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Verfahren zum Andrehen oder Ansetzen des gerissenen Fadens in Spinnmaschinen
und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens Die Erfindung hat zum Gegenstand
ein Verfahren zum Andrehen oder Ansetzen des gerissenen Fadens in Spinnmaschinen.
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Bei einem solchen Verfahren wird die Erfindung darin ge-
sehen,
daß der in einer Richtung mittels einer Spinn-und Zieheinrichtung gesponnene und
gezogene Faden in seinem mittleren-Abschnitt mit einem Körper in Berührung
gebracht
wird, welcher gegenüber dem Faden statio-
när gehalten oder in dessen Richtung
über einen kleinen
Weg beweglich ist, und daß dann dieser Körper mit dem
mit
ihm in Berührung gehaltenen mittleren Abschnitt des
Fadens auf ein
Faserbündel zu bewegt und einem mittle-
ren Abschnitt desselben zwangsweise
genähert wird, wo-
bei das fern von der Spinn- und Zieheinrichtung
ange-
ordnete Faserbündel in einem freien Raum im wesentli-
chen in
einer Richtung bewegt wird, die mit der Zieh-
richtung des Fadens übereinstimmt,
wodurch der sich an
dem mittleren Fadenabschnitt anschließende,
der Spinn-und Zieheinrichtung ferne, vorlaufende Abschnitt
des
Fadens .frei wird, während der nachlaufende, von der
Spinn-
und Zieheinrichtung gesponnene Fadenabschnitt mit dem Famerbündel
durch die kombinierte Wirkung ei-
nes Aufdrehens dieses Fadenabschnittes
um seine eigene
Achse, infolge der vorherrschenden, das Aufdrehen be-
wirkenden
Verdrehungskraft, und einer auf diesen Faden-
abschnitt über eine gedachte
Kegelfläche ausgeübten
Drehbewegung, infolge der Drehung beim Spinnen
und Zie-
hen des mittleren und des nachlaufenden Fadenabschnit-
tes
durch die Spinn- und Zieheinrichtung bei gleichzei-
tiger Veränderung
einer Querbewegung des mittleren Padenabschnittes bezüglich den Körpers in
der Nähe des
Faserbündels, verzwirnt und so der Faden mit dem
Faser-
bündel verbunden wird.
Zur Ausübung
dieses Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Andrehen oder
Ansetzen des geris-
senen Fadens respektive dessen Nachlaufenden Abschnit-
tes
an ein Faserbündel in Spinnmaschinen mit einer Ein-
richtung zum Spinnen
und Ziehen den Fadens vorgeschla-
gen, deren erfindungsgemäß vorgeschlagene
Ausführungs-
formen gekennzeichnet sind durch-eine Halteeinrichtung
für
den Faden, während ein Binde desselben in der Spinn-und Zieheinrichtung gesponnen
und gleichzeitig gezogen
.wird, zum Verhindern eines allzu raschen Einziehens
des
Fadens in die Spinn- und Zieheinrichtung und zum Aufge-
ben
bzw, Aufspeichern mehrerer Windungen auf dem mitt-
leren Fadenabschnitt
im Bereich zwischen dieser Halte-
einrichtung und der Spinn-
und Zieheinrichtung infolge
der ein Spännen des Fadens hervorrufenden
Wirkung von
letzterer, eine die zwangsweise Annäherung dieses mitt-
leren
Fadenabschnittes an den mittleren Abschnitt den
Faserbündels bewirkenden Einrichtung,
welche einen Kärper umfaßt, der mit dem mittleren Fadenabschnitt
im Be-
reich zwischen der Halte- und der Spinn- und Ziehein-
richtung
in Berührung kommt und diesen zwangsweise dem
mittleren Abschnitt
des Faserbündeln nähert, wobei der
mittlere Fadenabschnitt
auf der Seite mit diesem Körper in Berührung steht, auf
welcher auch die Halteeinrich-
tung angeordnet ist, und wobei das Faserbündel
in einem
freien Raum in einer Richtung bewegt wird, welche
im wesentlichen mit der Ziehrichtung des Fadens übereinstimmt, eine Einrichtung
zur Freilegung des auf der Berührungsseite mit dem Körper liegenden Fadenabschnittes,
um diesen nach der Annäherung des mittleren Fadenabschnittes an den mittleren Abschnitt
des Faserbündels bzw. nach deren gegenseitiger Berührung frei nachlaufend zu machen,
und eine Einrichtung zum Zurückführen dieser drei Einzeleinrichtungen in ihre Ausgangs-Stellung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert,
welche verschiedene beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in ihrer Gesamtheit und verschiedene Ausführungsformen von deren Einzeleinrichtungen
zeigt. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe Und die mit der Erfindung erzielbaren
Vorteile werden für den Fachmann in Kenntnis der nachfolgenden Ausführungen verständlich,
wobei für den--Schutzumfang der Erfindung die hiermit gegebene Offenbarung maßgebend
ist, ohne daß eine Einschränkung auf beschriebene Einzelheiten und mögliche Variationen
derselben vorgenommen wird. Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 -,12 eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nicht
nur in ihrer Gesamtheit,
sondern auch in Einzelheiten, zum Teil in verschiedenen Ansichten und im Schnitt,-und
zwar zeigt: Fig. 1 diese erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Vorderansicht, Fig. 2 eine Teil-Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, in
vergrößertem Maßsta'h, Fig. 3 und 4 Seitenansichten der Einrichtung zur Arretierung
des Wagens der Vorrichtung nach Fig. 1 und einer dieser Einrichtung zugeordneten
Sicherungseinrichtung, in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht einer
hilfsweisen Einrichtung für die Zuführung dös Schußgarnes zu einem Läufer, Fig.
6 eine Perspelctivansicht der Einrichtung für das Andrehen des Schußfadens an das
durchschnittene Ende des Fadens, Fig. 7 eine Seitenansicht der Einrichtung nach
Fig. 6, Fig. 8 eine Teil-Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 6, Fig. 9 einen
Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-1O
der Fig. 7,
Fig. 11 und 12 in Seitenansicht und in Draufsicht die
Zuführung des Schußfadens zu dem Läufer; Fig. 13 bis 35 eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Andrehen oder An-. `setzen des gerissenen
Fadens an ein Fasernbündel, und zwar zeigt: Fig. 13 eine Teil-Seitenansicht dieser
Ausführungsform, Fig. 14 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Zuführen des Schußfadens
und der Einrichtung zum Andrehen des Schußfadens an das Fasernvlies, diese Einrichtungen
sind Teile der Ausführungsform nach Fig. 13, Fig. 15 eine Draufsicht auf die Einrichtungen
nach Fig. ` 14, Fig. 16 eine Detail-Draufsicht auf den hauptsächlichen Bauteil der
in Fig. 14 dargestellten Einrichtung zum Andrehen des Schußfadens an das Fasernvlies,
Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 16, Fig. 18 eine Teil-Seitenansicht
der Einrichtung zum Zuführen des Schußfadens zu dem Läufer, Fig. 19 eine Draufsicht
auf die Einrichtung nach Fig. 18, Fig. 20 einen Schnitt nach der Linie 20-20 der
Fig. 19,
Fig. 21 einen Schnitt nach der Linie 21-21 der Fig. 20,
Fig. 22 bis 32 schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der Zuführung des
Schußfadens zu dem Läufer, Fig: 33 eine Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,
des unteren Teils der Ausführungsform nach Fig. 13, Fig. 35 A und 35 B Arbeitsdiagramme
der einzelnen Arbeitsschritte der in den Fig. 13 bis 34 dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 36 bis 40 eine dritte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar zeigt: Fig. 36 eine Seitenansicht der Einrichtung
zum Andrehen des Schußfadens an ein Fasernbündel, im Zeitpünkt, bevor ein solches
Andrehen erfolgt, Fig.'37'eine der Fig:--36 entsprechende Seitenansicht der dargestellten
Einrichtung, im Zeitpunkt, wenn das Andrehen einsetzt, Fig. 38 eine der Fig. 37
entsprechende Seitenansicht der dargestellten Einrichtung, im Zeitpunkt, nachdem
der Schußfaden gerade durchschnitten worden ist, Fig. 39 eine Perspektivansicht
der Saugdüse,
Fig. 40 eine Draufsicht auf die Einrichtung gem. Fig. 36; |
Fig. 41 und 42 eine vierte Ausführungform der erfindungs- |
gemäßen Vorrichtung, |
und zwar zeigt: |
Fig. 41 eine Teil-Seitenansicht, teilweise im Schnitt, |
einer Einrichtung zum zwischenstationären Auf- |
spulen einer bestimmten Längeneinheit des Schuß- |
fadens, |
Fig. 42 eine der Fig. 41 entsprechende Seitenansicht der |
dargestellten Einrichtung, im Zeitpunkt des ra- |
schen Zuführens der zwischenstationär aufgespul- |
ten Längeneinheit des Schuflfadens; und |
Fig. 43 bis 4.£i eine fünfte Ausfiilirungsforin der erfindungs- |
gemäßen Vorrichtung, |
und zwar zeigt: |
Fig. 43 eine'schematische Darstellung zur Veranschauli- |
chung des Aufspulen des mittleren Schußfadenab- |
`, schnitiües auf. einenpulerilcci°he.r, |
Fig. 44 und 43 Te1.1-Vorderansi chtei-i der Einrichtung zur |
Verwirklichung des anhand der Fig. 43 zu 1-be- |
schreibenden Prinzips, |
Figt 4-G einei, Schnitt nach der Lini.c@ 4G-46 der 1i (;r 43, |
und |
fig. 4 7 und 48 dcii. Figur eii 44- und 4 5 Fritslirechende
Vor- |
deraiis:l.c.hte:n der dcit@:@-st@-17 l.c#ii 1@iiiz-icht;uiig
in |
deren oberer L ci @-, c' e |
Die in den Figuren -1 bis 12 dargestellte Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Andrehen oder Ansetzen des gerissenen Fadens umfaBt folgende Einzeleinrichtungen:
A. einen Wagen und eine Einrichtung zu dessen Arretierung an einem wählbaren Ort,
B. eine Einrichtung zum Andrehen oder Ansetzen des gerissenen Fadens, und C. eine
Zusatzeinrichtung für die Zuführung eines gerissenen Fadens zu einem Läufer.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 erkennbar, sind an der Spindelbank 15
obere und untere Führungsschienen 16 bzw. 17 festgelegt, welche der Führung eines
Wagens 18 über
Führungsrollen 19 und 20 dienen. Diese Führungsrollen
19, 20 sind drehbar in Flanschen gelagert, welche gegenüber dem Wagen 18 festgelegt
sind. Auf diese Art und Weise kann der Wagen 18 über die Länge der Spindelbank 15
frei bewegt werden. Dem Wagen 18 zugeordnet ist ein Schwenkarm 23, welcher am unteren
Ende desselben seitlich der Spindelbank 15 über einen quer verlaufenden Zapfen 22
an einer Lagerplatte 21 schwenkbar gelagert ist. Der Schwenkarm 23 umfaßt einen
mit ihm einstöckigen, zweizinkigen Gabel-Spindelhalter 24, der zu der-Spindelbank.15
hin ausgerichtet ist, und einen gleichfalls . mit ihm einstöckigen Betätigungsarm
28, welcher eine Öffnung 27 des Wagens 18 nach außen durchdringt. Dem Schwenkarm
23 ist ein Drehmoment durch eine den Zapfen 22 umfassende Feder 26 aufgegeben, welche
in einer Richtung wirkt, die entgegengesetzt der Richtung ist, in welcher der Spindelhalter
24 mit einer Spindel 25 in Eingriff kommt. Das freie Ende des Betätigungsarmes 28
steht in Wirkverbindung mit einer Betätigungsplatte 29, mittels welcher der Schwenkarm
23 gegen die Wirkung der Feder 26 verschwenkt wird. Diese Betätigungsplatte 29 ist
bei 30 am unteren Ende des Wagens 18 schwenkbar gelagert.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, ist bei 31 am oberen Ende das
Wagens 18 ein C-förmiger Arm gelagert,
der .aufeiner mit -dem Wagen 18 verbundenen Stütze 33 |
ruht, Wie insbesondere aus Fig. 3 erkennbar, ist die- |
ser C-förmige Arm 32 in der Nähe seiner Schwenkachse |
31-mit-einem .Vorsprung 34 versehen, mit welchem eine |
bei-36. gegenüber der Stütze 33 gelagerte Klinke 35 in |
Eingriff bringhar ist. Hintergreif,; diese Klinke 35, |
welche durch eine Feder 37 unter Vorspannung gehalten |
ist,. den .Vorsprugg 34, dann wird dadurch der Arm. 32 |
in seiner Ruhestellung gehalten. hin in l-finltelprofi- |
len 38 geführter Hebel 39 ist an der A.ußr?zineite des |
Wagens 18 auf- und abhewegbar, er ist derart angeord- |
net, daß sein unteres Ende 40 auf der ol)c=x°en, gekrümm- |
ten Fläche 41 des ßetätIgung sarme3 213 rulif. Der Krüm- |
mungsradius der Fläche-41 inißt, s:I.ch besllgl i.ch der |
Schwenkachse (Zapfen 22). des Se:hiaenlclieli@-Is@ ?.3a
las |
obere Ende des Hebels 39 ist mit; einem Uorgprung 112 |
versehen, mittels welchem die KlinIcF 3r1 |
der |
Kraft: der Feder 31 verschwenht uierderi 1:..rtt.- Eine
an |
dem-Winkelstück 38 und an cic-cn -flebe1 3.9 <iifi>>°eaf`s@rtdc=_
Fe- |
der 43 versucht den Hebel 3Q ständig niislk unten zu be- |
wegen. HinsJchtlich.deset,lt.igu@igsaaqntaa:@ 28 wäre noch |
auf eine Kerbe 44 zu verweinen, @3fLGli<= eine ifi1.e-Iie
-Form- |
gebung aufweist, daß In 1.e das @int:erc@ 1`:vric
110 det, He- |
bels 39 einpaßt. Nenn der `313i.n(irillialter 24 in dIe Spin- |
del 25: cinfaßt und dadurch der 1-«ff;en 18 iri sc=iia!r-?#
I?e-. |
1:regllilg arzg<ihal.teri liird, 1ic=trt- drtrsc: Ifc,°t@r-161+
@x=i@:itt;el-- |
bar unterhalb des unteren Endes
40 des Hebels 39, so
daß
dieser durch die Feder 39 in die Kerbe 44 einra-
ste- kann. Dabei wird
der Hebel 39 nach abwärts be-
wegt, und sein oberer Vorsprung 42 verschwenkt
die
Klinke 35 in der Darstellung gemäß Fig.
3 in Uhrzei-
gerrichtung
entgegen der Kraft der Feder 37. Die Klin-
ke 35 kommt dabei außer Eingriff
mit dem Vorsprung 34
des C-f8rmigen Armes
32, welcher nach innen
verschwenkt
wird. Ein Einrasten des unteren Endes 40 des Hebels 39
in die
Kerbe 44 des Schwenkarmes 23 verhindert ein Zu-
rückschwenken des Spindelhalters
24 infolge der Kraft
der Feder 26. Wie aus Fig.
3 weiterhin erkennbar,
ist
das obere Ende des Hebels 39 mit einem Langloch 45 ver-
sehen, welches
einen Zapfen 46 des C-förmigen
Hebels 32
durchgreift. Dieses Langloch
45 wirkt nun wie folgt:
Befindet sich der Hebel 39 in seiner in Fig..4
gezeig-
ten unteren Stellung, dann kommt der Zapfen 46 beim
Einwärts-Verschwenken
des Armes 32 in Wirkverbindung
mit dem oberen Ende des Langloches 45 und
bewirkt
da-
durch beim weiteren Verschwenken
des Armes 32 ein An-
heben
des Hebels 39, so
daß dessen unteres Ende 40
außer Eingriff kommt mit
der Kerbe 44, was zur Folge
hat, daƒ der Schwenkarm 23 durch die Kraft
der Feder
26 in seine Ausgangslage zurUckverschwenkt
wird
Wie
aus Fig.
2 erkennbar,
ist der C-förmige
Arm 32 an
seinem
freien Ende°mit
einer Einrichtung 51 versehen,
welche eine Befestigungsstütze
47, einen Greifer 48
für den gerissenen-Faden, eine dem Andrehen
oder An-
setzen des Fadens dienende Rolle 49 und eine Führung
50
umfallt.
Wie aas den Fig.
6 bis 9 erkennbar, umfallt
der Greifer
48 für den gerissenen Faden einen starr
mit einer Befestigungsplatte 52 verbundenen
Körper 53
und einen bei 54 gegenüber dieser Befestigungsplatte
schwenkbar
gelagerten Hebel 55, der mittels
einer Fe-
der 56 an den starren Körper
53 angedrückt wird. Die
oberen Enden dieser beiden Körper 53, 55 sind abge-
schrägt
und bilden.--eine V-förmige
Kerbe zur Aufnahme
des Fadens. Mit der
Befe*tigungsplatte
52 ist eine
Führungsplatte 58 verbunden, welche auf
der gleichen
Seite angeordnet ist, wie die Rolle 49 und welcher ein
Scherenmesser
59 zugeordnet ist, das den in eine Y-förmige
Führungsnut 57 eingeführten
Faden durchschnei-
det. Die Führung_
50 besteht aus einem dünnen Blech
62,
welches abgestützt Ist
durch ein innerhalb eines Rah-
mens
60 angeordnetes Federblech 61 und in Querrichtung
zu schwingen vermag. Das
Blech 62 ist unterhalb der
Rolle 49 angeordnet und ist an seinem vorderen
Ende
mit einer Y-förmigen
Nut 63 zum Führen
des Fadens ver-
sehen.
Mit 64 ist eine am inneren Ende
dieser Nut 63
vorgesehene Öffnung zum
Führen des Fadens bezeichnet.
Wie aus Fig.
2 erkennbar, kann der C-förmige
Arm 32
mittels eines Griffknopfes
65 von Hand verschwenkt
werden. Ein gerissener Faden 68, nachfolgend als
SchuB-faden
bezeichnet,. wird von einer Spule 67 abgespult,
die von einem
an dem Wagen 18 festgelegten Spulenhalter
66 gehaltert wird. Auf seinem Weg
von der Spule 67
wird der Schußfaden
68 geführt durch einen Führungs-
körper
69 und eine in einem Blech 70 vorgesehene Füh-
rungsöffnung 71, wie dies insbesondere
auch Fig.
3
zeigt. Mit 73 ist ein Abreißkörper
aus Bandfederstahl
bezeichnet, welcher mit dem Blech 70 verbunden und über
einen eine Öffnung
desselben durchdringenden Vorsprung
74 mit dem Arm
32 in dessen in
Fig.
3 dargestellter
Schwenklage in Berührung
gehalten ist. Wird
der Arm 32
aus seiner in Fig.
3 dargestellten Schwenklage
heraus-
bewegt, dann federt der Abreißkörper
73 nach oben und
drückt
dabei den Schußfaden
68 gegen das umgebogene Ende
72 des Bleches
70, und zwar etwa in dessen mitt-
leren Bereich zwischen der Führungsöffnung
71 und der
endseitigen
Kante. In dieser in Fig.
