DE1761880B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Papier- oder Kunststofftraggriffen auf eine Werkstoffbahn

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DE1761880B1
DE1761880B1 DE19681761880 DE1761880A DE1761880B1 DE 1761880 B1 DE1761880 B1 DE 1761880B1 DE 19681761880 DE19681761880 DE 19681761880 DE 1761880 A DE1761880 A DE 1761880A DE 1761880 B1 DE1761880 B1 DE 1761880B1
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Heinz Wesselmann
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine danach arbeitende Vorrichtung zum Aufbringen von aus langgestreckten Materialstreifen aus Papier oder Kunststoff durch Umlegen beider Enden um 90° gebildeten U-förmigen Traggriffen auf eine zur Herstellung von Tragtaschen bestimmte Werkstoffbahn aus Papier, Kunststoff od. dgl. mit in Laufrichtung der Werkstoffbahn vorauslaufenden Streifenenden.
Bei der Fertigstellung der bekannten U-förmigen
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- 45 Traggriffe wird ein streifenförmiger Rohling parallel durch gekennzeichnet, daß die voraus- und/oder zur Falzzylinderlängsachse an den Falzzylinder her-
die nachlaufende Zangenhälfte (36, 37) ein entsprechend der Wendezylinderhüllfläche gekrümmtes Andrückstück umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung am Wendezylinder (28) aus einem den Wendezylinder teilweise umschließenden Führungsblech (66) besteht, dessen Breite (ä) nahe der Übernahmezone der Gesamtbreite der Traggriffe (27) entspricht, während es in einem anschließenden Bereich (b) schmaler ist als der Abstand der Traggriffschenkelinnenkanten, und daß in diesem Bereich Leimauftragsegmente (70) zum Beleimen der Anklebestellen der Traggriffschenkel (53) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimauftragsegmente (70) bei Ausbleiben eines Traggriffes mittels einer Fotozellensteuerung od. dgl. abrückbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendezylinder (28) über ein Ungleichförmigkeitsgetriebe angeführt und mittels der an diesem angeordneten Greifer übernommen. Die Förderrichtung des Streifens ändert sich dabei gegenüber der vorherigen Förderrichtung des Streifens um 90°. Im weiteren Arbeitsablauf wird der am Falzzylinder befindliche Streifen in einer Vorbruchstation mit Nutungen unter einem Winkel von 45° versehen, die das anschließende genaue Umlegen der beiden Streifenenden mittels einer Umlegeeinrichtung erleichtern. Die beiden Streifenenden werden in der Umlegezone mittels entsprechend angeordneter Faltbleche aus der Falzzylinderhüllfläche herausgeklappt und jeweils um 90° entgegengesetzt zur Laufrichtung umgelegt.
Die auf diese Weise fertiggestellten U-förmigen Traggriffe müssen nun auf eine im Traggriffbereich bereits mit Perforationen oder Einschnitten versehene laufende Werkstoffbahn aufgebracht werden, die dann anschließend zum Schlauch geformt und in einzelne, bereits mit Traggriffen versehene Schlauchabschnitte getrennt wird, an denen dann der Beutelboden gefaltet und verklebt wird. Da die Bodenbildung aus herstellungstechnischen Gründen am vor-
auslaufenden Ende des Schlauchabschnittes geschehen muß, müssen die Traggriffe auf die laufende Werkstoffbahn jeweils am hinteren Ende des zur Herstellung einer Tragtasche bestimmten Bahnabschnittes aufgebracht werden, also mit in Bahnlaufrichtung dem Traggriffmittelteil vorauslaufenden Traggriffschenkeln. Andererseits werden sie aber auf dem Falzzylinder, wie oben geschildert, durch Umlegen der Streifenenden entgegengesetzt zur Laufrichtung gebildet. Der Falzzylinder liefert also Traggriffe mit in Bewegungsrichtung vorauslaufenden Mittelteilen. Bei einem bekannten Verfahren zum Aufbringen der Traggriffe auf eine Werkstoffbahn und einer zur Ausübung dieses Verfahrens dienenden Vorrichtung werden nun die fertiggestellten Traggriffe mit dem Griffteil voraus in eine ortsfeste magazinartige Festhaltevorrichtung geführt, die den jeweiligen Traggriff vom Falzzylinder ableitet und zum Stillstand bringt. Das Magazin ist dabei so angeordnet, daß sich die freiliegenden Schenkelenden der U-förmigen Traggriffe ao dicht über der in diesem Bereich über eine Umlenkrolle geführten Werkstoffbahn befinden, deren Laufrichtung der Falzzylinderumlaufrichtung entgegengerichtet ist. Bei jedem Durchlauf eines Bahnabschnittes mit der für die Herstellung einer Tragtasche bestimmten Länge wird am nachlaufenden Ende des vorperforierten Bahnabschnittes ein Traggriff aufgebracht. Die Aufbringung erfolgt dabei derart, daß beim Vorbeigang des nachlaufenden Endes des Bahnabschnittes die mit Klebstoff beschichteten Schenkelenden des Traggriffes mittels eines plötzlich einsetzenden Luftstromes auf die Werkstoffbahn niedergeblasen und durch unmittelbar danach niederschwenkende Andrückrollen angedrückt und somit die Traggriffe entgegengesetzt zu ihrer Ursprungliehen Bewegungsrichtung aus dem Magazin herausgezogen werden.
