DE1961744A1 - Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Textilprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Textilprodukte

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DE1961744A1
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Genichi Hayashi
Hideo Kawasaki
Tomoji Ookubo
Okayama Saidaiji
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Japan Exlan Co Ltd
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Japan Exlan Co Ltd
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Description

DR. MÜLLER-BORE.DIPL-INQ. GRALFS DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
PATENTANWÄLTE
961744
9. Dezember 1969 Tr/Sv - J 1016
JAPAN EXLAN COMPANY LIMITED 1-25 Dojima Hamadori 1-chome, Kita-ku, Osaka
Japan
Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Textilprodukte
Priorität: Japan vom 9. Dezember 1968, Nr. 90410/68
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung überfärbter oder vielfarbiger Textilprodukte mit zwei oder mehr unterschiedlichen Farben, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Textilprodukte durch Färben eines vorgefärbte oder ungefärbte Fasern enthaltenden Textilproduktes mit einen Farbstoff, der eine andere Farbe als die vorgefärbte Faser hat, und ist dadurch gekennzeichnet, daß als vorgefärbte Fasern synthetische Acrylfasern verwendet werden, die basisohe Stickstoffatome enthalten (nachstehend als Acrylfasern mit basischer Gruppe bezeichnet), die mit einem anionischen Farbstoff gefärbt wurden, und dann mit einem wasserlöslichen, synthetischen, anionischen, Bisphenolsulf on enthaltenden Polykondensat behandelt wurden, um einen sharfen Farbkontrast zwischen den verschiedenen Farben auf dem Produkt zu erhalten.
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Es wurden schon verschiedene Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Textilprodukte vorgeschlagen. So wurde z.B. ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem zwei vorher in entsprechenden, unterschiedlichen Farben gefärbte Fasern gemischt und zu einem vielfarbigen Garn versponnen werden, das dann durch. Weben, Wirken oder auf andere Weise zu einem vielfarbigen Textilprodukt verarbeitet wird. Ein anderes bekanntes Verfahren umfaßt das Mischen einer gefärbten und ungefärbten Faser, das Verspinnen der erhaltenen Mischung zu einem Garn und dann das Färben der ungefärbten Faser vor oder nach der Verarbeitung zu einem Textilprodukt mit einem Farbstoff, der verschieden von der Farbe des für die zuerst gefärbte Faser verwendeten Farbstoffes ist. Bei einem weiteren Verfahren werden Fasern mit unterschiedlichem Färbevermögen gemischt, die Mischung wird zu einem Garn versponnen und das Garn oder das hieraus hergestellte Erzeugnis wird dann unter Ausnutzung der unterschiedlichen Färbeverhalten gefärbt, um ein vielfarbiges Textilprodukt zu erhalten.
Beim Färben eines aus gefärbten und ungefärbten Fasern bestehenden Textilproduktes in verschiedenen Farben ist es jedoch schwierig, Fasern zu verwenden, die mit der gleichen Färb st off art für gefärbte und ungefärbte Fasern färbbar sind; des weiteren ist es schwierig, ein in vielen verschiedenen Farben gefärbtes Produkt zu erhalten, in dem solche mit der gleichen Farbstoffart färbbare Faser mit anderen verschiedenen Fasern kombiniert werden. Selbst wenn beispielsweise ein TextilerZeugnis (wie eine / Web- oder Wirkware) aus Acrylfasern mit basischer Gruppe, dem gleichenj jedoch oben erwähnten ungefärbten, Acrylfasern mit basischer Gruppe und anderen mit einem basischen Farbstoff an^färbbaren Acrylfasern später mit einem basi-
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schan. Farbstoff und einem sauren Farbstoff in unterschiedlichen Farben gefärbt wird, wird der später zur Färbung verwendet· saure Farbstoff die vorher gefärbten Fasern anfärben oder Flecken bilden, und andererseits wird der Farbstoff aus den vorher gefärbten Fasern ausbluten und die später gefärbten Fasern anfärben. Der Kontrast effekt der verschiedenen Farben wird daher beträchtlich beeinträchtigt.
Ee wurde nun gefunden, daß beim Färben von Acrylfasern mit basischer Gruppe ait einem anionischen Farbstoff und anschließender Behandlung mit einem wasserlöslichen, synthetischen, anionischen, Bisphenolsulfon enthaltenden Polykondensat praktisch kein Ausbluten des Farbstoffes beobachtet wird und die Fasern überhaupt nicht mit einem Farbstoff, der für si· larbeaktivität hat, angefärbt werden, selbst wenn die. gefärbten Fasern längere Zeit in siedendes Wasser eingetaucht werden.
