DE19639131C2 - Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen - Google Patents
Lüftungsturm für Lüftungs- oder KlimaanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lüftungsturm für Lüftungs-
oder Klimaanlagen, insbesondere zur Aufstellung im Freien,
mit einem Schaft in Verlängerung eines Lüftungsrohrs, der
ein wenigstens teilweise abgedecktes Kopfteil und ein mit
Einlaß- und Auslaßöffnungen versehenes, die Querschnittab
messungen des Schaftes fortsetzendes Mittelteil besitzt.
Es sind bereits Luftein- bzw. Luftauslässe für Belüftungs-
oder Klimaeinrichtungen bekannt, die als Wetterschutz eine
das obere Ende des Lüftungsrohrs überdeckende Haube tra
gen. Diese Haube wird für gewöhnlich mittels Stege an der
Rohrwand befestigt, die Stege können dabei einen Quer
schnitt aufweisen, der zugleich die Luftströmung beein
flußt (DE 30 28 059 A1).
Als nachteilig an solchen mit Hauben abgeschlossenen Lüf
tungsrohren muß der relativ große Herstellungs- und Mate
rialaufwand sowie das äußere Erscheinungsbild angesehen
werden. Die Haube muß nämlich entsprechend ihrer Aufgabe,
das Rohr vor einfallenden Niederschlägen, wie z. B. Flug
schnee, zu schützen, sowohl relativ ausladend sein als
auch auf eine größere Länge das Rohrende überdecken und
ist damit entsprechend aufwendig ausgeführt, um den be
trächtlichen Windlasten standzuhalten.
Für ein Abluftrohr, das auf einem Stalldach angeordnet ist
und am oberen Rohrende ein aufgesetztes, haubenartiges
Rohrstück größeren Durchmessers als Abweiser gegen seit
lich einfallenden Regen trägt, ist es bekannt, dachartige
Verschlußklappen einzubauen, mittels denen der Strömungs
querschnitt des Abluftaustritts verändert werden kann, um
eine Anpassung an die gegebenen Umstände, wie Stallinnen
temperatur, Viehbestand, Außentemperatur, Windgeschwindigkeit
u. dgl. zu ermöglichen (DE 94 18 385 U1). Abgesehen
davon, daß bei geöffneten Klappen Niederschlag einfallen
kann, sind auch hier die oben genannten Nachteile vorhan
den.
Bekannt sind weiterhin Lüftungstürme, bestehend aus einem
Schaft, der im wesentlichen eine Verlängerung des Lüftungs
rohrs darstellt, einer Abdeckung und einem Mittelteil mit
Zu- oder Austrittsöffnungen in Form von mehreren, waage
recht übereinander angeordneten, dachförmigen Lamellen,
die das Eindringen von Niederschlagwasser in die Ansaug-
oder Austrittsöffnung verhindern sollen (EP 0222 456 A2).
Nachteilig daran ist, daß das von den Lamellen abtropfende
Niederschlagswasser den Luftstrom kreuzt. Um zu verhin
dern, daß Niederschlag in das Turminnere gelangt - gefähr
det sind insbesondere Lufteinlässe - muß die Luftgeschwin
digkeit im Lamellenbereich auf ca. 2,5 m/s begrenzt werden.
Weiterhin werden die ausgestellten Lamellen durch ange
saugte oder abgegebene Schmutzpartikel, durch Laub, Vogel
kot und verschmutzten Niederschlag sehr schnell unansehn
lich und mitunter von einer derartig starken und festhaf
tenden Schmutzschicht überzogen, daß sogar die Luftströ
mung nachteilig beeinflußt wird.
Durch zusätzliche Maßnahmen, wie eine dachrinnenähnliche
Profilierung der Lamellen und eine senkrechte Wasserabfüh
rungsrinne, wird bei Konstruktionen mit geraden und seit
lich begrenzten Wetterschutzgittern auch schon versucht,
das Ansaugen von Wasser in das Turminnere zu verringern
(DE 295 08 531 U1).
Für runde Lüftungstürme ist dieses Prinzip wegen des feh
lenden seitlichen Rahmens allerdings ungeeignet.