Zwei derartige Traggriffe werden jeweils paarweise nebeneinander auf die Werkstoffbahn so aufgebracht, daß sie sich bei der anschließenden Schlauchbildung an den Schlauchinnenseiten gegenüberliegen. Die Griffteile liegen dabei wiederum gegenüber den Schenkelenden innen, wie es für das spätere Ergreifen am günstigsten ist. Von der vorperforierten Schlauchbahn werden dann einzelne Schlauchabschnitte abgetrennt, deren vorauslaufendes Ende zu einem Boden fertiggefaltet wird.
Das mit dieser Vorrichtung durchzuführende Aufbringverfahren hat aber den Nachteil, daß die freiliegenden Schenkelenden des im Magazin befindliehen Traggriffes bei geringen Deformierungen des Griffes keinen genau definierten Abstand zur Werkstoffbahn einnehmen, was eine genaue Aufbringung der Traggriffe beeinträchtigt. Da die Andrückrollen erst unmittelbar nach dem Niederblasen der Griffschenkelenden niederschwenken, kommt es in jedem Fall zu einer Relativbewegung zwischen den niedergeblasenen, mit Klebstoff beschichteten Schenkelenden und der Werkstoffbahn, was zum Verschmieren der Werkstoffbahn führen muß. Bei der Aufbringung muß der Traggriff aus dem Stillstand auf Bahngeschwindigkeit beschleunigt werden, wobei es je nach Bahngeschwindigkeit zu mehr oder weniger großen Ungenauigkeiten bei der Aufbringung kommt und wiederum ein Verschmieren von Klebstoff unvermeidbar ist. Nicht unwesentlich wirkt sich auch die unterschiedliche Rückfederung infolge der 45°-Faltungen auf die beim Herausziehen des Traggriffes aus dem Magazin auftretenden Kräfte aus, woraus sich ebenfalls Ungenauigkeiten bei der Aufbringung ergeben können. Ferner beeinträchtigt der relativ große Aufwand für die Druckluft- und Andrückrollensteuerung die Wirtschaftlichkeit erheblich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche eine saubere und genaue Aufbringung der Traggriffe unter Vermeidung der geschilderten Nachteile möglich ist.
Nach der Erfindung werden die auf einem Falzzylinder mit vorauslaufenden Griffteilen gebildeten Traggriffe nicht mehr in einem Magazin zum Stillstand gebracht und anschließend in entgegengesetzter Richtung wieder beschleunigt, sondern ohne Bewegungsunterbrechung so gewendet, daß die ursprünglich nachlaufenden Traggriffschenkel beim Aufbringen auf die Transportbahn vorauslaufen. Die gestellte Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gelöst, daß zunächst in bekannter Weise der Materialstreifen in seinem mittleren Teil ergriffen und die Streifenenden entgegen der Bewegungsrichtung des Streifens um 90° umgelegt bzw. -gefaltet und sodann die gebildeten Traggriffschenkel an ihren Enden erfaßt und weiterbewegt werden, während der Mittelteil losgelassen wird, worauf die mit ihren festgehaltenen Enden voranbewegten Traggriffe entgegen der Bewegungsrichtung der festgehaltenen Enden um 180° gewendet und sodann mit ihren nun vorauslaufenden Schenkeln mit der in gleicher Richtung laufenden Werkstoffbahn verbunden werden. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird also eine zwangläufige Führung des Traggriffes in jeder Phase des Arbeitsablaufes gewährleistet und insbesondere ermöglicht, daß er der Werkstoffbahn mit Bahntransportgeschwindigkeit zugeführt wird. Durch diese Führung des Traggriffes und die Vermeidung einer Relativgeschwindigkeit zwischen Traggriff und Werkstoffbahn während der Traggriffaufbringung werden Lageungenauigkeiten der Traggriffe ebenso ausgeschlossen wie ein Verschmieren der Werkstoffbahn.
