DE19639131C2 - Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen - Google Patents

Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere zur Aufstellung im Freien, mit einem Schaft in Verlängerung eines Lüftungsrohrs, der ein wenigstens teilweise abgedecktes Kopfteil und ein mit Einlaß- und Auslaßöffnungen versehenes, die Querschnittab­ messungen des Schaftes fortsetzendes Mittelteil besitzt.
Es sind bereits Luftein- bzw. Luftauslässe für Belüftungs- oder Klimaeinrichtungen bekannt, die als Wetterschutz eine das obere Ende des Lüftungsrohrs überdeckende Haube tra­ gen. Diese Haube wird für gewöhnlich mittels Stege an der Rohrwand befestigt, die Stege können dabei einen Quer­ schnitt aufweisen, der zugleich die Luftströmung beein­ flußt (DE 30 28 059 A1).
Als nachteilig an solchen mit Hauben abgeschlossenen Lüf­ tungsrohren muß der relativ große Herstellungs- und Mate­ rialaufwand sowie das äußere Erscheinungsbild angesehen werden. Die Haube muß nämlich entsprechend ihrer Aufgabe, das Rohr vor einfallenden Niederschlägen, wie z. B. Flug­ schnee, zu schützen, sowohl relativ ausladend sein als auch auf eine größere Länge das Rohrende überdecken und ist damit entsprechend aufwendig ausgeführt, um den be­ trächtlichen Windlasten standzuhalten.
Für ein Abluftrohr, das auf einem Stalldach angeordnet ist und am oberen Rohrende ein aufgesetztes, haubenartiges Rohrstück größeren Durchmessers als Abweiser gegen seit­ lich einfallenden Regen trägt, ist es bekannt, dachartige Verschlußklappen einzubauen, mittels denen der Strömungs­ querschnitt des Abluftaustritts verändert werden kann, um eine Anpassung an die gegebenen Umstände, wie Stallinnen­ temperatur, Viehbestand, Außentemperatur, Windgeschwindigkeit u. dgl. zu ermöglichen (DE 94 18 385 U1). Abgesehen davon, daß bei geöffneten Klappen Niederschlag einfallen kann, sind auch hier die oben genannten Nachteile vorhan­ den.
Bekannt sind weiterhin Lüftungstürme, bestehend aus einem Schaft, der im wesentlichen eine Verlängerung des Lüftungs­ rohrs darstellt, einer Abdeckung und einem Mittelteil mit Zu- oder Austrittsöffnungen in Form von mehreren, waage­ recht übereinander angeordneten, dachförmigen Lamellen, die das Eindringen von Niederschlagwasser in die Ansaug- oder Austrittsöffnung verhindern sollen (EP 0222 456 A2).
Nachteilig daran ist, daß das von den Lamellen abtropfende Niederschlagswasser den Luftstrom kreuzt. Um zu verhin­ dern, daß Niederschlag in das Turminnere gelangt - gefähr­ det sind insbesondere Lufteinlässe - muß die Luftgeschwin­ digkeit im Lamellenbereich auf ca. 2,5 m/s begrenzt werden.
Weiterhin werden die ausgestellten Lamellen durch ange­ saugte oder abgegebene Schmutzpartikel, durch Laub, Vogel­ kot und verschmutzten Niederschlag sehr schnell unansehn­ lich und mitunter von einer derartig starken und festhaf­ tenden Schmutzschicht überzogen, daß sogar die Luftströ­ mung nachteilig beeinflußt wird.
Durch zusätzliche Maßnahmen, wie eine dachrinnenähnliche Profilierung der Lamellen und eine senkrechte Wasserabfüh­ rungsrinne, wird bei Konstruktionen mit geraden und seit­ lich begrenzten Wetterschutzgittern auch schon versucht, das Ansaugen von Wasser in das Turminnere zu verringern (DE 295 08 531 U1).
Für runde Lüftungstürme ist dieses Prinzip wegen des feh­ lenden seitlichen Rahmens allerdings ungeeignet.