4 dargestellten
Lage
bewirkt der Abreißkörper
73 ein Abreißen des Schußfadens.
Wie au
s,
den Fig.
1 und 5 erkennbar, umfaßt eine
Zusatzeinrichtung für
die Zuführung eines gerissenen
Fadens (Schußfadens)
zu einem Läufer
einen Hebel 76,
welcher auf- und abwärts beweglich ist und mittels paar-
weise
angeordneten Führungsrollen
75 gegenüber dem Wa.. geiz
18 geführt
wird. Mit diesem beweglichen Hebel 76
ist ein Vorsprung 78 am oberen Ende
desselben eänstückig
verbunden, über welchen der Hebel 76 bei sei-
ner
Abwärtsbewegung mit einer Ringbank 77 zum Anschlag
kommt. Eine Düse 80 ist
am oberen Ende den Hebeln 76
festgelegt, und zwar in einem solchen Abstand,
daƒ beim-Anschlag
des Vorsprunges 78 an der Ringbank 77 der über
diese
Diise
80 ausgestoßene Luftstrom bei Drehung der
Spindel 25 die Innenseite
eines Ringes 79 beaufschlagt (s. Fig.
5 und 12). Die Düse 80 ist über
eine biegsame
Rohrleitung 82,mit
einem Gebläse 81 verbunden, das ge-
genüber
dem Wagen 18 festgelegt ist. Mit dem bewegli-
chen Hebel '76 ist schließlich
noch eine Klinke 84
schwenkbar verbunden, welche unter der Vorapannung
ei-
ner Feder 83 gehalten und mit einer Öffnung 85 in dem
Wagen 18
in Eingriff bringbar
ist. Wenn diese Klinke 84
mit dieser Öffnung 85
in Eingriff steht, dann befindet
sich der Vorsprung 78 in einer .Stellung,
welche höher
liegt als die höchste
Lage, in welche die Ringbank 77
angehoben
werden kann.
Um die Klinke 84 außer Eingriff
.bringen zu können mit
der Öffnung 85, ist an ihrem frei-
en Ende ein Stab 88 angelenkt,
dessen oberee'Ende
mit
einem Griff 86 versehen ist, der schwenkbar
an einem
mit dem beweglichen Hebel 76 verbundenen Griff 87 ge-
lagert
ist. Mittels dieses Griffes 87 kann der-Hebel 76
auf-.und-abwärtabewegt
werden, dabei ist es gleichzei-
tig möglich, :d
en Griff 86 entgegen
der Kraft der Feder
83 niederzudrücken. Mit 89 ist eine Zieheinrichtung be-
zeichnet,.
unterhalb deren unterer Walze 90-die
Führungs-
rinne 91, eines pneumatischen
Wenders angeordnet ist,
welchem ein Fasernvlies--93-einzieht
(s. Fig..
2, 6 und
In Fig.
2 ist schließlich
noch mit der Bezugszif-
fer. 92 eine-Drahtspirale,
in den Figuren
5, 1 1 und 12 '
ist mit der Bezugsziffer 94 ein auf
die Spindel 25
auf-
gesetzter Spulenkörper
und in den Figuren 11 und 12 ist
mit
der Bezugsziffer
95 ein Läufer
bezeichnet.
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Die, in den Figuren 1. bis 12 dargestellte, vorstehend
detaill.iett
beschriebene Ausführungsform einer .erfin-
dungsgemäßen Vorrichtung zum
Andrehen oder Ansetzen
eines gerissenen Fadens arbeitet wie folgt: Zunächst
wird
der Wagen 18 in die Nähe der Spindel 25 bewegt,
und, es wird dann
ein Verschwenken der Betätigungsplatte
29 vorgenommen, um dadurch
den Schwenkarm 23 gegen die
Kraft der Feder 26 zu verschwenken.
Dabei kommt der
SpindeIhalter 24 in Eingriff mit der Spindel 25, was
zur
Folge hat, daß der Wagen 18 in seiner Bewegung
arretiert wird. Das Verschwenken
des Armes 23 hat zur
Folge, daß der Hebel 39 durch die Kraft der Feder,
43.
nach unten bewegt wird und sein unteres Ende
40 in Ein-
griff kommt mit der Kerbe 44 des Betätigungsarmes 28.
Dadurch
wird ein Zurückverschwenken des Schwenkarmes
23 verhindert. Durch die
Abwärtsbewegung des Hebels 39
bewirkt dessen Vorsprung 42 ein Verschwenken
der Klin-
ke 35, so däß diese äußer Eingriff kommt mit dem
Vor-
sprung 34 des C-förmigen Armes 32.
-
Bevor die Klinke 35 durch den Vorsprung 42 des Hebels
39
verschwenkt wird, steht der Abreißkörper 73 außer
Berührung mit
dem abgebogenen Ende 72 der Platte 70.
und hält daher nicht den Schußfaden
68 zurück, wie dies
insbesondere Fig. 3 -zeigt. Der Schußfaden
kann daher
mit seinem oberen Ende durch den Greifer 48 abgeiogen
werden, wie dies Fig. 2 zeigt, und weiter über die Rol-
le 49 umgelenkt,
durch die Führung 50 geführt und
schließlich zu dem Ring 79 hin
bewegt werden, wie dies
in strichpunktierten Linien angedeutet
ist.
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Als nächstes
wird ein Ausrasten der Klinke 84 mittels
des
Griffes 86 vorgenommen und der Hebel 76 nach unten
bewegt, bis sein Vorsprung
78 zum Anschlag
kommt mit
der Ringbank
77, wie dies in Fig.
5 in strichpunktier-
ten Linien dargestellt ist. Da die Ringbank
auf- und ab-
wärtsbewegt wird, wird damit auch der Hebel 76 und die
an
ihm festgelegte Düse 80 synchron
auf- und abwärts-
bewegt. Da die Düse
80 in Richtung auf den Ring 79 mun-
det (s. Fig.
12), bewirkt der ausgestoßene
Luftstrom
eine Bewegung, des Läufers 95. Da in der Bewegungsbahn
des
Läufers"95-der Schußfaden
68 herangeführt
ist, wird
dieser automatisch
in den
Läufer 95 eingefädelt, und
dessen freies Ende
wird dann durch den zirkulierenden
Luftstrom in Berührung
gebracht mit dem Spulenkörper
94, so daß bei dessen Drehung der Schußfaden
aufgewikkalt wird'(s. Fig.
12). -
Eine Verschwenkung
des C-förmigen
Armes 32 wird mittels
des Griffknopfes 65 (s. Fig.
2) vorgenommen.
Kommt die-
ser Arm 32 außer Eingriff mit dem Vorsprung 74 des Ab-
reißkörpers
73, dann
kommt dieser in Berührung mit dem
abgebogenen Ende
72 des Bleches 70 und klemmt dabei den
Schußfaden
68 fest, so daß dieser
nicht mehr abgezogen
werden kann, und zwar selbst dann nicht, wenn
sich der
Spulenkörper
94 weiterdreht. Dadurch wird dem Schußfaden
eine sehr starke Zwirnung
aufgegeben. Wenn der
Schußfaden
mittels des Abreißkörpers
73 festgeklemmt
ist, dann hat dessen vorlaufendes
Ende
noch nicht den
Greifer 48 erreicht, es sit
also noch nicht
eingelegt
in die V-förmige
Kerbe zwischen dessen starrem Körper
53
und dessen beweglichem Körper 55.
Wie vorerwähnt, wird dem Schußfaden durch das Einklem- |
men.-mi-ttels des Abreißkörpers 73 eine sehr starke Zwir- |
nung aufgegeben. Wird der Faden nun über die Rolle 49 |
(Fig,, 9).umgelenkti dann hängt er durch. Während die- |
ser-Zeit schwingt der Schußfaden 68 und das Blech 62 |
der Führung 50 gegen .die Elastizität des Bleches 61 |
seitlich. |
Wenn die Rolle 49 in Berührung kommt mit der unteren- |
Walze 90, dann versetzt ,diese die Rolle 49 in Drehung, |
was zur. Folge hat, daß der Schußfaden 68 sehr stark ge- |
zogen wird. Dieser auf den Schußfaden 68, welcher durch |
den--Abreißkörper 73 festgeklemmt ist, ausgeübte. Zug be- |
wirkt ein Verschwenken des beweglichen Körpers 55 ent- |
gegen der Kraft der Feder 56 relativ gegenüber dem star- |
ren Körper 53 im Sinne-eines Öffnens der V-förmigen- |
Kerbe,-so daß-der vorlaufende Abschnitt des Schußfadens |
auf-der Seite der Rolle 49- durch die V-förmige Führungs- |
nut_57 der Führungsplatte 58 geführt und gegen daa. |
Scherenmesser 59 angedrückt wird. Dadurch wird der |
Schußfaden durchschnitten. Andererseits wird das be- |
reits in die Führungsrinne 91 eingezogene
:Fasernvlies |
93 gegen die V-förmige Führungsnut 63 gedrückt, die an |
dem-Blech:62 der Führung 50 vorgesehen ist, dabei
er- |
folgt eine geringfügige seitliche Auslenkung bezüglich: |
des Bleches 62. Dies hat zur '1b lge,
daß ein Abschnitt
des
Fasernvlieses
93 mit dem sehr stark gezwirnten
Schußfaden
68 verzwirnt
wird. Ist der Schußfaden
mit-
tels des Schererimessers
59 durchschnitten, dann wer-
den ihm weiterhin keine Drehungen aufgegeben,
das Fa-
denende bewegt sich vielmehr so, daß sich die Zwirnung
auflöst. Diese Bewegung bewirkt zusammen mit der fol-
genden Zwirnbewegung
ein totales Andrehen oder Anset-
zen des Schußfadens
68 an das
Fasernvlies
93, so daß
dadurch eine Verbindung derselben erfolgt. Das in
die
Führungsrinne
91 zu dieser Zeit eingezogene Fasernvlies
ist dabei getrennt von einem Abschnitt,
welcher sich
um den
Schußfaden
68 dreht.
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Die vorbeschriebene Ausführungsform einer Vorrichtung
zum
Andrehen oder Ansetzen des gerissenen Fadens arbei-
tet in-der
Führung 50 äußerst befriedigend im Hinblick
auf ein Verbinden des Fasernvlieses
93 und des Schußfadens 68.
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In dem Augenblick, in welchem die Rolle 49 in Berührung kommt
mit der unteren Walze 90 wird die Rolle 49 sofort zurückgezogen. Kommt die
Rolle 49, in Berührung mit der unteren Walze 90, und zwar dann, wenn sich
der C-förmige Arm 32 dem Ende seiner Schwenkbewegung nähert, dann
bewegt
der Zapfen 46 den Hebel 39 aufwärts, so daß des-
sen unteres
Ende 40 ans der Kerbe 44 ausrastet. Der
Schwenkarm 23 fährt dann.
wieder zurück in seine in
Fig. 3 gezeigte Lage, und zwar unter der Wirkung
der
Feder 26. Durch das Zuriickverschwenken des Schwenkar-
mes
23 kommt der Spindelhalter 24 außer Eingriff mit
der Spindel 25,
dadurch wird auch die Arretierung des
Wagens 18 aufgehoben.
-
Wird der Griffknopf 65 in Richtung auf die Bedienungs-
person
zu bewegt, dann wird dadurch die Rolle 49 von
der Walze 90 abgehoben. Wird
die Führung 50 von dem
Fasernvlies 93 abgehoben und wird der C-förmige
Arm 32
in seine Ausgangslage .zurückverschwenkt, dann kommt der
Vorsprung
34 automatisch in Eingriff mit der Klinke 35.
Gleichzeitig wird auch der
Abreißkörper 73 in seine Aus-
gangslage zurückbewegt, in welcher er keine
Festklemmung des Schußfadens ,68 bewirkt. Wie in Fig. 2 gezeigt,
wird
der Schußfaden 68 durch den Greifer 48 ergriffen,
und es kann nunmehr
der Wagen 18 zu der nächsten Spin-
del 25 verfahren werden, worauf die
vorbeschriebenen Bewegungsabläufe wieder in der gleichen Reihenfolge
erfolgen:
Die
Zurückführung der Düse 80 in ihre Ausgangsstellung
kann entweder nach dem
erfolgten Andrehen oder dann er-
folgen, nachdem der Schußfaden
durch den Läufer einge-
fädelt worden ist und sein Ende
auf den Spulehkörper aufgedreht wird. Die Düse 80 Wird in ihre Ausgangsstel-
lung
zurückbewegt, während gleichzeitig die Griffe 86
und 87 gehalten werden.
Anschließend wird der Griff 87
noch um ein geringes Maß angehoben und mit
ihm der bewegliche-Hebel 76, bis die Klinke 84 in der Öffnung 85
des
Wagens 18 einrastet.
-
In der vorbeschriebenen Ausführungsform ist die Holle 49
eine
Einrichtung zum Andrehen oder Ansetzen des gerisse-
nen Fadens. Die Bewegung
des Wagens 18 und die Bewegung
des Armes 32 wird von Hand vorgenommen. Als
Einrichtung zur Arretierung des Wagens 18 an einem vorbestimmten Ort
sind
die Spindel 25, der Schwenkarm 23, der SpIndelhalter 24, die Betätigungsplatte
29, der Arm 28, der beweg-
liche Hebel 39 und die Kerbe 44 anzusehen. Der
bewegli-
che Hebel 39 dient als eine Einrichtung zum Auslösen der
durch
die Klinke 35 bewirkten Verriegelung des Armes 32
und außerdem als
zusätzliche Arretierungseinrichtung für
den Wagen 18. Es sei jedoch
in diesem Zusammenhang dar-
auf hingewiesen, daß die vorbeschriebene
Ausführungsform
nicht an Einzelheiten der Konstruktion gebunden ist, so
ist
es beispielsweise möglich, die Bewegung des Wagens
18, dessen Arretierung
und die Bewegungen des Armes 32
nicht von Hand vorzunehmen, sondern diesbezüglich
eine
Automatik vorzusehen.
Die anhand
der Ausführungsformen gemäß den Figuren 1
bis 12 beschriebene
erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Andrehen oder Ansetzen des gerissenen
Fadens (Schußfad.ens)respektive dessen nachlaufenden Abschnittes an
ein.Fasernvlies
(Fasernbündel)- in Spinnmaschinen weist
daher zusammengefaßt folgenden
Aufbau aufs An einem
freibeweglichen Vagen ist ein an seinem Ende
mit einer
Einrichtung zum Andrehen oder Ansetzen den Schußfadens
versehener Arm schwenkbar gelagert, der Vagen ist über
die Spindeibank
verfahrbar. Ein Anschlag verhindert
während des Andrehens
des Fadens ein Bewegen des Armes.
Eine Arretierungseinrichtung
arretiert den Wagen rela-
tiv gegenüber einer Spindel, und
zwar in der Lage, in
welcher sich die Einrichtung zum Andrehen
oder Ansetzen-des Schußfadens bezüglich den Wagens in einer vor-
bestimmten
Lage befindet. Eine synchron arbeitende Ein-
richtung ist
vorgesehen, welche die durch die Arretierungsvorrichtung bewirkte
Arretierung mit der Auslösung
der Verriegelung koppelt. Folgende Vorteile
sind da-
bei für eine solche Vorrichtung geltend zu machen:
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Andrehen
oder Ansetzen
des gerissenen Fadens (Schußfadens) bezüg-
lich einer Mehrzahl von
Spindeln. Dies ist in hohem Ma-
ße wirtschaftlich, verglichen mit einer
Spinnmaschine,
in welcher jeder Spindel eine solche Vorrichtung
zuge-
ordnet ist. Weiterhin bringt die erfindungsgemäße Vor-
richtung
den Vorteil, daß bis zu dem Zeitpunkt der Ar-
retierung des Wagens ein
Verschwenken des Armes bzw.
eine Bewegung der Einrichtung zum Andrehen
des geris-
senen Fadens verhindert ist, was zur Folge hat, daß die-
se
Einrichtung bezüglich des Wagens nur in einer vorbestimmten Richtung sich
bewegen kann. Die Richtung, in
welcher die Einrichtung zum Andrehen bewirkt
wird, und
deren Lage stellt daher ein Optimum dar hinsichtlich
des eigentlichen
Andreh-Vorganges. Selbst wenn ein ma-
nuelles Verschwenken
des Armes vorgenommen werden muß,
bedarf es keines großen Geschicks für
die Bedienungs-
person der Maschine, um die Verbindung des Schußfadens
mit dem Fasernvlies herbeizuführen. Da darüber hinaus
die Lage,
in we'vher-der Wagen arretiert wird, genau
bestimmt ist, sind Ungenauigkeiten
auf ein Minimum be-
schränkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in
einfachster
Art und Weise bedienen, sie arbeitet äußerst
sicher.
-
Wie oben bereits vermerkt, können einzelne als manuell
bedienbar
beschriebene Einrichtungen der Vorrichtung
als selbsttätig arbeitend ausgestaltet
werden. So ist
bereits eine Halbautomatik bezüglich der Auslösung der
den
Arm verriegelnden Klinke vorgesehen, indem diese
Klinke automatisch verschwenkt
wird, wenn der Wagen
arretiert ist. Auch die manuelle Verschwenkung
des Ar-
mes kann nun noch gegebenenfalls mit der Arretierung
des
Wagens gekoppelt werden, wenngleich diesbezüglich
die beschriebene Ausführungsform
Vorteile bringt.
Gemäß der vorbeschriebenen ersten Ausführungsform
der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Blech 62 derart
angeordnet,
daß es sich in vertikaler Richtung nicht
bewegen kann, jedoch kann auch eine
Anordnung-gewählt werden, bei welcher eine solcle vertikale, federnde
Be-
wegung möglich ist, so daß dadurch verhindert werden
kann, daß dieses
Blech in Berührung kommt beispiels-
weise mit der Führungsrinne 91 oder der
unteren Walze
90, was möglich erscheint und den Nachteil br ing
en
würde, daß auf das Blech 62 bzw. der zugehörigen Teile
eine Kraft
ausgeübt wird. Weiterhin ist es nicht unbe-
dingt erforderlich, dem Blech
62 die V-förmige Führungs-
nut zu geben, wenn das Blech beispielsweise aus
ela-
stisch federndem Gummi hergestellt wird und dann seine
vordere,
parallel zu der Achse der Rolle 49 verlaufen-
de Kante mit dem Fasernvlies
in Berührung gebracht wird,
das in die Führungsrinne
91 eingezogen wird. Es ist dann
gleichfalls möglich, das Fasernvlies
auszubreiten, so
daß es in Berührung kommt mit dem
Schußfaden. Nachfolgend wird nun eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Andrehen oder Anset-. zen des gerissenen Fadens (Schußfadens)
respektive
dessen nachlaufenden Abschnittes an ein Fasernbündel
in Spinnmaschinen unter Verwendung einer Zuführeinrichtung
für den Schußfaden, eines Läufers und einer
Einrichtung zum
Andrehen des Schußfadens an das Fasernvliea (Fasernbündel) anhand
der Figuren 13 ff. näher
beschrieben.