Aus der deutschen Patentschrift 1181 035 war es bei einem Verfahren zum Umformen von Traggriffstreifen in die U-Form bereits bekannt, jeden Traggriff um 180° zu wenden. Dabei geht die Förderung jedoch immer mit vorauslaufendem Griffteil vor sich. Das Wenden geschieht nur zum Zwecke der vorübergehenden Umkehr der Unterseite nach oben, um Klebstoff zum Befestigen an den Wänden fertiger Taschen auftragen zu können. Ein Wenden der Traggriffe im Sinne der vorliegenden Erfindung, wonach die Traggriffe mit vorauslaufenden Schenkeln weitergefördert werden, findet hierbei nicht statt.,.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß einem an sich bekannten, zum Umlegen der Streifenenden um 90° dienenden Falzzylinder ein Wendezylinder mit dem Falzzylinder entgegengesetzter Drehrichtung nachgeschaltet ist, der eine Zange zum Übernehmen und Festhalten der Enden der vom Falzzylinder mit nachlaufenden Schenkeln herangeführten Traggriffe aufweist und nahe dessen Zylinderhüllfläche eine ortsfeste Wendeeinrichtung für die Traggriffe angeordnet ist. Der Wendezylinder übernimmt die vom Falzzylinder mit vorauslaufendem Griffteil herangeführten Traggriffe und führt sie zunächst ebenfaUs
mit vorauslaufendem Griffteil weiter, bis die Traggriffe von der Wendeeinrichtung ergriffen und in Laufrichtung nach hinten umgelegt werden, während sich die festgehaltenen Schenkelenden mit dem Wendezylinder weiterbewegen.
Vorteilhaft sind beide Zangenhälften der Zange des Wendezylinders beweglich, wobei zur Übernahme der Traggriffe die nachlaufende und zu ihrer Abgabe an die Werkstoffbahn die vorauslaufende Zangenhälfte geöffnet wird. Auf diese Weise wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die Traggriffe sich bei der Übernahme in Wendezylinder-Umlaufrichtung nach vorn und bei der Abgabe nach hinten erstrecken. Weiter ist es vorteilhaft, wenn die voraus- und/oder die nachlaufende Zangenhälfte ein entsprechend der Wendezylinderhüllfläche gekrümmtes Andrückstück umfaßt. Durch das Andrückstück der vorauslaufenden Zangenhälfte wird gewährleistet, daß bei der Übernahme die Griffschenkel gegen den Falzzylinder angedrückt bleiben, während die freien Enden in die Zangenöffnung, beispielsweise mittels eines am Falzzylinder vorgesehenen Falzmessers, eingefalzt werden. Durch das Andrückstück der nachlaufenden Zangenhälfte werden die mit der Werkstoffbahn zu verbindenden, beispielsweise zu verklebenden Teile der Traggriff schenkel "e~en die Werkstoffbahn angedrückt.
Die Wendeeinrichtung am Wendezylinder kann vorteilhaft aus einem den Wendezylinder teilweise umschließenden Führungsblech bestehen, dessenBreite nahe der Ubernahmezone der Gesamtbreite der Traggriffe entspricht, während es in einem anschließenden Bereich schmaler ist als der Abstand der Traggriffschenkelinnenkanten, wobei in dem letzteren Bereich Leimauftragsegmente zum Beleimen der Anklebestellen der Traggriffschenkel vorgesehen sind. Um ein mögliches Verschmieren des Wendezylinders bei Betriebsstörungen zu vermeiden, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Leimauftragsegmente bei Ausbleiben eines Traggriffes mittels einer Fotozellensteuerung od. dgl. abrückbar sein.
Nach der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Wendezylinder über ein Ungleichförmigkeitsgetriebe derart angetrieben wird, daß er bei Übernahme der Traggriffe mit Falzzylinderumfangsgeschwindigkeit und beim Abgeben mit der formatabhängig veränderbaren Werkstoffbahngeschwindigkeit umläuft. Als Ungleichförmigkeitsgetriebe kann zweckmäßig ein kurvengesteuertes Differentialgetriebe mit je nach Formatlänge wählbarer Kurve vorgesehen sein.