Für ein Rohr im Zuge einer Be- und Entlüftungsanlage für Räume oder Geräte ist es zur Ableitung von Kondenswasser oder Regenwasser bekannt, daß das Rohr im Innern einen Kragen aufweist, der einen kleineren Durchmesser hat als der Innendurchmesser des Rohres, daß der Kragen fest mit dem Rohr verbunden ist und daß die Rinne zwischen Rohr und Kragen mit einer Leitung verbunden ist, über die das auf­ gefangene Kondens- oder Regenwasser z. B. einem Abwasserka­ nal zugeführt werden kann (DE 34 46 435 A1).
Dieses spezielle Rohrstück wird an geeigneter Stelle in­ nerhalb des Gebäudes in den Leitungszug eingesetzt, z. B. angemufft. Eine Verwendung dieses Rohrstücks für Lüftungs­ türme ist nicht möglich, da direkt von oben in das Rohrin­ nere einfallender Niederschlag nicht abgeleitet wird.
Ganz ähnlich ist eine andere Vorrichtung zum Auffangen und Ableiten von Flüssigkeiten aufgebaut, wobei als Rinne je­ doch ein umlaufender Wulst mit einem größeren Durchmesser als der Rohrdurchmesser dient (DE 92 05 295 U1). Das Kon­ denswasser im Inneren soll an einem schräg nach unten, von innen nach außen verlaufenden, sich erweiternden Abschnitt entlang in die Rinne laufen. Auch diese Vorrichtung ist für dampf- und gasdurchströmte Leitungen innerhalb eines Gebäudes gedacht und erfüllt nicht die Funktion eines Lüf­ tungsturms mit an der Umfangsfläche angeordneten Ein- oder Austrittsöffnungen.
Aus der deutschen Patentschrift DE 952 930 C ist ferner ein Schornsteinaufsatz bekannt, der aus einem äußeren Be­ tonmantel und einem zu ihm gleichmittig angeordneten, aus Blech hergestellten Einsatz besteht. Bei einem in aller Regel hohen und freistehenden Schornstein kommt es darauf an, durch Unterdruck bzw. Sog einen verbesserten Abzug für die bei der Verbrennung in einem Heizofen entstehenden Rauchgase zu erreichen. Der Betonmantel des Schornsteinauf­ satzes ist oben offen und weist in seinem Mantel Einlaßka­ näle für einfallenden Wind auf. Zwischen dem offenen Betonmantel und dem eine Kappe tragenden Blecheinsatz gerin­ gerer Höhe ist ein Ringraum vorgesehen. Unterhalb des obe­ ren Randes des Einsatzes sind Einschnitte und Einbuchtun­ gen vorhanden, so daß Windblasöffnungen entstehen. Seit­ lich durch die Einlaßkanäle im Betonmantel einfallender Wind wird durch den Ringraum zwischen dem Betonmantel und dem Blecheinsatz abgeführt und verstärkt durch die Wind­ blasöffnungen im Blecheinsatz den Rauchabzug aus dem Schornsteineinsatz.
Lüftungstürme dienen dem Zweck, mittels Ventilatoren Frischluft in Räume einzublasen oder verbrauchte Luft aus Räumen auszublasen. Die Sogwirkung von Wind reicht hierzu keinesfalls aus, zumal Lüftungstürme wesentlich niedriger als Schornsteine sind und regelmäßig auch windgeschützt stehen, beispielsweise in Innenhöfen. Lüftungstürme müssen ferner oben geschlossen sein, um das Eindringen von Nässe zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrun­ de, einen Lüftungsturm für Lüftungs- und Klimaanlagen so auszubilden, daß einerseits eine klare, ästhetisch anspre­ chende und kostengünstige Form entsteht und andererseits Regeneinfall mit großer Sicherheit vermieden sowie eine Verschmutzung weitgehend verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 20 angegeben.
