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Die Erfindung betrifft eine motorbetriebene Kettensäge, mit
einer Kettenbremseinrichtung, die eine drehfest mit einem
Kettenrad verbundene Bremstrommel, ein die Bremstrommel
umschlingendes Bremsband und einen dem Bremsband zugeordneten,
zwischen einer das Bremsband zumindest im Wesentlichen nicht
belastenden Lösestellung und einer eine Zugkraft auf das
Bremsband ausübenden Bremsstellung schwenkbaren
Bremsbandhebel aufweist, und mit zwei dem Bremsbandhebel zugeordneten
Betätigungseinrichtungen, nämlich einer
Rückschlag-Betätigungseinrichtung und einer Auslauf-Betätigungseinrichtung,
wobei die Rückschlag-Betätigungseinrichtung einen durch eine
Rückschlag-Federeinrichtung belasteten, um eine gehäusefeste
Schwenkachse schwenkbaren Stellhebel enthält, der in der
Ausgangsstellung eines außen an der Kettensäge angeordneten
Handschutzschildes eine unwirksame Stellung einnimmt und
durch Betätigen des Handschutzschildes freikommt und unter
der Wirkung der Rückschlag-Federeinrichtung um die
Schwenkachse schwenkt und den Bremsbandhebel in seine Bremsstellung
überführt, und wobei die Auslauf-Betätigungseinrichtung ein
mit einem Bedienelement zur Inbetriebnahme der Kettensäge
verbundenes Übertragungsglied und eine dem Bremsbandhebel
zugeordnete Auslauf-Federeinrichtung aufweist, derart, dass der
Bremsbandhebel bei unbetätigtem Bedienelement unter der Kraft
der Auslauf-Federeinrichtung seine Bremsstellung einnimmt und
beim gegen die Kraft der Auslauf-Federeinrichtung erfolgenden
Betätigen des Bedienelements sich in seine Lösestellung
verstellt.
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Bei einer solchen, beispielsweise aus der DE 196 18 640 C2
bekannten Kettensäge kann die die Sägekette zum Stillstand
bringende Kettenbremseinrichtung sowohl durch die Rückschlag-
Betätigungseinrichtung als auch durch die
Auslauf-Betätigungseinrichtung betätigt werden. Dabei wird die Rückschlag-
Betätigungseinrichtung dann wirksam, wenn in einer
Gefahrensituation die Hand oder der Arm der Bedienungsperson gegen
den Handschutzschild schlägt. Tritt dieser Fall ein, wird die
Kettensäge selbsttätig stillgesetzt. Die
Auslauf-Betätigungseinrichtung dient dagegen dazu, die Bremstrommel und somit
die Sägekette bei unbetätigtem Bedienelement, wenn die
Kettensäge ausgeschaltet ist, anzuhalten. Schaltet man die
Kettensäge ein, gibt die Auslauf-Betätigungseinrichtung den
Bremsbandhebel sozusagen frei, so dass er seine Lösestellung
einnehmen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kettensäge der genannten
Art mit sicher und problemlos arbeitenden
Betätigungseinrichtungen der Kettenbremseinrichtung zu schaffen. Außerdem soll
der damit verbundene konstruktive Aufwand möglichst gering
sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an
der gehäusefesten Schwenkachse sowohl der Stellhebel als auch
der Bremsbandhebel schwenkbar gelagert sind, dass der
Bremsbandhebel ein zweiarmiger Hebel mit einem ersten, der
Auslauf-Federeinrichtung zugewandten Hebelarm und einem zweiten,
am Bremsband angreifenden Hebelarm bildet und dass sich der
Stellhebel von der gehäusefesten Schwenkachse aus dem zweiten
Hebelarm des Bremsbandhebels entlang erstreckt und einen
Mitnahmeanschlag aufweist, der mit einer Anschlagfläche am
Bremsbandhebel zusammenwirkt, derart, dass der durch
Betätigung des Handschutzschildes freigekommene Stellhebel unter
der Wirkung der Rückschlag-Federeinrichtung den
Bremsbandhebel mitnimmt und dabei in die Bremsstellung verschwenkt.
