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Luft-und feuehtigkeitsdiehter Reissverschluss für Sehaehtelpackungen, z. B. Zigarettensehaehteln, und Verfahren und Einrichtung zu seiner maschinellen Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen luft-und feuchtigkeitsdichten Reissverschluss für Schachtel- packungen, insbesondere Zigarettenpackungen derjenigen Art, bei welchen die Öffnungsfuge der Packung, z. B. die Fuge zwischen Schachtelunterteil und Schachteldeckel, durch einen die Luft-und Feuchtig- keitsdichte herbeiführenden Verschlussstreifen, z. B. aus Zellulosederivaten oder Metallfolie, erfolgt, der auf der Innenseite mit einer Leimschicht versehen ist und auf dieser Leimseite entweder einen schmäleren Streifen, z.
B. aus Metallfolie, trägt oder abstandsweise voneinander mehrere Streifen oder Fäden (etwa aus Hanf), die als Aufreissstreifen oder Aufreissfäden dienen, so dass nicht der ganze, um die Öffnungsfuge der Verpackung gelegte Versehlussstreifen zum Öffnen abgezogen wird, sondern nur der mittlere, von den Reissfäden oder den Reissstreifen bedeckte Teil dieses Streifens.
Dabei ist erfindungsgemäss das Ende des Verschlussstreifens, welches sieh überlappend auf den Anfang des Verschlussstreifens beim Umschluss um die Öffnungsfuge auflegt, z. B. mit einem Papierstreifen abgedeckt, so dass an dieser Stelle das überlappte Ende des Verschlussstreifens nicht festgeklebt ist. Es sind ferner an dieser Stelle zwei Einschnitte im ungefähren Abstand der auf den Verschlussstreifen aufgelegten Reissfäden oder Streifen vorgesehen, so dass längs dieser beiden Einschnitte das überlappte Ende des Verschlussstreifens abgehoben und bei weiterem Ziehen dann das Aufreissen längs der Reissstreifen oder Reissfäden rings um die Öffnungsfuge vor sich geht.
Um die Stelle, an der das überlappte Ende des Verschlussstreifens mit den Fingern zwecks Aufreissens zu erfassen ist, genau kenntlich zu machen, ist dann auf dieser etwa eine äussere sichtbare Marke, z. B. in anderer Farbe, befestigt.
Das neue Verfahren zur fortlaufenden maschinellen Herstellung solcher luft-und feuehtigkeitsdichter Reissverschlüsse für Packungen, insbesondere Schachtelpackungen, nach der Erfindung geht wie folgt vor sich :
Der z. B. aus einer Metallfolie oder aber auch aus einem Band aus Zellulosederivat gebildete Verschlussstreifen wird fortlaufend von einer Spule abgezogen und hiebei einseitig an einer Leimvorrichtung vorbeigeführt, so dass auf seiner Innenseite Leimauftrag stattfindet.
Nach dem Leimauftrag erfolgt dann unter jedesmaligem, schrittweisem Vorschub des Verschlussbandes auf eine Verschlusslänge das Auflegen des schmäleren Bandes oder der mehreren abstandsweise angeordneten Reissfäden auf die Leimschicht des Verschlussbandes durch Zuführung des Reissbandes oder der Reissfäden von Spulen aus, die den gleichen Schrittantrieb wie das vorbeleimte Verschlussband selbst erhalten, z. B. mittels einer Greifervorrichtung, die gleichzeitig das Verschlussband bzw. die Reissstreifen bzw. Reissbänder erfasst.
Hierauf wird das mit dem Reissband oder den Reissfäden auf der Leimschicht versehene Verschlussband am Überlappungsende durch einen von einer besonderen Spule abgeschnittenen Papierstreifen abgedeckt, mit Einschnitten beidseits des Reissbandes oder der Reissfäden versehen, hierauf abgeschnitten und nunmehr so vorbereitet in die Bahn der Packung, deren Fuge umschlossen werden soll, gebracht, worauf dann durch Weitertransport der Packung mit dem Verschlussstreifen das fortlaufende Umlegen des Verschlussstreifens um die Packung herbeigeführt wird.