-
Mit der Bezugsziffer 101 ist ein Wagen bezeichnet,
r
welcher
über Führungsschienen L1 uzid L2 gegenüber der
Spindelbank geführt
und durch einen nicht dargestell-
ten Antrieb bewegt ist. Auf der Breitseite
dieses Wa-
gens 101 ist eine Spindel 103 angeordnet, welche eine
Spule
102 haltert, deren oberem Ende eine Klemmeinrich-
tung 113 (s.
Fig. 18) zugeordnet ist. Diese Klemmein-
richtung 113 umfaßt
einen federnden Körper 105, welcher
von einem gegenüber dem Rahmen 101'
feätgelegten Win-
kelstück 104 gehaltert wird, der Rahmen 1018 ist gegen-
über
dem Wagen 101 festgelegt. Ein beweglicher Fadenpicker 106 dient dem Andrücken
des Schußfadens gegen
den federnden Körper 105, dr
ist am oberen Ende eines
bei 107 am Rahmen
101' schwenkbar gelagerten Stabes
1069 festgelegt und unter der Vorspannung
einer Feder
108 gehalten, die am Rahmen 1011 angreift.
-
Das Winkelstück 104 ist mit einer Schlitzöffnung 109
versehen,
welche der Führung des nach oben durch den
federnden Körper
105 und den beweglichen Fadenpicker 106 bewegten Schußfadens
dient. Der Stab 1061 trägt an
seinem unteren Bade eine nockengesteuerte
Rolle 112
(s: Fig. 34)s welche in Wirkverbindung gehalten ist
mit
einem ersten Nocken111, der auf der quer verlaufen-
den Antriebswelle
110 aufgegeilt ist, die hinten an dem
Wagen 101 angeordnet
ist.
-
Wie aus Fig. 14 erkennbar, ist eine Zuführeinrichtung
136 vorgesehen, welche eine mit einer V-förmigen Um-
fangsrille versehene
Rolle 116 umfallt und eine lotrech-
te Hohlwelle 115, welche in einem
Gleitlager 121 gela-
gert ist, das gegenüber dem oberen Ende des Rahmens 101'
festgelegt
ist. Die Hohlwelle 115 vermag sich auf- und
abwärts zu bewegen. Die
Rolle 116 ist in ihrer mittle-
ren Radialebene in einen unteren Teil
117 und in einen
oberen Teil 118 geteilt, der untere Teil 11? ist mit der
Hohlwelle
115 verbunden, während der obere Teil 118 mit
einer Hohlwelle 120 verbunden
ist, die sich in einem
Lager 119 lagert. Wie aus der Zeichnung erkennbar,
ist
dabei eine solche Anordnung getroffen, daß
die obere
Hohlwelle 120 in die untere Hohlwelle 115 einfaßt,
welche in dem durch den Arm 114 gehalterten Lager 121
läuft. Eine Feder
122 drückt den unteren Teil 117 der
Rolle 116 gegen deren oberen Teil 118,
diese Feder 122
stützt sich am Lager 121 ab. Auf die Hohlwelle 115 ist
an
deren unterem Ende ein Zahnrad 123 aufgekeilt, mit
deren oben liegender
Fläche ein Hebel 124 in Wirkver-
bindung gehalten ist, der bei 125 gegenüber
dem Arm 114
gelagert ist. Durch ein Verschwenken dieses Hebels 124
kann
die Hohlwelle 115 und mit ihr der untere Teil 117
der Rolle 116 auf- und
abwärtsbewegt werden. An dem
Hebel 124 greift das eine Ende des Innendrahtes
127
einer Auslöseeinrichtung 126 an, deren den Innendraht
umhüllendes
Außenrohr gegenüber dem Rahmen 1018 fest-
gelegt ist. Eine sich an einem Winkelstück
des Rahmens
abstützende Feder 128 drückt den Hebel 124 nach oben.
Wie
aus Fig. 34 erkennbar, ist auf der Antriebswelle
110 ein zweiter
Nocken 129 aufgekeilt, der eine Rolle
130 betätigt, die gegenüber
Hebel 131 festgelegt
ist, welcher an dem unteren Ende des Innendrahtes
127
der Auslöseeinrichtung angreift. Mit 132 (s. Fig.
14)
ist ein Luftzuführungsrohr bezeichnet, mittels welchem
in
die Hohlwelle 120 Luft eingeblasen wird. Das Rohr 132
ist
auf einen mit dem Lager 119 verbundenen Rohrabschnitt 133 aufgesteckt. Mit 134 ist
eine C-förmige Führung für das Schußgarn zu der V-förmigen Umfangsrille der
Rolle 116 hin bezeichnet, welche über eine Stütze 135 mit dem Rahmen 101' verbunden
ist. Zu dieser Führung 134 gelangt der Schußfaden von der Schlitzöffnung 109 der
Klemmeinrichtung 113 aus. Mit Abstand vom unteren Ende 115' der Hohlwelle 115 ist
ein lotrechtes Schlitzrohr 137 angeordnet, welches gegenüber dem Rahmen 101' mittels
einer Stütze 138 festgelegt ist (s. Fig. 13). Das Schlitzrohr 137 ist mit einem
Längsschlitz 139 in seiner Wandung versehen und mit Abstand von dessen unterem Ende
140 ist eine flache Platte 141 angeordnet (s. Fig. 18), die am oberen Ende eines
Stabes 143 festgelegt ist, welcher in einem gegenüber dem Wagen 101 festgelegten
Zylinder 142 auf- und abwärts beweglich ist. Gegenüber dieser flachen Platte 141
ist eine Saugleitung 144 festgelegt, welche konzentrisch zu dem Schlitzrohr 137
mündet und auf deren unteres Ende ein Schlauch 145 aufgesteckt ist. Die Arbeitsweise
des Schlitzrohres 137 wird nachfolgend näher beschrieben.
-
Es sei von der Voraussetzung ausgegangen, daß von der Spule 102 der
Schußfaden in einer gleichbleibenden Länge pro Zeiteinheit abgezogen und über die
C-förmige Führung 134 in die V-förmige Umfangrille der geteilten
Rolle
116 eingeführt wird. Vor der Führung 134 wird
der Schußfaden
durch die Schlitzöffnung 109 der Klemm-
einrichtung 113 hindurchgeführt.
Der Schußfaden soll
nun in einer Länge auf die Rolle 116 aufgewickelt
wer-
den, welche im Abstand dieser Rolle 116 von der Mün-
dung der Saugleitung
144 entspricht. Ist dies gesche-
hen, darre bewirkt der auf der Antriebswelle
110 aufgekeilte Nocken 111 (s. Figuren 34, 13 und 18) über die
mit
ihm in Berührung-gehaltene Rolle 112 am unteren
Ende des Stabes 106'
dessen Verschwenken, wodurch der
bewegliche Fadenpicker
106, welcher bis dahin auf Ab-
stand zu dem federnden Körper 105 gehalten
wurde, ge-
gen diesen Körper angedrückt und dadurch der nach oben
geführte
Schußfaden festgeklemmt wird. Anschließend be-
wirkt der zweite
Nocken 129, welcher gleichfalls auf
der Antriebswelle 110 aufgekeilt
ist, über die Rolle
130 ein Verschwenken des Hebels 131 nach unten,
wodurch
der Innendraht 127 der Auslöseeinrichtung 126 gegen
die
Kraft der Feder 128 gleichfalls nach unten gezogen und
dadurch der
Hebel 124 nach abwärts verschwenkt wird.
Dieses Abwärtsverschwenken
des Hebels 124 hat zur Fol-
ge, daß dadurch die Hohlwelle 115 und mit dieser
der
untere Teil 117 der Rolle 116 nach unten bewegt wird,
und zwar entgegen
der Kraft der Feder 122, so daß zwischon den beiden Teilen 117, 118 der Rolle
116 ein Zwi-
schenraum gebildet wird.
Ein über das
Luftzuführungsrohr 132 zugeführter Luft-
strom bewirkt nun anschließend,
nachdem der untere Teil
117 :der-Roi.le 116 von deren oberem Teil 118
getrennt worden ist,-ein Hineinführender durch die Rolle ge-
haltenen
Fadenwicklungen in den Innenraum der lotrech-
ten Hohlwelle 115, welche sich
fortsetzt in dem Schlitz-
rohr 137. Infolge der Wirkung der zu diesem.Schlitzrohr
137-koaxial angeordneten Saugleitung 144 wird nunmehr
der Faden geradlinig
nach unten gezogen, wobei die Klemm-
einrichtung 113 verhindert, daß eine
größere Länge des
Schußfadens nach unten gezogen wird als gerade die Län-_
ge, welche oben näher definiett wurde. Nachdem dies ge-
schehen
ist, läßt der zweite Nocken 129 ein Zurückverschwenken des Hebels 124 durch
die Kraft der Feder 128
zu, was zur Folge hat, daß auch wieder die Hohlwelle
115
und mit dieser der untere Teil 117 der Rolle 116 in ihre
Ausgangslage
zurückkehren, in weicher die beiden Teile
117, 118 der Rolle -116 zur Bildung
der V-förmigen Um-
fangsrille miteinander in Berührung stehen. Dabei
wird
das Schußgarn T zwischen die beiden Berührungsflächen
der
Rollenteile eingeklemmt.
-
Nachfolgend wird .nun die Einrichtung näher beschrieben, welche
den
durch den Luftstrom gestreckt gehaltenen Fa-
den T zu einem Läufer
hin bewegt. Die in Fig.
18 gezeig-
te flache Platte 141 bewegt sich
auf- und
und
zwar synchron mit der Ringbank 146, auf deren vorderen |
Flansöh-146-' die Platte bei 141' lastet. Die Platte |
141 ist jedoch derart angeordnet, daß sie sich mit dem |
Wagen 101 'seitwärts relativ gegenüber der Ringbank
146 |
bewegen läßt. Wie aus Fig: 19 erkennbar, ist auf der |
Platte -141 ein-mehrarmiger Hebel 149 bei-147 schwenk- |
bar gelagert, von welchem der eine Arm bei 148 als Pa- |
denhalterausgebildet ist. Mit 150 ist eine diesem Hebel |
149 zugeordnete Abreiß-Fadenführung bezeichnet, welche |
zwei Führungsplatten 151, 152 und einen bei 153 schwenk- |
bar gelagerten Spreizkörper 154 umfaßt, welcher in die |
Bahn des Fadenhalters 148 hinein vierschwenkbar ist. Die- |
ser Spreizkörper 154 wird mittels einer Blattfeder 155 |
in die Bahn des Fadenhalters 148 gedrückt, er umfaß-t |
eine hintere gekrümmte Kante 154 a und eine sich an |
diese anschließende Kante 154 b, so da ß es mittels die- |
ser Formgestaltung und der Anordnung des Spreizkörpers |
154 möglich ist, den von dem Fadenhalter148 gehaltenen |
und gezogenen Faden in die Abreiß-Fadenführung 150 ein- |
zuführen, diesen dann festzuhalten und ein Zurückziehen |
beim Zurückverschwenken-des Fadenhalters in seine Aus- |
gangslage zu verhindern. - |
Die Ausgangslage des mehrarmigen Hebels 149 liegt nun. |
seitlich-außerhailb der Mündung der Saugleitung 144,
wird |
der mehrarmige Hebel fächerartig verschwenkt, dann kann |
der Fadenhalter 148 den durch den Saugzug der Saugleitung 144
gestreckt gehaltenen Schußfaden erfassen und diesen dann zu der Abreiß-Fadenführung
150 hin bewegen. Wie aus Fig. ZO erkennbar, umfaßt eine Einrichtung 164 zum Durchschneiden
des Schußfadens eine Halteplatte 157 mit einem abwärtsgerichteten Knopf 156 zum
Halten des Schußfadens, ein stehendes Messer 159 und ein bewegliches Messer 163.
Die Halteplatte -157 ist in der' Nähe der Saugleitung, 144 angeordnet., und. zwar
im Bereich des stirnseitigen Endes einer gegenüber der flachen Platte 141-:;fes.tgelegten
Platte 158, sie erstreckt sich nahezu senkrecht zu der Ebene, in welcher die Platte
141 bewegt wird. An dem stirnseitigen Ende der Platte 158 ist ein Messer 159 zum
Durchschneiden des durch den Knopf 156 gehaltenen Schußfadens festgelegt. Das bewegliche
Messer 163 ist an dem stirnseitigen Ende einer Platte 162 festgelegt, welches relativ
gegenüber dem Messer 159 beweglich ist, und zwar mittels eines in einem Längsschlitz
160 einfassenden Zapfens 161.
-
Der mittels des mehrarmigen Hebels 149 der Abreiß-Fadenführung 150
zugeführte mittlere Fadenabschnitt wird weitergegeben an den Ring 165, welcher auf
der Ringbank 146 angeordnet ist. Die Zuführung erfolgt dabei auf der der Saugleitung
144 abgekehrten Seite. Um dies zu ermöglichen,
ist ein Vor-
und zurückbewegbarer Stab 166 vor-
gesehen, welcher festgelegt ist --gegenüber
eine Platte _ 167,,
die auf der flachen Platte 141 angeordnet ist.. :Der
Stab
166 ist an seinem vorderen Ende mit-einer-,Kerbe
168 versehen, welche in
Eingriff bringbar
ist mit dem
Schußfaden
T, wie dies aus Fig.
18 erkennbar ist: In
der vordersten Lage dieser Kerbe wird der von ihr
mit-
geführte Schußfaden
seitlich des Ringes 1.65 gebracht,
um
dann
von dem Läufer 169 erfaßt und mitgenommen wer-
den zu können. Wie
aus Fig.
20 erkennbar, ist bei 172
gegenüber der Platte 158 ein Hebel
171 schwenkbar ge-
lagert, dessen freies Ende
mit einem
Knopf 170 verse-
hen ist, welcher in der nach unten verachwenkten
Schwenk-
lage des Hebels den Schußfaden
von unten her im Bereich
der
Halteplatte 157 erfaßt. Ein Vorsprung 174 der beweglichen
Platte 162 steht
mit einem nockartigen
Füh-
rungsschlitz 173 des Hebels 171 in Wirkverbindung,
wel-
cher derart gestaltet ist, daß der Hebel 171 auf- und
abwärts in
Abhängigkeit von der Bewegung der Platte 142
verschwenkt
wird. Mit 176 ist
in Fig,
18 eine Luftdüse
bezeichnet, die von der Saugleitung 144 einen
geringe-
ren Abstand hält als die Achse einer Spindel 175, wel-
che
mittig
des Ringes 165 angeordnet ist. Die durch ei-
nen Halter 177
gegenüberder
flachen Platte 141 festge-
legte Luftdüse 176 ist an ein Zuleitungsrohr
178 ange-
schlossen und stößt
die Luft in schräger Richtung aus.
Wie -au--s- Figl :19 erkennbar, ist mit- dem mehrarmigen He- |
bei 149--eine-Leitplatte 1'j9 einstückig verbunden, wel- |
cher-die Aufgabe zufällt, bei nach außen in Richtung |
auf die Saugleitung 144 verschwenktem-Fadenhalter 148 - |
in der dann von ihr eingenommenen Lage im Bereich der |
Luftdüse 176 den von dieser ausgestoßenen Luftstrom=in- -@ |
Richtung auf die Spindel 175 zu`lenkeni |
Die vorbeschriebenen Einzeleinrichtungen der erfindungs- |
gemäßen Vorrichtung arbeiten wie folgt: Mit der beweg- |
lichen Platte 162 der Einrichtung 164 zum Durchschnei- |
den des Schußfäd ens ist der innere Draht 184 einer an |
einem Hebel 182 angreifenden Auslöseeinrichtung 183 ver- |
bunden, der Hebel 182 wird mittels eines dritten Nok- |
lcens, welcher auf die Antriebswelle 110 aufgekeilt ist, |
über eine mit ihm in Berührung gehaltene Rolle 181 ver- |
schwenkt. Mit dem-vor- und zurückbewegbaren Stüb 166 |
ist der innere Draht 189 einer weiteren Auslöseeinrich- |
tung 188 verbunden, die an einem Hebel 187 angreift, |
welcher mittels eines vierten., gleichfalls auf d er An- |
triebswelle 110 aufgekeilten Nockens 185 und eine mit |
diesem in Berührung gehaltene Rolle 186 verschwenkt wird. |
Der`mehrarmige Hebel 149 ist mit einem engen Führungs- |
schlitz 'E92 versehen,- in welchen ein Zapfen 191 einer. |
beweglichen Platte 190- einfaßt, welche parallel zu dem=- |
vor- und.zurückbewegbaren Stab 166 angeordnet und gegen- |
über diesem geführt ist (s. Fig.
19). Dabei ist nun
eine
solche Anordnung getroffen,
daß die
Platte 190
von der nach
rückwärtsbbewegten
Platte 162 mitgenom-
men wird, die Platte 162 ist über
einen Vorsprung
1621
mit der Platte 19-0 bei 19@ verbunden,
was zur Folge
hat, daß der mehrarmige
Hebel 149 in eine Lage
gebracht -wird" in
welcher er den zu der Abreifl-Fadenführung
130 zu bringenden
Schußfaden T
aufnimmt.
-
Wird die Platte 162 nach vorwärts bewegt, dann schwenkt der
mit ihr gekoppelte Hebel 171 nach oben und gleich- zeitig wird der mehrarmige
Hebel 149 zurückverachwenkt. Dies erfolgt unter der- Wirkung einer
an der Platte 190
angreifenden Feder 193, deren anderes Ende
an der fla-
chen Platte 141 festgelegt ist, und einer Feder 194,
die
an dem Hebel 182 angreift. Die Vorwärtsbewegung des
Stabes 166 bewirkt eine
Feder 195, welche an dem hin-
teren hhde des Stabes 166 angreift und
festgelegt ist gleichfalls gegenüber der flachen Platte 141, eine an
dem
Hebel 187 angreifende-Feder-197 bewirkt dessen Zurückverschwenken
in seine Ausgangslage. Wie aus den
Fig. 33 und 34 erkennbar,
sind die Außenrohre der Draht-
ausläseeinrichtungen 183, 188 und 126 in
Büchsen gem führt, Welche in einen Rahmen eingesetzt sind, der g$-
genüber
dem Gehäuse der Lager 198 der Antriebsweile 110
festgelegt ist. In
gleicher Art und Weise sind die
oberen Enden der Außenrohre
der Draht-Auslöseeinrichtungen 183 und 188 in Büchsen geführt, welche in
einen
Rahmen 200 eingesetzt sind, der gegenüber der flachen
Platte 141
festgelegt ist. Die Hebel 131, 182 und 187
werden von einer gemeinsamen Welle
202 gehaltert, die
in Lagern 201 gelagert ist, welche am unteren Ende des
Wagens
101 festgelegt sind. Mit der Bezugsziffer 203
ist in Fig. 14 ein oberer
mehrarmiger Hebel bezeichnet,
mittels welchem der in das Schlitzrohr 137 von
der Hohl-
welle 115 eingezogene Schußfaden seitlich ausgeschoben
werden kann, und zwar an einer Stelle, welche mittag
bezüglich dieser Hohlwelle
115 und dem mehrarmigen He-
bel 149 liegt.