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Die beiden Betätigungseinrichtungen wirken unabhängig
voneinander auf den Bremsbandhebel ein. Dabei sind der Stellhebel
und der Bremsbandhebel, sieht man von dem Mitnahmeanschlag
ab, nur über die gemeinsame gehäusefeste Schwenkachse
miteinander verbunden. Dies sowie der Umstand, dass der Stellhebel
den Bremsbandhebel lediglich über einen Mitnahmeanschlag
mitnimmt, ergibt eine teilearme Anordnung.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun,
einschließlich der in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen, anhand
der Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 die in Zusammenhang mit der Erfindung stehenden
Teile einer ohne Gehäuse dargestellten Kettensäge
in Seitenansicht, wobei die Kettensäge
ausgeschaltet ist (in diesem Zustand ist die
Auslauf-Betätigungseinrichtung wirksam, so dass der
Bremsbandhebel seine Bremsstellung einnimmt; die Rückschlag-
Betätigungseinrichtung ist dagegen unwirksam, da
der Handschutzschild seine Ausgangsstellung
einnimmt),
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Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1, wobei die Kettensäge
jedoch eingeschaltet ist, so dass auch die Auslauf-
Betätigungseinrichtung unwirksam ist und der
Bremsbandhebel sich in seiner Lösestellung befindet,
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Fig. 3 wiederum die gleiche Anordnung, wobei der
Bremsschutzschild jedoch betätigt worden ist, so dass
die Rückschlag-Betätigungseinrichtung den
Bremsbandhebel in seine Bremsstellung verstellt hat
(außerdem befindet sich das Bedienelement, mit dem
die Kettensäge in Betrieb genommen werden kann, in
seiner Aus-Stellung, so dass der Motor der
Kettensäge ausgeschaltet ist) und
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Fig. 4 ebenfalls die gleiche Anordnung mit wie in Fig. 3
wirksamer Rückschlag-Betätigungseinrichtung, wobei
das Bedienelement in seine normalerweise, bei
unbetätigtem Handschutzschild die Kettensäge
einschaltende Stellung verschwenkt ist, ein Einschalten
jedoch verhindert wird.
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Aus der Zeichnung gehen die wesentlichen Teile einer
Kettensäge hervor. Sie enthält einen Maschinenmotor, der eine
Antriebswelle 1 treibt, die in drehfester Verbindung mit einem
nicht dargestellten Kettenrad steht, das eine endlos
umlaufende Sägekette 2 (strichpunktiert angedeutet) antreibt, die
an einem von der Kettensäge abstehenden, nicht gezeigten
Schwert geführt ist.
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Die Kettensäge wird mit beiden Händen gehalten. Dabei ist dem
vorderen Handgriff, der dem Schwert zugewandt ist, außen an
der Kettensäge ein Handschutzschild 3 vorgelagert, der die
Hand vor Verletzungen schützen soll. Weiter hinten, im
Bereich des zweiten Handgriffs, befindet sich ein Bedienelement
4, mit dem die Kettensäge in Betrieb genommen werden kann. In
Fig. 1 befindet sich das Bedienelement 4 in seiner
Ruhestellung, in der der Motor ausgeschaltet ist. Bewegt man das
Bedienelement 4 in Richtung gemäß Pfeil 5 (Fig. 2), wird der
Motor eingeschaltet. Das Bedienelement 4 ragt aus dem Gehäuse
der Kettensäge vor und ist um eine gehäusefeste Anlenkachse 6
schwenkbar. Das Bedienelement 4 ist in Richtung auf seine
Ruhestellung federbelastet, so dass der Maschinenmotor
abgeschaltet wird, wenn man das Bedienelement 4 loslässt. Das
Bedienelement 4 ist ferner mit einem später noch zu
erläuternden Übertragungslied 8 zumindest im Wesentlichen schwenkfest
verbunden, so dass das Bedienelement 4 und das
Übertragungsglied 8 zusammen einen an der gehäusefesten Anlenkachse 6