Für ein Rohr im Zuge einer Be- und Entlüftungsanlage für
Räume oder Geräte ist es zur Ableitung von Kondenswasser
oder Regenwasser bekannt, daß das Rohr im Innern einen
Kragen aufweist, der einen kleineren Durchmesser hat als
der Innendurchmesser des Rohres, daß der Kragen fest mit
dem Rohr verbunden ist und daß die Rinne zwischen Rohr und
Kragen mit einer Leitung verbunden ist, über die das auf
gefangene Kondens- oder Regenwasser z. B. einem Abwasserka
nal zugeführt werden kann (DE 34 46 435 A1).
Dieses spezielle Rohrstück wird an geeigneter Stelle in
nerhalb des Gebäudes in den Leitungszug eingesetzt, z. B.
angemufft. Eine Verwendung dieses Rohrstücks für Lüftungs
türme ist nicht möglich, da direkt von oben in das Rohrin
nere einfallender Niederschlag nicht abgeleitet wird.
Ganz ähnlich ist eine andere Vorrichtung zum Auffangen und
Ableiten von Flüssigkeiten aufgebaut, wobei als Rinne je
doch ein umlaufender Wulst mit einem größeren Durchmesser
als der Rohrdurchmesser dient (DE 92 05 295 U1). Das Kon
denswasser im Inneren soll an einem schräg nach unten, von
innen nach außen verlaufenden, sich erweiternden Abschnitt
entlang in die Rinne laufen. Auch diese Vorrichtung ist
für dampf- und gasdurchströmte Leitungen innerhalb eines
Gebäudes gedacht und erfüllt nicht die Funktion eines Lüf
tungsturms mit an der Umfangsfläche angeordneten Ein- oder
Austrittsöffnungen.
Aus der deutschen Patentschrift DE 952 930 C ist ferner
ein Schornsteinaufsatz bekannt, der aus einem äußeren Be
tonmantel und einem zu ihm gleichmittig angeordneten, aus
Blech hergestellten Einsatz besteht. Bei einem in aller
Regel hohen und freistehenden Schornstein kommt es darauf
an, durch Unterdruck bzw. Sog einen verbesserten Abzug für
die bei der Verbrennung in einem Heizofen entstehenden
Rauchgase zu erreichen. Der Betonmantel des Schornsteinauf
satzes ist oben offen und weist in seinem Mantel Einlaßka
näle für einfallenden Wind auf. Zwischen dem offenen Betonmantel
und dem eine Kappe tragenden Blecheinsatz gerin
gerer Höhe ist ein Ringraum vorgesehen. Unterhalb des obe
ren Randes des Einsatzes sind Einschnitte und Einbuchtun
gen vorhanden, so daß Windblasöffnungen entstehen. Seit
lich durch die Einlaßkanäle im Betonmantel einfallender
Wind wird durch den Ringraum zwischen dem Betonmantel und
dem Blecheinsatz abgeführt und verstärkt durch die Wind
blasöffnungen im Blecheinsatz den Rauchabzug aus dem
Schornsteineinsatz.
Lüftungstürme dienen dem Zweck, mittels Ventilatoren
Frischluft in Räume einzublasen oder verbrauchte Luft aus
Räumen auszublasen. Die Sogwirkung von Wind reicht hierzu
keinesfalls aus, zumal Lüftungstürme wesentlich niedriger
als Schornsteine sind und regelmäßig auch windgeschützt
stehen, beispielsweise in Innenhöfen. Lüftungstürme müssen
ferner oben geschlossen sein, um das Eindringen von Nässe
zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrun
de, einen Lüftungsturm für Lüftungs- und Klimaanlagen so
auszubilden, daß einerseits eine klare, ästhetisch anspre
chende und kostengünstige Form entsteht und andererseits
Regeneinfall mit großer Sicherheit vermieden sowie eine
Verschmutzung weitgehend verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen
2 bis 20 angegeben.