Hienach findet durch eine besondere Leimauftragsvorrichtung ein punktförmiger Leimauftrag auf die äussere Oberfläche des überlappten Endes des um die Schachtel gelegten Abschlussstreifens statt und hienach durch eine
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besonders ausgebildete Stanze, die hinter dieser Leimauftragsvorrichtung angeordnet ist, das Auf- bringen einer die anzufassende Stelle des überlappten Endes besonders kenntliehmachenden, z. B. farbigen Papiermarke.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1-6 die Ausbildung des Verschlussstreifens und der mit diesem versehenen Schachtel beispielsweise dargestellt, während die Fig. 7-17 die Einrichtung zur maschinellen
Herstellung dieses luft-und feuchtigkeitsdichten Reissverschlusses veranschaulichen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Verschlussstreifen für den Reissverschluss aus einem luft- und feuchtigkeitsdichten Bande 1, z. B. einem Viskosebande. Zum Zwecke des Aufreissens dieses um die Öffnungsfuge der Schachtel herumgelegten und zuvor mit einer Leimschicht auf der Innenseite versehenen Bandes 1 dient ein auf diese Leimschicht aufgelegtes schmäleres Reissband oder nach dem
Beispiel der Fig. 1 mehrere in die Leimschicht dieses Bandes eingebettete Fäden 2. Um ein vollständig luftdichtes Umlegen des Verschlussbandes um die Schachtel zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, als Leim einen solchen zu verwenden, der mit einem flüchtigen Lösungsmittel verdünnt ist.
Das Überlappungsende 1 b dieses Verschlussstreifens 1 (zu vergleichen z. B. Fig. 3), ist auf der
Leimseite durch einen besonderen, ungeleimten Papierstreifen 3 abgedeckt, so dass das überlappte
Ende mit dem Anfang des Streifens 1 nicht zusammenkleben kann. Es sind ferner im Bereiche dieses
Endes und in der Nachbarschaft der Kanten des Reissbandes oder der äusseren Reissfäden an diesem überlappten Ende 1 b Einschnitte 4 vorgesehen. Um den eingeschnittenen Teil des Endes 1 b des Abschlussstreifens für das Anfassen zwecks Aufreissens besonders kenntlich zu machen, ist nun (zu vergleichen
Fig. 1 und insbesondere Fig. 5) auf dieses eingeschnittene Ende eine besondere äussere Siegelmarke 5 zur Kennzeichnung befestigt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, erfolgt das Aufreissen längs des inneren Reissbandes oder der Reissfäden 2 des Verschlussstreifens 1, sobald man den eingesehnittenen Teil des Über- lappungsendes 1 b mit den Fingern erfasst und in der in Fig. 6 dargestellten Weise aufreisst.
Das Arbeitsverfahren und die Arbeitseinrichtung zum fortlaufenden maschinellen luft-und feuehtigkeitsdichten Verschliessen von Schachtelpaekungen, insbesondere Zigarettenschachteln, mittels eines solchen Abschlussstreifens ist in Fig. 7 in Ansicht und in Fig. 10 im Grundriss veranschaulicht, während die Fig. 8 und 9 sowie 11-17 Einzelheiten dieser Maschine, die weiter unten erläutert werden, veranschaulichen.
Gemäss Fig. 7 ist eine Bobine 6 für das Verschlussband (den Rändelstreifen) 1 vorgesehen. Der von der Bobine 6 abgezogene Verschlussbandstreifen 1 wird über ein Leimrad 7 geführt, um einseitig beleimt zu werden. Der Leimapparat trägt den Leim, z. B. Gummileim, unter Luftabschluss auf die Oberfläche des Streifens 1 auf. Er besteht zu diesem Zwecke aus einem Vorratsbehälter 8 und einem besonderen Mundstück 9, vor welchem (zu vergleichen Fig. 7 und 8) das Leimrad 7 dicht vorbeiläuft.