Hauptziel der Erfindung ist ein vielfarbiges Textilprodukt, das in verschiedenen Farben gefärbt ist und einen starken Eontrasteffekt der verschiedenen Farben hat.
Weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines vielfarbigen Textilproduktes, das bei Verwendung Ton Acrylfasern ait basischer Gruppe als zuerst gefärbte Fasern keine Ausbluteigenschaften zeigt und einen hohen VerkaufBwert hat.
Veitare Ziele der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Di· oben erwähnten Ziele der Erfindung werden erhalten durch: (a) Herstellung eines Textilproduktes durch Mischverspinnen,
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Mischverzwirnen, Mischver-weben oder Mischverwirken von
(1) gefärbten Fasern, die durch Färben won Acrylfasern mit basischer Gruppe mit einem anionischen Farbstoff erhalten und anschließend mit einem wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykondensat behandelt sind, das durch Erhitzen von Bisphenolsulfon oder einem Derivat davon und einer aromatischen Sulfonsäure oder aromatischer Karbonsäuren in sauerem Medium in Gegenwart von Formaldehyd erhalten ist,
(2) ungefärbten, mit einem anionischen Farbstoff färbbaren Fasern, und
(3) gewünschtenfalIs außerdem ungefärbten Polyester- und/ oder Acrylfasern, die eine saure dissoziierende Gruppe enthalten, und dann
(b) Färben des T exti !produkt es mit Farbstoff (en), mit welchen die ungefärbten Fasern anfärbbar sind. Auf diese Weise wird ein vielfarbiges, in verschiedenen Farben gefärbtes Textilprodukt erhalten, ohne gegenseitiges Anfärben zwischen den ungefärbten, aber später gefärbten Fasern und der vorher gefärbten Faser.
Das synthetische, anionische Bisphenolsulfon enthaltende Polykondensat, das in der Erfindung angewandt wird, muß wasserlöslich sein und wird durch Polykondensation von Bisphenolsulfon oder einem Derivat davon und einer aromatischen Sulfonsäure oder aromatischen Karbonsäure unter sauren Bedingungen und in Gegenwart von Formaldehyd-unter Erhitzen erhalten. Es können nahezu alle aromatischen Sulfonsäuren oder Kartonsäuren verwendet werden mit Ausnahme derjenigen, welche mit Bisphenolsulfon in Gegenwart von Formaldehyd nicht kondensieren, wie Benzölsulfonsäure. Die KcndensatioiisfsJiigkeit läßt sich durch einen kurzen Handversuch ermitteln, ist jedoch dem Fachmann bekannt» Es können keine aliphatischen Sulfonsäuren oder aliphatischen Karbonsäuren benutzt werden, da sie in'Gegenwart von Formaldehyd Licht polykondensxeren.
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Ein Beispiel der Herstellung der oben erwähnten wasserlöslichen synthetischen anionischen Polykondensate, welche Bisphenolsulfon enthalten, ist im folgenden Heaktionsschema erläutert:
OH + HOHO + R'SO,H
OH
ROHO + R'S0,H 7
OH2-R-SO5H
OH
CH2-R-CH2 SO-H
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E - OH2
SOxH
0
in diesen For nein bedeuten Σ Wasserstoff, Halogen, ein· Hydroxylgruppe, eine niedere Ukylgrupp· oder eine Nitrogruppe und R einen Naphthalinrest.
In der Erfindung werden Acrylfasern ait baeiecher Gruppe nit einem anionischen farbstoff gefärbt, wie einem Säurefarbstoffe einem Direktfarbstoff oder einem Beizenfarbstoff, und dann in eine verdünnte, säur· (pH 2-5) wässrig· Lösung des oben erwähnten, wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykondensate in einer Menge, die 0,5-^Ji, bezogen auf iDrockengewicht der Faser-, entspricht, bei einer Temperatur üer 600C eine Zeitspanne ron 10-60 min eingetaucht und erhitzt. Sie Fasern werden dann adb Wasser gewaschen und getrocknet. Selbst wenn die so behandelten gefärbten Fasern lange Zeit in heißem Wasser gehalten werden, tritt kein Ausbluteffekt des Farbstoffes auf. Selbst wenn ein Farbstoff angewandt wird, mit dem diese Fasern anfärbbar sind, werden sie nicht mehr davon angefärbt. Daher werden beim Färben der so vorgefärbten Fasern zusammen mit anderen Fasern in unterschiedlicher Farbe die vorher gefärbten Fasern nicht angefärbt, selbst wenn ein Farbstoff benutzt wird, mit dem die vorher gefärbten Fasern anfärbl>j?j? wären, und somit wird ein in verschiedenen Farben gefärbtem Produkt erhalten, das einen ausgezeichneten Kontrasteffekt der verschiedenen Farben hat.