-
Der mehrarmige Hebel 203 ist oberhalb einer Befesti-
gungsplatte
204 angeordnet, welche gegenüber dem Rah-
men 1010 festgelegt ist. Der Hebel
ist bezüglich des
Lagerzapfens 206 verschwenkbar, welcher festgelegt
ist
gegenüber einer gleichfalls am oberen Ende des Rahmens
101'
befestigten Stützplatte 205. Das freie Ende des
Hebels- 203 umfaßt einen Fadenhalter
207, dessen Form-
gebung insbesondere aus Fig. 15 erkennbar ist. Der
In-
nendraht 209 einer Draht-Auslüseeinrichtung 208 greift
an
dem Hebel 203 an, diese Ausläseeinrichtung wird be-
tätigt durch einen
Hebel 212, welcher seinerseits be-
tätigt wird durch einen
fünften, auf der Antriebswelle 110 aufgekeilten Nocken 210 über
eine Rolle 211. Das
untere Ende des Außenrohres dieser ]Draht-Auslöseeinrichtung
208 ist wiederum mittels einer Büchse gegen-
über dem Rahmen 199 geführt,
während das obere Ende an
der Stützplatte 205 befestigt ist. An dem
Hebel 212
greift eine Spiralfeder 214 an, welche ein-Zurückverschwenken
des Hebels bewirkt. Durch das Zurückverschwenken des Hebels 212
wird der obere mehrarmige He-
bel 203 in seine Ausgangslage zurückverschwenkt,
also
in die Lage, in welcher er in Anschlag steht mit einem
Zapfen
213, welcher von der Befestigungsplatte 204
nach oben vorspringt.
-
Wie 'aus Fig. 15 erkennbar, ist die Befestigungsplatte
204
mit einer Kerbe 217 versehen, welche den Schußfaden hält, der Schußfaden
ist geneigt gehalten, um deren Zurückverschwenkung des oberen mehrarmigen
Hebels 203 zu
folgen, wenn dieser sich zu den beiden vodderen
Walzen
einer Zieheinrichtung 215 hin bewegt, welche ein Fasern-
vlies
zu einem Läufer fördert. Dabei spielt sich fol-
gendes abs
Unter Bezugnahme auf das Arbeitsdiagramm nach Fig. 35
und zunächst
auf die schematische Darstellung gemäß Fig. 22 wird davon ausgegangen,
dnß der Schußfaden T durch
die Saugwirkung
der Saugleitung 144 in dem Schlitzrohr 137 und der Hohlwelle 115
gespannt gehalten wird. Der
obere mehrarmige Hebel 203
respektive dessen Fadenhal-
ter 207 ist nun an einer Stelle angeordnet,
welche mit-
tigliegt bezüglich der Hohlweile 115 und des Schlitz-
rohres
137, er ist in seiner nach außen verschwenkten Lage gehalten, und der
mehrarmige Hebel 149 ist in der
Lage gehalten, aus welcher er in seine
Ausgangslage zurückverschwenkt wird, sein Fadenhalter 148 liegt
also
in der Nähe der Saugleitung 144, und zwar außen seit-
lach
des Schuüfadens T. Der auf- und abwärts bewegbare
Hebel 371 ist in
dieser Schwenklage des Hebels 149 in
seiner oberen Endlage
gehalten. Die bewegliche Platte
162 und mit ihr die Einrichtung 164 zum
Durchschneiden
des Schuüfadens ist dann in der Darstellung
gem. Fig. 20 in der vordersten Lage, in welcher der Schuüfaden
mittels des beweglichen Messers 163 durchschnitten wird.
Der
vor- und zurückbewegbare Stab 166 (s. Fig. 19) be-
findet sich dann
in .seiner rückwärtigen Lage, in welche
er durch den Nocken 185
bewegt wurde. Indem sich der
mehrarmige Hebel 149 in seiner ausgeschwenkten
Lage be-
findet, wird dadurch mittels der Leit- oder Prallplatte
179, die sich dann unmittelbar vor der Düse 176 befin-
det, verhindert,
daß die von der Düse ausgestoßene Luft
den Läufer 169 rotiert.
Wenngleich
die oben erwähnte Zuführeinrichtung für den
Schußfaden keine Funktion
mehr ausübt, denn der Schuß-
faden wird ja - wie bereits beschrieben
- zwischen den
beiden Teilen der Rolle 116 festgehalten, erfolgt syn-
chron
mit dem Andrücken des unteren Teils 117 der Rol-
le 116 an deren oberen
Teil 118 mittels des Nockens 180
ein Stoßen des Hebels 182 nach unten@entgegen
der Wixkung der Feder 194, ein Ziehen des Innendrahtes 184
zum Zurückbewegen
der beweglichen Platte 162 und ein
Verschwenken des Hebels 149 in Richtung
auf die Abreiß-Fadenführung 150, und zwar mittels des Vorsprunges 162',
des
Zapfens 193, der beweglichen Platte 190, des Zap-
fens 191 und des Längsschlitzes
192 gegen die Kraft
der Feder 195. Gleichzeitig drückt der Nocken 210 den
Hebel
212, wodurch der Innendraht 209 gezogen und da-
durch der obere, mehrarmige
Hebel 203 in der gleichen
Richtung verschwenkt wird wie der mehrarmige
Hebel 149.
Ein gleichzeitiges Verschwenken der Hebel 149 und 203
hat
zur Folge, daß - wie dies Fig. 23 zeigt - die Fa-
denhalter
148 bzw. 207 dieser Hebel den Schußfaden er-
fassen und diesen seitlich
über den Schlitz 139 des
Schlitzrohres 137 herausziehen. Wie weiterhin die
Fig. 24 zeigt, wird der Schußfaden T anschließend mittels
des Hebels
149 in die Abreiß-Fadenführung 150 einge-
führt, der Hebel löst dabei
ein Verschwenken des Spreiz-
körpers 154@dieser Fadenführung
aus und schiebt schließlieh den Schußfaden zwischen den Führungsplatten 151 und
152, wobei mittels des Spreizkörpers 154 respektive dessen Kante 154 a auf den Schußfaden
T eine-erhöhte Zugkraft ausgeübt wird.
-
Während dies erfolgt, ist der auf- und abwärts bewegliehe Hebel 171
(Fig. 20) in seine untere Schwenklage zurückgekehrt, in welcher er unterhalb des
Schußfadens T liegt, welcher von der Saugleitung 144 zu der Ab-
reiß-Fadenführung
150 reicht. Die bewegliche Platte 162 ist dann gerade in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt.
Ehe der mehrarmige Hebel 149 den Schußfaden T in die Abreiß-Fadenführung
150 einführt, bewirkt der
Nocken 185 ein Zurückverschwenken des Hebels 187
in seine Ausgangslage, und zwar unter Unterstützung der Feder 197 über die Rolle
186. Gleichzeitig wird der
vor- und zurückbewegliche Stab 166 durch die Kraft
der Feder 196 nach vorne bewegt. Anschließend drückt die Feder 195 die Platte 162
mittels des dritten Nockens nach vorne, was zur Folge hat, daß der
mehrarmige He-
bel 149 in seine Ausgangslage zurückverschwenkt wird. Ist die
Platte 162 über einen kleinen Weg nach vorne bewegt, dann löst dies ein Anheben
des Hebels 171 aus, und zwar mittels des Zapfens 174 und der Öffnung173.
Zu-dieser Zeit hat der vor- und zurückbewegliche Stab
166 den
Schußfaden T, welcher sich zwischen der Saug-
leitung 144 und der Fadenführung
150 erstreckt, nach
vorne gestoßen, und zwar mittels der Kerbe 168, so daß
der
Schußfaden in die Bewegungsbahn des Läufers 169
gebracht wird. Unter dem
Einfluß der aus der Düse 176
ausgestoßenen Luft wird dann der Schußfaden
T automa-
tisch von dem Läufer 169 erfaßt und über den Umfang des
Ringes
195 gewickelt. Es sei in diesem Zusammenhang
noch darauf hingewiesen, daß
in dem Augenblick, in wel-
chem das Verschwenken des Hebels 149 einsetzt,
die Leitplatte 179 die Düse 176 freigibt. Es kann demzufolge
eine
Teilluftmenge zu dem Ring 165 hinströmen und da-
durch den Läufer 169 rotieren.
-
Aus Fig. 26 ist erkennbar, daß der in der vorbeschriebenen
Art und Weise mittels des Stabes 166 auf den Ring
165 zu vorgeschobene
Schußfaden T derart unterhalb des
Knopfes 156 der Halteplatte 157 liegt,
daß er von dem
Fadenhalter 170 des Hebels 171 mittig zwischen diesem
Knopf
156 und dem Läufer 169 angehoben werden kann. Dies
erfolgt, während der Hebel
149 in seine Ausgangslage zurückverschwenkt wird, der obere Hebel 203 wird
dabei in
seiner ausgeschwenkten Lage gehalten, in welcher er den
Schußfaden
T gespannt hält. Kurz bevor der Hebel 149
nun in seine Ausgangslage zurückkehrt
und der Hebel 171
den Schußfaden T in die höchste Lage angehoben hat,
wird
der zwischen dem Knopf 156 und@dem Läufer 169 ge-
spannt gehaltene
Schußfaden durch das bewegliche Messer.1,63 durchschnitten, das mit dem
Messer 139 zusam-
menarbeitet. Dies ist in Fig. 27 dargestellt.
-
Vorstehendes kann kurz dahingehend zusammengefaßt werden-,
daß der obere Hebel 203 gleichzeitig mit dem He-
bel 149 seitlich
nach außen verschwenkt, daß sich der
Hebel 171 in Längsrichtung bewegt,
daß die V-förmige
Umfangsrille der Rolle 116 zum Halten des Schußfadens
T
geschossen ist und daß es deshalb ermöglicht wird, daß
das untere
Ende des Schußfadens aus der Saugleitung 144
herausgezogen werden kann.
-
Ist der Schußfaden durchschnitäen, dann wird sein be-
züglich
des Läufers 169.nachlaufendes Ende um den Spulenkörper B herumgewickelt,
und zwar unter Unterstüt-
zung der Drehung der Spindel und des durch die
Düne 176
ausgestoßenen Luftstromes (s. Fig. 28).
-
Der Schußfaden
von seinem Schnittende
bis zu dem
Läufer 169 eine Länge, welche
nahezu gleich der Höhe ist,
über welche er mittels des Hebels 171 angehoben
wurde,
diese Länge entspricht vorzugsweise etwa der Umfangslänge
des
Spulenkörpers
B. Anschließend
wird der Stab 166 ge-
gen die Wirkung
der Feder 196 zurückbewegt, und zwar
mittels des Innendrahtes i89, welcher eingezogen wird |
durch den nockengesteuerten Hebel 187. |
Durch die durch die Däse ausgestoßene Luft wird das |
nachlaufende Ende des Schußfadens, welcher durch den |
Stab 166 zwischen denn Läufer 169 und der Fadenführung |
150 gespannt gehalten ist, weiterhin um den Spulenkör- |
per B gewickelt. Dies hat jedoch zunächst zur Voraus- |
setzung, daß der Stab 166 zurückbewegt wird. Erfolgt |
dies, dann wird der untere Teil 117 der Holle 176 nach |
unten bewegt,-und zwar mittels des Nockens 129 in der |
gleichen Art und Weise, wie dies bereits beschrieben |
wurde. Dies ermöglicht, daß der Schußfaden T
herausge- |
zogen werden kann. Die Klemmeinrichtung 113 ist dann |
gelöst, und zwar mittels des Nockens 111, so daß der |
Schußfaden T duäch diese Einrichtung nicht mehr gehal- |
ten wird. Der obere Hebel 203 kann dann zurückver- |
schwenkt werden, und zwar mittels der Feder 214 durch |
den Nocken 210. Während nun der Hebel 203 zurückver- |
schwenkt wird, wird ras nachlaufende Ende des Schußfa- |
denn T um den Spulenkörper B gewickelt. Infolge der zu- |
nehmenden Reibung zwischen dem Spulenkörper 13 und dem |
Schußfaden T wird nun aber, verglichen mit der nachlau- |
fenden Länge des Schußfadens, eine größere Länge benö- |
tigt, was zur Folge hat, daß diese zusätzliche Länge |
geliefert wird durch ein weiteres Abziehen des Schuß- |
fadens
von der Spule 102
über die Klemmeinrichtung
103
und die Rolle 116. Wie
aus Fig.
31 erkennbar, wird bei
größerwerdendem
Reibungswiderstand zwischen Spulenkörper
B und Schußfaden
T in
einem verstärkten Maße weite-
rer Schußfaden
nachgezogen, und zwar während der Hebel
203 zurückverschwenkt und
dabei der Schußfaden
in die
Kerbe 217 eingelegt wird. Dies hat zur
Folge, daß auf
den Schußfaden
eine verstärkte Zugkraft ausgeübt wird,
die
wiederum ein Verschwenken
des Spreizkörpers
154 der
Fadenführung
150 auslöst, und zwar gegen die Kraft der
Blattfeder 155 (Fig.
19). Dadurch wird die Zugspannung
in dem Schußfaden
augenblicklich
aufgehoben, so daß die-
ser nunmehr frei auf den Spulenkörper
B aufgewickelt
werden kann (s. Fig. 32).
-
Danach kehrt auch der Stab 203 in seine Ausgangslage zu-
rück,
in welcher er seitlich des Schlitzrohres 137 an-
geordnet ist und an den Zapfen
213 anschlägt. Es sei
hier nochmals darauf hingewiesen, daß in der Ausgangs-Stellung
des Hebels 149 dessen Leitplatte 179 ein Aus-
stoßen von Luft aus der
Dfise 176 verhindert.
-
Nachfolgend wird nun die Einrichtung zum Andrehen oder Ansetzen
des Schußfadens an ein Fasernvlies in der hier
beschriebenen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor-
richtung näher beschrieben.
Wie
aus Fig. 14 erkennbar, ist mit dem Rahmen 1018 eine
Führungsschiene
219 verbunden, welche über dessen vor-
deren und hinteres Ende vorsteht und
etwa in der glei-
chen Ebene angeordnet ist, wie die- Antriebswalze 218
der
Zieheinrichtung 215. Mit der Antriebswalze 218 wirkt
eine untere Walze 216'
der vorderen Walze 216 zusammen.
Mit 220 ist eine seitlich der Führungsschiene
219 ange-
ordnete Platte bezeichnet, gegenüber welcher lührungsrollen
223 drehbar gelagert sind, die in Führungsrillen 221, 222 der Führungsschiene
219 laufen (s. Fig. 17).
Diese Platte 220 kann demzufolge
über die Länge der Füh-
rungsschiene 219 verschoben werden.
-
Wie insbesondere aus Fig.
16 erkennbar,ist
im Bereich
der vorderen Kante einer gegenüber der Platte 220
seit-
lich festgelegten Platte 224 außer
einer Andrückwalze
225, welche auf einer Welle 226 gelagert ist, eine über
ihre Breite elastische
und in ihrer Lage veränderliche
Riemenplatte 228 angeordnet, deren hinteres
Ende
bei 229
gegenüber dieser Platte 224 festgelegt ist, so daß eine
bewegliche
flache Platte 227 unterhalb der Andrückwalze
225 angeordnet ist. Ein
U-Profil
aufweisender Rahmen 230
ist gegenüber@der
Platte 224 festgelegt,
er stützt den
elastischen Riemen 228, wie dies die Fig.
17 zeigt. Die
bewegliche
flache Platte 227 ist mit einem Schlitz 231
versehender etwa mittig der Antriebswalze 225 angeord- |
net ist |
Längsrichtung verläuft. Mit 232 sind |
Führungskanten dieses IC-förmigen Schlitzes 231 bezeich- |
net,. der i' Bereich seines Endes mit einer Führungsboh- |
rung 233 versehen ist. Der Schlitz 231 ist nun so eng |
gehalten, daß. 3:n ihn der Schußfaden eingeführt werden |
kamt, jedoch. nicht das Faseravlies, welches in einem |
viel geringerem Maße gezwirnt ist. Wird die Platte 220 |
über die Führungsschiene 219 nach vorne verschoben, |
dann kotet die Anidrrückwalze 22$ in Wirkverbindung mit |
der Antriebswalze 218 der Zieheinrichtung (Fig. 14). |
Unterhalb der Antriebswalze 218 ist die Führungsrinne |
234 einen pneumatischen Wenders bezeichnet, sie ist mit |
einer-Öffnung 235 versehen, über welche das Fasernvlies |
Feingezogen wird. |
Die bewegliche Platte 220 ist nun mittels einer Gelenk- |
stange 241 und einer Gelenkstange 240 bewegbar, welch |
letztere mit einer Zwischenwelle 239 fest verbunden ist |
und dadurch hin- und herverschwenkt wird, daß diese |
Zwischenwelle 239 mit einem nockengesteuerten Zwischen- |
hebel 238 fest verbunden ist. Die Schwenkbewegung des |
Zwischenhebels 238 wird bewirkt durch einen auf der An- |
triebsweile 11® aufgekeilten Nocken 236, der mit.einer |
Rolle 237 des Zwischenhebels 238 in Berührung gehalten |
iat.
Eine am. Rahmen 1U1' Festgelegte
Spiralfeder 242
greift
an der Gelenkstange
240 an. Die Zwischenwelle
23.9 st in-einem_
gegenüber dem Wagen 101 festgelegten
L-.eger
243 gelagert. , Diq_ voxbeschriebene
Einrichtung arbeitet raun
wie folgt:
Der auf den Spulenkörper
B mittels des Läufers 169 wie
vorbeschrieben
aufgewickelte Schußfaden
T wird zunächst
automatisch zu einem Schneckendraht 244 hinbewegt, der
oberhalb
der Spindel 175 angeordnet ist (s. Piz.
13).
Während der geradlinigen
Abwärtsbewegung
des Schußfa-Jens
zwischen diesem Schneckendraht 244 und
der Kerbe-
217 in der Platte 204 wird der Hebel 238 mittels des
Nockens
236 und der Rolle 237 verschwenkt,
was zur Pol-
ge hat, daß die
Gelenkstange 240 nach vorwärts verschwenkt-und
dadurch über die Gelenkstange
241 die Plat-
te 220 nach vorwärts bewegt wird. Die Feder 242 unter-
stützt-
diese Bewegung der Platte 220, welche über die
Führungsschiene 219 gleitet.
Der von der Kerbe 217 na-
hezu senkrecht sich nach unten erstreckende
Schußfaden
wird folglich von der Andrückwalze
225 mitgenommen und
schließlich
in Berührung
gebracht mit der Antriebswalze
218 der Zieheinrichtung
215. Es sei in diesem Zusammen-
hang auf Fig.16,verwiesen,
welche die
Führungskanten -
232 des Y-färmigen Führungsschlitzes
231 zeigt, über
welche
der Schußfaden
in Berührung gebracht wird mit
der
Andruckwalze 225 während der Vorwärtsbrwegung
der
Platte 220.