Damit der Leimauftrag nicht bis zu den äussersten Kanten des Streifens 1 erfolgt, was nachteilig wäre, weil dann beim Ankleben dieses Streifens an die Schachtel der Leim seitlich über die Kanten des Streifens hervortreten und die Schachtel verschmieren könnte, werden die Kanten des Streifens 1 durch besondere Deckbleche 10 (Fig. 7 und 8) abgedeckt. Es wird also dadurch eine sehr schmale leimfreie Kante auf dem Verschlussstreifen erzielt.
Es ist nun eine besondere Leimauftragswalze 11 vorgesehen, die zwecks Regelns der Leimschichtdicke mittels exzentrischer Lager 13 (Fig. 8), eingestellt werden kann. Durch Drehen dieser Büchsen 13 wird nämlich der Zwischenraum zwischen Auftragwalze 11 und Leimapparat 7 innerhalb ausreichender Grenzen verändert. Damit die Leimwalze 11 ständig mit andern Teilen ihrer Oberfläche mit dem um die Leimwalze 7 geführten Verschlussstreifen 1 in Berührung tritt, wird sie langsam in Umlauf versetzt, u. zw. mittels eines auf ihrer Achse 12 sitzenden Sperrades 14 (Fig. 8 und 9), das durch eine an einem Schwinghebel. M pendelnd aufgehängte Sperrklinke 16 angetrieben wird. Der Schwinghebel15 wird bei jedem Umlauf des Leimrades 7 durch einen Hubstift 17 einmal geschaltet.
Der Antrieb des Leimrades 7 selbst findet von dem Verschlussstreifen 1 und den ihn schrittweise vorschaltenden Mitteln aus statt.
Der Lsimtrog 8 ist um die Achse 18 des Leimrades 7 verschwenkbar (s. strichpunktierte Lage Fig. 7). Auch ist das Leimrad 7 in um Zapfen 19 schwingbaren Lagerarmen gelagert, um in die strichpunktierte Stellung (Fig. 7) übergeführt werden zu können. Dadurch ist eine bequeme Reinigung der den Leim auftragenden Organe möglich.
Nachdem der Versehlussstreifen 1 den Leimapparat passiert hat, gelangt er in eine Trockenvorrichtung 20, die als senkrecht stehender Kanal ausgebildet ist. In diesem Trockenkanal sind untere Zugrollen 21 angeordnet (Fig. 7 und Fig. 10), welche von der Hauptwelle der Maschine aus angetrieben werden. Von den unteren Zugrollen 21 läuft der Verschlussstreifen dann über eine obere Führungsrolle 22. Das Band läuft in mehrfachen Schlingen durch diesen Kanal, um die Trocknung schnell und wirksam herbeizuführen. Auch können zur Unterstützung der Trocknung bzw. zum schnelleren Verflüchtigen des Leimlösungsmittels noch Heizvorrichtungen 23 im Troekenkanal 20 untergebracht werden.
Es ist zu bemerken, dass der Verschlussstreifen 1 über die Führungsrollen stets unter Schränkung so läuft, dass die Leimseite nach aussen liegt. Nach dem Austritt aus dem Trockenkanal 20 wird das Verschlussband 1 über eine an einem Schwinghebel befestigte Spannrolle bzw. Ausgleichsrolle 24 ge-
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führt und von da zu einer Rolle 25 in waagrechter Ebene weitergeleitet. An dieser Stelle werden die
Reissfäden 2 auf die Leimseite des Versehlussstreifens aufgelegt.
Sie kommen von Bobinen 26, die auf
Zapfen des Maschinengestells gelagert sind, werden durch einen Führungskamm 27 hindurch in dem für die Reissbreite gewünsehten Abstand voneinander gehalten und durch eine in einem Hebel sitzende
Gewichtsrolle 28 auf die Leimschicht des Verschlussstreifens 1 aufgedrückt.
