dichtring besteht aus einem
Polymer, insbesondere aus gespritztem Polyurethan, thermopla
stischem Kautschuk oder dgl.
Der in Fig. 3 dargestellte Haltering 15 besteht aus einem
metallischen Werkstoff, insbesondere nicht rostendem Stahl oder
aus einem harten Kunststoff. Sein Ringkörper 25 ist im wesent
lichen rechteckförmig ausgebildet. Die äußeren und inneren Kanten
sind durch Fasen 26, 26 a bzw. 27, 27 a abgeschrägt. Auf dem Innen
umfang des Halteringes 15 befindet sich ein nach innen vorstehender
Bund 28, der in seiner Mitte durch eine Zylinderfläche 29 und
an seinen beiden Seiten durch je eine Kegelfläche 30 bzw. 30 a
begrenzt ist. Zwischen der Fase 27 und der Kegelfläche 30 befindet
sich eine Zylinderfläche 31. Eine entsprechende Zylinderfläche
31 a ist zwischen der Kegelfläche 30 a und der Fase 27 a vorgesehen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Dichtring 14 in den Haltering
15 mit radialer Vorspannung eingesetzt. Der Bund 28 ragt
mit seitlichem Spiel 32 bzw. 32 a in die Ringnut 18 im Dicht
ring 14 hinein. Die Zylinderfläche 29 des Halteringes 15
steht an dem Grund 24 des Dichtringes 14 an. Der auf der
in der der Zeichnung rechten Seite der Fig. 1 angebrachte
Dichtring 14 sitzt mit Vorspannung auf dem Außengewinde
6, so daß das Verbindungsstück 2 an dem Anschlußstück 1
gehalten ist.
Beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel befindet sich
der Dichtring 14 innerhalb des Halteringes 15, da der Dichtring
mit seiner Innenfläche auf dem Außengewinde 6 sitzt. Wenn
der Dichtring auf seiner Außenfläche sitzen soll, befindet
sich der Haltering 15 innerhalb des Dichtringes 14 bei entsprechen
der Ausbildung der übrigen Teile des Halteringes und des
Dichtringes, wobei sich die Flächen 19, 21, 19 a auf dem
Außenumfang des Dichtringes befinden.
Der Haltering 15 ist schmäler als der Dichtring 14. Bei
in den Haltering 15 eingesetztem Dichtring 14 stehen die
Seitenteile 16 und 17 seitlich vor. Der Dichtring 14 kann
folgende Maße aufweisen: Außendurchmesser 12 mm, Breite
3 mm. Der Haltering 15 kann folgende Maße aufweisen: Außendurch
messer 15 mm, Breite 2,5 mm.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Abwandlung sind gleiche
Bezugszeichen für Teile verwendet, welche auch die Vorrichtung
nach den Fig. 1 bis 3 aufweist, wobei jedoch Abwandlungen der
Buchstabe a beigefügt ist.
Der Dichtring 14 a nach den Fig. 4 und 5 hat auf seiner Innenseite
eine Wölbung 35, welche den beiden Kegelflächen 19 und 19 a und
der Hohlzylinderfläche 21 in Fig. 2 entspricht. Seitlich ist
je eine Stirnfläche 33 vorgesehen. Der Wölbung 35 liegen im
Bereich der Stirnflächen 33 Kegelflächen 20 bzw. 20 a gegenüber.
In der Mitte ist eine Ringnut 18 a vorgesehen, deren Kegelwände
steiler als die Kegelwände 22, 23 des Dichtringes nach
Fig. 2 sind, wobei die Kegelwände im Grenzfall senkrecht zur Achse
verlaufen können. An jede der Kegelwände der Ringnut 18 a schließt
sich außerhalb dieser Ringnut je eine Zylinderfläche 34 an.