Der Lüftungsturm tritt äußerlich als durchgehender, abge­ deckter Schaft ohne ausgestellte Lamellen oder aufgesetzte Haube in Erscheinung. Im Schaftmantel sind Aussparungen nahezu beliebiger Größe und Kontur vorgesehen, wobei die Gesamtöffnungsfläche selbstverständlich ein Mindestmaß nicht unterschreiten darf, um die Wirksamkeit der Lüftung nicht zu gefährden.
Mindestens im Bereich dieser Öffnungen ist eine Innenscha­ le kleineren Querschnitts eingesetzt, die im Bereich der tiefsten Stelle der Öffnungen mit dem Schaft wasserdicht verbunden ist und erst oberhalb der Öffnungen endet.
Die Innenschale ist in vorteilhafter Weiterbildung kegel­ stumpfartig ausgebildet und erzielt bei einem Öffnungs­ querschnitt vom 0,7-fachen des Schaftinnendurchmessers und einem Abstand zur Abdeckung im Kopfteil in Größe des 0,2- 0,5-fachen Schaftinnendurchmessers günstige Durchströ­ mungsverhältnisse und mit dem Überragen der Öffnungen im Schaft um etwa den 0,3-fachen Schaftinnendurchmesser auch optimale Ergebnisse hinsichtlich der Fernhaltung von Niederschlag.
Indem die Öffnungen im Schaft durch bloßes Ausschneiden gebildet werden, sinken die Herstellungskosten, eröffnet sich eine Formenvielfalt der prinzipiell beliebig verteil­ baren, aber bevorzugt etwa gleichmäßig verteilten Öffnun­ gen über den Mittelteil und verringert sich die Beschmut­ zung infolge der ausschließlich senkrechten Schaftaußen­ haut, die zudem in Weiterbildung der Erfindung schmutzab­ weisend beschichtet ist, wobei dieser Auftrag selbstver­ ständlich auch spezielle Farbeffekte hervorrufen kann.
Der Lüftungsturm kann an sich jede beliebige Querschnitts­ form aufweisen, jedoch sind aus Gründen der einfachen Her­ stellung, Festigkeit, Windgeräuschminderung und Ansicht kreiszylindrische Formen zu bevorzugen.
Zur Verbesserung des Einlaß- bzw. Auslaßquerschnittes ist nach einer Weiterbildung der Erfindung auch die Innenscha­ le mit Öffnungen versehen, die dann, um das Eindringen von Niederschlag zu vermeiden, versetzt zu den Öffnungen im Schaft angeordnet sind.
Zur besseren Ableitung des Niederschlags kann in weiterer vorteilhaften Ausgestaltung im Bereich der Verbindung zwi­ schen Schaft und Innenschale ein Rinne mit einer Wasser­ ableitung angeordnet sein.
Nach einer anderen Ausgestaltung wird das Mittelteil als getrenntes Bauteil auf die mit dem Schaft verbundene In­ nenschale unter Bildung eines Ringspalts im Bereich des Innenschalenfußes aufgesetzt, wobei Stütz- oder Knotenble­ che bzw. Stege, die aus den Öffnungen des Schafts oder der Innenschale herausgebogen sind, für den notwendigen Fest­ sitz des Mittelteils sorgen. Durch den sicheren Formschluß erübrigen sich weitere Befestigungsmaßnahmen, was bei War­ tungsarbeiten die Demontage enorm vereinfacht. Über den Ringspalt kann Regenwasser ungehindert abfließen. In einer weiteren Ausführung ist der Lüftungsturm mittels einer Trennwand in eine Zuluft- und eine Abluftseite längsgeteilt, wodurch die Aufstellung zweier separater Türme entfallen kann.
Ferner sollte der Schaftkopf einen geneigten Abschluß, z. B. in Form einer Platte besitzen, um Niederschlag besser abzuleiten und, im Falle der Belegung mit Sonnenkollekto­ ren, eine optimale Ausrichtung zur Sonne zu ermöglichen.