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ORIGINAL INSPECTED
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Der Mechanismus, nach dem die Acrylfasern mit barscher Gruppe mit diesem anionischen Polykondensat reagieren, ist nicht vollständig geklärt, (jedoch wird angenommen, daß das oben erwähnte anionische, wasserlösliche Polykondensat eine starke Bindung mit der basischen Grupe bildet, welche die Ansatzsteile für den anionischen Farbstoff darstellt, und daß die Fähigkeit zur Fixierung des mit der basischen Gmjpe verbundenen anionischen Farbstoffes so stark ist, daß der Farbstoff nicht ausblutet, und somit selbst bei späterer Anwendung eines Farbstoffes, mit dem die Fasern anfärbbar wären, die Fasern davon nicht mehr angefärbt oder fleckig werden.
Venn somit die nach der Erfindung gefärbten Fasern zusammen mit anderen ungefärbten Fasern für eine weitere Färbung verwendet werden, wird der vorher benutzte Farbstoff nicht ausbluten und die schon gefärbten Faserr, werden überhaupt nicht iiit einem Säurefarbstoff, Direkt färbst off oder irgendeinem anderen in deftxtweiteren oder sp.Äi: ßr*n Färbebad vorliegenden Farbstoff angefärbt, was zu einem ausgezeichneten Kontrasteffekt der verschiedenen Farben führt, Wenn schließlich ungefärbte Acrylfasern, welche eine saure dissoziierende Gruppe enthalten, und/oder ungefärbte Polyesterfasern, zusammen mit den erwähnten gefärbten Fasern verwendet werden, kann dem Textilprodukt eine dritte und vierte Farbe verliehen werden.
Die Acrylfasern mit basischer Gruppe, welche in der Erfindung verwendet werden, sind .Fasern, denen Anfärbbarkeit mit eine« anionischen Farbstoff verliehen wird, indem Acrylnitril mit basischen ungesättigten Monomeren mit basischem Stiskstoffatom copolymerisiert wird, wie mit Vinylpyridin oder alkylsubstituiertem Vii^Lpyridin ^-Vinyl-J-methylpyridin. 2-Methyl-5-vinylpyridin und dergl.); N-Vinylsubstitutionsprodukten. einer stxckstoffhaltigen heterocyclischen Verbindung (^-Vinylpyrrolidon, N-Vinylmorpholin, N-Vinyloxalidin oder Derivaten davon; einem ungesättigten Monomeren der allgemeinen Formel (I)
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CH0 = C - C - O -
(CH2)n
(D
worin E. Wasserstoff oder eine Methylgruppe, Ep und E, jeweils eine Methyl- oder Äthylgruppe und η eine ganze Zahl von 2 bis 4- bedeuten, oder
einer Verbindung der allgemeinen Formel (II)
O
CH0 = C - C - O - E1- -
^- I J
T+T
6/8
X"
(H)
worin E^ Wasserstoff oder eine Methylgruppe,' E,- eine Alkylen-, Hydroxyalkyl en- oder (-CH2CH2OCH2CH-) Gruppe mit 2 bis 4-Kohlenstoffatomen, jeder der Eeste Eg, E1-, und Eg jeweils eine Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppe und X ein Anion bedeuten.
Um weiterhin die Eigenschaften dieser Fasern zu verbessern, kann das faserbildende Polymerisat auch eines oder mehrere solcher neutraler monoäthylenisch ungesättigter Monomerer enthalten, wie den M*hyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure; Vinylester einer Karbonsäure (Vinylformiat, Vinylacetat und dergl.); Acrylamid oder Methacrylamid oder Derivate davon; Vinylhalogenid (Vinylchlorid, Vinylbromid oder Vinylidenchlorid) und ungesättigte Monomere, wie Styrol oder Cyanostyrol. Unter diesen mit Acryl nitril copolymerisierbaren Monomeren sind die basischen ungesättigten Monomer en., welche durch die obige allgemeine Formel (I) wiedergegeben werden, die bevorzugtesten basischen ungesättigten Monomeren.