Der Lüftungsturm tritt äußerlich als durchgehender, abge
deckter Schaft ohne ausgestellte Lamellen oder aufgesetzte
Haube in Erscheinung. Im Schaftmantel sind Aussparungen
nahezu beliebiger Größe und Kontur vorgesehen, wobei die
Gesamtöffnungsfläche selbstverständlich ein Mindestmaß
nicht unterschreiten darf, um die Wirksamkeit der Lüftung
nicht zu gefährden.
Mindestens im Bereich dieser Öffnungen ist eine Innenscha
le kleineren Querschnitts eingesetzt, die im Bereich der
tiefsten Stelle der Öffnungen mit dem Schaft wasserdicht
verbunden ist und erst oberhalb der Öffnungen endet.
Die Innenschale ist in vorteilhafter Weiterbildung kegel
stumpfartig ausgebildet und erzielt bei einem Öffnungs
querschnitt vom 0,7-fachen des Schaftinnendurchmessers und
einem Abstand zur Abdeckung im Kopfteil in Größe des 0,2-
0,5-fachen Schaftinnendurchmessers günstige Durchströ
mungsverhältnisse und mit dem Überragen der Öffnungen im
Schaft um etwa den 0,3-fachen Schaftinnendurchmesser auch
optimale Ergebnisse hinsichtlich der Fernhaltung von
Niederschlag.
Indem die Öffnungen im Schaft durch bloßes Ausschneiden
gebildet werden, sinken die Herstellungskosten, eröffnet
sich eine Formenvielfalt der prinzipiell beliebig verteil
baren, aber bevorzugt etwa gleichmäßig verteilten Öffnun
gen über den Mittelteil und verringert sich die Beschmut
zung infolge der ausschließlich senkrechten Schaftaußen
haut, die zudem in Weiterbildung der Erfindung schmutzab
weisend beschichtet ist, wobei dieser Auftrag selbstver
ständlich auch spezielle Farbeffekte hervorrufen kann.
Der Lüftungsturm kann an sich jede beliebige Querschnitts
form aufweisen, jedoch sind aus Gründen der einfachen Her
stellung, Festigkeit, Windgeräuschminderung und Ansicht
kreiszylindrische Formen zu bevorzugen.
Zur Verbesserung des Einlaß- bzw. Auslaßquerschnittes ist
nach einer Weiterbildung der Erfindung auch die Innenscha
le mit Öffnungen versehen, die dann, um das Eindringen von
Niederschlag zu vermeiden, versetzt zu den Öffnungen im
Schaft angeordnet sind.
Zur besseren Ableitung des Niederschlags kann in weiterer
vorteilhaften Ausgestaltung im Bereich der Verbindung zwi
schen Schaft und Innenschale ein Rinne mit einer Wasser
ableitung angeordnet sein.
Nach einer anderen Ausgestaltung wird das Mittelteil als
getrenntes Bauteil auf die mit dem Schaft verbundene In
nenschale unter Bildung eines Ringspalts im Bereich des
Innenschalenfußes aufgesetzt, wobei Stütz- oder Knotenble
che bzw. Stege, die aus den Öffnungen des Schafts oder der
Innenschale herausgebogen sind, für den notwendigen Fest
sitz des Mittelteils sorgen. Durch den sicheren Formschluß
erübrigen sich weitere Befestigungsmaßnahmen, was bei War
tungsarbeiten die Demontage enorm vereinfacht. Über den
Ringspalt kann Regenwasser ungehindert abfließen.
In einer weiteren Ausführung ist der Lüftungsturm mittels
einer Trennwand in eine Zuluft- und eine Abluftseite
längsgeteilt, wodurch die Aufstellung zweier separater
Türme entfallen kann.
Ferner sollte der Schaftkopf einen geneigten Abschluß,
z. B. in Form einer Platte besitzen, um Niederschlag besser
abzuleiten und, im Falle der Belegung mit Sonnenkollekto
ren, eine optimale Ausrichtung zur Sonne zu ermöglichen.
Im Kopfteil des Lüftungsturms können ferner Zusatzeinrich
tungen, wie Beleuchtungseinrichtungen, Filter oder Wärme
rückgewinnungselemente, Lautsprecher, Einrichtungen zur
aktiven Schallkompensation, Schallabsorptionsmaterial und
dergleichen angeordnet sind.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1a eine Ansicht eines Lüftungsturms,
Fig. 1b einen Längsschnitt durch einen Lüftungsturm nach
Fig. 1.