Im Kopfteil des Lüftungsturms können ferner Zusatzeinrich­ tungen, wie Beleuchtungseinrichtungen, Filter oder Wärme­ rückgewinnungselemente, Lautsprecher, Einrichtungen zur aktiven Schallkompensation, Schallabsorptionsmaterial und dergleichen angeordnet sind.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1a eine Ansicht eines Lüftungsturms,
Fig. 1b einen Längsschnitt durch einen Lüftungsturm nach Fig. 1.
Fig. 2a eine Ansicht eines Lüftungsturms mit einer zusätz­ lichen Ringöffnung,
Fig. 2b einen Längsschnitt durch einen Lüftungsturm nach Fig. 2a,
Fig. 3a bis 3g verschiedene Querschnittsformen von Lüf­ tungstürmen, im Bereich des Mittelteils geschnitten.
Fig. 1a zeigt den Schaft 1 eines Lüftungsturms in Verlän­ gerung eines nicht näher dargestellten Lüftungsrohrs für die Zuluft- und/oder Abluftführung zu lüftungs- oder kli­ matechnischer Anlagen von Gebäuden.
Der Schaft 1 nach Fig. 1 besitzt eine durchgehende, zylin­ drische Form und ist im Kopfteil 2 mit einer Platte 3 als Abdeckung regensicher abgedeckt. Im Kopfteil 2 können nicht näher dargestellte Zusatzeinrichtungen, beispiels­ weise Lichtquellen, angeordnet sein. Im Mittelteil 4 des Schafts 1 befinden sich Schaftöffnungen 5 als Luftdurch­ lässe nahezu beliebiger Form und Größe. Im Beispiel sind gleichmäßig über den Schaftumfang des Mittelteils 4 ver­ teilte Längsausschnitte dargestellt. Die Schaftöffnungen 5 können ebensogut ein Muster, ein Bild oder einen Schrift­ zug vermitteln und durch entsprechende farbliche Gestal­ tung des Schafts 1 und/oder der nachstehend beschriebenen Innenschale 6 in ihrer Wirkung auf den Betrachter betont werden.
Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 1b hervorgeht, setzt im Bereich der tiefsten Stellen der Schaftöffnungen 5 des Schafts 1 eine sich aufstrebend verjüngende Innen­ schale 6 an. Der Fuß 7 dieser Innenschale 6 ist wasser­ dicht mit dem Schaft 1 verbunden. An der Innenschale 6 ab­ tropfender Niederschlag, der die Schaftöffnungen 5 pas­ siert hat, fließt entweder unmittelbar an den tiefsten Öffnungen an der Außenwandung des Schafts 1 ab oder er wird über eine nicht näher dargestellte Rinne z. B. in die Kanalisation abgeleitet.
Die Innenschale 6 überragt die Schaftöffnungen 5 im Schaft 1, um das Abscheiden des Niederschlags bei Zuluftbetrieb weiter zu verbessern. Die obere Schalenöffnung 8 der In­ nenschale 6 hat eine Öffnungsweite im Durchmesser, die der Abmessung des 0,7-fachen des Innendurchmessers des Schafts 1 entspricht. Hierdurch ergeben sich insgesamt optimale Strömungsbedingungen für die Luftführung.
Aufgrund der durchgehenden Außenkontur des Lüftungsturmes, aus dem keine Lamellen oder ähnliche Regenschutzeinrich­ tungen herausragen, ist ein guter Schutz gegen Umwelt­ schmutz gegeben, der sich insbesondere auf waagerechten oder geneigten Flächen ansetzt. Unterstützt wird dieser Schutz im weiteren durch einen partikelabweisenden Farbauftrag, beispielsweise einen Antigraffitilack, auf dem Schaftmantel.