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Venn jedoch ein saures, ungesättigtes Monomeres mit solchen dissoziierenden Säuregruppen, wie Sulfonsäure- oder Karbonsäuregruppen in das Acrylnitrilcopolymerisat copolymerisiert wird, um die oben erwähnten Acrylfasern mit basischer Gruppe zu bilden, wird die Wirkung der Erfindung herabgesetzt. Daher sollte die Anwendung von solchen sauren Monomeren vermieden werden.
Wenn aber Persulfat, Sulfit oder Bisulfit in einem Polymerisationsinitiatorsystem verwendet wird, um die Copolymerisate herzustellen, wird zwar eine geringe Menge einer dissoziierenden Säuregruppe, wie einer Schwefelsäuregruppe oder Sulfonsäuregruppe, in das Ende des oben erwähnten, die Acrylfaser mit basischer Gruppe bildenden Polymerisats eingeführt, was jedoch keinen nachteiligen Einfluß auf die Wirkung der Erfindung hat.
Weiterhin können die in der Erfindung verwendeten Acrylfasern mit basischer Gruppe fasern sein, die aus einer Zusammensetzung erhalten sind, die durch Mischen eines Homopolymerisats des oben erwähnten basischen, ungesättigten Monomeren oder eines Copolymerisate des gleichen Monomeren mit Acrylnitril oder einem neutralen, monoäthylenisch ungesättigten Monomeren mit einem Acrylnitrilpolymerisat (Acrylnitrilhomopolymerisat oder -copolymerisat mit dem oben, erwähnten neutralen, monoäthylenisch ungesättigten Monomeren) hergestellt ist.
Vorzugsweise enthält das Copolymerisat oder die Polymermischung zur Bildung der Acr,ylfasern mit basischen Gruppen wenigstens 75 Gew.% Acrylnitril, 0,5 - 10 Gew.% des oder der basischen ungesättigten Monomeren und 0-15 Gew.% des oder der neutralen monoäthylenisch ungesättigten Monomeren.
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Die Acrylnitrilfasern mit dissoziierender Säuregruppe, die mit den gefärbten Acrylfasern mit basischer Gruppe oder den ungefärbten, mit anionischen Farbstoffen färbbaren Fasern gemischt, verzwirnt, verwoben oder verwirkt werden sollen, sind solche Fasern, die mit einem kationischen Farbstoff gefärbt werden können und aus einem Polymerisat gebildet sind, in dem stark saure dissoziierende Gruppen, wie Schwefelsäuregruppen oder Sulfonsäuregruppen , in das Ende des Moleküls durch Verwendung von Persulfat, Sulfit oder Bisulfit in einem Polymerisationsinitiatorsystem bei einer Stufe zur Herstellung eines Acrylnitrilhomopolymerisats oder -copolymerisats eingeführt wurden, oder in das dissoziierende Säuregruppen durch Copolymerisation von Acrylnitril mit einem ungesättigten Monomeren, das eine SulfoHäuregruppe enthält, wie Styrolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, AlIyIsulfonsäure oder Methallylsulfonsäure oder Salzen davon, oder mit einem ungesättigten Monomeren, das Carbonsäuregruppen enthält, wie Acrylsäure-, Methacrylsäure oder Itaconsäure oder Salzen davon, eingeführt wurden. Dieses faserbildende Polymere enthält nicht das oben erwähnte basische, ungesättigte Monomere.
Die zusammen mit den gefärbten Acrylfasern mit basischer Gruppe verwendeten ungefärbten Fasern, die später in einer anderen Farbe gefärbt werden sollen und die mit einem anionischen Farbstoff färbbar sind, sind z.B. Acrylfasern mit basischer Gruppe, Polyamidfasern (sogenanntes Nylon 6, Nylon 6,6, Nylon 6,10, usw.); Zellulosefasern, wie Baumwolle, Reyon usw.; oder Proteinfasern, wie Volle. Polyesterfasern sind auf diesem Gebiet so gut bekannt, daß keine ausführliehe Erklärung erforderlich ist. Typischerweise werden Polyester verwendet, die die Kondensationsprodukte von Ithylenglykol und Terephthalsäure, (und gewünschtenfalls einer geringen Menge von Isophthalsäure) sind.