Der schrittweise Vorschub des Verschlussstreifens 1 samt den auf seiner Leimseite aufgelegten
Reissfäden erfolgt nun (zu vergleichen den Grundriss Fig. 10 und die Einzelstellung Fig. 17) durch eine periodisch geöffnete und geschlossene und um die Länge eines Verschlussstreifens hin-und herbewegte
Zange (Greiforgan) 31, die in Fig. 10 schematisch angedeutet und in Fig. 17 im einzelnen dargestellt ist.
Diese Zange 31 arbeitet mit einer Sperrklinke 30 und einer Führung 29 des Verschlussbandstreifens 1 zusammen derart, dass, wenn das vorderste Stück des Verschlussbandstreifens (zum Umlegen um die Öffnungsfuge einer Schachtel) abgeschnitten ist, die Sperrklinke 30, die federnd den Verschlussstreifen gegen die Führung 29 drückt (Fig. 10), das Zurückrutschen des Verschlussbandstreifens 1 unter Wirkung der pendelnden Ausgleichsrolle 24 verhindert. Der Verschlussbandstreifen 1 muss ja, wie schon erwähnt, zum Umlegen eines abgeschnittenen Stückes um eine Schachtel schrittweise vorgezogen (abgeschnitten) werden, während die Transportwalzen 21, welche den Verschlussbandstreifen 1 von der Bobine 6 durch die L ? imvorrichtung und die Trockenvorrichtung fördern, kontinuierlich umlaufen.
Die pendelnde
Ausgleichsrolle 24 schwingt bei jedem Umlauf des Getriebes einmal auf und ab und hält dadurch den Verschlussbandstreif en von der Leimstation bis zur Führung 29 stets in annähernd gleicher Spannung.
Die Greifervorrichtung oder Vorschubzange 31 besteht in bekannter Weise aus einem festen
Maul 32 (Fig. 17) und einem beweglichen : Maul. 3.'3, welches an dem Träger des festen Maules pendelnd aufgehängt und mit einem eine Rolle. 34 tragenden Arm versehen ist. Diese Rolle. 34 liegt an einer Schwingschiene ? an und kann von letzterer in Richtung des Pfeiles 36 bewegt werden, wodurch die Öffnung der Zange 31 stattfindet. Die Zange selbst läuft in einer Führung 37, in welcher sie durch einen Hebel oder eine Zugstange 38 hin-und herbewegt wird. Ihr Hub entspricht der Länge eines
Verschlussbandstückes des Verschlussstreifens 1.
Wird die Zange, 31 (zu vergleichen Fig. 10) in Richtung des Pfeiles 39 bewegt, so ergreift sie am Hubende das freie Ende 40 des Verschlussstreifens 1. Hierauf schliesst sich die Zange und läuft zurück, so dass sie den Rändelstreifen 40 um eine neue Verschlusslänge vorzieht.
Kurz vor Beendigung dieses Hubes wird ein besonderer, die Abdeckung der Leimschicht des Überlappungsendes des Papierstreifens 1 herbeiführender Papierstreifen 3 (zu vergleichen Fig. 10, 11 und 12) parallel zum Rändelstreifen 1 von einer ihn tragenden Bobine aus vorgeschoben (zu vergleichen insbesondere Fig. 11). Dieser Vorschub erfolgt durch eine Antriebsrolle 41, um welche und um eine im Abstand zu ihr angeordnete Rolle 42 ein endloser Riemen 43 läuft. Der Antrieb der Rolle 41 kann beispielsweise (Fig. 12) durch ein Sperrad 44 mit Klinkenhebel 45 erfolgen. Der Streifen 3, welcher von der Bobine 46 (s. Fig. 7) abläuft, gelangt in eine Führung 47, welche um einen Zapfen 48 drehbar gelagert ist. Diese Führung nimmt die in Fig. 11 in ausgezogenen Strichen dargestellte Lage ein.