angelenkten zweiarmigen Hebel bilden, wobei der eine Hebelarm
das Bedienelement 4 und der andere Hebelarm das
Übertragungsglied 8 bildet. An diesem Hebelarm, d. h. an dem
Übertragungsglied 8, ist ein Schaltvorsprung 9 angeordnet, der dem
Schaltknopf 10 eines Ein/Aus-Schalters 11 der Kettensäge
zugeordnet ist. Dabei ist zwischen dem Schaltknopf 10 und dem
Schaltvorsprung 9 der freie Endbereich 13 eines Schaltstabes
12 angeordnet, der andernends bei 7 gelenkig mit dem
Handschutzschild 3 verbunden ist. Der Handschutzschild 3 ist
Bestandteil einer Handschutz-Schildeinrichtung 14, die einen
aus dem Maschinengehäuse vorstehenden und dort den
Handschutzschild 3 tragenden Tragarm 15 aufweist, an dem der
Schaltstab 12 angebracht ist. Nimmt der Handschutzschild 3
seine aus den Fig. 1 und 3 hervorgehende Ausgangsstellung
ein - dies ist der Normalzustand - ist der freie Endbereich
des Schaltstabs 12 auf dem Schaltknopf 10 angeordnet, so dass
der Schaltvorsprung 9 beim Verschwenken des Bedienelements 4
in Richtung gemäß Pfeil 5 über den Schaltstab-Endbereich 13
den Schaltvorsprung 10 betätigt, so dass sich die Kettensäge
in Betrieb setzt.
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Koaxial zu dem die Sägekette 2 antreibenden Kettenrad ist
eine drehfest mit dem Kettenrad verbundene Bremstrommel 16
angeordnet. Die Bremstrommel 16, ein die Bremstrommel 16
umschlingendes Bremsband 17 und ein Bremsbandhebel 18 bilden
eine Kettenbremseinrichtung, durch die das drehfest mit der
Bremstrommel 16 umlaufende Kettenrad und somit die Sägekette
2 stillgesetzt werden kann.
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Das Bremsband 17 umschlingt mit seinem mittleren Bereich 21
die Bremstrommel 16 und steht mit seinen beiden Endbereichen
19, 20 tangential von der Bremstrommel 16 ab. Der eine
Bremsband-Endbereich 19 ist gehäusefest fixiert. Der andere
Bremsband-Endbereich 20 ist dem Bremsbandhebel 18 zugeordnet, der
um eine gehäusefeste Schwenkachse 22 zwischen einer eine
Zugkraft auf den Bremsband-Endbereich 20 ausübenden
Bremsstellung (Fig. 1) und einer das Bremsband zumindest im
Wesentlichen nicht belastenden, d. h. das Bremsband sozusagen
freigebenden Lösestellung (Fig. 2) verschwenkbar ist. Beim
Verschwenken des Bremsbandhebels 18 in seine Bremsstellung wird
das Bremsband 17 fest gegen die zylindrische Umfangsfläche
der Bremstrommel 16 gespannt, so dass die Bremstrommel 16 und
somit die Sägekette 2 festgehalten wird.
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Dem Bremsbandhebel 18 sind zwei voneinander unabhängige
Betätigungseinrichtungen zugeordnet, nämlich eine
Rückschlag-Betätigungseinrichtung 23 und eine
Auslauf-Betätigungseinrichtung 24, so dass sowohl eine Rückschlagbremse als auch eine
Auslaufbremse gebildet wird.
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Mit der Auslaufbremse, d. h. mit der
Auslauf-Betätigungseinrichtung 24 wird erreicht, dass beim Loslassen des
Bedienelements 4, wenn der Maschinenmotor abgeschaltet wird (Fig. 1),
die Bremstrommel 16 abgebremst wird, so dass die Sägekette
sozusagen ausläuft und stillgesetzt wird.
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Die Auslauf-Betätigungseinrichtung 24 wird von einer Auslauf-
Federeinrichtung 25 und dem Übertragungsglied 8 gebildet.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass der Bremsbandhebel
18 bei unbetätigtem Bedienelement 4 (Fig. 1) unter der Kraft
der Auslauf-Federeinrichtung 25 seine Bremsstellung einnimmt
und dass sich der Bremsbandhebel 18 beim Betätigen des
Bedienelements 4 (Fig. 2), was gegen die Kraft der Auslauf-
Federeinrichtung 25 erfolgt, in seine Lösestellung verstellt.