-
Unmittelbar nach dem Beginn der Vorwärtsbewegung der
Andruckwalze
225 bewirkt der Nocken 129 ein Zurück-
verschwenken des Hebels 124, so
daß der untere Teil
117 der Rolle 116 wieder in Berührung kommt
mit deren
oberem Teil@118 und dadurch ein weiteres Abziehen des
Schußfadens
T verhindert wird. Der Läufer 169 wird sich
aber noch weiterhin mit derselben
Geschwindigkeit wie
der Spulenkörper B bewegen, w as
zur Folge hat, daß
der Schußfaden T sehr stark verzwirnt wird.
-
Liegt nun der Schußfaden
T an der Andruckwalze 225 an,
dann
bewegt er sich auf deren Umfangsoberfläche im Zu-
sammenwirken mit der beweglichen
Platte 227 im Falle
einer Z-Drehung in einer Richtung nach rechts. Hat der
Schußfaden
T etwa die Mitte der Andruckwalze
225 er-
reicht, welche der Lage
entspricht, in welcher das Fasernvlies
über die Oberfläche der Antriebswalze
218
geleitet wird, dann kommt die Andruckwalze 225 in ei-
ne elastische
Berührung mit der Antriebswalze 218. Be-
vor es nun zu der Berührung
zwischen der Andruckwalze
225 und der Antriebswalze 218 kommt, haben bereits
die
Führungskanten 232 der Platte 227 das Fasernvlies
F im
Bereich
oberhalb der Führungsrinne
234 erfaßt, welchee.°.
durch das Zusammenwirken
der Antriebswalze
218 mit der
Walze 216' zugeführt ist und dessen freies
Ende
in die
Führungsrinne
234 über deren Öffnung 2a5
eingezogen
ist.
Dies hat zur Folge., daß das Fasernvlies
F, bezogen auf
die
Umfangsfläche der Antriebswalze
218, sich nicht mehr
linear zu der
Saugöffnung 235 hin
erstreckt, das Fasernvlies
wird also aus der
Führungsrinne
wieder herausge-
zogen und kommt in Berührung
mit dem Schubgarn
T, wel-
ches in dem Führungsschlitz
231 gehalten ist. Dadurch
wird eine augenblickliche Verzwirnung
des Schußfadens
T
mit dem Pasernvlies
F vorgenommen, wobei
infolge
der
dabei auftretenden Kraft eine Trennung
des Fasernvlieses
von seinem in der Führungsrinne
vorlaufenden Längenab-
schnitt vorgenommen
wird.
Hinsichtlich des Verzwirnens
des Schußfadens
T mit dem
Fasernvlies
F kann es auch vorkommen, daß das Fasernvlies
in dem Augenblick seitlich
ausweicht, in welchem
die Andrückwalze
225 mit dem Fasernvlies
in Berührung
kommt, weil nämlich das Fasernvlies
bezüglich der
Ober-
fläche der Antriebswalze
218 hin-
und herwandert.
Selbst
wenn dies eintritt, wird trotzdem das Verzwirnen
her-
beigeführt,
und zwar deshalb, weil das Fasernvlies,
ehe
die Andrückwalze
mit ihm in Berührung kommt, mittels der
Platte 227 in 'Berührung gebracht ist urfit -dem
r>chugfa= |
den'fi. In dem Äügenblick, in welchem die AndrUckwa1Ze |
225- in Bereiürung'kommt mit der Antriebswalze 218' wird |
der-Schüafaden T -lehr stark gezogen, und zwar insbeson- |
dßrf3- In. seinem mittleren Bereich, d. h: im -Bereich *zwi- |
scheu d'er Andrückwalze 225 und der Rolle 116, weiche |
den @Schußfäden T -hält, bzw. zwischen der -AndrückiWalze
- |
225 und dem ünterenSnde 115'@der Hohlwelle 115. |
Unmittelbar nachdem die Andrückwalze
225 in Berührung geköuifen -,ist
mit der Antriebswalze .
218 (
s. Fig.
14 die
strichpunktiert
eingezeichnete Lage, werden Andrück--
wälze 225 und Führungsplatte 227 zurückbewegt,
und zwar
mittels des Nöckens
236, welcher-eid-Yerschwenken
des
Zwischenhebels 238 und damit ein Verschwenken
der Ge-
lenkstangen
240
und 241 auslöst, wodurch die Platte 220
auf der Führungsschiene 219
zurückbewegt
wird. Infolge
dieser Zurückbewegung der Andruckwalze 225 neigt
der
Schußfaden
T dazu, sich aufzudrehen, was zur-Folge
hat-,
daß
er sich intensiv mit dem Faserrivlies
F verzwirnt und
damit eine Verbindung
hergestellt wird zwischen dem
Schubfaden
und dem Pasernvlies,
so daß beide zu dem Läu-
fer 16g
hingezogen 'werden
können. Das mit dem Schußfaden verzwirnte Fasernvlies
gleitet- nämlich
in
der Füh-
rungsöffnung 233 des-Y-förmigen-FÜhrungaschlitzes
231
der Platte 227 nach unten, während die Platte 220
nach
rückwärts verschoben wird. Ist nun die Platte 220 in
ihre äußerste
Lage zurückbewegt worden und mit ihr das
durch die Platte 227 gehaltene
Fasernvlies T, dann
ist
das Fasernvlies
in sehr starkem Maße seitlich
ausgelenkt,
was zur Folge'hat,
daß dem mit ihm verzwirnten
Faden
eine Aufwärtsgerichtete Abreißwirkung
aufgegeben
wird. Da nun die Platte
227 durch die elastische Rie-
menplatte 228 gehalten ist, wird diese Platte
seitlich
ausgeschwenkt, und zwar inf61ge
der auf den Faden aus-
geübten
Kraft in dessen Abschnitt zwischen dem Schnekkendraht
244 und der Antriebswalze
218, dadurch wird
dieser Abreißwirkung
des Fadens entgegengewirkt.
Nachdem die V-förmige Umfangsrille
der Rolle 116 ge-
schlossen worden
ist, wird die Hohlwelle 115 in Umdre-
hung versetzt, und zwar
über das Zahnrad 123, welches
beispielsweise
über ein Getriebe mit einem
Motorge-
koppelt ist. Mit der Umdrehung
der Hohlwelle 115 wird
auch
die Rolle 116 in Umdrehung versetzt, was zur Folge
hat, daß ein nächster
Längenabschnitt
des Schußfadens
von der Spule abgezogen und in die
V-förmige
Umfangs-
rille der. Rolle 116 eingelegt wird.
-
In der Zeichnung nicht dargestellt ist der .Antrieb
für
die Antriebswelle 110, welcher intermittierend
erfolgt.
Außerdem ist der Einrichtung zum Andrehen des
Fadens
eine Fühl- oder Tasteinrichtung zugeordnet zum Überprüfen,
ob das Andrehen auch tatsächlich erfolgt ist.
Diese Einrichtung
ist gleichfalls in der Zeichnung nicht dargestellt. Es versteht sich dabei
in diesem
Zusammenhang von allein, daß diese Einrichtung gekop-
pelt
sein muß mit der vorgeschriebenen Einrichtung zum
Andrehen des Fadens,
welcheäagebenenfalls mit einer Zusatzeinriclätüng versehen sein kann,
die deren Arretie-
rung vor äeri@Spindeln automatisch herbeiführt.
Ähnliche Einrichtungen-sind in der Technik wohlbekannt, weshalb
in diesem
Zusammenhang diesbezüglich keine näheren Aus-
führungen gemacht zu werden
brauchen.
-
Die voantehende Beschreibung einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung bringt keine
Festlegung .auf Einzelheiten
der offenbarten Konstruk-
tion, es sind vielmehr Kombinationen möglich
mit Ein-
zelmerkmalen der beschriebenen ersten Ausführungsform
und
in gleichem Maße Kombinationen mit dem Stand der
Technik bekannten Einrichtungen.
Darüber hinaus ist die
vorbeschriebene Ausführungsform nicht nur dort einsetz-
bar,
wo die Aufgabe gestellt wärd, den Anfang eines ge-
rissenen Fadens
an ein Fasernvlies anzudrehen, sie ist
vielmehr auch dort einsetzbar,
wo wähnend des Spinnens ein Faden gerissen ist und dieser gerissene
Faden dann
anzudrehen ist. Wenn in diesem Zusammenhang
von einem
Andrehen gesprochen wird, so ist damit ein Verbinden
von zwei.
Fäden gemeint.
-
In der vorbeschriebenen Ausführungsform ist die beweg-
liche
flache Platte 227 unter Bezugnahme auf die Där-Stellung gemäß Fig.
16 senkrecht zu der beweglichen
Platte 220 angeordnet. Der in
den Y-förmigen Führungs-
schlitz 231 einzufädelnde Schußfaden
steht also auf der
Ebene der Platte 227 senkrecht. Eine zu der beschriebe-
nen
Wirkung der Platte 227 analoge Wirkung wird nun aber
auch dann
erzielt, wenn die Platte 227 bezüglich der
Längsrichtung
des einzufädelnden Schußfadens schräg
ausgerichtet ist, in welchem
Falle dann der Führungs-
schlitz L-fdrmig ist bezüglich seiner Führungskanten
232.
Gegebenenfalls kann. des Führungaschlitz auch eine
andere Form
gegeben werden, es ist dabei nur darauf zu
achten, daß die Form des Führungsschlitzes
eine Berfiihrung des Schußfadens mit dem Fasernvlies,
an welches
er anzudrehen ist, sicherstellt.
Nachfolgend
wird nun eine weitere Ausführungsform an-
hand der Figuren 41 und 42 näher
beschrieben. Diese
Ausführungsform zeichnet sich aus durch eine verbes-
serte
Ausführung der eine V-förmige Umfangsrille auf-
weisenden Rolle 116
der oben-beschriebenen zweiten Aus-
führungsform (s. insbesondere Figuren
13 und 14).
-
Wie aus Fig.
41 erkennbar,
wird der vertikale Weg
des
koaxial zu der Rolle eingeblasenen Luftstromes gebil-
det aus
einem-Abschnitt
403 a innerhalb einer Hohlwel-
le 403 und einem Abschnitt
406
a innerhalb einer Hohl-
welle 406. Die Hohlwelle 403
stützt sich über ein La-
ger 402 gegenüber einem Rahmenteil 401 ab, sie
vermag
sich zu drehen und in geringem Maße axial zu verschie-
ben. Die
Hohlwelle 406 stützt sich über ein Lager 405
gleichfalls gegenüber dem
Rahmen 401
ab, so daß sie
sich gleichfalls zu drehen vermag.
Die Hohlwelle 406
faßt mit ihrem unteren Ende
in die Hohlwelle 403
mit
einem radialen Abstand ein, so daß zwischen der Hohl-
welle 406
und der Hohlwelle 403 ein Ringraum 404 gebil-
det wird. In einem mittleren
Abschnitt
ist die Hohlwel-
le 406 einstückig
mit dem oberen Teil
407 der Rolle ver-
bunden, welcher über seine Umfangsfläche
408 mit einer
Vielzahl von Rillen 408 a versehen ist. Dse
obere Ende
der Hohlwelle 403 ist hingegen einstückig
mit dem unte-
ren
Teil 409 der Rolle-verbunden, dieser untere Teil 409
übt die- Funktion einee:Andrückteiles über seine stirn- |
seItige- Kante.:: 409 a au:s.: Wie aus d'er Figur erkennbar,, |
drückt die Kante 409- a den Schußfaden gegen. den. ob_e- |
ren Teil 407 der Rolle. in der angehobenen Lage der Hohl- |
welle 403 an. Zwischen dem unteren- Teil 40.9 und dem |
oberen Teil. 407 der Rolle ist ean Hohlra:u.m 409: b ge- |
b:i.ld.;e.t, der übergeht in den ringförmigen Hohlraum 404, |
we-l:char. . in: d:em Hohlraum- der Hohlwelle 4.03 münde,t-. |
Mit 4-10- ist: eine die. Hohlwelle 403 umfase-ende
Dräckfe- |
d:er b.e.zechnet, welche sich- zwischen, dem Lager 402 und |
dem Andrücktel 409 abstützt,. s.o daß letzterer ständig |
nach oben gedrückt wird. Ein Abwärts:bew.e_gen:. d-er Hohl- |
welle 403 gegen die Kraft dieser Feder 4.10 wird- mittels |
eines BetXtigungshebe.ls 412 vorgenommen, dessen freies |
Ende auf die obere Fläche eines-auf die- Hohlwelle auf- |
gekeilten.Zahnrad.es: 411- drückt-. Der Betätigungshebel . |
412. wird- mItteIs: einer Draht-Auslöseeinrichtung betä- |
tigt, deren Innendraht mit der Bezugsziffer 413 -be-- |
zei.chne_t ist.- Auf das untere- Ende der Hohlwelle 403
ist |
ein Rohr 414 aufgeateckt=, ein Zuleitungsrohr 41.5 für. |
die einzublaßende-Luft ist hingegen am Rahmen 401 auf- |
geist eckt. |
Die in den Figuren 36 bis 40 gezeigte Einrichtung dient dem unmittelbaren
Andrehen eines Hilfsfadens an ein Fasernvlies, in gleichem Maße kann sie Verwendung
finden für das ,Andrehen des Schußfadens an ein Fasernvlies in den vorbeschriebenen
beiden Ausführungsformen der er-
findungsgemäßen Vorrichtung.
-
In Figur 36 ist mit der Bezugsziffer 303 wiederum die Führungsrinne
(Einziehrinne) eines pneumatischen Wenders bezeichnet, welche das Fasernvlies
F über eine Saugöffnung` 304 einzieht. Das Fasernvlies F wird zuge-
führt
mittels des die Walzen 302 und 302 a umfassenden Walzenteils 301 als Zieheinrichtung
in einer Spinnma-
schine. Vor dieser Zieheinrichtung ist nun ein Maschigenrahmen
305 angeordnet, welcher mit Führungsschienen 306 versehen ist, welche sich im wesentlichen
rechtwinkelig zu den Achsen der Walzen 302, 302 a erstrecken. Entlang dieser
Führungsschienen 306 ist ein Wagen 307
beweglich an dessen vorderem Ende eine
bei 308 drehbar gelagerte Andruckwalze 309 angeordnet ist. Etwa mutig oberhalb dieser
Andruckwalze 309 mündet eine dim Ansaugen des Hilfsfadens dienende Saugdüse 310,
etwa mittig unterhalb dieser Andruckwalze mündet eine dem Ansaugen des Fasernvlieses
F dienende Saugdüse 311. Beide Saugdüsen 310, 311 sind an eine gemeinsame Saugleitung
312 angeschlossen, die gegenüber dem Wagen 307 festge-
legt
ist. Bei 313 ist an dem Wagen 307 ein in der Lot-
rechten verschwenkbar,
hohlzylindrischer Körper 314 ge-
lagert, in welcher ein Kolben 315 gleitend
einfaßt, an
dem vorderen Ende dieses Kolbens 315 greift eine Spi-
ralfeder
316 an, welche sich mit ihrem anderen Ende an
dem Boden des hohlzylindrischen
Körpers 314 abstützt.
An das außenliegende Ende des Kolbens 315 ist
bei. 317
eine hin- und herbewegliche Gelenkstange 318 angelenkt,
welche dem Bewegen des Wagens 307 dient.
-
An dem beweglichen Wagen 307 ist eine parallel zu der
Bewegungsrichtung
des Wagens 307 bewegliche Platte 321
angeordnet, welche Längsschlitze
320 aufweist, die von
Befestigungsschrauben 319 durchgriffen
werden, überwelehe diese Platte 321 am Wagen 307 so festgelegt ist, daß
dadurch
ihre Beweglichkeit nicht behindert wird. An ihrem vorderen, oberem Ende trägt
diese Platte 321 ei-
ne Messerschneide 322, welche zusammenwirkt mit einer
ebenen,
V-förmigen Messerschneide 323, die am vorderen
oberen Ende
des Maschinenrahmens 305 festgelegt ist.
Diese Messerschneiden
dienen dem Durchschneiden eines
Hilfsfadens T. Eine
Zugfeder 324 versucht, die Platte
321 in bezug auf den beweglichen Wagen
307 in ihrer zurückgezogenen Stellung zu halten. Das hintere Ende der
beweglichen
Platte 321 ist über eine an ihr angelenkte Gelenkstange 326 mit dem Kolben
315 verbunden.
Wie aus Fig. 39 erkennbar, ist die
den Hilfsfaden T an-
saugende Saugdüse 310 an ihrem vorderen Ende mit einer
Führungsnut
310-a versehen, welche sich von der Stirn-
fläche in die Mantelfläche hinein
erstreckt. Dte Stirn-
fläche 311 a der das Fasernvli.es
F ansaugenden Düse 311
ist mit einem oberen, spitz zulaufenden Bereich
ver-
sehen, welcher löse in Berührung gehalten ist mit der
Andrückwalze
309, welche mittig mit einer über ihren Um-
fang verlaufenden Ringnut
309 a versehen ist, die in
Linie liegt mit der Führungsnut 310 a der
Düse 3.10 und
der oberen Kante der Düse 311. Die Stirnfläche 311 a
der
Düse 311 ist, wie insbesondere aus den Figuren 37
und 38 erkennbar,
bezüglich der unteren Walze 302 a der
Zieheinrichtung 301 derart schräg verlaufend
ausgerich-
tet, daß bei der Berührung von Andxückwalze 309 und
Walze
302 a diese Stirnfläche etwa in der Tangentialebene an die Walze 302 a im
Berührungspunkt liegt. Wie
aus Fig. 36 erkennbar,
wird das Fasernvlies F, sollte
es auf seinem Weg zudem Spulenkürper,
auf welchen es
aufgewickelt wird, brechen, durch die Saugöffnung
304
in die Führungsrinne 303 eingezogen wird. Der Hilfsfa-
den
T ist nun vor der Andrückwalze 309 in lotrechter
Richtung gespannt
gehalten, und zwar zwischen einer oberen und einer unteren. Greifereinrichtung,
ist nun
das Fasernvlies, wie vorerwähnt, gerissen, dann
wird
das untere Ende des Hilfsfadens T von Hand oder mittels
eizr
geeigneten Einrichtung über einen Läufer auf den
Spulenkörper
aufgewickelt. Es wird dann die hin- und herbewegliche Gelenkstange 318 nach vorne
bewegt und mit ihr der Wagen 307, der über die Führungsschienen 306 gleitet, es
kommt dann zu der Berührung zwischen der Andrückwalze 309 und der unteren Walze
302 a, wie dies Figur 37 zeigt. Dabei wird nun der Hilfsfaden gegen die Oberfläche
der Walze 302 a gedrückt, da er unter Spannung gehalten ist, nimmt er bezüglich
der Berührungsstelle zwischen den Walzen 309 und 302 a einen eckigen Verlauf. Der
mit der Walze 302 a in Berührung gehaltene Bereich des Hilfsfadens T sollte nun
näher an der Walze 302 a gehalten sein als an der Führungsnut 309 a der Walze 309,
so daß die ihm infolge der Drehung des Läufers aufgegebene Verzwirnung sein Bewegen
zu dieser Nut 309 a hin bewirkt..Der Hilfsfaden wird alsoi-über die Oberfläche der
Andrückwalze 309 in deren Umfangsnut 309 a eingerollt. Ist hingegen der Hilfsfaden
bereits in dieser Umfangsnut 309 a gehalten, wenn die Andrückwalze 309 in Berührung
kommt mit der Walze 302 a, dann würde keine solche Rollbewegung auftreten.