Ist zum Einführen der Traggriffschenkelenden in die Zange des Wendezylinders ein Falzmesser am Falzzylinder vorgesehen, ist eine relativ große Einfalzlänge an den Enden der Traggriffschenkel erforderlich, weil das Schließen der Falzzange erst nach dem Zurückziehen des Falzmessers aus dem Zangenmaul erfolgen kann und die Traggriffschenkelenden durch Rückfederung vor dem Schließen der Zange wieder aus demZangenmaul austreten könnten, wenn sie sehr kurz gehalten wären. Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag kann deshalb die nachlaufende Zangenhälfte beim Öffnen über die Wendezylinderhüllfläche herausführbar sein. Auf diese Weise wird erreicht, daß diese Zangenhälfte auch das Einfalzen der Traggriffschenkelenden übernimmt, weil sich die Backe dieser Zangenhälfte beim öffnen oberhalb der Schenkelenden befindet und diese beim Schließen der Zange zwischen die Backen hineinzieht. Die nachlaufende Zangenhälfte kann zweckmäßig an einem Kulissenstein angeordnet sein, der in einer im wesentlichen radialen Kulissenführung mittels einer ortsfesten Steuerkurve bewegbar ist. Die Kulissenführung kann so ausgebildet sein, daß sich die nachlaufende Zangenhälfte beim Öffnen gleichzeitig aus der Wendezylinderhüllfläche heraushebt und auch in Umfangsrichtung von der vorauslaufenden Zangenhälfte entfernt. Es ist jedoch auch möglich, mit einer rein radialen Bewegung der nachlaufenden Falzbacke die gleiche Wirkung zu erzielen, jedoch erfordert dies ein starkes Anheben, damit die Schenkelenden mit Sicherheit unter die Backe gelangen. Nach einem anderen Vorschlag kann auch die nachlaufende Zangenhälfte um eine im Wendezylinder zu dessen Achse stark exzentrische Drehachse schwenkbar sein, die in Umlaufrichtung hinter der Zangenöffnung angeordnet ist. Dadurch wird ebenfalls erreicht, daß die Zangenhälfte bei ihrer Bewegung radial aus der Wendezylinderhüllfläche heraustritt und sich gleichzeitig auch in Umfangsrichtung von der vorauslaufenden Zangenhälfte entfernt und bei der Schließbewegung die Traggriffschenkelenden in die Zangenöffnung einfalzt. Diese Art der Führung hat gegenüber der Geradführung in einer Führungskulisse den Vorteil der einfacheren konstruktiven Ausbildung bei geringerer Verschleißanfälligkeit.
An Stelle der Verwendung eines Wendezylinders sind auch andere Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung denkbar. Beispielsweise könnten am Falzzylinder zusätzliche Greifer zum Ergreifen der zunächst nach hinten umgelegten Traggriffschenkelenden vorgesehen sein, die die Schenkelenden nach dem Umlegen ergreifen, während der Traggriffmittelteil von dem ihn bis dahin festhaltenden Greifer losgelassen würde. Sodann müßten die Traggriffe durch ein Umlegeblech festgehalten und während der Weiterbewegung der festgehaltenen Traggriffschenkelenden nach hinten umgelegt werden. Anschließend könnten die Traggriffe vom Falzzylinder selbst auf die laufende Werkstoffbahn aufgebracht werden. Die Verwendung eines Wendezylinders hat aber den Vorteil einer einfacheren konstruktiven Ausbildung. Außerdem würden bei Anwendung der vorstehend geschilderten Vorrichtung die Griffmittelteile auf der anderen Seite der Griffschenkel zu liegen kommen.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgeführten Vorrichtung im Seitenriß,
F i g. 2 und 3 verschiedene Arbeitsstellungen der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 4 bis 6 verschiedene Arbeitsstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung nach der Erfindung im Seitenriß,
F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung im Seitenriß und F i g. 8 einen U-förmigen Traggriff.
Eine nach dem Verfahren der Erfindung arbeitende Maschine macht jeweils zwei nebeneinanderliegende Vorrichtungen notwendig, die in ihrer Ausführung gleichartig sind. In den dargestellten Seitenansichten ist dabei jeweils nur eine Vorrichtung gezeigt, während die zweite Vorrichtung jeweils direkt
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dahinter angeordnet ist. In der nachstehenden Be- Steuerkurve 47 bzw. 48 aufsteuerbar. Dabei laufen
Schreibung wird jeweils nur eine Vorrichtung be- auf den Kurven 47 und 48 Rollen 49 und 50 ab, die
schrieben. ihre Bewegung auf je einen Hebel 51 und 52 über-
Der parallel zur Falzzylinderlängsachse geförderte tragen. Jeder dieser Hebel ist an einer Ringhälfte streifenförmige Traggriffrohling 1 (Fig. 1) wird mit- 5 befestigt und bewegt dieselbe bei Betätigung im Öff-
tels einer nicht dargestellten Klemmeinrichtung nahe nungssinne der Falzzange.