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Der an der gehäusefesten Schwenkachse 22 gelagerte
Bremsbandhebel 18 ist ein zweiarmiger Hebel mit einem ersten Hebelarm
26, der der Auslauf-Federeinrichtung 25 zugewandt ist, und
einem zweiten, am Bremsband 17 angreifenden Hebelarm 27. Die
Auslauf-Federeinrichtung 25 ist dem ersten Bremsbandhebelarm
26 zugeordnet und greift bei in der Ruhestellung befindlichem
Bedienelement 4 einseitig (Hebelarmseite 28) am ersten
Hebelarm 26 an, so dass der Bremsbandhebel 18 in seine
Bremsstellung gedrückt wird.
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Betätigt man das Bedienelement 4 in Richtung gemäß Pfeil 5
(Fig. 2), wird die Auslauf-Federeinrichtung 25 durch das
Übertragungsglied 8 in Richtung vom ersten Hebelarm 26 des
Bremsbandhebels 8 wegbewegt, so dass der Bremsbandhebel 18
entlastet wird und der vom Bremsband 17 ausgeübten Kraft
nachgeben kann, so dass der Bremsbandhebel 18 seine das
Bremsband 17 sozusagen loslassende Lösestellung einnimmt.
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Die gehäusefeste Schwenkachse 22 verläuft parallel zur die
Bremstrommel 16 treibenden Antriebswelle 1. Ferner ist die
Hebelarmseite 28, an der die Auslauf-Federeinrichtung 25
angreift, der Bremstrommel 16 abgewandt, so dass in der
Ruhestellung des Bedienelements 4 der erste Hebelarm 26 des
Bremsbandhebels 18 zur Bremstrommel 16 hin beaufschlagt wird,
so dass der zweite Hebelarm 27 und mit diesem der Bremsband-
Endbereich 20 von der Bremstrommel 16 weggehalten wird.
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Das Übertragungsglied 8 bildet eine, beim Ausführungsbeispiel
armartige, Übertragungspartie 29, die einer Betätigungspartie
30 des ersten Bremsbandhebel-Hebelarms 26 benachbart ist. Die
Auslauf-Federeinrichtung 25 übergreift diese nebeneinander
angeordneten Partien 29, 30 des Übertragungsgliedes 8 bzw.
des Bremsbandhebels 18 an der Hebelarmseite 28. In der
Ruhestellung des Bedienelements 4 werden beide Partien 29, 30 von
der Auslauf-Federeinrichtung 25 beaufschlagt. Wird das
Bedienelement 4 dagegen betätigt, hebt die Partie 29 des
Übertragungsgliedes 8 die Auslauf-Federeinrichtung 25 von der
Bremsbandhebelpartie 30 ab.
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Die Auslauf-Federeinrichtung 25 wird beim Ausführungsbeispiel
von einer Schenkelfeder gebildet, die sich mit ihrem einen
Federschenkel 31 gehäusefest abstützt und deren anderer
Federschenkel 32 der Partie 29 des Übertragungsgliedes 8 und
der Betätigungspartie 30 des Bremsbandhebels 18 zugeordnet
ist. Der Federschenkel 32 weist eine gestufte Gestalt auf, so
dass sein an den Partien 29, 30 anliegender Bereich senkrecht
zur Zeichenebene gerichtet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist
das Ende 33 des Federschenkels 32 so abgebogen, dass es
parallel zur Schwenkebene des Bremsbandhebels 18 an der der
Übertragungspartie 29 abgewandten Seite der Betätigungspartie
30 des Bremsbandhebels 18 verläuft.
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Die Rückschlag-Betätigungseinrichtung 23 betätigt den
Bremsbandhebel 18 dagegen, wenn beim Einsatz der Kettensäge eine
Gefahrensituation auftritt, in der die den vorderen Handgriff
haltende Hand in Richtung gemäß Pfeil 34 (Fig. 3) gegen den
Handschutzschild 3 stößt.