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Bei der Durchführung der Erfindung kann jeder der folgenden Farbstoffe als anionischer Farbstoff verwendet werden: CZ. Acid Tallow, C.I.Acid Red, C.I.Acid Blue, O.I. Acid Brown, G.I.Acid Orange, O.I. Acid Violet, O.I. Acid Green, C.I. Acid Black, C.I.Mordant Yellow, C.I. Mordant Organge, C.I. Mordant Red, O.I.Mordant Violet, O.I.Mordant Blue, C.I. Mordant Green, O.I. Mordant Brown, O.I.Mordant Black, C.I.Direct Yellow, C.I. Direct Organge, C.I. Direct Red, C.I. Direct Violet, O.I.Direct Blue, C.I.Direct Green, C.I.Direct Brown, C.I.Direct Black. Weiterhin kann als kationischer Farbstoff jeder der folgenden Farbstoffe verwendet werden: C.I. -Basic Blue,' CI. Basic Orange, CI. Basic Red, CI. Basic Brown, CI. Basic Yellow, CI.Basic Violet und CI. Basic Green.
Die obige Bezeichnung CI1 ist die des Colour Index, 2.Aufl., 1956, und Ergänzung 1963» herausgegeben von "The Society of Dyers and "Colourists" Bradford, .F*"gland und "The American Association of Textile Cheists and Colourists" Lowell, Hass., USA.
Zum Färben der Acrylfaser mit basischer Gruppe mit einem anionischen Farbstoff, zum Färben der mit einem anionischen Farbstoff färbbaren Fasern (Fasern, die später gefärbt v/erden sollen) nfit anionischem Farbstoff und zum Färben der Farbe mit dissoziierender Säuregruppe mit einem kationischen Farbstoff kann jedes an sich bekannte Verfahren angewandt werden. So kann z.B. bei Verwendung eines Säurefarbstoffes das Färben unter sauren Bedingungen oder in Gegenwart eines Hilfsmittels, xiie Essigsäure, Oxalsäure, Schwefelsäure., Sulfat, Acetat, usw. durchgeführt werden. Wenn ein Direktfarbstoff verwendet wird, kann das Färben unter neutralen oder sauren Bedingungen, in Gegenwart eines Hilfsmittels, wie Essigsäure, Acetat, Schwefelsäure, Karbonat, Seife, usw.
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dirchgeführt werden. Das Färben mit einem Beizenfarbstoff kann durch Aufbringen des Farbstoffes in einem sauren Bad, gefolgt von Farbstoffkupplung mit einem Ohromat, wie Kaliumdichromat, durchgeführt werden.
Als Abänderung der Erfindung ist es möglich, zwei oder mehr Arten in ihrer Farbe unterschiedlicher Acrylfasern mit basischer Gruppe als zuerst gefärbte Fasern zu verwenden. Wenn es erwünscht ist, können ungefärbte Acrylfasern mit basischer Gruppe, in denen das Anfärbevermö- gen mit einem anionischen Farbstoff, wie einem Säurefarbstoff, Direktfarbstoff oder Beizenfarbstoff, durch Behandlung mit dem anionischen, wasserlöslichen Polykondensat vermindert wurie, zusammen mit oder an Stelle der ungefärbten Acrylfasern mit basischer Gruppe verwendet werden, um ein Textilprodukt zusammen mit den gefärbten, mit dem wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykondensat behandelten Fasern zu bilden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Prozentangaben und Teile sind Gewichtsprozente und Gewichtsteile, falls nichts anderes angegeben ist. Der Ausdruck % Gew.F. bedeutet die Gewichtsprozente des Farbstoffes bezogen auf das Gewicht der trockenen Faser.
Beispiel 1
Eine Acrylfaser (nachstehend als Faser A bezeichnet}, die aus einem Acrylnitrilcopolymerisat von 90% Acrylnitril, 7# Vinylacetat und 3% Ν,Ν-Diaethylaminoäthylmethylacrylat bestand, wurde als Acrylfaser mit basischer Gruppe verwendet. Die Faser A wurde bei einer Steigerung von 10C pro Minute von einer Färbebadtemperatur von 60°C auf etwa 1000C erhitzt und 30 min bei etwa 100°0 gehalten, bei einer Färbebadzusammensetzung von 3# Gew.F.C.I. Mordant Green 17,
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10% Gew.F. Natriumsulfat, einem mit H2SO^ auf 3 eingestellten pH und einem Flottenverhältnis von 1 /20. Dann wurden 0,75 % Gew.P. KpCrpOn dem Färbebad zugegeben, und die Faser wurde zum Chromieren weiter 30 min bei einer Temperatur von etwa 100°C gehalten. Dann wurde das Färbebad allmählich abgekühlt und die Faser dann in einem Behandlungsbad von 1,5% Gew.F. Na2S2O5 bei einem Flottenverhältnis von 1/20 30 min bei etwa 1000C behandelt und dann mit Wasser gewaschen.