dem Falzzylinder 2 in Bereitschaftsstellung gebracht. Wenn die dem Griffmittelteil 68 (F i g. 8) in der In den ruhenden Streifen 1 dringen jetzt beispiels- Richtung25 nachlaufenden Schenkelenden53 (Fig. weise drei Nadeln 3 ein, die an schwenkbaren He- 1 und 8) die Berührungszone zwischen Falz- und bein 4 befestigt sind. Die Schwenkbewegung der io Wendezylinder passieren, öffnet entsprechend dem Hebel 4 für das Eindringen und spätere Herauszie- Verlauf der Kurve 48 die Zangenhälfte 30, 36, deren hen der Nadeln 3 in und aus dem Streifen 1 wird Backe 36 der Backe 37 in der Drehrichtung des durch eine Kurvenscheibe 5 über eine Rolle 6 und Wendezylinders nachläuft. Wenn die äußersten Trageinen zweiten Hebel 7 gesteuert und erfolgt um den griffschenkelenden sich über dem geöffneten Zangen-Drehpunkt 8. Der Drehpunkt 8 befindet sich in drit- 15 maul befinden, werden sie von einem der am Falzten Hebeln 9, die über einen weiteren, nicht darge- zylinder angeordneten Falzmesser 54 bzw. 55 in das stellten, kurvengesteuerten Hebel eine in Richtung Zangenmaul eingefalzt. Die mit einer Rolle 56 bzw. des Doppelpfeiles 10 hin- und hergehende Schwenk- 57 versehenen Falzmesser 54 bzw. 55 sind dabei jebewegung ausführen, durch die beim Hingang in weils in einem der Traggrifflänge entsprechenden Richtung auf den Falzzylinder 2 der Streifen 1 an 20 Abstand zum vorauslaufenden Greifer 11 bzw. 12 in diesen Zylinder übergeben wird, wo er von Greifern je einem Drehpunkt 58 bzw. 59 schwenkbar angell bzw. 12 erfaßt wird. Die Greifer 11 bzw. 12 sind ordnet. Mittels einer Feder 60 bzw. 61 und einem jeweils auf einem Bolzen 15 bzw. 16 schwenkbar ge- Anschlag 62 bzw. 63 werden sie in Ruhestellung inlagert und werden mittels einer ortsfesten Kurve 17, nerhalb der Falzzylinderhüllflache gehalten. Entspreauf der die an Hebeln 18 bzw. 19 angeordneten RoI- as chend dem Verlauf einer ortsfesten Kurve 64 wird len 20 bzw. 21 ablaufen, bewegt. das Falzmesser 54 bzw. 55 mittels der auf der Kurve
Im Weiterlauf mit dem Falzzylinder 2 wird ablaufenden Rolle 56 bzw. 57 so bewegt, daß es der durch die am Streifenmittelteil angreifenden kurzzeitig aus der Falzzylinderhüllflache austritt und Greifer 11 gehaltene Streifen 1' in eine aus zwei somit die Schenkelenden in das geöffnete Zangenrotierenden Messern 22 und zwei entsprechend am 30 maul hineindrückt. Im Weiterverlauf wird das Falz-Falzzylinder 2 seitlich der Greifer 11 bzw. 12 ange- messer 55 (F i g. 2) wieder zurückgezogen, während ordneten Nuten bestehende Vorbruchstation 23 ge- die Falzzange entsprechend dem Verlauf der Kurve führt, wo der Streifen mit zwei die späteren Faltun- 48 schließt. Im Anschluß daran wird der Greifer 12 gen bestimmenden Nutungen unter einem Winkel entsprechend der Kurve 17 geöffnet, womit der von 45° versehen wird. Der Streifen 1' mit den in- 35 Traggriff 27 vom Falzzylinder 2 losgelassen wird. folge der Nutung leicht hochstehenden Enden wird Der nun allein vom Wendezylinder 28 transportierte im weiteren Verlauf an Umlegebleche 24 herange- Traggriff 27 wird mit den jetzt vorauslaufenden führt, die die Enden aus der Falzzylinderhüllflache Schenkelenden in einen Spalt 65 zwischen dem herausklappen und entgegengesetzt zur Laufrichtung Wendezylinder 28 und einem den Wendezylinder zu 25 entsprechend den 45°-Nutungen rechtwinklig 40 einem Teil umschlingenden