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Die Handschutz-Schildeinrichtung 14 ist im Inneren des
Gehäuses an einer zur Antriebswelle 1 parallelen Gelenkachse 35
schwenkbar gelagert, so dass der Handschutzschild 3 aus
seiner in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausgangsstellung nach
vorne in Richtung gemäß Pfeil 34 hin schwenkbar ist. Die
Rückschlag-Betätigungseinrichtung 23 enthält ferner einen
Stellhebel 36, der um die gehäusefeste Schwenkachse 22, an
der auch der Bremsbandhebel 18 gelagert ist, schwenkbar ist.
Der Stellhebel 36 ist ferner durch eine
Rückschlag-Federeinrichtung 37 belastet, die beim Ausführungsbeispiel von einer
andernends gehäusefest eingehängten Schraubenfeder gebildet
wird. Die Rückschlag-Federeinrichtung 37 greift am der
gehäusefesten Schwenkachse 22 entgegengesetzten Endbereich des
Stellhebels 36 an und belastet diesen in Richtung von der
Bremstrommel 16 weg.
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In der Ausgangsstellung des Handschutzschildes 3 (Fig. 1
und 2) nimmt der Stellhebel 36 eine unwirksame Stellung ein.
Dabei wird der Stellhebel 36 entgegen der Kraft der
Rückschlag-Federeinrichtung 37 von der
Handschutz-Schildeinrichtung 14 in seiner unwirksamen Stellung gehalten. Durch
Betätigen des Handschutzschildes 3 in Richtung gemäß Pfeil 34
kommt der Stellhebel 36 frei, so dass er unter der Kraft der
Rückschlag-Federeinrichtung 37 um die Schwenkachse 22
schwenkt und dabei den Bremsbandhebel 18 in seine
Bremsstellung überführt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
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In der Ausgangsstellung des Handschutzschildes 3 ist die
Handschutz-Schildeinrichtung 14 mit dem Stellhebel 36
verrastet, so dass der Stellhebel 36 in seiner unwirksamen Stellung
fixiert ist. Beim Verschwenken des Handschutzschildes 3 in
Richtung gemäß Pfeil 34 wird die Verrastung aufgehoben, so
dass der Stellhebel 36 der Kraft der
Rückschlag-Federeinrichtung 37 folgen kann. Hierzu kann die
Handschutz-Schildeinrichtung 14 einen in Richtung der Kraft der
Rückschlag-Federeinrichtung 37 den Stellhebel 36 hintergreifenden
Rastvorsprung 38 aufweisen. An seiner dem Rastvorsprung 38
zugewandten Seite weist der Stellhebel 36 einen Rastnocken 39 auf,
hinter dem der Rastvorsprung 38 verhakt ist, wenn sich der
Handschutzschild 3 in seiner Ausgangsstellung befindet
(Fig. 1 und 2). Beim Verschwenken des Handschutzschildes 3in Richtung gemäß Pfeil 34 gleitet der Rastvorsprung 38 über
den Rastnocken 39, so dass er den Stellhebel 36 freigibt.
Beim Zurückschwenken des Handschutzschildes 3 entgegen Pfeil
34 gelangt der Rastvorsprung 38 wieder hinter den Rastnocken
39, so dass der Stellhebel 36 entgegen der Kraft der
Rückschlag-Federeinrichtung 37 in seine unwirksame Stellung
verstellt wird. Diese Betätigung wird ausgeführt, wenn die
Gefahrensituation vorbei ist und die Kettensäge wieder
eingeschaltet werden soll.
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Zum Verschwenken des Bremsschutzschildes 3 in Richtung gemäß
Pfeil 34 ist eine gewisse Kraft erforderlich. Diese Kraft
wird von einer die Handschutz-Schildeinrichtung 14 in
Richtung auf die Ausgangslage hin belastenden Haltefeder 40
aufgebracht. Beim Ausführungsbeispiel wirkt die Haltefeder 40
nicht unmittelbar sondern über ein ebenfalls an der
Gelenkachse 35 angelenktes Druckstück 41 auf eine Abstützpartie 42
der Handschutz-Schildeinrichtung 14.