In dem Augenblick, in dem die Zange 81 im Begriffe ist, ein neues Stück Rändelstreifen hervorzuziehen, befindet sich aber die Zange 31 in der entgegengesetzten Endlage. Dann schwingt die Führung 47 (zu vergleichen Fig. 11) in die dort punktiert dargestellte Lage, und der Papierstreifen 3 wird vorgeschoben. Hierauf schliesst sich eine Schere 49 (zu vergleichen Fig. 10 und 11), die z. B. durch eine Kurvenscheibe 50 geschaltet wird (zu vergleichen Fig. 7). Hiedurch wird das Verschlussstreifenstück, das um die Schachtel gelegt werden soll, von dem Verschlussband abgetrennt und gleichzeitig auch der auf der Lsimseite seines überlappten Endes liegende Papierstreifen 3.
An dem einen Schenkel der Schere 49 (Fig. 10 und 11) befindet sich ein Polster 51, welches beim Schneiden den Papierstreifen 3 gegen die beleimte Fläche des Überlappungsendes des Verschlussstreifens 1 fest andrückt.
Zur gleichen Zeit wird mittels eines Schiebers 56 (Fig. 10 und 11) eine Doppelschneide 57 gegen dieses Ende des Rändelstreifens vorgeschoben in Richtung des Pfeiles 58 der Fig. 11. Bevor das Schneidenpaar den Rändelstreifen berührt, legt sich eine unter Federspannung stehende Rolle 59 gegen ihn, u. zw. auf das Papierstüekchen 3. Dieses Schneidenpaar 57 schneidet nun in das Überlappungsende des abgeschnittenen Verschlussstreifens 1 Schlitze ein, u. zw. dann, wenn das abgetrennte Stück des Verschlussstreifens 1, der sich in der Bahn der Schachtel 52 befindet, deren Öffnungsfuge geschlossen werden soll, durch die vor ihm liegende Schachtel 52 (zu vergleichen Fig. 10), die in Richtung des Pfeiles 53 bewegt wird, mitgenommen wird.
Es entstehen dadurch die beiden aus Fig. 5 ersichtlichen Einschnitte 4, welche dicht an den beiden Kanten des Abdeckpapierstückchens 3 entlanglaufen. Diese Schlitze bezwecken, den Anfang des Verschlussbandes bzw. denjenigen Teil desselben, welcher mit dem Reissband oder mit den Reissfäden bewehrt ist, freizumachen, wobei das Papierstüekehen 3 das Ankleben des Überlappungsendes verhindert und dadurch das leichte Greifen ermöglicht. Diese aus dem Überlappungsende durch Schlitze eingeschnittene Zunge wird weiterhin als"Anfasser"bezeichnet.
Will man die Packung öffnen, so zieht man an dem Anfasser, wie oben zu Fig. 4 erläutert worden ist, und trennt dabei durch die Reissfäden 2 den Verschlussstreifen 1 längs der Fuge auf.-Nachdem nun das zum Verschliessen einer Packung dienende Stück des Verschlussbandstreifens, wie dargestellt, von ihm abgetrennt worden ist, wird es durch die Packung 52, die in Richtung des Pfeiles 53in ihrer Führungs-
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bahn läuft, mitgenommen. Dabei legt sich der mittlere Teil dieses abgetrennten Verschlussbandstückes mit seiner Leimseite gegen die ihr zugewendete Seite der Packung längs der Öffnungsfuge. Die
Schachtel 52 mit dem auf ihrer Rückseite angeklebten Verschlussstreifen bewegt sich nun in einem
Bürstenkanal weiter.
Dadurch werden die seitlich überstehenden Teile des Verschlussstreifens von den Bürsten gegen die entsprechenden Flächen der Schachtel 52, z. B. die Stirnflächen, umgelegt, so dass der Verschlussstreifen nach Durchlaufen durch diesen Bürstenkanal nun auf drei Seiten von dem
Verschlussstreifen umschlossen ist. Dabei ist das vorstehende Ende des Verschlussstreifens auf der einen Stirnseite der Schachtel kürzer als auf der andern Stirnseite. Das kürzere Ende ist in Fig. 10 rechter Hand mit 1 a, das längere Ende mit 1 b bezeichnet.