Auf der Innenseite des Dichtringes 14 a sind zwölf mit gleichen
Umfangsabständen angeordnete radiale Vorsprünge 36 vorgesehen,
welche in Umfangsrichtung gesehen (Fig. 4) nach Art einer Mond
sichel ausgebildet sind und in radialer Richtung nach Art eines
Keiles. Wie in der Mitte der Fig. 4 dargestellt, sind die Vor
sprünge 36 in der Mitte am breitesten und verjüngen sich in
Richtung zu den Stirnflächen 33 spitz zulaufend. Die Vorsprünge
36 ermöglichen, daß der Durchmesser des Außengewindes 6 ver
hältnismäßig große Maßabweichungen aufweisen kann, ohne daß
der Dichtring mit wesentlich unterschiedlichen Kräften in axialer
Richtung auf das Außengewinde 6 aufgebracht oder davon entfernt
werden muß. Die Anzahl der radialen Vorsprünge 34 kann nach
Belieben gewählt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der auch hier als Distanz
ring wirksame Haltering 15 a derart ausgebildet, daß er neben
einander zwei Dichtringe 14 nach Fig. 2 oder 14 a nach den
Fig. 4 und 5 aufnehmen kann. Hierbei sind die beiden nach innen vor
stehenden Bunde 28 des Halteringes 15 a in einem solchen axialen
Abstand angeordnet, daß die einander benachbarten Stirnflächen
33 der Dichtringe 14 unter Vorspannung satt aneinanderliegen
und damit den Innenumfang der Dichtringe gegenüber deren Außen
umfang abdichten.
Wenn der Dichtring 14, 14 a statt für die Anbringung auf einem
Zapfen oder dgl. für die Anbringung in einer Bohrung ausgebildet
ist, sind gegenüber den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
die Ausbildungen auf dem Innen- und dem Außenumfang vertauscht.
Claims (6)
1. Zum Einspannen zwischen zwei im Einbauzustand ihre Einbaulage
beibehaltenden Teilen dienender
Dichtring aus einem elastischen Werkstoff mit Seitenteilen
(16, 17), die auf der Innen- oder Außenseite Kegelflächen
(19, 19 a) aufweisen, deren gedachte Kegelspitzen jeweils
nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind und deren
Querschnitte sich nach außen bzw. nach innen erweitern,
mit einem zwischen den Seitenteilen liegenden, als Kreis
zylinderfläche (21) ausgebildeten Abschnitt, mit einer
zweiten Kegelfläche (20, 20 a) auf der der ersten Kegel
fläche in radialer Richtung gegenüberliegenden Seite,
wobei der große Querschnitt der zweiten Kegelfläche (20,
20 a) dem kleinsten Querschnitt der ersten Kegelfläche
(19, 19 a) gegenüberliegt, und mit einer einen zylinder
förmigen Grund (24) aufweisenden Ringnut (18) auf seinem
auf dem Umfang liegenden Wandteil, der die zweite Kegel
fläche (20, 20 a) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den beiden auf einer der beiden Seiten
befindlichen und einander radial gegenüberliegenden Kegel
flächen (19, 20) eine ebene Stirnfläche (33) vorgesehen
ist und daß zwischen der Seitenwand (22, 23) der Ringnut
und der benachbarten Kegelfläche (20, 20 a) eine Zylinder
fläche (34) vorgesehen ist.
2. Dichtring mit einem in dessen Ringnut (18) eingreifenden
Profilring (15), dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringnut (18) für den formschlüssigen Eingriff
eines passenden Formschlußteils (28) an dem als Halte
ring (15) dienenden Profilring vorgesehen ist, wobei
die Zylinderfläche (34) des Dichtringes an einer neben
dem Formschlußteil (28) am Haltering (15) angeordneten
Zylinderfläche (3) ansteht.
3. Dichtring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem vorstehenden Formschlußteil (28)
des Halteringes (15) und dem die Ringnut (18) aufweisenden
Formschlußteil des Dichtringes (14) seitliches Spiel
vorhanden ist.
4. Dichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf seiner von der Ring
nut (18) abgewandten Seite in Axialrichtung verlaufende,
radial vorstehende Vorsprünge (36) vorgesehen sind.
5. Dichtring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (36) in Umfangsrichtung des Dichtringes
gesehen im Bereich der Ringnut (18 a) in radialer Richtung
länger und in Umfangsrichtung breiter als an den beiden
Randbereichen und im Querschnitt keilförmig ausgebildet
ist.
6. Dichtring nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung (36) in Richtung des
Umfanges gesehen nach Art einer Mondsichel ausgebildet
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EISELE PNEUMATICS GMBH, 71332 WAIBLINGEN, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: BIERMANN, MARTIN, 71334 WAIBLINGEN, DE |