Andererseits wurden 265 Teile Bisphenolsulfon mit 220 Teilen ß-Naphthalinsulfonsäure gleichmäßig gemischt und der Mischung 2 Teile konzentrierte Schwefelsäure zugegeben. Dann wurden 105 Teile einer 30 %igen wässrigen Formaldehydlösung allmählich zugefügt, und die Mischung wurde bei 1000C 2 h zum Reagieren gerührt und dann neutralisiert. Dann wurde eine gesättigte Natriumsulfatlösung der"Mischung zugegeben und das Polykondensat ausgesalzt, abgetrennt und zu Pulver getrocknet. Die mit dem oben «wähnten Beizenfarbstoff gefärbte Faser A wurde bei 1000C 40 min bei einemnit H2SO. auf 3 eingestellten pH in ein Behandlungsbad von 2 % Gew.F. des so erhaltenen Polykondensats eingetaucht, einfach mit Wasser gewaschen und dann getrocknet.
20 Teile der so gefärbten Faser A, 20 Teile ungefärbter Wolle und 60 Teile einer mit basischen Farbstoffen färbbaren Acrylfaser (nachstehend als. Faser B bezeichnet) aus einem Acrylnitrilcopolymerisat aus 90 % Acrylnitril, 916% Methylacrylat und 0,4 % Natriumallylsulfonat wurden zu Garnen mischversponnen, aus denen ein grobes Wirkgewebe hergestellt wurde. Das Gewebe wurde in verschiedenen Farben in einem Bad gefärbt, indem es bei einer Steigerung von 1°C/min von 700C auf etwa 1000O erhitzt und dann 45 min bei etwa 1000C gehalten wurde, wobei der Ansatz 1,0% Gew.]?. CI. Basic Yellow 11 und 7>0 % Gew.F. Levenol E (der Kao Soap Company),
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bezogen auf das Gewicht der laser B, 1,0 % Gew.F. C.I. Acid Blue 82, "bezogen auf das Gewicht der ungefärbten Wolle, 10% Gew.F. Natriumsulfat, bezogen auf das Gesamtfasergewicht, 1 g/l Noigen ΕΓ-170 (Daiichi Kogyo Seiyaku Go., Ltd.)? ein. pH von 3,0 (eingestellt mit HpSO^) und ein Flottenverhältnis von 1/20 aufwies.
Das so erhaltene, vielfarbige Wirkgewebe war ein Produkt, das in drei verschiedenen !farben, nämlich blau und grün in Mischung auf gelbem Grund, gefärbt war und kein Ausbluten und kein kreidiges Aussehen zwischen den verschiedenfarbigen lasern, die das Wirkgewebe bildeten, zeigte, und as einen beachtlichen Kontrasteffekt der verschiedenen Farben hatte.
Wurde andererseits die gleiche Arbeitsweise mit der Ausnahme wiederholt, daß die gefärbte Easer A nicht durch Eintauchen in das polykondensathaltige Behandlungsbad gemäß der Erfindung behandelt wurde, so wurde die gefärbte Faser A mit dem Säurefarbstoff, der der spätere Farbstoff war, angefärbt, und die ungefärbte Wolle wurde mit dem Farbstoff der ersten Färbung angefärbt. Der Kontrasteffekt der unterschiedlichen Farben war verschwommen und der Gebrauchswert des Wirkgewebes war niedrig.
Beispiel 2
Die Faser A wurde gefärbt, indem bei einer Steigerung von 1°C/min von 700C auf etwa 1000C erwärmt und bei 1000C für 60 min gehalten wurde. Das ?ärbebad enthielt 3% Gew.F. CI. Acid Red 118, 2 % Gew.F.Eisessig und 10 % Gew.F.Natriumsulfat . Das Flottenverhältnis betrug 1/20.
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Andererseits wurden 90 Teile p-Phenolsulfonsäure zu 120 Teilen Bisphenolsulfon zugegeben. Dann wurde 1 Teil konzentrierte Schwefelsäure zur homogenen Mischung zugegeben; ferner wurden allmählich 50 Teile einer'JOJfeLgen wässrigen Formaldehydlösung zugefügt, und die Mischung wurde zum Reagieren bei 105°0 2 h gerührt. Nach Neutralisierung der Mischung wurde eine gesättigte Kochsalzlösung zugegeben und das Polykondensat ausgesalzt und zu Pulver getrocknet.