Die Ansicht eines Lüftungsturms nach Fig. 2a und die dazu­ gehörige Schnittdarstellung nach Fig. 2b unterscheiden sich von einem Lüftungsturm nach Fig. 1 durch ein separa­ tes Mittelteil 4 und einen Ringspalt 9 zwischen dem Mit­ telteil 4 und dem Schaft 1. Dieser Ringspalt 9 läßt aufge­ fangenen Niederschlag gleichmäßig verteilt über den Man­ telumfang ablaufen. Der Ringspalt 9 ist im Beispiel da­ durch gebildet, daß das Mittelteil 4 mitsamt dem Kopfteil 2 auf die mit dem Schaft 1 fest verschweißte, konische In­ nenschale 6 formschlüssig aufgesetzt wird, wobei von der Innenschale 6 oder vom Mittelteil 4 abgehende Stege 12, 13 bzw. Stützbleche zusätzlich für eine Zentrierung und einen Festsitz auf der Innenschale 6 sorgen. In vorteilhafter Weise lassen sich hierzu auch - je nach Schnittbild - aus dem Mittelteil 4 oder aus der Innenschale 6 freigeschnit­ tene, radial abgekantete Stege 12, 13 nutzen. Der Verzicht auf einen Stoffschluß vereinfacht die Fertigung und er­ leichtert Wartungsarbeiten.
In Fig. 3 sind verschiedene Schnittbilder im Bereich des Mittelteils 4 eines Lüftungsturms dargestellt, wobei 1 den Schaft, 5 eine Schaftöffnung im Schaft 1, 6 die Innenscha­ le, 10 eine Öffnung in der Innenschale 6, 11 eine Trenn­ wand in der Innenschale 6, 12 ein Steg am Schaft 1, und 13 ein Steg an der Innenschale 6 bezeichnet. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit sind gleiche Teile jeweils nur ein­ mal bezeichnet.
Fig. 3a entsteht als Schnittbild durch den Mittelteil 4 nach Fig. 1. Dieser Aufbau wurde bereits beschrieben.
Bei einem Lüftungsturm Nach Fig. 3b ist die Innenschale 6 im Bereich des Mittelteils 4 an einer Seite geöffnet, um den Lufteinlaß- bzw. Luftauslaßquerschnitt zu vergrößern. Im Bereich dieser Öffnung 10 ist der Schaft 1 geschlossen, um Niederschlag das Eindringen zu verwehren.
Nach Fig. 3c ist die Innenschale 6 durch eine Trennwand 11 vertikal geteilt. Eine solche Anordnung eignet sich zur Zu- und Abluftführung in nur einem Lüftungsturm.
Die Fig. 3d bis 3f zeigen verschiedene Varianten für die Abkantung der Stege 12, die beim Ausschneiden der Schaftöffnungen 5 aus dem Schaft 1 stehengeblieben sind. Die Stege 12 erhöhen die Steifigkeit des Schafts 1 im Be­ reich des durch die Schaftöffnungen 5 geschwächten Mittel­ teils 4. Sie verwehren unter Umständen die direkte Sicht auf die Innenschale 6 und deren Berührung und können als Stütz- oder Knotenbleche das Mittelteil 4 gemäß Fig. 2 auf der Innenschale 6 zentrieren und stützen.
Letztlich ist in Fig. 3g gezeigt, wie Schaftöffnungen 5 im Schaft 1 bzw. Öffnungen 10 in der Innenschale 6 sich wech­ selweise gegenüberstehen, wobei die Stege 12, 13 für eine ausreichende Steifigkeit des Lüftungsturmes sorgen. Diese Anordnung vergrößert den Luftführungsquerschnitt und schützt zugleich vor eindringendem Niederschlag. Ebenso können die etwa radial nach außen gerichteten Stege 13 ein Mittelteil 4 gemäß Fig. 2 tragen und es zentrieren. Durch die konische Form der Innenschale 6 wird ein derartig gu­ ter Festsitz erreicht, daß auf weitere, beispielsweise stoffschlüssige Verbindungen, verzichtet werden kann.