Fig. 2a eine Ansicht eines Lüftungsturms mit einer zusätz
lichen Ringöffnung,
Fig. 2b einen Längsschnitt durch einen Lüftungsturm nach
Fig. 2a,
Fig. 3a bis 3g verschiedene Querschnittsformen von Lüf
tungstürmen, im Bereich des Mittelteils geschnitten.
Fig. 1a zeigt den Schaft 1 eines Lüftungsturms in Verlän
gerung eines nicht näher dargestellten Lüftungsrohrs für
die Zuluft- und/oder Abluftführung zu lüftungs- oder kli
matechnischer Anlagen von Gebäuden.
Der Schaft 1 nach Fig. 1 besitzt eine durchgehende, zylin
drische Form und ist im Kopfteil 2 mit einer Platte 3 als
Abdeckung regensicher abgedeckt. Im Kopfteil 2 können
nicht näher dargestellte Zusatzeinrichtungen, beispiels
weise Lichtquellen, angeordnet sein. Im Mittelteil 4 des
Schafts 1 befinden sich Schaftöffnungen 5 als Luftdurch
lässe nahezu beliebiger Form und Größe. Im Beispiel sind
gleichmäßig über den Schaftumfang des Mittelteils 4 ver
teilte Längsausschnitte dargestellt. Die Schaftöffnungen 5
können ebensogut ein Muster, ein Bild oder einen Schrift
zug vermitteln und durch entsprechende farbliche Gestal
tung des Schafts 1 und/oder der nachstehend beschriebenen
Innenschale 6 in ihrer Wirkung auf den Betrachter betont
werden.
Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 1b hervorgeht,
setzt im Bereich der tiefsten Stellen der Schaftöffnungen
5 des Schafts 1 eine sich aufstrebend verjüngende Innen
schale 6 an. Der Fuß 7 dieser Innenschale 6 ist wasser
dicht mit dem Schaft 1 verbunden. An der Innenschale 6 ab
tropfender Niederschlag, der die Schaftöffnungen 5 pas
siert hat, fließt entweder unmittelbar an den tiefsten
Öffnungen an der Außenwandung des Schafts 1 ab oder er
wird über eine nicht näher dargestellte Rinne z. B. in die
Kanalisation abgeleitet.
Die Innenschale 6 überragt die Schaftöffnungen 5 im Schaft
1, um das Abscheiden des Niederschlags bei Zuluftbetrieb
weiter zu verbessern. Die obere Schalenöffnung 8 der In
nenschale 6 hat eine Öffnungsweite im Durchmesser, die der
Abmessung des 0,7-fachen des Innendurchmessers des Schafts
1 entspricht. Hierdurch ergeben sich insgesamt optimale
Strömungsbedingungen für die Luftführung.
Aufgrund der durchgehenden Außenkontur des Lüftungsturmes,
aus dem keine Lamellen oder ähnliche Regenschutzeinrich
tungen herausragen, ist ein guter Schutz gegen Umwelt
schmutz gegeben, der sich insbesondere auf waagerechten
oder geneigten Flächen ansetzt. Unterstützt wird dieser
Schutz im weiteren durch einen partikelabweisenden
Farbauftrag, beispielsweise einen Antigraffitilack, auf
dem Schaftmantel.
Die Ansicht eines Lüftungsturms nach Fig. 2a und die dazu
gehörige Schnittdarstellung nach Fig. 2b unterscheiden
sich von einem Lüftungsturm nach Fig. 1 durch ein separa
tes Mittelteil 4 und einen Ringspalt 9 zwischen dem Mit
telteil 4 und dem Schaft 1. Dieser Ringspalt 9 läßt aufge
fangenen Niederschlag gleichmäßig verteilt über den Man
telumfang ablaufen. Der Ringspalt 9 ist im Beispiel da
durch gebildet, daß das Mittelteil 4 mitsamt dem Kopfteil
2 auf die mit dem Schaft 1 fest verschweißte, konische In
nenschale 6 formschlüssig aufgesetzt wird, wobei von der
Innenschale 6 oder vom Mittelteil 4 abgehende Stege 12, 13
bzw. Stützbleche zusätzlich für eine Zentrierung und einen
Festsitz auf der Innenschale 6 sorgen. In vorteilhafter
Weise lassen sich hierzu auch - je nach Schnittbild - aus
dem Mittelteil 4 oder aus der Innenschale 6 freigeschnit
tene, radial abgekantete Stege 12, 13 nutzen. Der Verzicht
auf einen Stoffschluß vereinfacht die Fertigung und er
leichtert Wartungsarbeiten.