Mit der Annäherung der Andrückwalze 309 an die Walze 302 a wird der bezüglich
des Berührungspunktes dieser beiden Walzen nachlaufende Bereich des Hilfsfadens
in Berührung gebracht, mit der V-förmigen Messerschneide 323, in deren Kerben Grund
er unbeweglich gehalten-wird. Dies hat zur Folge, daß der bezüglich
dieser
Messerschneide 323 vorlaufende Bereich des Hilfsfaderes automatisch in die Führungsnut
310 a der Düse 310 einfällt. Andererseits wird das in die Führungsrinne 303 eingezogene
Ende des Fasernvlieses F durch die Saugdüse 311 angesaugt, wenn die Andrückwalze
309 in Berührung kommt mit der Walze 302 a, was zur Folge hat, daß das voederc Ende
des Fasernvlieses nunmehr, wie dies in Fig. 37 strichpunktiert gezeigt ist, in die
Saugdiiee 311 eingezogen ist. Wie nun diese Fig. 37 weiterhin zeigt, liegt der bezüglich
der Berührungsstelle der Walze 309 und 302`a vorlaufende Bereich des Hilfsfaderes
T vor der Stirnfläche 311 a der Saugdüse 311, was zur Folge hat, daß das freie Ende
des Fasernflieses F wenigstens über eine Teillänge in der gleichen Richtung ausgerichtet
ist, wie der Hilfsfaden.
-
Ist nun die Andrückwalze 309 mit der Walze 302 a in Berührung gebracht
worden, dann wird die Gelenkstange 318 noch weiter nach vorne bewegt, was zur Folge'hat,
daß der Kolben 315 gegen die. Kraft der Spiralfeder 316 nach vorne gedrückt wird.
Damit wird auch wegen der Verbindung über die Gelenkstange 326 die bewegliche Platte
321 nach vorne gedrückt, wobei diese die Kraft der Feder 324 zu überwinden hat.
Indem die Platte 321 nach vorne bewegt wird, wird dadurch die bewegliche Messerschneide
322 in Wirkverbindung gebracht mit der
stationären Messerschneide
323, so daß der Hilfsfaden T, welcher im Kerbengrund dieser Messerschneide 323 gehalten
ist, durchschnitten wird. Das nunmehr bezüglich des Berührungspunktes der Walzen
309 und 302 a frei nachlaufend gemachte Ende des Hilfsfadens T neigt nun infolge
der ihm aufgegebenen Verzwirnung zu einer seitlichen Auslenkung. Da nun aber dieses
frei nachlaufende Ende des Hilfsfadens durch die Saugdüse 310 in deren Führungsnut
310 a fixiert ist., wird es in die Saugdüse 310 eingezogen, wodurch eine solche
seitliche Aaslenkung verhindert wird. Durch die Umdrehung der Walze 302 a der Zieheinrichtung
301 und durch die dadurch bewirkte Umdrehung der Andrückwalze 309 wird nun anschließend
das frei nachlaufende Ende des Hilfsfadens T mit dem Fasernvlies F zusammengeführt,
was zur Folge hat, daß infolge der dem Hilfsfaden aufgegebenen Verzwirnung dieser
an@das Fasernvlies F angedreht wird. Nach Vollendung dieses Andrehens wird die Gelenkstange
318 wieder zurückbewegt, die Feder 324 zieht dann die Platte 321 zurück, und die
Feder 316 drückt den Kolben-315 nach rückwärts, mit dem Zurückbewegen der Gelenkstange
318 wird auch der bewegliche Wagen 307 zurückbewegt. Mit der vorbeschriebenen Ausführungsform
kann folgende Wirkung erzielt werden: Selbst wenn das Fasernvlies F sich über die
Oberfläche der Walze 302 a in achsparalleler
Richtung bewegen
sollte, bleibt die Stelle, an welcher dessen vorlaufendes Ende durch die Führungsrinne
des pneumatischen Wenders eingezogen wird, unverändert, so daß dann, wenn der Wagen
307 an die Zieheinrichtung heranbewegt wird und die Andrückwalze 309 mit der Walze
302 a in Berührung kommt, dieses vorlaufende Ende des Fasernvlieses F an der unverändert
gebliebenen Stelle durch die Saugdüse 311 angesaugt werden kann. Dieses Ansaugen
erfolgt unterhalb der Walze 302 a. Ist deshalb das Fasernvlies bezüglich der Saugdüse
311 achsparallel zu der Walze 302 a auf deren Oberfläche seitlich verschoben, dann
wird dadurch die Länge des bezüglich der Berührungsstelle zwischen den Walzen 309
und 302 a vorlaufenden Endes des Fasernvlieses vergrößert und damit auch dessen
Berührungslänge mit dem Hilfsfaden T. Andererseits kann in einfacher Art und Weise
die Stelle,. an welcher der Hilfsfaden durch die Berührung der Walzen
309, 302 a an der Oberfläche der Andrückwalze 309 fixiert ist bezüglich
der Mündung 311 a der Saugdüse 311 ausgerichtet werden.. Dies kann beispielsweise
dadurch bewirkt werden, daß man anfänglich diese Stelle dadurch festlegt, daß man
dem vorlaufenden Ende des Hilfsfadens mittels des@umlaufenden Läufers eine solche
Verzwirnung aufgibt, daß die durch diese Verzwirnung ausgelöste seitliche k(ollbewegung
des Hilfsfadens über die Oberfläche der Andrückwalze an dieser Stelle endet. Es
ist natürlich auch möglich, eine solche seitliche Rollbewegung
aufgrund
der dem vorlaufenden Ende des Hilfsfadens auf-
gegebenen Verzwirnung
vollständig zu unterbinden. In
einem solchen Falle ist dann
der vorlaufende Fadenbe-
reich an der Mündung 311 a der Saugdüse
311 vorbeige-
führt, so daß bei der Berührung der Walzen 309 und 302
a
eine Berührung-herbeigeführt wird mit dem vorlaufenden
Bereich des
Fasernvlieses F, und zwar in der Nähe die-
ser Mündung 311 a der
Düse 311, was zur Folge hat, daß
selbst dann, wenn die Berührung des Fasernvlieses
mit
der Walze 302 a bezüglich der Saugdüse 311 seitlich
verschoben
ist, ein Verzwirnen des Fasernvlieses mit
dem Hilfsfaden herbeigeführt,
wird. Da dem Hilfsfaden
nun auch in einem solchen Falle über den
Läufer eile Verzwirnung aufgegeben ist, findet diese Verzwirnung
mit
dem Fasernvlies auf jeden Fall statt, so daß der Hilfs-
faden
also an das Fasernvlies von dem Augenblick an an-
gedreht wird,
in. welchem das Fasernvlies in Berührung kommt mit dem Hilfsfaden.
-
Wird das Fasernvlies dadurch mit dem Hilfsfäden
in Berührung gebracht, daß sein vorlaufendes Ende in die
Saugdüse
311 eingezogen wird, dann ist ein einwandfrei-
es Andrehen
sichergestellt, das zuverläßlicher arbeitet
als in den beiden zuerst
beschriebenen Ausführungsformen, in welchen eine Platte, wie beschrieben,
zur Ver-
wendung komm, die mit dem Fasernvlies in Berührung
ge-
bracht wird, um dieses zum Zwecke des Andrehens an den
S.chußfaden breitzudrücken. Die hier beschriebene Ausführungsform eignet sich auch
insbesondere für sehr kurze Fasern, also beispielsweise für Baumwollfasern. Die
Führungsnut 310 a der Düse 310 dieser Ausführungsform bringt im übrigen folgenden
Vorteil: Ist die Andrückwalze 309 in Berührung mit der Walze 302 a gebracht und
damit der Hilfsfaden T mit dem Fasernvlies F, dann verhindert die Führungsnut 310
a ein seitliches Ausweichen des Hilfsfadens bezüglich der Mündung 311 a der Düse
311, was infolge des nach dem Durchschneiden des Hilfsfadens erfolgenden Aufdrehens
des Fadens möglich wäre. Indem ein solches seitliches Ausweichen des Hilfsfadens
unterbunden wird, wird gleichzeitig ein Lösen des Fasernwlieses von dem Hilfsfaden
unterbunden, wenn beide durch die Walzen 302a und 309 vorwärtsbewegt werden. Das
bezüglich der Berührung zwischen diesen beiden Walzen nachlaufende Ende des Fadens
wird nämlich durch die Saugdüse 310 daran gehindert, seitlich auszuweichen, wobei
die Umfangsrille 309 a der AndrÜckwalze 309 diese Haltewirkung unterstützt. Der
Führungsschlitz 310 a der Düse 310 sollte zweckmäßig sehr eng gehalten sein und
er sollte in einer Richtung liegen mit der V-förmigen Kerbe der Messerschneide 323,
um damit ein genaues Einfädeln in die Umfangsrille 309 a der Andrückwalze 309 sicherzustellen.
Die
Anordnung der Druckfeder 316, welche in .Verbindung mit der beweglichen
Gelenkstange 318 und dem Wagen 307
sicherstellt, daß nach der Berührung
zwischen der Andrückwalze 309 und der Walze 302 a die dem Wagen 307
zugeordnete
bewegliche Platte 321 nach vorne geschoben
werden kann, so daß die von dieser
Platte gehalterte Messerschneide 322 in Wirkverbindung kommt mit der von
dem
Maschinenrahmen 305 gehalterten Messerschneide 323 zum Durchschneiden des
Hilfsfadens T fern von der Stel-
le, wo das Fasernvlies F zugeführt
wird, wird folgender
Vorteil erzielt: Das Durchschneiden des Hilfsfadens T
wird
erst vorgenommen, nachdem die Andrückwalze in Be-
rührung gebracht
wurde mit der Walze 302 a der Zieh-
einrichtung 301, der Faden wird also so
lange nicht
durchschnitten, bis diese gegenseitige Berührung
der
beiden Walzen 309, 302 a stattgefunden hat. Oder mit
anderen
Worten ausgedrückt: Das Durchschneiden des Hilfs-
fadens T erfolgt unabhängig
von dem Bewegen der Andruck-
walze 309. Weiterhin ist bezüglich des Durchschneidens
des Hilfsfadens festzustellen, daß im Zeitpunkt des
wirksamwerdenden
Schnittes die Andruckwalze 309 bereits
durch die Walze 302 a der Zieheinrichtung
301 in Umdre-
hung versetzt wird, so daß nach erfolgtem Schnitt eine
Führung
des nachlaufenden Fadenabschnittes gesichert ist und damit dessen beabsichtigte
Verzwirnung mit dem
Fasernvlies. Es sei in diesem Zusammenhang
auch darauf
hingewiesen, daß wegen der Druckfeder 316
die-Andrückwalze 309 federnd gegen die Walze 302 a angedrückt ist.
Da
nun weiterhin das Zeitintervall zwischen dem Inberührungkommen
der Walzen 309, 302 a und dem Durchschneiden
des Hilfsfadens Tlmnstant
ist, ist damit sichergestellt,
daß immer eine vorbestimmte Längeneinheit
des Hilfsfa-
dens mit dem Fasernvlies verzwirnt wird, es wird damit
vermieden,
dass ein an einer nicht genehmen Stelle ge-
rissener Hilfsfaden-an
das Fasernvlies angedreht wird
und demzufolge dta
Verbindung zwischen Fasernvlies und
Hilfsfaden unzureichend
sein könnte.
-
Die vorbeschriebene Ausführungsform bringt darüber
hin-
aus eine äußerste Einfachheit der Konstrunktion, indem
die
Bewegung der Andrückwalze 309 gekoppelt ist mit der
Bewegung der
Messerschneide 322 und beide Bewegungen
mittels eines einzigen
Betätigungsorganes bewirkt wer-
den, nämlich mittels der Gelenkstange
318. Dadurch ist
die Einrichtung zum Andrehen des Hilfsfadens
an das Fasernvlies in ihrer Gesamtheit äußerst einfach gehalten,
und
es ist ein automatischer Funktionsablauf sicherge-
stellt. Es sei noch
darauf hingewiesen, daß selbstverstündlich anstelle der Druckfeder 316 ein
anderer fe-
dernder Körper, wie Gummi od. dgl. Verwendung
finden
kann, und daB die Konstruktion nicht an Einzelheiten
der
beschriebenen Ausführungsform gebunden ist..
Der
Schußfaden wird eingeführt von der Umfangsfläche
408 über den Hohlraum
409 b und den Hohlraum 404 in
den von der Hohlwelle 403 umfaßten Hohlraum
403 a. In
dem Augenblick, in welchem der untere Teil 409 durch
die Kraft
der Feder 410 nach oben gedrückt wird, wird
zwischen dem unteren-Teil
409 und dem oberen Teil 407
der Schußfaden festgeklemmt. Anschließend
wird dann
R
die Hohlwelle 403#mittels des Zahnrades 41i in eine
Umdrehung
versetzt, dabei dreht der obere Teil 407 in
der gleichen Richtung-und
wickeltdabei den Schußfaden auf seine Umfangsfläche 408 auf, der Schußfaden
legt
sich in die einzelnen Umfangsrillen 408 a ein. Ist
eine vorbestimmte
Länge in die schraubenförmig ver-
laufenden Umfangsrillen 408 a .eingelegt,
dann wird
die Drehung des Zahnrades 411 resp. der Hohlwelle 403
abgestoppt,
was zur Folge hat, daß dabei auch die Dre-
hung des oberen Teils 407 abgestoppt
wird.
-
Wird nun für-den weiteren Arbeitsverlauf die auf den oberen
Teil 407 aufgewickelte Fadenlänge benötigt, dann wird der untere Teil 409
abgesenkt, und zwar gegen die Kraft der Feder 410 mittels des Betätigungshebels
412 und der Draht-Auslöseeinrichtung 413. Die über das Zu-
leitungsrohr
415 eingeblasene Luft beaufachlagt nunmehr
den Schubfaden etwa an der
Stelle Ta, was zur Folge hat,
daß der Schußfaden nach unten
gezogen wird, da die Kraft
des eingeblasenen Luftstromes
ständig an dieser Stelle
Ta angreift, wird der von jeglicher Zugspannung
ent-
lastete Schußfaden kontinuierlich von der Umfangsfläehe
408 des oberen Teils 407 abgezogen. Dabei erleich-
tert der schraubenförmige
Verlauf der Umfangsrillen
408 a dieses Abziehen des Schußfadens,
welcher anschlie-
ßend das. Rohr 414 durchläuft.
-
Wesentlich_ist, daß der über das Zuleitungsrohr 415 zu-
geführte
Luftstrom in die in den Figuren 41 und 42 ge-
zeigte Einrichtung axial durchströmt,
d. h. insbeson-
dere der rotierende obere Teil 407 umschließt den Luft-
führungskanal
406 a. Die ein- und ausrückbare Einrich-
tung für das Festklemmen des
Schußfadens ist in den Tei-
len 407 und 409 in ihrer Konstruktion äußerst
dnfach ge-
halten, ist diese Einrichtung ausgerückt (Fig. 42),-dann
wird in ebenso einfacher Art und Weise ein Abwärtsbewegen des gelösten
Schußfadens durch den abwärtsströmenden Luftstrom sichergestellt. Bei
diesem Abwärtsbewegen wird nun der Schußfaden mit einer Zugspannung
beaufschlagt, was zurückzuführen ist auf die schraubenförmi-
gen
Umfangsrillen 408 a, welche dem bewegten Schußfaden einen Widerstand entgegensetzen,
hierin unterscheidet sich diese.Ausführungsform nach den Figuren 41
und 42
von der Ausführungsform der Rolle nach den Figuren 13
und
14, bei welcher nach einem Abwärtabewegen des unteren
Teilen
117 die gesamte Länge des in die V-förmige Um-
fangsrille aufgelegten
Schußfadens in den Hohlraum der
Hohlwelle 115 eingeführt-wird.
Hei jener Ausführungs-
form ist also der Schußfaden von jeglicher
Zugspannung
entlastet, während ihm bei der hier beschriebenen Aus-
führungsform
eine Zugspannung aufgegeben wird, was den Vorteil bringt, daß eine genaue
bestimmte Länge für die
weiteren Arbeitsschritte zur Verfügung gestellt werden
kann.
-
Wie aus den Figuren 41 und 42 weiterhin erkennbar,
ist
der obere Teil 407 konisch gestaltet, was für das Ab-
ziehen
des Schuttfadens bei ausgerückter Einrichtung
Vorteile bringt.
Den schraubenförmig verlaufenden Um-
fangsrillen 408 a kann noch zusätzlich
eine Einrichtung
zugeordnet sein, welche eine gesteuerte Zuführung des
Schuttfadens
in den Hohlraum 403 a sicherstellt.
-
Mit der vorbeschriebenen Ausführungsform wird vorge-
schlagen,
zum Andrehen eines Schußfadens an ein Fasernvlies den Schußfaden
mehrfach in Wicklungen auf die Um-
fangsfläche einer Rolle (Vorgarnspule)
aufzulegen, und
zwar in einem Zeitpunkt, nach welchem der Schußfaden
an
das Fasernvlies angedreht worden ist. Wird jedoch in
einem
solchen Falle das Faaernvlies (Vorgarn) kötzer-oder apulenähnlich
aufgewickelt, dann liegt die Stelle
an welcher
das Andrehen des Schußfadens an das Fasernvlies vorgenommen wird,
bezüglich der Achse dieser Spu-
le in einer schräg verlaufenden Ebene,
also Beispiels-
weise an der Stelle A (s. Fig. 43), wenn die Spule
noch
nicht.vollgewickelt ist, so daß ein anfänglich bereite
gewickelter
Stapel A1 beim Umspulen Schwierigkeiten
bringen kann, derart, daß das
von einer vollen Spule
auf einen Spulenkörper umzuspulende Fasernvlies
seine
Lage verlassen kann und in Berührung kommt mit dem Schuß-
faden-Stapel,
weicher gleichfalls umzuspulen ist. Dies
mag darauf zurückzuführen
sein, daß die schräg verlau-
fende Ebene, in welcher der Schubfaden
zugeführt wird,
und der Stapel A1 in der Richtung des Pfeiles
C sich be-
wegen lassen, ohne daß ihnen ein nennenswerter Viderstand
entgegengesetzt wird, und zwar dann, wenn die,Fasernvlies-Spule auf
eine Umapuleinrichtung aufgesetzt
ist, um ein Umspulen dieser Spule
herbeizuführen. Zur
Vermeidung dieses Nachteilen ist es erwünscht,
den Sahußfaden an einer Stelle D an der Spule zuzuführen, diese
Stelle
D liegt $m Ende der kegelförmigen Fläche, über
welche das Fasernvlies
aufgespult wird. In diesem Falle
wird nämlich der Stapel D1 an einer
Stelle des Spulen-
körpers B geformt, welche nahezu parallel zu der Umspulrichtung
liegt,- also der Richtung des Pfeiles C, so daß
ein Reibungswiderstand
an der gekrümmten Fläche des Spulenkörpers B nächst den Stapeln
D1 aufgebaut wird, wel-
cher verhindert, daß der Stapel
als Ganzes abgezogen
wird, wenn der Umapulvorgang einsetzt.