Bezugszeichen
1
Schaft
2
Kopfteil des Schafts
3
Abdeckung des Kopfteils
4
Mittelteil des Schafts
5
Schaftöffnungen im Schaft
6
Innenschale
7
Fuß der Innenschale
8
obere Schalenöffnung der Innenschale
9
Ringspalt
10
Öffnung in der Innenschale
11
Trennwand in der Innenschale
12
Steg am Schaft
13
Steg an der Innenschale

Claims (20)

1. Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen, insbeson­ dere zur Aufstellung im Freien, mit einem Schaft in Ver­ längerung eines Lüftungsrohrs, der ein wenigstens teilwei­ se abgedecktes Kopfteil und ein mit Einlaß- bzw. Auslaß­ öffnungen versehenes, die Querschnittabmessungen des Schaf­ tes fortsetzendes Mittelteil besitzt, dadurch gekennzeich­ net, daß eine geschlossene Innenschale (6) im Bereich der Schaftöffnungen (5) angeordnet ist, die im Bereich der tiefsten Stelle der Schaftöffnungen (5) mit dem Schaft (1) wasserdicht verbunden ist und oberhalb der Schaftöffnungen (5) kegelstumpfartig ausläuft.
2. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (7) der kegelstumpfartigen Innenschale (6) den Innendurchmesser des Schafts (1) aufweist und mit diesem direkt verbunden ist, während die obere Schalenöffnung (8) etwa dem 0,7-fachen Innendurchmesser des Schafts (1) ent­ spricht.
3. Lüftungsturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schaft (1) und die Innenschale (6) kreisförmige Querschnitte aufweisen.
4. Lüftungsturm nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (6) die Schaftöffnungen (5) um etwa den 0,3-fachen Innendurchmes­ ser des Schafts (1) überragt.
5. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der obe­ ren Schalenöffnung (8) zur Abdeckung (3) des Schafts (1) im Kopfteil (2) dem 0,2-0,5-fachen Innendurchmesser des Schafts (1) entspricht.
6. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen (5) über den Mittelteil (4) des Schafts (1) etwa gleichmä­ ßig verteilt sind.
7. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen (5) in ihrer Hauptrichtung vertikal verlaufen.
8. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen (5) durch Ausschnitte im Mittelteil (4) des Schafts (1) gebildet sind.
9. Lüftungsturm nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen (5) durch Aufkanten einer Schnittfigur aus dem Mittelteil (4) des Schafts (1) gebildet sind.
10. Lüftungsturm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Aufkanten der Schaftöffnungen (5) gebildeten Stege (12) nach innen weisen.
11. Lüftungsturm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Stege (12) dem Profil der Innenschale (6) folgt.
12. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (4) ein separates Teil ist, das formschlüssig auf der Innen­ schale (6) aufsitzt, wobei zwischen dem Mittelteil (6) und dem Schaft (1) ein Ringspalt (9) verbleibt, in dessen Be­ reich der Fuß (7) der Innenschale (6) mit dem Schaft (1) wasserdicht verbunden ist.
13. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (6) Öffnungen (10) durch Ausschneiden oder Aufkanten von Stegen (13) besitzt, die versetzt zu den Schaftöffnungen (5) im Mittelteil (4) des Schafts an­ geordgeordnet sind.
14. Lüftungsturm nach einem oder mehreren der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Mittelteil (4) über starre Stütz- oder Knotenbleche bzw. Stege (12, 13) an der Innenschale (6) abstützt.
15. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verbindung zwischen Schaft (1) und In­ nenschale (6) ein Rinne mit einer Wasserableitung angeord­ net ist.
16. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (6) mittels einer Trennwand (11) in eine Zuluft- und eine Abluftseite längsgeteilt ist.
17. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (2) des Schafts (1) mit einer Abdeckung (3) in Form einer geneigten Platte abgedeckt ist.
18. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfteil (2) des Schafts (1) Zusatzeinrichtungen angeordnet sind.
19. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) und/oder die Innenschale (6) zum Schutz gegen Ruß, Fett, Staubpartikel, Farbpigmente mit einer schmutzabweisenden Oberflächenschicht versehen sind.
20. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (1) und/oder die Innenschale (6) farblich behandelt sind.
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