In Fig. 3 sind verschiedene Schnittbilder im Bereich des
Mittelteils 4 eines Lüftungsturms dargestellt, wobei 1 den
Schaft, 5 eine Schaftöffnung im Schaft 1, 6 die Innenscha
le, 10 eine Öffnung in der Innenschale 6, 11 eine Trenn
wand in der Innenschale 6, 12 ein Steg am Schaft 1, und 13
ein Steg an der Innenschale 6 bezeichnet. Zur Verbesserung
der Übersichtlichkeit sind gleiche Teile jeweils nur ein
mal bezeichnet.
Fig. 3a entsteht als Schnittbild durch den Mittelteil 4
nach Fig. 1. Dieser Aufbau wurde bereits beschrieben.
Bei einem Lüftungsturm Nach Fig. 3b ist die Innenschale 6
im Bereich des Mittelteils 4 an einer Seite geöffnet, um
den Lufteinlaß- bzw. Luftauslaßquerschnitt zu vergrößern.
Im Bereich dieser Öffnung 10 ist der Schaft 1 geschlossen,
um Niederschlag das Eindringen zu verwehren.
Nach Fig. 3c ist die Innenschale 6 durch eine Trennwand 11
vertikal geteilt. Eine solche Anordnung eignet sich zur Zu-
und Abluftführung in nur einem Lüftungsturm.
Die Fig. 3d bis 3f zeigen verschiedene Varianten für
die Abkantung der Stege 12, die beim Ausschneiden der
Schaftöffnungen 5 aus dem Schaft 1 stehengeblieben sind.
Die Stege 12 erhöhen die Steifigkeit des Schafts 1 im Be
reich des durch die Schaftöffnungen 5 geschwächten Mittel
teils 4. Sie verwehren unter Umständen die direkte Sicht
auf die Innenschale 6 und deren Berührung und können als
Stütz- oder Knotenbleche das Mittelteil 4 gemäß Fig. 2 auf
der Innenschale 6 zentrieren und stützen.
Letztlich ist in Fig. 3g gezeigt, wie Schaftöffnungen 5 im
Schaft 1 bzw. Öffnungen 10 in der Innenschale 6 sich wech
selweise gegenüberstehen, wobei die Stege 12, 13 für eine
ausreichende Steifigkeit des Lüftungsturmes sorgen. Diese
Anordnung vergrößert den Luftführungsquerschnitt und
schützt zugleich vor eindringendem Niederschlag. Ebenso
können die etwa radial nach außen gerichteten Stege 13 ein
Mittelteil 4 gemäß Fig. 2 tragen und es zentrieren. Durch
die konische Form der Innenschale 6 wird ein derartig gu
ter Festsitz erreicht, daß auf weitere, beispielsweise
stoffschlüssige Verbindungen, verzichtet werden kann.
1
Schaft
2
Kopfteil des Schafts
3
Abdeckung des Kopfteils
4
Mittelteil des Schafts
5
Schaftöffnungen im Schaft
6
Innenschale
7
Fuß der Innenschale
8
obere Schalenöffnung der Innenschale
9
Ringspalt
10
Öffnung in der Innenschale
11
Trennwand in der Innenschale
12
Steg am Schaft
13
Steg an der Innenschale
Claims (20)
1. Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen, insbeson
dere zur Aufstellung im Freien, mit einem Schaft in Ver
längerung eines Lüftungsrohrs, der ein wenigstens teilwei
se abgedecktes Kopfteil und ein mit Einlaß- bzw. Auslaß
öffnungen versehenes, die Querschnittabmessungen des Schaf
tes fortsetzendes Mittelteil besitzt, dadurch gekennzeich
net, daß eine geschlossene Innenschale (6) im Bereich der
Schaftöffnungen (5) angeordnet ist, die im Bereich der
tiefsten Stelle der Schaftöffnungen (5) mit dem Schaft (1)
wasserdicht verbunden ist und oberhalb der Schaftöffnungen
(5) kegelstumpfartig ausläuft.
2. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (7) der kegelstumpfartigen Innenschale (6) den
Innendurchmesser des Schafts (1) aufweist und mit diesem
direkt verbunden ist, während die obere Schalenöffnung (8)
etwa dem 0,7-fachen Innendurchmesser des Schafts (1) ent
spricht.
3. Lüftungsturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaft (1) und die Innenschale (6)
kreisförmige Querschnitte aufweisen.
4. Lüftungsturm nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (6) die
Schaftöffnungen (5) um etwa den 0,3-fachen Innendurchmes
ser des Schafts (1) überragt.
5. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der obe
ren Schalenöffnung (8) zur Abdeckung (3) des Schafts (1)
im Kopfteil (2) dem 0,2-0,5-fachen Innendurchmesser des
Schafts (1) entspricht.
6. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen
(5) über den Mittelteil (4) des Schafts (1) etwa gleichmä
ßig verteilt sind.
7. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen
(5) in ihrer Hauptrichtung vertikal verlaufen.
8. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen
(5) durch Ausschnitte im Mittelteil (4) des Schafts (1)
gebildet sind.
9. Lüftungsturm nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaftöffnungen (5)
durch Aufkanten einer Schnittfigur aus dem Mittelteil (4)
des Schafts (1) gebildet sind.
10. Lüftungsturm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch Aufkanten der Schaftöffnungen (5) gebildeten
Stege (12) nach innen weisen.
11. Lüftungsturm nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil der Stege (12) dem
Profil der Innenschale (6) folgt.
12. Lüftungsturm nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (4)
ein separates Teil ist, das formschlüssig auf der Innen
schale (6) aufsitzt, wobei zwischen dem Mittelteil (6) und
dem Schaft (1) ein Ringspalt (9) verbleibt, in dessen Be
reich der Fuß (7) der Innenschale (6) mit dem Schaft (1)
wasserdicht verbunden ist.
13. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenschale (6) Öffnungen (10) durch Ausschneiden
oder Aufkanten von Stegen (13) besitzt, die versetzt zu
den Schaftöffnungen (5) im Mittelteil (4) des Schafts an
geordgeordnet sind.
14. Lüftungsturm nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Mittelteil (4) über starre Stütz- oder Knotenbleche bzw.
Stege (12, 13) an der Innenschale (6) abstützt.
15. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Verbindung zwischen Schaft (1) und In
nenschale (6) ein Rinne mit einer Wasserableitung angeord
net ist.
16. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenschale (6) mittels einer Trennwand (11) in
eine Zuluft- und eine Abluftseite längsgeteilt ist.
17. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfteil (2) des Schafts (1) mit einer Abdeckung
(3) in Form einer geneigten Platte abgedeckt ist.
18. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kopfteil (2) des Schafts (1) Zusatzeinrichtungen
angeordnet sind.
19. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (1) und/oder die Innenschale (6) zum Schutz
gegen Ruß, Fett, Staubpartikel, Farbpigmente mit einer
schmutzabweisenden Oberflächenschicht versehen sind.
20. Lüftungsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (1) und/oder die Innenschale (6) farblich
behandelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139131 DE19639131C2 (de) | 1996-09-24 | 1996-09-24 | Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19639131A1 DE19639131A1 (de) | 1998-03-26 |
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ID=7806698
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996139131 Expired - Fee Related DE19639131C2 (de) | 1996-09-24 | 1996-09-24 | Lüftungsturm für Lüftungs- oder Klimaanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19639131C2 (de) |
Citations (7)
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-
1996
- 1996-09-24 DE DE1996139131 patent/DE19639131C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19639131A1 (de) | 1998-03-26 |
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