Umlenkblech 66 hineinnach hinten umlegen. Zum Anwalzen der 45°-Falzun- gezogen, wobei er entgegengesetzt der Laufrichtung gen sind den Umlegeblechen 24 zwei federnde An- 67 so umgelegt wird, daß nun der Griffmittelteil den drückrollen 26 nachgeschaltet. Der so in an sich be- Schenkelenden 53 in Laufrichtung nachfolgt. Um ein kannter Weise fertiggestellte U-förmige Traggriff 27 einwandfreies Umlegen des Traggriffes 27 zu gewähr-(F i g. 1 und 8) gelangt im Weiterlauf zwischen den 45 leisten, ist das Umlenkblech 66 an seinem vorderen Falzzylinder und einen Wendezylinder 28. Der Ende 69 entsprechend dem Verlauf des Griffmittel-Wendezylinder 28 besteht im wesentlichen aus einer teiles beim Wenden gekrümmt. Noch im Wirkungs-Falzzange mit Backen 36, 37, die je ein Andrück- bereich des Umlenkbleches 66 werden die Schenkelstück aufweisen, welches entsprechend der Wende- enden 53 mittels je eines Auftragsegmentes 70 zylinderhüllfläche gekrümmt ist und die von sich im 50 (F i g. 1) mit Klebstoff versehen, welcher den Auf-Zangenbereich übergreifenden Ringhälften 29, 30 tragsegmenten 70 aus einem Behälter 71 über eine getragen sind. Die Ringhälften rotieren zusammen mit einem Abstreifer 72 zusammenwirkende Tauchmit einer Welle 31 entgegengesetzt der Drehrichtung walze 73 zugeführt wird. Das in seinem Anfangsteil des Falzzylinders 2 in Richtung des Pfeiles 67. Zum die Breite α (Fig. 8) aufweisende und deshalb die Zwecke des öffnens bzw. Schließens ist jede Ring- 55 Traggriffe in ihrer vollen Breite führende Umlenkhälfte um einen Bolzen 38 bzw. 39 schwenkbar an- blech 66 ist im Wirkungsbereich der Leimauftraggeordnet. Die Bolzen 38 und 39 sind in nicht darge- segmente 70 nur in der Breite b ausgeführt, um die stellter Weise in einer Tragplatte befestigt, die ihrer- Beleimung der Anklebestellen der Traggriffschenkel seits auf der Welle 31 fest angeordnet ist. Am freien zu ermöglichen. Im Weiterlauf wird der Traggriff 27 Ende jeder Ringhälfte 29 und 30 ist ein einstellbarer, 60 mit den Schenkelenden 53 voraus auf die in entspresich an einer Nabe 42 der nicht dargestellten Trag- chender Richtung 74 laufende, von einer Vorratsrolle platte abstützender Anschlag 43 bzw. 44 angebracht, 75 abgewickelte und in nicht dargestellter Weise mit der das gesonderte Einstellen der Schließstellung Vorperforationen versehene Werkstoffbahn 76 aufjeder Backe 36 bzw. 37 ermöglicht. Die unbetätigten gebracht. In der Aufbringzone (F i g. 3) öffnet sich Falzzangenhälften verharren infolge der zwischen 65 die andere Zangenhälfte 29, 37, deren Backe 37 der den Ringhälften und der Tragplattennabe einge- Backe 36 in Drehrichtung vorausläuft. Die öffnung spannten Druckfedern 45 und 46 in der Schließstel- erfolgt entsprechend dem Ablauf der Rolle 49 an der lung, sind aber unabhängig voneinander über je eine Kurve 47. Die Werkstoffbahn 76 wird in der Auf-
bringzone von einer federnd angeordneten Andrückrolle 77 unterstützt, wodurch im Zusammenwirken mit dem an der Backe 36 vorhandenen Andrückstück ein Ankleben des Traggriffes 27 an der Bahn erreicht wird. Im Anschluß an die Aufbringung schließt die Falzzange entsprechend dem Verlauf der Kurve 47 wieder und bleibt so lange geschlossen, bis sie zur Aufnahme der Schenkelenden eines weiteren Traggriffes in der Berührungszone zwischen Falz- und Wendezylinder erneut geöffnet wird.