-
Diesbezüglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zu schaffen,- welche sicherstellt, daß der Schußfaden
automatisch an einer Stelle am Spulen-
kUrper B zugeführt und angedreht
wird, welche an der
Endkante einer konisch verlaufenden Umfangsfläche
liegt,
über welche das Fasernvlies aufgespult wird.
-
In den Figuren 44 und 46 ist mit der Bezugsziffer 501 ein
Rahmen der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Andre- hen des Schußfadens
bezeichnet, der auf der Ringbank 502
verschiebbar ist. Dieser Rahmen 501
haltert eine Platte
503, welche in lotrechter Richtung beweglich und in
die-
ser Richtung mittels Führungskörpern 504 relativ gegen-
über der
Ringbank 502 geführt ist. Die bewegliche Plat-
te 503 trägt an ihrem oberen
Ende eine Platte 505, wel-
che gegenüber der Ringbank
502 festgelegt ist, so dafl die Platte 503 synchron mit der Ringbank 502
auf- und
abwärtübewegt wird. Mit 506 ist eine Abstützplatte
be-
zeichnet, welche mit vertikalen Schlitzen 509 versehen
und auf
der Vorderseite der beweglichen Platte 503 mit
Abstand angeordnet ist. Diese
Platte 506 ist mittels
Längsschlitze durchgreifenden Schrauben gegenüber dem
Rahmen
501 festgelegt, ihr Abstand von der Platte 503
und ihre
vertikale Lage bezüglich dieser Platte kann
somit eingestellt werden. Zwischen
der beweglichen
Platte 503 und der Abstützplatte 506 ist eine mit Vor-
sprüngen
510 versehene Platte 511 angeordnet, die zap-
fenförmigen Vorsprünge 510 fassen
in die Schlitze 509
der Abstützplatte 506 ein. Wie insbesondere aus
Figur
46 erkennbar, gleitet die Platte 511 auf der Platte
503, gegenüber
welcher sie mittels Magneten 512 fest-
gehalten wird. Die Platte 511
ist mit einer Abschrägung 515 versehen, mit welcher die Betätigungsrolle
514 ei-
nes elektrischen Endschalters 513, welcher gegenüber
dem
Rahmen 501 festgelegt ist, in Wirkverbindung bring-
bar ist. Die Längsschlitze
509 der Abstützplatte 506
weisen eine Länge auf, welche im wesentlichen
der Höhe
entspricht, über welche die Ringbank 502 abgesenkt
wird.
Mit der Bezugsziffer 520 ist eine Betätigungsplatte be-
zeichnet,
welche mit einer Schrägfläche 525 versehen
ist, mit welcher die Betätigungsrolle
524 eines elek-
trischen Endschalters 523 in Wirkverbindung bringbar
ist. Dieser Endschalter 523 ist gegenüber dem nächst-
liegenden Führungskörper
504 festgelegt. Die Betätigungs-
platte 520 ist mittels Längsschlitze 521
durchgreifende
Schrauben -522 gegenüber der beweglichen Platte 503 fest-
gelegt.
Wegen der Längsschlitze 521 ist die Betätigungs-
platte 520 in ihrer Lage
bezüglich der beweglichen Platte
503 einstellbar. Der
Endschalter 523 dient dem Öffnen
und dem Schließen des Stromkreises des
Endschalters 513,
er selbst ist an einen signalspeichernden Stromkreis
angeschlossen,
welcher, einmal betätigt, diesen Endschalters so lange in Betriebsstellung
hält, bis die
Spule vollgewickelt-is.t, erst dann wird dieser.Stromkreis
wieder unterbrochen. Der Endschalter 513 wird
hingegen nur betätigt,
wenn ihm ein entsprechendes Si-
gnal von dem Endschalter
523 gegeben wird, er sendet
also selbst dann nicht ein eigenes Signal
aus, wenn
sein Betätigungshebel 514 betätigt wird. Der Betäti-
gungshebel
524 des Endschalters 523 wird durch die
Schrägfläche 525 der Betätigungsplatte
520 betätigt,
und zwar dann, wenn sich die Ringbank im wesentlichen
parallel
zu der Spule bewegt, an der oberen Stelle, wel-
che über der Normalposition
liegt: Die Betätigungsplat-
te 520 ist derart gegenüber der beweglichen
Platte 503
festgelegt bzw. eingestellt, daß die Schrägfläche 525
den
Betätigungshebel 524 dann verschwenkt und damit den
Endschalter
523 betätigt, wenn die Ringbank 502 sich in
der oberen Lage, welche
höher liegt als eine normale-
Lage, bewegt, der Betätigungshebel 524 wird
hingegen
nicht verschwenkt, wenn das Fasernßlies nur über eine
geringe
Höhe zur Spule gewickelt ist und demzufolge die
Schräge dieser Spule bezüglich
der Achse des Spulenkörperl nicht übermäßig groß ist und dann
die Ringbank am
oberen Ende dieser Spule geringer
Höhe bewegt wird.
Fig. 44 veranschaulicht die Lage der Ringbank 502 am
unteren
Ende der Spule, die aus einem Fasernvlies ge-
wickelt ist und eine
Höhe aufweist, welche den Grenz-
wert darstellt. Die Ringbank 502 wird bezüglich
des
unteren Endes dieser Spule bewegt. Wie nun aus einem
Vergleich mit
der Darstellung gemäß Fig. 45 erkennbar,
wird der Betätigungshebel
524 des Endschalters 523
selbst dann nicht durch die Schrägfläche 525
der Be-
tätigungsplatte 520 voll verschwenkt zur Betätigung
des
Endschalters, wenn sich die Ringbank 502 am oberen
Ende der Spule
bewegt. Wird nun-in diesem Falle der Endschalter 523 nicht betätigt,
dann wird über die Ring-
bank 502 eine Einrichtung zum Andrehen eines gerisse-
nen
Fadens bewegt, welcher die Aufgabe zufällt, ein Gerissensein des Fasernvlieses
zur Anzeige zu bringen,
diese Einrichtung wird dann abgestoppt, um ein
Signal
zu erzeugen, auf welches hin das Andrehen vorgenommen
wird.
-
Im Falle eines Bewegens der Ringbank 502 in einer eine
Normallage
überschreitenden Lage bewegt sich die Schräg-
fläche 525 synchron
mit der Ringbank auf und ab, und
zwar deshalb, weil die Betätigungsplatte
520 gegenüber
der beweglichen Platte 503 festgelegt ist, welche sich,
wie
beschrieben, synchron mit der Ringbank 502 auf und
ab
bewegt. Indem nun der Endschalter 523 an einen Si-
gnale speichernden Stromkreis
angeschlossen ist, ist
in diesem Endschalter das anfänglich gegebene
Signal gespeichert, und dieses Signal bleibt auch dann ge-
speichert, wenn
sich die Schrägfläche 525 vorüberge-
hend von dem Betätigungshebel 524 löst.
Ist demzufolge
der Endschalter 523 eingeschaltet, wie vorbeschrieben,
dann wird das Andrehen-nur ausgelöst, wenn das Signal
im Anschluß
an das Abstoppen der Einrichtung zum Ent-
decken eines Fasernvlies-Risses
und zum Andrehen er-
folgt ist, dieses Signal ist stellvertretend für das
Einleiten
des Andrehens. Zusammen mit dem durch die Be-
tätigung des Endschalters
523 erzeugten Signal löst es
jedoch das Andrehen aus, nachdem das andere
Signal durch
die Betätigung des Endschalters 513 erzeugt worden
ist.
Nachfolgend wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Fi-
guren 44
und 45 beschrieben, was in der Zeitspanne bis
zur Betätigung des
Endschalters 513 geschieht. Fig. 44
zeigt die Lage der Ringbank
502 am unteren Ende der
Spule. Die Eapferiförmigen Vorsprünge
510 befinden sich
folglich am unteren Ende der Längsschlitze
509, auch
die Schrägfläche 515 der beweglichen Platte 511 befindet-sich
in ihrer unteren Lage, in welcher sie außer Eingriff mit dem Betätigungshebel
514 des Endschalters 513 steht. Bewegt sich nun die Ringbank 502 aus dieser
unteren
Lage nach oben, dann bewegt sich mit dieser Ringbank die bewegliche Platte 502 nach
oben, da diese ja über die Platte 505 mit der Ringbank 502 verbunden ist. Diese
Bewegung erfolgt relativ gegenüber dem Rahmen 501 der Einrichtung zum Andrehen eines
gerissenen Fadens. Indem die bewegliche Platte 503 nach oben bewegt wird, wird auch
die bewegliche Platte 511 nach oben bewegt, da diese mittels der Magneten 512 gegenüber
der beweglichen Platte 503 festgelegt ist. n Kurz bevor nun die Ringbank 502 das
obere Ende der Spule erreicht, kommen die zapfenförmigen Vorsprünge 510 der beweglichen
Platte 511 in Berührung mit den oberen Kanten der Längsschlitze 509, die in der
Abstützplatte 506 vorgesehen sind. Die bewegliche Platte 511 kann folglich nichtmehr
weiter nach oben bewegt werden, was zur Folge hat, daß die bewegliche Platte 503
anschließend relativ gegenüber der beweglichen Platte 511 bewegt wird. In
dem Augenblick, in welchem nun die bewegliche Platte 511 in ihre obere Endlage gelangt,
bewirkt deren Schrägfläche 515 ein Verschwenken des Betätigungshebels 514 des Endschalters
513, so daß dieser ein Signal aussendet.
-
Wird die Ringbank 502 dann wieder nach unten bewegt, dann nimmt
sie dabei die bewegliche Platte 503 mit. Mit der abwärtsbewegten beweglichen Platte
503 wird
auch die bewegliche Platte 511 mit abwärtsgenommen,
da
ja diese bewegliche Platte über den Magneten 512 gegen-
über der
beweglichen Platte 503 festgelegt ist. Die
Längsschlitze 509 weisen eine
Länge auf, welche im we-
sentlichen der Höhe entspricht, über welche die
Ring-
bank 502 nach abwärts bewegt wird. Folglich befinden
sich die
zapfenförmigen Vorsprünge 510 an den unteren
Enden dieser Längsschlitze 509,
wenn die Ringbank 502
wieder ihre untere Lage eingenommen hat.
-
Aus der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar,
daß
die Höhe, über welche die Ringbank 502 angehoben wird,
größer
ist als die Höhe, über welche die Ringbank ab-
wärts bewegt wird, so daß durch
die wiederholte Bewe-
gung der Ringbank, anschließend an den unteren
zur Spu-
le gewickelten Stapel des Fasernvlieses, eine neue Spu-
le
fortlaufend gebildet wird. Die Bewegung der beweg-
lichen Platte 511 stimmt
jedoch nicht mit dieser im
Gleichgewicht stehenden Auf- und Abwärtsbewegung
der
Ringbank 502 überein, die Aufwärtsbewegung dieser be-
weglichen
Platte ist vielmehr begrenzt durch das obere
Ende der Längsschlitze 509, mit
welchen die Abstützplatte 506 versehen ist, woraus folgert, daß der Weg
dieser
beweglichen Platte immer konstant bleibt bezüglich des Endschalters 513 beim
Auf- und Abwärtsbewegen der Ringbank. Dies hat weiterhin zur Folge,
daß die be-
weltliche Platte 511 immer zu einem genau fixierten
Zeit-
punkt den Endschalter 513 betätigtt wobei dieser Zeit-
punkt
in Relation gesetzt wird zu der Bewegung der Ring-Bank 502, wenn diese das
obere Ende der Spule erreicht.
Der Schußfaden wird nun auf die Spule
aufgewickelt, wenn der nicht dargestellten Einrichtung zum Andrehen
des
gerissenen Fadens durch den Endschalter 513 ein Signal
gegeben
wird, beispielsweise das Signal, dem Läufer den
Schußfaden zu liefern, die
Ringbank wird dann zum oberen Ende der Spule hin bewegt. Dies heißt
aber, mit an-
deren Worten ausgedrückt, daß der Schußfaden
unter ei-
ner Zeitverzögerung angedreht wird, welche mit der Zeit
übereinstimmt,
welche die Ringbank benötigt, um das
obere Ende der Spule zu erreichen. Eine
solche Ausfüh-
rungsform stellt nun sicher, daß der Schußfaden
an der
Stelle D (s. Fig. 43) zugefühet wird, also an der
Stel-
le, an welcher das Ende der kegeligen Oberfläche der
Spule
liegt. Wie vorerwähnt, wird die Einrichtung zum
Andrehen des gerissenen Fadens
bzw. des Schußfadens durch das von dem Endschalter 513 ausgelöste
Signal be-
tätigt, das von dem Endschalter 513 gegebene Signal
kann
auch von anderen Einrichtungen verwertet werden,
welche für
das Andrehen eines gerissenen Fadens von
Wichtigkeitisind. Es
sei in diesem Zusammenhang schließ-
lich noch darauf hingewiesen,
daß die Signalgebung
durch den Endschalter
513 eingestellt werden kann, und
zwar mittels der Stellschrauben, welche
die Abstützplatte 506 gegenüber dem Rahmen 501 festlegen.-Die vorbeschriebene
Ausführungsform arbeitet nun wie
folgte- Ist der Faden noch nicht oder
erst über eine re-
lativ kurze Länge, die durch E in Fig. 43 angedeutet
ist,
auf den Spulenkörper B aufgewickelt, dann kann der
Vorgang des
Andrehens erst eingeleitet werden, nachdem
von der hier beschriebenen Einrichtung
dazu ein Signal
gegeben wurde. Ist dagegen auf den Spulenkörper
B bereite-eine größere Länge des Fadens aufgespult und ist
dann
ein Andrehen an einer Stelle zu bewirken, die am
oberen Ende der durch die
aufeinander£olgenden Wickel-
lagen gebildeten kegelförmigen Umfangsfläche
liegt, dann
kann diesen Andrehen so länge verzögert werden,
bis hier-
zu ein Starteignal gegeben wird, welches zunächst den
Endschalter
513 betätigt, der dann das Andrehen auslöst.
Dabei wird das später erfolgende
Umspulen berücksichtigt.
Gemäß der in den Figuren 44 und 46 gezeigten Einrichtung
kann
der Betätigungshebel 514 des Endschalters 513 durch
die Schrägfläche 515 der
beweglichen Platte 511 verschwenkt werden, in dieser verschwenkten
Lage kann er
verbleiben, wenn die Ringbank 502 in ihre oberste Grenz-
lage
gebracht wird, aua welcher sie dann über eine be-
stimmte Höhe
abgesenkt wird. Dies kann nun folgenden Nachteil bringen: Da die bewegliche Platte
503 gegen ihrer Festlegung gegenüber der Ringbank 502 mit dieser auf- und abwärtsbewegt
wird, bewegt sich also die Platte 503 relativ gegenüber dem Rahmen 501 aufwärts,
während dieser Rahmen 502 der Einrichtung zum Andrehen des Fadens sich bezüglich
der Ringbank bewegt, um die Stelle aufzufinden, an welcher der Schußfaden an den
auf den Spulenkörper aufgespulten Faden angedreht werden soll. Indem sich nun die
Platte 503 mit der Ringbank 502 bewegt, erzeugt der Endschalter 513 ein unnötiges
Folgesignal. Dies macht es erforderlich, daB die Andreh-Einrichtung zu einer bestimmten
Stelle bezüglich der Spule bewegt wird, um an dieser ein weiteres Signal zu erhalten,-
welches das Andrehen auslöst, dieses Andrehen wird also vorgenommen, nachdem der
Endschalter 513 sein Signal gegeben hat und die Einrichtung abgestoppt wurde. Wird
in diesem Falle die Andreh-Einrichtung an der Stelle abgestoppt, an welcher das
Andrehen durchzuführen ist und wird dann erst das Signal gegeben, um das Andrehen
auszulösen, und
zwar in dem Zeitpunkt, wenn die Ringbank 502 in die Nähe der
oberen Grenze der Spule kommt, dann wird das Signal durch den Endschalter 513 gegeben,
der zu die-sem Zeitpunkt eingeschaltet ist. Wird nun das Andrehen
wegen
des durch den Endschalter 513 erzeugten Signals
mit einer Zeitverzögerung
ausgeführt, dann verbleibt
die Stelle des Andrehens nicht in der in
Fig. 43 an-
gedeuteten Lage D, weil unmittelbar nach dem Beginn
des
Andrehens die Ringbank 502 sich äbsenkt, das An-
drehen erfolgt
also vielmehr in einer schrägen Ebene,
die bestimmt ist durch die Umfangsfläche
der einzelnen
Spulenwicklungen.
-
Diesen Nachteil vermeidet eine Einrichtung gemäß der
Fig._47.
In der dargestellten Einrichtung ist bei 516
an der Platte 511 ein
dreieckförmiger Körper 517 schwenk-
bar gelagert, welcher in Wirkverbindung
bringbar ist
mit der Betätigungsrolle 514 des Endschalters 513. Wird
die
Platte 511 nach oben bewegt, dann betätigt dieser
dreieckförmiger Körper 517
die Betätigungsrolle 514,
wobei ein zapfenförmiger Vorsprung 518 als Gegenlager
dient.
Wird die Platte 511 abwärts bewegt, dann vermag
der dreieckförmige
Körper 517 entgegen Uhrzeigerrich-
tung zu verschwenken,
wie dies Fig. 48 zeigt, so daß
der Betätigungshebel 514 des
Endschalters 513 dann aus-
zuschwenken und in seine Ausgangslage
zurückzukehren vermag, wenn der Endschalter 513 sein Signal abgegeben
hat,
also in dem Zeitpunkt, nachdem die Ringbank 502
ihre obere Lage erreicht ha
t, und dann wieder abwärts
bewegt wird. Der Betätigungshebel 514 wird also
in die-
ser Ausführungsform erst betätigt und damit
der Endschalter 513 zum Abgeben eines Signals gebracht, wenn
die
Ringbank 502 ihre obere Lage erreicht hat, wodurch
die Nachteile vermieden
werden, welche oben kurz skiz-
ziert wurden.
-
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist eine Ein- richtung
geschaffen, welche wirksam ist für die Bestim- mung einer Andrehzeit,
wenn die Ringbank während ihrer
Bewegung etwa in ihre obere Endlage
kommt, diese Ein-
richtung stellt sicher, daß der Schußfaden
nicht in ei-
ner schrägen Ebene angedreht wird, die bestimmt
ist
durch die einzelnen Wickellagen des Rovingstranges, der
Schußfaden
wird vielmehr an einer Stelle angedreht,
welche am oberen Ende
der kegelförmigen Umfangsfläche
liegt. Dies bringt den Vorteil, daß der
von einer vol-
len Spule kommende, auf einen leeren Spulenkörper
um-
zuspulende Rovingstrang seine Lage bezüglich der neu
gebildeten
Spule nicht ändert nächst dem Fadenstapel,
welches umzuspulen ist.