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Der Stellhebel 36 erstreckt sich, ausgehend von der
gehäusefesten Schwenkachse 22, dem zweiten Hebelarm 27 des
Bremsbandhebels 18 entlang und weist einen Mitnahmeanschlag 43
auf, der mit einer Anschlagfläche 44 am Bremsbandhebel 18
zusammenwirkt. Dabei belastet der Mitnahmeanschlag 43, befindet
sich der Stellhebel 36 in seiner unwirksamen Stellung, die
Anschlagfläche 44 und somit den Bremsbandhebel 18 nicht. Ist
der Handschutzschild 3 dagegen aus seiner Ausgangsstellung in
Richtung gemäß Pfeil 34 verschwenkt, gelangt der Stellhebel
36 unter der Wirkung der Rückschlag-Federeinrichtung 37 in
seine wirksame Stellung und nimmt dabei den Bremsbandhebel 18
mit, so dass dieser in die Bremsstellung verschwenkt wird.
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Der zweite Hebelarm 27 des Bremsbandhebels 18 ist am
Bremsband-Endbereich 20 eingehängt, und der Stellhebel 36 verläuft
am Bremsband-Endbereich 20 vorbei.
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Der Bremsbandhebel 18 und der Stellhebel 36 verlaufen
zwischen der gehäusefesten Schwenkachse 22 und dem Bremsband-
Endbereich 20 über einen Überlappungsbereich hinweg
nebeneinander (im Falle des Bremsbandhebels 18 handelt es sich um
dessen zweiten Hebelarm). Der Bremsbandhebel 18 setzt sich
einerseits dieses Überlappungsbereichs mit seinem ersten
Hebelarm 26 fort. Der Stellhebel 36 setzt sich andererseits des
Überlappungsbereichs fort und ist dort durch die Rückschlag-
Federeinrichtung 37 belastet.
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Der zweite Hebelarm 27 des Bremsbandhebels 18 ist in der
Bremsstellung in Richtung von der Bremstrommel 16 weg
geschwenkt. Der senkrecht zur Zeichenebene hochstehende
Mitnahmeanschlag 43 des Stellhebels 36 ist zwischen der
Bremstrommel 16 und dem zweiten Hebelarm 27 des Bremsbandhebels 18 im
Schwenkweg des zweiten Bremsband-Hebelarms 27 angeordnet.
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Die beim normalen Betrieb der Kettensäge vorliegende
Situation geht aus Fig. 2 hervor. Wird der Handschutzschild 3 bei
einer Gefahrensituation in Richtung gemäß Pfeil 34 betätigt,
wird der Bremsbandhebel 18 aus seiner Lösestellung in seine
Bremsstellung überführt (Fig. 3). Dabei schwenkt der erste
Hebelarm 26 des Bremsbandhebels 18 zur Bremstrommel 16 hin.
Die dabei durch die Auslauf-Federeinrichtung 25 auf das
Übertragungsglied 8 ausgeübte Kraft entspricht einem den
Schaltvorsprung 9 des Übertragungsgliedes 8 vom Ein/Aus-Schalter 11
abhebenden Drehmoment, so dass der Maschinenmotor
ausgeschaltet wird.
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Solange der Handschutzschild aus seiner Ausgangsstellung nach
vorne verschwenkt ist, kann die Kettensäge nicht wieder in
Betrieb genommen werden. Dies wird dadurch erreicht, dass der
Schaltstab 12 von der Handschutz-Schildeinrichtung 14 nach
vorne hin mitgenommen wird, so dass der freie Endbereich des
Schaltstabs 12 von dem Schaltknopf 10 weggezogen und dabei so
neben dem Schaltknopf 10 angeordnet wird, dass der
Schaltstab-Endbereich 13 beim Betätigen des Bedienelements 4 in
Richtung gemäß Pfeil 5 den Schaltvorsprung 9 im Abstand zum
Schaltknopf 10 hält, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Der
Schaltstab-Endbereich 13 weist eine solche Dicke auf, dass er
den unbetätigten Schaltknopf 10 zum Schaltvorsprung 9 hin
überragt. Die Kettensäge kann somit erst dann wieder in
Betrieb genommen werden, wenn der Handschutzschild 3 in seine
Ausgangsstellung zurückgeschwenkt worden ist.