Die so auf drei Seiten mit dem Verschlussstreifen versehene Schachtel 52 gelangt nun (Fig. 10) in eine an den Bürstenkanal sich anschliessende Schachtelquerbahn 54. In dieser erfolgt zunächst das
Umlegen des Stückes- ! ? des Versehlussstreifens auf die Schachtelrückseite. Hiezu dienen besondere, in Fig. 10, 13 und 14 dargestellte Organe. Auf einem Schieber 55 befindet sich ein um einen Zapfen 61 drehbarer Arm 62, der mit einer Rolle 6. 3 an dem einen und einer Bürste 64 an dem entgegengesetzten
Ende versehen ist. Die Rolle 6. 3 läuft längs einer ortsfesten Kurve 66 und wird durch Feder 67 gegen diese gedrückt. Ein Hebel 65, der eine Rolle 68 trägt, sitzt schwenkbar an dem die Bürste 64 tragenden
Teil des drehbaren Arms 62.
Er ist mit einem Ansatz 69 versehen, der unter Wirkung einer Feder an einem Anschlag 70 anliegt. Wird nun der Schieber 55 in Richtung des Pfeiles 11 (zu vergleichen Fig. 10 und auch Fig. 14) bewegt, so ergreift das Führungsstück 72 das vorstehende Ende 1 a des Rändelstreifens 1 (Fig. 10). Gleichzeitig schwingt die Rolle 68, da ihr Arm 69 den Anschlag 70 verlässt, aus und übergreift den Rändelstreifen (zu vergleichen Fig. 13 und 14). Die Rolle 68 hält nun bei Weiterbewegung des Schiebers das vorspringende Ende 1 ades Rändel- oder Verschlussstreifens 1 sicher in der Führung 72 fest. Die Lage des Rändelstreifens zur Öffnungsfuge kann sich nun nicht mehr ver- ändern. Der Schieber 55 läuft nun weiter, wobei die Bürste 64 das kurze Stück 1 a des Verschlussstreifens an die Packung anbürstet.
Nachdem dies erfolgt ist und während der Schieber 55 noch weiter läuft, wird die Bürste 64 abgehoben. Dies geschieht dadurch, dass die Rolle 63 gegen eine Erhöhung der
Kurve 66 läuft. Die Rolle 68 legt sich am Ende der Bewegung des Schiebers 55 gegen das längere Ende 1 b des Verschlussstreifens 1 (zu vergleichen die punktierte Stellung in Fig. 10). Hiebei wird von dieser Rolle das vorstehende Ende 1 b des Verschlussstreifens in die Führung 7. 3 hineingedrückt. Nun- mehr wird ein Stössel 74 (zu vergleichen Fig. 10 oben rechts) nach vorwärts geschaltet und schiebt die Packung 52 in Richtung des Pfeiles 75 in die Querbahn 54.
Dabei legt sich nunmehr das überstehende Ende des Verschlussstreifens ebenfalls an die entsprechende Seitenwand der Packung an und dadurch ist der Rändelstreifen vollständig um die Schachtel herumgelegt.
Bei weiterer Fortbewegung der Schachtel in der Querbahn 54 erfolgt nun die Befestigung der besonderen, den Anfasser des Verschlussstreifens kenntlich machenden äusseren Marke. Zu diesem Zwecke muss zunächst ein kleiner Leimpunkt auf dem Anfasser angebracht werden. Das geschieht durch eine Leimauftragsvorrichtung 76 (Fig. 10), welche in Fig. 16 im einzelnen dargestellt ist. Sie besteht aus dem Leimbehälter 76, in dessen unterem Teil ein Pumpenkolben 78 durch Feder 79 in der zurückgezogenen Stellung festgehalten wird. Ein Schlauch 80 dichtet die Antriebsstelle des Pumpenkolbens nach aussen ab.