Der Antrieb der mit den hin- und hergehenden Nadeln arbeitenden Streifenzuführeinrichtung und der Vorbruchmesser 22 (Fig. 1) erfolgt taktmäßig. Ebenfalls taktmäßig erfolgt der Antrieb des Falzzylinders 2 und des Leimwerkes. Der Falzzylinder 2 macht dabei je Takt eine halbe Umdrehung, was durch seine Größe und die Anordnung von zwei Greifern 11 und 12 und zwei Falzmessern 54 und 55 bedingt ist. Je nach der gewünschten Länge der herzustellenden Tragbeutel wird mit entsprechender Geschwindigkeit ein entsprechender Werkstoffbahnabschnitt je Takt gefördert. Zur Anpassung an die sich hieraus ergebenden unterschiedlichen Geschwindigkeiten ist ein von einer jeweils entsprechenden Kurve gesteuertes, nicht dargestelltes Differentialgetriebe im Antrieb des Wendezylinders vorgesehen, welches die Wendezylindergeschwindigkeit in den entsprechenden Bereichen einerseits der Falzzylinder- bzw. Leimauftragsegmentgeschwindigkeit und andererseits in der Aufbringzone der Werkstoffbahngeschwindigkeit anpaßt.
Bleibt aus irgendeinem Grunde ein Traggriff 27 aus, so werden die Klebstoff auf tragsegmente 70, deren Welle dem Doppelpfeil 78 entsprechend beweglich angeordnet ist, über eine nicht dargestellte Fotozellensteuerung vom Wendezylinder 28 und von der Tauchwalze 73 abgerückt.
Das in den F i g. 4 bis 6 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung gleicht im wesentlichen demjenigen nach Fi g. 1 bis 3. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch ein Falzzylinder vorgesehen, der an seinem Umfang keine Falzmesser trägt. Das Einfalzen der in Laufrichtung 82 (F i g. 4) nachlaufenden Schenkelenden 104 des am Falzzylinder 79 mittels Greifern 80 gehaltenen Traggriffes 81 erfolgt mittels der in Wendezylinderumlauf richtung 89 nachlaufenden Zangenhälfte 86. Zu diesem Zweck wird dieselbe von einem Kulissenstein 98 getragen, der in einer Kulissenführung beweglich gelagert ist. Die Kulissenführung wird durch ein an der Nabe 92 fest angeordneten Hebel 99 gebildet, der einen an dem der Wendezylinderhüllfläche zugekehrten Ende offenen Führungsschlitz 100 aufweist, der den Kulissenstein 98 aufnimmt. Die Längsmittelachse des Führungsschlitzes 100 bildet eine Sekante des Wendezylinders 84, wodurch die durch in der Führung bewegte Zangenhälfte 86 eine aus einer Radial- und aus einer Umfangsbewegungsrichtungskomponente zusammengesetzte Bewegungsrichtung erhält. Der Bewegungsablauf der in Laufrichtung 89 nachlaufenden Zangenhälfte 86 wird mittels einer ortsfesten Doppelkurve 101 gesteuert, auf 4er sich eine Rolle 102 abwälzt, die ihre Bewegung auf einen fest mit dem Kulissenstein 98 verbundenen Stößel 103 überträgt. In der weiteren Ausgestaltung ist diese Vorrichtung mit der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung identisch. Der in an sich bekannter Weise hergestellte Traggriff 81 wird mittels am Falzzylinder 79 angeordneter, am Griffmittelteil 68 (F i g. 8) angreifender Greifer 80 (F i g. 4) gehalten
ίο und in Laufrichtung 82 in die Berührungszone 83 zwischen Falzzylinder 79 und Wendezylinder 84 geführt. Kurz bevor die dem Griffmittelteil in Laufrichtung 82 nachfolgenden Schenkelenden 104 die Berührungszone 83 zwischen Falz- und Wendezylinder passieren, öffnet entsprechend dem Verlauf der Kurve 101 die in Laufrichtung 89 nachlaufende Zangenhälfte 86. Die über die vorauslaufende Zangenhälfte 85 nach hinten ragenden Traggriff enden 105 werden von der sich beim Weiterlauf in die Schließstellung bewegenden Zangenhälfte 86 (F i g. 5) eingefalzt. Im Anschluß daran wird der Greifer 80 entsprechend der Kurve 106 geöffnet, womit sich der Traggriff 81 vom Falzzylinder 79 löst. Der nun allein vom Wendezylinder 84 transportierte Traggriff 81 wird in einen Spalt zwischen Wendezylinder 84 und einem den Wendezylinder zu einem Teil umschlingenden Führungsblech 107 hineingezogen, wobei er durch Gegenlaufen gegen das abgebogene Ende des Führungsbleches entgegengesetzt zur Laufrichtung 89 so umgelegt wird, daß die Schenkelenden 104 des Traggriffes nun dem Griffmittelteil in Laufrichtung 89 (Fig. 6) vorauslaufen. Nach vollendetem Umlegen erfolgt, wie in F i g. 1 dargestellt, die Beleimung der Schenkelenden 104. Im Weiterlauf wird der Traggriff mit den Schenkelenden 104 (F i g. 6) voraus auf die in gleicher Richtung laufende Werkstoffbahn 108 aufgebracht. In der Aufbringzone öffnet die in Laufrichtung 89 vorauslaufende Zangenhälfte 85. Die Werkstoffbahn 108 wird in der Aufbringzone von einer federnd angeordneten Andrückrolle 109 unterstützt, wodurch ein sorgfältiges Ankleben der Traggriffe 81 erreicht wird.