Die mit dem oben erwähnten Säurefarbstoff gefärbte Faser A wurde durch 40-minütiges Eintauchen in ein 90°C heißes Behandlungsbad (das mit HpSO^ auf ein pH von 3 eingestellt war) mit 5 % Gew.F. des so erhaltenen Polykondensats behandelt, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Sie aus den so behandelten Fasern A hergestellten Garne, Garne aus den grünen, beizengefärbten und mit dem wasserlöslichen synthetischen, anionischen Polykondensat von Beispiel 1 behandelten Fasern, ungefärbte, aus Fasern A hergestellte Garne, aus Fasern B hergestellte ungefärbte Garne und aus gewöhnlichen Polyesterfasern hergestellte ungefärbte Garne wurden zu Mischgarnen zusammenverzwirnt. Aus diesen Mischgarnen wurde ein Virkgewebe hergestellt. Das so erhalt'ene Wirkgewebe wurde später in verschiedenen Farben unter Verwendung des gleichen, aus verschiedenen Farben bestehenden späteren Färbebades wie in Beispiel 1 gefärbt. Das so erhaltene, vielfarbige Wirkgewebe zeigte fünf Farben, rot, gelb, blau, grün und weiß, ohne das geringste Anfärben oder Auslaufen unter den fünf Farben, und war ein in fünf Farben gefärbtes Produkt, das einen sehx beachtlichen Kontrast effekt der unterschiedlichen Farben zeigte und einen hohen Gebrauchswert hatte.
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In einem Wirkgewebe, das in gleicher Weise hergestellt wurde, mit der Ausnahme, daß die gefärbten Fasern A nicht mit dem wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykondensat gemäß der Erfindung behandelt wurden, bluteten andererseits die erste Beizenfärbung und Säurefärbung in das spätere Färbebad aus und färbten die ungefärbte Faser A an, und die zuerst gefärbte Faser wurde beachtlich mit dem im späteren Färbebad vorhandenen Säurefarbstoff angefärbt. In dem er-• haltenen, in verschiedenen Farben angefärbten Produkt hatten daher die fünf Farben ein stumpfes Aussehen, der KontaJaßteffekt der verschiedenen Farben war sehr gering und der Gebrauchswert niedrig.
Beispiel 3 . ·
Ein Wirkgewebe wurde aus Grarnen durch Mi sch verspinnen von 20 Teilen der mit dem ßäurefarbstoff gefärbten und mit dem wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykemdensat von Beispiel 2 behandelten Faser A, 30 Teilen einer Faser, die durch 4-0-minütiges Behandeln der ungefärbten Faser A bei 40°0 bei einem pH von 3 in einem 3 % Gew.F. des wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykondensate von Beispiel 2 enthaltenden Bad erhalten wurde, und 50 Teilen ungefärbter und unbehandelter Faser A hergestellt. Bann wurde das Wirkgewebe in verschiedenen Farben durch ErwSrmen bei einer Steigerung von 1°C/min von ?0°C auf etwa 1OO°0 und Halten bei 1000C für 40 min in einem Ansatz von 1 % Gtw«9. (bezogen auf das Gewicht der ungefärbten Faser A) 0*ϊ. Acid Blue 82, 10 % Gew.F. Natriumsulfat, bei einem pH von. 3,0 (eingestellt mit Essigsäure) und einem Flott en verhältnis ' von 1/20 gefärbt.
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Das erhaltene, vielfarbige Wirkgewebe war ein in drei verschiedenen Farben, rot, blau und hellblau, gefärbtes Produkt, das kein Anfärben zwischen den entsprechenden !farben und einen beachtlichen Kontrasteffekt der unterschiedlichen Farben zeigte und einen hohen Gebrauchswert hatte.
Beispiel 4-
Die aus einem Copolymerisat von 90 % Acrylnitril, 5. % Methylacrylat und 5 % 2-Methyl-5-vinylpyridin erhaltenen Acrylfasern mit basischer· Gruppe wurden durch Erhitzen bei einer Steigerung von 1°C/min von 700O auf etwa 1000O und anschließendem 60-minütigem Halten bei etwa 1000O in einem Ansatz von 2 % Gew.F. O.I. Acid Blue 82 bei einem pH von 3,0 (eingestellt mit Essigsäure) und einem Flottenverhältnis von 1/50 gefärbt. Die gefärbten Fasern wurden 50 min bei etwa 1000C mit einer 1%igen Gew.F. Lösung des in Beispiel 1 erhaltenen wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykondensats behandelt-r
Ein Wirkgewebe aus verzwirnten Garnen, die durch Zusammenzwirnen von Garnen aus den so behandelten Fasern und Garnen aus den oben erwähnten, ungefärbten Acrylfasern mit basischer «Hge£ä3?kfcea-Ae£yl£ae#33 Gruppe hergestellt waren, wurde in verschiedenen Farben durch Erwärmen bei einer Steigerung von 10C/ min von 600C bis etwa 1000C und anschließendem 60-minütigem Halten bei 1000C in einem Ansatz von 1 % Gew.F. C.I.Acid Yellow 61 bei einem pH von 3>0 (eingestellt mit Essigsäure) und einem Flottenverhältnis von 1/50 gefärbt.