Auf der der Arbeitsfläche des Pumpenkolbens gegenüberliegenden Seite befindet sich in einem Kanal 81 des Leimbehälters 76 ein Rückschlagventil 82. Wird der Pumpenkolben von einem hinund hergehenden Druckglied 8. 3 in Richtung des Pfeiles der Fig. 16 bewegt, so drückt derselbe eine geringe Menge Leimes durch das Rückschlagventil 82, welches aus einer das Ventil umschliessenden Düse 84 punktförmig hervortritt. Bevor das Druckglied 83 den Kolben 78 betätigt, schwingt der ganze Leimapparat mittels eines Hebels 85 in Richtung des Pfeils 86 auf den um die Schachtel gelegten Versehlussstreifen 1 zu.
Erst wenn sich die Düsenöffnung 84 leicht an den Verschlussstreifen 1 angelegt hat, wird der Kolben 78 zur Bildung eines Punktes auf dem Verschlussstreifen in den Kanal 81 vorgestossen.
Nachdem so der Leimpunkt auf den Anfasser des Verschlussstreifens der Schachtel aufgebracht ist, findet nunmehr die Anbringung der Kennmarke des Anfassers statt, u. zw. mittels einer besonderen Vorrichtung, die in Fig. 10 hinter der Leimpunktvorriehtung 76 schematisch und in Fig. 15 in ihren Einzelheiten dargestellt ist. Die Vorrichtung besteht aus einem Lochstempel87, der von einer Feder 88 in der zurückgezogenen Lage festgehalten wird. 89 ist eine vor der Führung des Lochstempel liegende Lochplatte. Der Lochstempel ist als Hohlstempel ausgeführt. In ihm liegt verschiebbar ein kleiner, unter Federdruck stehender Bolzen 90. Der Streifen 92, aus dem die Kennmarke ausgestanzt werden soll, läuft von einer Spule 91 ab (Fig. 10).
Der Vorschub des Streifens 92 erfolgt durch eine Walze 93 (Fig. 15), die durch Sperrad 94 und Klinkenhebel 95 schrittweise geschaltet wird. 96 ist eine Druckrolle, die den Streifen 92 an die Vorschubrolle 9. 3 andrückt. Der Klinkenhebel 95 steht durch Lenker mit einem Winkelhebel 97 in Verbindung, der (in der Bahn des Stössels 87) eine Rolle 98 trägt. Sobald die Packung in den Bereich der die Kennmarke ausstanzenden Vorrichtung der Fig. 15 gelangt ist, erfolgt die Schaltung der Druckrolle 98, so dass der Stempel 87 vorgeschoben wird.
Dabei wird aus dem Streifen 92 eine runde Papierscheibe ausgestanzt und gegen den Leimpunkt auf dem Anfasser der
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Schachtel gedrückt. Das Andrücken erfolgt dabei durch den Bolzen 90, der unter Federspannung steht und etwas zurückweichen kann, sobald er die Kennmarke mit ausreichendem Druck gegen den
Anfasser der Schachtel 52 (Fig. 15) gedrückt hat.
Um das Haften der Kennmarke an dem Anfasser noch zu verbessern, kann hinter der die Kenn- marke ausstanzenden und andrückenden Vorrichtung 87 bis 90 noch eine besondere Heizvorrichtung, bestehend (zu vergleichen Fig. 10) aus einem elektrisch beheizten Druckglied 99, angeordnet sein. In dieser Lage werden dann die Schachteln 52 aus der Querbahn 54 durch einen Stössel 100 in Pfeilrichtung in den Abtransport gefördert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Reissverschluss für Packungen, z. B. Zigarettenschachteln, mit einem die Üffnungsfuge der
Schachtel luft-und feuchtigkeitsdicht umsehliessenden Klebstreifen und auf dessen Elebseite angeordneten schmäleren Reissband oder Reissfäden, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Verschlussstreifens, welches überlappend sich auf dessen Anfang beim Umschluss um die Öffnungsfuge auflegt, mit einem Papierstreifen so abgedeckt ist, dass dieses überlappte Ende nicht fest klebt und dass an dieser Stelle mittels zweier Schlitze in ungefährem Abstande der auf den Verschlussstreifen aufgelegten Reissfäden oder des Reissbandes eine Anfasszunge zum Aufreissen längs des Reissbandes oder der Reissfäden geschaffen ist.