Die in F i g. 7 dargestellte weitere Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in F i g. 4 bis 6 dargestellten Vorrichtung, zeigt aber eine andere Ausbildung der in Wendezylinderlaufrichtung nachlaufenden Zangenhälfte. Diese Zangenhälfte 110 (F i g. 7) weist die Form eines Hebels 111 auf, der auf einem in einer nicht dargestellten Tragplatte befestigten Bolzen 112 drehbar gelagert ist. Der Bolzen 112 ist so exzentrisch innerhalb der Wendezylinderhüllfläche angeordnet, daß beim Schwenken der Zangenhälfte 110 deren Grifffläche 113 sich sowohl in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung von der gegenüberliegenden Grifffläche 114 entfernt. Die Steuerung der Zangenhälfte 110 erfolgt mittels einer Doppelkurve 115, auf der sich eine Rolle 116 abwälzt, die ihre Bewegung auf einen Hebel 117 überträgt, der seinerseits mit dem die nachlaufende Zangenhälfte 110 bildenden Hebel 111 fest verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Aufbringen von aus langgestreckten Materialstreifen aus Papier oder Kunststoff durch Umlegen beider Enden um 90° gebildeten U-förmigen Traggriffen auf eine zur Herstellung von Tragtaschen bestimmte Werkstoffbahn mit in Laufrichtung der Werkstoffbahn vorauslaufenden Streifenenden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in bekannter Weise der Materialstreifen (1) in seinem mittleren Teil (68) ergriffen und die Streifenenden entgegen der Bewegungsrichtung des Streifens um 90° umgelegt bzw. -gefaltet und sodann die gebildeten Traggriffschenkel (53) an ihren Enden erfaßt und weiterbewegt werden, während der Mittelteil losgelassen wird, worauf die mit ihren festgehaltenen Enden voranbewegten Traggriffe ao entgegen der Bewegungsrichtung der festgehaltenen Enden um 180° gewendet und sodann mit ihren nun vorauslaufenden Schenkeln (53) mit der in gleicher Richtung laufenden Werkstoffbahn (76) verbunden werden.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem an sich bekannten, zum Umlegen der Streifenenden um 90° dienenden Falzzylinder (2) ein Wendezylinder (28) mit dem Falzzylinder entgegengesetzter Drehrichtung nachgeschaltet ist, der eine Zange (36, 37) zum Übernehmen und Festhalten der Enden der vom Falzzylinder mit nachlaufenden Schenkeln (53) herangeführten Traggriffe (27) aufweist und nahe dessen Zylinderhüllfläche eine ortsfeste Wendeeinrichtung (66) für die Traggriffe angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zangenhälften (36, 37) der Zange des Wendezylinders (28) beweglich sind und daß zur Übernahme der Traggriffe (27) die nachlaufende (36) und zu ihrer Abgabe an die Werkstoffbahn (76) die vorauslaufende Zangenhälfte (37) geöffnet wird.
    derart antreibbar ist, daß er bei Übernahme der Traggriffe (27) mit Falzzylinderumfangsgeschwindigkeit und beim Abgeben mit der formatabhängig veränderbaren Werkstoffbahngeschwindigkeit umläuft.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ungleichförmigkeitsgetriebe ein kurvengesteuertes Differentialgetriebe mit je nach Formatlänge wählbarer Kurve vorgesehen ist.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Zangenhälfte (86 bzw. 110) beim öffnen über die Wendezylinderhüllfläche herausführbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Zangenhälfte (86) an einem Kulissenstein (98) angeordnet ist, der in einer im wesentlichen radialen Kulissenführung (100) mittels einer ortsfesten Steuerkurve (101) bewegbar ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die nachlaufende Zangenhälfte (110) um eine im Wendezylinder zu dessen Achse stark exzentrische Drehachse (112) schwenkbar ist, die in Umlaufrichtung hinter der Zangenöffnung angeordnet ist.
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