Bei dem so erhaltenen, in verschiedenen Farben gefärbten Produkt wurde kein Ausbluten des zuerst benutzten Farbstoffes und kein Anfärben miii dem später benutzten Farbstoff beobachtet. Daher war der Kontrasteffekt d#r verschiedenen Farben sehr beachtlich und der Gebrauchswert war hoch.
009825/1873
-ie- . 19617U
Beispiel 5
Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 2 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß ein Direktfärbstoff CI. Direct Red 79 anstelle des in Beispiel 2 zuerst verwendeten Farbstoffes O.I. Acid Red 118 verwendet wurde. Bei dem in verschiedenen Farben gefärbten Produkt wurde kein kreidiges Aussehen oder Ausbluten beobachtet und der Kontrast effekt der unterschiedlichen Farben war ausgezeichnet.
- Patentansprüche -
009825/1973

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren sur Herstellung vielfarbiger. T exbi !produkte, dadurch, gikinni eichnet, daß man
    (a) nine Textilware durch Mischverspinnen, Mischverzwirnen, Mischrerweben oder Mischverwirken von
    Ci) mindestens einer gefärbten Faser, die durch Färben
    einer Acrylfaser mit basischer Gruppe mit einem - anionisehen farbstoff und- anschließendem Behandeln dtr gefärbten faser mit einem wasserlöslichen, synthetisch·,!!, anionisehen Polykondenaat erhalten wurde, welches durch Erhitzen· von Bisphenolsulf on oder seiner Derivate und einer aromatischen ßulfonsaure öder aromatischen Karbonsäure unter sauren Bedingungen in Gegenwart von Formaldehyd erhalten wurde und*
    (2) mindestens einer ungefärbten, mit einem anionisehen farbstoff färbbaren faser, herstellt, und
    (b) die Textilware ait einem anionisehen Farbstoff oder aniöniechen farbstoffen, der bzw. die im Farbton von dem für die gefärbte faser (i)/verschieden ist bzw. sind, färbt.
    2. Terfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acrylfaser mit basischer Gruppe eine solche aus einem Oopolymerisat, das mindestens 75 Gew-% Acrylnitril, 0,5-10 Gew.% mindestens einer Verbindung der formel
    OH2
    O-C-O- (0H2)n - IL
    R V
    R1
    009825/1973
    worin SL Wasserstoff oder eine Hethylgruppe, Ep und E7-Jeweils eine Hethyl- oder Äthylgruppe und η eine ganze Zahl von 2-4 bedeuten, und C - 15 Gew.% mindestens eines neutralen, monoäthylenisch ungesättigten Honoraeren enthält , verwendet.
    J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiciiri e t, daß man als ungefärbte, mit einem anionisclien Farbstoff färbbare Faser Acrylfaser mit basischer Gruppe, Polyamidfaser, Zellulosefaser oder Proteinfaser verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeich η e t, da£ man als Acrylfaser mit basischer Gruppe eine solche aus einem Copolymer!sat gemäß Anspruch 2 verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als anionischen Farbstoff Säurefarbstoffe, Beizenfarbstoffe oder Direktfarbstoffe verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit dem wasserlöslichen, synthetischen, anionischen Polykondensat durchführt, indem man die mit einem anionischen Farbstoff gefärbte Acrylfaser mit basischer Gruppe mit einer wässrigen, sauren, einem pH von 2-5 aufweisenden Lösung behandelt, welche das Polykondensat in einer Henge von 0,5-4 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der trockenen Faser, enthält.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches,synthetisches, anionisches Polykondensat ein Kondensationsprodukt von Bisphenolsulfon, ß-Naphthalin- oder p-Phenolsulfonsäure und Formaldehyd verwendet .
    •009825/1973 BAD
    Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e kennz ei chne t, daß man zur Herstellung der Textilware als dritte Faserkomponente ungefärbte Acrylfaser, die saure dissoziierende Gruppen enthält, und/oder ungefärbte Polyesterfaser mit verwendet.
    009825/1973
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