-
Es muß in diesem Zusammenhang noch darauf hingewiesen werden,
daß die Andreheinrichtung durch einen Antriebs-
motor betätigt wird,
welcher eine Vielzahl von Steuer-
hocken betätigt, deren Funktion im Zusammenhang
mit der
oben beschriebenen zweiten Ausführungsform erläutert
wurde.
Dieser Antriebsmotor wird durch den Endschalter 513 gesteuert. Da nun ein konstantessZeitintervall
besteht, innerhalb welchem die einzelnen Teile der Vorrichtung ihre Funktion ausüben,
nachdem der Antriebsmotor angeworfen wurde, ist die Abstützplatte 506 zweckmäßig
derart eingestellt, daß der Endschalter 513 während dieses Zeitintervalles bezüglich
des Zeitpunktes eher in Betrieb gesetzt wird, an welchem die Ringbank 503 ihre obere
Endlage erreicht.
-
Ohne Berücksichtigung der Ausführungsform nach den Figuren 47 und
48 ist darauf hinzuweisen, daß im Falle der Verwendung einer Einrichtung, bei welcher
zu dem Zeitpunkt ein Signal erzeugt wird, in welchem der Endschalter 513 in Betrieb
ist, dieses Signal den Vorgang des Andrehens auslöst. Verwendet man daher eine solche
Einrichtung in der Ausführungsform gemäß den Figuren 44 und 46, dann bringt dies
beträchtliche Vorteile. Anstelle der Magneten 512, welche die Platte 511 gegenüber
der Platte 503 festlegen, können auch andere geeignete Mittel voltgesehen
sein, also beispielsweise Spiralfedern, die in geeigneter Art und Weise anzuordnen
sind: Die vorstehend anhand der Figuren 43 bis 48 beschrie-
bene
Äusführungsform eignet sich für den Zwecke einer
Regulierung der Zeitspanne,
innerhalb welcher der
Schußfaden an ein Fasernvlies anzudrehen ist,
wobei
dieses Andrehen dann ermöglicht wird, wenn sich die
Ringbank
im wesentlichen in ihrer oberen Lage befin-
det, wobei eine Steuereinrichtung
wirksam ist, welche
die Zeit beschrä.nkt,_welche für das Andrehen
des Fa-
dens benötigt wird,wenn die Ringbank über eine Lage hin-
ausgeht,
die der Normallage entspricht.
-
Wird der Schußfaden auf einen leeren Spulenkörper
auf-
gespult, um den Rovingstrang@zu führen oder ist eine
-kurze
Länge des Rovingstranges zur Spule aufgespult,
dann stellt die Steuereinrichtung
sicher, daß in der
abgesenkten Lage der Ringbank das Andrehen ohne jegli-
che
Zeitverzögerung erfolgt, die benötigt wird, um die
Ringbank in ihre normale
Lage zu bringen. Diese Aus-
führungsform schafft daher die Möglichkeit eines
äußerst
wirksamen Andrehens.
-
Die Erfindung zeichnet einen Weg auf, wie die Nachteile herkömmlicher
Vorrichtungen zum Andrehen bzw. Ansetzen
eines gerissenen Fadens an
ein Fasernbündel vermieden
werden. Zum Andrehen eines Fadens an ein
Fasernbündel
war es bekannt, den Faden mit dem Fasernbündel
auf
der unteren Walze einer Zieheinrichtung in Berührung
zu bringen,
wobei der Faden in verzwirntem Zustand in eine Fühaungsrinne
eingezogen war. Das entsprechende
Fasernbündel, welches mit dem Faden in
Berührung zu
bringen war, wurde dabei in axialer Richtung über die
Mantelfläche
dieser Walze gelegt und erstreckte sich
zwischen deren beiden Stirnflächen,
so daß es nur dann zu einer Berührung kam, wenn das Fasernbhndel
gegen-
über dem genäherten Faden lag. Nicht nur die Länge des
über
die Mantelfläche in axialer Richtung gelegten Pa-Bernbündels wirkte sich
aber dabei nachteilig aus, son-
dern auch der Abstand zwischen dem Faden und
dem Fa-Bernbündel in axialer Richtung bezüglich der Walze.
Weiterhin
ist in diesen vorbekannten Vorrichtungen
nachteilig, daß bezüglich
der Achse der unteren Walze
der Zieheinrichtung es nahezu unmöglich ist, ein
verläßliches Andrehen des Fadens an das Fasernbündel durch-
zuführen,
wenn man dabei eine Stelle oberhalb und unterhaT'b'der Berührung zwischen
dieser unteren Walze
und einem Körper berücksichtigt, mittels welchem
diese
untere Walze und der-Faden gegen das Fasernbündel an-
gedrückt
werden, und weiterhin, daß das Fasernbündel und der Faden allmählich voneinander
entfernt werden,
und zwar proportional zu dem Abstand von dieser Berüh-
rungsstelle
in einer zu der Wale relativen Richtung.
Es kann demzufolge
von der Voraussetzung ausgegangen
werden, daß keine Vorrichtung vorbekannt
ist, welche
ein vollautomtisches Andrehen eines gerissenen Fadens
an
ein- Fasernbündel sicherstellt.
-
Der Erfindung wurde demzufolge die Aufgabe zugrunde- gelegt,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausüben dieses Verfahrens zur Verfügung
zu stellen, welche ein vollautomatisches Andrehen eines gerissenen Fadens
an ein Fasernbündel in Spinnmaschinen sicherstellt, und
zwar
selbst dann, wenn sich das Fasernbündel in irgendeiner-Lage
seitlich einer zu schaffenden Andreheinrichtung befindet. Mit der Erfindung
sollte ein vollauto-
matischer Arbeitsablauf bei konstruktiv einfachster
Ausführung
der Vorrichtung sichergestellt sein.
-
Die Lösung dieser Aufgabe ist der auch eingangs der Be- schreibung
wiederholten Formulierung der Patentansprü- che ? und ,2 entnehmbar.
Die erfindungsgemäß $n Vorschlag
gebrachte Vorrichtung schafft.
in einfacher Art und Wei-
se eine Einrichtung, mittels welcher es möglich
ist, einen Abschnitt eines Fasernbündels, welches sich vor
der unteren
Walze einer Zieheinrichtung bewegt, mit ei-
nem Hilfsfaden in Beriihrung
zu bringen bzw. diesem sehr
stark .zu nähern, und zwar dadurch,
daß man die in Axial-
richtung gemessene Länge der unteren Walze der Zieh-
einrichtung
sehr stark verkürzt bezüglich des Hilfsfadens, welcher mittels eines Körpers dieser
Walze genähert wird, so daß selbst dann, sollte aus irgendwelchem Grunde das Fasernbündel
bezüglich der unteren Walze der Zieheinrichtung in deren Axialrichtung verschoben
werden, eine einwandfreie Verbindung bzw. Verzwirnüng des Fasernbündels mit dem
Hilfsfaden sichergestellt ist, wobei dies ausschließlich dadurch herbeigeführt wird,
daß man Fasernbündel und Hilfsfaden einander nähert, wobei der Hilfsfaden verzwirnt
und auf eine Spule aufgewickelt ist und dann der unteren Walze der Zieheinrichtung
genähert wird.
-
Die Wirksamkeit des Vorganges des Andrehens liegt darin begründet,
daß erfindungsgemäß der mit dem Fasernbündel in Berührung zu bringende Hilfsfaden
bezüglich der unteren Walze der Zieheinrichtung in einfacher Art und Weise in axialer
Richtung fixierbar ist, so daß es dabei unerheblich ist, ob das Fasernbündel seine
Lage bezüglich der unteren Walze der Zieheinrichtung in deren Axialrichtung verändert,
dehn. wenn-das Fasernbündel sich in den beiden äußersten Lagen einer solchen Querverschiebung
befindet, wird immer noch der Hilfsfaden ,in Berührung mit dem Fasernbündel gebracht,
denn der Hilfsfaden ist wäiamd der Zeitspanne, überwelche er dem Fasernbündel genähert
wird, nicht fixiert, tritt also ein
Reißen des Fadens ein, so
kann dieser im unmittelbaren
Änschluß daran angedreht werden.
Ein verläßliches,
automatisches Fadenandrehen ist dadurch wirksam
sichergestellt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung par-
allel
zu einer Spindelreihe angeordnet werden kann, so
daß im Falle der Feststellung,
daß ein Faden gerissen
ist, das Andrehen unmittelbar darauf herbeigeführt
wer-
den kann wobei es für eine Bedienungsperson nicht er-
forderlich
ist, eine Einrichtung zu verwenden, welche
erst die Lage des gerissenen
Fasernbündels in Axial-
richtung der unteren Walze der Zieheinrichtung
auffin-
det, weiterhin ist es für die Bedienungsperson nicht
erforderlich,
die Lage des anzudrehenden Hilfsfadens
dann bezüglich des Fasernbündels
auszurichten.
Beschrieben wurde eine bevorzugte Ausführungsform ge-
mäß
der Erfindung, bei welcher eine Einrichtung zum An-
nähern des Fasernbündels
an das Hilfsgarn ein Führungs-
element umfaßt, das mit dem Fasernbündel
bei dessen Be-
wegung in einem freien Raum in Berührung kommt. Dabei
wird
die erfindungsgemäße Erkenntnis verwettet, daß ein
sich in einem freien
Raum bewegendes Fasernbündel, von
welchem erwartet wird, dafl
es in die Führungerinne ei-
nes pneumatischen Wenders eingezogen
wird, wenigstens
in einem Teil seiner Fasern ausgebreitet wird, und zwar
dadurch, daß es mit einem bezüglich seiner Bewegungs-
richtung
querliegenden Körper in Berührung kommt, un-
ter Verwertung dieser Erkenntnis
vermag sich dann das
Fasernbündel in äußerst günstiger. Art und Weise
mit
dem Faden zu verzwirnen, wenn dieser auf oder in der
Nähe der Berührungsfläche
des Fasernbündels mit die-
sem Körper angeordnet ist, wobei Gebrauch
gemacht wird
von dem Aufdrehen des Fadens.-
Vorstehendes mit anderen
Worten ausgedrückt heißt aber,
daß im Falle der Annäherung
des Fasernbündels an den
anzudrehenden Hilfsfaden, also im.Falle
des positiven
Annähernd des Fasernbündels, die zur Verwendung kom-
mende
Vorrichtung nicht nur einen äußerst komplizier-
ten Aufbau aufweist, sondern
auch mit dem Nachteil be-
haftet ist, daß ein in dieser Art und Weise in positi-
vem
Sinne dem Faden genähertes Fasernbündel, welches
an sich sehr leicht
reißt, bei dieser Bewegung in ver-
stärktem Maße der Gefahr eines Reißens
ausgesetzt ist,
wird hingegen gemäß dem vorerwähnten erfindungsgemäßen
Vorschlag
mit dem Fasernbündel ein Führungskörper in
Berührung gebracht,
dann ist die zur Verwendung kom-
mende Vorrichtung in ihrem Aufbau nicht nur
äußerst einfach, vielmehr wird auch ein Bereich den Fasernbündels
ausgebreitet, und dieser ausgebreitete Bereich
wird dann bevorzugt mit
dem auf das Fasernbündel zu be-
wegten, anzudrehenden Hilfefaden in
Berührung gebracht,
wodurch ein verläßtliches Andrehen sichergestellt
ist, wobei weiterhin gewährleistet wird, daß vor der wechselseitigen Berührung von
Fasernbündel und Faden ein Reißen des Easernbündels nicht auftreten kann.
-
Gemäß der besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht der vorstehend erwähnte Führungskörper aus einer Platte, welche
bezüglich der Bewegungsrichtung des Fasernbündels seitlich verschieblich und in
vertikaler Richtung federnd ausgebildet ist, wobei weiterhin in der erwähnten Führungsrinne
eine Öffnung vorgesehen ist, durch welche hindurch der Hilfsfaden eingezogen wird,
und wobei gekrümmte Führungskanten für das Fasernbündel vorgesehen sind,. welche
das Fasernbündel über eine so enge Schlitzöffnung zu der Öffnung der r1ührungsrinne
hin führen, daß ein nicht verzwirntes Fasernbündel nicht durch diesen Führungsschlitz
hindurchbewegt werden kann, Als Vorteil für eine solche Ausführungsform ist folgendes
anzuführen: Indem das Fasernbündel unter Aufhebung einer Zug-kraft durch die
erwähnte Öffnung eingezogen wird, wird
es im Einlaufbereich des erwähnten
Führungsschlitzes über die erwähnte Platte ausgebreitet, so daß mit.diesei ausgebreiteten
Bereich des Fasernbündela der an dieses anzudrehende, durch die erwähnte Öffnung
hindurch-bewegte Hilfsfaden in Berührung gebracht werden kann,
was
zur Folge hat, daß die wechselseitige Verzwirnung unausbleiblich ist. Im
Falle eines Trennens von der er-
wähnten unteren Walze gegen die den
Faden nähernde Einrichteng nach der Vollendung des Fadenandrehens
bleibt
der erwähnten Platte die Möglichkeit einer Verschie-
bung,
und zwar in Übereinstimmung mit der Verschiebung
des Fasernbündels
infolge der vorherrschenden Zugkraft,
derart, daß letztere linear
über die Mantelfläche der
erwähnten unteren Walze der Zieheinrichtung erfolgt,
beispielsweise
zu einem Schneckendraht hin, was zur Fol-
ge hat, daß ein Reißen gefördert
wird, so daß das An-
drehen wies Fadens vollständig durchgeführt wird.
Wird
nun der erwähnte elastische Körper infolge der auf ein
Fasernbündel,
welches auf einen Spulenkörper aufgewikkalt wird,- ausgeübten Zugkraft
federnd verschoben, wäh-
rend dar nachlaufende Fadenende, welches im wesentli-
chen
parallel zu dem erwähnten Fasernbündel verläuft
und welches in gleicher
Richtung wie dieses bewegt wird,
noch nicht vollständig mit dem Fasernbündel
verzwirnt ist, wobei es bezüglich seiner eigenen Achse in einem
solchen
Bewegungszustand rotiert und dabei mit dem Fasernbündel verzwirnt
wird, mit der Folge einer wechselaeitigen Verbindung, dann kann
erwartet werden, daß eine
wirklich wirkungsvolle Verbindung von Faden und
Fasern-
bündel hergestellt wird.
Die beschriebene
Ausführungsform der Einrichtung zum Andrehen des Fadens mit einer Einrichtung zum
Annähern des Fasernbündels an den Faden bringt folgende Vorteile: Selbst wennndas
Fasernbündel in axialer Richtung bezüglich der unteren Walze der Zieheinrichtung
nicht fixiert ist und demzufolge seitlich verschoben werden kann, ist eine Fixstellung
dadurch sichergestellt, daß es in die Führungsrinne eines pneumatischen Wenders
eingezogen wird. Zieht man dabei zusätzlich in Betracht, daß in der beschriebenen
Ausführungsform das Fasernbündel einer Saugdüse gegenüberliegend angeordnet ist,
und zwar benachbart zu dieser, und daß der anzudrehende Hilfsfaden derart angeordnet
ist, daß er vor dieser Saugdüse verläuft, dann ist daraus der ohne weiteres erkennbare
Vorteil herleitbar, daß selbst bei einer großen Abweichung zwischen dem Fasernbündel
und dem anzudrehenden Hilfsfaden an dem Berührungspunkt der den Faden nähernden
Einrichtung mit der erwähnten unteren Walze der Zieheinrichtung ein Andrehen des
Fadens an das Fasernbündel mit Sichehheit herbeigeführt wird, indem vor der erwähnten
Saugdüse das Fasernbündel zwangsweise mit dem Faden in Berührung gebracht wird
und dadurch eine wechselseitige Verzwirnung stattfindet.
Die erfindungsgemäße
Vorrichtung bringt insbesondere Vorteile für die Verarbeitung von Faaernbündeln
mit sehr
kurzen Fasern. Ist das Fasernbündel
aus sehr langen Fa-
sern aufgebaut, welche im allgemeinen
sehr schwierig in
die Führungsrinne eines pneumatischen Wenders einzufüh-
ren
sind, dann empfiehlt sich diesbezüglich insbesonde-
re die Verwendung der
beschriebenen Ausführungsform mit
dem oben erwähnten Fühiaun gikörper.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsge- mäße
Verfahren bringen einen äußerst hohen Wirkungsgrad, und sie sind nicht nur
verwertbar für das Andrehen ei- nes gerissenen Fadens, sie sind vielmehr auch
für den Fall verwertbar, wo nach dem Herausziehen des vorlau- fenden
Endes des Fasernbündels ein Andrehen an einen
Hilfsfaden vorgenommen
wird, wobei das vorlaufende-Ende dieses Hilfsfadens auf einen auf einer
Spändel aufge-
setzten Spulenkörper aufgewickelt wird und Wobei
ein
.mittlerer Abschnitt dieses Hilfsfadens mittels einer
Halteeinrichtung
gehalten ist, worauf dann dieses Hilfs-
garn der erwähnten
unteren-Walze der Zieheinrichtung ge-
nähert wird, mittels einer den Faden
nähernden Einrich-
tung, wenn das Verfahren zum Andrehen des Fadens
mit-
tels eines wechselseitigen Verzwirnenn des nachlaufen-
den
Endes den Hilfsfadens mit dem Fasernbündel Verwendung findet, infolge
eines Reißens an der anzudrehenden
Stelle, es ist dann eine Drehung der-erwähnten
Spindel
nicht erforderlich, und weiterhin muß dann nicht das ge-
rissene
Ende aufgesucht und herausgezogen werden.
-
Wenn im Zusammenhang mit der Offenbarung verschiedent-
lich
von einem an ein Fasernbündel anzudrehenden Fa-
den, welcher unterschiedlich
als Schußfaden-oder als
Hilfsfaden bezeichnet wurde, gesprochen
ist, so soll
zusammenfassend der Hinweis Gültigkeit haben, daß mit-
tels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihren unter-
schiedlichen
Ausführungsformen ganz allgemein zwei
Teile A und R miteinander
verbunden werden. Für den
Teil -A besitzt dann der Hinweis
Gültigkeit, daß es sich
bei ihm um das nachlaufende Ende eines Fadens
handelt,
der durch eine-Spinn- und Zieheinrichtung gezogen wird,
welche-auf
Spindeln aufgesetzte Spulen bzw. Spulenkörper oder nur Spindeln
umfaßt, wobei das nachlaufende
Ende bezogen ist auf die Stelle des Reißens,
welches
währenddes Spinnens erfolgt, damit kann auch das nach-
laufende
Ende des Hilfsfadens gemein sein, welcher der
Spinn- und Zieheinrichtung
zugeführt wird; als "Faden"
ist in diesem Zusammenhang ein Vorgespinst,
ein Fertig-
gespinst oder ein Pelz in Betracht zu ziehen.
Für den
Teil B besitzt der Hinweis Gültigkeit, daß es sich da-
bei
um ein Fasernbündel handelt, welches ein Pelz, ein Vorgespinst, ein Streckband,
ein Faden, ein Fertigge-
spinst, ein Fasernvlies usw. sein kann.